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Sampeln Auf Einem Datenträger; Sampeln Im Sampling-Modus; Sampling-Frequenz Und Wortbreite - Korg Kronos Bedienungshandbuch

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Sampling (Open Sampling System)
Sampeln auf einem Datenträger
Wenn die Sample-Daten auf dem internen oder einem
USB-Datenträger (als WAVE-Datei) gesichert werden,
können bis zu 80 Minuten (Mono: ±440MB, Stereo:
±879MB) aufgezeichnet werden.
Solange sie in den verfügbaren RAM-Speicher passen,
können solche WAVE-Dateien geladen und in Drum-
kits, HD-1-Programs und Wellenformsequenzen ver-
wendet werden.
(Wenn Sie solche Daten im Sampling-Modus laden,
müssen Sie sie erneut speichern, weil WAVE-Dateien
nicht direkt von Programs usw. angesprochen werden
können.)
WAVE-Dateien kann man auch Audiospuren zuord-
nen und auf Audio-CD brennen. Siehe „Audio-Auf-
nahmen" auf S. 91 und „Brennen und Abspielen einer
Audio-CD" auf S. 197.
Nach dem Sampeln auf Festplatte müssen Sie noch
mindestens 10 Sekunden warten, bevor Sie das Ins-
trument ausschalten. Das System muss nämlich
noch ein paar Bearbeitungen vornehmen.
Sampeln im 24-Bit-Format
Wenn die Sample-Daten direkt auf einem Datenträger
gesichert werden, können Sie außer 16 Bit auch die 24-
Bit-Auflösung wählen. Die Audiospuren im Sequen-
cer-Modus unterstützen sowohl 16- als auch 24-Bit
WAVE-Dateien. Wenn Sie 24-Bit WAVE-Dateien in den
RAM-Speicher laden, werden sie in das 16-Bit-Format
gewandelt.

Sampeln im Sampling-Modus

Im Sampling-Modus können Sie analoge Audiosignale
eines Mikrofons oder einer Line-Quelle bzw. digitale
Audiodaten (S/P DIF oder USB) sampeln. Wenn Sie
möchten, können die Signale beim Sampeln mit den
Effekten des KRONOS bearbeitet werden.
Audio-CDs, die sich in einem USB-CD-R/RW-Lauf-
werk befinden, lassen sich ebenfalls sampeln.
Samples können mit Effekten bearbeitet und in dieser
Form erneut aufgezeichnet werden („Resampling").
Hierfür können Sie entweder den „Auto"- (automa-
tische Hinzufügung des gewählten Effekts) oder
„Manual"-Modus (Sie müssen das mit Effekt verse-
hene Sample selbst auslösen) wählen.
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Program-, Combination-, Sequencer-Modus
Im Program-, Combination- und Sequencer-Modus
können Sie Ihr Spiel mitsamt der Effektbearbeitung,
den KARMA-Phrasen und sogar der Sequenzer-Wie-
dergabe sampeln.
Noch viel feiner ist aber, dass man externe Audiosig-
nale und sein eigenes Spiel auf dem KRONOS simul-
tan sampeln oder die Wiedergabe des KRONOS als
Anhaltspunkt verwenden kann, während man externe
Signalquellen sampelt.
'In-Track Sampling' im Sequencer-Modus
Im Sequencer-Modus erzeugt eine Funktion beim Sam-
peln automatisch die notwendigen Notendaten für die
Auslösung der Phrasen, so dass alle Samples während
der Wiedergabe zeitrichtig getriggert werden. Solche
Samples können dann mit den Synthesefunktionen des
HD-1 bearbeitet werden, was weitaus kreativer ist als
die bloße HD-Aufnahme. Das nennen wir „In-Track
Sampling".

Sampling-Frequenz und Wortbreite

Wie nachfolgend gezeigt, wird beim Sampeln in zeit-
lich festgelegten Intervallen der Pegel des Analogsig-
nals ausgelesen und digital im Speicher abgelegt.
Diese Intervalle nennt man die „Sampling-Frequenz".
Eine Sampling-Frequenz von 48kHz bedeutet, dass pro
Sekunde 48.000 „Muster" erstellt werden. Das Intervall
beträgt also 1 (Sekunde)/48.000= ±0,00002083 (Sekun-
den)= ±0,02083mS (Millisekunden).
Je höher die Sampling-Frequenz, desto genauer wird
das eingehende Analog-Signal im Speicher abgebildet.
Jeder Pegel wird „gemessen" und in digitale Daten
gewandelt. Die Genauigkeit dieser Wandlung wird
von der „Wortbreite" (Auflösung) bestimmt. Bei die-
sem Prozess wird also ein Analog-Signal mit unendlich
feiner Auflösung in ein Digital-Signal mit einer relativ
begrenzten Auflösung umgewandelt. Bei einer Wort-
breite von 16 Bit wird jeder Pegel in 65.536 (2-hoch-16)
Schritten dargestellt.
Je größer die Wortbreite, desto genauer wird das einge-
hende Analog-Signal im Speicher abgebildet.
48kHz bei 16 Bit entsprechen der Qualität von Audio-
geräten wie z.B. DAT-Recordern. CDs verwenden eine
Sampling-Frequenz von 44.1kHz und eine Wortbreite
von 16 Bit, also eine etwas niedrigere Sampling-Fre-
quenz.
Pegel
Analoge
Wellenform
48kHz
Pegel
= 48.000 Mal pro Sekunde
= 0,0208ms-Zyklus
Gesampelte
Digital-Wellenform
Zeit
16 Bit
= 65.536 mögliche
Zeit
Pegelwerte

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