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Smooth Sound Transitions (Sst); Übersicht; Arbeiten Mit 'Smooth Sound Transitions - Korg Kronos Bedienungshandbuch

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Set Lists

Smooth Sound Transitions (SST)

Übersicht
Mit „Smooth Sound Transitions" (SST) ist ein System
gemeint, mit dem man verhindern kann, das die letz-
ten Noten des vorigen Sounds bei Anwahl eines ande-
ren Programs, einer Combination oder eines Songs
brachial abgeschnitten werden. Sie klingen vielmehr
natürlich aus. Wenn Sie vor dem Sound-Wechsel
bestimmte Tasten gedrückt halten bzw. das Haltepedal
betätigen, werden die betreffenden Noten nach dem
Sound-Wechsel weiterhin gehalten.
Die SST-Technologie gilt für alle Modi – also nicht nur
für Set Lists. Die Noten und Effekte klingen beim
Wechsel von einer Combination zur nächsten (Combi-
nation-Modus) bzw. von einem Program (Program-
Modus) zu einer Combination (Combination-Modus)
folglich natürlich weiter bzw. aus.
Die SST-Funktion kann mit zwei Parametern einge-
stellt werden: „Global – Hold Time" und „Hold Time"
(für jeden Set List-Speicher separat). Die Funktion
wirkt im Hintergrund – und ist ungemein aktiv. Weiter
unten wird das ausführlicher erläutert. Die wichtigsten
Aspekte sind jedoch:

Arbeiten mit 'Smooth Sound Transitions'

Arbeiten mit 'Hold Time'
Der KRONOS bietet zwei „Hold Time"-Parameter.
Hiermit bestimmen Sie, wie schnell der alte Sound aus-
klingen soll, nachdem wirklich alle Noten ausgeschal-
tet wurden.
Einer dieser beiden Parameter befindet sich auf der
„Global Basic"-Seite und gilt für alle Bereiche bis auf
den Set List-Modus (d.h. für den Program, Combina-
tion- und Sequencer-Modus). Der andere auf der „Set
List P0: Edit"-Seite kann für jeden Speicher („Slot")
separat eingestellt werden. Dieser Parameter funktio-
niert folgendermaßen:
1. Springen Sie zur „Set List Edit"-Seite.
2. Wählen Sie Set List Nr. 127.
Diese Liste enthält nur initialisierte Speicher, die Sie
für eigene Gigs verwenden könnten.
3. Wählen Sie Speicher 1 und ordnen Sie ihm das
Program „U-E075 CX3/MS20 Lead Split" zu.
Es verwendet einen langen Delay-Effekt, mit dem wir
das Funktionsprinzip von „Hold Time" schön veran-
schaulichen können.
4. Stellen Sie den „Hold Time"-Parameter von Spei-
cher 1 auf „10 sec.".
5. Drücken Sie jetzt den [Copy]-Button.
6. Wählen Sie Speicher 3.
Speicher 2 enthält einen Klavierklang, den wir später
noch brauchen.
7. Drücken Sie den [Paste]-Button.
Speicher 3 enthält jetzt eine Kopie von Speicher 1 und
also die gleiche „Program"-Einstellung.
8. Stellen Sie den „Hold Time"-Parameter von Spei-
cher 3 auf „0".
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• SST funktioniert immer zwischen zwei Sounds:
Dem neu gewählten und dem davor verwendeten.
Wenn Sie bereits während dieser „überleitenden
Ausklingphase" wieder einen anderen Sound wäh-
len, wird der „älteste" augenblicklich ausgeschaltet.
• Die SST-Technologie funktioniert nur, wenn der
neue und der alte Sound Effekte verwenden, wel-
che die Prozessorkapazität nicht überfordern. Bei
den Werks-Sounds dürfte das in der Regel kein
Problem sein. Wenn die Effekte des neuen Sounds
zu hungrig sind, findet die Überleitung nicht statt –
der alte Sound wird sang- und klanglos ausgeschal-
tet (also auch seine Noten).
• Mit den „Hold Time"-Parametern kann eingestellt
werden, wie schnell der alte Sound ausklingen soll,
nachdem wirklich alle Noten ausgeschaltet wur-
den.
• Die KARMA- und „Drum Track"-Funktion werden
bei Anwahl eines neuen Sounds zwar ausgeschal-
tet, aber ihre Noten klingen bei Bedarf natürlich
aus.
9. Spielen Sie eine kurze Phrase rechts auf der Tasta-
tur und hören Sie sich an, was passiert.
Das Delay klingt hier sehr allmählich aus. Diese Länge
wird von „Hold Time" aber nur beeinflusst, wenn Sie
einen anderen Speicher wählen.
10.Spielen Sie Ihre Phrase noch einmal und wählen
Sie gleich danach Speicher 2.
Diesmal klingen die Noten ganz schnell aus. Da Sie
einen anderen Sound aufgerufen haben, wird der
„Hold Time" diesmal wohl aktiv. Die Übergangsge-
schwindigkeit richtet sich nach der „Hold Time"-Ein-
stellung des vorigen Speichers (hier also Speicher 3).
Und obwohl „Hold Time" dort auf „0" gestellt wurde,
klingen die Noten irgendwie natürlich aus. Erst nach
Verstreichen der „Hold Time"-Dauer klingen die
Noten nämlich den Sound-Einstellungen entsprechend
aus. („Hold" funktioniert also ähnlich wie bei einem
Kompressor.)
11.Wählen Sie Speicher 1.
Hierfür hatten wir „Hold Time" auf „10 sec." gestellt.
12.Spielen Sie Ihre Phrase noch einmal und wählen
Sie gleich danach Speicher 2.
Hier bleiben die Wiederholungen noch eine ganze
Weile präsent.
13.Spielen Sie ein paar kurze Noten (mit dem Kla-
vierklang von Speicher 2) und hören Sie, was pas-
siert.
Außer den Klaviernoten hören Sie immer noch die
Delay-Wiederholungen von Speicher 1.
Warum kann dies sinnvoll sein? Eine Haltedauer von 5
Sekunden (Vorgabe) eignet sich zwar für die meisten
Situationen, allerdings kann es zumal live interessant
sein, das Riff bzw. den Akkord des letzten Songs noch
eine Weile weiterlaufen zu lassen, während man schon

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