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Cupra LEON Betriebsanleitung Seite 292

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Multikollisionsbremse
Die Multikollisionsbremse wird über das Air-
bag-Steuergerät aktiviert und führt automa-
tisch eine Bremsung durch. Die Aktivierung
erfolgt, wenn das Airbag-Steuergerät bei ei-
nem Unfall Verzögerungen oberhalb der
Auslöseschwelle erkannt hat und der Brems-
vorgang über das ESC gesteuert wird.
Die Multikollisionsbremse kann den Fahrer
bei einem Unfall durch einen Bremseingriff
unterstützen und somit die Schleudergefahr
und das Risiko von weiteren Kollisionen redu-
zieren.
Folgende Aktivitäten übersteuern beim Un-
fall die automatische Bremsung:
Wenn der Fahrer das Gaspedal tritt, wird
keine automatische Bremsung erzeugt.
Wenn der Bremsdruck durch das getrete-
ne Bremspedal stärker ist, als der vom Sys-
tem eingeleitete Bremsdruck, wird das Fahr-
zeug manuell gebremst.
Wenn das ESC gestört ist, steht die Multi-
kollisionsbremsung nicht zur Verfügung.
Elektromechanischer Bremskraftverstär-
ker (eBKV)
Bei eingeschalteter Zündung verstärkt der
elektromechanische Bremskraftverstärker
1)
Gilt für Hybridfahrzeuge
290
Fahren
den Pedaldruck, den der Fahrer auf das
Bremspedal ausübt. Bei einem Bremseingriff
durch ein Fahrerassistenzsystem, z. B. beim
Regeln durch ACC (automatische Distanzre-
gelung) oder bei einer Notbremsung, kann
sich das Bremspedal selbsttätig nach unten
bewegen. Nach dem Ausschalten der Zün-
dung wird die Bremskraftunterstützung stu-
fenweise reduziert. Sichern Sie das Fahrzeug
nach dem Anhalten gegen Wegrollen. Be-
achten Sie bitte die Parkvorschriften
te
292.
Wenn der elektromechanische Bremskraft-
verstärker nicht funktioniert, erscheint im
Kombi-Instrument das rote Symbol
ne Störung in der Bremsanlage. Wenn bei
ausgefallenem elektromechanischen
Bremskraftverstärker gebremst wird, kann es
zu Vibrationen im Bremspedal kommen.
Wenn der elektromechanische Bremskraft-
verstärker nicht arbeitet, muss das Bremspe-
dal kräftiger getreten werden, da sich der
Bremsweg aufgrund fehlender Bremskraft-
unterstützung verlängert
Bremskraftumsetzung
1)
Die Bremsenergierückgewinnung (Rekupe-
ration) kann eine Bremswirkung entwickeln.
Die Bremswirkung ist abhängig von der ge-
wählten Fahrstufe und dem Ladezustand der
Hochvoltbatterie.
Bei sehr starker Bremswirkung durch Reku-
peration leuchten die Bremsleuchten des
Fahrzeugs. Der Elektromotor kann im Gene-
ratorbetrieb in Abhängigkeit von Drehzahl
sowie Temperatur und Ladezustand der
Hochvoltbatterie ein Bremsmoment an den
Vorderrädern erzeugen.
›››
Diese Abhängigkeiten führen zu schwanken-
Sei-
den elektrischen Verzögerungen, die gemäß
dem Fahrerwunsch hydraulisch ausgeglichen
werden. Diese Funktion wird „Bremskraftum-
setzung" genannt und regelt zwischen me-
für ei-
chanischer Bremsung und Motorbremswir-
kung.
ACHTUNG
Schnelles Fahren auf eisigen, rutschigen
oder nassen Straßen kann zum Verlust der
Fahrzeugkontrolle und schwere Verletzun-
gen des Fahrers und der Mitfahrer führen.
Die Systeme ESC, ABS, TCS, EDS bzw. die
elektronische Differenzialsperre können
die physikalisch vorgegebenen Grenzen
ebenso nicht überwinden. Dies ist insbe-
sondere bei glatter oder nasser Fahrbahn
zu bedenken. Wenn die Systeme in den Re-
gelbereich kommen, sollten Sie die Ge-
schwindigkeit sofort den Fahrbahn- und

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