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Initialwerte; Persistente Datenhaltung; Parameter - LOYTEC L-VIS Benutzerhandbuch

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L-VIS Benutzerhandbuch
Netzwerk reduziert. Der Vorteil bietet sich, wenn eine kleine Menge an Datenpunkten zu
bestimmter Zeit mit höherer Rate aktualisiert werden soll, im Vergleich zu einer großen
Anzahl an Datenpunkten, die sich dauerhaft für das statische Polling die verfügbare
Bandbreite aufteilen müssen.

10.1.3 Initialwerte

Wenn Initialwerte für Datenpunkte gebraucht werden, können diese bei der Konfiguration
des Datenpunktes mit angegeben werden. Der Anfangswert eines Datenpunktes kann damit
bestimmt werden, wenn keine andere Quelle diesen Datenpunkt bereits initialisiert. Diese
Initialwerte sind dann nützlich, wenn bestimmte Eingangsdatenpunkte bei einem Netzwerk
nicht gebraucht werden und ein vordefinierter Wert beispielsweise für eine Berechnung
benötigt wird. Initialwerte werden von persistenten Werten, oder Werten die bei einem
Poll-on-Startup zugewiesen werden, überschrieben.

10.1.4 Persistente Datenhaltung

Ein Datenpunkt ist standardmäßig nicht persistent. Das bedeutet, dass sein Wert bei einem
Neustart verloren geht. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten zur Initialisierung von
Datenpunkten mit entsprechenden Werten wenn das Gerät eingeschaltet wird.
Bei Eingangsdatenpunkten kann der Wert beim Hochfahren aktiv aus dem Netzwerk
gepollt werden, wenn die Option Poll-on-Startup aktiviert wird. Dieses Verfahren hat den
Vorteil, dass zwischenzeitliche Änderungen im Netzwerk sofort nach dem Neustart erkannt
werden. Ein Eingangsdatenpunkt kann auch persistent gemacht werden, damit der zuletzt
empfangene Wert nach dem Neustart verfügbar ist, noch bevor ein allenfalls gestartetes
Poll-on-Startup fertig gestellt wurde. Das ist nützlich, wenn das entfernt liegende Gerät
temporär nicht verfügbar ist und der letzte bekannte Wert gegenüber einem voreingestellten
Standardwert bevorzugt wird.
Bei Ausgangsdatenpunkten kann es sinnvoll sein den zuletzt geschriebene Wert nach einem
Neustart aus dem persistenten Speicher wiederherzustellen, wenn der betreffende
Datenpunkt nicht anderwärtig nach dem Start der Applikation mit einem Wert versorgt
werden kann, wie z.B. über das Ergebnis einer Formel oder über eine Datenpunkt-
Verbindung mit einem Eingangs-Datenpunkt der seinerseits einen Wert aus dem Netzwerk
beziehen kann.
Um einen Datenpunkt persistent zu machen, müssen Sie die Eigenschaft Persistent für den
jeweiligen Datenpunkt einschalten. Diese Option ist nur bei den Basis-Klassen analog,
binary, multi-state, string und user, verfügbar. Komplexe Datentypen wie Kalender,
Scheduler, Trends, etc. haben ihre eigenen Regeln für Persistenz.
Bei strukturierten Datenpunkten können entweder alle oder keine der Strukturmitglieder
persistent gemacht werden. Der Datenpunkt der obersten Ebene, der auch die gesamte
Struktur repräsentiert, fungiert als Hauptschalter. Wenn dieser persistent geschaltet wird,
dann werden alle Strukturelemente auch persistent gemacht, beim Entfernen der Persistenz,
wird auch bei allen darunterliegenden Strukturelementen diese deaktiviert.
HINWEIS:
Persistente Datenpunkte können nach dem Systemstart ein Update mit dem restaurierten
Wert generieren, der von allen referenzierenden Datenpunkt Objekten empfangen und
verarbeitet wird, unabhängig von der Einstellung der Option Systemstart am Datenpunkt
Objekt (siehe Abschnitt 9.6.2). Datenpunkte die zur Auslösung von Aktionen verwendet
werden, sollten daher im Normalfall nicht persistent definiert werden.

10.1.5 Parameter

Ein Datenpunkt kann als Parameter qualifiziert werden. Die wird im Konfigurator durch
das Setzen des Parameter-Häkchens am Datenpunkt konfiguriert. Diese Parameter
Datenpunkte werden auch automatisch persistent gehalten und haben typischerweise einen
Vorgabe Wert zugewiesen. Sie werden verwendet, um Parametrierungen zu verwalten, die
zur Laufzeit von den Voreinstellungen weg verändert werden können und so das Verhalten
Version 6.2
191
LOYTEC electronics GmbH
LOYTEC

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