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EDELRID VERTIC TRIPLE LOCK II Bedienungsanleitung Seite 22

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sturzsicherungsverfahren, Beseitigung und Kontrolle von
Sturzgefahren, Rettungsverfahren, Unfalluntersuchun-
gen und Auswertung der Wirksamkeit des Programms.
2. Damit ein Komplettgurt richtig funktioniert, muss er
gut anliegen. Nutzer müssen darin geschult werden, die
Größe ihres Komplettgurtes auszuwählen und dafür zu
sorgen, dass er seinen korrekten Sitz nicht verliert.
3. Nutzer müssen die Herstelleranweisungen bezüglich
korrektem Sitz und Größe befolgen und dabei besonders
darauf achten, dass Schnallen korrekt verbunden und
ausgerichtet sind, Beingurte und Schulterriemen stets
gut sitzen, Brustgurte im mittleren Brustbereich anliegen
und Beingurte so platziert sind und sitzen, dass im Falle
eines Sturzes die Genitalien nicht berührt werden.
4. Komplettgurte, die ANSI/ASSE Z359.11 erfüllen,
sollen mit anderen Komponenten eines persönlichen
Absturzsicherungssystems genutzt werden, die die maxi-
malen Haltekräfte auf 1800 Pfund (816 Kilogramm)
(8 kN) oder weniger begrenzen.
5. Suspensionsintoleranz, auch Hängetrauma oder or-
thostatische Intoleranz genannt, ist ein ernster Zustand,
den man durch gute Konstruktion des Klettergeschirrs,
unverzügliche Rettung und Vorrichtungen zur Aufhän-
gungsentlastung nach dem Sturz in den Griff bekommen
kann. Ein Nutzer, der bei Bewusstsein ist, kann eine Vor-
richtung zur Aufhängungsentlastung einsetzen, wodurch
die Spannung um die Beine des Nutzers herum gelöst,
die Durchblutung wieder ermöglicht und dadurch das
Eintreten des Hängetraumas verzögert werden kann.
Eine Befestigungselement-Verlängerung soll nicht zur
Absturzsicherung direkt an einer Verankerung oder ei-
nem Ankerverbinder befestigt werden. Haltekräfte müs-
sen mit einem Energiedämpfer auf ein Maximum von
1800 Pfund (816 Kilogramm) (8 kN) begrenzt werden.
Die Länge der Befestigungselement-Verlängerung kann
sich auf die Freifallhöhe und die Freifallspielraum-
Berechnungen auswirken.
6. Die Komplettgurt (FBH)-Dehnung, das Maß, um das
sich die FBH-Komponente eines persönlichen Absturz-
sicherungssystems beim Sturz dehnen und verformen
kann, kann zur Gesamtdehnung des Systems beim Ab-
fangen eines Sturzes beitragen. Bei der Berechnung des
Gesamtspielraums für ein bestimmtes Absturzsiche-
rungssystem ist es wichtig, die Zunahme der Fallhöhe,
die durch die FBH-Dehnung zustande kommt, sowie die
Länge des FBH-Verbinders, den Sitz des Körpers des
Nutzers im FBH und alle anderen beitragenden Faktoren
zu berücksichtigen.
7. Wenn sie nicht in Gebrauch sind sollten ungebrauchte
Klettersteigsets, die noch am Komplettgurt D-Ring befes-
tigt sind, nicht an einem arbeitspositionierenden Ele-
ment oder irgendeinem anderen Strukturelement am
Komplettgurt befestigt werden, es sei denn dies wird von
der kompetenten Person und dem Hersteller des Sets als
zulässig erachtet. Dies ist besonders wichtig bei der Nut-
zung von einigen Arten von Sets in Y-Form, da die [ge-
fährliche Schock-]Belastung teilweise durch das unge-
brauchte Klettersteigset auf den Nutzer übertragen
werden kann, wenn es nicht sich nicht vom Kletterge-
schirr lösen kann. Die Ruhebefestigung des Sets befin-
det sich gewöhnlich im Brustbereich, um die Gefahr des
Stolperns und der Verstrickung zu verringern.
8. Lose Gurtenden können sich in Maschinen verfangen
oder zur unbeabsichtigten Abkopplung eines Ausglei-
chers führen. Alle Komplettgurte sollen Sperrriemen
oder andere Komponenten beinhalten, die der Kontrolle
der losen Gurtenden dienen.
9. Aufgrund der Beschaffenheit von weichen Schlaufver-
bindungen wird empfohlen, diese nur dazu zu verwen-
den, mit anderen weichen Schlaufen oder Karabinern zu
verbinden. Karabinerhaken sollten nicht verwendet wer-
den, es sei denn der Hersteller genehmigt es für die
Verwendung. Teile 10-16 geben ausführliche Informatio-
nen bezüglich der Lage und der Nutzung verschiedener
Befestigungen, die für diese FBH bereitgestellt werden.
10. Rücken
Das Rücken-Befestigungselement soll als hauptsächli-
che Befestigung zur Absturzsicherung genutzt werden,
es sei denn die Verwendung gestattet die Nutzung einer
Wechsel-Befestigung. Die Rücken-Befestigung kann
auch zur Fortbewegungs-Begrenzung oder zur Rettung

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