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Einstellhinweise - Siemens SIPROTEC 7UM62 Handbuch

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Funktionen
2.11 Überlastschutz
2.11.2

Einstellhinweise

Allgemeines
Der Überlastschutz kann nur wirken und ist nur zugänglich, wenn er bei der Projektierung unter Adresse 116
ÜBERLAST = vorhanden eingestellt wurde. Wird die Funktion nicht benötigt, wird nicht vorhanden einge-
stellt.
Insbesondere Transformatoren und Generatoren sind durch länger andauernde Überlastungen gefährdet.
Diese können und sollen von einem Kurzschlussschutz nicht erfasst werden. Der Überstromzeitschutz sollte
so hoch eingestellt werden, dass er nur Kurzschlüsse erfasst, da für ihn als Kurzschlussschutz nur kurze Ver-
zögerungszeiten erlaubt sind. Die kurzen Verzögerungszeiten wiederum gestatten weder Maßnahmen zur Ent-
lastung des überlasteten Betriebsmittels noch die Ausnutzung seiner (begrenzten) Überlastungsfähigkeit.
Das Schutzgerät 7UM62 verfügt über eine Überlastschutzfunktion mit thermischer Auslösekennlinie, die an die
Überlastbarkeit der zu schützenden Betriebsmittel angepasst werden kann (Überlastschutz mit Gedächtnis-
funktion).
Unter der Adresse 1601 ÜBERLASTSCHUTZ kann der Überlastschutz Ein- oder Ausgeschaltet, das Auslöse-
kommando blockiert (Block. Relais) oder die Schutzfunktion auf Nur Meldung eingestellt werden. In letz-
terem Fall wird kein Störfall eröffnet, wenn es zu einer Überlast kommt. Bei Eingeschaltetem Überlastschutz
ist auch Auslösung möglich.
K-Faktor
Der Überlastschutz wird mit bezogenen Größen eingestellt. Als Basisstrom für die Überlasterfassung wird im
allgemeinen der Nennstrom I
dem thermisch dauernd zulässigen Strom I
Der thermisch zulässige Dauerstrom ist für das zu schützende Objekt i.a. aus den Herstellerangaben bekannt.
Liegen keine Angaben vor, wählt man etwa das 1,1fache des Nennstromes.
Der am Gerät 7UM62 einzustellende K-FAKTOR (Adresse 1602) bezieht sich auf den sekundären Nennstrom
(entspricht dem Gerätenennstrom). Für die Umrechnung gilt:
mit
I
max prim
I
N Masch
I
NWdl prim
Beispiel: Generator und Wandler mit folgenden Daten:
Dauerhaft zulässiger Strom
Nennstrom des Generators
Stromwandler
86
des Schutzobjektes (Generator, Motor, Transformator) herangezogen. Mit
N, Masch
max prim
thermisch dauernd zulässiger Primärstrom der Maschine
Nennstrom der Maschine
primärer Nennstrom der Stromwandler
I
= 1,15 · I
max prim
I
= 483 A
N Masch
500 A/1 A
lässt sich ein Faktor k
berechnen:
prim
N, Masch
C53000-G1100-C149-8, Ausgabedatum 05.2010
SIPROTEC, 7UM62, Handbuch

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