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Compex 3 Handbuch Seite 13

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GUIDE PRATIQUE DE:AS
26/02/07
19:41
24
D
as lokale Potenzial V beginnt bei Vo und
steigt exponentiell nach dem Verhältnis auf
einen
Endwert
an,
der
von
der
Stromstärke abhängig ist.
t
∅ V = V-Vo = Vmax (1-e )
k
D
ie Schwelle S geht vom Wert So aus und
steigt mit einer komplizierteren Kurve, von
der nur ein Teil dargestellt werden kann,
bis auf einen Wert an, der vom stabilen
Endwert von V abhängig ist, falls
zwischenzeitlich
keine
Erregung
stattgefunden hat. In Abbildung 2a wird die
Stromstärke auf einen Wert reguliert (den
wir als = 1 annehmen), der es bei
Nichtvorhandensein einer Akkommodation
Kathode
Abbildung 2
W
ir
können
nun
das
Verhältnis
Intensität-Dauer erkennen, aus dem sich
der Zeitpunkt ergibt, an dem V bei
verschiedenen
Stromstärken
den
Abbildung 3
l
0
l = ————
t
-
wobei
lo = Rheobase
1 - e
k
D
ieses Verhältnis gilt für Ströme von sehr
kurzer
Dauer
verglichen
mit
der
Akkommodationskonstante, so dass die
Akkommodation vernachlässigt werden
kann und die Erregung stattfindet, wenn V
= So. Aus diesem Grund tritt beim
Verhältnis Intensität - Dauer nur die
k
Konstante der Erregung
auf. Die Werte
für die Dauer der verwendeten Ströme
k
liegen nahe bei
(von 0,2 ms bis 3 ms).
B
ei
einer
längeren
Dauer
der
angewandten Ströme würde sich die
Schwelle erhöhen und eine Erregung
würde nur dann erfolgen, wenn V = S wird.
In diesem Fall ist das Verhältnis Intensität -
Page 24
V ermöglicht, So zu erreichen und die
Erregung auszulösen. Tatsächlich erreicht
V den Wert So , aber in der Zwischenzeit
hat sich die Schwelle erhöht, also V = So <
S, und es kann keine Erregung stattfinden.
Um V zu ermöglichen, den Wert S zu
erreichen, muss die Stromstärke 8 %
größer sein.
D
ies wird in Abbildung 2b dargestellt, wo
die Schwelle in 4 ms soeben erreicht wird
(angezeigt durch den Pfeil). Dies ist die
Hauptnutzzeit. Im Fall der Abbildung 2c wird
ein stärkerer Strom mit dem Wert 1,2
verwendet und Vüberschreitet die Schwelle
nach 1,85 ms. Bei der Abbildung 2d wird ein
noch stärkerer Strom (Wert = 2)
verwendet und V = S tritt nach 0,7 ms ein.
Schwellenwert
überschreitet.
Die
Nutzzeiten sind umso kürzer, je stärker der
S
Strom ist (Abb. 3).
k = Konstante der Erregung
Dauer neu zu betrachten, denn die
Rheobase behält nicht den Wert Io bei, sie
steigt auf einen Wert I
> Io, der durch die
Konstanten der Erregung und der
1
Akkommodation bestimmt wird. Die
tatsächliche Rheobase Io steht mit der
beobachteten Rheobase I
in folgender
Relation:
1
1
λ
λ
l
k - 1
1
—— = (———)
k
l
0
C
C : : E E r r r r e e g g u u n n g g d d u u r r c c h h e e i i n n e e n n S S t t r r o o m
b b e e l l i i e e b b i i g g e e r r F F o o r r m
E
s ist möglich, die Gleichung des lokalen
diesem Grund halten wir es nicht für
sinnvoll, im Rahmen dieses Werkes darauf
Potenzials V zu erstellen und dessen Wert
zu jedem Moment bei beliebiger Form des
näher einzugehen. Halten wir jedoch fest,
Stroms abzuleiten. Eine Gleichung kann
dass es mit Hilfe dieser Gleichungen, die die
auch für die Entwicklung der Schwelle
Veränderung von V und S angeben, möglich
erstellt
werden.
Diese
Gleichungen
ist, den Vorgang der Erregung durch jede
beliebige Form eines Stroms von beliebiger
erfordern
solide
mathematische
Kenntnisse und fallen in den Bereich der
Dauer zu untersuchen.
Spezialisten für Elektrophysiologie. Aus
D : : V
D
V e e r r h h ä ä l l t t n n i i s s C
E E r r r r e e g g u u n n g g s s k k o o n n s s t t a a n n t t e e
D
D
a die Chronaxie ein charakteristischer
Wert für die Erregbarkeit eines Gewebes
Reizstroms, dessen Intensität doppelt so
ist, ist es von Interesse, das Verhältnis
groß ist wie die Rheobase, d.h. 2 Io. Es ist
zwischen
ihr
und
dem
anderen
daher sehr einfach, ausgehend von der
charakteristischen Faktor der Erregung,
Formel, die das Verhältnis Intensität - Dauer
nämlich k, zu bestimmen.
angibt, das Verhältnis zwischen Chronaxie
und Konstante der Erregung zu bestimmen:
l =
t ist die Chronaxie (tch), wenn:
l =
daraus ergibt sich:
2l
o
2l (
o
2 (
2 - 2e
-
2e
-
e
l
t
k
e
e
ln2 =
also
t
ch
d.h.: Chronaxie = 0.693 k
25
m
m
C h h r r o o n n a a x x i i e e - -
ie Chronaxie ist die Nutzzeit eines
l
o
-
t
ê
1 - e
2l
o
l
o
=
t
ch
-
k
1 - e
t
ch
-
1 - e
k
) = l
o
t
ch
-
k
1 - e
) = 1
t
ch
-
k
= 1
t
ch
k
= 1
t
ch
1
k
=
2
1
=
ch
2
t
ch
k
= 2
t
ch
k
= (ln2)k

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