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Compex 3 Handbuch Seite 8

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GUIDE PRATIQUE DE:AS
26/02/07
19:41
14
A
us der Weiterentwicklung der Formel
von Lapicque folgt: Auch wenn die
Applikationsdauer des Stromes unendlich
ist (t=∞), ist zur erfolgreichen Stimulation
eine minimale Stromstärke erforderlich,
die man Rheobase (Rh) nennt.
Wenn t = ∞ ergibt dies
q
= 0
t
dann ist I die Rheobase (Rh)
und Rh = i
D
ie
Rheobase,
diese
minimale
Stromstärke, die selbst bei sehr langer
Stromapplikation
zur
erfolgreichen
Stimulation
erreicht
werden
muss,
entspricht in der Tat dem Koeffizienten i,
mit der Einheit der Stromstärke in der
Formel nach Weiss.
W
ir erkennen, dass sich die Chronaxie aus der Grundformel nach Weiss mathematisch
berechnen lässt, wie aus Abb. 4 ersichtlich ist.
Abbildung 4
Die Chronaxie entspricht der Zeit wenn Q = 0
Es gilt Q = q + it wenn Q = 0 daher ist q + it=0 und somit ist it = q und t =
Page 14
Lapicque gab der zum Erlangen der
Stimulation entsprechenden, minimalen
Applikationszeit bei doppelter Stromstärke
den Namen Chronaxie. Er erkannte, dass
die Chronaxie eine Zeitkonstante darstellt,
die die Reizfähigkeit eines Gewebes
definiert
und
die
dem
Verhältnis
q / i entspricht.
Somit ergibt sich:
da Rh = i wenn I = 2 Rh
folgt I = 2i
und wenn t der Chronaxie entspricht (tch)
und I = 2 Rh
q
ergibt sich aus der Formel I =
+ i
t
q
2i =
+ i
tch
q
q
und somit i =
tch =
tch
i
q
.
i
B : : Z Z u u s s a a m
B
D
ie elektrische Stimulation, d.h. die Verminderung des Ruhepotenzials bis zur Reizschwelle
mit Hilfe von elektrischem Strom, ist ein Phänomen, das einem physiologischen Gesetz folgt.
Daraus schließen wir:
1
Die durch den Strom gelieferte Menge elektrischer Ladung ist für die Stimulation
entscheidend.
In Bezug auf die Stimulation muss demnach mit der Strommenge gerechnet werden, die sich
aus dem Produkt (I·t) der Stromstärke (I) multipliziert mit der Applikationsdauer (t) ergibt.
2
Diese Strommenge folgt einer Grundregel:
Q = q + it
oder Q ist eine lineare Funktion der Zeit.
Lapicque drückt diese Formel auf eine andere Art aus, nämlich in Form des Verhältnisses
zwischen Stärke und Impulsdauer:
q
I =
+ i
t
und leitet daraus ab:
a) die Rheobase (Rh): Mindeststromstärke, die bei unendlicher Applikationszeit zur
Stimulation benötigt wird:
Rh = i
b) die Chronaxie (tch): Mindestapplikationszeit, die bei Stromstärke mit doppelter
Rheobase zur Stimulation benötigt wird:
tch =
Literatur
• Physiologie Tome II: Le Système nerveux et Muscle.
Charles Kayser, Édt. Flammarion
• Lapicque, L: Définition expérimentale de l'excitabilité.
Soc. Biologie 77(1909), 280-283
• Lapicque, L: La Chronaxie et ses applications physiologiques.
Hermann & Cie., Paris, 1938
• Weiss, G: Sur la possibilité de rendre comparable entre eux les appareils servant à
l'excitation électrique.
Arch. itali. Biol. 35(1901 ), 413-446
• Irnich, W: The chronaxie time and its practical importance.
Pace 3(1980), 292-301
• Cours de Physiologie Humaine Tome I.
Prof. Colin F., Université Libre de Bruxelles
• Traité de Physiologie Médicale.
Arthur C. Guyton édt: Doin
• Physiologie Humaine.
Philippe Meyer 2 e édition Flammarion Médecine Science
15
m m
m e e n n f f a a s s s s u u n n g g
q
i

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