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Die Abstimmung Der Gas- Und Pitchkurve; Praktisches Vorgehen - GRAUPNER MX-20 Hott Handbuch

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Die Abstimmung der Gas- und Pitchkurve

Praktisches Vorgehen

Die Gas- und Kollektivpitch-Steuerung erfolgt zwar
über separate Servos, diese werden aber (außer in der
Autorotationsfl ugphase) immer gemeinsam vom Gas-/
Pitch-Steuerknüppel betätigt. Die Kopplung wird durch
das Helikopterprogramm automatisch vorgenommen.
Der Trimmhebel der Steuerfunktion 1 wirkt im Programm
der mx-20 HoTT prinzipiell aber nur auf das Gasser-
vo. Im Menü »Knüppeleinstellung« Seite 77, können
Sie jedoch entscheiden, ob dieser zur Leerlauftrimmung
im Rahmen der Gaslimit-Funktion verwendet werden
soll oder zur Leerlauftrimmung während einer Autorotati-
onsphase („AR Gas").
Die Abstimmung von Gas und Pitch, also der Leistungs-
kurve des Motors mit der kollektiven Blattverstellung,
ist der wichtigste Einstellvorgang beim Hubschrauber-
modell. Das Programm der mx-20 HoTT sieht eine
unabhängige Einstellung der Gas-, Pitch- und Dreh-
momentausgleichskurven neben der K1-Steuerkurve
(Menü »Kanal 1 Kurve«, Seite XX) vor.
Diese Kurven können zwar durch bis zu sechs Punkte
charakterisiert werden, in der Regel reichen aber weni-
ger Punkte aus. Grundsätzlich wird empfohlen, zunächst
mit 3-Punkt-Kurven zu beginnen. Dabei lassen sich für
die Mittelstellung und ggf. weitere Stützpunkte sowie für
die beiden Endstellungen („L" („low") und „H" („high"))
des Gas-/Pitchsteuerknüppels individuelle Werte einge-
ben, die die Steuerkurven insgesamt festlegen.
Vor einer Einstellung der Gas- und Pitchfunktion sollten
aber zunächst die Gestänge aller Servos gemäß den
Einstellhinweisen zum jeweiligen Hubschrauber mecha-
nisch korrekt vorjustiert werden.
Anmerkung:
Der Schwebefl ugpunkt sollte immer in der Mittel-
stellung des Gas-/Pitch-Steuerknüppels liegen. In
170 Programmbeschreibung: Helikoptermischer - Hubschraubermodell
Sonderfällen, z. B. für das „3-D"-Fliegen, können je-
doch auch davon abweichende Schwebefl ugpunkte
programmiert werden, also beispielsweise ein Punkt
für die Normalfl uglage oberhalb der Mitte und ein
Punkt für die Rückenfl uglage unterhalb der Mitte.
Leerlaufeinstellung und Gaskurve
Hinweis:
Da Elektroantriebe naturgemäß keiner Leerlaufeinstel-
lung bedürfen, entfällt die Notwendigkeit der Leerlaufjus-
tage. Die hier beschriebene Abstimmung der Gas- und
Pitchkurve(n) hat jedoch analog zum Verbrenner-Heli zu
erfolgen.
Die auf den Seiten 83 bis 85 ausführlich beschriebene
Leerlaufeinstellung erfolgt ausschließlich bei geschlos-
senem Gaslimiter – normalerweise mit dem Trimmhebel
der K1-Funktion und nur in Sonderfällen auch mit dem
Gaslimiter (standardmäßig Proportional-Drehgeber
CTRL 6) selbst.
Die Programmierung eines entsprechenden Wertes in
Punkt „L" der Gaskurve bewirkt eine Einstellung der
Sinkfl ugdrehzahl des Motors, ohne die Schwebefl ugein-
stellung zu beeinfl ussen.
Hier können Sie beispielsweise die Flugphasenpro-
grammierung nutzen, um verschiedene Gaskurven
einzustellen. Als sinnvoll erweist sich diese erhöhte
Systemdrehzahl unterhalb des Schwebefl ugpunktes z. B.
bei schnellen, steilen Landeanfl ügen mit weit zurückge-
nommenem Pitch und beim Kunstfl ug.
+ 1 0 0 %
Die Abb. zeigt eine Kurve mit
schwach veränderlicher Drossel-
- 1 0 0 %
einstellung unterhalb des Schwe-
befl ugpunktes in der Steuermitte.
Flugphasenabhängig unterschiedliche Gaskurven
werden programmiert, um sowohl für den Schwebe- als
auch Kunstfl ug eine jeweils optimale Abstimmung zu
verwenden:
Niedrige Systemdrehzahl mit ruhigen, weichen
Steuerreaktionen und geringer Geräuschentwicklung
im Schwebefl ug.
Höhere Rotor-Drehzahl für den Kunstfl ug im Bereich
der Maximalleistung des Motors. In diesem Fall wird
die Gaskurve auch im Schwebefl ugbereich anzupas-
sen sein.
Die Grundeinstellung
Obgleich Pitch- und Gaskurven im Sender mx-20
HoTT in einem weiten Bereich elektronisch eingestellt
werden können, sollten Sie alle Anlenkungen im Modell
gemäß den Hinweisen der jeweiligen Hubschrauber-
anleitung schon mechanisch korrekt eingestellt haben.
Erfahrene Hubschrauberpiloten helfen Ihnen sicherlich
gern bei der Grundeinstellung.
Die Vergaseransteuerung muss so eingestellt sein, dass
die Drossel in Pitch-Maximumstellung gerade eben voll-
ständig geöffnet ist bzw. der Motorsteller eines E-Helis
voll durchstellt. Bei geschlossenem Gaslimiter dagegen
muss sich der Vergaser mit dem K1-Trimmhebel (Dros-
selschnellverstellung der „digitalen Trimmung", siehe
Seite 44) gerade eben völlig schließen lassen, ohne dass
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