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Compex 3 Handbuch Seite 49

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GUIDE PRATIQUE DE:AS
26/02/07
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D
urch die Anwendung eines direkt gepulsten Stroms lässt sich das Volumen des
posttraumatischen Ödems während der ersten drei oder vier Tage seiner Bildung
reduzieren. Taylor konnte bereits nach einer 30-minütigen Sitzung eine Verringerung des
Ödems nachweisen. Die Verbesserung hielt aber nur vorübergehend an (etwa 6 Stunden).
Um eine anhaltende Wirkung zu erzielen, muss die Behandlung dreimal täglich wiederholt
werden. Zwischen den Sitzungen werden weiterhin die üblichen Behandlungstechniken zur
Reduzierung der Ödembildung (Kältebehandlung, Kompressionsverband, Hochlagerung...)
angewendet, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.
D
ie Wirkungsmechanismen des direkten gepulsten Stroms (Strom aus monophasischen
Impulsen) werden noch diskutiert. Die Hypothese einer vasokonstriktorischen
(gefäßverengenden) Wirkung wurde von Karnes ausgeschlossen. Die wahrscheinlichste
Hypothese ist die örtliche Reduzierung von Proteinsubstraten, entweder durch die
Verringerung der Membranpermeabilität der Gefäße oder die Inhibition einer Organisation
von Proteinmolekülen bzw. eine Kombination der beiden Wirkmechanismen.
Unsere Vorgehensweise gestaltet sich demnach folgendermaßen:
A
-
Wir arbeiten mit rechteckigen, kompensierten Konstantstromimpulsen
von 120 Hz.
B
-
Der ödematöse Bereich wird mit einer oder mehreren negativen
Elektroden (Kathoden) abgedeckt. Die positiven Elektroden werden
oberhalb dieses Bereichs angebracht.
C
-
Die optimale Impulsbreite wurde experimentell bestimmt. Sie beträgt
150 µs.
D
-
Die Intensität der Stimulation wird 10 % unterhalb der motorischen
Schwelle gehalten. I Behandlung = 0,9 motorische Schwelle.
E
-
Die Behandlungsdauer beträgt mindestens 30 Minuten.
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Spezifische
Indikationen der
Elektrostimulation
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