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Compex 3 Handbuch Seite 58

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GUIDE PRATIQUE DE:AS
26/02/07
19:44
114
2) Behandlung
Die Behandlung der AND besteht aus zwei
Komponenten:
1 - Schmerzbegrenzung
Alle Mobilisationsübungen, Massagen und
ähnliche Techniken, die den Schmerz
vergrößern sind zu vermeiden da dieser
die AND verstärkt.
2 - Reduzierung der Aktivität des
orthosympathischen Systems
Der wesentliche Punkt der Behandlung ist
die Reduzierung der Aktivität bzw. die
Blockierung
des
orthosympathischen
Nervensystems, das die Extremität des
von AND betroffenen Gliedes innerviert.
Die
verschiedenen
zur
Verfügung
stehenden Mittel der Wahl sind in
ansteigender
Reihenfolge
der
Aggressivität:
1
transkutane
Elektrostimulation
der
markreichen dicken Nervenfasern des
TENS
Tastsinns (Aß)=
2
Verabreichung von Calcitonin
3
Infiltrationsanästhesie des Sympathikus
D
iese verschiedenen therapeutischen
Mittel sind fortschreitend anzuwenden.
Nur nach dem Versagen eines Mittels
sollte zum nächsten, aggressiveren
übergegangen werden.
Somit ist das therapeutische Mittel erster
Wahl, über das der Krankengymnast
verfügt, um eine AND zu behandeln, die
transkutane
Elektrostimulation
der
markreichen Nervenfasern des Tastsinns
TENS
(Aß) =
Es ist unbedingt erforderlich, eine
Vorrichtung zu verwenden, die sehr
saubere Gleichstromimpulse erzeugt,
damit ausschließlich die Nervenfasern vom
Typ Aß stimuliert werden. Andernfalls läuft
man Gefahr, Erregungen der prä- oder
postganglionären Fasern des Sympathikus
hervorzurufen (bzw. der Fasern vom Typ B
und C der Klassifizierung der peripheren
Nervenfasern). Dies hat eine Steigerung
der sympathischen Aktivität zur Folge und
als Konsequenz eine Verschlimmerung von
AND (siehe Literatur).
Page 114
METHODE
1 - Protokoll
TENS
-Funktion
Intelligente
TENS
NB: Die
-Funktion
ermöglicht es, die sensible Reizschwelle
Ihres Patienten herauszufinden. Dieser
wird von diesem optimal angepassten
Programm bestmöglich profitieren. Sie
können die Energie natürlich auch selbst
wählen. In diesem Fall empfehlen wir die
TENS
Verwendung von
Stufe 1.
Intelligente TENS
Wenn Sie die
Funktion
gewählt haben, beginnt das Programm mit
einem
kurzen
Test,
bei
dem
die
Stimulationsenergie automatisch ansteigt.
Der Therapeut bittet seinen Patienten, ihm
zu sagen, ab welchem Wert eine
Empfindung von Parästhesie eintritt.
Sobald dieser Wert erreicht ist, drückt der
Therapeut unverzüglich die Tasten + oder -
eines der benutzten Kanäle (Symbol
TENS
MEMO). Das
Programm läuft nun mit
Stimulationsparametern (Impulsdauer) an,
die an die jeweilige Empfindlichkeit des
Patienten angepasst sind.
2 - Behandlungsablauf
Mindestens 20 Minuten Behandlung
täglich. Falls nach einer Woche keine
Besserung zu verzeichnen ist, kann es sich
als nötig erweisen, zu einem anderen,
aggressiveren therapeutischen Mittel
überzugehen.
3 - Elektrodenplatzierung
Verwenden Sie drei Kanäle. Zwei Kanäle
decken mittels vier großer
Elektroden die schmerzende Region ab.
Der dritte Kanal muss mit kleinen
Elektroden den Nervenstamm bzw. die
Nervenstämme erregen, die die Extremität
des betroffenen Gliedes innervieren.
Obere Extremitäten:
AND des Knies:
Eine kleine Elektrode wird auf der Höhe der
Distale AND der oberen Extremitäten:
Leistenbeuge
Zwei kleine Elektroden werden im Abstand
Femuralarterie angebracht, eine weitere
einer Fingerbreite so hoch wie möglich an
einen Finger breit darüber.
der Innenseite des Arms angebracht, die
Bitte beachten: Für die Programme vom
obere Elektrode liegt an der Achselhöhle.
Typ
indifferent.
58
Wählen Sie eine möglichst bequeme
Position.
AND der Schulter:
1
Eine kleine Elektrode wird auf Höhe der
Schlüsselbeingrube
angebracht,
eine
weitere auf dem Knochenrelief des
Die Energie muss zunächst für den dritten
Akromion.
Kanal
Nervenstamm bzw. die Nervenstämme in
Höhe
59
Schlüsselbeingrube, der Kniekehle oder
der Leiste stimuliert. Die Energie wird
allmählich gesteigert, bis der Patient
Parästhesien
Extremität des zu behandelnden Gliedes
verspürt.
2
Anschließend wird die Energie der beiden
anderen Kanäle so eingestellt, dass der
Patient ein verstärktes Kribbeln verspürt.
3
Untere Extremitäten:
Distale AND der unteren Extremitäten:
Während der Behandlung geht die
Eine kleine Elektrode wird in die Mitte der
Parästhesie
Kniekehle, eine andere einen Finger breit
Gewöhnungseffekts nach und nach zurück
darüber angelegt.
und verschwindet schließlich. Dann sollte
die Energiestufe leicht angehoben werden,
damit der Patient das Kribbeln weiterhin
60
verspürt. Muskelkontraktionen sind jedoch
zu vermeiden.
Dank des Sensors schließt die Funktion
m 5 diese Möglichkeit aus, indem sie die
Stimulationsenergie automatisch unter die
Schwelle einer Muskelkontraktion senkt.
115
direkt
neben
der
TENS
ist die Polarität der Elektroden
61
4 - Körperposition
5 - Stimulationsenergie
geregelt
werden,
der
den
der
Achselhöhle
bzw.
der
(Kribbeln)
bis
in
die
aufgrund
des

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