Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Siemens SIPROTEC 7UM62 Handbuch Seite 127

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SIPROTEC 7UM62:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Bild 2-46
Der zweite Ast führt zu einer höheren Stabilisierung im Bereich hoher Ströme, bei denen Stromwandlersätti-
gung auftreten kann. Sein Fußpunkt wird in Adresse 2044 FUSSPUNKT 2 eingestellt und bezieht sich auf den
Transformator-Nennstrom. Die Steigung wird unter Adresse 2043 STEIGUNG 2 eingestellt. Mit Hilfe dieses
Kennlinienastes kann man die Stabilität bei Stromwandlersättigung beeinflussen. Größere Steigung bedeutet
höhere Stabilisierung.
Zusatzstabilisierung bei Stromwandlersättigung
Im Bereich sehr hoher durchfließender Ströme bei äußerem Kurzschluss wird eine Zusatzstabilisierung wirk-
sam, die unter Adresse 2061 EXF-STAB (Sättigungsstabilisierung) eingestellt wird. Man beachte, dass der
Stabilisierungsstrom die arithmetische Summe der Ströme durch die Wicklungen ist, also doppelt so hoch wie
der durchfließende Strom selbst. Der voreingestellte Wert von sollte deshalb beibehalten werden. Die maxi-
male Zusatzstabilisierungsdauer wird unter Adresse 2062 T EXF-STAB in Vielfachen von einer Periode ein-
gestellt. Diese Zeit ist die maximale Dauer der Blockierung nach Verlassen des Zusatzstabilisierungsgebietes
bei stromstarken externen Fehlern. Die Einstellung hängt u.a. von der Abschaltzeit des vorgelagerten Schutzes
ab. Die Voreinstellung von 15 Per. ist durchaus praktikabel.
Verzögerungszeiten
In speziellen Anwendungsfällen kann es vorteilhaft sein, die Auslösung des Differentialschutzes mit einer Zu-
satzzeitstufe zu verzögern. Die Verzögerungszeit 2026 T I-DIFF> wird gestartet, wenn auf inneren Fehler
im Transformator erkannt worden ist. 2036 T I-DIFF>> ist die Zeitverzögerung der Auslösestufe 2031 I-
DIFF>>. Für jede der Differentialstufen und für jede Phase ist jeweils eine eigene Zeitstufe vorhanden. Die
Rückfallverzögerung ist mit der für alle Schutzfunktionen gültigen Mindestauskommandodauer gekoppelt. Alle
Einstellzeiten sind Zusatzverzögerungszeiten, die die Eigenzeiten (Messzeit, Rückfallzeit) der Schutzfunktion
nicht einschließen.
SIPROTEC, 7UM62, Handbuch
C53000-G1100-C149-8, Ausgabedatum 05.2010
Für die Form der Auslösekennlinie maßgebliche Parameter
2.14 Differentialschutz und seine Schutzobjekte
Funktionen
127

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis