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Zustand "Unscharf":
Wenn beide Sicherungsbereiche unscharf geschaltet sind, führen Einbruchmeldungen in
diesen Bereichen (z. B. das Öffnen eines Fensters) oder eine Sabotagemeldung nicht zu
einem Alarm. Aktive Melder werden dann lediglich in der Melderliste angezeigt. Nur aus
dem Zustand "Unscharf" heraus kann die Anlage scharfgeschaltet werden, wenn die
entsprechenden Sicherungsbereiche bereit zum Scharfschalten sind. Die Statusanzeige
eines Sicherungsbereiches auf der Tableau-Systemseite der Meldeanlage zeigt "bereit" an,
wenn Melder in dem entsprechenden Bereich nicht aktiv sind. Sollten Melder aktiv sein,
wird der Zustand "nicht bereit" angezeigt.
Im Zustand "Unscharf" führen Sabotagemeldungen (aktiver Sabotage-Eingang) zu einer
Störung, die über das entsprechende Kommunikationsobjekt oder direkt am Tableau auf
der Systemseite der Meldeanlage signalisiert wird (vgl. Zustand "Störung"). Der Zustand
"Unscharf" kann über die Objekte "Scharfschaltmeldung intern" oder "Scharfschaltmeldung
extern" und "Unscharfquittierung" auf dem Bus signalisiert werden.
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Zustand "Scharf":
Ein Sicherungsbereich kann nur dann scharfgeschaltet werden, sobald alle diesem Bereich
zugeordneten Melder nicht aktiv sind und keine Störung anliegt. Auf der Systemseite der
Meldeanlage wird in diesem Fall der Zustand "bereit" angezeigt.
Zudem kann dieser Zustand je Sicherungsbereich über das Objekt "Scharfschaltbereit ..."
auf dem Bus signalisiert werden ("0" = nicht scharfschaltbereit / "1" = scharfschaltbereit).
Wenn Sicherungsbereiche scharfgeschaltet sind, lösen Einbruchmeldungen in diesen
Bereichen einen Alarm aus. Dabei wird unterschieden zwischen...
"Intern scharf": Nur die Außenhaut eines Gebäudes wird überwacht. Zutrittberechtigte
Personen befinden sich im Innenraum des Gebäudes. Es wird kein Alarm ausgelöst,
solange nicht die Außenhaut 'verletzt' wird. Im Innenraum installierte Bewegungsmelder
erkennen zwar Bewegungen; es wird aber kein Alarm ausgelöst. Eine Sabotagemeldung
löst im Zustand "intern scharf" unmittelbar einen Alarm aus.
"Extern scharf": Es werden alle internen und externen Melder, also beide
Sicherungsbereiche, überwacht. Beim Ansprechen eines beliebigen Melders (auch des
Sabotagemelders) wird ein Alarm ausgelöst.
Sollte ein Bereich nicht scharfschaltbereit sein, zeigt das Tableau auf der Seite der
Meldeanlage "nicht bereit" an und der Wert des Objekts "Scharfschaltbereit" ist "0". Bevor
in diesem Fall scharfgeschaltet werden kann, muss die Ursache (z. B. ein offenes Fenster)
erkannt und beseitigt werden. Hierzu dient die Melderliste, die alle aktiven Melder anzeigt.
Es ist möglich, eine Scharf-Verzögerungszeit unabhängig für die externe und interne
Scharfschaltung im ETS PlugIn zu parametrieren. Die Verzögerungszeit ist beispielsweise
erforderlich, wenn sich eine Schalteinrichtung (z. B. Schlüsselschalter) innerhalb eines zu
überwachenden Bereichs befindet und vor dem Scharfschalten dieser Bereich noch zu
verlassen ist. Gleiches trifft zu, wenn die Anlage direkt am Tableau extern scharfgeschaltet
wird. Die Verzögerungszeit gibt vor, nach welcher Zeit nach einem Scharfschalt-Befehl
(Drehen des Schlüsselschalters oder Betätigen der Schaltfläche "scharfschalten" am
Tableau) die Anlage tatsächlich scharfgeschaltet wird. Beim Einstellen der Zeit sollte eine
Zeitreserve eingeplant werden, damit der Bediener der Anlage noch in der Lage ist, vor
dem tatsächlichen Scharfschalten das zu sichernde Gebäude ordnungsgemäß zu
verlassen. Erst nach Ablauf der Verzögerungszeit darf kein Melder mehr aktiv sein, da
andernfalls kein Scharfschalten erfolgt!
Art.-Nr.: FP 701 CT IP
Software "...590101"
Funktionsbeschreibung
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