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Siemens SIPROTEC 7UM62 Handbuch Seite 436

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Montage und Inbetriebsetzung
3.3 Inbetriebsetzung
Beide Nullströme 3I0-1 und 3I0-2 müssen gleich groß sein und dem eingespeisten Strom entsprechen. Der
Differenzstrom I0-Diff ist nahe Null. Der Stabilisierungsstrom I0-Stab entspricht dem doppelten durchflie-
ßenden Strom. Sind Differenz- und Stabilisierungsstrom gleich groß, so liegt eine Verpolung an einem Strom-
wandler vor. Geringfügige Abweichungen werden durch Wandlerfehler verursacht.
Treten Abweichungen auf, werden i.a. Anschlussfehler vermutet. Dazu ist ggf. die Verdrahtung oder in den
Anlagendaten1 die Stromwandlersternpunktzuordnung der Leiterstromwandler bzw. des Erdstromwandlers
I
zu ändern. Bei den Leiterstromwandlern ist darauf zu achten, dass sie von den anderen Schutzfunktionen,
EE2
wie z.B. Differentialschutz benutzt werden. Die Rückwirkungen sind zu prüfen. Ist der Stromdifferentialschutz
bereits geprüft und es werden die Stromwandler der Seite 1 und 2 für den Erdstromdifferentialschutz benutzt,
dann können obige Fehler ausgeschlossen werden. Wird der I
Anschlüsse durchaus möglich. Der Anschluss bzw. Sternpunktzuordnung in den Anlagendaten 1 (Adresse 214
ERDSEITE IEE2) ist zu kontrollieren. Gemäß Voreinstellung muss Klemme 7 dem Schutzobjekt zugewandt
sein. Bei Abweichungen in den Messwerten, liegt vermutlich eine Fehlanpassung der Messgrößen vor. Hier
sind in den Anlagendaten1, die Parameter des Schutzobjektes und der Wandler zu kontrollieren. Gemäß Vor-
einstellung muss Klemme 7 dem Schutzobjekt zugewandt sein.
Bei Abweichungen in den Messwerten, liegt vermutlich eine Fehlanpassung der Messgrößen vor. Hier sind in
den Anlagendaten1, die Parameter des Schutzobjektes und der Wandler zu kontrollieren.
Dazu sollte wie folgt vorgegangen werden:
• Generator abfahren und erden
• Anschlüsse kontrollieren und ggf. berichtigen bzw. Anlagendaten 1 anpassen
• Messung wiederholen
Wird der Erdstromdifferentialschutz beim Transformator eingesetzt, so ergibt sich ei-ne vergleichende Prüfung
(siehe folgendes Bild). Der Messwert 3I0-1 ist dabei der Seite 1 und 3I0-2 der Erdstrom I
Prüfmethodik ist mit der oben vergleichbar. Beim Prüfstrom ist unbedingt darauf zu achten, dass generatorsei-
tig der dauernd zulässige Schieflaststrom nicht überschritten wird. Bei der Stern-Dreieckschaltung bildet sich
der einpolige Fehler generatorseitig als zweipoliger Fehler ab.
Bild 3-28
Prüfung mit Sekundärprüfeinrichtung
Die Messungen werden stets von der Seite aus vorgenommen, deren Sternpunkt geerdet ist. Bei Transforma-
toren muss eine Dreieckswicklung vorhanden sein (d-Wicklung oder Ausgleichswicklung). Die nicht in die
Prüfung einbezogene Wicklung bleibt offen, da die Dreieckswicklung die Niederohmigkeit des Nullstrompfades
von sich aus herstellt.
Der Prüfaufbau variiert entsprechend dem Anwendungsfall. Die Bilder 3-29 bis 3-32 zeigen schematisch Bei-
spiele für den Prüfaufbau, wobei Bild 3-29 bei Generatorschutzanwendungen dominiert.
436
Prüfung des Erdstromdifferentialschutzes am Transformator
-Eingang benutzt, so ist eine Verpolung der
EE2
SIPROTEC, 7UM62, Handbuch
C53000-G1100-C149-8, Ausgabedatum 05.2010
zugeordnet. Die
EE2

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