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Siemens SIPROTEC 7UM62 Handbuch Seite 373

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Anpassung für die empfindliche Erdstromerfassung: FAKTOR IEE2 = 60 (bei Verwendung des Eingangs der
Seite 2)
Bei Verwendung des empfindlichen Stromeingangs der Seite 1 als Läufererdstromerfassung (siehe Anhang
A.3) wird FAKTOR IEE1 = 1 gewählt.
In Bild „Sammelschienenanlage" im Anhang A.3 ist der Generatorsternpunkt niederohmig geerdet. Zur Vermei-
dung von Kreisströmen (3. Harmonische) bei mehreren Generatoren sollte der Widerstand nur an einem Ge-
nerator angeschlossen sein. Zur selektiven Erdfehlererfassung wird der empfindliche Erdstromeingang I
den gemeinsamen Rückleiter der beiden Stromwandlersätze eingeschleift (Stromdifferenzmessung). Die
Stromwandler sind nur an einem Punkt zu erden. FAKTOR IEE2 wird = 1 eingestellt. Vorteilhaft sind bei dieser
Anschaltung abgeglichene DE-Stromwandler (Windungsabgleich).
In Bild „Blockschaltung" mit isoliertem Sternpunkt im Anhang A.3 erfolgt die Erdschlusserfassung über die Ver-
lagerungsspannung. Zur Vermeidung von Überfunktionen bei Erdschlüssen im Netz, ist ein Belastungswider-
stand an der offenen Dreieckswicklung vorgesehen. Der U
teiler an die offene Dreieckswicklung eines Erdungstransformators angeschlossen (Adresse 223 UE
ANGESCHLOSS. = Dreieckswickl.). Der Faktor 225 Uph/Uen WDL richtet sich nach der Übersetzung der
sekundärseitigen Spannungen:
Zwischen den Sekundärwicklungen beträgt der Faktor somit 3/√3 = 1,73. Bei anderen Übersetzungsverhältnis-
sen, z.B. bei Bildung der Verlagerungsspannung über zwischengeschalteten Wandlersatz, muss der Faktor
entsprechend geändert werden.
Der Faktor 224 FAKTOR UE berücksichtigt die komplette Übersetzung zwischen primärer Spannung und der
dem Gerät zugeführten Klemmenspannung, schließt also auch den vorgeschalteten Spannungsteiler mit ein.
Bei einer primären Wandler-Nennspannung von 6,3 kV, einer Sekundärspannung von 500 V bei voller Verla-
gerung und einem Spannungsteiler von 1:5 beträgt dieser Faktor beispielsweise
In Bild „Blockschaltung mit Nullpunktstransformator" im Anhang A.3 übernimmt die Störspannungsabsenkung
netzseitiger Erdschlüsse ein an den Generatorsternpunkt angeschlossener Belastungswiderstand. Der maxi-
male Erdstrom wird auf ca. 10 A begrenzt. Die Ausführung kann ein Primär- oder Sekundärwiderstand mit Null-
punktstransformator sein. Zur Vermeidung eines kleinen Sekundärwiderstandes ist das Übersetzungsverhält-
nis des Nullpunkttransformators niedrig auszuführen. Die dadurch bedingte höhere Sekundärspannung kann
über einen Spannungsteiler abgesenkt werden. Die Adresse 223 UE ANGESCHLOSS. wird auf
Sternpunktwdl. eingestellt.
Bild „Anfahrerdschlussschutz" im Anhang A.3 zeigt die Anschaltung des Gleichspannungsschutzes für
Anlagen mit Anfahrumrichter. Der Verstärker 7KG6 verstärkt in Abhängigkeit der Geräteauswahl das am Shunt
erfasste Signal auf Maximalwerte von 10 V oder 20 mA. Der Eingang MU1 kann über Steckbrücken auf das
jeweilige Signal (Spannung oder Strom) angepasst werden (siehe auch 3.1.2 "Schaltelemente auf Leiterplat-
ten").
Bild „Läufererdschlussschutz" im Anhang A.3 zeigt beispielhaft den Anschluss des Läufererdschlussschutzes
an einen Generator mit statischer Erregung. Der Erdanschluss ist an der Erdungsbürste vorzunehmen. Das
Ankoppelgerät 7XR61 ist durch die externen Widerstände 3PP1336 zu ergänzen, wenn der Kreisstrom infolge
der 6. Harmonischen in der Erregerspannung den Wert 0,2 A überschreiten kann. Dies kann ab Erregerspan-
nungen von U
des Läuferkreises zwischen Läufer und Erde fließt. Der Anpassungsfaktor FAKTOR IEE1 wird = 1 eingestellt.
Bild „Spannungswandleranschlüsse bei zwei Spannungswandlern in V-Schaltung" im Anhang A.3 stellt dar, wie
der Anschluss bei nur zwei anlagenseitigen Spannungswandlern in V-Schaltung erfolgt.
SIPROTEC, 7UM62, Handbuch
C53000-G1100-C149-8, Ausgabedatum 05.2010
> 150 V der Fall sein. Der Eingang I
Err
-Eingang des Gerätes ist über einen Spannungs-
E
wertet den Erdstrom aus, der durch die Verspannung
EE1
Montage und Inbetriebsetzung
3.1 Montage und Anschluss
in
EE2
373

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