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GRAUPNER MX-20 Hott Handbuch Seite 144

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Querr.Diff. bzw. Diff.
(Querruderdifferenzierung)
FLÄCHENMISCHER
Bremseinstell.
Querr.Diff.
QR
SR
HR
WK
0%
normal
QR
+100%
QR-Tr.
+100%
Diff.
WK-Pos.
normal
QR
Am nach unten laufenden Ruder eines Querruder-
ausschlages entsteht aus aerodynamischen Gründen
prinzipiell ein größerer Widerstand als an einem gleich
weit nach oben ausschlagenden. Aus dieser ungleichen
Widerstandsverteilung resultiert u. a. ein Drehmoment
um die Hochachse und in der Folge ein „Herausdrehen"
aus der vorgesehenen Flugrichtung, weshalb dieser
unerwünschte Nebeneffekt auch als „negatives Wende-
moment" bezeichnet wird. Dieser Effekt tritt naturgemäß
an den vergleichsweise langen Tragfl ächen von Segel-
fl ugzeugen stärker auf als z. B. bei Motorfl ugzeugen mit
ihren in der Regel doch deutlich kürzeren Hebelarmen
und muss normalerweise durch gleichzeitigen und
diesem Effekt entgegenwirkenden Seitenruderausschlag
kompensiert werden. Dieser verursacht jedoch zusätz-
lichen Widerstand und verschlechtert daher die Flug-
eigenschaften noch mehr.
Werden dagegen die Querruderausschläge differenziert,
indem das jeweils nach unten ausschlagende Querru-
144 Programmbeschreibung: Flächenmischer - Flächenmodell
der einen geringeren Ausschlag ausführt als das nach
oben ausschlagende, kann damit das (unerwünschte)
negative Wendemoment reduziert bis beseitigt werden.
Grundvoraussetzung dafür ist jedoch, dass für jedes
0%
Querruder ein eigenes Servo vorhanden ist, welches
0%
–––
deshalb auch gleich in die Flächen eingebaut werden
0%
–––
kann. Durch die dann kürzeren Anlenkungen ergibt sich
außerdem der Zusatznutzen von reproduzierbareren
und spielfreieren Querruderstellungen.
Die heute üblicherweise angewandte senderseitige
Differenzierung hat im Gegensatz zu mechanischen
0%
Lösungen, welche außerdem meist schon beim Bau des
0%
Modells fest eingestellt werden müssen und zudem bei
starken Differenzierungen leicht zusätzliches Spiel in
der Steuerung hervorrufen, erhebliche Vorteile.
So kann z. B. der Grad der Differenzierung jederzeit
verändert werden, und im Extremfall lässt sich ein
Querruderausschlag nach unten in der so genannten
„Split"-Stellung sogar ganz unterdrücken. Auf diese
Weise wird also nicht nur das negative Wendemoment
reduziert bis unterdrückt, sondern es kann u. U. sogar
ein positives Wendemoment entstehen, sodass bei
Querruderausschlag eine Drehung um die Hochachse in
Kurvenrichtung erzeugt wird. Gerade bei großen Se-
gelfl ugmodellen lassen sich auf diese Weise „saubere"
Kurven allein mit den Querrudern fl iegen, was sonst
nicht ohne Weiteres möglich ist.
Der Einstellbereich von -100 % bis +100 % erlaubt
eine seitenrichtige Differenzierung unabhängig von den
Drehrichtungen der Querruderservos einzustellen. 0 %
entspricht der Normalanlenkung, d. h. keine Differenzie-
rung, und -100 % bzw. +100 % der Split-Funktion.
Niedrige Absolutwerte sind beim Kunstfl ug erforderlich,
damit das Modell bei Querruderausschlag exakt um die
Längsachse dreht. Mittlere Werte um ca. -50 % bzw. +50
% sind typisch für die Unterstützung des Kurvenfl ugs in
der Thermik. Die Split-Stellung (-100 %, +100 %) wird
gern beim Hangfl ug eingesetzt, wenn mit den Querru-
dern allein eine Wende gefl ogen werden soll.
Gleichzeitiges Antippen der Tasten
rechten Touch-Taste (CLEAR) setzt im jeweils aktiven
0% (normal)
(inversen) Feld einen geänderten Wert wieder auf 0 %
zurück.
50% (differential)
Anmerkung:
Negative Werte sind bei richtiger Kanalbelegung meist
nicht erforderlich.
100% (Split)
Diff.
QR-Tr.
Diff.
WK-Pos.
normal
oder
der
(Wölbklappendifferenzierung)
QR
0%
0%
0%
0%
WK

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