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Einstellhinweise - Siemens SIPROTEC 7UM62 Handbuch

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2.38.2

Einstellhinweise

Allgemeines
Der Schalterversagerschutz kann nur wirken und ist nur zugänglich, wenn er bei der Projektierung unter
Adresse 170 SCHALTERVERSAG. = Seite 1 oder Seite 2 zugeordnet wurde. Wird die Funktion nicht be-
nötigt, wird nicht vorhanden eingestellt. Unter Adresse 7001 SCHALTERVERSAG. kann die Funktion Ein-
oder Ausgeschaltet werden oder nur das Auslösekommando gesperrt werden (Block. Relais).
Die Strommessung für den Schalterversagerschutz kann über Seite 1 (Eingänge I
gänge I
) erfolgen. Es wird der klemmenseitige Stromwandlersatz und somit Seite 1 empfohlen.
L, S2
Kriterien
Unter dem Parameter 7002 AUS INTERN kann das AUS-Kriterium bei einer internen Anregung gewählt
werden. Dies kann entweder durch Auslesen des Schaltzustandes des hierfür vorgesehenen Ausgaberelais
BA12 (7002 AUS INTERN = BA12) oder aber durch eine in CFC erstellte Logikverknüpfung (= CFC) realisiert
werden (Meldung 1442 „>SVS Start int"). Es kann aber auch die interne Quelle gänzlich deaktiviert
werden (7002 AUS INTERN = Aus). In letzterem Fall wirken nur die externen Quellen.
Hinweis: Beachten Sie bitte, dass nur die potentialfreie Binärausgabe BA12 (Relais BA12) für den Schalterver-
sagerschutz nutzbar ist. Das bedeutet, dass die Auslösungen für den Netzschalter (bzw. den jeweiligen zu
überwachenden Schalter) auf diesen Binärausgang rangiert sein müssen.
Die Einstellung der Stromansprechschwelle 7003 SVS I> des Stromkriteriums gilt für alle drei Phasen. Sie ist
so zu wählen, dass die Funktion noch beim kleinsten zu erwartenden Betriebsstrom anspricht. Dazu sollte der
Wert mindestens 10 % unterhalb des minimalen Betriebsstromes eingestellt werden.
Der Ansprechwert sollte aber auch nicht viel niedriger als nötig gewählt werden, da eine zu empfindliche Ein-
stellung die Gefahr in sich birgt, dass Ausgleichsvorgänge im Stromwandler-Sekundärkreis beim Abschalten
hoher Ströme zu Verlängerungen in der Rückfallzeit führen könnten.
Verzögerungszeit
Die einzustellende Verzögerungszeit Adresse 7004 SVS-Taus ergibt sich aus der maximalen Ausschaltzeit
des Leistungsschalters, der Rückfallzeit der Überstromerfassung sowie einer Sicherheitsmarge, die auch die
Ablaufzeitstreuung der Zeitverzögerung berücksichtigt. Das folgende Bild verdeutlicht die Zeitabläufe an einem
Beispiel.
Bild 2-122
SIPROTEC, 7UM62, Handbuch
C53000-G1100-C149-8, Ausgabedatum 05.2010
Zeitablauf bei normaler Fehlerklärung und bei Leistungsschalter-Versager
Funktionen
2.38 Schalterversagerschutz
) oder über Seite 2 (Ein-
L, S1
275

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