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Skoda Octavia Betriebsanleitung Seite 85

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BEDIENUNG
3 - Elektronisches Sta bi li -
täts pro gramm*
Fahrzeuge mit Anti-Blockier-System (ABS)
können zusätzlich mit einem Elek tro ni schen
Stabilitätsprogramm (ESP) aus ge rü stet
sein.
Mit Hilfe des ESP wird die Kontrolle über das
Fahrzeug in fahrdynamischen Grenz si tua tio-
nen, wie z.B. zu schnell gefahrene Kurven,
erhöht. Das ESP erweitert die ABS/MSR/
ASR/EDS-Funktion und reduziert un ter allen
Fahrbahnbedingungen die Schleudergefahr.
Die Anlage arbeitet im gesamten Geschwin-
digkeitsbereich in Ver bin dung mit dem ABS.
Bei einer Stö rung des ABS fällt auch das
ESP aus.
Das ESP schaltet sich bei jedem Mo tor start
au to ma tisch ein. Es kann bei Be darf durch
Drücken der Taste gemeinsam mit der ASR
aus- und ein ge schal tet wer den.
Bei ausgeschalteter Anlage leuchtet die
ESP-Kontrollleuchte - siehe Seite 80.
84
Normalerweise sollte das EPS immer einge-
schaltet sein. In Ausnahmefällen, wenn der
ESP
Schlupf er wünscht ist, ist es vorteilhaft, das
ESP aus zu schal ten.
Zum Beispiel:
- beim Fahren mit Schneeketten
- beim Anfahren in Tiefschnee oder auf
lockerem Untergrund
- beim "Freischaukeln" des fest ge fah re nen
Fahrzeuges.
Anschließend sollte die Anlage wieder ein-
ge schal tet werden.
Hinweis
Um die störungsfreie Funktion des ESP zu
gewährleisten, müssen an allen vier Rä dern
gleiche Reifen montiert sein. Un ter schied li-
che Abrollumfänge der Reifen kön nen zu
einer un er wünsch ten Re du zie rung der
Motorleistung führen.
Instandsetzungen am Fahrzeug (z.B.
am Motor, Bremsanlage, Fahrwerk oder
eine andere Kombination von Reifen und
Felgen) können die Funktion des ESP be-
einfl ussen.
Arbeitsweise des ESP
In das Elektronische Sta bi li täts pro gramm
sind ABS, MSR, EDS, ASR integriert.
Au ßer den von diesen Funktionen ver füg-
ba ren Daten erhält das ESP-Steuergerät
zu sätz li che Messgrößen, die von hoch emp-
fi nd li chen Sensoren bereitgestellt werden.
Ge mes sen werden die schleudernde Dreh-
be we gung um die Hochachse des Fahr zeu-
ges, die Fahr zeug quer be schleu ni gung, der
Brems druck und der Lenkeinschlag.
Hinweis
Mit Hilfe der Lenkbewegung und der Fahr-
zeuggeschwindigkeit wird der Rich tungs -
wunsch des Fahrers bestimmt und stän dig
mit dem tat säch li chen Ver hal ten des Fahr-
zeu ges verglichen. Bei Ab wei chun gen, wie
z. B. beginnendes Schleu dern des Fahr-
zeu ges, bremst das ESP das je wei li ge Rad
automatisch ab und regelt die Mo tor dreh zahl
herunter.
Durch die bei der Abbremsung am Rad wirk-
sa men Kräfte wird das Fahrzeug wie der sta-
bi li siert. Bei übersteuerndem Fahr zeug (Ten-
denz zum Ausbrechen des Hecks) erfolgt der
Bremseingriff vor wie gend am kur ven äu ße ren
Vorderrad, bei untersteuerndem Fahrzeug
(Tendenz zum Schieben aus der Kurve) am
kur ven in ne ren Hinterrad.
Achtung
Die physikalisch vorgegebenen
Gren zen können auch durch das
ESP nicht außer Kraft gesetzt
werden. Dies ist insbesondere
bei Glätte und nasser Fahrbahn
zu bedenken.
Die Fahrweise muss stets
dem Fahr bahn zustand und der
Verkehrssitua tion angepasst
werden. Das er höh te Sicher-
heitsangebot des ESP darf nicht
dazu verleiten, ein Si cher heits ri-
si ko einzugehen.

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