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Skoda Octavia Betriebsanleitung Seite 119

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FAHRHINWEISE
Der entscheidende Vorteil ge gen über her-
kömm li chen Bremssystemen liegt dar in, dass
auch bei einer Vollbremsung auf rut schi ger
Fahrbahn die beim jeweiligen Stra ßen zu-
stand bestmögliche Lenk fä hig keit erhalten
bleibt, weil die Räder nicht bloc kie ren.
Es darf jedoch nicht erwartet werden, dass
durch das ABS unter allen Umständen der
Bremsweg verkürzt wird.
Arbeitsweise des ABS
Bei Erreichen einer Fahrzeugge schwin digkeit
von etwa 20 km/h läuft ein au to ma ti scher
Prüfvorgang ab. Dabei kann ein Pum pen -
ge räusch für ca. 1 Sekunde hör bar sein.
Erreicht ein Rad eine für die Fahr zeug -
ge schwin dig keit zu geringe Um fangs ge -
schwin dig keit und neigt zum Bloc kie ren, wird
der Bremsdruck für dieses Rad ver min dert.
Der Bremsdruck wird für je des Rad einzeln
geregelt. Dadurch ist die Brems wir kung
gleich, die Fahrstabilität bleibt so weit wie
möglich erhalten.
Dieser Regelvorgang macht sich
durch eine pulsierende Bewegung
des Brems pe dals, verbunden mit
Geräuschen, be merk bar. Dadurch
wird als Mahnung für den Fahrer bewusst
angezeigt, dass sich ein Rad bzw. die Räder
im Blockierbereich befi nden. Damit das ABS
in diesem Be reich optimal regeln kann, muss
das Brems pe dal getreten bleiben - keines-
falls pumpen!
118
Achtung
Auch das ABS kann die phy si-
ka lisch vorgegebenen Grenzen
nicht über winden. Dies ist insbe-
sondere bei glat ter oder nasser
Fahrbahn zu be den ken. Wenn das
ABS in den Re gel be reich kommt,
muss die Ge schwin dig keit sofort
den Fahrbahn- und Ver kehrs ver-
hält nis sen angepasst wer den.
Das erhöhte Si cher heits an ge bot
darf nicht dazu verleiten, ein Si-
cher heits ri si ko einzugehen.
Falls im Anti-Blockier-System eine Stö rung
auftritt, wird dies durch eine Kontrollleuchte
angezeigt - siehe Seite 81.
Achtung
Im Fall einer Störung ist nur das
nor ma le Bremssystem funktions-
fähig. Es sollte möglichst bald
ein Škoda-Be trieb aufgesucht
werden. Geschwin digkeit und
Fahrweise sind den ver än der ten
Fahrbedingungen an zu pas sen,
da der Umfang der Be schä di gung
am ABS nicht bekannt ist.
Elektronische Differentialsper-
re (EDS)*
Fahrzeuge mit Anti-Blockier-System (ABS)*
können zusätzlich mit einer elek tro ni schen
Differentialsperre ausgerüstet sein.
Durch die EDS wird selbst bei un gün sti gen
Fahrbahnverhältnissen das An fah ren, Be-
schleu ni gen und Bergauffahren we sent lich
erleichtert bzw. überhaupt erst ermöglicht.
Die EDS wirkt automatisch d. h. ohne Zu tun
des Fahrers.
Sie überwacht mit Hilfe der Sensoren des
ABS die Drehzahl der Antriebsräder.
Auf einseitig rutschigem Untergrund ent steht
zwischen den Antriebsrädern ein Dreh zahl -
un ter schied. Die EDS-Funktion gleicht durch
Abbremsen des durch dre hen den Rades den
Drehzahlunterschied aus, und die Antriebs-
kraft wird über das Dif fe ren ti al auf das an-
dere Antriebsrad über tra gen.
Dieser Regelvorgang macht sich
durch charakteristische Geräusche
be merk bar.

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