Vorschübe
11.4
Vorschub bei Gewindebohren mit Ausgleichsfutter G63
Die Geschwindigkeit einer Achse für die Gewindelänge errechnet sich aus der eingestellten
Spindeldrehzahl (S ) und der programmierten Gewindesteigung in dieser Achse.
Z.B., bei einem Zylindergewinde:
F
[mm/min] = Drehzahl S [U/min] * Gewindesteigung K[mm/U]
z
NC–Stop, Einzelsatz
NC-STOP und Einzelsatz wirkt erst am Ende einer Gewindekettung.
Informationen
Wichtig
S
Der Spindeldrehzahlkorrekturschalter (Override-Spindel) sollte bei Gewindebearbeitung
unverändert bleiben.
S
Der Vorschubkorrekturschalter hat in einem Satz mit G33 keine Bedeutung.
11.4
Vorschub bei Gewindebohren mit Ausgleichsfutter G63
Anwendung
G63 ist eine Teilfunktion zum Bohren von Gewinden mit einem Gewindebohrer in einem Aus-
gleichsfutter. Ein Wegmeßsystem an der Spindel ist hierbei nicht erforderlich.
Ausführliche Beschreibung: siehe Benutzer-Handbuch "Bedienen und Programmieren"
Vorschub F
Bei G63 muß ein Vorschub F programmiert werden. Er muß zur gewählten Spindeldrehzahl S
(programmiert oder eingestellt) und zur Gewindesteigung des Bohrers passen:
Vorschub F[mm/min] = Drehzahl S [U/min] x Gewindesteigung [mm/U]
Das Ausgleichsfutter nimmt hierbei auftretende Wegdifferenzen der Bohracxhse in
beschränktem Maße auf.
11-194
SINUMERIK 802S/802C base line
6FC5 597–4AA11–0AP0 (08.03) (FB)