Sicherheitsfunktionen
9.2.7.
Auslösezeit einstellen
9.3.
NOT Verhalten
Anwendung
Eigenschaften
90
Eine Sicherheitsaktion wird erst nach Ablauf der Auslösezeit ausgeführt. Damit kann
verhindert werden, dass ein kurzzeitiger Ausfall eines Signals, der keine Auswirkung
auf den Prozess hat, unmittelbar zu einer Sicherheitsaktion führt.
Erforderlicher Benutzerlevel: Spezialist (4) oder höher.
Einstellungen M0041
Sicherheitsverhalten M0378
Auslösezeit M0386
Standardwert: 00:03,0 min:s (3 Sekunden)
Einstellbereich: 0,0 ... 30:00,0 min:s (30 Minuten)
Zeitverhalten bei Ausfall der Buskommunikation
Mit dem letzten Modbus Anfrage-Antwort Zyklus vor dem Kommunikationsausfall
wird die Verbindungsüberwachungszeit (Parameter Überwachungszeit M0781)
gestartet. Wenn innerhalb dieser Verbindungsüberwachungszeit kein gültiges Modbus
Telegramm empfangen wurde, wird dies als Ausfall der Buskommunikation gewertet
und die Auslösezeit gestartet. Nach Ablauf der Auslösezeit erfolgt die Ausführung
der Sicherheitsaktion.
Bild 47: Zeitverhalten
Über das NOT Verhalten kann festgelegt werden, wie der Antrieb sich z.B. in einer
Notfallsituation verhält.
Die Funktion <NOT Verhalten> wird durch das Signal NOT ausgelöst.
Der Antrieb führt eine definierte NOT Aktion aus. Zum Beispiel fährt er in eine
vorgegebene NOT Position (z.B. Endlage AUF oder Endlage ZU).
Solange das Signal NOT anliegt, reagiert der Antrieb auf keine anderen Fahr-
befehle (das Signal NOT hat höchste Priorität).
Nach dem Auslösen des NOT Verhaltens müssen binäre Fahrbefehle (über
digitale Eingänge) ggf. erneut angelegt werden.
Analoge Fahrbefehle (z.B. 0/4 – 20 mA) oder Fahrbefehle über den Feldbus,
werden sofort wieder ausgeführt.
NOT Aktion über Feldbuskommando ausführen
Bei Ansteuerung über die Feldbusschnittstelle erfolgt der NOT Befehl über das
Kommando Feldbus NOT.
Stellantriebs-Steuerung
ACV 01.2/ACVExC 01.2 Modbus RTU