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Siemens SIPROTEC 7UM62 Handbuch Seite 453

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Maschine bis zur zulässigen Erregung hochfahren und den Erregerstrom sowie die Verlagerungsspannung am
Gerät unter den Betriebsmesswerten messen.
Generator abfahren. Kurzschlussbrücke entfernen.
Die gemessene Verlagerungsspannung ist auf den Nennerregerstrom zu extrapolieren, um sicher zu stellen,
dass bei außen liegenden Kurzschlüssen kein Fehlansprechen erfolgt. Der Schutz wird dann mindestens auf
den doppelten Störwert bei Nennerregung eingestellt.
Ist der Stoßerrregerstrom bekannt, so ist die Störspannung auf diesen Wert zu extrapolieren. Der Schutz wird
dann auf den 1,5-fachen Störwert eingestellt.
Zur Kontrolle, wie empfindlich der Schutz arbeitet, ist der Anteil des geschützten Wicklungsstranges bei Leer-
lauferregung zu ermitteln. Hierzu ist einphasiger Kurzschluss zwischen einem Leiter und dem Sternpunkt ein-
zubauen.
GEFAHR
Primäre Maßnahmen nur bei Stillstand der Maschine an spannungslosen und geerdeten Anlagenteilen durch-
führen!
Erregung auf „Hand"-Betrieb stellen.
Den Generator hochfahren, jedoch maximal bis zu einer Erregung, bei der die oben berechnete Schieflast (für
einpoligen Kurzschluss) nicht überschritten wird. Gemessene Verlagerungsspannung aus den Betriebsmess-
werten ablesen.
Generator abfahren. Kurzschlussbrücke entfernen.
Die gemessene Spannung ist auf den Wert bei Leerlauferregung zu extrapolieren. Daraus lässt sich der ge-
schützte Wicklungsanteil in Prozent ableiten:
Hierbei nimmt man an, dass die Uwin-Spannung mit der Zahl der kurzgeschlossenen Windungen linear an-
steigt. Tatsächlich ist der Anstieg bei einem Windungsschluss mit nur wenigen Windungen verhältnismäßig
groß, d.h. der Schutz ist empfindlicher als berechnet. Aus Vereinfachungsgründen wurde mit dem linearen
Ansatz gerechnet.
Nach Abschluss der Prüfung ist der Windungsschlussschutz scharf zu schalten, d.h. Adresse 5501 auf WSS-
SCHUTZ = Ein.
SIPROTEC, 7UM62, Handbuch
C53000-G1100-C149-8, Ausgabedatum 05.2010
Montage und Inbetriebsetzung
3.3 Inbetriebsetzung
453

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