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SIMOTION
SIMOTION D410-2
Inbetriebnahme- und Montagehandbuch
Gültig für
SIMOTION D410-2 DP und D410-2 DP/PN
ab Version 5.3
04/2019
A5E33446807A
Vorwort
Sicherheitshinweise
Beschreibung
Montieren
Anschließen
Inbetriebnehmen (Hardware)
Parametrieren/Adressieren
Inbetriebnehmen (Software)
Instandhalten und Warten
Diagnose
Antriebsnahe I/Os
projektieren
(ohne symbolische Zuordnun
g)
Normen und Zulassungen
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Inhaltszusammenfassung für Siemens SIMOTION D410-2 DP

  • Seite 1 SIMOTION Montieren SIMOTION D410-2 Anschließen Inbetriebnehmen (Hardware) Inbetriebnahme- und Montagehandbuch Parametrieren/Adressieren Inbetriebnehmen (Software) Instandhalten und Warten Diagnose Antriebsnahe I/Os projektieren (ohne symbolische Zuordnun Normen und Zulassungen EGB-Richtlinien Gültig für SIMOTION D410-2 DP und D410-2 DP/PN ab Version 5.3 04/2019 A5E33446807A...
  • Seite 2 Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
  • Seite 3: Vorwort

    Vorwort Inhalt des Inbetriebnahme- und Montagehandbuches Das vorliegende Dokument ist Bestandteil des Dokumentationspakets SIMOTION D. Gültigkeitsbereich Das Inbetriebnahme- und Montagehandbuch SIMOTION D410‑2 beschreibt die Inbetriebnahme und Montage der Control Units SIMOTION D410‑2 DP und SIMOTION D410‑2 DP/PN. Für die Control Units SIMOTION D410 DP und SIMOTION D410 PN ist ein SIMOTION D410 verfügbar.
  • Seite 4 Sie eine Übersichtsseite zusammengestellt - mit den wichtigsten Informationen rund um SIMOTION und erreichbar mit nur einem Klick. Ob Einsteiger oder erfahrener SIMOTION Anwender – hier finden Sie die wichtigsten Downloads, Handbücher, Tutorials, FAQs, Anwendungsbeispiele, etc. https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109480700 SIMOTION D410-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2019, A5E33446807A...
  • Seite 5 Unter folgendem Link finden Sie Informationen, wie Sie Dokumentation auf Basis der Siemens Inhalte individuell zusammenstellen und für die eigene Maschinendokumentation anpassen: https://support.industry.siemens.com/My/ww/de/documentation Training Unter folgendem Link finden Sie Informationen zu SITRAIN - dem Training von Siemens für Produkte, Systeme und Lösungen der Automatisierungstechnik: http://www.siemens.com/sitrain FAQs Frequently Asked Questions finden Sie in den SIMOTION Utilities &...
  • Seite 6 Entsorgungsbetrieb für Elektronikschrott und entsorgen Sie das Gerät entsprechend der jeweiligen Vorschriften in Ihrem Land. Für weitere Fragen zum Thema Entsorgung und Recycling wenden Sie sich an Ihren Siemens- Ansprechpartner vor Ort. Sie finden ihn über unsere Ansprechpartner-Datenbank im Internet unter: http://www.automation.siemens.com/partner...
  • Seite 7: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Vorwort .................................3 Sicherheitshinweise............................13 Grundlegende Sicherheitshinweise..................13 1.1.1 Sicherheitshinweise zu elektromagnetischen Feldern (EMF) ..........13 1.1.2 Umgang mit Elektrostatisch gefährdeten Bauelementen (EGB) ..........13 1.1.3 Security-Hinweise ........................14 1.1.4 Hinweis zur Datenschutzgrundverordnung ................14 1.1.5 Lebensgefahr bei Softwaremanipulation durch Verwendung von Wechselspeichermedien ......................15 1.1.6 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) ...........15 Spezifische Sicherheitshinweise SIMOTION D410-2 ............16 Beschreibung..............................19 Systemübersicht........................19...
  • Seite 8 SIMOTION D410-2 an PROFIBUS DP betreiben ..............100 6.3.3 PROFIBUS-Adressen in HW Konfig vergeben ..............102 6.3.4 DP-Zyklus und Systemtakte einstellen.................102 6.3.5 Regeln für Takteinstellungen bei SIMOTION D410-2 DP ............104 6.3.6 Taktuntersetzung von externer zu interner PROFIBUS-Schnittstelle ........106 SIMOTION D410-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2019, A5E33446807A...
  • Seite 9 6.5.2 Sendetakt und Systemtakte einstellen .................116 6.5.3 Eigenschaften von PROFINET ....................119 6.5.4 Projektierungsschritte......................119 6.5.5 Regeln für Takteinstellungen bei SIMOTION D410-2 DP/PN ..........120 Ethernet-Subnetz projektieren .....................122 6.6.1 Allgemeines zur Kommunikation über Ethernet ..............122 6.6.2 Ethernet-Anschluss in HW Konfig konfigurieren ..............124 6.6.3 Ethernet-Adressen in HW Konfig projektieren ..............125...
  • Seite 10 Inhaltsverzeichnis Konfigurierten Antrieb mit der Antriebssteuertafel testen.............172 Achsen anlegen und testen....................174 7.6.1 Übersicht zum SIMOTION Engineering ................174 7.6.2 Achse mit Achsassistenten anlegen ..................175 7.6.3 Achse mit Achssteuertafel testen..................182 Adressen und Telegramme einrichten .................184 7.7.1 Kommunikation für symbolische Zuordnung einrichten ............184 7.7.2 Telegrammkonfiguration ......................184 Weiteren Geber einbinden (optional) ...................188...
  • Seite 11 Inhaltsverzeichnis 7.17 Anlage herunterfahren ......................225 7.18 Safety Integrated Funktionen projektieren ................226 7.18.1 Übersicht ..........................226 7.18.2 Safety Integrated Funktionen aktivieren................229 7.19 Hot-Plugging ........................235 7.20 Mengengerüste ........................235 7.21 Migration SIMOTION D410 auf SIMOTION D410-2 ............236 7.21.1 Umstieg SIMOTION D410 auf SIMOTION D410-2 ..............236 7.21.2 Zulässige Kombinatoriken....................239 7.21.3...
  • Seite 12 Inhaltsverzeichnis 8.5.3 CompactFlash Card formatieren ..................280 8.5.4 Bootloader auf der CompactFlash Card................280 8.5.5 Empfohlene Verhaltensweisen im Umgang mit CF Cards ...........281 8.5.6 Card-Reader für CF-Cards....................282 8.5.7 License Key auf der CF Card....................282 Diagnose ..............................285 Diagnose über LED-Anzeigen....................285 Diagnosedaten und Netz-Aus-feste SIMOTION-Daten............292 9.2.1 Übersicht ..........................292 9.2.2...
  • Seite 13: Sicherheitshinweise

    Sicherheitshinweise Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1.1 Sicherheitshinweise zu elektromagnetischen Feldern (EMF) WARNUNG Lebensgefahr durch elektromagnetische Felder Anlagen der elektrischen Energietechnik, z. B. Transformatoren, Umrichter, Motoren erzeugen beim Betrieb elektromagnetische Felder (EMF). Dadurch sind insbesondere Personen mit Herzschrittmachern oder Implantaten gefährdet, die sich in unmittelbarer Nähe der Geräte/Systeme aufhalten. ●...
  • Seite 14: Security-Hinweise

    1.1 Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1.3 Security-Hinweise Siemens bietet Produkte und Lösungen mit Industrial Security-Funktionen an, die den sicheren Betrieb von Anlagen, Systemen, Maschinen und Netzwerken unterstützen. Um Anlagen, Systeme, Maschinen und Netzwerke gegen Cyber-Bedrohungen zu sichern, ist es erforderlich, ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu implementieren (und kontinuierlich aufrechtzuerhalten), das dem aktuellen Stand der Technik entspricht.
  • Seite 15: Lebensgefahr Bei Softwaremanipulation Durch Verwendung Von Wechselspeichermedien

    Sicherheitshinweise 1.1 Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1.5 Lebensgefahr bei Softwaremanipulation durch Verwendung von Wechselspeichermedien WARNUNG Lebensgefahr bei Softwaremanipulation durch Verwendung von Wechselspeichermedien Die Ablage von Dateien auf Wechselspeichermedien birgt ein erhöhtes Risiko gegenüber Infektionen, z. B. mit Viren oder Malware. Durch fehlerhafte Parametrierung können Fehlfunktionen an Maschinen auftreten, die zu Körperverletzungen oder Tod führen können.
  • Seite 16: Spezifische Sicherheitshinweise Simotion D410-2

    Sicherheitshinweise 1.2 Spezifische Sicherheitshinweise SIMOTION D410-2 3. Gefährliche Berührspannungen z. B. durch: – Bauelementeversagen – Influenz bei elektrostatischen Aufladungen – Induktion von Spannungen bei bewegten Motoren – Betrieb und/oder Umgebungsbedingungen außerhalb der Spezifikation – Betauung/leitfähige Verschmutzung – Fremdeinwirkungen/Beschädigungen 4. Betriebsmäßige elektrische, magnetische und elektromagnetische Felder, die z. B. für Träger von Herzschrittmachern, Implantaten oder metallischen Gegenständen bei unzureichendem Abstand gefährlich sein können 5.
  • Seite 17 Sicherheitshinweise 1.2 Spezifische Sicherheitshinweise SIMOTION D410-2 ACHTUNG Schädigung der CompactFlash Card durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung Die CompactFlash Card ist ein ESD-empfindliches Bauteil. Schalten Sie das Gerät SIMOTION D410‑2 stromlos, bevor Sie die CompactFlash Card ziehen oder stecken. SIMOTION D410‑2 befindet sich im stromlosen Zustand, wenn alle LEDs AUS sind.
  • Seite 18 Sicherheitshinweise 1.2 Spezifische Sicherheitshinweise SIMOTION D410-2 SIMOTION D410-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2019, A5E33446807A...
  • Seite 19: Beschreibung

    Beschreibung Systemübersicht SIMOTION D SIMOTION D ist die antriebsbasierende Variante von SIMOTION auf Basis der Antriebsfamilie SINAMICS S120. Bei SIMOTION D laufen die PLC‑ und Motion Control‑Funktionalitäten von SIMOTION sowie die Antriebssoftware von SINAMICS S120 gemeinsam auf einer Regelungshardware. SIMOTION D wird in zwei Varianten angeboten: ●...
  • Seite 20 2.1 Systemübersicht SIMOTION D410-2 Bild 2-1 SIMOTION D410-2 DP (links im Bild), SIMOTION D410-2 DP/PN (rechts im Bild) SIMOTION D410-2 ist eine kompakte Control Unit für Einachsanwendungen. Die Control Unit wird direkt auf das SINAMICS Power Module der Bauform Blocksize aufgeschnappt und verfügt über eine integrierte Antriebsregelung für wahlweise eine Servo-,...
  • Seite 21 Beschreibung 2.1 Systemübersicht Beispiel Einachsanwendung Bild 2-2 Anwendungsbeispiel mit einer Achse Das Beispiel zeigt eine Einachsanwendung, bestehend aus einer SIMOTION D410-2 (Control ① ② Unit) , die direkt auf das SINAMICS Power Module der Bauform Blocksize aufgeschnappt wird. Die Leistungsversorgung des Motors erfolgt über das Power Module. Der Geber wird über DRIVE-CLiQ angeschlossen.
  • Seite 22: Hardware-Komponenten

    , aufgeschnappt auf ein Power Module der Bauform ③ Blocksize Die Control Units sind über PROFIBUS DP mit der SIMOTION D410-2 DP verbunden. Die beiden SINAMICS S120 CU310‑2 DP werden direkt auf die SINAMICS Power Modules aufgeschnappt. Die Leistungsversorgung der Motoren erfolgt über die Power Modules. Die Geber werden über DRIVE-CLiQ angeschlossen.
  • Seite 23: Systemkomponenten

    Beschreibung 2.2 Systemkomponenten Die integrierte Antriebsregelung von SIMOTION D410-2 verfügt mit wenigen Ausnahmen (z. B. kein Basic Operator Panel BOP20, …) über die gleichen Regelungseigenschaften und Leistungsmerkmale wie die SINAMICS S120 Control Unit CU310-2. Erweiterung der Antriebsrechenleistung Um die Motion Control Leistung einer SIMOTION D410-2 bei Bedarf voll auszuschöpfen, kann die antriebsseitige Rechenleistung erweitert werden, indem weitere SINAMICS S/G Control Units (z.
  • Seite 24 Beschreibung 2.2 Systemkomponenten Die wichtigsten Komponenten des Systems und deren Funktion sind nachfolgend aufgeführt. Tabelle 2-1 Systemkomponenten Komponente Funktion SIMOTION D410‑2 … ist die zentrale Motion Control Baugruppe. Die Baugruppe beinhaltet das programmierbare SIMOTION Runtime von SI‐ MOTION D410‑2 und die Antriebssoftware von SINAMICS S120. Die integrierten schnellen Ein-/Ausgänge (Onboard-I/Os) können Sie verwen‐...
  • Seite 25 Beschreibung 2.2 Systemkomponenten Komponente Funktion SIMATIC ET 200M Modulares Peripheriesystem für den Schaltschrankaufbau und hohe Kanaldichten in SIMA‐ TIC S7‑300 Aufbautechnik. SIMATIC ET 200SP Fein skalierbares Peripheriesystem für den Schaltschrankaufbau; ET 200SP verfügt über Ein- und Mehrleiteranschluss mit Push‑in-Klemmen, kompakte Abmessungen, hohe Per‐ formance und eine geringe Teilevarianz.
  • Seite 26 Beschreibung 2.2 Systemkomponenten Komponente Funktion SIMATIC ET 200MP Modulares Peripheriesystem für den Schaltschrankaufbau und hohe Kanaldichten in SIMATIC S7‑1500 Aufbautechnik. SIMATIC ET 200MP erlaubt kürzeste Buszy‐ kluszeiten und schnellste Reaktionszeiten auch bei großen Mengengerüsten. Mit Time-based I/O lassen sind Signale µs-genau erfassen bzw. ausgeben. SIMATIC ET 200M Modulares Peripheriesystem für den Schaltschrankaufbau und hohe Kanaldichten in SIMATIC S7-300 Aufbautechnik.
  • Seite 27 Beschreibung 2.2 Systemkomponenten DRIVE-CLiQ SIMOTION D410-2 kann über die DRIVE-CLiQ-Schnittstelle mit folgenden Komponenten kommunizieren: Tabelle 2-5 Komponenten an DRIVE-CLiQ Komponente Funktion Antriebsgeräte SINA‐ … setzen Drehzahlsollwerte in Signale zur Motoransteuerung um und liefern die zum Be‐ MICS S120 AC DRIVE trieb der Motoren notwendige Leistung.
  • Seite 28: Peripherieeinbindung

    Baugruppen, …) von SIMOTION nicht unterstützt. Die detaillierte, regelmäßig aktualisierte Liste der mit SIMOTION freigegebenen Peripheriebaugruppen sowie Hinweise zu deren Einsatz erhalten Sie unter folgender Internet- Adresse (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/11886029). Neben den für SIMOTION freigegebenen Peripheriebaugruppen können an SIMOTION D410-2 prinzipiell alle zertifizierten PROFIBUS Normslaves (DP-V0/DP-V1/DP- V2) und PROFINET IO Devices der Echtzeitklassen RT und IRT angeschlossen werden.
  • Seite 29: Inbetriebnahme-Software

    ● SSP "SINAMICS" für Einzelantriebsgeräte (z. B. CU3xx) ● SSP "SIMOTION SINAMICS Integrated" für den in SIMOTION D410‑2 integrierten SINAMICS-Antrieb. Detaillierte Hinweise zu den SSPs finden Sie in den Liesmich-Dateien sowie in der Software- Kompatibilitätsliste unter folgender Internet-Adresse (https://support.industry.siemens.com/cs/ ww/de/view/18857317). SIMOTION D410-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2019, A5E33446807A...
  • Seite 30 Beschreibung 2.4 Inbetriebnahme-Software SIMOTION D410‑2 Projekte und Hardware hochrüsten Projekte, die Sie für eine Firmware-Version einer SIMOTION D410‑2 erstellt haben, können Sie auf andere Firmware-Versionen umrüsten. Siehe z. B. dazu den Abschnitt Instandhalten und Warten (Seite 245). SIMOTION IT Webserver SIMOTION D410‑2 hat einen Webserver integriert.
  • Seite 31: Montieren

    Montieren Allgemeine Voraussetzungen Befestigungsmöglichkeiten Für SIMOTION D410‑2 gibt es zwei Aufbauvarianten: ● Befestigung am Power Module Bauform Blocksize (aufgesetzter Einsatz). ● Befestigung auf einer Montageplatte (abgesetzter Einsatz). Offene Betriebsmittel SIMOTION D410‑2 ist ein offenes Betriebsmittel. Das heißt, Sie dürfen die Baugruppen nur in Gehäusen, Schränken oder in elektrischen Betriebsräumen aufbauen.
  • Seite 32: Simotion D410-2 Am Power Module Befestigen

    Montieren 3.2 SIMOTION D410-2 am Power Module befestigen SIMOTION D410-2 am Power Module befestigen Übersicht SIMOTION D410-2 kann über die PM-IF-Schnittstelle direkt auf ein SINAMICS Power Module der Bauform Blocksize aufgeschnappt werden. Einsetzbar sind die Power Modules PM340 und PM240‑2 (PM240‑2 ab SIMOTION V4.4/SINAMICS V4.7). Ein Betrieb mit Power Modules PM2x0 von SINAMICS G120 oder mit Booksize Motor Modules ist nicht möglich.
  • Seite 33 Montieren 3.2 SIMOTION D410-2 am Power Module befestigen Befestigung am Power Module Aufschnappen der SIMOTION D410-2 auf das Power Module mit SIMOTION D410-2 (Beispiel Power Module (Beispiel PM340) PM340) SIMOTION D410-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2019, A5E33446807A...
  • Seite 34: Simotion D410-2 Auf Montageplatte Montieren

    Montieren 3.3 SIMOTION D410-2 auf Montageplatte montieren SIMOTION D410-2 demontieren Um die SIMOTION D410-2 vom Power Module zu entfernen, muss die blaue Entriegelung, wie im Bild dargestellt, nach unten gedrückt und die SIMOTION D410-2 nach vorne geschwenkt werden. Bild 3-1 Entfernen der SIMOTION D410-2 vom Power Module SIMOTION D410-2 auf Montageplatte montieren Übersicht...
  • Seite 35 Montieren 3.3 SIMOTION D410-2 auf Montageplatte montieren Voraussetzungen Die Montageplatte für den abgesetzten Betrieb der SIMOTION D410-2 muss separat bestellt werden. Artikelnummer siehe Kapitel "Ersatzteile und Zubehör" im SIMOTION D410-2 . Gerätehandbuch Befestigung auf Montageplatte 1. Die Montageplatte wird am Schaltschrank befestigt. 2.
  • Seite 36: Simotion D410-2 In Power Module Chassis Montieren

    Montieren 3.4 SIMOTION D410-2 in Power Module Chassis montieren SIMOTION D410-2 in Power Module Chassis montieren Bild 3-3 Montage in Power Module Chassis, Baugröße FX (hier am Beispiel CU310) Die DRIVE-CLiQ-Leitung und die Leitung für die 24-V-Versorgung müssen korrekt verlegt sein, damit die Frontklappe schließt.
  • Seite 37: Anschließen

    Anschließen Gesamtüberblick Übersicht SIMOTION D410‑2 verfügt über eine Reihe von Schnittstellen, über die die Stromversorgung und die Kommunikation zu den restlichen Komponenten des Systems angeschlossen werden können. ● Die verschiedenen SINAMICS Komponenten werden über DRIVE‑CLiQ miteinander verbunden. ● An den Ein-/Ausgängen können Aktoren und Sensoren angeschlossen werden. ●...
  • Seite 38 Anschließen 4.1 Gesamtüberblick Anordnung der Schnittstellen auf dem Gerät Bild 4-1 SIMOTION D410-2 DP, Anordnung der Schnittstellen auf dem Gerät SIMOTION D410-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2019, A5E33446807A...
  • Seite 39 Anschließen 4.1 Gesamtüberblick Bild 4-2 SIMOTION D410-2 DP/PN, Anordnung der Schnittstellen auf dem Gerät SIMOTION D410-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2019, A5E33446807A...
  • Seite 40: Allgemeine Regeln Zum Betrieb Der Simotion D410-2

    Anschließen 4.2 Allgemeine Regeln zum Betrieb der SIMOTION D410-2 Anschlussübersicht Die folgende Übersicht zeigt beispielhaft die verschiedenen Schnittstellen und deren Anschlussmöglichkeiten. Bild 4-3 Anschlussmöglichkeiten SIMOTION D410-2 Allgemeine Regeln zum Betrieb der SIMOTION D410-2 Für die Integration der SIMOTION D410-2 in eine Anlage müssen Sie nachfolgende allgemeine Regeln beachten.
  • Seite 41: Netzspannung

    Anschließen 4.2 Allgemeine Regeln zum Betrieb der SIMOTION D410-2 Netzspannung Beachten Sie folgende Regeln bei der Netzspannung: ● Bei ortsfesten Anlagen bzw. Systemen ohne allpolige Netztrennschalter muss ein Netzschalter oder eine Sicherung in der Gebäudeinstallation vorhanden sein. ● Bei Laststromversorgungen, Stromversorgungsbaugruppen muss der eingestellte Nennspannungsbereich der örtlichen Netzspannung entsprechen.
  • Seite 42: Elektromagnetische Verträglichkeit

    Anschließen 4.3 Elektromagnetische Verträglichkeit Regeln zur Stromaufnahme und Verlustleistung eines Aufbaus Die Verlustleistung aller eingesetzten Komponenten in einem Schrank darf die maximal abführbare Leistung des Schrankes nicht überschreiten. Hinweis Achten Sie bei der Dimensionierung des Schrankes darauf, dass auch bei hohen Außentemperaturen die Temperatur im Schrank die für die eingebauten Komponenten zulässige Umgebungstemperatur nicht überschreitet.
  • Seite 43 Anschließen 4.3 Elektromagnetische Verträglichkeit Umgebungen Die IEC/EN 61800-3 unterscheidet zwischen erster und zweiter Umgebung und legt für diese Umgebungen unterschiedliche Anforderungen fest. Erste Umgebung Wohngebäude oder Standorte, an denen das Antriebssystem ohne Zwischentransformator direkt an das öffentliche Niederspannungsnetz angeschlossen ist. Zweite Umgebung Alle Standorte außerhalb des Wohnbereichs.
  • Seite 44: Schutzleiteranschluss Und Potenzialausgleich

    Torx T20). Dieser Anschluss ist auch zum Anschluss eines Potenzialausgleichsleiters zu verwenden. Hinweis Anforderungen an funktionale Sicherheit bei Maschinen und Anlagen, Zuverlässigkeit und EMV werden nur mit originalen SIEMENS-Leitungen gewährleistet. GEFAHR Lebensgefahr durch unter Spannung stehende Teile Beim Berühren unter Spannung stehender Teile erleiden Sie Tod oder schwere Verletzungen.
  • Seite 45 Anschließen 4.4 Schutzleiteranschluss und Potenzialausgleich Schutzleiteranschluss SIMOTION D und das Antriebssystem SINAMICS S120 sind für den Einsatz in Schaltschränken mit Schutzleiteranschluss ausgelegt. Alle Anlagen- und Maschinenteile sind in das Schutzkonzept einzubeziehen. Zur Einhaltung der EMV-Grenzwerte ist der Antriebsverband auf einer gemeinsamen ①...
  • Seite 46: Potenzialausgleich

    Anschließen 4.4 Schutzleiteranschluss und Potenzialausgleich Die Schutzleiteranschlüsse sind wie folgt zu dimensionieren: Tabelle 4-1 Leitungsquerschnitt für Schutzverbindungen aus Kupfer Netzleitung in mm² Schutzverbindungen in mm² Kupfer bis 16 mm² wie Netzleitung von 16 mm² bis 35 mm² 16 mm² ab 35 mm² 0,5 x Netzleitung Bei anderen Materialien als Kupfer ist der Querschnitt so zu vergrößern, dass mindestens der gleiche Leitwert erreicht wird.
  • Seite 47 Anschließen 4.4 Schutzleiteranschluss und Potenzialausgleich Hinweis Massepotenzial und Gehäuse (PE) sind bei SIMOTION D410-2 intern niederimpedant miteinander verbunden. Kommunikationsverbindungen Innerhalb eines Schaltschranks sind für Feldbuskomponenten keine Potenzialausgleichsleiter notwendig, wenn diese wie vorstehend beschrieben aufgebaut sind. Bei Kommunikations-Verbindungen zwischen voneinander entfernten Teilen einer Anlage (z.
  • Seite 48: Stromversorgung Anschließen

    ● Für weitere Informationen zum Thema EMV empfehlen wir Ihnen das EMV-Aufbaurichtlinie / Grundlegende Systemanforderungen . Projektierungshandbuch Download: https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/60612658 Normen und Vorschriften Beim Verdrahten der SIMOTION D410‑2 müssen Sie die entsprechenden VDE-Richtlinien beachten, insbesondere VDE 0100 bzw. VDE 0113 für Abschaltorgane, Kurzschluss- und Überlastschutz.
  • Seite 49 Anschließen 4.5 Stromversorgung anschließen Werden Digitalausgänge verwendet, muss eine 24-V-Laststromversorgung am Schraubklemmenblock X124 angeschlossen werden. Hinweis Ist ein Digitalausgang parametriert und die 24-V-Laststromversorgung nicht angeschlossen (oder ist der Pegel zu niedrig), so wird auf SINAMICS-Seite die Warnung A03506 abgesetzt (auch als Störung parametrierbar). WARNUNG Lebensgefahr durch gefährliche Spannung beim Anschluss einer nicht geeigneten Stromversorgung...
  • Seite 50: Sicherung

    Anschließen 4.6 DRIVE-CLiQ Komponenten anschließen Verpolschutz Bei richtigem Anschluss und eingeschalteter Stromversorgung leuchtet die LED "RDY" grün. Hinweis Bei Verpolung arbeitet die Steuerung nicht. Ein integrierter Verpolschutz schützt die Elektronik jedoch vor Schäden. Sicherung Bei einem Defekt auf der Steuerung schützt eine intern eingebaute Sicherung die Elektronik vor Folgeschäden (z.
  • Seite 51: Ein-/Ausgänge Anschließen

    Anschließen 4.7 Ein-/Ausgänge anschließen Ein-/Ausgänge anschließen Anschlussleitungen Für die Verdrahtung der Ein-/Ausgänge (X120, X121, X130, X131) verwenden Sie starre oder flexible Leitungen mit einem Leiterquerschnitt entsprechend der Angabe im Gerätehandbuch. SIMOTION D410-2 , Abschnitt "Digitalein-/Digitalausgänge / Siehe Gerätehandbuch Temperatursensor / Analogeingang". Hinweis Beim Anschluss von Analogsignalen, Messtastern oder externen Nullmarken ist für eine optimale Störfestigkeit die Verwendung abgeschirmter Leitungen erforderlich.
  • Seite 52: Schirmanschluss Herstellen

    Anschließen 4.8 Schirmanschluss herstellen Weitere Literatur Die Anschlussbeispiele für die Beschaltung der Ein‑/Ausgänge finden Sie im SIMOTION D410-2 , Abschnitt "Digitalein-/Digitalausgänge / Gerätehandbuch Temperatursensor / Analogeingang". Schirmanschluss herstellen Geschirmte Leitungen verwenden Bei Verwendung einer geschirmten Leitung stehen folgende Möglichkeiten für die Schirmauflage zur Verfügung: ●...
  • Seite 53: Profibus/Mpi Anschließen

    Anschließen 4.9 PROFIBUS/MPI anschließen Bild 4-6 Schirmanschluss am Beispiel der SIMOTION D410-2 DP PROFIBUS/MPI anschließen 4.9.1 Verbindungskomponenten bei PROFIBUS Verbindungskomponenten Die einzelnen Teilnehmer werden über Busanschluss-Stecker und PROFIBUS-Leitung verbunden. Denken Sie daran, dass Sie an den Enden des Subnetzes einen Busanschluss- Stecker mit PG-Buchse vorsehen.
  • Seite 54: Profibus-Leitungen Und -Stecker

    Anschließen 4.9 PROFIBUS/MPI anschließen Achten Sie darauf, dass die Teilnehmer, an denen der Abschlusswiderstand zugeschaltet ist, während des Hochlaufs und des Betriebs immer mit Spannung versorgt sind. 4.9.2 PROFIBUS-Leitungen und -Stecker Eigenschaften von PROFIBUS-Leitungen Die PROFIBUS-Leitung ist eine zweiadrige, verdrillte und geschirmte Leitung mit definierten Eigenschaften.
  • Seite 55: Längen Von Profibus-Leitungen

    Anschließen 4.9 PROFIBUS/MPI anschließen 4.9.3 Längen von PROFIBUS-Leitungen Leitungslängen und Baudrate In einem Segment eines Subnetzes hängt die Leitungslänge von der Baudrate ab. Tabelle 4-5 Zulässige Leitungslänge eines Segments im Subnetz in Abhängigkeit von der Baudrate Baudrate Max. Leitungslänge eines Segments (in m) 19,6 bis 187,5 KBit/s 1000 500 KBit/s...
  • Seite 56: Profibus Dp Anschließen (Schnittstelle X21 Und X24)

    Anschließen 4.9 PROFIBUS/MPI anschließen Merkmale Randbedingungen Zulässiger Temperaturbereich beim Verlegen - 5° C bis + 50° C Lager- und stationärer Betriebstemperaturbereich - 30° C bis + 65° C Weitere Literatur Die Längenschlüssel für die konfektionierten Leitungen finden Sie im: ● Katalog SIMOTION PM 21, Motion Control SIMOTION Industrielle Kommunikation IK PI ●...
  • Seite 57: Verbindungsregeln Im Profibus-Subnetz

    Anschließen 4.9 PROFIBUS/MPI anschließen Busanschluss-Stecker abziehen Sie können den Busanschluss-Stecker mit durchgeschleifter Busleitung jederzeit von der PROFIBUS DP-Schnittstelle abziehen, ohne den Datenverkehr auf dem Bus zu unterbrechen. ACHTUNG Störung des Datenverkehrs bei fehlendem Busabschluss Ein Bussegment muss an beiden Enden mit einem Abschlusswiderstand abgeschlossen sein. Das ist z.
  • Seite 58 Sie den Abschlusswiderstand im PROFIBUS DP-Stecker des ersten und letzten Teilnehmers ein, die übrigen Abschlusswiderstände aus. Beispiel Die nachfolgende Illustration zeigt Ihnen ein Beispiel für den Aufbau eines Subnetzes mit SIMOTION D410-2 DP. Bild 4-8 Vernetzungsbeispiel für SIMOTION D410-2 DP SIMOTION D410-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2019, A5E33446807A...
  • Seite 59: Schnittstelle X21 Als Mpi Betreiben

    Anschließen 4.9 PROFIBUS/MPI anschließen 4.9.7 Schnittstelle X21 als MPI betreiben Anwendungen Die Schnittstelle X21 kann statt als PROFIBUS DP-Schnittstelle auch als MPI‑Schnittstelle betrieben werden. Die typische (voreingestellte) Baudrate ist 187,5 kBaud. Zur Kommunikation mit anderen CPUs kann eine Baudrate von max. 12 MBaud eingestellt werden. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass die 12 MBaud nicht von allen CPUs (z.
  • Seite 60: Profinet Io Komponenten Anschließen (Nur D410-2 Dp/Pn)

    PROFINET IO Komponenten anschließen (nur D410-2 DP/PN) 4.10.1 PROFINET verkabeln Vorgehensweise SIMOTION D410-2 DP/PN verfügt standardmäßig über eine PROFINET IO-Schnittstelle mit 2 Ports. Für den PROFINET-Anschluss sind geeignete PROFINET-Kabel und -Stecker zu verwenden. Aufgrund der Autocrossing-Funktionalität der PROFINET-Schnittstelle können gekreuzte und ungekreuzte Kabel verwendet werden.
  • Seite 61: Profinet-Leitungen Und Stecker

    Anschließen 4.10 PROFINET IO Komponenten anschließen (nur D410-2 DP/PN) Mischbetrieb von IRT und RT Bei Mischbetrieb von IRT bzw. RT ist zu beachten, dass die IRT‑fähigen Geräte eine sogenannte IRT-Domain bilden müssen, d. h., auf der Übertragungsstrecke zwischen den IRT‑Geräten dürfen sich keine Nicht-IRT‑Geräte befinden. Bild 4-9 Mischbetrieb IRT und RT 4.10.2...
  • Seite 62: Ethernet Anschließen

    Anschließen 4.11 Ethernet anschließen Tabelle 4-9 Kabeltypen für PROFINET Kabel Bezeichnung Artikelnummer IE FC Cable GP 2x2 (Typ A) 4‑adrige, geschirmte TP Installationslei‐ 6XV1840-2AH10 tung für IE FC RJ45 IE FC Flexible Cable GP 2x2 4‑adrige, geschirmte flexible TP Installa‐ 6XV1870-2B (Typ B) tionsleitung für IE FC RJ45...
  • Seite 63: Empfohlene Verbindungsleitungen

    Anschließen 4.12 Routing Empfohlene Verbindungsleitungen Folgende Leitungen stehen zur Verfügung: ● SIMATIC NET, Industrial Ethernet TP XP CORD RJ45/RJ45 – TP‑Leitung konfektioniert mit 2xRJ45 Stecker – Sende‑ und Empfangsleitung gekreuzt – Artikelnummer.: 6XV1870-3R☐☐☐ (☐☐☐ ‑ Längenschlüssel) ● SIMATIC NET, Industrial Ethernet TP CORD RJ45/RJ45 –...
  • Seite 64: Routing Bei Simotion D

    Anschließen 4.12 Routing 4.12.1 Routing bei SIMOTION D Routing zwischen den verschiedenen Schnittstellen SIMOTION D410‑2 unterstützt ein S7‑Routing zwischen folgenden Schnittstellen: ● zwischen der Ethernet-Schnittstelle X127 und den PROFIBUS-Schnittstellen X21 und X24 (X24 nur bei D410‑2 DP) ● zwischen der Ethernet-Schnittstelle X127 und der PROFINET-Schnittstelle X150 (nur bei D410‑2 DP/PN) ●...
  • Seite 65 Anschließen 4.12 Routing Bild 4-11 Beispiel für PG/PC an PROFIBUS-Schnittstelle (X21) ● S7‑Routing zu den anderen (Master-) PROFIBUS-Schnittstellen (nur wenn projektiert) ● S7‑Routing zum PROFIBUS Integrated ● S7‑Routing zur Ethernetschnittstelle (X127 P1) Engineering System/HMI an PROFINET (Beispiel D410‑2 DP/PN) Bild 4-12 Beispiel für PG/PC an PROFINET-Schnittstelle (PNxIO, X150) ●...
  • Seite 66: Routing Bei Simotion D (Sinamics Integrated)

    Anschließen 4.12 Routing Engineering System/HMI an Ethernet (Beispiel D410‑2 DP) Bild 4-13 Beispiel für PG/PC an Ethernet-Schnittstelle (X127 P1) ● S7‑Routing zu den anderen (Master-)PROFIBUS-Schnittstellen (nur wenn projektiert) ● S7‑Routing zum PROFIBUS Integrated 4.12.2 Routing bei SIMOTION D (SINAMICS Integrated) S7-Routing zum internen PROFIBUS auf SINAMICS Integrated Alle SIMOTION D haben eine SINAMICS Antriebsregelung integriert.
  • Seite 67: Externen Geber Anschließen

    Anschließen 4.13 Externen Geber anschließen 4.13 Externen Geber anschließen Verbindungskabel anschließen Verwenden Sie nur geschirmte Leitungen zum Anschluss eines externen Gebers an die Geberschnittstelle (X23). Der Schirm muss mit dem metallischen bzw. metallisierten Steckergehäuse verbunden sein. Der Einsatz von bipolaren Gebern wird empfohlen. Bei Verwendung von unipolaren Gebern können die nicht verwendeten negativen Spursignale wahlweise angeschlossen oder mit Masse verbunden werden.
  • Seite 68 Anschließen 4.13 Externen Geber anschließen SIMOTION D410-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2019, A5E33446807A...
  • Seite 69: Inbetriebnehmen (Hardware)

    Inbetriebnehmen (Hardware) Übersicht Voraussetzungen Für die Erstinbetriebnahme der SIMOTION D410‑2 müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: ● Ihre Anlage mit SIMOTION D410‑2 ist montiert und verdrahtet. ● Ihr PG/PC ist über die PROFIBUS DP-, die Ethernet- oder die PROFINET-Schnittstelle (nur D410-2 DP/PN) mit der SIMOTION D410‑2 verbunden. Inbetriebnahmeschritte Die Inbetriebnahme der Hardware umfasst folgende Schritte: 1.
  • Seite 70 Inbetriebnehmen (Hardware) 5.2 CF Card stecken Zum Laden des SIMOTION Kernels muss die CF Card beim Hochlauf der SIMOTION D410‑2 gesteckt sein. ACHTUNG Schädigung der CompactFlash Card durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung Die CompactFlash Card ist ein ESD-empfindliches Bauteil. Schalten Sie das Gerät SIMOTION D410‑2 stromlos, bevor Sie die CompactFlash Card ziehen oder stecken.
  • Seite 71: System Überprüfen

    Inbetriebnehmen (Hardware) 5.4 Stromversorgung einschalten System überprüfen Vorgehensweise Prüfen Sie das fertig aufgebaute und verkabelte System vor dem Einschalten noch einmal. Beachten Sie dabei die sicherheitsrelevanten Punkte der folgenden Checkliste. Checkliste ✓ Haben Sie bei der Handhabung der Komponenten alle EGB-Maßnahmen eingehalten? Sind alle Schrauben mit ihrem vorgeschriebenen Drehmoment angezogen? Sind alle Stecker ordnungsgemäß...
  • Seite 72: Reset Durchführen

    Inbetriebnehmen (Hardware) 5.5 Reset durchführen 3. Alle DRIVE-CLiQ Verbindungen (z. B. mit dem SINAMICS Power Module) werden automatisch erkannt. Hinweis Solange die RDY‑LED flackert, ist der Hochlauf noch nicht beendet und es ist nicht möglich, online zu gehen. Abhängig vom FW‑Stand auf der CF Card und dem FW‑Stand auf den SINAMICS Komponenten (DRIVE‑CLiQ Komponenten, Power Modules, ...) wird die Firmware der Komponenten während der Inbetriebnahme automatisch hoch‑...
  • Seite 73: Anwenderspeicherkonzept

    Inbetriebnehmen (Hardware) 5.6 Anwenderspeicherkonzept Anwenderspeicherkonzept 5.6.1 Speichermodell SIMOTION D410-2 Das folgende Bild gibt Ihnen einen Überblick über das Speichermodell der SIMOTION D410‑2. Bild 5-2 Speichermodell SIMOTION D410-2 Der SIMOTION Kernel (SIMOTION D‑Firmware inklusive SINAMICS Integrated Firmware) enthält die Funktionalität, die bei nahezu allen Anwendungen erforderlich ist, und entspricht im Wesentlichen einer PLC mit dem Befehlsvorrat nach IEC 61131‑3 sowie Systemfunktionen zur Steuerung verschiedener Komponenten, z.
  • Seite 74: Eigenschaften Der Anwenderspeicher

    Inbetriebnehmen (Hardware) 5.6 Anwenderspeicherkonzept 5.6.2 Eigenschaften der Anwenderspeicher Netz‑Aus‑feste Daten Netz‑Aus‑feste Daten dienen dazu, für den Anwender und das System relevante Daten auch im ausgeschalteten Zustand der SIMOTION D410‑2 weiter zu erhalten. Informationen über den für Netz‑Aus‑feste Daten nutzbaren Bereich finden Sie im SIMOTION D410‑2, Kapitel "Technische Daten".
  • Seite 75 Inbetriebnehmen (Hardware) 5.6 Anwenderspeicherkonzept Die Netz‑Aus‑festen Daten der SIMOTION D410‑2 haben folgende Eigenschaften: Tabelle 5-2 Eigenschaften Netz-Aus-feste Daten und Echtzeituhr Eigenschaften Netz‑Aus‑feste Daten Echtzeituhr (RTC) Die Netz‑Aus-festen Daten befinden sich Die Echtzeituhr wird wartungsfrei im NVRAM der SIMOTION D410-2 über ein SuperCap gepuffert. Pufferbatterie Nein Nein...
  • Seite 76 Inbetriebnehmen (Hardware) 5.6 Anwenderspeicherkonzept Sie enthält gegebenenfalls zusätzlich: ● mit _savePersistentMemoryData und _export/_saveUnitDataSet gesicherte Anwenderdaten ● mit CU-Parameter p7775 = 1 gesicherte Netz-Aus-feste SINAMICS-Daten (NVRAM-Daten) des SINAMICS Integrated ● Daten von SIMOTION IT ● archiviertes SCOUT Projekt Nicht Netz‑Aus‑feste SIMOTION-Daten (RAM / Aktual RAM) Die nicht Netz‑Aus-festen SIMOTION-Daten definieren sich über folgende Eigenschaften: ●...
  • Seite 77: Bedienhandlungen Und Ihre Auswirkungen Auf Den Anwenderspeicher

    Inbetriebnehmen (Hardware) 5.6 Anwenderspeicherkonzept 5.6.3 Bedienhandlungen und ihre Auswirkungen auf den Anwenderspeicher Nachfolgend werden die Bedienhandlungen und ihre Auswirkungen auf den Anwenderspeicher beschrieben. Diese Bedienhandlungen sind in folgenden Bildern durch Pfeile gekennzeichnet: ● Bild 5-2 Speichermodell SIMOTION D410-2 (Seite 73) ●...
  • Seite 78 Inbetriebnehmen (Hardware) 5.6 Anwenderspeicherkonzept Aktual RAM Wenn Sie Werte von Systemvariablen ändern, dann werden diese sofort im Aktual RAM wirksam. Bei Konfigurationsdaten werden die neuen Werte zunächst im Next Speicher gepuffert. Sofort wirksame Konfigurationsdaten werden automatisch in den Aktual RAM übernommen.
  • Seite 79 Inbetriebnehmen (Hardware) 5.6 Anwenderspeicherkonzept Netz-Aus‑feste SIMOTION‑Daten sichern Zum Sichern der Netz‑Aus-festen SIMOTION‑Daten auf die CF Card haben Sie folgende Möglichkeiten: ● im Anwenderprogramm: mit der Systemfunktion "_savePersistentMemoryData" kann das Anwenderprogramm den Inhalt der Netz‑Aus-festen SIMOTION‑Daten auf die CF Card sichern. Somit sind die Retain-Variablen sowie die Stellung des Absolutwertgebers für den Ersatzteilfall gesichert.
  • Seite 80: Netzausfall

    Inbetriebnehmen (Hardware) 5.6 Anwenderspeicherkonzept Netz‑Aus‑feste SIMOTION‑Daten zurücksichern Mit _savePersistentMemoryData auf CF Card gesicherte SIMOTION‑Daten werden bei folgenden Szenarien zurückgesichert: 1. nach einem Baugruppentausch, siehe Abschnitt Baugruppen im Ersatzteilfall tauschen (Seite 83) 2. nach einem Urlöschen, siehe Abschnitt SIMOTION D410-2 urlöschen (Seite 220) 3.
  • Seite 81: Diagnose Netz-Aus-Feste Simotion-Daten

    Inbetriebnehmen (Hardware) 5.6 Anwenderspeicherkonzept Fall Ausgangsbedingung Ergebnis Inhalt der Netz‑Aus-festen SIMOTION‑Daten ist ungültig SIMOTION D410‑2 kopiert den Inhalt der Sicherungs‐ und Sicherungsdatei (PMEMORY.XML) vorhanden und In‐ datei in die Netz‑Aus-festen SIMOTION‑Daten und fährt halt gültig. mit diesen Daten hoch. Inhalt der Netz‑Aus-festen SIMOTION‑Daten ist ungültig SIMOTION D410‑2 kopiert die Werkseinstellungen in und Inhalt der Sicherungsdatei ist ungültig und keine Back‐...
  • Seite 82: Auswertung Über Systemvariablen

    Inbetriebnehmen (Hardware) 5.6 Anwenderspeicherkonzept Auswertung über Systemvariablen Die Systemvariablen in der Struktur device.persistentDataPowerMonitoring zeigen den Zustand der Netz‑Aus-festen SIMOTION‑Daten an. Tabelle 5-5 Zustand der Netz-Aus-festen SIMOTION-Daten Systemvariable Bezeichnung Zustand Aktualisierung rtcFailure zeigt an, dass der Inhalt der Uhr‐ NO (91) Der Zustand wird im Hochlauf einmalig aktuali‐...
  • Seite 83: Baugruppen Im Ersatzteilfall Tauschen

    Inbetriebnehmen (Hardware) 5.6 Anwenderspeicherkonzept SIMOTION D410-2 verfügt über keine Batterie. Tabelle 5-7 Systemvariable batterynecessary/batteryexisting Systemvariable Zustände Beschreibung am Gerät fanbattery vom Datentyp StructDeviceFanBattery (die Systemvariablen sind vom Datentyp EnumFanBattery) .batterynecessary MANDATORY Batterie ist notwendig für die Pufferung der Netz-Aus-festen Daten und der Echtzeituhr (RTC) des Gerätes.
  • Seite 84 Inbetriebnehmen (Hardware) 5.6 Anwenderspeicherkonzept Ein Baugruppentausch wird anhand der Seriennummer durch SIMOTION D410-2 erkannt. Die mit _savePersistentMemoryData auf der CF Card gesicherten Daten werden dadurch automatisch in das neue Gerät übernommen. Hinweis Als weitere Möglichkeit können Sie die Netz-Aus-festen Daten "per Schalterstellung" des Service-Wahlschalters, per DIAG-Taster oder über den SIMOTION IT Webserver sichern.
  • Seite 85 Inbetriebnehmen (Hardware) 5.6 Anwenderspeicherkonzept Dies hat zur Folge, dass: ● Die Seriennummer der neuen Baugruppe auf der CF Card hinterlegt wird ● Die Netz-Aus-festen SIMOTION-Daten im Gerät gelöscht werden ● Ein Diagnosepuffereintrag abgesetzt wird, der signalisiert, dass ein Baugruppentausch stattgefunden hat ●...
  • Seite 86: Lüfter

    Inbetriebnehmen (Hardware) 5.7 Lüfter Baugruppentausch SINAMICS Ab SINAMICS V4.5 wird ein Baugruppentausch erkannt. Seitens SINAMICS Integrated und SINAMICS S120 CU310-2/CU320-2 wird ein Baugruppen‐ tausch ebenfalls über die Seriennummer identifiziert. Zuvor über den CU-Parameter p7775 = 1 auf CF Card gesicherte Netz-Aus-feste SINAMICS- Daten (NVRAM-Daten) werden dadurch automatisch in die Control Unit übernommen.
  • Seite 87: Erfordernis/Vorhandensein Eines Lüfters

    Inbetriebnehmen (Hardware) 5.7 Lüfter Ein Lüfterfehler wird durch folgenden Diagnosepuffer-Eintrag signalisiert: Lüfter auf Baugruppe ist defekt. Nachfolgend werden die Zustände beschrieben, die im Betrieb auftreten können. Tabelle 5-8 Zustandsübersicht Lüfter Zustand PeripheralFaultTask Systemvariable _cpuDataRW.fanWarning Der Lüfter fällt im Betriebszu‐ PeripheralFaultTask: =YES stand STOP aus, danach RUN wird nicht aufgerufen...
  • Seite 88: Verhalten Bei Übertemperatur

    Inbetriebnehmen (Hardware) 5.7 Lüfter Die Lüfterdrehzahl steht ab V4.4 in der Systemvariable _cpuData.fanRpm zur Verfügung. Weitere Literatur Detaillierte Informationen zum Aufbau der Taskstartinfo (#TSI) finden Sie im SIMOTION Runtime Basisfunktionen . Funktionshandbuch 5.7.3 Verhalten bei Übertemperatur Ein Betrieb bei Übertemperatur reduziert die Baugruppenlebensdauer und kann zu Baugruppenschäden führen.
  • Seite 89 Inbetriebnehmen (Hardware) 5.7 Lüfter Verhalten bei Übertemperatur Tabelle 5-10 Verhalten der Temperaturüberwachung Temperatur... Verhalten ... überschreitet 1. Temperatur‐ Aufruf der PeripheralFaultTask: schwelle (Übertemperatur) ● TSI#InterruptI = _SC_PC_INTERNAL_FAILURE (= 205) ● TSI#details = 16#00000002 Diagnosepuffereintrag: "Ueberschreitung Temperatur im Gehaeuse" ... unterschreitet 1. Temperatur‐ Aufruf der PeripheralFaultTask: schwelle abzüglich Hysterese von ●...
  • Seite 90 Inbetriebnehmen (Hardware) 5.7 Lüfter SIMOTION D410-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2019, A5E33446807A...
  • Seite 91: Parametrieren/Adressieren

    Parametrieren/Adressieren Software-Voraussetzungen Engineering Für die Inbetriebnahme der SIMOTION D410‑2 Control Units müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: ● SIMOTION D410‑2 DP: mindestens SCOUT V4.3 SP1 HF1 und Firmware V4.3 SP1 HF2 ● SIMOTION D410‑2 DP/PN: mindestens SCOUT V4.3 SP1 HF3 und Firmware V4.3 SP1 Beachten Sie die Informationen auf der aktuellen DVD zu SIMOTION SCOUT.
  • Seite 92 Parametrieren/Adressieren 6.2 Projekt anlegen und Kommunikation projektieren 3. Doppelklicken Sie im Projektnavigator auf "SIMOTION Gerät einfügen". Der Dialog "SIMOTION Gerät einfügen" wird geöffnet: Bild 6-1 SIMOTION Gerät einfügen 4. Wählen Sie im Dialog "SIMOTION Gerät einfügen" das Gerät, die Geräteausprägung sowie die SIMOTION‑Version aus.
  • Seite 93: Profinet-Schnittstelle Projektieren

    Parametrieren/Adressieren 6.2 Projekt anlegen und Kommunikation projektieren Typ des SINAMICS Integrated Bei SIMOTION D410‑2 immer SINAMICS S120 Integrated. Version des SINAMICS Integrated Abhängig von der ausgewählten SIMOTION Version stehen Ihnen mehrere Versionen für den SINAMICS Integrated zur Verfügung. Bitte beachten Sie, dass für jede Version des SINAMICS Integrated jeweils eine eigene SIMOTION D Firmware zur Verfügung steht.
  • Seite 94 Parametrieren/Adressieren 6.2 Projekt anlegen und Kommunikation projektieren Vorgehensweise Für die Projektierung der PROFIBUS DP-Schnittstelle gehen Sie wie folgt vor: 1. Wählen Sie im Dialog "Auswählen der Schnittstelle - D410" den Eintrag "PROFIBUS DP/ MPI (X21)" aus (bei D410-2 DP alternativ auch PROFIBUS DP (X24)). Bild 6-2 PROFIBUS-Schnittstelle auswählen 2.
  • Seite 95: Ethernet Pg/Pc-Schnittstelle Projektieren

    – "Geräte einfügen und mit dem Zielsystem verbinden" > "Online/offline gehen" ● im Internet unter folgender Internet-Adresse (https:// support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/22016709) ● in den SIMOTION Utilities & Applications als FAQ "Onlineverbindungen zu SIMOTION Geräten". Die SIMOTION Utilities & Applications sind im Lieferumfang von SIMOTION SCOUT enthalten.
  • Seite 96 Parametrieren/Adressieren 6.2 Projekt anlegen und Kommunikation projektieren Vorgehensweise 1. Wählen Sie im Dialog "Auswählen der Schnittstelle - D410" den Eintrag "Ethernet PNxIE (X127)" aus. Bild 6-3 Ethernet-Schnittstelle auswählen 2. Wählen Sie die Schnittstellenparametrierung aus, mit der Sie online gehen möchten und bestätigen Sie mit "OK".
  • Seite 97: Darstellung Der Simotion D410-2 In Hw Konfig

    – "Geräte einfügen und mit dem Zielsystem verbinden" > "Online/offline gehen" ● im Internet unter folgender Internet-Adresse (https:// support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/22016709) ● in den SIMOTION Utilities & Applications als FAQ "Onlineverbindungen zu SIMOTION Geräten". Die SIMOTION Utilities & Applications sind im Lieferumfang von SIMOTION SCOUT enthalten.
  • Seite 98: Profibus Dp Projektieren

    Parametrieren/Adressieren 6.3 PROFIBUS DP projektieren Bild 6-4 Abbildung einer SIMOTION D410-2 in HW Konfig Hinweis Gemäß der DNS-Konventionen ist "/" ein unzulässiges Zeichen. Aus diesem Grund werden die Ethernet- und PROFINET-Schnittstellen in der Engineering-Software abweichend von der Baugruppenbeschriftung bezeichnet ("/" wird durch "x" ersetzt). Beispiel: PN/IE (Baugruppenbeschriftung) →...
  • Seite 99 – DP-Master Klasse 1 (DPMC1): Damit werden zentrale Mastergeräte bezeichnet, die in festgelegten Nachrichtenzyklen die Informationen mit den Slaves austauschen. Beispiele: SIMOTION D410-2 DP, C240, P350, SIMATIC S7, usw. – DP-Master Klasse 2 (DPMC2): Das sind Geräte zur Konfiguration, Inbetriebnahme, Bedienung und Beobachtung im laufenden Busbetrieb.
  • Seite 100: Simotion D410-2 An Profibus Dp Betreiben

    Parametrieren/Adressieren 6.3 PROFIBUS DP projektieren 6.3.2 SIMOTION D410-2 an PROFIBUS DP betreiben PROFIBUS DP-Schnittstellen (X21, X24) SIMOTION D410‑2 DP stellt zwei Schnittstellen X21 und X24, SIMOTION D410‑2 DP/PN eine Schnittstelle X21 zum Anschluss am PROFIBUS DP zur Verfügung. Tabelle 6-1 SIMOTION D410-2 PROFIBUS-Schnittstellen D410-2 DP D410-2 DP/PN...
  • Seite 101 Parametrieren/Adressieren 6.3 PROFIBUS DP projektieren Anmerkung Aktionen in der Applikati‐ DP/MPI DP‑Master nicht DP‑Slave äqui‐ Applikation auf DP-Slave synchronisiert (X24) DP-Slave-Synchronisati‐ äquidistant distant (kann durch Applikation überwacht werden) ons-mechansimen Interner Antrieb synchron zu X24 DP-Slave äqui‐ DP‑Master nicht Applikation auf DP-Slave synchronisiert (X21) DP-Slave-Synchronisati‐...
  • Seite 102: Profibus-Adressen In Hw Konfig Vergeben

    Parametrieren/Adressieren 6.3 PROFIBUS DP projektieren 6.3.3 PROFIBUS-Adressen in HW Konfig vergeben PROFIBUS-Adressen zuweisen Damit alle Geräte miteinander kommunizieren können, müssen Sie ihnen vor der Vernetzung eine PROFIBUS-Adresse zuweisen. Hinweis Beachten Sie vor der Vergabe von PROFIBUS-Adressen, dass alle PROFIBUS-Adressen in einem Subnetz unterschiedlich sein müssen.
  • Seite 103 Parametrieren/Adressieren 6.3 PROFIBUS DP projektieren wird geöffnet. Im Register "Taktsynchronisation" können Sie den DP-Zyklus des SINAMICS Integrated anpassen. Tabelle 6-3 Wertebereich für SIMOTION D410-2 DP-Zyklus ≥ 0,5 ms (DP intern) ≥ 1 ms (DP extern) Raster 0,125 ms (es wird empfohlen Taktraster ≥ 0,250 ms zu verwen‐ den) Externe DP-Schnittstellen können nur mit einem DP-Zyklus von ≥...
  • Seite 104: Regeln Für Takteinstellungen Bei Simotion D410-2 Dp

    Parametrieren/Adressieren 6.3 PROFIBUS DP projektieren Beachten Sie auch die Regeln für die Takteinstellung im Abschnitt Regeln für Takteinstellungen bei SIMOTION D410-2 DP (Seite 104). 6.3.5 Regeln für Takteinstellungen bei SIMOTION D410-2 DP Nachfolgend sind die Regeln für die Takteinstellungen bei SIMOTION D410‑2 DP beschrieben.
  • Seite 105 Parametrieren/Adressieren 6.3 PROFIBUS DP projektieren ● Onboard I/O p0799[0…2] (Control Unit) ● Terminal Module I/O p4099 Der betreffende Takt muss ein ganzzahliges Vielfaches des Grundtaktes (DP‑Zyklus) sein. Bei einer Änderung des DP-Zyklus müssen demzufolge immer dann auch Takte im SINAMICS geändert werden, wenn vorstehende Regel verletzt wird.
  • Seite 106: Taktuntersetzung Von Externer Zu Interner Profibus-Schnittstelle

    Parametrieren/Adressieren 6.3 PROFIBUS DP projektieren Stromreglertakt Bei SIMOTION D410-2 sind folgende Stromreglertakte p0115[0] für den SINAMICS Integrated projektierbar: ● bei Servo: 125 μs (Default) oder 250 μs ● bei Vektor und Vektor U/f: – bei Power Modules Blocksize: 250 μs oder 500 μs (Default) –...
  • Seite 107: Beispielanwendung

    Parametrieren/Adressieren 6.3 PROFIBUS DP projektieren ● Die zweite externe DP‑Schnittstelle einer SIMOTION D410‑2 DP kann als äquidistanter Master (die andere ist jedoch äquidistanter Slave) betrieben werden, um daran z. B. externe Antriebe zu betreiben. Dann muss der Takt jedoch zwingend gleich dem Takt des internen PROFIBUS DP sein.
  • Seite 108: Neues Profibus Dp-Subnetz Anlegen

    Parametrieren/Adressieren 6.3 PROFIBUS DP projektieren 6.3.7 Neues PROFIBUS DP-Subnetz anlegen Die Vernetzung der SIMOTION D410‑2 wird über SIMOTION SCOUT durchgeführt. Im Verlauf der Projektierung können dabei die PROFIBUS DP-Schnittstellen mit den gewünschten Busparametern eingestellt werden. Hinweis Wird eine Hardwarekonfiguration geladen, ohne dass ein PROFIBUS Netz an der CPU projektiert ist, wird eine neue PROFIBUS-Adresse, die zuvor in HW Konfig oder auch NetPro eingestellt wurde, von der CPU nicht übernommen.
  • Seite 109: Pg/Pc Zuordnung Herstellen

    Parametrieren/Adressieren 6.3 PROFIBUS DP projektieren 7. Übernehmen Sie die Einstellungen im Dialog "Eigenschaften - Neues Subnetz PROFIBUS" mit "OK". Das neue Subnetz wird im Dialog "Eigenschaften - PROFIBUS Schnittstelle DP/MPI" angezeigt. Sie können jetzt das neue Subnetz mit der entsprechenden PROFIBUS- Schnittstelle verbinden.
  • Seite 110: Mpi-Bus Projektieren

    Parametrieren/Adressieren 6.4 MPI-Bus projektieren 5. Übernehmen Sie die Einstellungen mit "OK". Die Verbindung vom PG/PC zum entsprechenden Netzwerk wird wieder gelb und fett dargestellt. 6. Speichern und übersetzen Sie die Änderungen und laden Sie sie auf die SIMOTION D410‑2. Jetzt können Sie wieder über das PG/PC online gehen. Die Zuordnung können Sie alternativ auch im SIMOTION SCOUT über den Button "PG/ PC zuordnen"...
  • Seite 111: Profinet Io Projektieren

    Parametrieren/Adressieren 6.5 PROFINET IO projektieren Die Datenübertragungsrate am MPI‑Bus kann für die SIMOTION D410‑2 auf eine beliebige Übertragungsrate eingestellt werden. Kommunikation startet nicht Wenn insgesamt oder mit einzelnen Teilnehmern am MPI-Bus keine Kommunikation zu Stande kommt, überprüfen Sie Folgendes: ● Ist bei allen Teilnehmern die gleiche Übertragungsrate wie bei SIMOTION D410‑2 eingestellt? ●...
  • Seite 112 Parametrieren/Adressieren 6.5 PROFINET IO projektieren Bild 6-6 PROFINET Kommunikationszyklus Isochronous Realtime Ethernet Mit STEP 7 können Sie PROFINET-Geräte projektieren, welche den Datenaustausch über Isochronous Realtime Ethernet (IRT) unterstützen. IRT-Telegramme werden deterministisch über geplante Kommunikationswege in festgelegter Reihenfolge übertragen, um bestmögliche Synchronität und Performance zu erreichen.
  • Seite 113: Adressierung

    Parametrieren/Adressieren 6.5 PROFINET IO projektieren Signallaufzeiten nicht vernachlässigbar Bei den extrem genauen Synchronisationsintervallen müssen Leitungslängen, d. h. die damit verbundenen Verzögerungszeiten, berücksichtigt werden. Mithilfe eines Topologie-Editors können Sie die Eigenschaften der Leitungen zwischen den Ports der Switches eintragen. STEP 7 berechnet aus diesen Daten und aus den übrigen Projektierungsdaten den optimierten Ablauf der IRT-Kommunikation und die resultierende Aktualisierungszeit.
  • Seite 114 Parametrieren/Adressieren 6.5 PROFINET IO projektieren Medienredundanz (MRP) Voraussetzung: SIMOTION V4.4. Über das Media Redundancy Protocol (MRP) ist es möglich redundante Netze aufzubauen. Redundante Übertragungsstrecken (Ringtopologie) sorgen dafür, dass bei Ausfall einer Übertragungsstrecke ein alternativer Kommunikationsweg zur Verfügung gestellt wird. Die PROFINET-Geräte, die Teil dieses redundanten Netzes sind, bilden eine MRP-Domain.
  • Seite 115 Parametrieren/Adressieren 6.5 PROFINET IO projektieren MRPD ist ein Verfahren für die stoßfreie Medienredundanz bei PROFINET IO mit IRT. MRPD setzt zusätzlich MRP voraus. Die Kombination von MRP mit MRPD stellt einen stoßfreien PROFINET-Betrieb für kurze Zykluszeiten bei einer Störung im Ring sicher. MRPD basiert auf IRT und stellt die Stoßfreiheit dadurch sicher, dass der Provider die zyklischen Daten in beide Richtungen im Ring sendet und die Consumer die Daten zweimal empfangen.
  • Seite 116: Sendetakt Und Systemtakte Einstellen

    Parametrieren/Adressieren 6.5 PROFINET IO projektieren 6.5.2 Sendetakt und Systemtakte einstellen Voraussetzung Abhängig von der PROFINET Echtzeitklasse und der Art der Datenübertragung ist die Basis für die SIMOTION Systemtakte (Servo/IPO/IPO_2) der DP‑Zyklus des SINAMICS Integrated oder der PROFINET Sendetakt. Die Taktquelle kann dabei von der SIMOTION D410‑2 "intern" erzeugt werden oder wird "extern"...
  • Seite 117: Taktuntersetzung

    Parametrieren/Adressieren 6.5 PROFINET IO projektieren Sollen neben dem Antrieb am SINAMICS Integrated auch externe Antriebe über taktsynchronen PROFIBUS angeschlossen werden, muss der DP‑Zyklus ≥ 1 ms sein. Sendetakt in HW Konfig einstellen Der Sendetakt für PROFINET IO muss in HW Konfig im Dialog "Domain Management" eingestellt werden.
  • Seite 118 Parametrieren/Adressieren 6.5 PROFINET IO projektieren Taktverhältnisse einstellen Der eingestellte Bus-Takt wird im SIMOTION SCOUT als "Datenzyklus Bus" im Dialog "Systemtakte ‑ D410" angezeigt. Markieren Sie dazu die SIMOTION D410-2 und führen Sie im Menü "Zielsystem" > "Experte" die Option "Systemtakte einstellen" aus. Stellen Sie die gewünschten Taktverhältnisse im Dialog "Systemtakte ‑...
  • Seite 119: Eigenschaften Von Profinet

    Parametrieren/Adressieren 6.5 PROFINET IO projektieren 6.5.3 Eigenschaften von PROFINET Eigenschaften Die Onboard PROFINET IO-Schnittstelle unterstützt den Parallelbetrieb von: ● IRT - Isochrones Realtime Ethernet – Betrieb von IRT-Peripherie (z. B. ET 200SP) – Betrieb eines SINAMICS S120 als IRT‑Device ● RT - realtime Ethernet –...
  • Seite 120: Regeln Für Takteinstellungen Bei Simotion D410-2 Dp/Pn

    Regeln für Takteinstellungen bei SIMOTION D410-2 DP/PN Nachfolgend sind die Regeln für die Takteinstellungen bei SIMOTION D410‑2 DP/PN beschrieben. Für SIMOTION D410-2 DP siehe Abschnitt Regeln für Takteinstellungen bei SIMOTION D410-2 DP (Seite 104). Regeln für den Sendetakt von PROFINET Wenn der Sendetakt von PROFINET die Basis für die Takte ist, dann muss beachtet werden,...
  • Seite 121 Parametrieren/Adressieren 6.5 PROFINET IO projektieren ● Technologieregler p0115[6] (Antrieb) ● Onboard I/O p0799[0…2] (Control Unit) ● Terminal Module I/O p4099 Der betreffende Takt muss ein ganzzahliges Vielfaches des Grundtaktes sein. Bei einer Änderung des Sendetaktes müssen demzufolge immer dann auch Takte im SINAMICS geändert werden, wenn vorstehende Regel verletzt wird.
  • Seite 122: Ethernet-Subnetz Projektieren

    Parametrieren/Adressieren 6.6 Ethernet-Subnetz projektieren Stromreglertakt Bei SIMOTION D410‑2 sind folgende Stromreglertakte p115[0] für den SINAMICS Integrated projektierbar: ● bei Servo: 125 μs (Default) oder 250 μs ● bei Vektor und Vektor U/f: – bei Power Modules Blocksize: 250 μs oder 500 μs (Default) –...
  • Seite 123 Parametrieren/Adressieren 6.6 Ethernet-Subnetz projektieren ● Kommunikation auf Basis OPC UA (Unified Architecture) ● PROFINET-Basisdienste (z. B. DCP, LLDP, SNMP). Diese PROFINET-Basisdienste stellen einheitliche Funktionen für Adressvergabe und Diagnose zur Verfügung, sie ermöglichen aber keine PROFINET IO Kommunikation zum Anschluss von z. B. Antrieben oder Peripheriebaugruppen. Routing Von der Ethernet-Schnittstelle ist ein S7-Routing möglich hinein in die PROFIBUS- Schnittstellen und den PROFIBUS Integrated.
  • Seite 124: Ethernet-Anschluss In Hw Konfig Konfigurieren

    Parametrieren/Adressieren 6.6 Ethernet-Subnetz projektieren Automatic Private IP Addressing Die Ethernet-Schnittstelle unterstützt die automatische IP-Zuweisung nach dem Verfahren Automatic Private IP Addressing (APIPA). Die Schnittstelle X127 P1 verfügt bereits im Auslieferzustand über die IP-Adresse 169.254.11.22. Weitere Informationen zum Thema Automatic Private IP Addressing finden Sie APIPA oder Zeroconf .
  • Seite 125: Ethernet-Adressen In Hw Konfig Projektieren

    Option "IP‑Adresse auf anderem Weg beziehen" aktiviert. Die Adresse wird dann später an der Maschine vergeben, z. B. durch das Anwenderprogramm oder durch Tauf-Tools wie z. B. PRONETA. Weitere Informationen zu PRONETA finden Sie im Internet. ● PRONETA: siehe Internetadresse (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/ 67460624) SIMOTION D410-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2019, A5E33446807A...
  • Seite 126: Ip- Und Mac-Adressen Auslesen

    Parametrieren/Adressieren 6.6 Ethernet-Subnetz projektieren 6.6.4 IP- und MAC-Adressen auslesen Voraussetzung Um die IP‑ und MAC-Adresse auslesen zu können, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: ● SIMOTION D410‑2 ist verdrahtet. ● Sie haben die Kommunikation parametriert. ● Sie sind online. Vorgehensweise Die IP‑Adresse und MAC-Adresse von SIMOTION D410‑2 können mit SIMOTION SCOUT wie folgt angezeigt werden: 1.
  • Seite 127: Inbetriebnehmen (Software)

    Inbetriebnehmen (Software) Übersicht zur Inbetriebnahme 7.1.1 Voraussetzungen für die Inbetriebnahme Folgende Voraussetzungen müssen für die Inbetriebnahme der SIMOTION D410-2 erfüllt sein: ● Die Anlage ist angeschlossen und verdrahtet. ● SIMOTION D410-2 ist eingeschaltet und hochgefahren (Betriebszustand STOP). ● SIMOTION SCOUT (mit integriertem STARTER) ist auf dem PG/PC installiert und hochgefahren.
  • Seite 128 Inbetriebnehmen (Software) 7.1 Übersicht zur Inbetriebnahme Außer der symbolischen Zuordnung sind damit keine weiteren Projektierungen für die Kommunikation mehr erforderlich. Da keine Adressen mehr projektiert werden müssen, bleibt die Verbindung auch bei Adressverschiebungen bestehen. Hinweis Bei der Projektierung von Antriebsobjekten (DO Antrieb, DO Geber, ...) sowie im Dialog der Telegrammkonfiguration (siehe Abschnitt Telegrammkonfiguration (Seite 184)) können Sie die automatische Telegrammkonfiguration und die automatische Telegrammanpassung deaktivieren.
  • Seite 129 Inbetriebnehmen (Software) 7.1 Übersicht zur Inbetriebnahme Eine Umstellung von hochgerüsteten Projekten auf symbolische Zuordnung ist möglich, erfordert jedoch Nacharbeiten am Projekt, vor allem bei freien Telegrammprojektierungen (z. B. bei TM15 DI/DO, TM31). Hinweis Bei einer nachträglichen Aktivierung der symbolischen Zuordnung werden vorher bestehende Telegrammeinstellungen und BICO-Verschaltungen für alle SINAMICS-Telegramme, die auf Standard/Automatik stehen (siehe "Kommunikation"...
  • Seite 130 In dieser Dokumentation wird nur noch die Antriebsprojektierung mittels symbolischer Zuordnung beschrieben. Im Internet finden Sie die Dokumentation älterer SIMOTION Versionen unter folgender Internet-Adresse (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/40211807). Weitere Informationen zur Projektierung des TO Achse und TO Externer Geber siehe auch TO Achse elektrisch/hydraulisch, Externer Geber .
  • Seite 131: Vorgehen Bei Der Inbetriebnahme

    Inbetriebnehmen (Software) 7.1 Übersicht zur Inbetriebnahme 7.1.3 Vorgehen bei der Inbetriebnahme Inbetriebnahmeschritte Dieser Abschnitt beschreibt, wie Sie eine Anlage projektieren und die projektierten Antriebe und Achsen testen. Nachfolgend sind die Inbetriebnahmeschritte in ihrer empfohlenen Reihenfolge aufgeführt: 1. SINAMICS Integrated projektieren Die Projektierung des integrierten Antriebs SINAMICS Integrated können Sie offline oder online durchführen: –...
  • Seite 132: Offline-Projektierung Durchführen

    Inbetriebnehmen (Software) 7.2 Offline-Projektierung durchführen Projekt ins Zielsystem laden Die Programme werden in das SIMOTION Gerät geladen sowie die Projektierung für den SINAMICS Integrated. CPU / Antriebsgerät ins Zielgerät laden Die Projektierung wird nur in das Gerät geladen, welches im Projektbaum selektiert ist. Funktion ist damit für jede D410-2 und jeden SINAMICS Integrated separat auszufüh‐...
  • Seite 133: Voraussetzungen

    Inbetriebnehmen (Software) 7.2 Offline-Projektierung durchführen Voraussetzungen ● Bei der Offline-Projektierung müssen alle Komponenten mit Artikelnummer bekannt sein. ● Sie haben in SIMOTION SCOUT ein Projekt erstellt und eine SIMOTION D410-2 in das Projekt eingefügt. ● Sie haben die Kommunikation zwischen der SIMOTION D410-2 und dem PG/PC projektiert, siehe Abschnitt Projekt anlegen und Kommunikation projektieren (Seite 91).
  • Seite 134: Komponenten Konfigurieren

    Inbetriebnehmen (Software) 7.2 Offline-Projektierung durchführen Vorgehensweise Öffnen Sie im Projektnavigator über das Antriebselement "SINAMICS_Integrated" > "Antriebsgerät konfigurieren" den Assistenten zum Konfigurieren Ihres Antriebsgerätes. Sie können folgende Komponenten konfigurieren: ● Leistungsteil (z. B. SINAMICS S120 Power Module) ● Motor ● Geber 7.2.3 Komponenten konfigurieren Vorgehensweise...
  • Seite 135 Inbetriebnehmen (Software) 7.2 Offline-Projektierung durchführen 1. Im Dialog "Antriebseigenschaften" geben Sie einen Namen für den Antrieb ein und wählen Sie den Betriebstyp (Servo oder Vektor) aus. Bild 7-1 Antriebseigenschaften 2. Im Dialog "Regelungsstruktur" können Sie die Funktionsmodule und die Regelungsart auswählen.
  • Seite 136 Inbetriebnehmen (Software) 7.2 Offline-Projektierung durchführen Bild 7-2 Regelungsstruktur SIMOTION D410-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2019, A5E33446807A...
  • Seite 137 Inbetriebnehmen (Software) 7.2 Offline-Projektierung durchführen 3. Wählen Sie im Dialog "Leistungsteil" anhand der Artikelnummer Ihr Leistungsteil aus der Liste aus. Bild 7-3 Leistungsteil wählen SIMOTION D410-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2019, A5E33446807A...
  • Seite 138 Inbetriebnehmen (Software) 7.2 Offline-Projektierung durchführen 4. Wählen Sie im Dialog "Leistungsteil Zusatzdaten" die auf das Leistungsteil aufgesetzte Komponente aus. Die Auswahl der Komponente ist abhängig von der Aufbauart. – SIMOTION D410‑2 DP bzw. D410‑2 DP/PN: Die SIMOTION D410‑2 ist direkt auf das Power Module der Bauform Blocksize aufgesetzt –...
  • Seite 139 Inbetriebnehmen (Software) 7.2 Offline-Projektierung durchführen 5. In folgendem Dialog wählen Sie den Motor und gegebenenfalls den Motortyp aus: – entweder durch Auswahl eines Standardmotors aus der Liste, – durch Eingabe der Motordaten oder – durch automatische Identifikation des Motors (Motor mit DRIVE‑CLiQ Schnittstelle) Bild 7-5 Motor auswählen Hinweis...
  • Seite 140 Inbetriebnehmen (Software) 7.2 Offline-Projektierung durchführen 6. Wählen Sie (wenn vorhanden) eine Motorhaltebremse aus. Bild 7-6 Motorhaltebremse wählen SIMOTION D410-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2019, A5E33446807A...
  • Seite 141 Inbetriebnehmen (Software) 7.2 Offline-Projektierung durchführen 7. Wenn Sie einen Motor ohne DRIVE-CLiQ-Schnittstelle verwenden, wählen Sie im Dialog "Geberauswahl über Motor-Bestellnummer" die Bestellnummer des Gebers aus. Bild 7-7 Motorgeber wählen (1) Bild 7-8 Motorgeber wählen (2) SIMOTION D410-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2019, A5E33446807A...
  • Seite 142 Inbetriebnehmen (Software) 7.2 Offline-Projektierung durchführen Hinweis Sie können bei Bedarf im Dialog "Geber" einen zweiten oder dritten Geber projektieren. Sie können max. 2 Geberwerte über das Achstelegramm an SIMOTION übertragen. Bei Motoren mit DRIVE‑CLiQ Schnittstellen wird der Motorgeber automatisch identifiziert. Eine Eingabe der Geberdaten ist in diesem Fall nicht erforderlich.
  • Seite 143 Inbetriebnehmen (Software) 7.2 Offline-Projektierung durchführen 8. Im folgenden Dialog wird die Kommunikation für die Ansteuerung des SINAMICS-Antriebs projektiert. Es wird empfohlen, die Kommunikationseinstellungen automatisch vom Engineering System vornehmen zu lassen. Bild 7-9 Prozessdatenaustausch projektieren (Standard) Durch Auswahl von "Benutzerdefiniert" können Sie die Einstelllungen für den Prozessdatenaustausch auch manuell vornehmen.
  • Seite 144 Inbetriebnehmen (Software) 7.2 Offline-Projektierung durchführen Bild 7-10 Prozessdatenaustausch projektieren (benutzerdefiniert) Informationen zu den manuellen Einstellmöglichkeiten finden Sie in der Online-Hilfe und in den Handbüchern zum SINAMICS S120 Antriebssystem. 9. Nachdem Sie alle Einstellungen im Antriebsassistenten konfiguriert haben, erscheint im Dialog "Zusammenfassung" eine Auflistung aller Einstellungen. Sie können nun die Einstellungen mit der Schaltfläche "Fertig stellen"...
  • Seite 145: Projekt In Das Zielsystem Laden

    Inbetriebnehmen (Software) 7.2 Offline-Projektierung durchführen Bild 7-11 Antrieb fertig stellen Der projektierte Antrieb wird im Projektnavigator dargestellt. Eine Übersicht der projektierten SINAMICS Komponenten finden Sie unter "SINAMICS_Integrated" > "Topologie". Weitere Literatur Falls Sie die Antriebstelegramme manuell projektieren, finden Sie Detailinformationen zu den unterschiedlichen Telegrammtypen an folgenden Stellen: Motion Control, TO Achse elektrisch/hydraulisch, Externer Geber ●...
  • Seite 146: Offline Erstelltes Projekt Auf Die Cf Card Laden

    Inbetriebnehmen (Software) 7.2 Offline-Projektierung durchführen 3. Um das Projekt zu laden, führen Sie "Projekt ins Zielsystem laden" aus. Damit das Projekt auch bei Netzausfall erhalten bleibt, müssen die Daten zusätzlich auf CF Card gespeichert werden. Hierzu gibt es folgende Möglichkeiten: –...
  • Seite 147: Projekt Inkl. Quellen Und Zusatzdaten Laden

    Inbetriebnehmen (Software) 7.2 Offline-Projektierung durchführen 4. Markieren Sie im SCOUT Projekt das SIMOTION Gerät D410-2, welches Sie auf die CF Card laden möchten. 5. Klicken Sie im Kontextmenü auf "Laden ins Dateisystem". Es öffnet sich eine Dialogbox. 6. Wählen Sie in der Dialogbox "Laden ins Dateisystem" die Option "Speichern normal" aus und klicken Sie auf den Button "Ziel wählen".
  • Seite 148: Projektvergleich (Beispiel)

    Inbetriebnehmen (Software) 7.2 Offline-Projektierung durchführen Diese Daten werden benötigt für: ● Online-Objektvergleich (z. B. zusätzliche Eigenschaften) ● Diverse Detailvergleiche (z. B. ST-Quellenvergleich) ● Synchronisation mit Online-Objekten. Um Quellen und Zusatzdaten eines Projektes ins PG laden zu können, muss im Projekt unter "Extras"...
  • Seite 149: Online-Projektierung Durchführen

    Inbetriebnehmen (Software) 7.3 Online-Projektierung durchführen 5. Wählen Sie im Projektnavigator die SIMOTION D410-2 und führen Sie den Menübefehl "Zielsystem" > "Laden" > "Archiviertes Projekt auf Karte speichern..." aus. 6. Wählen Sie im aufgeblendeten Dialog das Projekt aus und klicken Sie auf "Öffnen". Das Projekt wird auf die CF Card als Project.zip im Verzeichnis: USER\SIMOTION\HMI \PRJLOG gespeichert.
  • Seite 150: Online-Verbindung Herstellen

    SIMOTION SCOUT ● Projektierungshandbuch SIMOTION SCOUT ● Online-Hilfe SIMOTION Utilities & Applications ● FAQ der SIMOTION Utilities & Applications sind im Lieferumfang von SIMOTION SCOUT enthalten. ● FAQ Onlineverbindung zu SIMOTION (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ view/22016709) SIMOTION D410-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2019, A5E33446807A...
  • Seite 151: Automatische Konfiguration Starten

    Inbetriebnehmen (Software) 7.3 Online-Projektierung durchführen 7.3.3 Automatische Konfiguration starten Voraussetzung Sie haben die Online-Verbindung zu SINAMICS Integrated hergestellt. Vorgehensweise 1. Öffnen Sie im Projektnavigator über "SINAMICS_Integrated" > "Automatische Konfiguration" den Dialog "Automatische Konfiguration". Bild 7-12 Automatische Konfiguration starten 2. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Konfigurieren". 3.
  • Seite 152 Inbetriebnehmen (Software) 7.3 Online-Projektierung durchführen 6. Über die Schaltfläche "Anlegen" wird die Automatische Konfiguration gestartet. Sobald die Automatische Konfiguration durchlaufen ist, wird automatisch ein Upload (Laden ins PG) durchgeführt. Hinweis Abhängig vom FW‑Stand auf den SINAMICS Komponenten und dem FW‑Stand auf der CF Card wird die Firmware der Komponenten automatisch aktualisiert.
  • Seite 153: Sinamics Komponenten Nachprojektieren

    Inbetriebnehmen (Software) 7.3 Online-Projektierung durchführen Ergebnis Die über die automatische Konfiguration in Ihr Anwenderprojekt geladenen DRIVE‑CLiQ Komponenten werden im Projektnavigator angezeigt. Bild 7-14 Projektnavigator mit den geladenen DRIVE-CLiQ Komponenten Anschließend müssen Sie ● ggf. SINAMICS Komponenten nachprojektieren (z. B. Komponenten ohne DRIVE-CLiQ- Schnittstelle wie ein an der Onboard-Geberschnittstelle angeschlossener Geber).
  • Seite 154: Projekt In Simotion D410-2 Laden

    Inbetriebnehmen (Software) 7.3 Online-Projektierung durchführen Die Vorgehensweise entspricht der Beschreibung im Abschnitt Offline-Projektierung durchführen (Seite 132). Der Umfang der Nachprojektierung hängt von den verwendeten Komponenten ab. So wird z. B. bei einem Motor mit DRIVE-CLiQ-Schnittstelle der Motor und Gebertyp automatisch identifiziert.
  • Seite 155: Ergänzende Informationen Zur Projektierung Des Sinamics Integrated

    Inbetriebnehmen (Software) 7.4 Ergänzende Informationen zur Projektierung des SINAMICS Integrated Hinweis Wenn Sie im SIMOTION SCOUT unter "Extras" > "Einstellungen" > "Download" die Option "Antriebe" abgewählt haben, dann müssen Sie die Konfiguration separat auf jeden Antrieb (SINAMICS Integrated) laden. Selektieren Sie hierzu im Projektnavigator den Antrieb (z. B. SINAMICS Integrated) und führen Sie "CPU / Antriebsgerät ins Zielgerät laden"...
  • Seite 156 Inbetriebnehmen (Software) 7.4 Ergänzende Informationen zur Projektierung des SINAMICS Integrated ● Änderung des DP-Zyklus (T Abhängig von den Anforderungen an die Mengengerüste und Reaktionszeiten kann eine Anpassung des DP-Zyklus erforderlich werden. (Siehe hierzu auch SIMOTION Runtime Basisfunktionen ). Funktionshandbuch Zudem hängt der minimale DP-Zyklus bei Vektorantrieben vom Drehzahlreglertakt ab, welcher wiederum vom verwendeten Gerätetyp abhängt.
  • Seite 157: Vektor-Antriebe Verwenden

    Inbetriebnehmen (Software) 7.4 Ergänzende Informationen zur Projektierung des SINAMICS Integrated Die Zeiten werden über den Wert im Feld "Faktor" geändert. SCOUT TIA Um im TIA Portal für den PROFIBUS Integrated den isochronen Takt zu parametrieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie den PROFIBUS Integrated in der Netzsicht. 2.
  • Seite 158: Power Modules Blocksize

    Inbetriebnehmen (Software) 7.4 Ergänzende Informationen zur Projektierung des SINAMICS Integrated 6. Nach erfolgreichem Download sollten Sie den Strom- und Drehzahlreglertakt des Antriebs aus der Expertenliste des Antriebs ermitteln, da sich Takte nach einem Projekt-Download im SINAMICS Antriebsgerät einstellen. – p0115[0] Stromreglertakt –...
  • Seite 159 Inbetriebnehmen (Software) 7.4 Ergänzende Informationen zur Projektierung des SINAMICS Integrated Mit p0112 = 0 wird eine Verstellbarkeit der einzelnen Abtastzeiten im p0115 freigegeben. Außerdem nimmt das System bei dieser Einstellung keine automatische Änderung des Stromreglertakts vor. Hinweis SIMOTION D410‑2 ist ein Einprozessorsystem. Die CPU-Auslastung hängt damit von der Projektierung auf SIMOTION-Seite (PLC und Motion Control) und SINAMICS-Seite (Antriebsregelung) ab.
  • Seite 160: Simotion Uhrzeit Stellen

    Inbetriebnehmen (Software) 7.4 Ergänzende Informationen zur Projektierung des SINAMICS Integrated 7.4.3 SIMOTION Uhrzeit stellen SIMOTION Uhrzeit (Echtzeituhr) SIMOTION D410-2 verfügt über eine integrierte Echtzeituhr. Alle Ereignisse der Baugruppe (Alarme, Meldungen, ...) werden auf Basis dieser Echtzeituhr "zeitgestempelt". Vorgehensweise Um die Uhr von SIMOTION D410-2 zu stellen, stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung: ●...
  • Seite 161 Inbetriebnehmen (Software) 7.4 Ergänzende Informationen zur Projektierung des SINAMICS Integrated Sollen Störungen und Warnungen auf Basis einer Uhrzeit "zeitgestempelt" werden, ist wie nachfolgend beschrieben eine Umstellung von "Zeitstempel Betriebsstunden" auf "Zeitstempel UTC Format" erforderlich. Voraussetzungen Für die Uhrzeitsynchronisation ist ein Telegramm 39x erforderlich. Wird die automatische PROFIdrive-Telegrammeinstellung für die Control Unit gewählt, wird dieses Telegramm automatisch verwendet (siehe Abschnitt Antriebsassistent aufrufen (Seite 133), Einstellung Standard/Automatik).
  • Seite 162 Inbetriebnehmen (Software) 7.4 Ergänzende Informationen zur Projektierung des SINAMICS Integrated Alarme und Meldungen vor der ersten Synchronisation werden mit den zu diesen Zeitpunkten im SINAMICS gültigen Zeitstempel abgelegt, alle nachfolgenden dann mit der synchronisierten Zeit. Die erste Uhrzeitsynchronisation nach dem Einschalten wird mit dem Status des Betriebsstundenzählers und der Uhrzeit (UTC-Zeit, synchronisiert mit SIMOTION) im Diagnosepuffer des Antriebs (z.
  • Seite 163 Inbetriebnehmen (Software) 7.4 Ergänzende Informationen zur Projektierung des SINAMICS Integrated Bei allen nicht restfrei durch 1 ms teilbaren Bustakten (z. B. 1,25 ms) wird systembedingt eine etwas geringere Synchronisationsgenauigkeit erreicht. Wird das Antriebsgerät nicht taktsynchron/äquidistant an SIMOTION angeschlossen, können sich (abhängig von den eingestellten Taktverhältnissen) Laufzeitunterschiede von mehreren Millisekunden ergeben.
  • Seite 164: Sinamics Nvram-Daten Sichern/Wiederherstellen/Löschen

    Inbetriebnehmen (Software) 7.4 Ergänzende Informationen zur Projektierung des SINAMICS Integrated 7.4.5 SINAMICS NVRAM-Daten sichern/wiederherstellen/löschen Voraussetzung SIMOTION D410-2 ab SIMOTION V4.3 SINAMICS S120 CU310-2/CU320-2 ab SINAMICS V4.5 Weitere unterstützte SINAMICS Control Units siehe SINAMICS Handbücher. Sichern der NVRAM-Daten Die Sicherung der SINAMICS NVRAM-Daten erfolgt über das Setzen des Parameters p7775 auf den Wert 1.
  • Seite 165 Inbetriebnehmen (Software) 7.4 Ergänzende Informationen zur Projektierung des SINAMICS Integrated Automatische Wiederherstellung bei Baugruppentausch SINAMICS erkennt anhand der Seriennummer der CU, ob diese getauscht worden ist. In diesem Fall wird nach POWER ON als erstes der NVRAM der eingesetzten CU gelöscht. Nicht gelöscht werden: ●...
  • Seite 166 Inbetriebnehmen (Software) 7.4 Ergänzende Informationen zur Projektierung des SINAMICS Integrated ● Safety-Logbuch ● Crashdiagnose-Daten Am Ende des Löschvorgangs stehen im NVRAM die Initialisierungsdaten der Applikationen ähnlich wie nach einer Geräte-Autoinbetriebnahme (mit Ausnahme der vorstehend erwähnten Daten). Der Parameter p7775 wird am Ende des Lösch-Vorgangs auf den Wert 0 gesetzt. Erläuterungen zum Parameter p7775 Folgende Aufträge können über den Parameter p7775 abgesetzt werden: Wert des Parameters p7775...
  • Seite 167: Sinamics Diagnosepuffer

    Inbetriebnehmen (Software) 7.4 Ergänzende Informationen zur Projektierung des SINAMICS Integrated Fehler Ursache Wiederherstellung nicht möglich: Speicherkarte steckt nicht Wiederherstellung nicht möglich: Prüfsumme der NVRAM-Daten Sicherungsdatei ist fehlerhaft Wiederherstellung nicht möglich: Keine Sicherung vorhanden Hinweis Bei SIMOTION D410-2 muss die Speicherkarte immer gesteckt bleiben. Welche SINAMICS Control Units ein Entfernen der Speicherkarte ermöglichen, entnehmen Sie bitte den SINAMICS Handbüchern.
  • Seite 168: Azyklische Kommunikation Mit Dem Antrieb

    Inbetriebnehmen (Software) 7.4 Ergänzende Informationen zur Projektierung des SINAMICS Integrated >>>>>> Beginn Diagnosepuffer SINAMICS Integrated, Stationsadresse = x <<<<<< Sie können sich den Diagnosepuffer der SIMOTION D410‑2 und des SINAMICS Integrated auch über den SIMOTION IT Webserver anschauen. 7.4.7 Azyklische Kommunikation mit dem Antrieb Übersicht PROFIdrive-Antriebsgeräte werden mit Steuer-Signalen und Soll-Werten von der Steuerung versorgt und liefern Status-Signale und Ist-Werte zurück.
  • Seite 169: Regelungseigenschaften Und Leistungsmerkmale

    Inbetriebnehmen (Software) 7.4 Ergänzende Informationen zur Projektierung des SINAMICS Integrated Systemfunktionen _ReadRecord/_WriteRecord/_readDriveParameter/ _writeDriveParameter/..., sondern erweitert auch den Funktionsumfang für häufig benötigte Aufgabenstellungen wie z. B. das Auslesen von Fehlern und Warnungen aus dem Antriebsgerät. SIMOTION Utilities & Applications sind im Lieferumfang von SIMOTION SCOUT enthalten. Folgende Funktionen stehen in der DP-V1 Bibliothek u.
  • Seite 170: Stromreglertakte <> 125 Μs / Verwendung Von Nocken Und Messtastern

    Inbetriebnehmen (Software) 7.4 Ergänzende Informationen zur Projektierung des SINAMICS Integrated 7.4.9 Stromreglertakte <> 125 µs / Verwendung von Nocken und Messtastern Werden Stromreglertakte <> 125 µs verwendet, muss man bei der Verwendung von Nockenausgängen auf TM15 / TM17 High Feature oder bei globalen Messtastern die Parameterberechnungen des Antriebs ins PG übernehmen und die Fast IO-Konfiguration neu erzeugen.
  • Seite 171: Lizenzen Für Den Sinamics Integrated

    Inbetriebnehmen (Software) 7.4 Ergänzende Informationen zur Projektierung des SINAMICS Integrated 6. Führen Sie "Projekt" > "Speichern und alles neu übersetzen" aus. 7. Gehen Sie online und laden Sie das Projekt ins Zielsystem. 8. Sichern Sie die Daten auch auf die CF Card. Durch das beschriebene Verfahren berechnet der SIMOTION SCOUT interne Systemdaten, die für eine positionsgenaue Ausgabe/Erfassung von Signalen erforderlich sind.
  • Seite 172: Unterstützung Von Motoren Mit Pt1000 Temperatursensor

    CU320-2) werden über die SINAMICS Speicherkarte lizensiert. Eine Lizensierung über SIMOTION ist nicht möglich. Weitere Informationen ● Änderung der EG-Dual-Use-Verordnung / Rückwirkungen auf SIMOTION https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/104020777 ● SINAMICS S120/S150: Lieferfreigabe Lizenz hohe Ausgangsfrequenz https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/104020669 7.4.11 Unterstützung von Motoren mit PT1000 Temperatursensor Aufgrund der Abkündigung des KTY84-130 Temperatursensors werden in SIMOTICS Motoren...
  • Seite 173 Inbetriebnehmen (Software) 7.5 Konfigurierten Antrieb mit der Antriebssteuertafel testen Voraussetzungen ● Das Projekt ist ins Zielsystem geladen. ● SIMOTION SCOUT ist im Online-Modus ● Der Antrieb wird nicht von einem laufenden Projekt im Betriebszustand RUN verwendet. WARNUNG Lebensgefahr durch unerwartete Bewegung angetriebener Maschinenteile Stellen Sie sicher, dass für Personen und Sachen keine Gefahr ausgeht.
  • Seite 174: Achsen Anlegen Und Testen

    Inbetriebnehmen (Software) 7.6 Achsen anlegen und testen 4. Beachten Sie die Hinweise und bestätigen Sie mit "Akzeptieren". 5. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Freigaben", um den Antrieb freizugeben. Es sind jetzt bis auf EIN/AUS1 alle Freigaben gesetzt. 6. Tragen Sie den gewünschten Sollwert in das Eingabefeld ein und schieben Sie die Skalierung als Sicherheitseinstellung auf 0 %.
  • Seite 175: Achse Mit Achsassistenten Anlegen

    Inbetriebnehmen (Software) 7.6 Achsen anlegen und testen 7.6.2 Achse mit Achsassistenten anlegen Übersicht Das Technologieobjekt (TO) Achse stellt für den Anwender die technologische Funktionalität und die Schnittstelle zum Antrieb / Aktor bereit. Das TO Achse verarbeitet die Motion‑Control- Befehle aus dem Anwenderprogramm (z. B. MCC) und koordiniert die Schnittstelle zu den Antrieben.
  • Seite 176 Inbetriebnehmen (Software) 7.6 Achsen anlegen und testen Achse einfügen 1. Doppelklicken Sie im Projektnavigator auf den Eintrag "Achsen" > "Achse einfügen". Der Achsassistent wird aufgerufen. Stellen Sie die benötigte Technologie ein und drücken Sie anschließend auf "OK". Bild 7-20 Achse einfügen 2.
  • Seite 177 Inbetriebnehmen (Software) 7.6 Achsen anlegen und testen Bild 7-21 Achstyp festlegen 3. Legen Sie einen neuen Antrieb an oder nehmen Sie die Zuordnung zu einem bestehenden Antrieb vor. SIMOTION D410-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2019, A5E33446807A...
  • Seite 178 Inbetriebnehmen (Software) 7.6 Achsen anlegen und testen Bild 7-22 Antrieb zuordnen Für die Antriebszuordnung stehen die folgenden Einstellmöglichkeiten zur Verfügung ● Antrieb zuordnen Zuordnen eines bereits projektierten Antriebes ● Zuordnung später definieren Die Achse soll erst zu einem späteren Zeitpunkt einem Antrieb zugeordnet werden. Dadurch können –...
  • Seite 179 Inbetriebnehmen (Software) 7.6 Achsen anlegen und testen ● Antrieb anlegen Aus dem Zuordnungsdialog kann an einem vorhandenen Antriebsgerät (z. B. SINAMICS Integrated) ein neuer Antrieb angelegt und der Achse zugeordnet werden. Damit kann die Achse inklusive Antrieb in einem Arbeitsgang angelegt werden. Das Konfigurieren eines Antriebs vor dem Anlegen einer Achse ist nicht erforderlich.
  • Seite 180: Geberzuordnung

    Inbetriebnehmen (Software) 7.6 Achsen anlegen und testen Bild 7-23 Achswizard zusammenfassen Hinweis Beim Systemhochlauf werden die Bezugsgrößen sowie Antriebs- und Geberdaten des SINAMICS automatisch für die SIMOTION Konfigurations-Daten der SIMOTION Technologieobjekte "TO Achse" und "TO Externer Geber" übernommen. Geberzuordnung Bei einer Positionierachse wird der Geber 1 am TO Achse mit angelegt (Motorgeber) und automatisch dem ersten Geber am Antrieb zugeordnet.
  • Seite 181 Inbetriebnehmen (Software) 7.6 Achsen anlegen und testen Nach dem Durchlauf des Achsassistenten ist die symbolische Antriebszuordnung über "Konfiguration" der Achse sowie über die Adressliste (Ansicht Adressen gesamt) ersichtlich. Aus diesen Dialogen kann der Zuordnungsdialog auch erneut über den Button aufgerufen werden.
  • Seite 182: Achse Mit Achssteuertafel Testen

    Inbetriebnehmen (Software) 7.6 Achsen anlegen und testen 7.6.3 Achse mit Achssteuertafel testen Achssteuertafel Die Achssteuertafel dient ausschließlich zum Testen von Achsen. Sie können die Achssteuertafel z. B. für folgende Aufgaben einsetzen: ● Jeden Teil der Anlage testen, bevor die Achse per Programm verfahren wird. ●...
  • Seite 183 Inbetriebnehmen (Software) 7.6 Achsen anlegen und testen 4. Der weitere Ablauf hängt vom CPU-Zustand ab: – Fall 1: CPU im Zustand STOP/STOPU Befindet sich die CPU im Zustand STOP, erscheint ein Hinweis, dass die CPU in den Zustand STOPU geschaltet wird. In einem weiteren Dialog ist ein Sicherheitshinweis zu akzeptieren.
  • Seite 184: Adressen Und Telegramme Einrichten

    Inbetriebnehmen (Software) 7.7 Adressen und Telegramme einrichten Adressen und Telegramme einrichten Übersicht Nachdem alle SINAMICS Komponenten konfiguriert wurden, müssen die Adressen für den Prozessdatenaustausch zwischen Antrieb und Steuerung ermittelt werden. Das Vorgehen hängt dabei davon ab, ob symbolische Zuordnungen verwendet werden. ●...
  • Seite 185 Inbetriebnehmen (Software) 7.7 Adressen und Telegramme einrichten Vorgehensweise Öffnen Sie im Projektnavigator unter "SINAMICS_Integrated" den Eintrag "Kommunikation" > "Telegramm‑Konfiguration". Der Dialog "SINAMICS-Integrated - Telegrammkonfiguration" mit dem Register PROFIdrive PZD‑Telegramme wird angezeigt. Der Dialog listet alle verfügbaren Antriebsobjekte auf. Nachfolgend werden die möglichen Einstellmöglichkeiten beschrieben.
  • Seite 186 Inbetriebnehmen (Software) 7.7 Adressen und Telegramme einrichten Tabelle 7-5 Erläuterungen zum Bild Bedeutung ① Auswahl eines Telegramms ● Die Antriebstelegramme (Telegramm 1 ... 6 und Telegramm 1xx) sind gemäß der PROFIdrive Spezifikation definiert und können anhand des benötigten Funktionsumfangs gewählt werden. ●...
  • Seite 187 Inbetriebnehmen (Software) 7.7 Adressen und Telegramme einrichten Hinweis Wenn die symbolische Zuordnung deaktiviert ist, gilt: Wenn sich die Telegramme von Antriebsobjekten (Antrieben, Terminal Modules, ...) ändern, dann müssen Sie die Adressen erneut einrichten. Die Adressen werden nicht automatisch aktualisiert. Telegramm-Status Über die Symbole in der Statusspalte werden folgende Informationen dargestellt: Das Telegramm weicht von der Konfiguration in HW Konfig ab.
  • Seite 188: Weiteren Geber Einbinden (Optional)

    Inbetriebnehmen (Software) 7.8 Weiteren Geber einbinden (optional) Weiteren Geber einbinden (optional) 7.8.1 Allgemeines SIMOTION D410-2 besitzt eine DRIVE-CLiQ-Schnittstelle X100 zum Anschluss eines Gebers. Optional bietet SIMOTION D410-2 die Möglichkeit, neben dem Motorgeber weitere Geber einzubinden und zu projektieren. Für SIMOTION D410-2 können folgende Geber verwendet werden: ●...
  • Seite 189: Weitere Geber Am Antrieb Projektieren

    Inbetriebnehmen (Software) 7.8 Weiteren Geber einbinden (optional) 7.8.2 Weitere Geber am Antrieb projektieren Um weitere Geber am Antrieb zu projektieren, stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung: ● Projektierung eines 2. Gebers am Antrieb ● Projektierung eines Gebers als Antriebs-Objekt (ab SINAMICS Firmware V4.3) Zweiten Geber am Antrieb projektieren Die Projektierung eines 2.
  • Seite 190: Weitere Geber Über Profibus / Profinet Anschließen

    Inbetriebnehmen (Software) 7.8 Weiteren Geber einbinden (optional) Hinweis Analog zum Vorgehen bei Achsen kann auch ein "DO Geber" symbolisch mit einem "TO externer Geber" verschaltet werden. 7.8.3 Weitere Geber über PROFIBUS / PROFINET anschließen Möglichkeiten Weitere Geber für die Gebereinbindung können auch über PROFIBUS oder PROFINET angeschlossen werden.
  • Seite 191: Symbolische Zuordnung Von I/O-Variablen

    Inbetriebnehmen (Software) 7.9 Symbolische Zuordnung von I/O-Variablen Symbolische Zuordnung von I/O-Variablen 7.9.1 Zuordnung auf das PROFIdrive Telegramm des TO Achse I/O-Variablen, die Sie z. B. zu Anzeige- und Diagnosezwecken benötigen, können Sie aus der Adressliste über den Zuordnungsdialog den einzelnen Komponenten (z. B. Zustandswort) des PROFIdrive Telegramms zuordnen.
  • Seite 192 Inbetriebnehmen (Software) 7.9 Symbolische Zuordnung von I/O-Variablen Vorgehensweise 1. Öffnen Sie den Zuordnungsdialog aus der Adressliste (Ansicht Adressen gesamt). Der Zuordnungsdialog mit den entsprechenden Zuordnungspartnern wird geöffnet. 2. Klicken Sie in der Zeile "Parameterauswahl" auf die Schaltfläche "...", um die Parameterliste zu öffnen.
  • Seite 193 Inbetriebnehmen (Software) 7.9 Symbolische Zuordnung von I/O-Variablen 3. Wählen Sie die gewünschte Signalquelle (z. B. DO Antrieb) aus. Selektieren Sie anschließend den benötigten Parameter. Bild 7-30 Dialog zur DO- und Parameter-Auswahl 4. Klicken Sie auf "OK", um die Auswahl zu übernehmen. SIMOTION D410-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2019, A5E33446807A...
  • Seite 194 Inbetriebnehmen (Software) 7.9 Symbolische Zuordnung von I/O-Variablen 5. Der I/O-Variablen im Verschaltungsdialog wird der gewünschte SINAMICS-Parameter zugeordnet. Bild 7-31 Zugeordnete Antriebsparameter 6. Klicken Sie auf "OK", um die Zuordnung zu übernehmen. Die folgende Tabelle zeigt die möglichen Typen der Zuordnung: Name der Zuordnung Datentyp Richtung...
  • Seite 195: Antriebsnahe I/Os Projektieren

    Inbetriebnehmen (Software) 7.10 Antriebsnahe I/Os projektieren 7.10 Antriebsnahe I/Os projektieren 7.10.1 Übersicht symbolische Projektierung von I/Os Übersicht SIMOTION D410-2 sowie die SINAMICS S110/S120 Control Units und ergänzenden Komponenten (TMs) verfügen über I/Os, die seitens des Antriebsgeräts bzw. seitens SIMOTION genutzt werden können. Damit die ursprünglich SINAMICS zugeordneten I/Os durch SIMOTION genutzt werden können, müssen diese auf ein Telegramm verschaltet werden.
  • Seite 196: Projektierungsmöglichkeiten

    Inbetriebnehmen (Software) 7.10 Antriebsnahe I/Os projektieren Vorgehensweise Die Projektierung der I/Os unterteilt sich in 2 grundlegende Schritte: 1. I/O-Klemmen projektieren (Seite 196) Es wird die Funktionalität eines I/O-Kanals projektiert (z. B. Projektierung eines DI/DO als Digitalausgang) 2. Technologieobjekte und I/O-Variable projektieren (Seite 200) Der Zugriff von Technologieobjekten und I/O‑Variablen auf I/Os wird projektiert.
  • Seite 197: Simotion D410-2 I/Os Projektieren

    Inbetriebnehmen (Software) 7.10 Antriebsnahe I/Os projektieren Baugruppe Verwendung der I/Os Projektierung der I/O-Klemmen Unterstützt symbolische Zu‐ durch ordnung SIMOTION SINAMICS TM15, TM17 High Feature am Antriebsgerät (TM15 bzw. TM17) Time-based I/O am ET 200 Peripheriesystem ab SIMOTION V4.4 HF6 ● ET 200MP TM Timer DIDQ 16x24V ●...
  • Seite 198: Datenübertragung

    Inbetriebnehmen (Software) 7.10 Antriebsnahe I/Os projektieren ● mit "DO (SIMOTION)" als Digitalausgang für SIMOTION genutzt werden ● mit "Messtaster (SIMOTION)" als globaler Messtastereingang für SIMOTION genutzt werden ● mit "Nocken (SIMOTION)" als Nockenausgang für SIMOTION genutzt werden Bild 7-32 Projektieren D410-2 I/Os (Klemme X121) 24-V-Versorgung für DO Werden keine Digitalausgänge verwendet, kann SIMOTION D410-2 über das Power Module versorgt werden.
  • Seite 199: Cu3Xx/Tmxx I/Os Projektieren

    Inbetriebnehmen (Software) 7.10 Antriebsnahe I/Os projektieren 7.10.4 CU3xx/TMxx I/Os projektieren Übersicht Die Projektierung erfolgt in ähnlicher Weise wie bei den Onboard I/Os der SIMOTION D410-2, d. h. I/Os können ● BICO-verschaltet werden (Nutzung als Antriebs‑I/O), ● durch SIMOTION genutzt werden. Siehe auch Abschnitt SIMOTION D410-2 I/Os projektieren (Seite 197) Hinweis Wird die symbolische Zuordnung bei einem Projekt nachträglich aktiviert, in dem bereits...
  • Seite 200: Technologieobjekte Und I/O-Variable Projektieren

    Inbetriebnehmen (Software) 7.11 Technologieobjekte und I/O-Variable projektieren 7.11 Technologieobjekte und I/O-Variable projektieren 7.11.1 Globalen Messtaster projektieren Übersicht Bei der Konfiguration des Technologieobjekts TO Messtaster muss der Typ des Messtasters ausgewählt werden, siehe folgende Tabelle. Tabelle 7-8 Messtaster-Typen Messtaster-Typen Erläuterung Standard Globale Messtaster verfügen gegenüber den antriebsbezogenen lokalen Messtastern über eine (globaler Messtaster) erweiterte Funktionalität und unterstützen zudem eine symbolische Projektierung.
  • Seite 201: Lokalen Messtaster Projektieren

    Inbetriebnehmen (Software) 7.11 Technologieobjekte und I/O-Variable projektieren Bild 7-33 Projektierung eines globalen Messtasters für SIMOTION D410-2 Weitere Literatur Detaillierte Informationen zur Projektierung des TO Messtaster finden Sie im SIMOTION Nocken und Messtaster. Funktionshandbuch 7.11.2 Lokalen Messtaster projektieren Lokale Messtaster sind antriebsbezogene Messtaster. Die Projektierung erfolgt über Antriebsparameter.
  • Seite 202 Inbetriebnehmen (Software) 7.11 Technologieobjekte und I/O-Variable projektieren Unterschieden werden dabei folgende Ausgabetypen: Tabelle 7-9 Ausgabetypen TO Nocken / TO Nockenspur Nockenausgabe auf... Erläuterung Nockenausgang (CAM) Die Nockenausgabe erfolgt auf Basis eines internen Zeitstempels. Die zeitliche Auflösung der Nockenausgabe hängt von der verwendeten Hardware ab. Unterstützte Hardware: ●...
  • Seite 203 Inbetriebnehmen (Software) 7.11 Technologieobjekte und I/O-Variable projektieren Ordnen Sie danach einen Hardware-Ausgang zu. Öffnen Sie hierzu über den Button "Zuordnen" den Zuordnungsdialog und wählen Sie einen freien (d. h. noch nicht verwendeten) I/O aus. Hinweis Es werden Ihnen nur die I/Os angezeigt, die über eine entsprechende Funktionalität verfügen (DO_xx [Kanalbezeichnung, Klemmennummer]).
  • Seite 204: I/O-Variable Projektieren

    Inbetriebnehmen (Software) 7.11 Technologieobjekte und I/O-Variable projektieren 7.11.4 I/O-Variable projektieren Übersicht Sie haben zwei Möglichkeiten I/O-Klemmen einer I/O-Variablen zuzuordnen: ● Zuordnung über Vorzugsverschaltung (z. B. DI_8 [DI/DO 8, X121.7]) Dazu müssen Sie für die entsprechenden Ein-/Ausgänge des SINAMICS DOs die SIMOTION Vorzugsverschaltung verwenden.
  • Seite 205: Dmc20/Dme20 Drive-Cliq Hub Anlegen

    Inbetriebnehmen (Software) 7.12 DMC20/DME20 DRIVE-CLiQ Hub anlegen Alternativ können Sie bei der Klemmenprojektierung einen I/O-Kanal SIMOTION zuweisen (z. B. durch Auswahl "DI (SIMOTION)", siehe Abschnitt SIMOTION D410-2 I/Os projektieren (Seite 197)). TO Achse Die symbolische Zuordnung von I/Os wird auch vom Technologieobjekt TO Achse unterstützt (z.
  • Seite 206: Drive-Cliq Hub Anlegen

    Inbetriebnehmen (Software) 7.12 DMC20/DME20 DRIVE-CLiQ Hub anlegen Die Module sind speziell für Anwendungen geeignet, bei denen es notwendig ist, gruppenweise DRIVE‑CLiQ-Teilnehmer zu entfernen, ohne den DRIVE‑CLiQ-Strang und damit den Datenaustausch zu unterbrechen. Verwendungsbeispiele Typische Anwendungen von DRIVE-CLiQ Hubs sind Encoder-Erweiterung und Hot-Plugging. ●...
  • Seite 207: Tm41 Anlegen Und Parametrieren

    Inbetriebnehmen (Software) 7.13 TM41 anlegen und parametrieren 3. Doppelklicken Sie auf "Topologie", um den Topologiebaum aufzurufen. Im Topologiebaum wird der Hub in der Komponentenablage abgelegt. 4. Ziehen Sie den Hub per Drag & Drop auf die gewünschte DRIVE-CLiQ-Schnittstelle. Die an den Hub angeschlossenen Komponenten werden im Topologiebaum angezeigt. Ergebnis Im Projektnavigator wird unter dem Eintrag "Topologie"...
  • Seite 208: Tm41 Am Sinamics Integrated Konfigurieren

    Inbetriebnehmen (Software) 7.13 TM41 anlegen und parametrieren 7.13.2 TM41 am SINAMICS Integrated konfigurieren Vorgehensweise Das TM41 kann nach der Projektierung des SINAMICS Integrated konfiguriert werden. Gehen Sie dazu wie folgt vor: 1. Doppelklicken Sie im Projektnavigator unter "Ein-/Ausgabekomponente" auf "Ein-/ Ausgabe-Komponente einfügen".
  • Seite 209 4. Durchlaufen Sie den Achsassistenten bis zum Ende. Literatur Detaillierte Informationen zur Projektierung der Inkrementalgebernachbildung mit TM41 siehe: ● FAQs unter folgender Internetadresse (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/27554028) ● SIMOTION Utilities & Applications Die SIMOTION Utilities & Applications sind im Lieferumfang von SIMOTION SCOUT enthalten.
  • Seite 210: Antrieb Und Regler Optimieren

    Inbetriebnehmen (Software) 7.14 Antrieb und Regler optimieren 7.14 Antrieb und Regler optimieren 7.14.1 Übersicht zur automatischen Reglereinstellung Übersicht Das Engineering System SIMOTION SCOUT bietet für die Regleroptimierung des Antriebs einen Assistenten zur automatischen Reglereinstellung. In der Maske "Automatische Reglereinstellung" können Sie eine automatische Einstellung des Drehzahlreglers und des DSC-Lagereglers (Dynamic Servo Control) für SINAMICS- Antriebsgeräte durchführen.
  • Seite 211: Automatische Drehzahlreglereinstellung

    Inbetriebnehmen (Software) 7.14 Antrieb und Regler optimieren Neben der automatischen Reglereinstellung bietet SIMOTION SCOUT die Möglichkeit, Antrieb und Regler manuell über die Messfunktionen, Trace und Funktionsgenerator zu optimieren. Siehe auch Messfunktionen, Trace und Funktionsgenerator (Seite 213) Manuelle Drehzahlregleroptimierung (Seite 215) 7.14.2 Automatische Drehzahlreglereinstellung Merkmale...
  • Seite 212: Automatische Lagereglereinstellung

    Inbetriebnehmen (Software) 7.14 Antrieb und Regler optimieren Parameter sichern Gehen Sie zum Sichern der Parameter folgendermaßen vor: 1. Markieren Sie das SINAMICS-Gerät mit dem automatisch einzustellenden Antrieb im Projektnavigator. 2. Wählen Sie im Kontextmenü "Zielgerät" > "RAM nach ROM kopieren". 3.
  • Seite 213: Messfunktionen, Trace Und Funktionsgenerator

    Inbetriebnehmen (Software) 7.14 Antrieb und Regler optimieren Vorgehensweise So gehen Sie bei der automatischen Einstellung des Lagereglers vor: 1. Wählen Sie im Menü "Zielsystem" > "Automatische Reglereinstellung". 2. Wählen Sie das Antriebsgerät und den Antrieb (Achse) aus. 3. Wählen Sie in der "Reglerauswahl" den "Lageregler (DSC)" aus. 4.
  • Seite 214 Inbetriebnehmen (Software) 7.14 Antrieb und Regler optimieren Regleroptimierung Zur Regleroptimierung des Antriebs stehen verschiedene Messfunktionen zur Verfügung. Diese erlauben es, durch einfache Parametrierung den Einfluss übergeordneter Regelkreise gezielt auszuschalten und die Dynamik einzelner Antriebe zu analysieren. Es werden der Funktionsgenerator und der Trace-Recorder verwendet. Der Regelkreis wird an einer bestimmten Stelle (z.
  • Seite 215: Manuelle Drehzahlregleroptimierung

    Inbetriebnehmen (Software) 7.14 Antrieb und Regler optimieren 7.14.5 Manuelle Drehzahlregleroptimierung Voraussetzung Sie haben bereits ein Projekt angelegt, eine Achse und einen Antrieb projektiert. Sie können jetzt den Drehzahlregler optimieren. Vorgehensweise 1. Öffnen Sie das Projekt und gehen Sie in den Online-Modus. 2.
  • Seite 216 Inbetriebnehmen (Software) 7.14 Antrieb und Regler optimieren 3. Klicken Sie auf den Button "Messfunktion starten" , um die Messfunktion zu starten. Während der Messung wird die Achse bewegt. Aus diesem Grund wird eine Sicherheitsmeldung angezeigt, die es ermöglicht, den Vorgang noch abzubrechen. 4.
  • Seite 217 Inbetriebnehmen (Software) 7.14 Antrieb und Regler optimieren P-Verstärkung anpassen Um das Einschwingverhalten zu optimieren, können Sie die P‑Verstärkung des Reglers anpassen. 1. Öffnen Sie im Projektnavigator unter dem entsprechenden Antrieb, z. B. Servo_1, das Menü "Steuerung/Regelung" > "Drehzahlregler", um das Dialogfenster "Drehzahlregler mit Geber"...
  • Seite 218: Simotion Anwenderdaten Laden Und Speichern

    Inbetriebnehmen (Software) 7.15 SIMOTION Anwenderdaten laden und speichern 3. Führen Sie zur Kontrolle die Messung noch einmal durch. 4. Der Regler zeigt mit den veränderten Parametern ein deutlich besseres Einschwingverhalten. Gegebenenfalls können Sie den Wert so lange ändern, bis das Einschwingverhalten optimal ist.
  • Seite 219 Inbetriebnehmen (Software) 7.15 SIMOTION Anwenderdaten laden und speichern Anwenderdaten laden Aus dem Engineering System (ES) SIMOTION SCOUT werden mit dem Menübefehl "Zielsystem" > "Laden" > "Projekt ins Zielsystem laden" folgende Daten in den Bereich "nicht Netz-Aus-feste SIMOTION-Daten" der SIMOTION D410-2 geladen: ●...
  • Seite 220: Daten Löschen

    Inbetriebnehmen (Software) 7.16 Daten löschen Zum Sichern der aktuellen Werte der Retain-Variablen auf die CF Card haben Sie folgende Möglichkeiten: ● Anwenderprogramm Verwenden Sie im Anwenderprogramm die Systemfunktion _savePersistentMemoryData ● Sichern mit dem Service-Wahlschalter oder DIAG-Taster an der SIMOTION D410-2 oder über den SIMOTION IT Webserver, siehe Abschnitt Diagnosedaten und Netz-Aus-feste SIMOTION-Daten (Seite 292) Mit den SCOUT Funktionen "Variable sichern"...
  • Seite 221 Inbetriebnehmen (Software) 7.16 Daten löschen SIMOTION D410-2 muss urgelöscht werden, wenn ● Sie Änderungen Ihrer Anwenderdaten (Programme, Konfigurationsdaten, Parametrierungen), die Sie nicht mit dem Menübefehl "RAM nach ROM kopieren" gesichert haben, rückgängig machen wollen. ● die SIMOTION D410-2 durch Blinken der RUN/STOP-LED (langsames gelbes Blinken) Urlöschen anfordert.
  • Seite 222 Inbetriebnehmen (Software) 7.16 Daten löschen SIMOTION-Daten" der SIMOTION D410-2 übertragen. Damit wird nach dem Urlöschen eine auf einer CF Card vorhandene Projektierung in das SIMOTION Gerät geladen. Urlöschen über den SIMOTION SCOUT Das SIMOTION Gerät, für das Urlöschen durchgeführt werden soll, muss online sein. 1.
  • Seite 223: Anwenderdaten Auf Cf Card Löschen

    Inbetriebnehmen (Software) 7.16 Daten löschen 3. Drehen Sie den Schalter zurück auf die Einstellung STOP. 4. Innerhalb von 3 Sekunden müssen Sie den Schalter wieder in die Stellung MRES bringen. Das Urlöschen wird durchgeführt. Die SIMOTION D410-2 hat das Urlöschen beendet, wenn die RUN/STOP-LED dauerhaft gelb leuchtet.
  • Seite 224: Sinamics Integrated Auf Werkseinstellung Setzen

    Inbetriebnehmen (Software) 7.16 Daten löschen Die Anwenderdaten können Sie mit SIMOTION SCOUT löschen. Sie müssen dazu auf der SIMOTION D410-2 online sein. Dabei werden folgende Daten gelöscht: ● die Anwenderdaten aus dem Bereich "nicht Netz-Aus-feste Daten" ● die Netz-Aus-festen Daten, außer die IP- und DP-Parameter ●...
  • Seite 225: Simotion D410-2 Auf Werkseinstellung Setzen

    Inbetriebnehmen (Software) 7.17 Anlage herunterfahren 7.16.5 SIMOTION D410-2 auf Werkseinstellung setzen Übersicht SIMOTION D410-2 wird mit voreingestellten Parametern wie z. B. Übertragungsrate oder PROFIBUS-Adressen ausgeliefert. Die Werkseinstellungen können Sie über den Betriebsartenschalter wiederherstellen. Dabei werden folgende Daten gelöscht: ● die Netz-Aus-festen SIMOTION-Daten im SIMOTION Gerät ●...
  • Seite 226: Safety Integrated Funktionen Projektieren

    Inbetriebnehmen (Software) 7.18 Safety Integrated Funktionen projektieren Nachdem die Anlage steht, können Sie die Stromversorgung abschalten. Hinweis Beachten Sie die Sicherheitshinweise bezüglich der SINAMICS Komponenten, die Sie in den entsprechenden SINAMICS Handbüchern finden. 7.18 Safety Integrated Funktionen projektieren 7.18.1 Übersicht Integrierte Sicherheitsfunktionen Mit den integrierten Sicherheitsfunktionen von SINAMICS S120 kann in Verbindung mit SIMOTION D ein hochwirksamer Personen- und Maschinenschutz praxisgerecht realisiert...
  • Seite 227 Inbetriebnehmen (Software) 7.18 Safety Integrated Funktionen projektieren Übersicht der Safety Integrated Functions Wenn Motoren ohne (safety-fähigen) Geber eingesetzt werden, sind nicht alle Safety Integrated Functions einsetzbar. Hinweis Definition: "Ohne Geber" In diesem Handbuch ist mit der Schreibweise "ohne Geber" immer gemeint, dass entweder kein Geber oder kein safety-fähiger Geber eingesetzt wird.
  • Seite 228 Inbetriebnehmen (Software) 7.18 Safety Integrated Funktionen projektieren Funktionen Abkür‐ Mit Geber Ohne Ge‐ Kurzbeschreibung zung Advanced Safely-Limited Posi‐ Nein Sicher begrenzte Position Functions tion Übertragung siche‐ Übertragung sicherer Positionswerte rer Positionswerte Safe Cam Nein Sichere Nocken Inkl. SS1E (SS1 mit externem Bremsen). In dieser Variante des SS1 erfolgt die Stopp-Reaktion durch SIMOTION. Für SBC benötigen Sie bei SIMOTION D410‑2 in Verbindung mit den Power Modules der Bauform Blocksize (PM340, PM240‑2) zusätzlich ein Safe Brake Relay.
  • Seite 229: Safety Integrated Funktionen Aktivieren

    Inbetriebnehmen (Software) 7.18 Safety Integrated Funktionen projektieren Die Funktion "Übertragung der sicheren Positionswerte über PROFIsafe" wird ab SIMOTION V4.4 unterstützt. 7.18.2 Safety Integrated Funktionen aktivieren Ansteuerung Die Safety Integrated Funktionen sind im Antriebssystem komplett integriert. Sie können wie folgt aktiviert werden: ●...
  • Seite 230 Inbetriebnehmen (Software) 7.18 Safety Integrated Funktionen projektieren Es ist möglich, die Safety Integrated Basic Functions über die Onboard-Klemmen (F‑DI 0) und die Safety Integrated Extended/Advanced Functions (über TM54F oder PROFIsafe) gleichzeitig zu nutzen. Hinweis Safety Integrated Extended und Advanced Functions können angesteuert werden über: ●...
  • Seite 231 ● p10017 = 12 ms; p0799 = 4 ms oder ● p10017 = 4 ms; p0799 = 1 ms Weitere Informationen zu ET 200S Testimpulsen finden Sie im Internet (https:// support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/44452714). SI Überwachungstakt Die Reaktionszeiten verschiedener Safety-Funktionen leiten sich aus dem Safety Integrated Überwachungstakt (r9780) ab.
  • Seite 232 Inbetriebnehmen (Software) 7.18 Safety Integrated Funktionen projektieren SI-Überwachungstakt Die Reaktionszeiten verschiedener Safety-Funktionen leiten sich aus dem Safety Integrated Überwachungstakt (r9780) ab. Der Wert des Safety Integrated Überwachungstakts (r9780) wird automatisch ermittelt - Sie sehen ihn somit erst, wenn Sie sich online mit dem Antrieb verbinden. Beim SINAMICS Integrated einer SIMOTION D410-2 können dabei architekturbedingt andere Werte ermittelt werden als für eine an SIMOTION D410-2 angeschlossene SINAMICS S120 CU310-2.
  • Seite 233 Inbetriebnehmen (Software) 7.18 Safety Integrated Funktionen projektieren Safety Integrated Funktionen mit PROFIsafe (Beispiel PROFINET) Die Aktivierung der Safety Integrated Funktionen erfolgt über sichere Kommunikation "PROFIsafe auf PROFINET". Die Ansteuerung (F‑Logik) erfolgt über eine SIMATIC F‑CPU, welche über PROFINET mit PROFIsafe angeschlossen ist, z. B. eine SIMATIC S7-1500 F- CPU.
  • Seite 234 F-Querverkehr mit Telegramm 901: ab V4.3 SP1 HF9. Nicht für SCOUT TIA (SIMOTION im TIA Portal) Siehe auch Applikationsbeispiel unter folgender Internet-Adresse (https:// support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/38701812). Hinweis Ein Durchrouten der Ansteuerung der Safety-Integrated-Funktionen auf den SINAMICS Integrated der SIMOTION D410‑2 ist in dieser Konstellation nicht möglich.
  • Seite 235: Hot-Plugging

    ● Funktionshandbuch TO Achse elektrisch/hydraulisch, Externer Geber ● Funktionshandbuch SIMOTION Kommunikation ● Systemhandbuch ● Internet unter folgender Internet-Adresse (https://www.automation.siemens.com/safety) 7.19 Hot-Plugging SIMOTION D410-2 ist Hot-Plug fähig. D. h. SIMOTION D410-2 kann vom PM340/PM240‑2 unter Spannung abgezogen bzw. wieder aufgesteckt werden.
  • Seite 236: Migration Simotion D410 Auf Simotion D410-2

    Inbetriebnehmen (Software) 7.21 Migration SIMOTION D410 auf SIMOTION D410-2 Die möglichen Achsmengengerüste sind abhängig von den erforderlichen Servo- und Interpolator-Takten und gelten für elektrische, hydraulische und virtuelle Achsen. Die Skalierung der Antriebs-Rechenleistung erfolgt bei SIMOTION D410‑2 über SINAMICS Antriebsregelungen. Bei SIMOTION D410‑2 ist die Antriebsregelung einer CU310‑2 bereits integriert (SINAMICS Integrated).
  • Seite 237 Inbetriebnehmen (Software) 7.21 Migration SIMOTION D410 auf SIMOTION D410-2 Wechsel von D410 auf D410-2 (Hochrüsten) Der Wechsel von SIMOTION D410 auf SIMOTION D410‑2 erfolgt über einen Baugruppentausch in HW Konfig. Beim Wechsel ist ähnlich vorzugehen wie bei einem Wechsel von z. B. SIMOTION D445-2 DP/PN auf SIMOTION D455-2 DP/PN. Der Baugruppentausch wird gestartet, indem in HW Konfig die neue Baugruppe auf den Rahmen des Baugruppen-Racks der bestehenden Baugruppe gezogen wird, siehe Abschnitt Gerätetausch in HW Konfig (Seite 262).
  • Seite 238 Inbetriebnehmen (Software) 7.21 Migration SIMOTION D410 auf SIMOTION D410-2 Stichwort Erläuterung Telegrammprojektie‐ Telegrammprojektierungen an der PROFIBUS- bzw. PROFINET-Schnittstelle bleiben erhalten. rungen Gleiches gilt für die Adressen der Slots/Subslots. SINAMICS Integrated Der SINAMICS Integrated wird auf den neuen Typ und dessen entsprechende Version getauscht. Die Antriebsprojektierung und die Belegung der DRIVE‑CLiQ-Schnittstelle bleiben erhalten.
  • Seite 239: Siehe Auch

    Inbetriebnehmen (Software) 7.21 Migration SIMOTION D410 auf SIMOTION D410-2 Stichwort Erläuterung Anwenderprogramm Ein SIMOTION D410-Anwenderprogramm ist prinzipiell auf einer SIMOTION D410‑2 ablauffähig, jedoch sind ggf. Anpassungen aufgrund der innovierten Hardware erforderlich. Beispiele: ● Das Laufzeitverhalten von SIMOTION D410‑2 ändert sich aufgrund der vorgenommenen Performance-Steigerung.
  • Seite 240: Kombinationen Cf Card Und Lizenzen

    < 3 Die detaillierte, regelmäßig aktualisierte Liste der mit SIMOTION freigegebenen DRIVE‑CLiQ Komponenten sowie Hinweise zu deren Einsatz erhalten Sie im Internet (https:// support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/11886029). Werden unzulässige Komponenten eingesetzt, so wird ein Topologiefehler gemeldet F01360 Topologie: Isttopologie unzulässig. 7.21.3 Kombinationen CF Card und Lizenzen CF Card Eine CF Card mit D410 Firmware/Antriebssoftware ist nicht auf einer D410‑2 lauffähig.
  • Seite 241: Sonderfunktionen Simotion D410-2

    Inbetriebnehmen (Software) 7.22 Sonderfunktionen SIMOTION D410-2 Muss eine POS-Achse lizenziert werden, bietet sich die POS Einachs-Lizenz an; bei GEAR/ CAM oder mehr als einer POS-Lizenz ist die Verwendung des MultiAxes Package D410‑2 vorteilhafter. Hinweis Nutzen Sie mit SIMOTION D410-2 mehr als eine reale Achse, müssen Sie die zusätzlichen Achsen lizenzieren.
  • Seite 242: Programmierung

    Inbetriebnehmen (Software) 7.22 Sonderfunktionen SIMOTION D410-2 Hinweis Der Wiederanlauf kann nicht in allen Fällen sichergestellt werden, z. B. bei eingetretenem Hardware-Defekt. Programmierung Tabelle 7-14 Systemvariable _automaticRestart Wert Verhalten 16#00000000 Automatischer Restart nach Zustand FAULT/ DEFEKT ist nicht aktiv (Default). 16#00000000 < n < 16#FFFFFFFF Automatischer Restart nach Zustand FAULT/ DEFEKT ist so lange aktiv, bis der Wert 0 erreicht ist.
  • Seite 243: Restart Per Anwenderprogramm Auslösen

    Inbetriebnehmen (Software) 7.22 Sonderfunktionen SIMOTION D410-2 nicht in den Zustand RUN gehen. Ein Fehler im Hochlauf löst keinen automatischen Restart aus. 7.22.2 Restart per Anwenderprogramm auslösen Ein Anwenderprogramm des SIMOTION Geräts kann über die ab V4.4 verfügbare Systemfunktion _restart den Restart des Geräts auslösen. Diese Systemfunktion ist ebenso wie die in Abschnitt Automatischer Restart nach Zustand FAULT/DEFEKT (Seite 241) beschriebene Systemvariable _automaticRestart für Anwendungen gedacht, in denen nach einem durch Extremsituationen bedingten Absturz ein...
  • Seite 244 Inbetriebnehmen (Software) 7.22 Sonderfunktionen SIMOTION D410-2 SIMOTION D410-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2019, A5E33446807A...
  • Seite 245: Instandhalten Und Warten

    Instandhalten und Warten Übersicht Einleitung Beim Tausch und Update von Komponenten wird zwischen folgenden Fällen unterschieden: ● Baugruppen tauschen (Ersatzteilfall) – Ersatzteilverhalten bei SIMOTION D410-2 (Seite 249) – Ausbau und Tausch der SIMOTION D410-2 (Seite 249) – DRIVE-CLiQ Komponenten tauschen (Seite 251) –...
  • Seite 246 Instandhalten und Warten 8.1 Übersicht – Update über CF Card CF Card Daten sichern (Seite 273) Firmware-Update über CF Card (Seite 275) SINAMICS hochrüsten (Seite 276) Projekt ins Zielsystem laden (Seite 277) Hinweis Eine Hochrüstung über das Geräte Update-Tool bietet zahlreiche Vorteile (Retain-Daten bleiben erhalten, Rückrüstmöglichkeit, kein Handling des License Keys, ...).
  • Seite 247 Instandhalten und Warten 8.1 Übersicht Maßnahmen auf. Ob die Maßnahme dann im Einzelfall auch durchzuführen ist, muss projektabhängig entschieden werden. Ausgegraute Zellen bedeuten, dass eine Maßnahme nicht erforderlich ist. Hinweis Werden Versionswechsel und Tausch der SIMOTION Steuerung gleichzeitig durchgeführt, so gilt die Summe der Maßnahmen;...
  • Seite 248 Instandhalten und Warten 8.1 Übersicht Alternativ: Laden des Projektes mittels Card-Reader auf CF Card Siehe Kompatibilitätsliste (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/18857317) Die Version des SINAMICS Integrated und von Controller Extensions wird beim Gerätetausch in HW Konfig auto‐ matisch mit hochgerüstet Die Technologiepakete werden automatisch hochgerüstet. Bei Bedarf kann von Anwenderseite gezielt ein TP vor‐...
  • Seite 249: Baugruppen Tauschen

    Instandhalten und Warten 8.2 Baugruppen tauschen Baugruppen tauschen 8.2.1 Ersatzteilverhalten bei SIMOTION D410-2 Ein Baugruppentausch wird von der Steuerung anhand der Seriennummer erkannt. Dadurch werden automatisch die Netz-Aus-festen Daten gelöscht und die auf der CF Card gespeicherten Daten in die Steuerung übernommen. Siehe Abschnitt Baugruppen im Ersatzteilfall tauschen (Seite 83).
  • Seite 250 Instandhalten und Warten 8.2 Baugruppen tauschen 5. Lösen Sie ggf. die Verbindungsstecker zu den Digitalein-/Digitalausgängen von den Schnittstellen (X120, X121, X130, X131). 6. Lösen Sie ggf. den Stecker eines an der Geberschnittstelle X23 angeschlossenen Gebers 7. Je nach Befestigungsart demontieren Sie die SIMOTION D410-2 vom Power Module oder lösen Sie die SIMOTION D410-2 von der Montageplatte (siehe Abschnitt Montieren (Seite 31)).
  • Seite 251: Drive-Cliq Komponenten Tauschen

    Instandhalten und Warten 8.2 Baugruppen tauschen ACHTUNG Erneutes Referenzieren nach Absolutwertgeberüberlauf notwendig Erfolgt nach _savePersistentMemoryData ein Absolutwertgeberüberlauf, so stimmt der Lageistwert nach einem Wiederherstellen der Netz‑Aus-festen SIMOTION-Daten nicht mehr. Ein erneutes Referenzieren (Absolutwertgeberjustage) ist notwendig! Siehe auch Hot-Plugging (Seite 235) Ersatzteilverhalten bei SIMOTION D410-2 (Seite 249) Bedienhandlungen und ihre Auswirkungen auf den Anwenderspeicher (Seite 77) Baugruppen im Ersatzteilfall tauschen (Seite 83)
  • Seite 252 Instandhalten und Warten 8.2 Baugruppen tauschen Parameter für Topologie-Vergleichsstufe und Komponententausch Die Art des Vergleiches der elektronischen Typenschilder kann in der Expertenliste über den CU‑Parameter p9906 für alle Komponenten an einer Control Unit eingestellt werden. Mit p9907/ p9908 oder in der Topologieansicht durch rechten Mausklick kann für jede einzelne Komponente der Vergleich nachträglich verändert werden.
  • Seite 253: Lüfter Tauschen

    Instandhalten und Warten 8.2 Baugruppen tauschen Den Komponentenstand entnehmen Sie der Datei CONTENT.TXT im Hauptverzeichnis der CF Card. Hinweis Bitte beachten Sie beim automatischen FW-Update die Meldungen und Alarme im Detailfester des SIMOTION SCOUT. Ein FW-Update wird bei SIMOTION D410-2 durch gelbes und bei DRIVE-CLiQ Komponenten (TM, SMC, ...) durch rot-grünes Blinken der RDY-LED signalisiert.
  • Seite 254 Instandhalten und Warten 8.2 Baugruppen tauschen Tausch des Lüfters Der Lüfter ist als Ersatzteil erhältlich. Artikelnummer siehe Gerätehandbuch SIMOTION D410‑2, Abschnitt "Ersatzteile/Zubehör". ACHTUNG Schädigung der Geräteelektronik durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung Der Tausch des Lüfters der SIMOTION D410-2 darf nur von qualifiziertem Fachpersonal unter strikter Beachtung der EGB-Richtlinien (Seite 317) durchgeführt werden! 1) Lösen Sie die Schnapphaken auf der linken und rechten 2) Ziehen Sie den Lüfter nach vorn aus dem Gehäuse der...
  • Seite 255 Instandhalten und Warten 8.2 Baugruppen tauschen 3) Setzen Sie den Zentrierrahmen des Ersatzlüfters auf die 4) Schieben Sie den Ersatzlüfter auf der Montagenocke in die Montagenocke der SIMOTION D410-2 Control Unit. Achten Sie darauf, dass sich der Lüfterstecker in den Zent‐ rierrahmen der Leiterplatte einpasst.
  • Seite 256: Compactflash Card Tauschen

    ● CompactFlash Card wechseln (Seite 278) ● CompactFlash Card beschreiben (Seite 279) Detaillierte Informationen zum Thema Lizenzierung finden Sie SIMOTION SCOUT ● im Projektierungshandbuch ● in den FAQs im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/73501913) Projekt anpassen 8.3.1 Übersicht Übersicht Eine Anpassung des Projektes ist notwendig, wenn Sie den Typ (z. B. D410‑2 DP ⇒ D410‑2 DP/ PN) bzw.
  • Seite 257: Anwenderdaten Sichern (Variablen Sichern)

    Instandhalten und Warten 8.3 Projekt anpassen Siehe auch Update - Vorbereitende Maßnahmen (Seite 269) 8.3.3 Anwenderdaten sichern (Variablen sichern) Übersicht Mit der SCOUT-Funktion "Variablen sichern" und "Variablen wiederherstellen" haben Sie die Möglichkeit, Daten die während des Betriebes geändert wurden und nur im Runtime-System gespeichert sind, zu sichern und wieder herzustellen.
  • Seite 258 Instandhalten und Warten 8.3 Projekt anpassen Nachfolgend ist die Vorgehensweise mit einer neuen SCOUT Version beschrieben. 1. Öffnen Sie das Projekt. Beim Öffnen des Projekts erscheint ein Fenster mit der Hinweismeldung, dass das zu öffnende Projekt mit einer anderen SCOUT Version erstellt wurde, sowie einer Abfrage, ob die Hochrüstung ausgeführt werden soll.
  • Seite 259: Anwenderprojekt Auf Neue Scout-Version Hochrüsten

    Instandhalten und Warten 8.3 Projekt anpassen Siehe auch Diagnosedaten und Netz-Aus-feste SIMOTION-Daten (Seite 292) 8.3.4 Anwenderprojekt auf neue SCOUT-Version hochrüsten Voraussetzung Vor dem Hochrüsten sollte unbedingt eine Sicherheitskopie des Original-Projektes angelegt werden, da die Datenablage des Projektes beim Hochrüsten ebenfalls hochgerüstet wird. Damit wird sichergestellt, dass im Falle eines Scheiterns (Netzunterbrechungen, unerwartete Störungen, Fehlbedienung, ...) wieder zum Original-Projekt zurückgekehrt werden kann.
  • Seite 260: Plattformtausch Über Xml-Export/Import

    Instandhalten und Warten 8.3 Projekt anpassen 3. Anschließend erscheint ein Dialog mit der Abfrage, ob das Projekt schreibgeschützt geöffnet werden soll. Bild 8-5 Abfrage zum schreibgeschützten Öffnen 4. Klicken Sie beim Hochrüsten der Version auf "Nein" (nicht schreibgeschützt öffnen). Hinweis Ein Projekt, das zuletzt mit einer höheren SCOUT-Version bearbeitet wurde, kann von einem SCOUT mit niedrigerer Version nicht geöffnet werden.
  • Seite 261: Gerätetausch Vorbereiten

    Instandhalten und Warten 8.3 Projekt anpassen Soll eine SIMOTION D4x5-2 in eine SIMOTION D410-2 importiert werden, dann darf nur das erlaubte Mengengerüst der D410-2 in der D4x5-2 projektiert worden sein. Das gilt für alle Komponenten wie z. B. eine Einspeisung als auch für die zugelassenen Leistungsteile. Eine SIMOTION D4x5-2 mit CU‑Adapter und Power Module der Bauform Blocksize kann in eine SIMOTION D410-2 importiert werden, wenn der CU‑Adapter an Port 0 angeschlossen wird.
  • Seite 262: Gerätetausch In Hw Konfig

    Instandhalten und Warten 8.3 Projekt anpassen Folgende Geräte können untereinander getauscht werden: ● Tausch zwischen den Generationen (D410 ⇒ D410‑2) ● Tausch zwischen den Varianten der Generationen (D410‑2 DP ⇒ D410‑2 DP/PN) ● Tausch der SIMOTION, SINAMICS und/oder PROFINET-Version (z. B. D410 V4.1 - PN‑V2.1 SINAMICS S120 V2.5 ⇒...
  • Seite 263 Instandhalten und Warten 8.3 Projekt anpassen 3. Ziehen Sie die neue Baugruppe mit "Drag&Drop" auf die Kopfzeile des Baugruppenträgers. Die alte Baugruppe wird ausgetauscht. Alternativ können Sie: – die Kopfzeile des Baugruppenträgers markieren und durch Doppelklick auf die neue Baugruppe im Baugruppen-Katalog die bisherige Baugruppe austauschen oder –...
  • Seite 264: Technologiepakete Hochrüsten

    Instandhalten und Warten 8.3 Projekt anpassen 8.3.8 Technologiepakete hochrüsten Übersicht Die SIMOTION Technologiepakete TPs (z. B. TP CAM, DCBlib) stehen Ihnen in verschiedenen Versionen zur Verfügung. Nur wenn die Technologiepakete im Zielsystem vorhanden sind, können Sie die Funktionen der verwendeten Technologieobjekte nutzen. Für jedes SIMOTION Gerät können Sie die Technologiepakete und deren Ausgabestände wählen.
  • Seite 265 Instandhalten und Warten 8.3 Projekt anpassen Auswahl TP Ausgabestand Im SIMOTION SCOUT wird unter "Zielgerät" > "Technologiepakete auswählen ..." feingranular das gewünschte Technologiepaket ausgewählt. Bild 8-7 Technologiepakete auswählen (am Beispiel D410-2) Hinweis Der auf einer CPU geladene Ausgabestand eines Technologiepakets kann in der Gerätediagnose ermittelt werden.
  • Seite 266: Geräteversion Von Sinamics S120 Control Units Hochrüsten

    Instandhalten und Warten 8.3 Projekt anpassen Weiterführende Informationen finden Sie in der Online-Hilfe zu SIMOTION SCOUT. 8.3.9 Geräteversion von SINAMICS S120 Control Units hochrüsten Überblick Sie können über den SIMOTION SCOUT die Geräteversionen von SINAMICS S120 Control Units hochrüsten, die über PROFIBUS oder PROFINET an SIMOTION D angeschlossen sind. Die SINAMICS-Version kann in einem Projekt immer nur hochgerüstet, nicht runtergerüstet werden.
  • Seite 267: Bibliotheken Hochrüsten

    Instandhalten und Warten 8.3 Projekt anpassen Vorgehensweise Um ein SINAMICS Antriebsgerät hochzurüsten gehen Sie wie folgt vor: 1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das entsprechende Gerät, z. B. die SINAMICS S120 CU310‑2 DP. 2. Im Kontextmenü wählen Sie "Zielgerät" > "Geräteversion/Geräteausprägung hochrüsten" aus.
  • Seite 268: Projekt Speichern, Übersetzen Und Konsistenz Prüfen

    Instandhalten und Warten 8.4 Firmware- und Projekt-Update durchführen 8.3.11 Projekt speichern, übersetzen und Konsistenz prüfen Vorgehensweise 1. Speichern und übersetzen Sie das Projekt über das Menü "Projekt" > "Speichern und alles neu übersetzen". 2. Führen Sie anschließend die Konsistenzprüfung aus über das Menü "Projekt" > "Konsistenz prüfen".
  • Seite 269: Update - Vorbereitende Maßnahmen

    Durch Hochrüstung der SIMOTION D410‑2 kann es erforderlich werden, den Bootloader der CompactFlash Card hochzurüsten. Detaillierte Information zu den Kompatibilitätsbeziehungen CF Card, Bootloader-Version, SIMOTION D410‑2 Hardware und SIMOTION Firmware-Version finden Sie in der Software- Kompatibilitätsliste unter folgender Internet-Adresse (https://support.industry.siemens.com/cs/ ww/de/view/18857317). 8.4.2 Update - Vorbereitende Maßnahmen SIMOTION D410‑2 hochrüsten Die in diesem Abschnitt beschriebenen Handlungen gelten auch für das Rückrüsten auf eine...
  • Seite 270: Voraussetzung (Projekt-Update)

    Instandhalten und Warten 8.4 Firmware- und Projekt-Update durchführen Die Kompatibilitätsbeziehungen finden Sie in der Kompatibilitätsliste "Softwareprodukte" unter folgender Internet-Adresse (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/18857317). ACHTUNG Durch den Hochrüstvorgang werden alle Projektdaten und Parameter auf der CF Card gelöscht! Sichern Sie die Daten, bevor Sie den Hochrüstvorgang starten.
  • Seite 271 Instandhalten und Warten 8.4 Firmware- und Projekt-Update durchführen ● es kann sowohl ein einzelnes SIMOTION Gerät oder mehrere Geräte eines bzw. mehrerer SIMOTION Projekte hochgerüstet werden ● es ist möglich, nur Teilmengen der Konfiguration hochzurüsten, z. B. nur Technologiepakete, nur Firmware, nur Projekt, ... Handling Die Hochrüstdaten werden vom Applikationsingenieur beim Maschinenhersteller über SIMOTION SCOUT erzeugt.
  • Seite 272 Instandhalten und Warten 8.4 Firmware- und Projekt-Update durchführen 3. Schalten Sie die SIMOTION D410‑2 wieder ein. Die SIMOTION D410‑2 beginnt die Hochrüstdaten zu verarbeiten. Während des Hochrüstens blinkt die SF/BF LED grün (0,5 Hz). 4. Beobachten Sie das grüne Blinken der SF/BF LED. –...
  • Seite 273: Update Über Cf Card

    Instandhalten und Warten 8.4 Firmware- und Projekt-Update durchführen Hinweis Abhängig vom FW-Stand auf den SINAMICS Komponenten und dem FW-Stand auf der CF Card wird die Firmware der Komponenten automatisch aktualisiert. Bitte beachten Sie beim FW-Update die Meldungen und Alarme im Detailfenster des SIMOTION SCOUT. Ein FW- Update wird bei SIMOTION D410‑2 durch gelbes und bei DRIVE-CLiQ Komponenten (TM, SMC, …) durch rot-grünes Blinken der RDY-LED signalisiert.
  • Seite 274 Sollte Ihnen der License Key einmal verloren gehen, dann können Sie sich diesen über den Web License Manager im Internet unter folgender Internet-Adresse (http://www.siemens.com/ automation/license) wieder beschaffen. Sie benötigen hierzu die auf der CF Card aufgedruckte HW-Seriennummer. Im Web License Manager haben Sie die Möglichkeit, sich den zugehörigen License Key anzeigen zu lassen...
  • Seite 275: Firmware-Update Über Cf Card

    Instandhalten und Warten 8.4 Firmware- und Projekt-Update durchführen ● Sicherung von Konfigurationsdaten für modulare Maschinen in Verbindung mit der Systemfunktion _activateConfiguration, abgelegt im Verzeichnis: – install\simotion ● Sicherung von Unit-Daten (mit _saveUnitDataSet /_exportUnitDataSet auf CF Card gesicherte Daten), abgelegt im Verzeichnis: –...
  • Seite 276: Sinamics Hochrüsten

    Instandhalten und Warten 8.4 Firmware- und Projekt-Update durchführen 8.4.5.3 SINAMICS hochrüsten Mit einem Firmware-Update der SIMOTION D werden abhängig von den Einstellungen auch die SINAMICS Komponenten automatisch auf den Komponentenstand der CF Card hochgerüstet. Damit für alle Komponenten ein FW-Update durchgeführt wird, müssen die Komponenten gemäß...
  • Seite 277: Projekt Ins Zielsystem Laden

    Instandhalten und Warten 8.4 Firmware- und Projekt-Update durchführen Für den Fall, dass Sie manuell die Firmware aktualisieren, gehen Sie wie folgt vor: 1. Wählen Sie die SINAMICS Komponente, z. B. den SINAMICS Integrated im Projektnavigator aus. 2. Im Projektnavigator doppelklicken Sie auf den Eintrag "Übersicht". Es öffnet sich der Dialog "SINAMICS_Integrated - Übersicht", in dem die verfügbaren Antriebsobjekte aufgelistet sind.
  • Seite 278: Simotion Compactflash Card

    Instandhalten und Warten 8.5 SIMOTION CompactFlash Card 4. Aufgrund der automatischen Folgeprojektierung im Antrieb SINAMICS Integrated, müssen Sie nun "CPU/Antriebsgerät ins PG laden" ausführen. 5. Speichern Sie das Projekt. Hinweis Bei der Hochrüstung von SINAMICS Antriebsgeräten (z. B. SINAMICS Integrated) werden nur die p-Parameter (Einstellparameter) in das hochgerüstete Projekt übernommen.
  • Seite 279: Compactflash Card Beschreiben

    Instandhalten und Warten 8.5 SIMOTION CompactFlash Card 3. Stecken Sie die neue CF Card mit leichtem Druck so weit in den leeren Einschubschacht bis sie einrastet. Die Einsteckrichtung der CF Card ist durch einen Pfeil gekennzeichnet, der sich sowohl am Einschubschacht als auch auf der CF Card befindet. Die korrekt gesteckte Karte steht nicht über das Gehäuse der SIMOTION D410-2 heraus.
  • Seite 280: Compactflash Card Formatieren

    Instandhalten und Warten 8.5 SIMOTION CompactFlash Card 8.5.3 CompactFlash Card formatieren Sie können die CF Card formatieren, wenn diese z. B. fehlerhaft ist. Vor Formatierung der CF Card beachten Sie bitte die Hinweise im Abschnitt CF Card Daten sichern (Seite 273). Um die CF Card zu formatieren, gehen Sie wie folgt vor: 1.
  • Seite 281: Empfohlene Verhaltensweisen Im Umgang Mit Cf Cards

    Detaillierte Information zu den Kompatibilitätsbeziehungen CF Card, Bootloader-Version, SIMOTION D410-2 Hardware und SIMOTION Firmware-Version finden Sie in der Software- Kompatibilitätsliste unter folgender Internet-Adresse (https://support.industry.siemens.com/cs/ ww/de/view/18857317). Hinweis Beachten Sie, dass CF Cards für SIMOTION D4x5‑2 und D410 einen anderen Bootloader haben.
  • Seite 282: Card-Reader Für Cf-Cards

    Anzahl der im Projekt verwendeten Runtime-Funktionen passende Lizenzen erworben werden. Weitere Informationen zur Lizensierung von Runtime-Funktionen siehe (https:// support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/42014324) Die für SIMOTION D benötigten Lizenzen werden einem für die CF Card individuellen License Key zugeordnet. (License Key ist nicht auf eine andere CF Card übertragbar).
  • Seite 283 Verlust des License Keys Bei Verlust des License Keys kann dieser über den Web License Manager unter folgender Internet-Adresse (http://www.siemens.com/automation/license) wiederbeschafft werden. Sie benötigen hierzu die auf der CF Card aufgedruckte HW‑Seriennummer. Im Web License Manager haben Sie die Möglichkeit, sich den zugehörigen License Key anzeigen zu lassen.
  • Seite 284 Instandhalten und Warten 8.5 SIMOTION CompactFlash Card SIMOTION D410-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2019, A5E33446807A...
  • Seite 285: Diagnose

    Diagnose Diagnose über LED-Anzeigen Übersicht Die verschiedenen Betriebszustände oder auftretende Fehler können an der SIMOTION D410-2 an den LED-Anzeigen abgelesen werden. Dazu leuchten, blinken oder flimmern diese verschiedenfarbig. Anordnung der LED-Anzeigen An der Frontseite der SIMOTION D410-2 sind 4 LEDs in einer Reihe übereinander angeordnet. Bild 9-1 LED-Anzeigen: D410‑2 DP (links im Bild), D410‑2 DP/PN (rechts im Bild) Legende zu den LED-Zuständen...
  • Seite 286 Diagnose 9.1 Diagnose über LED-Anzeigen LED-Anzeigen In den folgenden zwei Tabellen sind alle relevanten Kombinationen der LED-Anzeigen zusammengefasst. Jede LED kann gelb, rot oder grün leuchten. Die jeweilige Farbe ist zusätzlich zum Leuchtzustand angegeben. Tabelle 9-2 SIMOTION D410‑2 DP und D410‑2 DP/PN: Diagnose über LED-Anzeige Bedeutung Anzeige-Priori‐...
  • Seite 287 Diagnose 9.1 Diagnose über LED-Anzeigen Bedeutung Anzeige-Priori‐ RUN/STOP OUT>5V SF/BF tät OUT>5V/SY DCP-Blinken (für Schnittstelle X150, X127) (grün) Diese Funktion dient dazu, die kor‐ rekte Zuordnung einer Baugruppe und deren Schnittstelle zu überprü‐ fen. DCP-Blinken der Baugruppe wird aktiviert in HW Konfig unter "Ziel‐ system"...
  • Seite 288 Diagnose 9.1 Diagnose über LED-Anzeigen Bedeutung Anzeige-Priori‐ RUN/STOP OUT>5V SF/BF tät OUT>5V/SY Firmware-Update der angeschlos‐ 0,5/1 senen DRIVE-CLiQ Komponenten (gelb) läuft Firmware-Update der angeschlos‐ senen DRIVE-CLiQ Komponenten (gelb) ist abgeschlossen (Power OFF/ON der hoch‑/rückgerüsteten Geräte ist notwendig) Erkennung der Komponente über (gelb/grün) (gelb/rot) Hinweis: Die angezeigte Farbkom‐...
  • Seite 289 Diagnose 9.1 Diagnose über LED-Anzeigen Bedeutung Anzeige-Priori‐ RUN/STOP OUT>5V SF/BF tät OUT>5V/SY Hoch- bzw. Rückrüsten ohne Feh‐ ler beendet Geberstromversorgung Elektronikstromversorgung fehlt D410‑2 DP: oder ist außerhalb des zulässigen Toleranzbereichs. Spannungsver‐ D410‑2 DP/PN: sorgung ≤ 5 V. Verwendung eines Gebers mit 5 V‑Spannungsversor‐ gung.
  • Seite 290 Diagnose 9.1 Diagnose über LED-Anzeigen - IP-Adresse ist falsch - Falsche Projektierung / Parametrierung - IO-Controller nicht vorhanden/ausgeschaltet, aber Ethernet-Verbindung steht. - Im Shared I-Device-Betrieb: sämtliche projektierten IO-Controller sind nicht vorhanden/ausgeschaltet, aber Ethernet- Verbindung steht (Link zu einem benachbarten Gerät aufgebaut) - Falscher oder fehlender Gerätename - Die Ansprechüberwachungszeit ist abgelaufen - Die CPU ist I‑Device und die Kommunikation zum übergeordneten Controller fällt aus...
  • Seite 291: Weitere Literatur

    Diagnose 9.1 Diagnose über LED-Anzeigen Weitere Literatur SIMOTION Geräte hochrüsten . Detaillierte Informationen finden Sie in der Betriebsanleitung LED-Anzeigen der PROFINET-Schnittstelle Die PROFINET-Ports X150 P1 und P2 besitzen jeweils 2 integrierte LEDs zur Anzeige von Link und Activity. Bild 9-2 PROFINET-Ports der D410-2 DP/PN Tabelle 9-4 Zustand der Link- und Activity-LED...
  • Seite 292: Diagnosedaten Und Netz-Aus-Feste Simotion-Daten

    Diagnose 9.2 Diagnosedaten und Netz-Aus-feste SIMOTION-Daten Diagnosedaten und Netz-Aus-feste SIMOTION-Daten 9.2.1 Übersicht Mit einfachen Bedienhandlungen (z. B. per Schalterstellung) und ohne Engineering System SIMOTION SCOUT können Sie ● Diagnosedaten inkl. Netz-Aus-feste SIMOTION-Daten (Retain-Daten) auf CF Card sichern: – Diagnosedaten im laufenden Betrieb sichern (Seite 293) –...
  • Seite 293: Netz-Aus-Feste Simotion-Daten (Retain-Daten)

    Diagnose 9.2 Diagnosedaten und Netz-Aus-feste SIMOTION-Daten 9.2.2.2 Netz-Aus-feste SIMOTION-Daten (Retain-Daten) Neben den Diagnosedaten werden auch die Netz-Aus-festen SIMOTION-Daten (Retain- Daten) auf der CF Card gesichert. Nutzen Sie die Funktion, wenn die Netz-Aus-festen SIMOTION-Daten nicht über die Systemfunktion _savePersistentMemoryData auf die CF Card gesichert wurden und Sie die Netz-Aus-festen SIMOTION-Daten nach einem CPU-Tausch wiederherstellen möchten.
  • Seite 294: Diagnosedaten Im Hochlauf Sichern

    Diagnose 9.2 Diagnosedaten und Netz-Aus-feste SIMOTION-Daten Die Diagnosedaten und Netz-Aus-festen SIMOTION-Daten können im Zustand STOP, STOPU und RUN erzeugt werden. 1. Stellen Sie den Service-Wahlschalter auf "Diagnose" (Stellung "D"). Bild 9-3 Service-Wahlschalter (Stellung D) Die Diagnosedaten und Netz-Aus-festen SIMOTION-Daten werden auf die CF Card gesichert.
  • Seite 295 Diagnose 9.2 Diagnosedaten und Netz-Aus-feste SIMOTION-Daten 3. Warten Sie den Hochlauf ab. Die Diagnosedaten und Netz-Aus-festen SIMOTION-Daten werden im Hochlauf auf die CF Card gesichert, sofern dieses noch möglich ist und nicht z. B. aufgrund von HW- Defekten verhindert wird. Der Sicherungsvorgang wird durch gelbes Flimmern der RUN/STOP-LED angezeigt.
  • Seite 296: Ablage Der Diagnosedaten Und Netz-Aus-Festen Simotion-Daten

    Diagnose 9.2 Diagnosedaten und Netz-Aus-feste SIMOTION-Daten 6. Die Sicherung ist beendet, wenn die RUN/STOP-LED grün flimmert. Schalten Sie die SIMOTION D410-2 aus. 7. Entnehmen Sie die CF Card. Hinweis Um den Hochlauf im Diagnose-Modus wieder abzustellen, müssen Sie die Datei simotion.ini von der CF Card löschen.
  • Seite 297: Diagnose Über Html

    Diagnose 9.2 Diagnosedaten und Netz-Aus-feste SIMOTION-Daten Hinweis Wenn Sie Diagnosedaten im Klartext sichern wollen, verwenden Sie hierzu die HTML-Seiten. Über die HTML-Seiten ist eine komfortable Diagnose möglich. Neben den Standardseiten des SIMOTION IT Webservers haben Sie die Möglichkeit, eigene HTML-Seiten zu erstellen (z. B. Achsstatus oder Maschinendiagnose).
  • Seite 298 Diagnose 9.2 Diagnosedaten und Netz-Aus-feste SIMOTION-Daten Folgende Punkte sind bei der Datei DIAGURLS.TXT zu beachten: ● Es wird automatisch eine Datei DIAGURLS.TXT mit den Standard-Webseiten erzeugt, wenn Sie keine eigene Datei DIAGURLS.TXT hinterlegt haben. ● Standard-Webseiten werden "ohne" Pfadangabe eingetragen (z. B. "devinfo.mwsl" für die Standard-Webseite "devinfo.mwsl").
  • Seite 299: Netz-Aus-Feste Simotion-Daten Löschen/Wiederherstellen

    Diagnose 9.2 Diagnosedaten und Netz-Aus-feste SIMOTION-Daten 9.2.7 Netz-Aus-feste SIMOTION-Daten löschen/wiederherstellen 9.2.7.1 Übersicht Voraussetzung Die Netz-Aus-festen SIMOTION-Daten wurden mit einem der folgenden Verfahren auf die CF Card gesichert: ● per Systemfunktion (_savePersistentMemoryData), siehe dazu Abschnitt Bedienhandlungen und ihre Auswirkungen auf den Anwenderspeicher (Seite 77) ●...
  • Seite 300 Diagnose 9.2 Diagnosedaten und Netz-Aus-feste SIMOTION-Daten Ist eine Rücksicherung nicht möglich (z. B. Datei nicht vorhanden oder korrupt), wird auf die in der Prioritätsreihenfolge nachfolgende Datei zugegriffen. Tabelle 9-6 Wiederherstellung der Netz-Aus-festen SIMOTION-Daten Stellung des Service-Wahlschalters Anwendungsfall Prioritätsreihenfolge für die Verwendung der Datensicherungen Die per Systemfunktion _savePersis‐...
  • Seite 301: Daten Mit Schalterstellung "1" Oder "A" Wiederherstellen

    Diagnose 9.2 Diagnosedaten und Netz-Aus-feste SIMOTION-Daten 9.2.7.2 Daten mit Schalterstellung "1" oder "A" wiederherstellen Vorgehensweise Um die Netz-Aus-festen SIMOTION-Daten wiederherzustellen, gehen Sie wie folgt vor: Schritt Schalterstellung "1" Schalterstellung "A" (ab V4.4) Stecken Sie die CF Card in die neue SIMOTION D410‑2. Die SIMOTION D410‑2 muss dabei ausgeschaltet sein! Stellen Sie den Service-Wahlschalter in die Stellung "1".
  • Seite 302 Diagnose 9.2 Diagnosedaten und Netz-Aus-feste SIMOTION-Daten Bild 9-7 SIMOTION IT Webserver Tabelle 9-7 Funktionen auf der HTML-Seite Diagnostic Files Schaltfläche Funktion Create general diag‐ Die Diagnosedaten und Netz-Aus-festen SIMOTION-Daten werden im Verzeichnis ...\USER\SIMO‐ files TION\HMI\SYSLOG\DIAG gesichert. HTML-Dateien zur Diagnose werden nicht abgespeichert. Create html diagfiles Die HTML-Diagnoseseiten werden auf dem Datenträger gesichert.
  • Seite 303: Diagnosedaten Und Trace Auf Cf Card Ablegen

    Diagnose 9.3 Weitere Service- und Diagnosemöglichkeiten 9.2.9 Diagnosedaten und Trace auf CF Card ablegen Ab V4.5 können mit der Systemfunktion _saveTraceAndDiagnosticFiles folgende Daten auf CF Card gespeichert werden: ● Diagnosedaten (gleiche Daten wie bei Betätigen des DIAG-Tasters) ● TO-Trace ● Geräte-Trace Die Funktion kann z.
  • Seite 304 Diagnose 9.3 Weitere Service- und Diagnosemöglichkeiten Security Level Low Im Auslieferungszustand befindet sich eine leere Benutzerdatenbank auf dem Gerät. Es ist noch kein Projekt vorhanden. Die Sicherheitsstufe ist niedrig, um die Konfiguration des Geräts zu ermöglichen. ● Der Zugriff auf den Webserver ist in diesem Zustand als anonymer Benutzer möglich, um Funktionen wie Projekt- und Firmwareupdate oder OPC XML nutzen zu können.
  • Seite 305 Diagnose 9.3 Weitere Service- und Diagnosemöglichkeiten Alternativen ohne SCOUT: Durch Stellung des Service-Wahlschalters auf die Stellung "8" wird der Security Level Low (SIMOTION IT Service Modus) herbeigeführt. Dadurch ist hardwareseitig gewährleistet, dass ein Gerät immer in den Zustand Security Level Low zurückversetzt werden kann. Folgendes Verhalten ist dabei zu beachten: ●...
  • Seite 306 Diagnose 9.3 Weitere Service- und Diagnosemöglichkeiten SIMOTION D410-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2019, A5E33446807A...
  • Seite 307: Antriebsnahe I/Os Projektieren (Ohne Symbolische Zuordnung)

    Weitere Literatur Weitere Informationen und Programmierbeispiele zur Projektierung von antriebsnahen I/Os ohne symbolische Zuordnung finden Sie ● unter folgender Internet-Adresse (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/ 29063656) ● in den SIMOTION Utilities & Applications Die SIMOTION Utilities & Applications sind im Lieferumfang von SIMOTION SCOUT enthalten.
  • Seite 308: Lokale Und Globale Messtaster

    Antriebsnahe I/Os projektieren (ohne symbolische Zuordnung) A.2 Lokale und globale Messtaster Lokale und globale Messtaster Lokale und globale Messtaster Abhängig von der verwendeten Hardware stehen lokale und globale Messtaster für Messaufgaben zur Verfügung: ● Lokale Messtaster sind achsgebunden und sind im SINAMICS-Antrieb realisiert. Die Messung erfasst den Lage-Istwert.
  • Seite 309 Antriebsnahe I/Os projektieren (ohne symbolische Zuordnung) A.2 Lokale und globale Messtaster lokaler Messtaster globaler Messtaster Mithörendes TO Messtaster nein Messen an virtuellen Achsen nein Messen auf Achsen, die an ei‐ nein nem anderen Antriebsgerät an‐ geschlossen sind Messaufträge müssen für jede Messung einzeln abgesetzt werden. Es liegen mehrere IPO-Takte zwischen zwei Messungen.
  • Seite 310: Lokale Messtaster Projektieren

    Antriebsnahe I/Os projektieren (ohne symbolische Zuordnung) A.3 Lokale Messtaster projektieren Lokale Messtaster projektieren Eigenschaften Lokale Messtaster sind immer fest einer Achse (Antrieb) zugeordnet. Sie werden für jeden Antrieb getrennt projektiert. Antrieb und Messtastereingang müssen sich immer auf der gleichen Control Unit befinden. Die Messergebnisse werden über das Achstelegramm gemäß dem PROFIdrive-Profil übertragen.
  • Seite 311 Antriebsnahe I/Os projektieren (ohne symbolische Zuordnung) A.3 Lokale Messtaster projektieren Tabelle A-4 Lokale Messtaster, Konfiguration des TO Messtasters Achsmesssystem-Nr. Unter Achsmesssystem-Nr. tragen Sie die Nummer des verwendeten Geber‐ systems ein (also Geber 1, 2 oder 3). Standardmäßig wird das Gebersystem 1 verwendet.
  • Seite 312 Antriebsnahe I/Os projektieren (ohne symbolische Zuordnung) A.3 Lokale Messtaster projektieren SIMOTION D410-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2019, A5E33446807A...
  • Seite 313: Normen Und Zulassungen

    Beachten Sie, dass dieses Gerät bezüglich der Emission von Funkstörungen der Grenzwertklasse A entspricht. Dieses Gerät ist einsetzbar in allen Bereichen außer dem Wohnbereich. Konformitätserklärung Die aktuelle Konformitätserklärung finden Sie im Internet unter Konformitätserklärung (https:// support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/14506/cert). SIMOTION D410-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2019, A5E33446807A...
  • Seite 314: Kennzeichnung Für Australien Und Neuseeland

    Normen und Zulassungen B.1 Allgemeine Regeln Kennzeichnung für Australien und Neuseeland SIMOTION D410-2 erfüllt die Anforderungen der Norm AS/NZS CISPR 16. oder Kennzeichnung mit RCM (Regulatory Compliance Mark) bzw. C-TICK bei älteren Komponenten. Kennzeichnung für eurasische Zollunion EAC (Eurasian Conformity) Zollunion von Russland, Weißrussland und Kasachstan Deklaration der Konformität gemäß...
  • Seite 315: Gerätespezifische Hinweise

    Normen und Zulassungen B.2 Gerätespezifische Hinweise Gerätespezifische Hinweise Hinweis zu SIMOTION D Hinweis Die Produktnorm EN 61800-3 beschreibt die EMV-Anforderungen an "Drehzahlveränderbare Antriebssysteme". Sie definiert dabei unterschiedliche Grenzwerte abhängig vom Aufstellort des Antriebssystems. Die SINAMICS S120 Leistungsteile sind für den Einsatz in der zweiten Umgebung konzipiert. Unter zweiter Umgebung versteht man alle Standorte außerhalb des Wohnbereichs.
  • Seite 316 Normen und Zulassungen B.2 Gerätespezifische Hinweise SIMOTION D410-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2019, A5E33446807A...
  • Seite 317: Egb-Richtlinien

    EGB-Richtlinien Definition EGB Was bedeutet EGB? Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) sind Einzelbauteile, integrierte Schaltungen, Baugruppen oder Geräte, die durch elektrostatische Felder oder elektrostatische Entladungen beschädigt werden können ACHTUNG Schädigung durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung Elektrische Felder oder elektrostatische Entladung können Funktionsstörungen durch geschädigte Einzelbauteile, integrierte Schaltungen, Baugruppen oder Geräte verursachen.
  • Seite 318: Grundsätzliche Schutzmaßnahmen Gegen Entladungen Statischer Elektrizität

    EGB-Richtlinien C.3 Grundsätzliche Schutzmaßnahmen gegen Entladungen statischer Elektrizität Bild C-1 Elektrostatische Spannungen, auf die eine Bedienungsperson aufgeladen werden kann Grundsätzliche Schutzmaßnahmen gegen Entladungen statischer Elektrizität Auf gute Erdung achten Achten Sie beim Umgang mit elektrostatisch gefährdeten Baugruppen auf gute Erdung von Mensch, Arbeitsplatz und Verpackung.
  • Seite 319: Index

    Index Baugruppentausch SIMOTION, 83 SINAMICS, 86 Betriebsartenschalter Abschlusswiderstand, 54 Urlöschen, 222 Achse Werkseinstellung wiederherstellen, 225 mit Achsassistent anlegen, 175 Betriebsstundenzähler, 160 testen, 182 Betriebszustand, 285 Achssteuertafel Bibliothek Achse testen, 182 hochrüsten, 267 Adaption, 129 Bootloader Adressen hochrüsten, 269 ermitteln, 184 schreiben, 269, 280 Aktiv-Einstellung Busanschluss-Stecker, 54...
  • Seite 320 Index Diagnose, 285 Externer Geber LED-Anzeige, 286 anschließen, 67 SIMOTION Task Profiler, 303 über HTML, 297 Webserver, 303 Diagnosedaten fanexisting, 87 Datenablage, 296 fannecessary, 87 sichern, 292, 301 Firmware sichern im Hochlauf, 294 automatisch aktualisieren, 276 sichern im laufenden Betrieb, 293 hochrüsten, 269 über Webserver sichern, 301 manuell aktualisieren, 276...
  • Seite 321 Index Kombinatoriken CU3xx, 199 Lizenzen, 240 Klemme X120, 197 verschiedener Generationen, 239 Klemme X121, 197 Kommunikation Klemme X130, 197 symbolische Zuordnung, 184 Klemme X131, 197 Komponente Projektierung, 195 an DRIVE-CLiQ, 27 Projektierung mit symbolischer Zuordnung, 195 an Ethernet, 26 Projektierung ohne symbolische Zuordnung, 195 an PROFIBUS, 24 symbolische Zuordnung, 195 an PROFINET, 25, 60...
  • Seite 322 Index Montage PG/PC am Power Module montieren, 32 Online-Verbindung herstellen, 150 auf Montageplatte, 34 Schnittstelle, 95 Montieren, 32, 34 PG/PC Anschluss MPI-Bus Aktiv-Einstellung aktivieren, 109 Busanschluss-Stecker, 59 PG/PC-Schnittstelle Parameter, 111 Gerät einfügen, 95 Verbindungsregeln, 60 projektieren, 93 MPI-Schnittstelle, 100, 110 Plattformtausch, 260 Multi Point Interface, 110 PROFIBUS DP...
  • Seite 323 Index Projekt-Update MPI-Schnittstelle, 110 durchführen, 270 PG/PC, 93 Geräte Update Tool D410-2, 270 PROFIBUS DP, 94 Webserver, 270 PROFIBUS DP, 24, 110 Prozessdatenaustausch PROFINET, 25 Adressen ermitteln, 184 Sendetakt, 116 Service, 285 Sicherheitshinweise, 16 Sicherheitskopie anlegen, 256 Quellen SIMOTION Anwenderdaten laden, 147 laden, 218 speichern, 218...
  • Seite 324 Index Subnetz anlegen SINAMICS, 160 PROFIBUS DP, 108 stellen, 160 Symbolische Zuordnung, 127 UL-Zulassung, 313 I/O-Variablen, 191 Unit-Daten I/O-Variablen auf Antriebsparameter, 191 sichern, 257 I/O-Variablen auf PROFIdrive Telegramm, 191 Urlöschen, 220 Kommunikation, 184 mit dem Betriebsartenschalter, 222 Projektierung I/O, 195 mit SIMOTION SCOUT, 222 Systemfunktion nicht urlöschfeste Daten, 221...

Diese Anleitung auch für:

Simotion d410-2 dp/pn

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