Spielen und Editieren von Programs
'Smoothing'-Beispiele für einen AMS-Mixer
Ursprünglicher AMS A:
„Smoothing" mit kurzer Attack und kurzem Release:
Weitere 'AMS Mixer'-Funktionen
Es gibt noch weitere Mixer-"Typen", darunter „Off-
set", „Shape" und „Quantize", mit denen man noch
ganz andere Spielchen veranstalten kann.
Beeinflussen der Tonhöhe
Pitch Bend
Die Parameter „JS (+X)" und „JS(–X)" legen das Inter-
vall der Tonhöhenbeugung fest, die auftritt, wenn Sie
den Joystick auslenken bzw. via MIDI Pitch Bend-
Befehle senden. Bei „+12" kann die Tonhöhe um maxi-
mal eine Oktave nach oben gebeugt werden. Wählen
Sie „–12", so kann die Tonhöhe um maximal eine
Oktave abgesenkt werden.
„Ribbon" verweist auf das maximale Tonhöheninter-
vall, das mit Steuerbefehl CC16 erzielt werden kann.
Dieser Befehl wird beispielsweise vom Ribbon Con-
troller oder einem externen MIDI-Gerät gesendet.
„+12" bedeutet, dass die Tonhöhe angehoben wird,
wenn Sie den Finger auf dem Ribbon nach rechts
bewegen. Bewegen Sie den Finger ganz nach links, so
wird die Tonhöhe um eine Oktave abgesenkt.
Vibrato
Vibrato erzeugt man am effektivsten mit einem LFO.
Mit „LFO 1/2 Intensity" bestimmen Sie, wie stark der
gewählte LFO die Tonhöhe beeinflusst. Der Wert
„+12.00" bedeutet, dass die Tonhöhe um ±1 Oktave
angehoben und abgesenkt werden kann.
„JS+Y Int" bestimmt die Vibrato-Intensität des LFOs,
die beim „Wegdrücken" des Joysticks erzielt wird.
„Intensity" (AMS Intensity) bestimmt die Intensität
des LFO-Vibratos bei Betätigen einer AMS (alterna-
tiven Modulationsquelle). Wurde als „LFO1 AMS"
beispielsweise „After Touch" definiert (und haben Sie
einen geeigneten „Intensity"-Wert eingestellt), so tritt
Vibrato auf, wenn Sie die angeschlagenen Tasten noch
weiter hinunter drücken bzw. wenn via MIDI After-
touch-Befehle empfangen werden.
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„Smoothing" mit langer
Attack und kurzem Release:
Anregungen für den AMS-Einsatz
Bei der Einstellung der Alternativmodulation sollten
Sie sich immer überlegen, welcher Effekt erzeugt wer-
den soll, welcher Modulationstyp zur Realisierung
dieses Effekts gewählt und welcher Oszillator-, Filter-
oder Verstärkerparameter angesteuert werden muss.
Wählen Sie danach eine Quelle („AMS") und stellen
Sie „Intensity" ein. Wenn Sie nach diesem Verfahren
vorgehen, erzielen Sie jederzeit den gewünschten
Effekt.
Beispiel: Um einen Gitarrenklang per Joystick mit
Rückkopplung zu versehen, könnten Sie den Joystick
z.B. der Filterfrequenz und Resonanz zuordnen.
'Controller Setup'-Seite
Auf dieser Registerseite können Sie die Funktion der
Taster SW1 und SW2 sowie der Real-Time-Regler 5 – 8
definieren.
Pitch EG
Wenn Sie für „Intensity" den Wert „+12.00" wählen,
kann die Hüllkurve der „Pitch EG"-Seite die Tonhöhe
um maximal ±1 Oktave ändern.
Wenn Sie die leichten Tonhöhenschwankungen simu-
lieren möchten, die beim Anschlagen einer Saite bzw.
beim Anblasen von Blasinstrumenten auftreten, wäh-
len Sie in der Einschwingphase (Attack) des EG einen
kleinen Wert.
Portamento
Diese Funktion bewirkt, dass beim Anschlagen einer
Taste, ohne die zuvor angeschlagene loszulassen, ein
allmählicher Übergang zwischen den beiden Tonhö-
hen erfolgt.
Mit dem „Time"-Parameter bestimmen Sie die Über-
gangsgeschwindigkeit. Je größer der Parameterwert,
desto länger dauert der Übergang. Wählen Sie hier
„000", so erfolgt der Übergang sofort.
Das Portamento kann man auch mit dem SW1- oder
SW2-Taster ausschalten, wenn man ihm die „Porta.SW
CC65"-Funktion zuordnet.