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Spindelsteigungsfehler- Und Meßsystemfehlerkompensation; Spindelsteigungsfehler- Und Meßsystemfehlerkompensation (Ssfk) - Siemens SINUMERIK 802S base line Funktionsbeschreibung

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Inhaltsverzeichnis

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Kompensation
6.2
Spindelsteigungsfehler- und Meßsystemfehlerkompensation
6.2
Spindelsteigungsfehler- und Meßsystemfehlerkompensation
(SSFK)
Funktion
Bei der "Spindelsteigungsfehler- bzw. Meßsystemfehler-Kompensation" (nachfolgend als
SSFK bezeichnet) handelt es sich um eine axiale Kompensation.
Bei der SSFK wird im Interpolationstakt der achsspezifische Lageistwert um den zugehörigen
Korrekturwert verändert und von der Maschinenachse unmittelbar verfahren. Ein positiver
Korrekturwert führt zu einer Bewegung der zugehörigen Maschinenachse in negativer Rich-
tung.
Die Größe des Korrekturwertes ist nicht begrenzt und wird auch nicht überwacht. Um infolge
der Kompensation unzulässig hohe Geschwindigkeiten und Beschleunigungen der Maschi-
nenachse zu vermeiden, sollten die Korrekturwerte entsprechend klein gewählt werden. An-
sonsten können bei grossen Korrekturwerten andere Achsüberwachungen zu Alarmmeldun-
gen führen (z.B. Konturüberwachung, Drehzahlsollwertbegrenzung).
Wirksamkeit
Die "SSFK" ist erst unter folgenden Voraussetzungen wirksam:
S
Die Kompensationswerte sind im NC-Anwenderspeicher abgelegt und wirksam (nach
Power ON).
S
Die Funktion wurde für die jeweilige Maschinenachse aktiviert (MD:ENC_COMP_ENABLE
[0] = 1).
Dies bedeutet gleichzeitig Schreibschutz für Wertetabelle.
S
Die Achse wurde referiert (NST: "Referiert/Synchronsiert 1" V390x0000.4).
Sobald diese Bedingungen erfüllt sind, wird in allen Betriebsarten der achsspezifische La-
geistwert um den zugehörigen Korrekturwert verändert und von der Maschinenachse unmittel-
bar verfahren.
Falls anschließend die Referenz z.B. wegen Überschreiten der Encoderfrequenz wieder verlo-
ren geht (NST "Referiert/Synchronisiert 1" = '0'), wird die Kompensationsverarbeitung ausge-
schaltet.
Kompensations–Stützpunkte
Für jede Maschinenachse sowie für jedes Meßsystem ist die Anzahl der reservierten Stütz-
punkte der Kompensationstabelle festzulegen und mit dem
MD: MM_ENC_COMP_MAX_POINTS der dafür notwendige Speicher zu reservieren.
MD: MM_ENC_COMP_MAX_POINTS[0,AXi]
mit:
Kompensationtabelle
In der Kompensationstabelle werden für die jeweilige Achse die positionsbezogenen Korrektu-
ren in Form von Systemvariablen hinterlegt.
6-114
AX1=X–Achse, AX2=Y–Achse, AX3=Z–Achse
SINUMERIK 802S/802C base line
6FC5 597–4AA11–0AP0 (08.03) (FB)

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