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Compex 3 Handbuch Seite 51

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GUIDE PRATIQUE DE:AS
26/02/07
19:43
100
Deshalb gilt folgende Regel: Versuchen Sie
stets, die Energie so hoch anzusetzen, wie
sie der Patient gerade noch erträgt. Der
Therapeut spielt dabei eine äußerst wichtige
Rolle. Er muss den Patienten ermuntern
und ihn motivieren, eine Energie zu
ertragen,
die
kräftige
Kontraktionen
hervorruft. Die Energie muss sowohl im
Laufe der Sitzung als auch von einer Sitzung
zur anderen erhöht werden, ein schnell
einsetzender
Gewöhnungseffekt
gewährleistet dies.
Bei Problemen mit dem Erreichen eines
zufriedenstellenden
Energieniveaus
erleichtert eine willentliche Kontraktion vor
der eintretenden NMES das erreichen einer
höheren Energie. Die dadurch verbesserte
räumliche Beanspruchung macht die
Stimulation angenehmer und die Energie
R R e e h h a a b b i i l l i i t t a a t t i i o o n n d d e e r r M
n n a a c c h h D
D
ie MM. peronei (M. peroneus longus, M.
peroneus brevis) haben die Aufgabe, die
Stabilität des unteren Sprunggelenkes zu
gewährleisten
und
die
Supination
(Inversion) zu verhindern. Nach einem
Distorsionstrauma
unterliegen
diese
Muskeln einer teilweisen Atrophie, einem
Verlust der propriozeptiven Reflexe und
einem erheblichen Kraftverlust bedingt
durch
den
Funktionsverlust,
durch
reflektorische Inhibitionsphänomene und
durch die Ruhigstellung. Nach einer
derartigen Verletzung müssen deshalb
hauptsächlich die seitlichen Peronei
rehabilitiert werden, um Wiederholungen
vorzubeugen.
Um ihrer Funktion bestmöglich zu
entsprechen, sollten die Mm. peronei in
der Lage sein, kurzen und intensiven
Belastungen zu widerstehen. Sie müssen
also fähig sein, mit einer starken und
kurzen Kontraktion zu reagieren, sobald
die Beanspruchung, der das Gelenk
ausgesetzt ist bewirken könnte, dass der
Knöchel nach innen umknickt. Wir
erkennen somit zwei wesentliche Aspekte
der Rehabilitation dieser Muskeln:
1 - Der propriozeptive Reflex
Erlaubt der Peronealmuskulatur, sich im
richtigen Moment zu kontrahieren. Diesem
Aspekt der Rehabilitation wird am besten
durch Übungen auf den klassischen
„Gleichgewichtsbrettern" (nach Freeman)
nachgekommen.
2 - Die Muskelkräftigung
Erlaubt der Peronealmuskulatur, sich mit
Page 100
kann nach und nach erhöht werden.
Dafür bietet die Funktion m 1 eine
hervorragende Hilfestellung, da der
Patient seinen Muskel zur Aktivierung der
Elektrostimulation willentlich kontrahieren
und begleiten muss. (Weitere Einzelheiten
finden Sie in der Gebrauchsanweisung)
7
M M
M . . P P e e r r o o n n e e i i
D i i s s t t o o r r s s i i o o n n d d e e s s
S S p p r r u u n n g g g g e e l l e e n n k k e e s s
genügender Kraft zu kontrahieren, um sich
der Belastung am Sprunggelenk effizient
zu widersetzen. Diesem Aspekt der
Rehabilitation wird man am besten durch
Kontraktionsübungen der Mm. peronei
mittels Elektrostimulation nachkommen,
indem Programme zur Entwicklung von
Explosivkraft
angewendet
werden.
Tatsächlich ist nur diese Methode in der
Lage, die Kraft dieser Muskeln wirksam zu
entwickeln, da es praktisch unmöglich ist,
an dieser Stelle eine entsprechende
Belastung mit aktiver Arbeit zu realisieren!
METHODE
1 - Protokoll
Frühzeitige Behandlung:
Muskelkräftigung
Stufe 1:
Wochen 1 – 2
Muskelkräftigung
Stufe 2:
Wochen 3 – 4
Späte Behandlung:
Muskelatrophie
Stufe 2:
Wochen 1 – 2
Muskelkräftigung
Stufe 1:
Wochen 3 – 4
Muskelkräftigung
Stufe 2:
Wochen 5 – 6
Bei akuten Schmerzen wird empfohlen, die
Muskelstimulation mit dem Programm
TENS
zu kombinieren, um die Anwendung
komfortabler zu machen und dadurch die
Stimulationsenergie für eine größere
Wirksamkeit bei der Stimulation leichter
erhöhen zu können.
2 - Behandlungsablauf
allmählich die Stimulationsenergie, bis die
motorische Reaktion in Form einer
Neigung des Fußes erfolgt.
Dreimal pro Woche. Nach der Sitzung mit
Sobald diese Reaktion einsetzt (meist nach
propriozeptiven
Übungen
oder
2 oder 3 Kontraktionen), stellt sich der
alternierend alle 2 Tage.
Patient mit bloßen Füssen aufrecht hin.
3 - Elektrodenplatzierung
Diese Position ist besonders wichtig, da sie
gleichzeitig
Anstrengung mit eventuell ansteigendem
Zur
Stimulation
der
seitlichen
Schwierigkeitsgrad (bipodal, monopodal,
Unterschenkelmuskeln genügt ein Kanal.
Gleichgewichtsbrett...) erfordert.
Eine
kleine
positive
Elektrode
wird
unterhalb des Tibiaköpfchens befestigt, wo
der N. peroneus communis verläuft. Die
große negative Elektrode wird auf halber
Höhe an der Außenseite des Beins
angelegt (siehe Zeichnung N°2).
4 - Körperposition
Zunächst sitzt der Patient auf dem
Behandlungstisch. Seine bloßen Füße
dürfen den Boden nicht berühren.
Der Therapeut erhöht in dieser Position
A r r b b e e i i t t d d e e r r L L e e n n d d e e n n m
A
z z u u r r P P r r ä ä v v e e n n t t i i o o n n o o d d e e r r B
M
ehrere Studien beweisen, wie wichtig
Kraft und Ausdauer der paravertebralen
Lendenmuskeln
(erector
spinae)
bei
Personen sind, die an Lumbalgien und an
schubweise auftretenden Ischialgien leiden.
Diese Erkrankungen treten deutlich
Muskelatrophie
häufiger bei Personen auf, die nicht über
In
kräftige und ausdauernde Muskeln verfügen.
empfohlen, die Muskelstimulation mit dem
Die Entwicklung der Lendenmuskeln
Programm
erscheint also als ein wesentliches Ziel im
Anwendung komfortabler zu machen und
Rahmen
der
Rehabilitation
dieser
die Stimulationsenergie für eine größere
Personen, um die chronischen Schmerzen
Wirksamkeit bei der Stimulation leichter
und die Häufigkeit akuter und subakuter
erhöhen zu können.
Rezidive zu reduzieren.
Aktive dynamische Rückenübungen sind
bei Personen mit Rückenschmerzen
natürlich mit ernsthaften Problemen
5 Sitzungen pro Woche
verbunden.
Daher
stellt
die
Elektrostimulation der paravertebralen
Muskeln ein hervorragendes Mittel dar,
um eine Erhöhung von Kraft und Ausdauer
Man verwendet 2 Kanäle, einen für die
zu erreichen.
rechte Seite, den anderen für die linke.
In den Arbeiten von Margareta Nordin
Zwei kleine positive Elektroden werden
[Spine. 1987 Mar; 12 (2): 112-8] sowie
jeweils
von John A. Glaser [The journal of Pain.
Dornfortsätzen auf das Muskelrelief in
2001; 2 (5): 295-300] werden die
Höhe L 4 gesetzt. Zwei kleine negative
Steigerung von Kraft und Ausdauer der
Elektroden werden zwei fingerbreit von der
Rückenmuskulatur durch Elektrostimulation
Elektrode entfernt auf dem Muskelrelief
klar nachgewiesen.
angebracht (siehe Zeichnung N°12).
Muskelatrophie
Das Programm
ist
speziell darauf ausgelegt, die physiologischen
Qualitäten
(tonische
Aktivität)
der
Haltemuskulatur
wie
derjenigen
im
Lendenbereich zu verbessern.
101
eine
propriozeptive
2
m u u s s k k e e l l n n
B e e h h a a n n d d l l u u n n g g
v v o o n n L L u u m
m b b a a l l g g i i e e n n
METHODE
1 - Protokoll
Stufe 1:Wochen 1 - 4
schmerzhaften
Situationen
wird
TENS
, zu kombinieren, um die
2 - Behandlungsablauf
3 - Elektrodenplatzierung
eine
Fingerbreite
von
den

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