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Compex 3 Handbuch Seite 42

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GUIDE PRATIQUE DE:AS
26/02/07
19:43
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Th
eorie
Einführung
Seite 83
Erregbarkeit der Muskelfasern
Seite 84
Die Akkommodation
Seite 85
Wahl der Form und der Parameter der
Stromimpulse
Seite 88
Vorgehensweise
Einführung
Seite 90
Behandlungsrelevante Kriterien
Seite 90
Praktische Behandlung
Situation 1: Komplette Denervation, nach Reinnervationsfrist
Situation 2: Partielle Denervation, nach Reinnervationsfrist
Situation 3: Komplette Denervation, in Reinnervationsfrist
Situation 4: Partielle Denervation, in Reinnervationsfrist
Seite 91
Page 82
Z
unächst sollte ein denervierter Muskel nicht mit einem gelähmten Muskel verwechselt
werden, da diese beiden Bezeichnungen nicht synonym sind. Der gelähmte Muskel weist eine
Schwäche oder einen Verlust seiner motorischen Funktion auf, die häufig durch Verletzungen
der zentralen oder peripheren Nerven verursacht werden. Das bedeutet, dass ein gelähmter
Muskel nicht willentlich kontraktiert werden kann, aufgrund einer Verletzung des zentralen
Nervensystems oder einer Beeinträchtigung des peripheren Nervs. Wenn die Verletzung
ausschließlich auf das zentrale Nervensystem beschränkt ist, ist der Muskel gelähmt; da
jedoch der periphere Nerv intakt ist, ist er nicht denerviert. Wenn jedoch eine vollständige
Schädigung des peripheren Nervs vorliegt, ist der Muskel nicht nur gelähmt, sondern auch
denerviert.
D
er gelähmte, aber nicht denervierte Muskel wird, wie der gesunde Muskel, mit Hilfe der
Programme zur Neurostimulation stimuliert. Dies ermöglicht es, muskuläre Kontraktionen
durch die Erregung des motorischen Nervs zu erreichen. Der paralysierte und denervierte
Muskel, der die Funktion seines motorischen Nervs verloren hat, kann nur durch direkte
Erregung seiner Muskelfasern stimuliert werden. Diese Technik erfordert die Verwendung
von Programmen zur Neurostimulation und für denervierte Muskeln.
W
enn die Bewegungsfähigkeit eines Muskels nur teilweise verloren und ein gewisses Maß
an willentlicher Kontraktion möglich ist, spricht man von Parese, also einer Schwächung der
Kontraktilität. Die Parese kann durch eine Verletzung der zentralen Nerven oder der
peripheren Nerven verursacht werden. Im Falle einer teilweisen Verletzung des peripheren
Nervs besteht der von Parese betroffene Muskel aus einer Mischung aus denervierten und
innervierten Muskelfasern. Bei einer Parese durch Verletzung der zentralen Nerven sind
dagegen alle Muskelfasern normal innerviert.
D
er von einer Parese durch Verletzung der zentralen Nerven betroffene Muskel wird mit
Hilfe der Programme zur Neurostimulation stimuliert, wobei Stromimpulse erzeugt werden,
um die Motoneuronen zu erregen. Dagegen kann man im Fall eines durch die
Beeinträchtigung des peripheren Nervs von der Parese betroffenen Muskels die Programme
zur Neurostimulation oder die Programme für denervierte Muskeln verwenden, je nachdem,
ob die innervierten oder die denervierten Fasern stimuliert werden sollen. Um ausschließlich
auf die innervierte Partie des Muskels einzuwirken, werden die Motoneuronen mit den
Programmen zur Neurostimulation erregt. Wenn dagegen nur die denervierten Muskelfasern
stimuliert werden sollen, verwendet man die Steigungsimpulse der Programme für
denervierte Muskeln.
D
ie Stimulation des normalerweise innervierten Muskels ist in zahlreichen klinischen
Situationen von offensichtlichem Nutzen und hat sich als besonders effiziente Methode in der
modernen Krankengymnastik erwiesen. Bei der Stimulation des denervierten Muskels ist dies
jedoch anders. Die Ansichten sind sehr geteilt und die Ergebnisse von Studien sehr
widersprüchlich, was den Nutzen und die Effizienz der Stimulation des denervierten Muskels
angeht. Eine aufmerksame Lektüre der zahlreichen Publikationen zu diesem Thema zeigt eine
komplette Anarchie in der Wahl der verwendeten Parameter, was jederlei Vergleich zwischen
den verschiedenen Arbeiten unmöglich macht. Man ist außerdem verwundert über die
unglaubliche Schwäche und die geringe Zuverlässigkeit der angewandten technischen Mittel.
So werden zum Beispiel Dreiecksimpulse nach dem Zufallsprinzip programmiert, ohne dass
zuvor ein Test der Steigung durchgeführt wurde. Mit seinen Programmen für denervierte
Muskeln ermöglicht der Compex 3 eine logische Arbeitsweise, ohne dass die Gefahr einer
Verbrennung besteht, und bei Bedarf eine echte automatische Steigungsuntersuchung vor
dem Beginn der Behandlung durchzuführen
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A: Einführung

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