Anhang
A.3 Hydraulik
Magnetbetätigung mit Lageregelung des Ventilschiebers
Die Betätigung des Ventilschiebers erfolgt bei den Standard-Regelventilen direkt über einen
stufenlos arbeitenden Stellmagneten. Dieser setzt einen Strom I in eine Kraft F um, die mit
der Kraft der Rückstellfeder verglichen wird. Aus diesem Kräftevergleich resultiert schließlich
ein Weg s und damit ein Öffnungsquerschnitt an den Steuerkanten des Ventilschiebers.
Zur Kompensation von Störkräften auf den Ventilschieber (Strömungskräfte), sowie zur
Verringerung der Hysterese und der Ansprechempfindlichkeit bzw. der Umkehrspanne, wird
die Lage des Magnetankers und damit des Schieberweges abgetastet und als Istwert einem
Lageregelkreis zugeführt. So werden Abweichungen der Schieberposition vom Sollwert
laufend korrigiert. Insbesondere die Schmutzempfindlichkeit der Ventile wird so reduziert.
Kleinste Regelabweichungen, etwa bei klemmendem Ventilschieber werden durch
Mobilisierung der gesamten verfügbaren Magnetkraft korrigiert.
Als Sensor für den Schieberweg wird ein berührungsloser und verschleißfreier
Differentialtransformator (LVDT) eingesetzt.
Bild A-2
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Magnetbetätigung mit Lagereglung des Ventilschiebers
Systemhandbuch, 04/2015, 6SL3097-4BA00-0AP1
Hydraulic Drive