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Siemens SIPROTEC 7UM62 Handbuch Seite 369

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Die Freigabeinformation mit dem Informationswert „Schaltgerät ist verriegelt (GEH/NAKT/STOE) oder freige-
geben (KOM)" kann bereitgestellt werden,
• direkt über eine Einzel-, Doppelmeldung, Schlüsselschalter oder interne Meldung (Markierung), oder
• mit einer Freigabelogik über CFC.
Der aktuelle Zustand wird bei einem Schaltbefehl abgefragt und zyklisch aktualisiert. Die Zuordnung erfolgt
über „Freigabeobjekt EIN-Befehl/AUS-Befehl".
Anlagenverriegelung
Es erfolgt eine Berücksichtigung von Anlagenverriegelungen (Rangierung über Zentralgerät).
Doppelbetätigungssperre
Es erfolgt eine Verriegelung von parallelen Schalthandlungen. Bei Eintreffen eines Befehls werden alle Befehl-
sobjekte geprüft, die auch der Sperre unterliegen, ob bei ihnen ein Befehl läuft. Während der Befehlsausfüh-
rung ist dann die Sperre wiederum für andere Befehle aktiv.
Schutzblockierung
Es erfolgt eine Blockierung von Schalthandlungen durch Schutzfunktionen. Schutzfunktionen blockieren in
EIN- und AUS-Richtung für jedes Schaltgerät getrennt bestimmte Schaltbefehle.
Bei gewünschter Schutzblockierung führt eine „Blockierung Schaltrichtung EIN" zur Verriegelung eines EIN-
Schaltbefehles, eine „Blockierung Schaltrichtung AUS" zur Verriegelung eines AUS-Schaltbefehls. Bei Aktivie-
rung einer Schutzblockierung wird ein bereits laufender Schaltvorgang sofort abgebrochen.
Schaltrichtungskontrolle (Soll = Ist)
Bei Schaltbefehlen erfolgt eine Prüfung, ob sich das betreffende Schaltgerät bezüglich der Rückmeldung
bereits in dem Sollzustand befindet (SOLL/IST-Vergleich), d.h. wenn ein Leistungsschalter sich im EIN-Zustand
befindet und es wird versucht, einen EIN-Befehl abzusetzen, so wird dieser mit dem Bedienantwort „Sollzu-
stand gleich Istzustand" abgewiesen. Schaltgeräte in Störstellung werden softwareseitig nicht verriegelt.
Entriegelungen
Die Entriegelung von projektierten Verriegelungen zum Zeitpunkt der Schalthandlung erfolgt geräteintern über
Entriegelungskennungen im Befehlsauftrag oder global über sogenannte Schaltmodi.
• VQ=ORT
– Die Schaltmodi „verriegelt" oder „unverriegelt" (entriegelt) können beim 7UM621 und 7UM622 im Bedi-
enfeld nach Passworteingabe umgeschaltet werden, beim 7UM623 geschieht dies mittels Schlüssel-
schalter.
• FERN und DIGSI
– Befehle von SICAM oder DIGSI werden über einen globalen Schaltmodus FERN entriegelt. Zur Entrie-
gelung ist dazu ein getrennter Auftrag zu senden. Die Entriegelung gilt jeweils für nur eine Schalthand-
lung und nur für Befehle gleicher Verursachungsquelle.
– Auftrag: Befehl an Objekt „Schaltmodus FERN", EIN
– Auftrag: Schaltbefehl an „Schaltgerät"
• abgeleitete Befehle über CFC (Automatikbefehl, VQ=Auto):
– Verhalten wird im CFC–Baustein („Bool nach Befehl") per Projektierung festgelegt
SIPROTEC, 7UM62, Handbuch
C53000-G1100-C149-8, Ausgabedatum 05.2010
Funktionen
2.50 Befehlsbearbeitung
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