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APPEND - Kommando
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1.
Mit dem Kommando APPEND koennen bel iebig viele Zugriffspfade
zu
Verzeichnissen angegeben werden.
Die Gesamtlaenge
darf
jedoch 128 Zeichen nicht ueberschreiten.
.
Der Suchalgorithmus fuer ein angegebenes Kommando bzw.
eine
Da te i sieh
t
so aus,
dass zunaechs tim
angegebenen bzw.
im
aktuellen Verzeichnis,
wenn kein Verzeichnis angegeben ist,
gesucht wird.
Existiert in diesem Verzeichnis das
Kommando
bzw.
die
Datei nicht,
wird in den Verzeichnissen
weiter-
gesucht, die in der aktuellen APPEND-Liste angegeben sind.
2. Wird APPEND instal I iert,
geben werden,
wenn einer
wird. Durch Semikolon
"i"
voneinander getrennt.
Wird
nur ";" angegeben,
APPEND·Liste geloescht.
koennen keine Zugriffspfade
ange-
der Parameter
Ix
oder IE verwendet
werden die einzelnen Zugriffspfade
werden alle Zugr if fsp fade aus
der
Durch
Angabe von nur APPEND wird die
ausgegeben.
aktuelle
APPEND-Liste
Bei
jeder
neuen
Eingabe von APPEND
vorherige APPEND-Liste durch die neue
{[zwe ig] il
ersetzt.
wird
die
3. Mit
APPEND
koennen
Dateien mit
bel iebigen
Erweiterungen
gesucht
werden.
(M i t PATH wi rd nur nach ausfuehrbaren
Da-
teien,
Dateien mit Dateierweiterung .COM,
.EXE oder
.BAT,
gesucht.
Da te ien
mi t anderen E·rwe i terungen werden von PATH
nicht gefunden.)
4. Wurde
APPEND einmal geladen,
so wird es resident und
kann
wie ein internes Kommando verwendet werden,
d.h.
es
muss
kein Pfad beim Aufruf von APPEND angegeben werden:
5. Falsche
Angaben in der APPEND-Liste (z.B.
ungueltige
Zei-
chen) werden erst dann entdeckt,
wenn auf den
betreffenden
Pfad erstmals zugegriffen wird.
Wird
ein Pfad angegeben,
der nicht existiert,
wird dieser
ignoriert· und der naechste aus der APPEND-Liste verwendet.
6. APPEND wirkt generel I auf die DOS-Funkt ionen
OFh
Datei eroeffnen
23h
Dateigroesse ermitteln
3Dh
Haendler eroeffnen
und zusaetzl ich bei Verwendung von
IX
auf die DOS-Funktionen
11h
Suche nach dem ersten Eintrag
4Eh
erste Dateieintragung finden (FIND FIRST)
4Bh
Programm laden und ausfuehren (EXEC).
Wurde eine Datei aus einem Verzeichnis eroeffnet, das in der
APPEND-Liste
steht,
wird die Datei beim Schi iessen in
das
aktuelle Verzeichnis uebertragen,
da APPEND nur die
obigen
DOS-Funkt ionen
unterstuetz t.
Das Or ig ina I b le ibt unveraen-
dert.
7. Bei
JE sucht APPEND bei jedem Zugriff auf einen Pfad diesen
in
der entsprechenden Zeichenkette
der
Kommandoprozessor-
umgebung. Die Kommandoprozessorumgebung kann mit dem Kommando
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.*.
APPEND - Kommando
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SET
angezeigt und veraendert werden.
Durch APPEND wird
nur
die Zeichenkette APPEND={[zweig]il ausgegeben.
Wenn JE weggelassen wird, werden die Suchpfade innerhalb des
Kommandos
APPEND gespe icherL
Sie werden nicht in der Kom-
mandoprozessorumgebung eingetragen und koennen auch nur
mit
Hi Ife des Kommandos APPEND angezeigt oder veraendert werden.
Die
Umgebung
ist auf den aktuellen
Kommandoprozessor
be-
grenzt.
Wird ein anderer Kommandoprozessor geladen oder der
aktuelle verlassen,
gehen die in der Kommandoprozessorumge-
bung vorgenommenen Aenderungen verloren. Wenn sichergestel
~t
werden soll,
dass sich Aenderungen in der APPEND-Liste
auf
a·lle Programmebenen auswi rken,
darf IE nicht verwendet wer-
den.
Bei Programmen, die nach der Ausfuehrung resident verbleiben,
wird
eine
Kopie der
Kommandoprozessorumgebung
mitgespei-
chert.
Ist IE wirksam,
ist es guenstiger, wenn Programme mit einem
res identen
Te i I
(MODE,
PR INT,
GRAPH.ICS) ge laden
werden,
bevor eine APPEND-Liste angegeben wird. Dadurch wird weniger
Speicher fuer die Kommandoprozessorumgebung benoetigt.
Die
Groesse der Kommandoprozessorumgebung ist
beschraenkt.
Die
Veraenderung dieser Groesse ist durch den Befehl
SHELL
in der CONFIG.SYS moegl ich.
8. Wenn
APPEND mit
IX
geladen wurde,
muss vor Ausfuehrung von
BACKUP
oder RESTaRE erst das Kommando
APPEND;
ausgefuehrt
werden, damit die APPEND-Liste geloescht wird.
9. Wird
der Kommando ASSIGN verwendet,
muss das erste APPEND-
Kommando vor dem Kommando ASSIGN eingegeben werden.
10. In der APPEND-Liste koennen Netzwerkverzeichnisse
angegeben
werden.
11.
APPEND
kann
keine
EXEC-Aufrufe
verarbeiten,
Programm TopView geladen ist.
.
wenn
das
Beispiele:
1.
Durch Anwendung der Kommandos APPEND
Ix
und
APPEND {[zweig]il
koennen
alle Programme,
die sich in den in der APPEND-
Liste
angegebenen Verzeichnissen befinden,
mit
Hilfe
des Kommandoprozessors aufgerufen werden.
Daraus ergibt
s ich,
dass
Programme nur einmal auf
dem
Datentraeger
gespeichert sein muessen.
Ein Zugriff auf diese ist aus
jedem Verzeichnis heraus moegl ich.
2. Befindet
sich
in
dem Verzeichnis
C:\TEXT
die
Datei
BRIEF.TXT,
kann mit Hilfe des Kommandos APPEND erreicht
werden,
dass
die Originaldatei C:\TEXT\BRIEF.TXT durch
die Bearbeitung mit einem Textprogramm nicht
veraendert
wi rd.
Dazu ist z.B. folgende Kommandosfolge notwendig:
C:
\SYSTEM\APPEND
Ix
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