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Waldorf Edition PPG Wave 2.V Bedienungsanleitung Seite 32

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Waldorf Edition
linear. Der Oszillator erzeugt eine Dreieck-Welle, deren Tonhöhe mittels eines
„Tune"-Reglers festgelegt wird. Der „Bend"-Parameter kontrolliert den Einfluss der
Verstärker-Hüllkurve auf die Tonhöhe.
„Noise - Tone" regelt die Balance zwischen Oszillator und Rauschsignal, „Noise"
die Filterfrequenz (verwirrend, nicht wahr?). „Decay" stellt das Hüllkurven-Decay
ein, während „Click - Drum" die wahrscheinlich wichtigste Funktion der Simmons
Drum übernimmt: die Regelung der Mischung zwischen dem Originalsignal des
„Pad-Trigger-Mikrophons" und des getriggerten Drumsounds.
Im Attack lässt sich die SDS-5 Bassdrum folgendermaßen nachbilden:
Oszillator 1 erzeugt eine Dreieck- oder Sinuswelle mit einer Tonhöhe von 30Hz,
moduliert von Hüllkurve 2. Dabei sollte der Pitch Env Vel-Parameter genutzt
werden, der den „Bend"-Parameter der SDS-5 simuliert. Der Click wird durch FM
erzeugt: FM Env auf einen mittleren Wert setzen und Hüllkurve 1 als Steuerquelle
anwählen, welche ein sehr kurzes Decay zur Verfügung stellt. Oszillator 2 erzeugt
ungefärbtes Rauschen. Filtercutoff kann zwischen 100Hz und 5000Hz variieren,
Filter Env Vel sollte auf 25%, die Resonanz auf etwa 10% stehen. Hüllkurve 2 muss
eine lineare Form aufweisen. In der Mischer-Sektion kann man nun mit den Osc
1und 2 Level die Balance zwischen tonalem und Rauschsignal einstellen. FM Env
variiert die Stärke des Clicks.
Roland TR-808 Snare Drum
Die Snare Drum der TR-808 besteht aus zwei resonierenden Filtern und einem
hochpassgefilterten Rauschgenerator. „Tone" regelt den Mix zwischen den beiden
Filtern, während „Snappy" die Lautstärke des Rauschgenerators bestimmt. Der
Rauschgenerator wird durch eine zusätzliche Hüllkurve gesteuert.
Im Attack kann dieser Sound folgendermaßen „nachgebaut" werden:
Oszillator 1 erzeugt eine Sinuswelle mit ungefähr 150Hz. Ein wenig FM rauht den
ansonsten sehr reinen Sound auf. Dadurch klingt der Oszillator auch etwas „fetter",
fast wie zwei Oszillatoren gleichzeitig. Oszillator 2 erzeugt ein Rauschen, welches
sich mit Pitch ausdünnen lässt. Im Mischer sollte Osc 1 auf 50% und Osc 2 Env
ebenfalls auf 50% gesetzt werden (Hüllkurve 1 als Modulation anwählen). Wählen
Sie das Decay von Hüllkurve 1 kleiner als das von Hüllkurve 2. Ein nachgeschalteter
Tiefpassfilter
mit
ein
wenig
Resonanz
kann
unerwünschte
Höhenanteile
herausfiltern.
Roland TR-909 Snare Drum
Die TR-909 Snare Drum besteht aus zwei Oszillatoren und zwei Filtern für den
Rauschgenerator. Die beiden Oszillatoren starten phasengleich, sind aber leicht
gegeneinander verstimmt. Dafür sorgt eine Tonhöhenhüllkurve, die einen der
Oszillatoren leicht moduliert. „Tune" regelt die Gesamtstimmung der Oszillatoren.
Das Signal des Rauschgenerators wird aufgeteilt: ein tiefpassgefilterter Anteil ist
immer Bestandteil der Snaredrum, während ein hochpassgefilterter Anteil, moduliert
von einer Hüllkurve, mit dem „Snappy"-Regler eingeblendet werden kann.
Ein Attack Sound alleine stellt nicht alle Bestandteile einer TR-909 Snaredrum zur
Verfügung. Eine Lösung wäre es also, einfach zwei Sounds gleichzeitig zu triggern.
Bedienhandbuch
32
Waldorf

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