Kompakte raumautomationsstationen, bacnet/ip, ac 230 v (21 Seiten)
Inhaltszusammenfassung für Siemens SIMOTION D425
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Anschließen Inbetriebnahme- und Montagehandbuch Inbetriebnehmen (Hardware) Parametrieren/Adressieren Inbetriebnehmen (Software) Instandhalten und Warten Diagnose Projektierung antriebsnaher I/ Os (ohne symbolische Zuordnung) Normen und Zulassungen EGB-Richtlinien Gültig für SIMOTION D425, D435 und D445/D445-1 sowie die ergänzenden Systemkomponenten CX32, CBE30 und TB30 04/2014...
Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
Gültigkeitsbereich Das Inbetriebnahme- und Montagehandbuch SIMOTION D4x5 ist gültig für die Geräte SIMOTION D425, SIMOTION D435, SIMOTION D445/D445‑1 und CX32. Für die Geräte SIMOTION D4x5‑2 inklusive der Systemkomponenten CX32‑2 und TB30 ist ein eigenständiges Inbetriebnahme- und Montagehandbuch SIMOTION D4x5‑2 verfügbar.
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Hotline und Internetadressen Weiterführende Informationen Unter folgendem Link finden Sie Informationen zu den Themen: ● Dokumentation bestellen / Druckschriftenübersicht ● Weiterführende Links für den Download von Dokumenten ● Dokumentation online nutzen (Handbücher/Informationen finden und durchsuchen) http://www.siemens.com/motioncontrol/docu SIMOTION D4x5 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2014...
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Unter folgendem Link finden Sie Informationen, wie Sie Dokumentation auf Basis der Siemens Inhalte individuell zusammenstellen und für die eigene Maschinendokumentation anpassen: http://www.siemens.com/mdm Training Unter folgendem Link finden Sie Informationen zu SITRAIN - dem Training von Siemens für Produkte, Systeme und Lösungen der Automatisierungstechnik: http://www.siemens.com/sitrain FAQs Frequently Asked Questions finden Sie in den SIMOTION Utilities &...
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Vorwort Für weitere Fragen zum Thema Entsorgung und Recycling wenden Sie sich an Ihren Siemens- Ansprechpartner vor Ort. Sie finden ihn über unsere Ansprechpartner-Datenbank im Internet unter: http://www.automation.siemens.com/partner/index.asp Ergänzende Informationen / FAQs Zu diesem Handbuch stehen Ihnen unter folgendem FAQ ergänzende Informationen zur Verfügung:...
SIMOTION D4x5 aufbauen......................43 SIMOTION D4x5 seitlich am SINAMICS-Verband befestigen............46 SIMOTION D4x5 am Schaltschrank befestigen................47 4.4.1 SIMOTION D4x5 mit Abstandshaltern befestigen...............48 4.4.2 SIMOTION D425, D435 und D445-1 ohne Abstandshalter befestigen........49 Montieren von ergänzenden Systemkomponenten..............51 4.5.1 TB30 montieren...........................51 4.5.2 CBE30 montieren........................52 4.5.3 CX32 montieren..........................53...
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Inhaltsverzeichnis 5.4.1 Sicherheitsregeln.........................65 5.4.2 Normen und Vorschriften......................66 5.4.3 Netzspannung..........................67 5.4.4 Stromversorgung anschließen....................68 DRIVE-CLiQ Komponenten anschließen..................68 5.5.1 DRIVE-CLiQ Verdrahtung......................68 5.5.2 Anschließbare DRIVE-CLiQ Komponenten.................71 5.5.3 CX32 anschließen........................73 Ein-/Ausgänge anschließen......................76 5.6.1 Schirmanschluss herstellen......................77 5.6.2 Ein-/Ausgänge des TB30 anschließen..................79 PROFIBUS/MPI anschließen......................80 5.7.1 Verbindungskomponenten bei PROFIBUS.................80 5.7.2 PROFIBUS-Leitung und -Stecker....................81 5.7.3...
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Inhaltsverzeichnis Projekt anlegen und Kommunikation projektieren..............123 7.2.1 SIMOTION Projekt anlegen und D4x5 einfügen...............123 7.2.2 PROFIBUS PG/PC-Schnittstelle projektieren................126 7.2.3 Ethernet PG/PC-Schnittstelle projektieren................127 7.2.4 Darstellung der SIMOTION D4x5 in HW Konfig................129 PROFIBUS DP projektieren......................130 7.3.1 Allgemeines zur Kommunikation über PROFIBUS DP.............130 7.3.2 SIMOTION D4x5 an PROFIBUS DP betreiben.................131 7.3.3 Vergabe der PROFIBUS-Adressen in HW Konfig..............133...
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Inhaltsverzeichnis 8.4.3 Vorbereitung der Projektierung....................193 8.4.4 Darstellung der Topologie......................195 8.4.5 CX32 Offline-Projektierung durchführen...................196 8.4.5.1 Laden eines offline erstellten Projekts in das Zielsystem............197 8.4.5.2 Laden eines offline erstellten Projekts auf die CF Card............198 8.4.6 CX32 Online-Projektierung durchführen...................199 8.4.7 Projektierungshinweise CX32....................200 8.4.7.1 CX32 Hochlauf..........................200 8.4.7.2 Signal "Betrieb"...
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Inhaltsverzeichnis 8.14 DMC20/DME20 DRIVE-CLiQ Hub....................253 8.14.1 Hub Eigenschaften........................253 8.14.2 DMC20/DME20 DRIVE-CLiQ Hub anlegen................254 8.15 TM41 Terminal Module......................255 8.15.1 Übersicht...........................255 8.15.2 TM41 am SINAMICS Integrated konfigurieren................255 8.15.3 TM41 mit dem Achsassistenten projektieren................256 8.16 Antrieb und Regler optimieren....................256 8.16.1 Übersicht zur automatischen Reglereinstellung................256 8.16.2 Automatische Drehzahlreglereinstellung...................258 8.16.3...
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Inhaltsverzeichnis 9.4.1 Bootlader der CF Card hochrüsten...................303 9.4.2 Update - Vorbereitende Maßnahmen..................304 9.4.3 Update über SIMOTION IT Webserver..................305 9.4.4 Update über Geräte-Update Tool (SIMOTION Geräte hochrüsten)..........306 9.4.5 Update über CF Card........................310 9.4.5.1 Sichern der CF Card Daten.......................310 9.4.5.2 Firmware Update über CF Card....................312 9.4.5.3 SINAMICS hochrüsten......................312 9.4.5.4...
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Inhaltsverzeichnis EGB-Richtlinien............................351 Definition EGB...........................351 Elektrostatische Aufladung von Personen.................351 Grundsätzliche Schutzmaßnahmen gegen Entladungen statischer Elektrizität......352 Index.................................353 SIMOTION D4x5 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2014...
Sicherheitshinweise Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise GEFAHR Lebensgefahr durch unter Spannung stehende Teile und andere Energiequellen Beim Berühren unter Spannung stehender Teile erleiden Sie Tod oder schwere Verletzungen. ● Arbeiten Sie an elektrischen Geräten nur, wenn Sie dafür qualifiziert sind. ●...
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Sicherheitshinweise 1.1 Grundlegende Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr durch gefährliche Spannung beim Anschluss einer nicht geeigneten Stromversorgung Beim Berühren unter Spannung stehender Teile können Sie schwere Verletzungen oder Tod erleiden. ● Verwenden Sie für alle Anschlüsse und Klemmen der Elektronikbaugruppen nur Stromversorgungen, die SELV- (Safety Extra Low Voltage) oder PELV- (Protective Extra Low Voltage) Ausgangsspannungen zur Verfügung stellen.
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Sicherheitshinweise 1.1 Grundlegende Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr durch Brandausbreitung bei unzureichenden Gehäusen Durch Feuer und Rauchentwicklung können schwere Personen- oder Sachschäden auftreten. ● Bauen Sie Geräte ohne Schutzgehäuse derart in einem Metallschaltschrank ein (bzw. schützen Sie das Gerät durch eine andere gleichwertige Maßnahme), dass der Kontakt mit Feuer verhindert wird.
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Sicherheitshinweise 1.1 Grundlegende Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr durch inaktive Safety-Funktionen Inaktive oder nicht angepasste Safety-Funktionen können Funktionsstörungen an Maschinen auslösen, die zu schweren Verletzungen oder Tod führen können. ● Beachten Sie vor der Inbetriebnahme die Informationen in der zugehörigen Produktdokumentation. ● Führen Sie für sicherheitsrelevante Funktionen eine Sicherheitsbetrachtung des Gesamtsystems inklusive aller sicherheitsrelevanten Komponenten durch.
Sicherheitshinweise 1.1 Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1.2 Sicherheitshinweise zu elektromagnetischen Feldern (EMF) WARNUNG Lebensgefahr durch elektromagnetische Felder Anlagen der elektrischen Energietechnik, z. B. Transformatoren, Umrichter, Motoren erzeugen beim Betrieb elektromagnetische Felder (EMF). Dadurch sind insbesondere Personen mit Herzschrittmachern oder Implantaten gefährdet, die sich in unmittelbarer Nähe der Geräte/Systeme aufhalten. ●...
Siemens empfiehlt, sich unbedingt regelmäßig über Produkt- Updates zu informieren. Für den sicheren Betrieb von Produkten und Lösungen von Siemens ist es erforderlich, geeignete Schutzmaßnahmen (z. B. Zellenschutzkonzept) zu ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu integrieren, das dem aktuellen Stand der Technik entspricht.
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Sicherheitshinweise 1.1 Grundlegende Sicherheitshinweise Der Umgang mit diesen Komponenten ist nur qualifiziertem und eingewiesenem Fachpersonal gestattet, das alle Sicherheitshinweise auf den Komponenten und in der zugehörenden Technischen Anwenderdokumentation kennt und einhält. Der Maschinenhersteller muss bei der gemäß entsprechenden lokalen Vorschriften (z. B. EG- Maschinenrichtlinie) durchzuführenden Beurteilung des Risikos seiner Maschine folgende von den Komponenten für Steuerung und Antrieb eines Antriebssystems ausgehende Restrisiken berücksichtigen:...
Sicherheitshinweise 1.2 Spezifische Sicherheitshinweise SIMOTION D4x5 Hinweis Die Komponenten müssen gegen leitfähige Verschmutzung geschützt werden, z. B. durch Einbau in einen Schaltschrank mit der Schutzart IP54 nach IEC 60529 bzw. NEMA 12. Unter der Voraussetzung, dass am Aufstellort das Auftreten von leitfähigen Verschmutzungen ausgeschlossen werden kann, ist auch eine entsprechend geringere Schutzart des Schaltschranks zulässig.
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Sicherheitshinweise 1.2 Spezifische Sicherheitshinweise SIMOTION D4x5 ACHTUNG Schädigung der CompactFlash Card durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung Die CompactFlash Card ist ein ESD-empfindliches Bauteil. Schalten Sie das Gerät SIMOTION D4x5 stromlos, bevor Sie die CompactFlash Card ziehen oder stecken. SIMOTION D4x5 befindet sich im stromlosen Zustand, wenn alle LEDs aus sind.
● SIMOTION D4x5 ist eine Control Unit für Mehrachsanwendungen in der Bauform SINAMICS S120 Booksize und wird in mehreren Leistungsvarianten angeboten: – SIMOTION D425 (BASIC Performance) für bis zu 16 Achsen – SIMOTION D435 (STANDARD Performance) für bis zu 32 Achsen –...
– Anwendungen mit sehr vielen Achsen – Synchronisation mehrerer SIMOTION D Control Units über verteilten Gleichlauf. Ausprägungen Die einzelnen Varianten SIMOTION D425 (BASIC Performance), SIMOTION D435 (STANDARD Performance) und SIMOTION D445/D445‑1 (HIGH Performance) unterscheiden sich in PLC‑ und Motion Control-Performance. Die wesentlichen Unterscheidungsmerkmale...
Beschreibung 2.1 Systemübersicht Die Antriebsregelung unterstützt Servoregelung (für höchste Dynamik), Vektorregelung (für U/f -Steuerung. höchste Drehmomentgenauigkeit) und Hinweis Mit dem Projektierungs-Tool SIZER können Sie komfortabel die Antriebsfamilie SINAMICS S120 inklusive SIMOTION auslegen. Dabei werden Sie bei der technischen Auslegung der für eine Motion Control Aufgabe notwendigen Komponenten unterstützt.
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Beschreibung 2.1 Systemübersicht Ein SIMOTION D Achsverband besteht im Allgemeinen aus: ● der SIMOTION D (Control Unit) (1) Diese beinhaltet das programmierbare Runtimesystem von SIMOTION und die Antriebssoftware von SINAMICS S120. SIMOTION D ist grundsätzlich in der Lage mehrere Achsen/Antriebe zur führen. ●...
Beschreibung 2.2 Systemkomponenten Systemkomponenten Zentrale Komponenten SIMOTION D4x5 kommuniziert über folgende Schnittstellen mit den Komponenten der Automatisierungslandschaft: ● PROFIBUS DP ● Ethernet ● PROFINET IO (bei Einsatz eines CBE30) ● DRIVE‑CLiQ (DRIVE Component Link with IQ). SIMOTION D besitzt ein Antriebselement SINAMICS Integrated. Die Kommunikation mit dem SINAMICS Integrated erfolgt über PROFIBUS-Mechanismen (DP Integrated).
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Beschreibung 2.2 Systemkomponenten Komponente Funktion Andere Steuerungen (z. B. .. z. B. überlagerte Steuerung (Anlagensteuerung); modulare SIMOTION oder SIMATIC) Maschinenkonzepte mit mehreren Steuerungen, aufgeteilt auf die einzelnen Maschinenmodule. Dezentrale Peripheriesysteme SIMATIC ET 200M Modulares Peripheriesystem für den Schaltschrankaufbau und hohe Kanaldichten SIMATIC ET 200S Feinskalierbares Peripheriesystem für den Schaltschrankaufbau und...
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Beschreibung 2.2 Systemkomponenten PROFINET IO Mit Einsatz eines Communication Board Ethernet (CBE30) kann SIMOTION D4x5 über PROFINET IO mit folgenden Komponenten kommunizieren: Tabelle 2-4 Komponenten am PROFINET IO Komponente Funktion Programmiergerät PG/PC ... konfiguriert, parametriert, programmiert und testet mit dem Engineering System (ES) "SIMOTION SCOUT".
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Beschreibung 2.2 Systemkomponenten ● Servicedurchgängigkeit bis in die Komponenten ● Einfaches mechanisches Handling. Die Steuerung kann über DRIVE‑CLiQ mit folgenden Komponenten kommunizieren: Tabelle 2-5 Komponenten am DRIVE-CLiQ Komponente Funktion Control Unit (SINAMICS S110/ Zentrale Regelungsbaugruppe, in der Regelungs- und S120) Steuerungsfunktionen für den Antrieb realisiert sind.
Die detaillierte, regelmäßig aktualisierte Liste der mit SIMOTION freigegebenen Peripheriebaugruppen sowie Hinweise zu deren Einsatz erhalten Sie im Internet unter (http:// support.automation.siemens.com/WW/view/de/11886029). Neben den für SIMOTION freigegebenen Peripheriebaugruppen können an SIMOTION D4x5 prinzipiell alle zertifizierten PROFIBUS Normslaves (DP-V0/DP-V1/DP-V2) und PROFINET IO Devices der Echtzeitklassen RT und IRT angeschlossen werden.
● SSP "SINAMICS" für Einzelantriebsgeräte (z. B. CU3xx) ● SSP "SIMOTION SINAMICS Integrated" für die in SIMOTION D integrierten SINAMICS- Antriebe. Detaillierte Hinweise zu den SSPs finden Sie in den Liesmich-Dateien sowie in der Software- Kompatibilitätsliste unter folgender Internet-Adresse (http://support.automation.siemens.com/ WW/view/de/18857317). SIMOTION D4x5 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2014...
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Beschreibung 2.4 Inbetriebnahme-Software SIMOTION D4x5 Projekte und Hardware hochrüsten Projekte, die Sie für eine Firmware-Version einer SIMOTION D4x5 erstellt haben, können Sie auf andere Firmware-Versionen umrüsten. Zudem haben Sie auch die Möglichkeit, die Ausprägung der SIMOTION D4x5 zu ändern - z. B. Umrüstung von einer D425 auf eine D435 (bzw.
Einsatzplanung Transport- und Lagerbedingungen Transport- und Lagerbedingungen SIMOTION D4x5 übertrifft bezüglich Transport- und Lagerbedingungen die Anforderungen nach IEC 1131, Teil 2. Die folgenden Angaben gelten für Baugruppen, die in der Originalverpackung transportiert bzw. gelagert werden. Bedingungen Tabelle 3-1 Transport- und Lagerbedingungen Art der Bedingung Zulässiger Bereich Freier Fall...
● Nicht ins Feuer werfen ● Nicht am Zellenkörper löten ● Nicht öffnen ● Nur gegen gleiche Typen austauschen ● Ersatz nur über Siemens beziehen (Bestellnummer siehe Gerätehandbuch) Alte Batterien sind an den Batteriehersteller/Recycler abzugeben oder als Sondermüll zu entsorgen. Hinweis Falls Sie über eine Ersatzteilhaltung verfügen, dürfen Sie SIMOTION D4x5 nicht mit...
Einsatzplanung 3.2 Mechanische und klimatische Umgebungsbedingungen Einsatzverbot SIMOTION D4x5 darf ohne Zusatzmaßnahmen nicht eingesetzt werden: ● an Orten mit hohem Anteil ionisierender Strahlung ● an Orten mit erschwerten Betriebsbedingungen, z. B. durch – Staubentwicklung – Ätzende Dämpfe oder Gase. ● in Anlagen, die einer besonderen Überwachung bedürfen, wie z. B. –...
SIMOTION D4x5 darf unter folgenden klimatischen Umgebungsbedingungen eingesetzt werden: Umgebungsbedingungen Einsatzbereiche Bemerkungen Temperatur: von 0° bis 55° C Für SIMOTION D425 und D435 (Typ Senkrechter Einbau 6AU1 435-0AA00-0AA1) ist das Lüfter-/ Batteriemodul optional. Für SIMOTION D435 (Typ 6AU1 435-0AA00-0AA0, Vorgängerversion) ist das Lüfter-/ Batteriemodul ab 43°...
Einsatzplanung 3.3 Angaben zu Schutzklasse und Schutzgrad Angaben zu Schutzklasse und Schutzgrad Schutzklasse Schutzklasse I gemäß VDE 0106, Teil 1 (IEC 536), d. h. Schutzleiteranschluss an Profilschiene erforderlich! Fremdkörper- und Wasserschutz Schutzart IP 20 nach IEC 529, d. h., Schutz gegen Berührung mit Standard-Prüffingern. Außerdem: Geschützt gegen Fremdkörper mit Durchmessern über 12,5 mm.
Montieren Hinweise zum Aufbau Offene Betriebsmittel Die Baugruppen sind offene Betriebsmittel. Das heißt, Sie dürfen sie nur in Gehäusen, Schränken oder in elektrischen Betriebsräumen aufbauen, wobei diese nur über Schlüssel oder ein Werkzeug zugänglich sein dürfen. Der Zugang zu den Gehäusen, Schränken oder elektrischen Betriebsräumen darf nur von unterwiesenem oder zugelassenem Personal erfolgen.
Montieren 4.2 SIMOTION D4x5 aufbauen Aufbauformen Die Control Unit ist kompatibel zur SINAMICS S120 Aufbauform Booksize. Es gibt zwei mögliche Arten der Befestigung: ● Seitliche Montage am SINAMICS S120 Line Modul Hierzu wird die Control Unit im Schaltschrank an der Seitenwand des Line Moduls befestigt. ●...
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Montage an der Schaltschrankwand geliefert. Die Abstandshalter können bei SIMOTION D425, D435 und D445‑1 bei Bedarf entfernt werden. Bild 4-1 Befestigungshilfen am Beispiel SIMOTION D425 und D435 SIMOTION D445 montieren Da eine SIMOTION D445 an der Rückseite Kühlrippen zur Entwärmung trägt, ist eine Demontage der serienmäßig vorhandenen Abstandshalter nicht möglich.
SIMOTION D425, D435 und D445-1 ohne Abstandshalter befestigen (Seite 49) SIMOTION D4x5 seitlich am SINAMICS-Verband befestigen Die Control Units SIMOTION D425, D435 und D445 können an der Seitenwand eines SINAMICS S120 Line Modules befestigt werden. Die dazu notwendigen Befestigungselemente liegen dem SINAMICS S120 Line Module bei.
Montieren 4.4 SIMOTION D4x5 am Schaltschrank befestigen Bild 4-2 SINAMICS Verband mit SIMOTION D4x5 SIMOTION D4x5 am Schaltschrank befestigen Übersicht Bei notwendiger oder gewünschter Trennung vom Line Module kann die Control Unit auch an der Schaltschrankwand befestigt werden. Für die Montage an der Schaltschrankwand sind zwei Befestigungsmöglichkeiten vorgesehen: ●...
Montieren 4.4 SIMOTION D4x5 am Schaltschrank befestigen 1. Anheben des Verriegelungselements und 2. Herausnehmen des Halters Ansicht der Seitenwand nach Entfernen des Hochschieben des Halters mit geeigneten Halters Werkzeugen 4.4.1 SIMOTION D4x5 mit Abstandshaltern befestigen Über Abstandhalter kann die Control Unit mit zwei M5- oder zwei M6-Schrauben auf einer metallisch blanken, gut leitfähigen Schaltschrankwand befestigt werden.
Die Control Unit ist separat zu den SINAMICS Booksize Komponenten befestigt und bündig zum Verband an der Schaltschrankwand angeordnet. 4.4.2 SIMOTION D425, D435 und D445-1 ohne Abstandshalter befestigen Die Control Units werden mit vormontierten Abstandshaltern geliefert. Für eine Befestigung ohne Abstandshalter gehen Sie wie folgt vor: 1.
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Montieren 4.4 SIMOTION D4x5 am Schaltschrank befestigen 3. Fixieren Sie die 3 Schrauben der Lasche wieder (0,8 Nm Anzugsmoment). 4. Befestigen Sie die Control Unit oben und unten mit zwei M5- oder zwei M6-Schrauben (6 Nm Anzugsmoment) direkt an der Schaltschrankwand. Bild 4-4 Befestigung der Control Unit an der Schaltschrankwand Die Control Unit ist separat zu den SINAMICS Booksize Komponenten an der...
Montieren 4.5 Montieren von ergänzenden Systemkomponenten Montieren von ergänzenden Systemkomponenten 4.5.1 TB30 montieren Voraussetzung Hinweis Schädigung des TB30 durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung Option Boards sind ESD-empfindliche Bauteile. Schalten Sie das Gerät SIMOTION D4x5 stromlos, bevor Sie ein Option Board ziehen oder stecken.
Montieren 4.5 Montieren von ergänzenden Systemkomponenten 4.5.2 CBE30 montieren Voraussetzung ACHTUNG Schädigung des CBE30 durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung Option Boards sind ESD-empfindliche Bauteile. Schalten Sie das Gerät SIMOTION D4x5 stromlos, bevor Sie ein Option Board ziehen oder stecken. SIMOTION D4x5 befindet sich im stromlosen Zustand, wenn alle LEDs aus sind. Beachten Sie die EGB-Vorschriften.
Montieren 4.5 Montieren von ergänzenden Systemkomponenten 4.5.3 CX32 montieren Übersicht Die CX32 kann auf mehrere Arten montiert werden. Montieren der CX32 direkt an ein Line Module der Bauform Booksize Bild 4-7 Montieren der CX32 direkt an ein Line Module Booksize SIMOTION D4x5 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2014...
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Montieren 4.5 Montieren von ergänzenden Systemkomponenten CX32 an eine weitere CX32 montieren Eine Darstellung mit Fotos vom Öffnen der Abdeckung finden Sie im Abschnitt Abdeckung der CX32 entfernen (Seite 56). Tabelle 4-1 Montieren einer CX32 an eine weitere CX32 Öffnen der Abdeckungen Aufdrehen der Schraube Der Bügel muss so umgelegt (M3, Torx T10)
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Montieren 4.5 Montieren von ergänzenden Systemkomponenten CX32 direkt auf eine Montagefläche An der Rückseite der CX32 befinden sich 2 Befestigungspunkte. Diese können direkt an eine Wand geschraubt werden, z. B. an eine Schaltschrankwand. Bild 4-8 Montieren der CX32 auf eine Montagefläche SIMOTION D4x5 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2014...
Montieren 4.5 Montieren von ergänzenden Systemkomponenten CX32 mit Abstandshalter auf eine Montagefläche Um die Einbautiefe eines Booksize-Verbandes mit interner Luftkühlung zu erreichen, ist an der CX32 ein Abstandshalter vormontiert. Der Abstandshalter ist dann auf der Montagefläche zu befestigen. Bild 4-9 Montieren einer CX32 mit Abstandshalter 4.5.4 Abdeckung der CX32 entfernen...
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Montieren 4.5 Montieren von ergänzenden Systemkomponenten Bild 4-10 Aufklappen/Entfernen der Schutzklappe SIMOTION D4x5 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2014...
Anschließen Gesamtüberblick (Beispiel) Übersicht SIMOTION D4x5 verfügt über eine Reihe von Schnittstellen, über die die Stromversorgung und die Kommunikation zu den restlichen Komponenten des Systems angeschlossen werden können. Zum Anschließen muss die Frontabdeckung der SIMOTION D4x5 aufgeklappt werden. ● Die verschiedenen SINAMICS Komponenten werden über DRIVE‑CLiQ miteinander verbunden.
Anschließen 5.1 Gesamtüberblick (Beispiel) Anschlussübersicht Die folgende Übersicht zeigt beispielhaft die verschiedenen Schnittstellen und deren Anschlussmöglichkeiten. Bild 5-1 Anschlussmöglichkeiten der SIMOTION D4x5 SIMOTION D4x5 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2014...
Potenzialausgleichsleiter zu verwenden. Hinweis Anforderungen an funktionale Sicherheit bei Maschinen und Anlagen, Zuverlässigkeit und EMV werden nur mit originalen SIEMENS-Leitungen gewährleistet. GEFAHR Lebensgefahr durch unter Spannung stehende Teile Beim Berühren unter Spannung stehender Teile erleiden Sie Tod oder schwere Verletzungen.
Anschließen 5.2 Sicherheitshinweise zum Verkabeln Bild 5-2 Schutzleiteranschluss, Schaltschrank mit Montageplatte/Potenzialausgleichfläche Die Schutzleiteranschlüsse sind wie folgt zu dimensionieren: Tabelle 5-1 Leitungsquerschnitt für Schutzverbindungen aus Kupfer Netzleitung in mm² Schutzverbindungen in mm² Kupfer bis 16 mm² wie Netzleitung von 16 mm² bis 35 mm² 16 mm²...
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Anschließen 5.2 Sicherheitshinweise zum Verkabeln ⑨ Potenzialausgleich mit Leiterquerschnitten gemäß vorstehender Tabelle oder mindestens leitwertgleich ausgeführt werden. Bild 5-3 Schutzleiteranschluss ohne Potenzialausgleich Kommunikationsverbindungen Innerhalb eines Schaltschranks sind für Feldbuskomponenten keine Potenzialausgleichsleiter notwendig, wenn diese wie vorstehend beschrieben aufgebaut sind. Bei Kommunikations-Verbindungen zwischen voneinander entfernten Teilen einer Anlage (z.
Anschließen 5.3 Frontabdeckung öffnen ● bei Kupfer mindestens 6 mm² ● bei Aluminium mindestens 16 mm² ● bei Stahl mindestens 50 mm² Hinweis Bei Nichtbeachtung können über die Leitung erhebliche Ableitströme fließen. Dies kann zur Störung der Datenverbindung oder zu Geräte-Defekten führen. Aufgrund der maximalen Länge von 100 m für PROFIBUS Kupferkabel bei 12 MBit/s bzw.
Anschließen 5.4 Stromversorgung Vorgehensweise bei D4x5 und CX32 1. Lösen Sie den Entriegelungshaken oben an der Innenseite der Frontabdeckung (siehe folgendes Bild) 2. Klappen Sie die Frontabdeckung nach vorne. Bild 5-4 D4x5 mit Abdeckung, Abbildung bei CX32 ähnlich Hinweis Damit die Frontabdeckung geschlossen werden kann, müssen alle Kabel möglichst senkrecht nach oben geführt werden.
Anschließen 5.4 Stromversorgung Regeln für einen sicheren Betrieb Für den sicheren Betrieb Ihrer Anlage sind zusätzlich folgende Maßnahmen zu ergreifen und an Ihre Bedingungen anzupassen: ● Ein NOT-AUS-Konzept nach gültigen Regeln der Technik (z. B. Europäische Normen EN 60204, EN 418 und verwandte). ●...
Anschließen 5.4 Stromversorgung 5.4.3 Netzspannung Regeln für die Netzspannung Die folgende Aufzählung zeigt, was Sie bei der Netzspannung beachten müssen: ● Bei ortsfesten Anlagen bzw. Systemen ohne allpolige Netztrennschalter muss ein Netztrennschalter oder eine Sicherung in der Gebäude-Installation vorhanden sein. ●...
Anschließen 5.5 DRIVE-CLiQ Komponenten anschließen 5.4.4 Stromversorgung anschließen Schraubklemmblock verdrahten Die zur Versorgung erforderliche 24 V DC-Laststromversorgung wird am Schraubklemmenblock verdrahtet. WARNUNG Lebensgefahr durch gefährliche Spannung beim Anschluss einer nicht geeigneten Stromversorgung Legen Sie die 24 V Gleichspannung als Funktionskleinspannung mit sicherer Trennung aus. Netzleitungen Für die Verdrahtung der Stromversorgung verwenden Sie flexible Leitungen mit einem Leitungsquerschnitt von 0,25 bis 2,5 mm...
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Anschließen 5.5 DRIVE-CLiQ Komponenten anschließen Komponenten automatisch zu erkennen. Es liefert einen Verdrahtungsbaum, dessen Topologie im SIMOTION SCOUT visualisiert werden kann. Hinweis Informationen über Anzahl und Eigenschaften der DRIVE-CLiQ-Schnittstellen finden Sie im SIMOTION D4x5 . Gerätehandbuch Regeln für die DRIVE-CLiQ-Verdrahtung Für die DRIVE-CLiQ Verdrahtung sind folgende Regeln einzuhalten: ●...
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Anschließen 5.5 DRIVE-CLiQ Komponenten anschließen Beispiel Die folgende Grafik zeigt an einem Beispiel die Regeln für die DRIVE-CLiQ Verdrahtung. Bild 5-5 Verdrahtung DRIVE-CLiQ (Beispiel) SIMOTION D4x5 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2014...
Anschließen 5.5 DRIVE-CLiQ Komponenten anschließen 5.5.2 Anschließbare DRIVE-CLiQ Komponenten Komponenten Grundsätzlich können alle für SIMOTION D freigegebenen SINAMICS Komponenten mit DRIVE‑CLiQ Schnittstelle direkt an SIMOTION D oder einer anderen DRIVE‑CLiQ Komponente angeschlossen werden. Tabelle 5-3 DRIVE‑CLiQ Komponente Beschreibung Controller Extension CX32 Die CX32 ermöglicht die Skalierung der antriebsseitigen Rechenleistung der SIMOTION D435 und D445/D445‑1.
Anschließen 5.5 DRIVE-CLiQ Komponenten anschließen Komponente Beschreibung DMC20/DME20 DRIVE‑CLiQ Hubs stellen weitere 4 DRIVE‑CLiQ-Schnittstellen bereit. Sie können z. B. dazu benutzt werden, sternförmige Topologien aufzubauen. ● DMC20 ist der Hub für den Schaltschrankaufbau ● DME20 ist der Hub für den schaltschranklosen Einsatz (Schutzart IP67) SINAMICS S120 Power Über den Control Unit Adapter CUA31/CUA32 kann ein AC DRIVE...
Anschließen 5.5 DRIVE-CLiQ Komponenten anschließen 5.5.3 CX32 anschließen Aufbau / Montage / Verdrahtung Hinweise zu Aufbau, Montage und Verdrahtung der CX32 entnehmen Sie bitte dem SIMOTION D4x5 . Gerätehandbuch SIMOTION D4x5 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2014...
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Anschließen 5.5 DRIVE-CLiQ Komponenten anschließen CX32 DRIVE-CLiQ Topologie Im Gegensatz zu anderen DRIVE-CLiQ Komponenten (z. B. Terminal Modules) gelten für CX32 besondere Regeln für die Verkabelung: ● Zwischen CX32 und SIMOTION D ist nur eine Stern-Topologie möglich. Jede CX32 benötigt exklusiv einen eigenen DRIVE-CLiQ-Port an der SIMOTION D Control Unit. ●...
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Anschließen 5.5 DRIVE-CLiQ Komponenten anschließen Bild 5-7 CX32-Topologie Mengengerüste Antriebe Bei der Verwendung einer oder mehrerer CX32-Baugruppen an einer SIMOTION D435 bzw. D445/D445‑1 verringert sich am SINAMICS Integrated die Anzahl der nutzbaren Antriebe um "einen" Antrieb. Somit ergeben sich folgende Mengengerüste: SIMOTION V4.1 und V4.2 / SINAMICS V2.5 und 2.6 Tabelle 5-4 Mengengerüst SIMOTION V4.1 und V4.2 / SINAMICS V2.5 und 2.6...
Anschließen 5.6 Ein-/Ausgänge anschließen ● Sie können Aderendhülsen ohne Isolierkragen nach DIN 46228, Form A lange Ausführung verwenden. ● Sie können zwei Leitungen mit je 0,25 mm in einer Aderendhülse anschließen. Hinweis Beim Anschluss von Analogsignalen, Messtastern oder externe Nullmarken ist für eine optimale Störfestigkeit die Verwendung abgeschirmter Leitungen erforderlich.
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Anschließen 5.6 Ein-/Ausgänge anschließen Schirmauflage an der D4x5 verwenden 1. Entfernen Sie den Haltebügel oben an der D4x5 (Schraube M3, Torx T10). 2. Legen Sie die Leitung ein. Legen Sie den Leitungsschirm dazu vorher frei. 3. Befestigen Sie den Haltebügel derart, dass Kabelschirm mit Kabel durch den Haltebügel gegen das Gerätegehäuse gedrückt wird (Anzugsmoment 0,8 Nm).
Anschließen 5.6 Ein-/Ausgänge anschließen 5.6.2 Ein-/Ausgänge des TB30 anschließen Anschlussbelegung Bild 5-9 Schnittstellenanordnung TB30 Genaue Informationen zur Anschlussbelegung der Schnittstellen X424, X481 und X482 finden SIMOTION D4x5 unter "Schnittstellen". Sie im Gerätehandbuch SIMOTION D4x5 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2014...
Anschließen 5.7 PROFIBUS/MPI anschließen Schirmanschluss auf der Control Unit D4x5 Das folgende Bild zeigt Kabelführung, Schirmanschluss und den Anschluss von Analogein‑/ ausgängen auf dem TB30. Beim Anschluss von Digitalein-/ausgängen wird entsprechend die darüber liegende Stiftleiste belegt. Bild 5-10 TB30 Schirmauflage Bei der Verlegung der Leitungen ist zu beachten, dass die zulässigen Biegeradien dieser Leitungen eingehalten werden.
Anschließen 5.7 PROFIBUS/MPI anschließen Segmente Ein Segment ist eine Busleitung zwischen zwei Abschlusswiderständen. Ein Segment kann bis zu 32 Teilnehmer enthalten. Ein Segment wird außerdem begrenzt durch die zulässige Leitungslänge in Abhängigkeit von der Übertragungsrate. Abschlusswiderstand Eine Leitung muss mit ihrem Wellenwiderstand abgeschlossen werden, um Störungen durch Reflexionen auf der Leitung zu vermeiden.
Anschließen 5.7 PROFIBUS/MPI anschließen 5.7.3 Leitungslängen von PROFIBUS-Leitungen Leitungslängen und Baudrate In einem Segment eines Subnetzes hängt die Leitungslänge von der Baudrate ab. Tabelle 5-7 Zulässige Leitungslänge eines Segments im Subnetz in Abhängigkeit von der Baudrate Baudrate Max. Leitungslänge eines Segments (in m) 19,6 bis 187,5 kBit/s 1000 500 kBit/s...
Anschließen 5.7 PROFIBUS/MPI anschließen Merkmale Randbedingungen Zulässiger Temperaturbereich beim Verlegen - 5° C bis + 50° C Lager- und stationärer Betriebstemperaturbereich - 30° C bis + 65° C Weitere Literatur Die Längenschlüssel für die konfektionierten Leitungen finden Sie im: ● Katalog PM 21, Motion Control SIMOTION, SINAMICS S120 und Motoren für Produktionsmaschinen ●...
Anschließen 5.7 PROFIBUS/MPI anschließen Busanschluss-Stecker abziehen Sie können den Busanschluss-Stecker mit durchgeschleiftem Buskabel jederzeit von der PROFIBUS DP-Schnittstelle abziehen, ohne den Datenverkehr auf dem Bus zu unterbrechen. ACHTUNG Störung des Datenverkehrs auf dem Bus bei fehlendem Busabschluss Ein Bussegment muss an beiden Enden mit einem Abschlusswiderstand abgeschlossen sein.
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Anschließen 5.7 PROFIBUS/MPI anschließen ● Je eingesetztem RS 485-Repeater reduziert sich die Anzahl der maximalen Zahl der Teilnehmer je Bussegment. Das heißt, wenn sich in einem Bussegment ein RS 485- Repeater befindet, dann dürfen sich nur noch maximal 31 weitere Teilnehmer in einem Bussegment befinden.
Anschließen 5.7 PROFIBUS/MPI anschließen 5.7.7 Schnittstelle X136 als MPI betreiben Anwendungen Die Schnittstelle X136 kann statt als PROFIBUS DP-Schnittstelle auch als MPI-Schnittstelle betrieben werden. Die typische (voreingestellte) Baudrate ist 187,5 kBaud. Zur Kommunikation mit anderen CPUs kann eine Baudrate von max. 12 MBaud eingestellt werden. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass die 12 MBaud nicht von allen CPUs (z.
Anschließen 5.8 PROFINET IO Komponenten anschließen MPI-Netz aufbauen Folgende Grundregeln beim Aufbau eines MPI-Netzes sind zu beachten: ● Bei der Benutzung der Schnittstelle als MPI-Schnittstelle ist eine zusätzliche Ansteuerung eines Antriebes im isochronen Modus oder der Anschluss dezentraler Peripherie an dieser Schnittstelle nicht möglich.
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Anschließen 5.8 PROFINET IO Komponenten anschließen Aufgrund der Autocrossing-Funktionalität des CBE30 können gekreuzte und ungekreuzte Kabel verwendet werden. Bild 5-13 Anschlüsse des CBE30 Hinweis CBE30 kann nur in SIMOTION D4x5 Control Units eingesetzt werden. CBE30-2 kann nur in SIMOTION D4x5-2 Control Units eingesetzt werden. Mischbetrieb von IRT und RT Bei Mischbetrieb von IRT bzw.
Anschließen 5.8 PROFINET IO Komponenten anschließen 5.8.2 PROFINET Leitung Leitungs- und Steckertypen Hinweis Für den Anschluss von PROFINET IO an CBE30 ist es empfehlenswert einen Stecker mit 145° Kabelabgang zu benutzen (IE FC RJ45 Plug 145). Bild 5-14 RJ45 Stecker PN mit 145° Kabelgang Tabelle 5-9 Steckertypen für PROFINET Stecker...
Anschließen 5.9 Routing Hinweis Eine Beschreibung, wie Sie den Stecker an die Leitung anschlagen, finden Sie bei den Industrielle Kommunikation (Katalog IK Informationen zum jeweiligen Stecker im Katalog PI). Dort können Sie auch Leitungen und Stecker bestellen. Routing Routing bezeichnet das netzwerkübergreifende Weiterleiten von Informationen von einem Netz x in ein anderes Netz y.
Anschließen 5.9 Routing Engineeringsystem/HMI an PROFINET (CBE30) Bild 5-15 Beispiel für PG/PC an CBE30 ● S7‑Routing auf die (Master-) PROFIBUS-Schnittstellen (nur wenn projektiert) ● S7‑Routing zum PROFIBUS Integrated ● S7‑Routing zu den Standard-Ethernetschnittstellen ET1/ET2 (X120, X130) (ab V4.1 SP2) ● Zugriff zu den Komponenten am gleichen Subnetz (CBE30) über die Switch-Funktionalität. SIMOTION D4x5 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2014...
Anschließen 5.9 Routing Engineeringsystem/HMI an PROFIBUS Bild 5-16 Beispiel für PG/PC an PROFIBUS ● S7‑Routing zu den anderen (Master-) PROFIBUS-Schnittstellen (nur wenn projektiert) ● S7‑Routing zum PROFIBUS Integrated ● S7‑Routing zu X1400 auf dem CBE30 ● S7‑Routing zu den Standard-Ethernetschnittstellen (X120, X130) (ab V4.1 SP2). SIMOTION D4x5 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2014...
Anschließen 5.9 Routing Engineeringsystem/HMI an Ethernet Bild 5-17 Beispiel für PG/PC an Ethernet X120, X130 ● S7‑Routing zu den anderen (Master-)PROFIBUS-Schnittstellen (nur wenn projektiert) ● S7‑Routing zum PROFIBUS Integrated ● S7‑Routing zu X1400 auf dem CBE30 (ab V4.1 SP2) ● S7‑Routing zwischen den Ethernet-Schnittstellen untereinander. 5.9.2 Routing bei SIMOTION D (SINAMICS Integrated) S7‑Routing zum internen PROFIBUS auf SINAMICS Integrated...
Anschließen 5.10 Ethernet anschließen 5.10 Ethernet anschließen 5.10.1 Ethernet verkabeln Vorgehensweise An die 8‑poligen RJ45‑Buchsen X120 und X130 können Sie ein Industrial Ethernet anschließen. Die Schnittstellen unterstützen eine Übertragungsgeschwindigkeit von 10/100 Mbit/s. Für den Ethernet-Anschluss sind geeignete Ethernet-Leitungen und -Stecker zu verwenden. Bild 5-18 Industrial Ethernet anschließen 5.10.2...
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Anschließen 5.10 Ethernet anschließen Empfohlene Verbindungsleitungen Folgende Leitungen stehen zur Verfügung: ● SIMATIC NET, Industrial Ethernet TP XP CORD RJ45/RJ45 – TP‑Leitung konfektioniert mit 2xRJ45 Stecker – Sende‑ und Empfangsleitung gekreuzt – Bestell‑Nr.: 6XV1870-3R⃞⃞⃞ (⃞⃞⃞ ‑ Längenschlüssel) ● SIMATIC NET, Industrial Ethernet TP CORD RJ45/RJ45 –...
Inbetriebnehmen (Hardware) Voraussetzungen für die Inbetriebnahme Voraussetzungen Für die Erstinbetriebnahme der SIMOTION D4x5 und der zum Betrieb notwendigen SINAMICS S120 Baugruppen (SINAMICS S120 Line Module und SINAMICS S120 Motor Module) müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: ● Ihre Anlage mit SIMOTION D4x5 ist montiert und verdrahtet. ●...
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Inbetriebnehmen (Hardware) 6.1 Voraussetzungen für die Inbetriebnahme Zum Laden des SIMOTION Kernels muss die CF Card beim Hochlauf der SIMOTION D4x5 gesteckt sein. ACHTUNG Schädigung der CompactFlash Card durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung Die CompactFlash Card ist ein ESD-empfindliches Bauteil. Schalten Sie das Gerät SIMOTION D4x5 stromlos, bevor Sie die CompactFlash Card ziehen oder stecken.
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Inbetriebnehmen (Hardware) 6.1 Voraussetzungen für die Inbetriebnahme Vorgehensweise Zum Stecken der CF Card gehen Sie wie folgt vor: 1. Die Einsteckrichtung der CF Card ist durch einen Pfeil gekennzeichnet, der sich sowohl am Einschubschacht als auch auf der CF Card befindet. Richten Sie die CF Card nach den Pfeilen aus.
Inbetriebnehmen (Hardware) 6.1 Voraussetzungen für die Inbetriebnahme 6.1.2 System überprüfen Vorgehensweise Prüfen Sie das fertig aufgebaute und verkabelte System vor dem Einschalten noch einmal. Beachten Sie dabei die sicherheitsrelevanten Punkte der folgenden Checkliste: ● Haben Sie bei der Handhabung der Komponenten alle EGB-Maßnahmen eingehalten? ●...
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Inbetriebnehmen (Hardware) 6.1 Voraussetzungen für die Inbetriebnahme 3. Alle DRIVE-CLiQ Verbindungen (z. B. mit dem SINAMICS S120 Active Line Module) werden automatisch erkannt. Hinweis Solange die RDY-LED flackert, ist der Hochlauf noch nicht beendet und es ist nicht möglich, online zu gehen. Während der Inbetriebnahme wird abhängig vom FW-Stand auf der CF Card und dem FW-Stand auf den SINAMICS Komponenten (DRIVE-CLiQ Komponenten, CBE30, PM340, ...) die Firmware der Komponenten automatisch hoch- oder rückgerüstet.
Inbetriebnehmen (Hardware) 6.2 RESET-Taster ACHTUNG SIMOTION D445‑1 geht in den Reset-Zustand Ist eine Entwärmung der SIMOTION D445‑1 erforderlich (Lüfter schaltet temperaturgeregelt ein) und ist dieses aufgrund eines abgezogenen oder fehlerhaften Lüfter-/Batteriemoduls nicht möglich, so geht die Baugruppe nach ca. 1 Minute in den Reset-Zustand. Dieser Zustand kann nur durch Ausschalten verlassen werden.
Inbetriebnehmen (Hardware) 6.3 Anwenderspeicherkonzept Anwenderspeicherkonzept 6.3.1 Speichermodell SIMOTION D4x5 Das folgende Bild gibt Ihnen einen Überblick über das Speichermodell der SIMOTION D4x5. Bild 6-2 Speichermodell SIMOTION D4x5 Der SIMOTION Kernel (D4x5-Firmware) enthält die Funktionalität, die bei nahezu allen Anwendungen erforderlich ist und entspricht im Wesentlichen einer PLC mit dem Befehlsvorrat nach IEC 61131-3 sowie Systemfunktionen zur Steuerung verschiedener Komponenten, z.
Inbetriebnehmen (Hardware) 6.3 Anwenderspeicherkonzept 6.3.2 Eigenschaften der Anwenderspeicher Netz‑Aus‑feste Daten Netz‑Aus‑feste Daten dienen dazu, für den Anwender und das System relevante Daten auch im ausgeschalteten Zustand der SIMOTION D4x5 weiter zu erhalten. Informationen über den für Netz‑Aus‑feste Daten nutzbaren Bereich finden Sie im Projektierungshandbuch SIMOTION SCOUT und im Gerätehandbuch SIMOTION D4x5, Technische Daten.
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Inbetriebnehmen (Hardware) 6.3 Anwenderspeicherkonzept Tabelle 6-2 Eigenschaften Netz-Aus-feste Daten Eigenschaft Bedeutung Ort: Die Netz‑Aus‑festen Daten befinden sich im SRAM der SIMOTION D. Folgende Puffermöglichkeiten stehen dabei zur Verfügung: ● SRAM gepuffert durch SuperCap (wartungsfrei) bzw. ● SRAM gepuffert durch Lüfter-/Batteriemodul; mit bestückter Batterie ●...
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Inbetriebnehmen (Hardware) 6.3 Anwenderspeicherkonzept Nicht Netz‑Aus‑feste SIMOTON-Daten (RAM / Aktual RAM) Die nicht Netz‑Aus-festen SIMOTION-Daten definieren sich über folgende Eigenschaften: ● Die nicht Netz‑Aus-festen SIMOTION-Daten befinden sich im RAM-Speicher des SIMOTION Gerätes. ● Die Download-Daten des SIMOTION SCOUT werden in diesen Speicher geschrieben. ●...
Inbetriebnehmen (Hardware) 6.3 Anwenderspeicherkonzept ● DP‑Parameter (PROFIBUS DP‑Adresse, Baudrate) ● zusätzlich gegebenenfalls: – mit _savePersistentMemoryData und _export/_saveUnitDataSet gesicherte Anwenderdaten – Daten von SIMOTION IT – archiviertes SCOUT Projekt. 6.3.3 Bedienhandlungen und ihre Auswirkungen auf den Anwenderspeicher Im Folgenden werden die im Bild "Speichermodell SIMOTION D4x5" und im Bild "Konfigurationsdaten und Systemvariablen im nicht Netz‑Aus-festen Speicher"...
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Inbetriebnehmen (Hardware) 6.3 Anwenderspeicherkonzept RAM nach ROM kopieren Über das Engineering System werden mit dem Menübefehl "RAM nach ROM kopieren" folgende Daten auf die CF Card gespeichert: ● Technologiepakete und Anwenderdaten (Units, Konfigurationsdaten, Parametrierungen, Task-Konfiguration) vom Bereich "nicht Netz-Aus-feste SIMOTION-Daten" ●...
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Inbetriebnehmen (Hardware) 6.3 Anwenderspeicherkonzept kopieren" Aktualwerte nach RAM kopiert werden und Konfigurationsdaten in das PG geladen werden. Hinweis Die Werte von Systemvariablen werden beim Aktual nach RAM kopieren nicht in den RAM Speicher übernommen. Damit ist kein "Sichern auf Speicherkarte (RAM nach ROM kopieren)"...
Inbetriebnehmen (Hardware) 6.3 Anwenderspeicherkonzept Netz-Aus-festen SIMOTION-Daten zu restaurieren, die Backup-Sicherungsdatei benutzt. Ist das Anlegen der neuen Datei erfolgreich, so wird die Backup-Sicherungsdatei gelöscht. ACHTUNG Datenverlust bei unterlassener Sicherung Nicht gesicherte Netz-Aus-feste SIMOTION-Daten gehen im Ersatzteilfall (Baugruppendefekt) verloren; z. B. gehen bei fehlender Sicherung die aktuellen Werte der Retain-Variablen verloren und werden auf den Anfangswert gesetzt.
Inbetriebnehmen (Hardware) 6.3 Anwenderspeicherkonzept Hochlauf und Netz-Aus-feste SIMOTON-Daten Die nachfolgende Tabelle beschreibt, welche Fälle im Hochlauf im Zusammenhang mit den Netz‑Aus-feste SIMOTION-Daten auftreten können und wie diese behandelt werden. Tabelle 6-3 Hochlauffälle Netz‑Aus-feste SIMOTION-Daten Fall Ausgangsbedingung Ergebnis Inhalt der Netz‑Aus-festen SIMOTION-Daten ist gültig SIMOTION D4x5 fährt mit den Netz-Aus-festen SIMOTION-Daten hoch, damit gilt z.
Inbetriebnehmen (Hardware) 6.3 Anwenderspeicherkonzept Eintrag Bedeutung Abhilfe Netz‑Aus-feste Daten aus Datei geladen Netz‑Aus-feste SIMOTION-Daten aus der Sicherungsdatei auf der CF Card (Persistent Data File Loading done) erfolgreich wiederhergestellt. Netz‑Aus-feste Daten aus Backup-Datei Netz‑Aus-feste SIMOTION-Daten aus geladen der Backup-Sicherungsdatei auf der CF Card erfolgreich wiederhergestellt.
Inbetriebnehmen (Hardware) 6.3 Anwenderspeicherkonzept Auswertung über Systemvariablen Die Systemvariablen in der Struktur "device.persistentDataPowerMonitoring" zeigen den Zustand der Netz‑Aus-festen SIMOTION-Daten und den Batteriestatus an. Tabelle 6-5 Zustand der Netz‑Aus-festen SIMOTION-Daten und der Batterie Systemvariable Bezeichnung Zustand Aktualisierung powerFailure Pufferspannung NO (91) im Hochlauf bei zu (SuperCap bzw.
Inbetriebnehmen (Hardware) 6.3 Anwenderspeicherkonzept Bei powerFailure = YES werden die Netz-Aus-festen SIMOTION-Daten (sofern vorhanden) von der CF Card geladen. Ab SIMOTION V4.3 wird ein Datenverlust der Echtzeituhr über die Systemvariable device.persistentDataPowerMonitoring.rtcFailure = YES signalisiert. Zudem werden Prüfsummenfehler der Netz-Aus-festen SIMOTION-Daten über die Systemvariable device.persistentDataPowerMonitoring.retainDataFailure = YES angezeigt.
Ist der SuperCap entladen, geht der Inhalt der Echtzeituhr (RTC) verloren Lüfter 6.4.1 SIMOTION D4x5 kühlen Überblick Sollte die freie Konvektion zur Entwärmung der Baugruppe nicht ausreichen und infolge dessen die Zulufttemperatur über den zulässigen Bereich steigen, muss bei SIMOTION D425/ SIMOTION D4x5 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2014...
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Inbetriebnehmen (Hardware) 6.4 Lüfter D435 ein externes Lüfter-/Batteriemodul an der Unterseite der Baugruppe angebracht werden. Bei SIMOTION D445/D445‑1 ist immer ein Lüfter-/Batteriemodul erforderlich. Tabelle 6-8 Lüfter-/Batteriemodul bei SIMOTION D4x5 Eigenschaft SIMOTION SIMOTION D435 SIMOTION D445 SIMOTION D445‑1 D425 Lüfter-/Batterie‐ Optional D435 mit Bestell-Nr.
6.4 Lüfter 6.4.2 Lüfter-/Batteriemodul bei D425/D435 Betrieb ohne Lüfter Bei SIMOTION D425/D435 ist ein Betrieb ohne Lüfter-/Batteriemodul möglich. Standardmäßig wird die D425/D435 daher ohne Lüfter-/Batteriemodul ausgeliefert. Ist bei Netz-Ein kein Lüfter-/Batteriemodul gesteckt, wird über die Variable device.CpuDataRW.fanwarning = "NO" ausgegeben.
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Inbetriebnehmen (Hardware) 6.4 Lüfter Stromversorgung aus und beheben Sie den Fehler. Schalten Sie danach die Stromversorgung erneut ein. Hinweis Wird die SIMOTION D445 länger als eine Minute ohne oder mit fehlerhaftem Lüfter‑/‐ Batteriemodul betrieben, so geht die Baugruppe nach ca. 1 Minute in den RESET-Zustand. (7‑Segment-Anzeige zeigt "8") Dieser Zustand kann nur durch Ausschalten verlassen werden.
Inbetriebnehmen (Hardware) 6.4 Lüfter 6.4.4 Zustandsübersicht Lüfter-/Batteriemodul Nachfolgend werden die Zustände beschrieben, die im Betrieb auftreten können. Tabelle 6-9 Zustandsübersicht Zustand Lüfter PeripheralFaultTask Systemvariablen Diagnosepuffer-Eintrag _cpuDataRW. _cpuDataR fanWarning redundantfa nWarning (ab V4.2) im STOP fällt Einzellüfter PeripheralFaultTask: = YES = NO ein Lüfter aus, wird nicht aufgerufen danach RUN...
Inbetriebnehmen (Hardware) 6.4 Lüfter Einzellüfter werden nur von SIMOTION D4x5 unterstützt. Lüfterfehler werden erkannt, wenn durch ● einen zyklischen Lüftertest (ab V4.2) ● oder bei eingeschaltetem Lüfter eine Fehlfunktion festgestellt wird (Lüfter dreht nicht oder Lüfter dreht mit zu niedriger Drehzahl).
Inbetriebnehmen (Hardware) 6.4 Lüfter Tabelle 6-10 Systemvariabe fannecessary/fanexisting Systemvariable Zustände Beschreibung am Gerät fanbattery vom Datentyp StructDeviceFanBattery (die Systemvariablen sind vom Datentyp EnumFanBattery) .fannecessary MANDATORY Lüfter ist notwendig zum Betrieb des Gerätes. Über .fanexisting kann abgefragt werden, ob ein Lüfter vorhanden ist. Beispiele: D410, D445, D445‑1, D445‑2 DP/PN, D455‑2 DP/PN OPTIONAL...
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Inbetriebnehmen (Hardware) 6.4 Lüfter Temperaturschwellen Die Baugruppen-Innentemperatur wird über zwei baugruppenspezifische Temperaturschwellen überwacht. ● Bei Überschreiten der ersten (niedrigeren) Temperaturschwelle wird Übertemperatur gemeldet ● Sinkt die Temperatur wieder unter die erste Temperaturschwelle (abzüglich einer Hysterese von ca. 5 °C), so wird wieder "Normaltemperatur" gemeldet ●...
Parametrieren/Adressieren Software-Voraussetzungen Engineering System SIMOTION SCOUT Für die Inbetriebnahme der SIMOTION D4x5 muss das Engineering System SIMOTION SCOUT auf Ihrem PG/PC installiert sein. Beachten Sie die Informationen auf der aktuellen DVD zum "SIMOTION SCOUT". Wie Sie SIMOTION SCOUT auf Ihrem PG/PC installieren, ist im Projektierungshandbuch SIMOTION SCOUT beschrieben.
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Parametrieren/Adressieren 7.2 Projekt anlegen und Kommunikation projektieren 3. Doppelklicken Sie im Projektnavigator auf "SIMOTION Gerät einfügen". Der Dialog "SIMOTION Gerät einfügen" wird geöffnet: Bild 7-1 SIMOTION Gerät einfügen 4. Wählen Sie im Dialog "SIMOTION Gerät einfügen" das Gerät, die Geräteausprägung sowie die SIMOTION‑Version aus.
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Bitte beachten Sie, dass für die PROFINET-Version V2.1 und V2.2 jeweils eine eigene SIMOTION D Firmware zur Verfügung steht. Die erforderliche Firmware finden Sie auf der SCOUT DVD sowie unter folgender Internet Adresse (http://support.automation.siemens.com/ WW/view/de/31045047) Ein Mischbetrieb der Synchronisationsverfahren PROFINET-Version V2.1 und V2.2 in einem Netzwerk ist nicht möglich.
Parametrieren/Adressieren 7.2 Projekt anlegen und Kommunikation projektieren 7.2.2 PROFIBUS PG/PC-Schnittstelle projektieren Voraussetzungen Folgende Voraussetzungen müssen für das Projektieren der PG/PC-Schnittstelle erfüllt sein: ● Sie haben den Dialog "SIMOTION‑Gerät einfügen" mit "OK" abgeschlossen. ● Im Projekt wurde noch keine PG/PC-Projektierung vorgenommen. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, können Sie über den Dialog "Auswählen der Schnittstelle - D4x5"...
– "Diagnose" > "Übersicht Service- und Diagnosemöglichkeiten" > "Teil III" > "Online gehen" – "Geräte einfügen und mit dem Zielsystem verbinden" > "Online/offline gehen" ● im Internet unter (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/22016709) ● in den SIMOTION Utilities & Applications als FAQ "Onlineverbindungen zu SIMOTION Geräten".
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Parametrieren/Adressieren 7.2 Projekt anlegen und Kommunikation projektieren Vorgehensweise 1. Wählen Sie im Dialog "Auswählen der Schnittstelle - D4x5" den Eintrag "Ethernet IE2/NET (X130)" aus. Bild 7-3 Ethernet-Schnittstelle konfigurieren 2. Wählen Sie die Schnittstellenparametrierung aus, mit der Sie online gehen möchten und bestätigen Sie mit "OK".
– "Diagnose" > "Übersicht Service und Diagnosemöglichkeiten" > "Teil III" > "Online gehen" – "Geräte einfügen und mit dem Zielsystem verbinden" > "Online/offline gehen" ● im Internet unter (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/22016709). ● in den SIMOTION Utilities & Applications als FAQ "Onlineverbindungen zu SIMOTION Geräten".
Parametrieren/Adressieren 7.3 PROFIBUS DP projektieren PROFIBUS DP projektieren 7.3.1 Allgemeines zur Kommunikation über PROFIBUS DP Definition PROFIBUS DP PROFIBUS DP ist ein internationaler, offener Feldbusstandard, der in der europäischen Feldbusnorm EN 50170 Teil 2 festgeschrieben ist. Der PROFIBUS DP ist optimiert auf schnelle, zeitkritische Datenübertragungen in der Feldebene.
Parametrieren/Adressieren 7.3 PROFIBUS DP projektieren Siehe auch Verbindungsregeln im PROFIBUS-Subnetz (Seite 84) 7.3.2 SIMOTION D4x5 an PROFIBUS DP betreiben PROFIBUS DP-Schnittstelle (X126, X136) SIMOTION D4x5 stellt Ihnen 2 Schnittstellen zum Anschluss am PROFIBUS DP zur Verfügung. Übertragungsraten bis 12 MBit/s sind möglich. Beide Schnittstellen können taktsynchron und äquidistant betrieben werden.
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Parametrieren/Adressieren 7.3 PROFIBUS DP projektieren X126 X136 Anmerkung Aktionen in der Applikation DP-Master nicht DP-Slave Applikation auf DP-Slave synchronisiert (X136) DP-Slave- äquidistant äquidistant (kann durch Applikation überwacht werden) Synchronisations- mechansimen Interner Antrieb synchron zu X136 DP-Master DP-Master Applikation auf DP-Master (X126, X136) synchronisiert keine äquidistant äquidistant...
Parametrieren/Adressieren 7.3 PROFIBUS DP projektieren 7.3.3 Vergabe der PROFIBUS-Adressen in HW Konfig PROFIBUS-Adressen zuweisen Damit alle Geräte miteinander kommunizieren können, müssen Sie ihnen vor der Vernetzung eine PROFIBUS-Adresse zuweisen. Hinweis Beachten Sie vor der Vergabe von PROFIBUS-Adressen, dass alle PROFIBUS-Adressen in einem Subnetz unterschiedlich sein müssen.
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Parametrieren/Adressieren 7.3 PROFIBUS DP projektieren Tabelle 7-2 Wertebereich SIMOTION D4x5 D425 D435 D445/D445‑1 DP‑Zyklus ≥ 1 ms ≥ 1 ms ≥ 0,5 ms (DP intern) ≥ 1 ms (DP extern) Raster 0,125 ms 0,125 ms 0,125 ms Min. IPO‑Takt ≥ 2 ms ≥...
Parametrieren/Adressieren 7.3 PROFIBUS DP projektieren 7.3.5 Taktuntersetzung von externer zu interner PROFIBUS-Schnittstelle Definition Taktuntersetzung bedeutet, dass eine externe PROFIBUS-Schnittstelle der SIMOTION D4x5 (X126/X136) in einem ganzzahligen Vielfachen des internen PROFIBUS betrieben werden kann. Dadurch verringert sich die Auslastung der CPU und Sie können z. B. mehr Achsen betreiben.
Parametrieren/Adressieren 7.3 PROFIBUS DP projektieren Beispielanwendung Das System besteht aus einem Gleichlaufmaster (DP-Master) und mindestens einem SIMOTION D4x5-Gleichlaufslave (DP-Slave). Auf dem Gleichlaufmaster befindet sich die Leitachse, auf dem Gleichlaufslave die Folgeachsen: ● Die Achsen im SINAMICS Integrated des D4x5-Gleichlaufslave müssen performant mit Servo = 1 ms und internem DP = 1 ms laufen.
Parametrieren/Adressieren 7.3 PROFIBUS DP projektieren 7.3.6 Neues PROFIBUS-Subnetz anlegen Einleitung Die Vernetzung der SIMOTION D4x5 wird über SIMOTION SCOUT durchgeführt. Im Verlauf einer Projektierung können dabei die PROFIBUS DP-Schnittstellen mit den gewünschten Busparametern eingestellt werden. Hinweis Wird eine Hardwarekonfiguration geladen, ohne dass ein PROFIBUS Netz (DP1, bzw. DP2) an der CPU projektiert ist, wird eine neue PROFIBUS-Adresse, die zuvor in HW Konfig oder auch NetPro eingestellt wurde, von der CPU nicht übernommen.
Parametrieren/Adressieren 7.3 PROFIBUS DP projektieren 7.3.7 Übertragungsrate anpassen Einleitung Sie können die Übertragungsrate in einem PROFIBUS-Subnetz in HW Konfig Ihren Anforderungen anpassen. Vorgehensweise 1. Öffnen Sie das Projekt im SIMOTION SCOUT. 2. Doppelklicken Sie auf das Gerät, dessen PROFIBUS-Subnetz Sie konfigurieren möchten. HW Konfig wird mit den Einstellungen des Gerätes geöffnet.
Parametrieren/Adressieren 7.4 Ethernet-Subnetz projektieren 7.3.8 PG/PC Zuordnung herstellen Einleitung Ein PG/PC ist notwendig, um Projekte für eine SIMOTION D4x5 zu erstellen und in das Zielgerät zu laden. Die Schnittstelle über die das PG/PC angeschlossen werden kann, wird im Verlauf der automatischen Kommunikationsprojektierung abgefragt. Falls Sie diese Einstellungen ändern, müssen Sie die Aktiv-Kennzeichnung des PG/PC in NetPro wiederherstellen.
Parametrieren/Adressieren 7.4 Ethernet-Subnetz projektieren Bild 7-6 Verbindung D4x5 (über X136) und MPI-Bus-Komponente 7.4.1.2 MPI Parameter MPI-Busadressen und Datenübertragungsrate Am MPI-Bus muss jeder Teilnehmer eine Busadresse im Bereich (0...31) haben. Die Datenübertragungsrate am MPI-Bus kann für die SIMOTION D4x5 auf eine beliebige Übertragungsrate eingestellt werden.
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Parametrieren/Adressieren 7.4 Ethernet-Subnetz projektieren S7-Subnetzen. SIMOTION D4x5 hat keine IP-Router-Funktionalität, sie leitet die Telegramme nicht von einem IP-Subnetz zum anderen. Die Ethernet-Schnittstellen verfügen über folgende Merkmale: ● TCP/IP-Timeout-Parameter sind für alle Ethernet-/PROFINET-Schnittstellen gemeinsam einstellbar (in HW Konfig: Doppelklick auf die D4x5 Baugruppe, Register "Ethernet Erweitert") ●...
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Parametrieren/Adressieren 7.4 Ethernet-Subnetz projektieren X120 (IE1/OP) ● IP‑Adresse: 192.168.214.1 ● Subnetmaske: 255.255.255.0 ● Router-Adresse: 0.0.0.0 X130 (IE2/NET) ● IP-Adresse: 169.254.11.22 ● Subnetmaske: 255.255.0.0 ● Router-Adresse: 0.0.0.0 Hinweis Die IP-Adressen 192.168.215.240 bis 192.168.215.255 sind bei SIMOTION D4x5 für interne Kommunikation reserviert (Subnetmaske 255.255.255.240). Bei der Projektierung der externen Ethernetschnittstellen (X120 und X130) ist darauf zu achten, dass die internen Adressen nicht in deren Netz liegen.
Parametrieren/Adressieren 7.4 Ethernet-Subnetz projektieren 4. Schließen Sie den Dialog ""Eigenschaften IE1-OP ..." mit "OK". 5. Speichern und übersetzen Sie die geänderte Hardwarekonfiguration. 6. Laden Sie die neue Hardwarekonfiguration über PROFIBUS DP/Ethernet in die SIMOTION D4x5. Hinweis Mit SIMOTION < V4.3 erfolgen die Einstellungen über HW Konfig durch Doppelklick auf die D4x5 Baugruppe.
Parametrieren/Adressieren 7.4 Ethernet-Subnetz projektieren 7. Bestätigen Sie diesen Dialog mit "OK". 8. Schließen Sie den Dialog "Eigenschaften" mit "OK". 9. Zur Projektierung der zweiten Ethernet-Schnittstelle öffnen Sie den Dialog "Eigenschaften" der zweiten Schnittstelle und gehen Sie wie in Schritt 3-7 beschrieben vor. 10.Speichern und übersetzen Sie die geänderte Hardwarekonfiguration.
Parametrieren/Adressieren 7.5 PROFINET IO projektieren ● im SIMOTION SCOUT über "Projekt" > "Erreichbare Teilnehmer" oder ● in HW Konfig über "Zielsystem" > "Ethernet" > "Ethernet-Teilnehmer bearbeiten..." aufrufen und nach "Online erreichbare Teilnehmer" durchsuchen ● über die Systemfunktion _getIpConfig. Hinweis Die MAC-Adresse finden Sie auf dem Typenschild auf der Frontseite der Baugruppe. PROFINET IO projektieren 7.5.1 Allgemeines zur Kommunikation über PROFINET IO...
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Parametrieren/Adressieren 7.5 PROFINET IO projektieren Isochronous Realtime Ethernet Mit STEP 7 V5.4 können Sie PROFINET-Geräte projektieren, welche den Datenaustausch über Isochronous Realtime Ethernet (IRT) unterstützen. IRT‑Telegramme werden deterministisch über geplante Kommunikationswege in festgelegter Reihenfolge übertragen, um bestmögliche Synchronität und Performance zu erreichen. IRT erfordert spezielle Netzkomponenten, die eine geplante Datenübertragung unterstützen.
Parametrieren/Adressieren 7.5 PROFINET IO projektieren PROFINET IO-Controller Typischerweise wird die Funktion eines PROFINET IO Controllers von Steuerungen (z. B. SIMOTION C/P/D, SIMATIC S7 CPUs, ...) übernommen. Der PROFINET IO-Controller übernimmt die Masterfunktion für die I/O-Datenkommunikation der dezentralen Feldgeräte. Die Funktion ist vergleichbar mit einem PROFIBUS DP-Master Klasse 1.
Parametrieren/Adressieren 7.5 PROFINET IO projektieren Die PROFINET-Schnittstelle kann mit einem Sendetakt im Bereich 0,5 ms ≤ Sendetakt ≤ 4 ms betrieben werden. Das kleinste einstellbare Raster ist 0,125 ms. Wenn sich IO Devices mit RT Klasse "RT" in einer Sync-Domain befinden, dann können nur noch die Sendetakte 0,5 ms;...
Parametrieren/Adressieren 7.5 PROFINET IO projektieren ● IRT - Isochrones Realtime Ethernet – Betrieb von IRT‑Peripherie (z. B. ET 200S) – Betrieb eines SINAMICS S120 als IRT‑Device; ● RT - realtime Ethernet – Betrieb von RT‑Peripherie (z. B. ET 200S, ET 200pro, ...) –...
Inbetriebnehmen (Software) Übersicht zur Inbetriebnahme Voraussetzungen Folgende Voraussetzungen müssen für die Inbetriebnahme der SIMOTION D erfüllt sein: ● Die Anlage ist angeschlossen und verdrahtet ● Die SIMOTION D ist eingeschaltet und hochgefahren (Betriebszustand STOP) ● SIMOTION SCOUT (mit integriertem STARTER) ist auf dem PG/PC installiert und hochgefahren ●...
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Inbetriebnehmen (Software) 8.1 Übersicht zur Inbetriebnahme ● können Achs- und Antriebsprojektierung zunächst unabhängig voneinander durchgeführt werden ● werden bei der Projektierung von I/O‑Variablen auf SINAMICS I/Os automatisch die Kommunikationsverbindungen hergestellt (Telegramme werden automatisch eingerichtet, die I/Os auf das Telegramm verschaltet und die Adressen eingerichtet). Außer der symbolischen Zuordnung sind damit keine weiteren Projektierungen für die Kommunikation mehr erforderlich.
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Inbetriebnehmen (Software) 8.1 Übersicht zur Inbetriebnahme Wird in einem Projekt symbolische Zuordnung verwendet, werden standardmäßig Telegramme, Verschaltungen und Adressen von Engineeringsystem automatisch angelegt. Das Engineeringsystem stellt dabei die aus Systemsicht "optimalen" PROFIdrive-Telegramme inklusive Telegrammverlängerungen ein, nimmt die erforderlichen BICO-Verschaltungen vor und ermittelt die Adressen.
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In dieser Dokumentation wird nur noch die Antriebsprojektierung mittels symbolischer Zuordnung beschrieben. Die Dokumentation älterer SIMOTION-Versionen finden Sie im Internet unter (http:// support.automation.siemens.com/WW/view/de/40211807) Weitere Informationen zur Projektierung des TO Achse und TO Externer Geber siehe auch TO Achse elektrisch/hydraulisch, Externer Geber . Funktionshandbuch...
Inbetriebnehmen (Software) 8.1 Übersicht zur Inbetriebnahme 8.1.2 Vorgehen bei der Inbetriebnahme Inbetriebnahmeschritte Dieser Abschnitt beschreibt, wie Sie eine Anlage projektieren und die projektierten Antriebe und Achsen testen. Nachfolgend sind die Inbetriebnahmeschritte aufgeführt. Die Reihenfolge ist nur exemplarisch und kann abhängig von den Rahmenbedingungen abweichen. 1.
Inbetriebnehmen (Software) 8.1 Übersicht zur Inbetriebnahme 8.1.3 Wichtige Funktionen für das Projekthandling bei der Inbetriebnahme Folgende Funktionen sind beim Projekthandling und bei der Inbetriebnahme von zentraler Bedeutung: Tabelle 8-2 Funktionen mit ihren Symbolen Symbol Funktion Wirkung Projekt speichern und Mit Speichern und alles übersetzen wird das gesamte Änderungen Projekt gespeichert und die Projektdaten (z.
Inbetriebnehmen (Software) 8.2 D4x5 Offline-Projektierung durchführen D4x5 Offline-Projektierung durchführen 8.2.1 Übersicht Einleitung Bei der Offline-Projektierung erfolgt die Erstellung des Projektes ohne das bereits alle Hardware-Komponenten (insbesondere Antriebe) vorhanden sind. Dadurch kann ein SIMOTION Projekt in Büroumgebung so weit erstellt werden, dass ein Grundgerüst inklusive Programm vorliegt.
Inbetriebnehmen (Software) 8.2 D4x5 Offline-Projektierung durchführen 8.2.2 Antriebsassistent aufrufen Integrierter Antrieb Die SIMOTION D4x5 enthält ein integriertes SINAMICS S120 Antriebsgerät, das automatisch zusammen mit der SIMOTION D4x5 Control Unit im Projektnavigator eingefügt wird. Der integrierte Antrieb kann mit PROFIdrive konformen Telegrammtypen ausschließlich taktsynchron äquidistant betrieben werden.
Inbetriebnehmen (Software) 8.2 D4x5 Offline-Projektierung durchführen 8.2.3 Komponenten konfigurieren Voraussetzung Sie haben eine SIMOTION D4x5 in das Projekt eingefügt, die Kommunikation projektiert und den Antriebsassistenten durch Doppelklick auf "Antriebsgerät konfigurieren" im Projektnavigator aufgerufen. Hinweis Eine Übersicht der zulässigen Konfigurationen, Mengengerüste und DRIVE‑CLiQ Topologien SINAMICS S120.
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Inbetriebnehmen (Software) 8.2 D4x5 Offline-Projektierung durchführen Vorgehensweise Beim Durchlaufen des Assistenten werden Sie aufgefordert, beispielsweise folgende Konfigurationsschritte vorzunehmen: 1. Im Dialog "Optionsbaugruppe" wählen Sie, ob Sie als Optionsbaugruppe ein TB30 verwenden möchten. Bild 8-1 Optionsbaugruppe wählen Hinweis Das TB30 wird im Projektnavigator als DRIVE-Objekt unterhalb der Control Unit dargestellt und kann dort konfiguriert werden.
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Inbetriebnehmen (Software) 8.2 D4x5 Offline-Projektierung durchführen Bild 8-2 Einspeisung mit DRIVE-CLiQ Anschluss wählen Hinweis Wenn Sie eine ungeregelte Einspeisung ohne DRIVE-CLiQ Anschluss gewählt haben, entfallen die folgenden Punkte 3 bis 6. SIMOTION D4x5 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2014...
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Inbetriebnehmen (Software) 8.2 D4x5 Offline-Projektierung durchführen 3. Im Dialog "Einspeisung Konfiguration" geben Sie einen Namen für das Antriebsobjekt ein und wählen den Typ Ihrer Einspeisung aus (z. B. Active Infeed). Bild 8-3 Typ der Einspeisung wählen SIMOTION D4x5 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2014...
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Inbetriebnehmen (Software) 8.2 D4x5 Offline-Projektierung durchführen 4. Anhand der Bestellnummer wählen Sie eine Einspeisung aus der Liste aus. Durch Filter (z. B. Bauart) können Sie die Anzahl der angezeigten Einspeisungen eingrenzen. Bild 8-4 Einspeisung wählen SIMOTION D4x5 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2014...
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Inbetriebnehmen (Software) 8.2 D4x5 Offline-Projektierung durchführen 5. Im Dialog "Antriebsobjekt Einspeisung - Weitere Daten" können Sie weitere Einstellungen für die Einspeisung vornehmen. Bild 8-5 Einstellungen für die Einspeisung vornehmen SIMOTION D4x5 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2014...
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Inbetriebnehmen (Software) 8.2 D4x5 Offline-Projektierung durchführen 6. Im folgenden Dialog wird die Kommunikation für die Ansteuerung der Einspeisung projektiert. Es wird empfohlen, die Kommunikationseinstellungen automatisch vom Engineeringsystem vornehmen zu lassen. Durch Auswahl von "Benutzerdefiniert" können Sie die Einstellungen für den Prozessdatenaustausch auch manuell vornehmen.
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Inbetriebnehmen (Software) 8.2 D4x5 Offline-Projektierung durchführen Falls Sie eine Controller Extension CX32 einsetzen, beachten Sie auch die Hinweise im Abschnitt Signal "Betrieb" der Einspeisung auf CX32 verschalten (Seite 201). Schalten Sie das Line Module über "Freie Telegrammprojektierung über BICO" frei, müssen Sie das Freigabesignal über BICO verschalten.
Inbetriebnehmen (Software) 8.2 D4x5 Offline-Projektierung durchführen 8. Geben Sie einen Namen für den Antrieb ein und wählen Sie den Antriebsobjekte Typ (Servo oder Vektor) aus. Bild 8-8 Antriebseigenschaften SIMOTION D4x5 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2014...
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Inbetriebnehmen (Software) 8.2 D4x5 Offline-Projektierung durchführen 9. Im Dialog "Regelungsstruktur" können Sie die Funktionsmodule und die Regelungsart auswählen. Hier können Sie die U/f-Steuerung beim Antriebsobjekte Typ "Vektor" auswählen. Bild 8-9 Regelungsstruktur SIMOTION D4x5 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2014...
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Inbetriebnehmen (Software) 8.2 D4x5 Offline-Projektierung durchführen 10.Wählen Sie im Dialog "Leistungsteil" anhand der Bestellnummer Ihr Motor Module aus der Liste aus. Bild 8-10 Leistungsteil wählen SIMOTION D4x5 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2014...
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Inbetriebnehmen (Software) 8.2 D4x5 Offline-Projektierung durchführen 11.Haben Sie in Schritt 2 eine Einspeisung ohne DRIVE‑CLiQ Anschluss ausgewählt, werden Sie durch eine Hinweis-Box aufgefordert, das Betrieb-Signal zu verdrahten. Im darauf folgenden Dialog können Sie die Quelle des Betrieb-Signals der Einspeisung auswählen. Bild 8-11 Betriebssignal der Einspeisung auswählen SIMOTION D4x5...
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Inbetriebnehmen (Software) 8.2 D4x5 Offline-Projektierung durchführen 12.Bei Double Motor Modules müssen Sie angeben, an welcher Klemme der Motor angeschlossen ist. In den darauf folgenden Dialogen legen Sie den Motor fest: – entweder durch Auswahl eines Standardmotors aus der Liste, – durch Eingabe der Motordaten oder –...
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Inbetriebnehmen (Software) 8.2 D4x5 Offline-Projektierung durchführen Bild 8-13 Motor wählen (2) SIMOTION D4x5 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2014...
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Inbetriebnehmen (Software) 8.2 D4x5 Offline-Projektierung durchführen 13.Wählen Sie (wenn vorhanden) eine Motorhaltebremse aus. Bild 8-14 Motorhaltebremse wählen SIMOTION D4x5 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2014...
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Inbetriebnehmen (Software) 8.2 D4x5 Offline-Projektierung durchführen 14.Wenn Sie einen Motor ohne DRIVE‑CLiQ-Schnittstelle verwenden, wählen Sie im Dialog "Geberauswahl über Motor-Bestellnummer" die Bestellnummer des Gebers aus. Bild 8-15 Motorgeber wählen (1) SIMOTION D4x5 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2014...
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Inbetriebnehmen (Software) 8.2 D4x5 Offline-Projektierung durchführen Bild 8-16 Motorgeber wählen (2) Hinweis Sie können bei Bedarf im Dialog "Geber" einen zweiten oder dritten Geber projektieren. Sie können max. 2 Geberwerte über das Achstelegramm an SIMOTION übertragen. Bei Motoren mit DRIVE-CLiQ Schnittstellen wird der Motorgeber automatisch identifiziert. Eine Eingabe der Geberdaten ist in diesem Fall nicht erforderlich.
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Inbetriebnehmen (Software) 8.2 D4x5 Offline-Projektierung durchführen Bild 8-17 Prozessdatenaustausch projektieren Nachdem Sie alle Einstellungen im Antriebsassistenten konfiguriert haben, erscheint im Dialog "Zusammenfassung" eine Auflistung aller Einstellungen. Sie können nun die Einstellungen mit "Fertig stellen" übernehmen oder die Konfiguration der einzelnen Komponenten über "Zurück" erneut bearbeiten.
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Inbetriebnehmen (Software) 8.2 D4x5 Offline-Projektierung durchführen Bild 8-18 Antrieb fertig stellen Ergebnis Der projektierte Antrieb wird im Projektnavigator dargestellt. Bild 8-19 Darstellung im Projektnavigator SIMOTION D4x5 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2014...
Inbetriebnehmen (Software) 8.2 D4x5 Offline-Projektierung durchführen Eine Übersicht der projektierten SINAMICS Komponenten finden Sie unter "SINAMICS_Integrated" > "Topologie". Bild 8-20 Topologie anzeigen Siehe auch Falls Sie die Telegramme von Einspeisung und Antrieb manuell projektieren, finden Sie Detailinformationen zu den unterschiedlichen Telegrammtypen an folgenden Stellen: TO Achse elektrisch/hydraulisch , Externer Geber ●...
Inbetriebnehmen (Software) 8.2 D4x5 Offline-Projektierung durchführen Vorgehensweise 1. Speichern und übersetzen Sie das Projekt. 2. Gehen Sie online. SIMOTION D4x5 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2014...
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Inbetriebnehmen (Software) 8.2 D4x5 Offline-Projektierung durchführen 3. Um das Projekt zu laden, führen Sie "Projekt ins Zielsystem laden" aus. Damit das Projekt auch bei Netzausfall erhalten bleibt, müssen die Daten zusätzlich auf CF Card gespeichert werden. Hierzu gibt es folgende Möglichkeiten: –...
Inbetriebnehmen (Software) 8.2 D4x5 Offline-Projektierung durchführen 8.2.5 Laden eines Projektes auf die CF Card Voraussetzung Das Laden eines offline erstellten Projekts auf die CF Card hat den Vorteil, dass diese Methode schneller ist als ein Download. Zu beachten ist allerdings, dass der erste Systemhochlauf länger dauert, da der SINAMICS Integrated und die Controller Extensions CX32 einmalig Parameterberechnungen durchführen.
Inbetriebnehmen (Software) 8.2 D4x5 Offline-Projektierung durchführen 9. Entnehmen Sie die CF Card und stecken Sie diese in den Einschubschacht der D4x5. 10.Schalten Sie die D4x5 ein. Die D4x5 läuft mit dem geladenen Projekt hoch. Hinweis Abhängig vom FW-Stand auf der CF Card und dem FW-Stand auf den SINAMICS Komponenten (DRIVE‑CLiQ Komponenten, CBE30, PM340, ...) wird die Firmware der Komponenten automatisch hoch- oder rückgerüstet.
Inbetriebnehmen (Software) 8.2 D4x5 Offline-Projektierung durchführen Um die Unterschiede zu analysieren, führen Sie ein Objektvergleich mit "Starte Objektvergleich" durch. Um die Konsistenz wieder herzustellen haben Sie folgende Möglichkeiten: ● Im Objektvergleich kann die Konsistenz bei Quellen und TOs objektgranular hergestellt werden ●...
Inbetriebnehmen (Software) 8.3 D4x5 Online-Projektierung durchführen D4x5 Online-Projektierung durchführen 8.3.1 Übersicht Einleitung Eine Online-Projektierung können Sie durchführen, wenn die Anlage bereits verkabelt ist. Die über DRIVE‑CLiQ angeschlossenen SINAMICS Komponenten werden über die "Automatische Konfiguration" in das PG/PC geladen. Das ist allerdings nur für die Erstinbetriebnahme möglich.
Inbetriebnehmen (Software) 8.3 D4x5 Online-Projektierung durchführen Vorgehensweise Dies ist die Vorgehensweise bei der Erstinbetriebnahme. Um eine Online-Projektierung durchzuführen, müssen Sie zur SIMOTION D4x5 eine Online- Verbindung herstellen. In diesem Fall kann noch keine Verbindung zum SINAMICS Integrated hergestellt werden. Eine entsprechende Meldung erscheint. Sobald die Hardwarekonfiguration in das Zielgerät geladen ist, wird automatisch eine Online-Verbindung zum SINAMICS Integrated hergestellt.
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Inbetriebnehmen (Software) 8.3 D4x5 Online-Projektierung durchführen Vorgehensweise 1. Öffnen Sie im Projektnavigator über "SINAMICS Integrated" > "Automatische Konfiguration" den Dialog "Automatische Konfiguration". Bild 8-22 Automatische Konfiguration starten 2. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Konfigurieren". 3. Befindet sich das Antriebsgerät nicht im Zustand "Erstinbetriebnahme" wird nach Bestätigen einer Sicherheitsabfrage die Werkseinstellung wiederhergestellt.
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Inbetriebnehmen (Software) 8.3 D4x5 Online-Projektierung durchführen 6. Über die Schaltfläche "Anlegen" wird die Automatische Konfiguration gestartet. Sobald die automatische Inbetriebnahme durchlaufen ist, wird automatisch ein Upload (Laden ins PG) durchgeführt. Hinweis Abhängig vom FW-Stand auf der CF Card und dem FW-Stand auf den SINAMICS Komponenten (DRIVE‑CLiQ Komponenten, CBE30, PM340, ...) wird die Firmware der Komponenten automatisch hoch- oder rückgerüstet.
Inbetriebnehmen (Software) 8.3 D4x5 Online-Projektierung durchführen Ergebnis Die über die automatische Konfiguration in Ihr Anwenderprojekt geladenen DRIVE‑CLiQ Komponenten werden im Projektnavigator angezeigt. Bild 8-25 Projektnavigator mit realer Konfiguration Anschließend müssen Sie ● ggf. SINAMICS Komponenten nachprojektieren (z. B. Komponenten ohne DRIVE‑CLiQ Schnittstelle wie ein über SMCxx angeschlossener Geber).
Inbetriebnehmen (Software) 8.3 D4x5 Online-Projektierung durchführen Durchlaufen Sie für alle anzupassenden DRIVE‑CLiQ-Komponenten die Assistenten und führen Sie die erforderlichen Nachprojektierungen durch. Die Vorgehensweise entspricht der Beschreibung D4x5 Offline-Projektierung durchführen (Seite 157). Der Umfang der Nachprojektierung hängt von den verwendeten Komponenten ab. So wird z.
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Inbetriebnehmen (Software) 8.3 D4x5 Online-Projektierung durchführen 3. Um das Projekt zu laden, führen Sie "Projekt ins Zielsystem laden" aus. Damit das Projekt auch bei Netzausfall erhalten bleibt, müssen die Daten zusätzlich auf CF Card gespeichert werden. Hierzu gibt es folgende Möglichkeiten: –...
Inbetriebnehmen (Software) 8.4 Projektierung einer CX32 Siehe auch Antrieb und Regler optimieren (Seite 256) Projektierung einer CX32 8.4.1 Übersicht Die Controller Extension SIMOTION CX32 ist eine Komponente in der Bauform SINAMICS S120 Booksize und ermöglicht die Skalierung der antriebsseitigen Rechenleistung der Control Units SIMOTION D435 und D445/D445‑1.
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Inbetriebnehmen (Software) 8.4 Projektierung einer CX32 Baugruppen oder dem SINAMICS Integrated und CX32 ist nicht möglich. Ausnahme: Verschalten des Signals "Betrieb" der Einspeisung bei CX32. Wie Sie das Signal "Betrieb" verschalten ist im Abschnitt Signal "Betrieb" der Einspeisung auf CX32 verschalten (Seite 201) beschrieben.
Inbetriebnehmen (Software) 8.4 Projektierung einer CX32 8.4.3 Vorbereitung der Projektierung Vorbereitung der Projektierung Um eine Online- oder Offline-Projektierung einer CX32 durchführen zu können, sind nachfolgend beschriebene Maßnahmen erforderlich. 1. Legen Sie ein Projekt an und fügen Sie eine SIMOTION D435 oder D445/D445‑1 ein (im Beispiel: D435).
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Inbetriebnehmen (Software) 8.4 Projektierung einer CX32 5. Bestätigen Sie die Einstellungen mit "OK" Im Projektnavigator wird die CX32 dargestellt und kann dort wie ein SINAMICS Integrated projektiert werden. In HW Konfig wird die jeweilige PROFIBUS-Adresse der CX32 im Baugruppensymbol in Klammern dargestellt.
Inbetriebnehmen (Software) 8.4 Projektierung einer CX32 Topologie der CX32 In der Topologie der CX32 ist der für die Verbindung zum SINAMICS Integrated benötigte DRIVE‑CLiQ Port dargestellt. Außerdem werden die an der CX32 angeschlossenen DRIVE- Objekte angezeigt. Bild 8-30 CX32 Topologie Hinweis Topologiefehler können dazu führen, dass ein Download / Systemhochlauf nicht möglich ist und eine CX32 online nicht erreichbar ist.
Inbetriebnehmen (Software) 8.4 Projektierung einer CX32 8.4.5.1 Laden eines offline erstellten Projekts in das Zielsystem Voraussetzung ● Sie benötigen ein fertig konfiguriertes Projekt inklusive aller SINAMICS Integrated und CX32 Antriebskomponenten (siehe Vorbereitung der Projektierung (Seite 193)) ● Die Ist-Topologie muss der projektierten Soll-Topologie entsprechen. Vorgehensweise 1.
Inbetriebnehmen (Software) 8.4 Projektierung einer CX32 Siehe auch CX32 diagnostizieren (Seite 203) 8.4.5.2 Laden eines offline erstellten Projekts auf die CF Card Das Laden eines offline erstellten Projekts auf die CF Card hat den Vorteil, dass diese Methode schneller ist als ein Download. Zu beachten ist allerdings, dass der erste Systemhochlauf länger dauert, da der SINAMICS Integrated und die CX32 einmalig Parameterberechnungen durchführen.
Inbetriebnehmen (Software) 8.4 Projektierung einer CX32 8.4.6 CX32 Online-Projektierung durchführen Voraussetzung Sie benötigen ein erstelltes Projekt, in dem SIMOTION D4x5 mit SINAMICS Integrated und die Controller Extension(s) CX32 angelegt wurden. Die weiteren Antriebskomponenten (Line Module, Motor Modules, Terminal Modules, ...) werden mittels "Automatischer Inbetriebnahme"...
Inbetriebnehmen (Software) 8.4 Projektierung einer CX32 ● FW-Update läuft: RDY‑LED blinkt langsam (0,5 Hz) ● FW-Update beendet: RDY‑LED blinkt schnell (2 Hz) Diese Blink-Muster werden zusätzlich an der gelben RDY‑LED der SIMOTION D/CX32 angezeigt und signalisieren, dass an SIMOTION D/CX32 angeschlossene Komponenten ein FW‑Update durchführen oder alle Komponenten ihr FW‑Update abgeschlossen haben.
Inbetriebnehmen (Software) 8.4 Projektierung einer CX32 Das beschriebene Verfahren kann auch dazu genutzt werden, den Hochlauf der Antriebe am SINAMICS Integrated auszuwerten. 8.4.7.2 Signal "Betrieb" der Einspeisung auf CX32 verschalten Voraussetzung ● Antriebsverband mit Control Unit SIMOTION D4x5 und Line Module mit DRIVE-CLiQ Schnittstelle ●...
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Inbetriebnehmen (Software) 8.4 Projektierung einer CX32 den Antriebs-Wizard den Parameter p0864 (Antriebe an CX32) mit dem Parameter r8510.0 der Controller Extension CX32. Bild 8-31 Verschaltung Betrieb-Signal der Einspeisung Bild 8-32 Verschaltung Betrieb-Signal (Prinzip-Bild) SIMOTION D4x5 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2014...
Inbetriebnehmen (Software) 8.4 Projektierung einer CX32 Einspeisung an CX32 Ist die Einspeisung an der CX32 angeschlossen und soll das Betriebsbereit-Signal auf den SINAMICS Integrated, eine andere CX32 oder eine CU320 verschaltet werden, gehen Sie wie im Abschnitt Eine Einspeisung für mehrere CUs verwenden (Seite 232) beschrieben vor. Klemmenzustand der D4x5 Onboard-Digitaleingänge Im Parameter r8511[0..15] der CX32 stehen die Klemmenzustände der SIMOTION D4x5 Onboard-Digitaleingänge zur Verfügung.
Inbetriebnehmen (Software) 8.4 Projektierung einer CX32 6. Schalten Sie die D4x5 und die CX32 aus, korrigieren Sie den Topologiefehler und schalten Sie alle Geräte wieder ein. 7. Nach erfolgreichem Anlauf des SINAMICS Integrated ist die RDY-LED der D4x5 grün. – Verfügt die CX32 über eine Projektierung und ist erfolgreich hochgelaufen, so ist auch die RDY-LED und DP1-LED der CX32 grün.
Inbetriebnehmen (Software) 8.4 Projektierung einer CX32 Hinweise zur Hochrüstung einer SIMOTION D siehe auch Abschnitt Projekt anpassen (Projekt hochrüsten / Tausch der SIMOTION-Steuerung) (Seite 291). Hinweis Abhängig vom FW‑Stand auf der CF Card und dem FW‑Stand auf den SINAMICS Komponenten (DRIVE‑CLiQ Komponenten, CBE30, PM340, ...) wird die Firmware der Komponenten automatisch hoch- oder rückgerüstet.
Inbetriebnehmen (Software) 8.5 Ergänzende Informationen zur Projektierung des SINAMICS Integrated Ergänzende Informationen zur Projektierung des SINAMICS Integrated 8.5.1 Einstellungen der DP-Slave Eigenschaften Einstellungen in HW Konfig Abhängig von den Taktverhältnissen (Bus-Takt, Servo-Takt) und den eingesetzten Antrieben kann eine Anpassung der Eigenschaften des DP‑Slaves (SINAMICS Integrated) am PROFIBUS Integrated erforderlich werden.
Inbetriebnehmen (Software) 8.5 Ergänzende Informationen zur Projektierung des SINAMICS Integrated Bild 8-33 HW Konfig - Einstellungen Die Zeiten werden über den Wert im Feld "Faktor" geändert. Weitere Literatur Weiterführende Informationen finden Sie SINAMICS S120 ● im Funktionshandbuch SIMOTION Runtime Basisfunktionen ●...
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Inbetriebnehmen (Software) 8.5 Ergänzende Informationen zur Projektierung des SINAMICS Integrated Vorgehensweise 1. Öffnen Sie HW Konfig. Durch "Doppelklick" auf den SINAMICS Integrated können im Register "Taktsynchronisation" die Eigenschaften des DP‑Slaves geändert werden. 2. Stellen Sie für T = ein ganzes Vielfaches des Stromreglertaktes ein. 3.
Inbetriebnehmen (Software) 8.5 Ergänzende Informationen zur Projektierung des SINAMICS Integrated Fall 2: Strom- und Drehzahlreglertakt ist nicht bekannt Dieses Verfahren bietet sich vor allem bei Chassis-Geräten an, da der Strom- und Drehzahlreglertakt auch vom jeweiligen Gerätetyp abhängt. 1. Um festzustellen, welche Takte sich nach einem Projekt-Download im SINAMICS- Antriebsgerät einstellen, stellen Sie zunächst sichere Werte für die Takte in HW Konfig ein (siehe Tabelle "Empfohlene Takteinstellung in HW Konfig").
Inbetriebnehmen (Software) 8.5 Ergänzende Informationen zur Projektierung des SINAMICS Integrated 8.5.3 Stellen der Uhrzeit SIMOTION Uhrzeit (Echtzeituhr) SIMOTION D4x5 verfügt über eine integrierte Echtzeituhr. Alle Ereignisse der Baugruppe (Alarme, Meldungen, ...) werden auf Basis dieser Echtzeituhr "Zeit-gestempelt". Um die Uhr aus SIMOTION SCOUT heraus zu stellen, selektieren Sie die D4x5 im Projektbaum und wählen anschließend im Menü...
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Inbetriebnehmen (Software) 8.5 Ergänzende Informationen zur Projektierung des SINAMICS Integrated Folgende Control Units unterstützen die Uhrzeitsynchronisation: ● SINAMICS Integrated der SIMOTION D ● Controller Extensions CX32/CX32‑2 ● SINAMICS S120 Control Units CU310, CU310-2, CU320, CU320‑2, angeschlossen über PROFIBUS oder PROFINET SINAMICS Uhr synchronisieren Um die SINAMICS Uhr auf UTC‑Format umzustellen und auf die SIMOTION Uhr zu synchronisieren gehen Sie wie folgt vor...
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Inbetriebnehmen (Software) 8.5 Ergänzende Informationen zur Projektierung des SINAMICS Integrated Bild 8-34 Diagnosepuffereintrag, Uhrzeitsynchronisation Hinweis Für SIMOTION-Versionen < V4.2 muss die Uhrzeitsynchronisation "applikativ" durchgeführt werden. In den SIMOTION Utilities & Applications finden Sie hierzu ein Beispielprogramm. Wird die "applikative Uhrzeitsynchronisation" für SIMOTION-Versionen ≥ V4.2 eingesetzt, muss die Uhrzeitsynchronisation über den Dialog "Einstellungen am Gerät"...
Inbetriebnehmen (Software) 8.5 Ergänzende Informationen zur Projektierung des SINAMICS Integrated Die SINAMICS‑Uhr arbeitet mit einer Auflösung von 1 ms. Bei allen Bustakten, die restfrei durch 1 ms teilbar sind (z. B. 1 ms, 2 ms, 3 ms, …) wird eine Synchronisationsgenauigkeit von 1 ms erreicht.
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Inbetriebnehmen (Software) 8.5 Ergänzende Informationen zur Projektierung des SINAMICS Integrated von Antriebs-Parametern (z. B. Fehler-Codes, Warnungen, Reglerparameter, Motordaten,...) verwendet. D. h. die Daten werden nicht "zyklisch", sondern bedarfsorientiert "azyklisch" übertragen. Das azyklische Lesen und Schreiben von Parametern bei PROFIdrive-Antrieben erfolgt dabei über die DP‑V1-Dienste "Datensatz lesen"...
Inbetriebnehmen (Software) 8.5 Ergänzende Informationen zur Projektierung des SINAMICS Integrated 8.5.6 Regelungseigenschaften und Leistungsmerkmale Mit wenigen Ausnahmen verfügt die integrierte Antriebsregelung von SIMOTION D4x5 und CX32 über die gleichen Regelungseigenschaften und Leistungsmerkmale wie die SINAMICS S120 Control Unit CU320. Folgende Punkte sind insbesondere zu beachten: ●...
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Inbetriebnehmen (Software) 8.5 Ergänzende Informationen zur Projektierung des SINAMICS Integrated ● bei Servo-Antrieben bei manueller Änderung der Stromregler-Abtastzeit (Antriebsparameter p0112 und p0115[0]) ● bei Vektor-Antrieben abhängig von der Anzahl der Vektor-Antriebe bzw. bei Chassis- Geräten abhängig vom eingesetzten Gerätetyp ● wenn am Antriebsgerät nur eine Einspeisung und keine Antriebe angeschlossen sind, dann beträgt die Abtastzeit 250 µs.
Inbetriebnehmen (Software) 8.6 Antrieb mit der Antriebssteuertafel testen Antrieb mit der Antriebssteuertafel testen Einleitung Einen konfigurierten Antrieb können Sie mit der Antriebssteuertafel testen, auf der Sie eine Drehzahl vorgeben und dies über eine Skalierung einstellen können. Die Antriebssteuertafel sollte nur zur Inbetriebnahme verwendet werden. Voraussetzungen ●...
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Inbetriebnehmen (Software) 8.6 Antrieb mit der Antriebssteuertafel testen 3. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Steuerungshoheit holen". Der Dialog "Steuerungshoheit holen" wird geöffnet. Hinweis Wenn Sie eine Einspeisung ohne DRIVE-CLiQ Schnittstelle verwenden, müssen Sie das Signal "Einspeisung Betrieb" (=Antriebsparameter p0864) selbst verschalten. Wenn Sie eine Einspeisung mit DRIVE-CLiQ Schnittstelle verwenden, wählen Sie im Dialog "Steuerungshoheit holen"...
Inbetriebnehmen (Software) 8.7 Achsen anlegen und testen 6. Tragen Sie den gewünschten Sollwert in das Eingabefeld ein und schieben Sie die Skalierung als Sicherheitseinstellung auf 0 %. Bild 8-37 Sollwert eintragen 7. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Antrieb ein". Die LED "Freigabe vorhanden" leuchtet grün. Wenn Sie den Schieberegler nach rechts bewegen, dreht der Antrieb.
Inbetriebnehmen (Software) 8.7 Achsen anlegen und testen Siehe auch Laden eines Projektes in das Zielsystem (Seite 178) Laden eines Projektes auf die CF Card (Seite 181) 8.7.2 Achse mit Achsassistenten anlegen Übersicht Das Technologieobjekt Achse stellt für den Anwender die technologische Funktionalität und die Schnittstelle zum Antrieb/Aktor bereit.
Inbetriebnehmen (Software) 8.7 Achsen anlegen und testen Achse einfügen 1. Doppelklicken Sie im Projektnavigator auf den Eintrag "Achsen" > "Achse einfügen". Der Achsassistent wird aufgerufen. Stellen Sie die benötigte Technologie ein und drücken Sie anschließend auf "OK". Bild 8-38 Achse einfügen 2.
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Inbetriebnehmen (Software) 8.7 Achsen anlegen und testen Bild 8-39 Achstyp festlegen 3. Legen Sie einen neuen Antrieb an oder nehmen Sie die Zuordnung zu einem bestehenden Antrieb vor. SIMOTION D4x5 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2014...
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Inbetriebnehmen (Software) 8.7 Achsen anlegen und testen Bild 8-40 Antrieb zuordnen Für die Antriebszuordnung stehen die folgenden Einstellmöglichkeiten zur Verfügung ● Antrieb zuordnen Zuordnen eines bereits projektierten Antriebes ● Zuordnung später definieren Die Achse soll erst zu einem späteren Zeitpunkt einem Antrieb zugeordnet werden. Dadurch können –...
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Inbetriebnehmen (Software) 8.7 Achsen anlegen und testen ● Antrieb anlegen Aus dem Zuordnungsdialog kann an einem vorhandenen Antriebsgerät (z. B. S120 CU320‑2 oder SINAMICS Integrated) ein neuer Antrieb angelegt und der Achse zugeordnet werden. Damit kann die Achse inklusive Antrieb in einem Arbeitsgang angelegt werden.
Inbetriebnehmen (Software) 8.7 Achsen anlegen und testen 1. Durchlaufen Sie den Assistenten und geben Sie die Einstellungen Ihres Systems ein. Die erforderlichen Achstelegramme sowie die verwendeten Adressen werden vom Engineeringsystem automatisch festgelegt. Ebenso werden abhängig von gewählter TO‑Technologie (z. B. SINAMICS Safety Integrated) Telegramme erweitert und Verschaltungen im Antrieb automatisch angelegt.
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Inbetriebnehmen (Software) 8.7 Achsen anlegen und testen Falls am TO Achse Geber 2 (direkter Geber) angelegt ist, wird dieser dem 2. Geber der Antriebsregelung zugeordnet. Ergebnis Die projektierte Achse wird im Projektnavigator dargestellt. Speichern und Übersetzen Sie das Projekt und laden Sie es in das Zielsystem. Nach dem Durchlauf des Achsassistenten ist die symbolische Antriebszuordnung ●...
Inbetriebnehmen (Software) 8.7 Achsen anlegen und testen angelegten TOs bzw. auch aus der Adressliste (Ansicht Adressen gesamt) über den Button aufgerufen. Siehe auch Laden eines Projektes in das Zielsystem (Seite 178). SIMOTION Weitere Informationen zur symbolischen Zuordnung siehe Funktionshandbuch Runtime Basisfunktionen. 8.7.3 Achse mit Achssteuertafel testen Achssteuertafel...
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Inbetriebnehmen (Software) 8.7 Achsen anlegen und testen Achse testen 1. Öffnen Sie im Projektnavigator den Ordner "ACHSEN" und klicken Sie unter der Achse (z. B. Axis_1) auf den Eintrag "Steuertafel". Die Achssteuertafel wird eingeblendet. Bild 8-42 Achssteuertafel 2. Um den Steuerungsbereich und die Achsdiagnose anzuzeigen, klicken Sie auf die Schaltflächen "Steuerungsbereich ein-/ausblenden"...
Inbetriebnehmen (Software) 8.8 Netzeinspeisung (Line Module) freischalten 5. Um die Achse freizugeben, klicken Sie auf die Schaltfläche "Freigabe setzen/wegnehmen". Bestätigen Sie den Dialog "Achsfreigabe schalten" mit "OK". Hinweis Wenn Sie eine Einspeisung ohne DRIVE-CLiQ Schnittstelle verwenden, müssen Sie das Signal "Einspeisung Betrieb" (= Antriebsparameter p0864) selbst verschalten. Wenn Sie eine Einspeisung mit DRIVE-CLiQ Schnittstelle verwenden, wählen Sie im Dialog "Achsfreigabe schalten"...
Inbetriebnehmen (Software) 8.8 Netzeinspeisung (Line Module) freischalten ● Einspeisungen ohne DRIVE‑CLiQ Anschluss ● Einspeisungen mit DRIVE‑CLiQ Anschluss. 8.8.1 Einspeisung ohne DRIVE-CLiQ Anschluss Die Ansteuerung der Einspeisung erfolgt über Klemmen am Line Module, z. B. DO Ready (Zwischenkreis ist vorgeladen und Impulsfreigabe ist gegeben). Diese Klemmen sind mit der SIMOTION D4x5 zu verdrahten (z.
Inbetriebnehmen (Software) 8.8 Netzeinspeisung (Line Module) freischalten 8.8.2 Einspeisungen mit DRIVE-CLiQ Anschluss Die Ansteuerung der Einspeisung erfolgt über DRIVE‑CLiQ. Dabei wird die Einspeisung von SIMOTION D4x5 über das PROFIdrive-Telegramm 370 ein- bzw. ausgeschaltet. Wurde "Symbolische Zuordnung verwenden" aktiviert, wird bei Einstellung von Standard/ Automatik (siehe Abschnitt Antriebsassistent aufrufen (Seite 158)) automatisch das Telegramm 370 eingestellt.
Inbetriebnehmen (Software) 8.9 Adressen und Telegramme einrichten Weitere Literatur Eine genaue Beschreibung der Steuer- und Zustandsworte der PROFIdrive-Telegramme für Inbetriebnahmehandbuch SINAMICS S120 . SINAMICS S120 Antriebe finden Sie im 8.8.3 Eine Einspeisung für mehrere CUs verwenden Wird die Einspeisung von einer anderen Control Unit geregelt, muss das Betriebsbereit-Signal der Einspeisung (Parameter r0863.0) mit dem Parameter p0864 "Einspeisung Betrieb"...
Inbetriebnehmen (Software) 8.9 Adressen und Telegramme einrichten Siehe auch Telegrammkonfiguration (Seite 233) 8.9.2 Telegrammkonfiguration Voraussetzung Sie haben das Antriebsgerät konfiguriert. Auf Basis dieser Konfiguration soll nun eine/mehrere der nachfolgend aufgeführten Aktionen durchgeführt werden: ● die automatische PROFIdrive-Telegrammeinstellung für ein Antriebsobjekt soll aktiviert/ deaktiviert werden ●...
Inbetriebnehmen (Software) 8.9 Adressen und Telegramme einrichten Bild 8-44 Telegrammkonfiguration SIMOTION D4x5 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2014...
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Inbetriebnehmen (Software) 8.9 Adressen und Telegramme einrichten Tabelle 8-7 Erläuterungen zum Bild Nummer Bedeutung Auswahl eines Telegramms ● Die Antriebstelegramme (Telegramm 1 ... 6 und Telegramm 1xx) sind gemäß der PROFIdrive Spezifikation definiert und können anhand des benötigten Funktionsumfangs gewählt werden. ●...
Inbetriebnehmen (Software) 8.9 Adressen und Telegramme einrichten Nummer Bedeutung Telegrammkonfiguration "manuell" anpassen (z. B. wenn über das Telegramm zusätzliche Daten wie z. B. eine Motortemperatur übertragen werden soll) Anzeige der einzelnen Steuer- bzw. Zustandsworte des verwendeten Telegramms Einrichten der Adressen (Abgleich der Adressen mit HW Konfig) Es werden ausschließlich die Adressen für das jeweilige Antriebsgerät ermittelt (keine automatische Ermittlung von Telegrammen / BICO-Verschaltungen) Hinweis...
Inbetriebnehmen (Software) 8.10 Weiteren Geber einbinden (optional) 8.10 Weiteren Geber einbinden (optional) 8.10.1 Grundlagen Geber benutzen Neben einem Motorgeber können weitere Geber eingebunden und projektiert werden: ● Weitere Geber am Antrieb – Geber mit DRIVE-CLiQ Schnittstelle – Geber, der über die Onboard-Geberschnittstelle an eine CU310/CU310-2 oder CUA32 angeschlossen wird –...
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Inbetriebnehmen (Software) 8.10 Weiteren Geber einbinden (optional) Zweiter Geber am Antrieb Die Projektierung eines 2. Gebers am Antrieb bietet sich an, wenn der 2. Geberwert auch für diesen Antrieb genutzt werden soll (z. B. Motor- und Maschinengeber). Dabei ist zu berücksichtigen, dass über die PROFIdrive-Telegramme max.
Inbetriebnehmen (Software) 8.11 Symbolische Zuordnung von I/O-Variablen (PROFIdrive-Telegramm/Antriebsparameter) Bild 8-46 Projektierung eines Gebers als Antriebs-Objekt 8.10.3 Weitere Geber über PROFIBUS / PROFINET Weitere Geber für die Gebereinbindung können auch über PROFIBUS oder PROFINET angeschlossen werden. Folgende Möglichkeiten stehen dabei zur Verfügung: ●...
Inbetriebnehmen (Software) 8.11 Symbolische Zuordnung von I/O-Variablen (PROFIdrive-Telegramm/Antriebsparameter) passenden Komponenten angezeigt. Wird kein Datentyp an der I/O‑Variable angegeben, wird dieser nach der Auswahl über den Zuordnungspartner bestimmt. Bild 8-47 Zuordnung von I/O‑Variablen auf PROFIdrive Telegramm 8.11.2 Symbolische Zuordnung von I/O-Variablen auf Antriebsparameter I/O-Variablen können Sie aus der Adressliste über den Zuordnungsdialog auch auf Antriebsparameter zuordnen.
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Inbetriebnehmen (Software) 8.11 Symbolische Zuordnung von I/O-Variablen (PROFIdrive-Telegramm/Antriebsparameter) Vorgehensweise 1. Öffnen Sie den Zuordnungsdialog aus der Adressliste (Ansicht Adressen gesamt). Der Zuordnungsdialog mit den entsprechenden Zuordnungspartnern wird geöffnet. 2. Klicken Sie in der Zeile Parameterauswahl auf die Schaltfläche , um die Parameterliste zu öffnen.
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Inbetriebnehmen (Software) 8.11 Symbolische Zuordnung von I/O-Variablen (PROFIdrive-Telegramm/Antriebsparameter) 3. Wählen Sie die gewünschte Signalquelle (z. B. DO Antrieb) aus. Selektieren Sie anschließend den benötigten Parameter. Bild 8-49 Dialog zur DO- und Parameter-Auswahl 4. Klicken Sie auf "OK", um die Auswahl zu übernehmen. SIMOTION D4x5 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2014...
Inbetriebnehmen (Software) 8.11 Symbolische Zuordnung von I/O-Variablen (PROFIdrive-Telegramm/Antriebsparameter) 5. Der I/O-Variablen im Verschaltungsdialog wird der gewünschte SINAMICS-Parameter zugeordnet. Bild 8-50 Zugeordnete Antriebsparameter 6. Klicken Sie auf "OK", um die Zuordnung zu übernehmen. Die folgende Tabelle zeigt die möglichen Typen der Zuordnung: Name der Zuordnung Datentyp Richtung...
Inbetriebnehmen (Software) 8.12 Projektierung antriebsnaher I/Os (mit symbolischer Zuordnung) 8.12 Projektierung antriebsnaher I/Os (mit symbolischer Zuordnung) Übersicht SIMOTION D4x5, die Controller Extension CX32 sowie die SINAMICS S110/S120 Control Units und ergänzenden Komponenten (TB30, TMs) verfügen über I/Os, die seitens des Antriebsgeräts bzw.
Inbetriebnehmen (Software) 8.12 Projektierung antriebsnaher I/Os (mit symbolischer Zuordnung) Vorgehensweise Die Projektierung der I/Os unterteilt sich in 2 grundlegende Schritte: 1. Projektierung der I/O-Klemmen (Seite 245). Es wird die Funktionalität eines I/O-Kanals projektiert (z. B. Projektierung eines DI/DO als Digitalausgang) 2.
Inbetriebnehmen (Software) 8.12 Projektierung antriebsnaher I/Os (mit symbolischer Zuordnung) Baugruppe Verwendung der I/Os durch Projektierung der I/O-Klemmen Unterstützt symbolische Zuordnung TM41 am Antriebsgerät (TM41) TM15, TM17 High am Antriebsgerät (TM15 Feature bzw. TM17) I/Os sind originär dem SINAMICS Antriebsgerät zugeordnet und können per Projektierung SIMOTION zugeordnet werden TM41 unterstützt die symbolische Zuordnung nur für die Geberschnittstelle (keine symbolische Zuordnung für die DI, DO und AI) Hinweis...
Inbetriebnehmen (Software) 8.12 Projektierung antriebsnaher I/Os (mit symbolischer Zuordnung) ● mit "DO (SIMOTION)" als Digitalausgang für SIMOTION genutzt werden ● mit "Messtaster (SIMOTION)" als globaler Messtastereingang für SIMOTION genutzt werden Bild 8-51 Projektieren D4x5 I/Os (Klemme X122/X132) 8.12.1.2 Projektierung der CX32/CU3xx/TB30/TMxx I/O-Klemmen Die Projektierung erfolgt in ähnlicher Weise wie bei den Onboard I/Os X122/X132 bei SIMOTION D4x5, d.
Inbetriebnehmen (Software) 8.13 Projektierung der Technologieobjekte und I/O-Variablen 8.13 Projektierung der Technologieobjekte und I/O-Variablen 8.13.1 Projektierung globaler Messtaster Übersicht Bei der Konfiguration des Technologieobjekts TO Messtaster muss der Typ des Messtasters ausgewählt werden. Unterschieden werden dabei folgende Messtaster-Typen: Tabelle 8-10 Messtaster-Typen Messtaster-Typen Erläuterung Standard (globaler...
Inbetriebnehmen (Software) 8.13 Projektierung der Technologieobjekte und I/O-Variablen Bild 8-52 Projektierung eines globalen Messtasters für D4x5 Detaillierte Informationen zur Projektierung des Technologieobjekts Messtaster finden Sie im SIMOTION Nocken und Messtaster. Funktionshandbuch 8.13.2 Projektierung lokaler Messtaster Lokale Messtaster sind antriebsbezogene Messtaster. Die Projektierung erfolgt über Antriebsparameter.
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Inbetriebnehmen (Software) 8.13 Projektierung der Technologieobjekte und I/O-Variablen Tabelle 8-11 Ausgabetypen TO Nocken / TO Nockenspur Nockenausgabe auf... Erläuterung Nockenausgang (CAM) Die Nockenausgabe erfolgt auf Basis eines internen Zeitstempels. Die zeitliche Auflösung der Nockenausgabe hängt von der verwendeten Hardware ab. Unterstützte Hardware: ●...
Inbetriebnehmen (Software) 8.13 Projektierung der Technologieobjekte und I/O-Variablen Ordnen Sie danach einen Hardware-Ausgang zu. Öffnen Sie hierzu über Zuordnungsdialog und wählen Sie einen freien (d. h. noch nicht verwendeten) I/O aus. Hinweis Es werden Ihnen nur die I/Os angezeigt, die über eine entsprechende Funktionalität verfügen (DO_xx [Kanalbezeichnung, Klemmennummer]).
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Inbetriebnehmen (Software) 8.13 Projektierung der Technologieobjekte und I/O-Variablen Verschaltung über Vorzugsverschaltung Die Projektierung von I/O-Variablen erfolgt über die Adressliste. Komponenten, die eine symbolische Zuordnung unterstützen, können dabei ohne Peripherieadressen projektiert werden. Im Zuordnungsdialog werden Vorzugsverschaltungen als Zuordnungsziele angezeigt. (z. B. DI_0 [DI 0, X122.1]).
Inbetriebnehmen (Software) 8.14 DMC20/DME20 DRIVE-CLiQ Hub Ersatzwerte bei I/O-Variablen Für Eingangs-Variablen vom Datentyp BOOL können keine Ersatzwerte angegeben werden. Wenn Sie dennoch Ersatzwerte benötigen, können Sie wie folgt vorgehen: 1. Ordnen Sie einer Eingangs-Variable vom Typ BOOL (z. B. sensor) einen Digitaleingang zu (z.
Inbetriebnehmen (Software) 8.14 DMC20/DME20 DRIVE-CLiQ Hub Verwendungsbeispiele Typische Anwendungen von DRIVE‑CLiQ Hubs sind Encoder-Erweiterung und Hot-Plugging. ● Bei einer Encoder-Erweiterung werden direkte Messsysteme angebunden. Diese werden z. B. im Schaltschrank direkt an der Maschine angebracht. Mehrere Encoder können dabei an einem Hub angeschlossen werden. ●...
Inbetriebnehmen (Software) 8.15 TM41 Terminal Module 8.15 TM41 Terminal Module 8.15.1 Übersicht Mit dem Terminal Module TM41 lässt sich die Anzahl der vorhandenen Digitalein-/ Digitalausgänge sowie die Anzahl der Analogeingänge innerhalb eines Antriebssystems erweitern. Zusätzlich liefert das TM41 TTL‑Signale als Inkrementalgebernachbildung, z. B. an eine übergeordnete Steuerung.
Mit dieser Einstellung arbeitet das TM41 als Sollwertsenke der Achse. 4. Durchlaufen Sie den Wizard bis zum Ende. Detaillierte Informationen zur Projektierung der Inkrementalgebernachbildung mit TM41 siehe: ● FAQs unter http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/27554028 ● SIMOTION Utilities & Applications. Die SIMOTION Utilities & Applications sind im Lieferumfang von SIMOTION SCOUT enthalten.
Inbetriebnehmen (Software) 8.16 Antrieb und Regler optimieren Die automatische Reglereinstellung können Sie über das Menü "Zielsystem" > "Automatische Reglereinstellung" durchführen. Eine detaillierte Beschreibung der einstellbaren Parameter finden Sie in der Online-Hilfe SIMOTION SCOUT . Voraussetzungen ● Sie haben einen SINAMICS-Antrieb projektiert. ●...
Inbetriebnehmen (Software) 8.16 Antrieb und Regler optimieren 8.16.2 Automatische Drehzahlreglereinstellung Merkmale Die automatische Drehzahlreglereinstellung besitzt folgende Merkmale: ● Bedämpfung von Resonanzen in der Drehzahlregelstrecke ● Automatische Einstellung des Verstärkungsfaktors Kp und der Nachstellzeit Tn des Drehzahlreglers ● Der Drehzahlsollwertfilter und das Referenzmodell werden nicht angepasst. Vorgehensweise So gehen Sie bei der automatischen Einstellung des Drehzahlreglers vor: 1.
Inbetriebnehmen (Software) 8.16 Antrieb und Regler optimieren 8.16.3 Automatische Lagereglereinstellung Einleitung Sie können in der Maske "Automatische Reglereinstellung" das Antriebsgerät und den Antrieb wählen, für den eine automatische DSC-Lagereglereinstellung erfolgen soll. Die notwendigen Schritte für diese Berechnung können über diese Maske ausgeführt werden. Der berechnete Kv‑Wert wird angezeigt und kann anschließend online in den Konfigurationsdaten der Achse, die dem Antrieb zugeordnet ist, übernommen werden.
Inbetriebnehmen (Software) 8.16 Antrieb und Regler optimieren 9. Geben Sie die Steuerungshoheit des PG/PC ab. 10.Speichern Sie die Onlineparameter. Die automatisch eingestellten Parameter können Sie jetzt in das Projekt übernehmen. Parameter sichern Gehen Sie zum Sichern der Parameter folgendermaßen vor: 1.
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Inbetriebnehmen (Software) 8.16 Antrieb und Regler optimieren Bild 8-56 Regler optimieren Je nach Art der durchzuführenden Regleroptimierung kann die Qualität (z. B. Signalform, Amplitude, Einschwingzeit) des aufgeschalteten Signals, die Messdauer bei Sprungfunktionen im Zeitbereich oder die Bandbreite und Anzahl der Mittelungen im Frequenzbereich bei der Aufzeichnung bestimmt werden.
Inbetriebnehmen (Software) 8.16 Antrieb und Regler optimieren 8.16.5 Manuelle Drehzahlregleroptimierung Voraussetzung Sie haben bereits ein Projekt angelegt, eine Achse und einen Antrieb projektiert. Sie können jetzt den Drehzahlregler optimieren. Vorgehensweise 1. Öffnen Sie das Projekt und gehen Sie in den Online-Modus. 2.
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Inbetriebnehmen (Software) 8.16 Antrieb und Regler optimieren 3. Klicken Sie auf (Messfunktion starten), um die Messfunktion zu starten. Während der Messung wird die Achse bewegt. Aus diesem Grund wird eine Sicherheitsmeldung angezeigt, die es ermöglicht, den Vorgang noch abzubrechen. 4. Die aufgezeichneten Signale werden unter der Registerkarte "Zeitdiagramm" dargestellt. Bild 8-58 Zeitdiagramm vor Parameteränderung SIMOTION D4x5...
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Inbetriebnehmen (Software) 8.16 Antrieb und Regler optimieren P-Verstärkung anpassen Um das Einschwingverhalten zu optimieren, können Sie die P‑Verstärkung des Reglers anpassen. 1. Öffnen Sie im Projektnavigator unter dem entsprechenden Antrieb, z. B. Servo_1, das Menü "Steuerung/Regelung" > "Drehzahlregler", um das Dialogfenster "Drehzahlregler mit Geber"...
Inbetriebnehmen (Software) 8.17 SIMOTION Anwenderdaten laden und speichern 3. Führen Sie zur Kontrolle die Messung noch einmal durch. 4. Der Regler zeigt mit den veränderten Parametern ein deutlich besseres Einschwingverhalten. Gegebenenfalls können Sie den Wert so lange ändern, bis das Einschwingverhalten optimal ist.
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Inbetriebnehmen (Software) 8.17 SIMOTION Anwenderdaten laden und speichern Außerdem werden die Hardware-Projektierung der SIMOTION D4x5 und die Retain-Variablen im Bereich "Netz‑Aus‑feste SIMOTION-Daten" abgelegt. Hinweis Über das Menü: ● "Zielsystem" > "Laden" > "Projekt ins Zielsystem laden" werden die gesamten Projektdaten ins Zielsystem geladen. ●...
Inbetriebnehmen (Software) 8.18 Daten löschen 8.18 Daten löschen 8.18.1 Übersicht zum Löschen von Daten Die im "Anwenderspeicherkonzept" beschriebenen Speicher der SIMOTION D4x5 können in verschiedenen Abstufungen gelöscht werden. Damit können Sie beeinflussen, ob Sie die Daten Ihres Systems teilweise oder vollständig löschen. Sie haben folgende Möglichkeiten, Daten der SIMOTION D4x5 zu löschen: ●...
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Inbetriebnehmen (Software) 8.18 Daten löschen ● Retain‑TO (Absolutwertgeberjustage) ● Retain-Variablen Retain-Variablen sind Variablen im Interface- oder Implementationsabschnitt einer UNIT, die mit VAR_GLOBAL RETAIN deklariert werden bzw. geräteglobale Variablen mit dem Attribut RETAIN. Hinweis Da beim Urlöschen die Daten von Absolutwertgebern gelöscht werden, müssen diese nach dem Urlöschen erneut justiert werden.
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Inbetriebnehmen (Software) 8.18 Daten löschen Urlöschen mit dem Betriebsartenschalter Das Urlöschen mit dem Betriebsartenschalter können Sie durchführen, wenn Sie mit der SIMOTION D4x5 offline sind. ACHTUNG Schädigung durch elektrostatische Entladung Der Drehschalter kann durch statische Elektrizität zerstört werden. Betätigen Sie den Drehschalter nur mit einem isolierten Schraubendreher. Beachten Sie die EGB-Vorschriften.
Inbetriebnehmen (Software) 8.18 Daten löschen ACHTUNG Unbeabsichtigtes Wiederherstellen der Werkseinstellung statt Urlöschen Beachten Sie, dass die Stellung MRES (Schalterstellung 3) im Hochlauf dazu führt, dass die Werkseinstellung wiederhergestellt wird! Siehe Abschnitt SIMOTION D4x5 auf Werkseinstellung setzen (Seite 271). Schalten Sie also in der Schalterstellung MRES nicht versehentlich die Stromversorgung AUS/EIN, da dieses statt einem Urlöschen ungewollt die Werkseinstellung wiederherstellt! 8.18.3 Anwenderdaten auf CF Card löschen...
Inbetriebnehmen (Software) 8.18 Daten löschen 8.18.4 SINAMICS Integrated auf Werkseinstellung setzen Voraussetzung Um die Werkseinstellung des SINAMICS Integrated wiederherzustellen, müssen Sie auf den SINAMICS Integrated online gehen. Werkseinstellung wiederherstellen 1. Klicken Sie im Projektnavigator mit der rechten Maustaste auf "SINAMICS_Integrated". 2.
Inbetriebnehmen (Software) 8.20 Safety-Integrated-Funktionen projektieren 3. Schalten Sie die Stromversorgung ein. Das gepufferte SRAM und die Anwenderdaten werden gelöscht. Die Werkseinstellungen werden geladen. SIMOTION D4x5 bleibt im Betriebszustand STOP. 4. Wechseln Sie nun mit dem Betriebsartenschalter in den gewünschten Betriebszustand. Hinweis Die Kommunikationsparameter sind jetzt auf die Werkseinstellung zurückgesetzt (PROFIBUS-Adresse 2, Baudrate 1,5 MBit/s).
Erforderliche Hardware Die Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen über TM54F bzw. über PROFIBUS/PROFINET mit PROFIsafe erfordert mindestens folgende Hardware-Ausprägungen: ● SIMOTION D425: 6AU1425-0AA00-0AA0, Ausgabestand D ● SIMOTION D435: 6AU1435-0AA00-0AA1, Ausgabestand D ● SIMOTION D445: 6AU1445-0AA00-0AA0, Ausgabestand B ● SIMOTION D445‑1: 6AU1445-0AA00-0AA1, Ausgabestand A ●...
Inbetriebnehmen (Software) 8.20 Safety-Integrated-Funktionen projektieren Control Unit Maximale Anzahl Servo-Antriebe bei Aktivierung der Safety-Funktion SIMOTION D4x5 (mit CX32) CX32 4 (V4.1 SP1 HF6) 5 (ab V4.1 SP2) CU320 5 (ab V4.1 SP2) CU320‑2 6 (ab V4.1 SP5) 6 (ab V4.1 SP5) 6 (ab V4.1 SP5) 6 (ab V4.2) PROFIBUS mit PROFIsafe:...
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8.20 Safety-Integrated-Funktionen projektieren (siehe Bild) oder eine ET 200S IM151‑7 F‑CPU mit PROFIBUS DP Masteranschaltungs-Modul (im Bild nicht gezeigt). Bild 8-62 SIMOTION D, Ansteuerung F‑Funktionen über PROFIBUS mit PROFIsafe Ein Funktionsbeispiel finden Sie unter (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/ 36489289) SIMOTION D4x5 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2014...
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● SIMOTION D4x5 ist PROFIBUS-Master für ein F‑Querverkehr - z. B. zwischen einer SIMATIC F‑CPU (z. B. ET 200S F‑CPU) und einer SINAMICS S120 CU: ab V4.1 SP1. Siehe auch Applikationsbeispiel unter (http://support.automation.siemens.com/WW/view/ de/38701812). Hinweis Ein Durchrouten der Ansteuerung der Safety-Integrated-Funktionen auf den SINAMICS Integrated der D4x5 oder einer CX32 ist in dieser Konstellation nicht möglich.
Detaillierte Information zu den Kompatibilitätsbeziehungen CF Card, Bootloader-Version, SIMOTION D Hardware und SIMOTION Firmware-Version finden Sie in der Software- Kompatibilitätsliste. Diese Liste finden Sie sowohl in der mitgelieferten Dokumentation der SIMOTION SCOUT DVD unter \1_Important\Germany\Kompatibilitaet\… als auch im Internet (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/18857317). 8.21.2 Projektierung SCOUT ab V4.1 SP2 SIMOTION D445‑1 ist mit SIMOTION SCOUT ab V4.1 SP2 projektierbar.
Abstandshalter SIMOTION D445-1 wird mit vormontierten Abstandshaltern geliefert. Im Gegensatz zu einer D445 können diese Abstandshalter bei der D445-1 wie auch bei der SIMOTION D425 und D435 entfernt werden. (Bei D445 sind die Abstandshalter aufgrund der Kühlrippen an der Baugruppenrückseite immer erforderlich).
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Inbetriebnehmen (Software) 8.21 Migration D445 auf D445-1 Seitliche Befestigung am Line Module Die Montage am SINAMICS S120 Line Modul über 5 seitliche Befestigungselemente steht bei SIMOTION D445-1 nicht zur Verfügung. SIMOTION D445-1 muss immer an die Schaltschrankwand geschraubt werden. Schnittstellen Die Schnittstellen (Stecker) einer D445-1 sind kompatibel zu einer D445.
Instandhalten und Warten Übersicht Einleitung Beim Tausch und Update von Komponenten wird zwischen folgenden Fällen unterschieden: ● Baugruppen tauschen (Ersatzteilfall) – Allgemeine Hinweise zum Ersatzteilverhalten bei SIMOTION D4x5 (Seite 285) – Ausbau und Tausch der SIMOTION D4x5 (Seite 286) – DRIVE-CLiQ Komponenten tauschen (Seite 288) SIMOTION D4x5 , –...
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Instandhalten und Warten 9.1 Übersicht • Projekt ins Zielsystem laden (Seite 314) Die Hochrüstdaten werden mittels der SCOUT-Funktion "Geräte Update-Tool starten" erzeugt und anschließend über CF Card oder Hochrüst-File für den SIMOTION IT Webserver auf SIMOTION D4x5 übertragen. Die Hochrüstung der Baugruppen über Hochrüstdaten bietet die Möglichkeit einer Rückrüstung, wenn die Hochrüstung nicht das gewünschte Ergebnis bringt.
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Instandhalten und Warten 9.1 Übersicht In der nachfolgenden Übersichtstabelle sind Beispiele für Hochrüst-Szenarien aufgeführt. Diese sind in den Spalten dargestellt. Die Zeilen führen die prinzipiell durchzuführenden Maßnahmen auf. Ob die Maßnahme dann im Einzelfall auch durchzuführen ist, muss projektabhängig entschieden werden. Ausgegraute Zellen bedeuten, dass eine Maßnahme nicht erforderlich ist.
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Alternativ: Laden des Projektes mittels Card-Reader auf CF Card Siehe Kompatibilitätsliste SW (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/18857317) Die Version des SINAMICS Integrated und von Controller Extensions wird beim Gerätetausch in HW Konfig automatisch mit hochgerüstet Die Technologiepakete werden automatisch hochgerüstet. Bei Bedarf kann von Anwenderseite gezielt einen TP vorgegeben werden SINAMICS-Komponenten werden auf den Komponentenstand der CF Card hoch‑/rückgerüstet;...
Instandhalten und Warten 9.2 Baugruppen tauschen (Ersatzteilfall) Baugruppen tauschen (Ersatzteilfall) 9.2.1 Ersatzteilverhalten bei SIMOTION D4x5 Ersatzteilregeln für SIMOTION D435 Im Ersatzteilfall können Sie die Baugruppen nicht beliebig austauschen. Für eine SIMOTION D435 müssen Sie folgende Regeln beachten: ● Eine SIMOTION D435 mit der Bestellnummer 6AU1435-0AA00-0AA0 können Sie gegen eine SIMOTION D435 mit der Bestellnummer 6AU1435-0AA00-0AA1 austauschen.
Instandhalten und Warten 9.2 Baugruppen tauschen (Ersatzteilfall) ACHTUNG Unbeabsichtigtes Wiederherstellen der Werkseinstellung statt Urlöschen Bei einem Netz AUS/EIN wird in Schalterstellung "3" (MRES) des Betriebsartenschalters "Werkseinstellung wiederherstellen" statt "Urlöschen" durchgeführt. Um ein ungewolltes/versehentliches Löschen der Projektdaten auf der CF Card zu vermeiden, empfehlen wir Ihnen daher, die Retain-Daten über den Service-Wahlschalter zu löschen.
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Instandhalten und Warten 9.2 Baugruppen tauschen (Ersatzteilfall) 6. Lösen Sie die Verbindungen an einer ggf. gesteckten Optionsbaugruppe (CBE30, TB30) 7. Je nach Befestigungsart heben Sie die Control Unit aus der Verbindung zum SINAMICS S120 Antriebsverband oder lösen Sie die Befestigungsschrauben der Control Unit.
Instandhalten und Warten 9.2 Baugruppen tauschen (Ersatzteilfall) Siehe auch Ersatzteilverhalten bei SIMOTION D4x5 (Seite 285) 9.2.3 DRIVE-CLiQ Komponenten tauschen Baugruppentausch DRIVE‑CLiQ Komponenten können während des laufenden Betriebs (ohne POWER OFF) oder bei abgeschalteter Anlage getauscht oder auch neu gesteckt werden. Voraussetzung ●...
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Instandhalten und Warten 9.2 Baugruppen tauschen (Ersatzteilfall) Komponente der Vergleich nachträglich verändert werden. Standardmäßig werden alle Daten des elektronischen Typenschildes verglichen. ● Bei p9909 = 1 werden automatisch die Seriennummer und die Hardwareversion der neuen getauschten Komponente von der Isttopologie in die Solltopologie übernommen und nichtflüchtig gespeichert ●...
CF Card zu schreiben, gehen Sie wie in folgenden Abschnitten beschrieben vor: ● CompactFlash Card wechseln (Seite 315) ● CompactFlash Card beschreiben (Seite 316) Detaillierte Informationen zum Thema Lizenzierung finden Sie SIMOTION SCOUT ● im Projektierungshandbuch ● sowie im FAQ (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/36947932). SIMOTION D4x5 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2014...
Instandhalten und Warten 9.3 Projekt anpassen (Projekt hochrüsten / Tausch der SIMOTION-Steuerung) Projekt anpassen (Projekt hochrüsten / Tausch der SIMOTION- Steuerung) 9.3.1 Übersicht Übersicht Eine Anpassung des Projektes ist notwendig, wenn Sie den Typ (z. B. D425 > D435) bzw. die Version des SIMOTION Gerätes in Ihrem bestehenden Projekt tauschen möchten.
Instandhalten und Warten 9.3 Projekt anpassen (Projekt hochrüsten / Tausch der SIMOTION-Steuerung) Folgende Daten können gesichert werden: ● Remanente geräteglobale Variablen und Unitvariablen sowie TO‑Retaindaten (ab V4.1), die sich je nach Steuerung im SRAM bzw. NVRAM befinden ● Mit _saveUnitDataSet oder _exportUnitDataSet gesicherte Daten, die sich auf der CF Card befinden.
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Instandhalten und Warten 9.3 Projekt anpassen (Projekt hochrüsten / Tausch der SIMOTION-Steuerung) 1. Öffnen Sie das Projekt. Beim Öffnen des Projekts erscheint ein Fenster mit der Hinweismeldung, dass das zu öffnende Projekt mit einer anderen SCOUT-Version erstellt wurde, sowie einer Abfrage, ob die Hochrüstung ausgeführt werden soll.
Instandhalten und Warten 9.3 Projekt anpassen (Projekt hochrüsten / Tausch der SIMOTION-Steuerung) 9.3.4 Anwenderprojekt auf neue SCOUT-Version hochrüsten Voraussetzung Vor dem Hochrüsten sollte unbedingt eine Sicherheitskopie des Original-Projektes angelegt werden, da die Datenablage des Projektes beim Hochrüsten ebenfalls hochgerüstet wird. Damit wird sichergestellt, dass im Falle eines Scheiterns (Netzunterbrechungen, unerwartete Störungen, Fehlbedienung, ...) wieder zum Original-Projekt zurückgekehrt werden kann.
Instandhalten und Warten 9.3 Projekt anpassen (Projekt hochrüsten / Tausch der SIMOTION-Steuerung) Das Projekt bleibt konsistent. Die Daten in der Steuerung und im Projekt sind gleich. Diagnosefunktionen (Status, Trace, etc.) können direkt ausgeführt werden. Das Projekt muss vorher nicht in die Steuerung geladen werden. Hinweis Ein Projekt, das zuletzt mit einer höheren SCOUT-Version bearbeitet wurde, kann von einem SCOUT mit niedrigerer Version nicht geöffnet werden.
Instandhalten und Warten 9.3 Projekt anpassen (Projekt hochrüsten / Tausch der SIMOTION-Steuerung) Vorgehensweise Gehen Sie wie folgt vor: 1. Klicken Sie im Projektnavigator von SIMOTION SCOUT mit der rechten Maustaste auf die zu tauschende SIMOTION Steuerung. Im Kontextmenü wählen Sie "Experte" > "Projekt speichern und Objekt exportieren". Mit "Projekt speichern und Objekt exportieren"...
Instandhalten und Warten 9.3 Projekt anpassen (Projekt hochrüsten / Tausch der SIMOTION-Steuerung) Vorbereitung Bevor der Gerätetausch durchgeführt wird, sind Vorarbeiten im bestehenden Projekt empfehlenswert. Das bestehende Projekt ist dabei so anzupassen, dass bei einem Gerätetausch eine Abbildung auf das neue Gerät möglich ist. Beispiele: 1.
Instandhalten und Warten 9.3 Projekt anpassen (Projekt hochrüsten / Tausch der SIMOTION-Steuerung) 3. Führen Sie in HW Konfig für dieses Projekt für alle Geräte des Gleichlaufverbandes den Baugruppentausch durch und speichern Sie anschließend 4. Öffnen Sie das Projekt im SIMOTION SCOUT. Jetzt wird der gesamte Gleichlaufverband komplett und vollständig hochgerüstet.
Instandhalten und Warten 9.3 Projekt anpassen (Projekt hochrüsten / Tausch der SIMOTION-Steuerung) Wenn sich die Hardware der Baugruppe ändert (z. B. Tausch D425 gegen D435), dann gehen Sie vor, wie im Abschnitt Ausbau und Tausch der SIMOTION D4x5 (Seite 286) beschrieben. Hinweis Durch die Modellierung der Standard Ethernet-Schnittstellen als PROFINET Basis- Schnittstellen (PN/IE) ist ein Rückrüsten der SIMOTION D4x5 Control Units von V4.3 auf...
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Instandhalten und Warten 9.3 Projekt anpassen (Projekt hochrüsten / Tausch der SIMOTION-Steuerung) ● "auswählen" bedeutet, dass noch kein TP‑Ausgabestand selektiert wurde; dieser Zustand tritt auf, wenn ältere Projekte hochkonvertiert werden, bei denen die Auswahl eines dedizierten Ausgabestands noch nicht unterstützt wird. Wird das Projekt in die CPU geladen, ohne vorher eine Selektion durchzuführen, dann wird automatisch das aktuellste verfügbare Technologiepaket geladen ●...
Instandhalten und Warten 9.3 Projekt anpassen (Projekt hochrüsten / Tausch der SIMOTION-Steuerung) Ändert sich die Version eines Technologiepakets, so muss dieses explizit neu ins Zielgerät geladen werden. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie in SIMOTION SCOUT "Projekt ins Zielsystem laden". 2.
Instandhalten und Warten 9.3 Projekt anpassen (Projekt hochrüsten / Tausch der SIMOTION-Steuerung) 1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das entsprechende Gerät, z. B. die SINAMICS S120 CU320‑2 DP. 2. Im Kontextmenü wählen Sie "Zielgerät" > "Geräteversion/Geräteausprägung hochrüsten" aus. Der Dialog "Geräteversion/Geräteausprägung hochrüsten"...
Instandhalten und Warten 9.4 Firmware- und Projekt-Update durchführen 9.3.11 Projekt speichern, übersetzen und Konsistenz prüfen Vorgehensweise 1. Führen Sie "Speichern und alles neu übersetzen" aus (Menü "Projekt" > "Speichern und alles neu übersetzen"). 2. Führen Sie anschließend die Konsistenzprüfung aus (Menü "Projekt" > "Konsistenz prüfen").
Instandhalten und Warten 9.4 Firmware- und Projekt-Update durchführen SIMOTION SCOUT DVD unter \1_Important\German\Kompatibilitaet\… als auch im Internet unter (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/18857317). 9.4.2 Update - Vorbereitende Maßnahmen SIMOTION D hochrüsten Die in diesem Abschnitt beschriebenen Handlungen gelten ebenfalls für das Rückrüsten auf eine ältere Version.
9.4 Firmware- und Projekt-Update durchführen Die Kompatibilitätsbeziehungen finden Sie in der Kompatibilitätsliste "Softwareprodukte" der SIMOTION SCOUT Add‑Ons sowie unter folgender Internet-Adresse (http:// support.automation.siemens.com/WW/view/de/18857317). ACHTUNG Durch den Hochrüstvorgang werden alle Projektdaten und Parameter auf der CF Card gelöscht! Sichern Sie die Daten, bevor Sie den Hochrüstvorgang starten.
Instandhalten und Warten 9.4 Firmware- und Projekt-Update durchführen 9.4.4 Update über Geräte-Update Tool (SIMOTION Geräte hochrüsten) Übersicht Ab SIMOTION V4.1 SP2 können SIMOTION D Control Units und Projekte über vorher erzeugte Hochrüstdaten hochgerüstet werden. Eine Hochrüstung über Hochrüstdaten bietet folgende Vorteile: ●...
Baugruppen mit HW‑Ausgabe-Stand C bis E können hochgerüstet werden (Hochrüstung auf BIOS ≥ V00.00.04.00) Erforderliche BIOS Version Für eine USB-Unterstützung ist bei SIMOTION D425 / D435 mindestens eine BIOS Version V00.00.04.00 erforderlich. Baugruppen ab HW-Ausgabe-Stand "F" verfügen im Auslieferzustand bereits über eine entsprechende BIOS-Version. Bei SIMOTION D425-/D435- Baugruppen mit BIOS-Version <...
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Instandhalten und Warten 9.4 Firmware- und Projekt-Update durchführen Vorgehensweise Für eine Hochrüstung mit USB Stick gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Überprüfen Sie die Stellung des Service-Wahlschalters (linker Drehschalter SIM/NCK). Die Schalterstellung muss sich auf "0" befinden. 2. Stecken Sie den USB Stick in einer der beiden USB-Schnittstellen der eingeschalteten D4x5.
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Schnelllebigkeit des Marktes der USB Sticks kann keine konkrete Empfehlung gegeben werden. Eine Ausnahme davon sind SIMATIC USB Sticks. Hinweise hierzu erhalten Sie im Internet unter (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/ 32580863). Hinweis Wird bei SIMOTION D die Firmware hoch- oder rückgerüstet, so wird auch abhängig vom FW‑Stand auf der CF Card und dem FW‑Stand auf den SINAMICS Komponenten...
Nachlizenzierung) verändert werden. Beim nächsten Hochlauf erfolgt eine erneute Sicherung des License Keys im Bootsektor. Bei Verlust des License Keys kann dieser über den Web License Manager unter folgender Internet Adresse (http://www.siemens.com/automation/license) wiederbeschafft werden. Sie SIMOTION D4x5 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 04/2014...
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Instandhalten und Warten 9.4 Firmware- und Projekt-Update durchführen benötigen hierzu die auf der CF Card aufgedruckte HW‑Seriennummer. Im Web License Manager haben Sie die Möglichkeit, sich den zugehörigen License Key anzeigen zu lassen Fall 3: Auf der CF Card befinden sich weiterhin benötigte Retain-/Anwenderdaten Wenn Sie mit Ihrer Applikation Daten auf der CF Card sichern, müssen diese vor dem Aufspielen der neuen Firmware gesichert werden.
Instandhalten und Warten 9.4 Firmware- und Projekt-Update durchführen 9.4.5.2 Firmware Update über CF Card Vorgehensweise Um eine Hochrüstung durchzuführen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Schalten Sie die Stromversorgung der D4x5 aus. 2. Entnehmen Sie die CF Card aus der SIMOTION D4x5 und legen Sie sie in den CF Card- Adapter Ihres PCs ein.
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Instandhalten und Warten 9.4 Firmware- und Projekt-Update durchführen nicht geladen werden kann), bleiben auf Ihrem Firmwarestand. Die dadurch entstehenden Firmwareversions-Kombinationen sind immer funktionsfähig. Hinweis Abhängig vom FW‑Stand auf der CF Card und dem FW-Stand auf den SINAMICS Komponenten (DRIVE‑CLiQ Komponenten, CBE30, PM340, ...) wird die Firmware der Komponenten automatisch hoch- oder rückgerüstet.
Instandhalten und Warten 9.4 Firmware- und Projekt-Update durchführen 5. Klicken Sie auf "Firmware-Update", um die neue Firmware auf die Geräte zu laden. Sie müssen dazu alle Komponenten deren Firmware aktualisiert werden sollen, auswählen. 6. Schalten Sie nach dem Firmware-Update die 24 V-Stromversorgung aus und wieder ein. Das Gerät ist dann betriebsbereit.
Instandhalten und Warten 9.5 SIMOTION CompactFlash Card SIMOTION CompactFlash Card 9.5.1 CompactFlash Card wechseln Voraussetzung ACHTUNG Schädigung der CompactFlash Card durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung Die CompactFlash Card ist ein ESD-empfindliches Bauteil. Schalten Sie das Gerät SIMOTION D4x5 stromlos, bevor Sie die CompactFlash Card ziehen oder stecken.
Instandhalten und Warten 9.5 SIMOTION CompactFlash Card 9.5.2 CompactFlash Card beschreiben Übersicht Für das Beschreiben der CF Card haben Sie folgende Möglichkeiten: ● Beschreiben der CF Card, welche in einer SIMOTION D steckt. Für diese Funktion muss die Verbindung zwischen dem PG/PC und der Baugruppe hergestellt sein.
Instandhalten und Warten 9.5 SIMOTION CompactFlash Card Um die CF Card zu formatieren gehen Sie wie folgt vor: 1. Stecken Sie die CF Card in einen CF Card-Adapter, der an Ihr PG/PC angeschlossen ist. 2. Formatieren Sie die CF Card über Windows (FAT oder FAT16 Dateisystem). 3.
Instandhalten und Warten 9.5 SIMOTION CompactFlash Card SIMOTION SCOUT DVD unter \1_Important\German\Kompatibilitaet\… als auch im Internet unter (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/18857317). Hinweis Beachten Sie, dass CF Cards für SIMOTION D410-2 und D4x5-2 einen anderen Bootloader haben können! 9.5.5 Empfohlene Verhaltensweisen im Umgang mit CF Cards...
Instandhalten und Warten 9.5 SIMOTION CompactFlash Card 9.5.6 Card-Reader für CF-Cards Aufgrund der Schnelllebigkeit des Marktes und großen Qualitätsunterschieden bei Card- Readern kann (mit Ausnahme des nachfolgenden Card-Readers) keine konkrete Empfehlung gegeben werden. Treten Probleme mit der Erkennung der CF Card auf, kann dieses z. B. an einem nicht ordnungsgemäßen Spannungshochlauf eines Card-Readers liegen.
Diagnose 10.1 Diagnose über LED-Anzeigen Anordnung der LED-Anzeigen An der Frontseite der SIMOTION D4x5 sind 8 LED-Anzeigen in zwei 4er‑Reihen übereinander angeordnet. Zusätzlich befindet sich unter der Blindabdeckung eine 7‑Segment-Anzeige Bild 10-1 7‑Segment- und LED-Anzeigen auf der D4x5 Legende zu den LED Zuständen Die verschiedenen Betriebszustände oder auftretende Fehler können an der SIMOTION D4x5 an den LED-Anzeigen abgelesen werden.
Diagnose 10.1 Diagnose über LED-Anzeigen ● 1 = LED an ● 0 = LED aus ● 0,5/1 = LED blinkt (0,5 Hz) ● 2/1 = LED blinkt (2 Hz) ● Λ = LED flimmert ● x = LED kann leuchten. 10.1.1 Anzeigen SIMOTION D4x5 und SINAMICS Integrated LED-Anzeigen...
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Diagnose 10.1 Diagnose über LED-Anzeigen Bedeutung LED Anzeige STOP SU/PF Übergang von STOPU - STOP (gelb) (gelb) STOP (gelb) Übergang von STOP - STOPU (gelb) (gelb) Urlöschen anfordern durch D4x5 selbst 0,5/1 bzw. über Betriebsartenschalter (gelb) Urlöschen läuft Urlöschen beendet (gelb) Quittierbares Ereignis (Alarm, Meldung, Hinweis) liegt vor...
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Diagnose 10.1 Diagnose über LED-Anzeigen Bedeutung LED Anzeige STOP SU/PF Baugruppenidentifikation (Erkennung 1 (gelb) über LED) über SCOUT oder über p0124[0]=1 angewählt. Inbetriebnahme / Reset 0,5/1 (grün) SINAMICS Integrated ist betriebsbereit und zyklische DRIVE‑CLiQ (grün) Kommunikation findet statt Allgemeiner Fehler SINAMICS Integrated (Parametrierung/ (rot) Konfiguration überprüfen)
Diagnose 10.1 Diagnose über LED-Anzeigen Bedeutung LED Anzeige STOP SU/PF Busfehler (CBE30): (rot) ● Ausfall eines angeschlossenen IO Devices ● Mindestens einer der zugeordneten IO Devices ist nicht ansprechbar ● Falsche Projektierung oder keine Projektierung Firmware Download läuft (grün) Firmware Download fehlerhaft 0,5/1 (rot) SIMOTION Geräte hochrüsten (Geräte Update-Tool)
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Diagnose 10.1 Diagnose über LED-Anzeigen 7-Segment-Anzeige Die 7-Segment-Anzeige liefert zusätzlich zu den LED-Anzeigen weitere Statusinformationen. Tabelle 10-2 Status der 7‑Segment-Anzeige Zustand Bedeutung Baugruppe im RESET-Zustand (RESET-Taste gedrückt; Übertemperatur; fehlerhaftes/ gezogenes Lüfter-/Batteriemodul) Hochlauf SIMOTION D4x5 fehlgeschlagen (Mittel-Strich der "8" flimmert) Mögliche Ursache: falscher Bootloader auf der CF Card Zustand F (FAULT).
Diagnose 10.1 Diagnose über LED-Anzeigen ● die RDY‑LED blinkt rot/gelb mit 2 Hz ● die 7‑Segment-Anzeige zeigt "8". Mögliche Maßnahmen: ● beseitigen Sie eine eventuelle Übertemperatur ● sorgen Sie für eine stabile 24 V-Stromversorgung ohne Netz-Einbrüche ● stecken Sie ein Lüfter-/Batteriemodul (nur bei Baugruppen, bei denen dieses erforderlich ist) Der Zustand kann nur durch Aus-/Einschalten der D4x5 verlassen werden.
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Diagnose 10.1 Diagnose über LED-Anzeigen Name Farbe Zustand Bedeutung Fault PROFINET-Schnittstelle läuft fehlerfrei, Datenaustausch zu allen konfigurierten IO‑Devices läuft. Busfehler PROFINET-Schnittstelle ● keine physikalische Verbindung zu einem Subnetz/Switch ● Falsche Übertragungsgeschwindigkeit ● Vollduplex-Übertragung ist nicht aktiviert blinkend ● Ausfall eines angeschlossenen IO‑Devices (2 Hz) ●...
Diagnose 10.1 Diagnose über LED-Anzeigen 10.1.3 LED-Anzeigen der Ethernet-Schnittstelle Die Ethernet-Ports verfügen über integrierte LEDs zur Anzeige von Link und Activity. Tabelle 10-4 Zustand der Link- und Activity-LED Zustand Bedeutung LINK (obere LED) Keine oder fehlerhafte Verbindung leuchtet grün Transferrate 10 oder 100 Mbit/s: Ein anderes Gerät ist an Port x angeschlossen und die physikalische Verbindung besteht.
Diagnose 10.2 Diagnosedaten und Netz-Aus-feste SIMOTON-Daten Farbe Zustand Beschreibung, Ursache Abhilfe Blinklicht Firmware-Update der angeschlossenen 0,5 Hz DRIVE‑CLiQ-Komponenten läuft Blinklicht Firmware-Update der Komponenten ist POWER ON der jeweiligen 2 Hz abgeschlossen. Warten auf POWER ON der Komponente durchführen jeweiligen Komponente grün/ Blinklicht Erkennung der Komponente über LED ist aktiviert...
Diagnose 10.2 Diagnosedaten und Netz-Aus-feste SIMOTON-Daten 10.2.2 Diagnosedaten und Netz-Aus-feste SIMOTION-Daten sichern 10.2.2.1 Diagnosedaten Diagnosedaten (z. B. Diagnosepufferinhalte, aktuelle Inhalte von HTML-Seiten, ...) können nach einem Störfall an einem SIMOTION Gerät wichtige Informationen über die Fehlerursache liefern. Hierzu können diese Daten über eine "einfache Bedienhandlung" (z. B. per Schalterstellung an der D4x5) auf CF Card gesichert werden.
Diagnose 10.2 Diagnosedaten und Netz-Aus-feste SIMOTON-Daten 10.2.2.3 Vorgehensweise "Sicherung im laufenden Betrieb" Vorgehensweise Eine Sicherung der Diagnosedaten und der Netz-Aus-festen SIMOTION-Daten "im laufenden Betrieb" hat den Vorteil, dass erweiterte Diagnoseinformationen über HTML-Seiten sowie TO Alarminformationen zur Verfügung stehen. Die Sicherung der Daten erfolgt dabei: ●...
Diagnose 10.2 Diagnosedaten und Netz-Aus-feste SIMOTON-Daten 10.2.2.4 Vorgehensweise "Sicherung im Hochlauf" Vorgehensweise Eine Sicherung der Diagnosedaten und der Netz-Aus-festen SIMOTION-Daten "im Hochlauf" stellt Ihnen Diagnoseinformationen ohne HTML-Seiten / TO Alarminformationen zur Verfügung Eine "Sicherung im Hochlauf" ist insbesondere bei einem "nicht lauffähigen/abgestürzten" SIMOTION Gerät sinnvoll.
Diagnose 10.2 Diagnosedaten und Netz-Aus-feste SIMOTON-Daten Tabelle 10-10 LED Anzeigen beim Sicherungsvorgang Status LED Anzeigen an der D4x5 Sicherung läuft STOP-LED und SU/PF-LED flimmern gelb Sicherung beendet RUN-LED flimmert grün INI-Datei im Hauptverzeichnis der CF Card 1. Erstellen Sie mit einem Texteditor (z. B. Notepad) eine Datei simotion.ini 2.
Diagnose 10.2 Diagnosedaten und Netz-Aus-feste SIMOTON-Daten Folgende Daten werden dabei abgelegt: Tabelle 10-12 Diagnosedaten auf der CF Card Datei Verwendungszweck DIAGBUF.TXT Diagnosepuffer in einer einfachen Textform: Zahlenwerte, keine spezifischen Klartexte. Die Auswertung erfolgt mit einem Texteditor. PMEMORY.XML Netz-Aus-feste Daten (Retain-Daten) Die gesicherten Netz-Aus-festen SIMOTION-Daten können Sie nach einem Tausch der CPU "per Bedienhandlung"...
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Diagnose 10.2 Diagnosedaten und Netz-Aus-feste SIMOTON-Daten Bild 10-5 Diagnosepuffer mit erzeugten Diagnosedaten Folgende Punkte sind bei der Datei DIAGURLS.TXT zu beachten: ● Es wird automatisch eine Datei DIAGURLS.TXT mit den Standard-Webseiten erzeugt, wenn Sie keine eigene Datei DIAGURLS.TXT hinterlegt haben. ●...
Diagnose 10.2 Diagnosedaten und Netz-Aus-feste SIMOTON-Daten ● Groß- und Kleinschreibung wird nicht unterschieden. ● Im Pfadnamen ist unerheblich ob '\' oder '/' verwendet wird. Bild 10-6 Darstellung DIAGURLS.TXT Editor Weitere Literatur Detaillierte Informationen zu den Geräte- und Diagnoseinformationen des SIMOTION IT SIMOTION IT Diagnose und Konfiguration .
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Diagnose 10.2 Diagnosedaten und Netz-Aus-feste SIMOTON-Daten Vorgehensweise Um die Netz‑Aus-festen Daten nach einem CPU-Tausch wiederherzustellen, ist wie folgt vorzugehen: 1. Die CF Card wird in die neue D4x5 gesteckt (die D4x5 muss ausgeschaltet sein!) 2. Stellen Sie den Service-Wahlschalter in die Stellung "Netz‑Aus-feste SIMOTION-Daten löschen/wiederherstellen", Schalterstellung auf "1".
Diagnose 10.2 Diagnosedaten und Netz-Aus-feste SIMOTON-Daten 10.2.5 Diagnosedaten und Netz-Aus-feste SIMOTION-Daten über den Webserver sichern SIMOTION Geräte verfügen über einen Webserver mit vorgefertigten Standard-Webseiten. Diese Seiten können über einen handelsüblichen Browser via Ethernet angezeigt werden. Darüber hinaus können eigene HTML-Seiten erstellt und Service- und Diagnoseinformationen eingebunden werden.
Diagnose 10.3 Weitere Service- und Diagnosemöglichkeiten Tabelle 10-13 Funktionen auf der HTML-Seite Diagnostic Files Schaltfläche Funktion Create general diagfiles Mit dieser Schaltfläche werden die Diagnosedaten und Netz‑Aus‑festen SIMOTION-Daten im Verzeichnis ...\USER \SIMOTION\HMI\SYSLOG\DIAG gesichert. HTML-Dateien zur Diagnose werden nicht abgespeichert. Create html diagfiles HTML-Diagnoseseiten werden mit dieser Schaltfläche auf dem Datenträger gesichert.
Diagnose 10.3 Weitere Service- und Diagnosemöglichkeiten 10.3.2 Diagnose über den SIMOTION IT Webserver SIMOTION D hat einen Webserver integriert. Neben anwenderspezifischen Web-Seiten und der Möglichkeit von Firmware- und Projektupdates stellt der SIMOTION IT Webserver umfangreiche Geräte- und Diagnoseinformationen zur Verfügung, die mit einem Standard‑PC mit Web-Browser abgerufen werden können.
Weitere Literatur Weitere Informationen und Programmierbeispiele zur Projektierung von antriebsnahen I/Os ohne symbolische Zuordnung finden Sie ● unter folgender Internet Adresse (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/ 29063656) ● in den SIMOTION Utilities & Applications Die SIMOTION Utilities & Applications sind im Lieferumfang von SIMOTION SCOUT enthalten.
Projektierung antriebsnaher I/Os (ohne symbolische Zuordnung) A.2 Lokale und globale Messtaster Lokale und globale Messtaster Lokale und globale Messtaster Abhängig von der verwendeten Hardware stehen lokale und globale Messtaster für Messaufgaben zur Verfügung: ● Lokale Messtaster sind achsgebunden und sind im SINAMICS-Antrieb realisiert. Die Messung erfasst den Lageistwert.
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Projektierung antriebsnaher I/Os (ohne symbolische Zuordnung) A.2 Lokale und globale Messtaster lokaler Messtaster globaler Messtaster Einstellung TO Messtaster: zyklisches nein Messen D410, D410-2, D4x5, D4x5‑2 (Klemme (Das Messen wird nur einmalig aktiviert X122, X132), CX32, CX32‑2, CU310, und läuft zyklisch weiter bis zur CU310-2, CU320, CU320‑2: Deaktivierung.) Mindestabstand zwischen zwei...
Projektierung antriebsnaher I/Os (ohne symbolische Zuordnung) A.3 Projektierung von lokalen Messtastern Projektierung von lokalen Messtastern Eigenschaften Lokale Messtaster sind immer fest einer Achse (Antrieb) zugeordnet. Sie werden für jeden Antrieb getrennt projektiert. Antrieb und Messtastereingang müssen sich immer auf der gleichen Control Unit befinden.
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Projektierung antriebsnaher I/Os (ohne symbolische Zuordnung) A.3 Projektierung von lokalen Messtastern ● Es können zwei TO Messtaster pro TO Achse bzw. TO Externer Geber projektiert werden ● Nur ein TO Messtaster kann an einem TO Achse bzw. TO Externer Geber aktiv sein. Tabelle A-4 Lokale Messtaster, Konfiguration des TO Messtaster Achsmesssystem-Nr.
Normen und Zulassungen Allgemeine Regeln CE-Kennzeichnung Unsere Produkte erfüllen die Anforderungen und Schutzziele der EG-Richtlinien und stimmen mit den harmonisierten europäischen Normen (EN) überein. Elektromagnetische Verträglichkeit Normen zur EMV werden erfüllt, wenn die EMV-Aufbaurichtlinie eingehalten wird. SIMOTION Produkte sind ausgelegt für den Einsatz im Industriebereich nach Produktnorm DIN EN 61800‑3, Kategorie C2.
Normen und Zulassungen B.2 Gerätespezifische Hinweise SIMOTION D4x5 Konformitätserklärung Die aktuelle Konformitätserklärung finden Sie im Internet unter Konformitätserklärung (http:// support.automation.siemens.com/WW/view/de/10805446/134200). C-Tick AUSTRALIA D425, D435, D445, D445-1 meets the requirements of the AS/NZS CISPR 22. Gerätespezifische Hinweise SIMOTION D4x5 Hinweis zu SIMOTION D Hinweis Die Produktnorm EN 61800-3 beschreibt die EMV-Anforderungen an "Drehzahlveränderbare...
EGB-Richtlinien Definition EGB Was bedeutet EGB? Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) sind Einzelbauteile, integrierte Schaltungen, Baugruppen oder Geräte, die durch elektrostatische Felder oder elektrostatische Entladungen beschädigt werden können ACHTUNG Schädigung durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung Elektrische Felder oder elektrostatische Entladung können Funktionsstörungen durch geschädigte Einzelbauteile, integrierte Schaltungen, Baugruppen oder Geräte verursachen.
EGB-Richtlinien C.3 Grundsätzliche Schutzmaßnahmen gegen Entladungen statischer Elektrizität Bild C-1 Elektrostatische Spannungen, auf die eine Bedienungsperson aufgeladen werden kann Grundsätzliche Schutzmaßnahmen gegen Entladungen statischer Elektrizität Auf gute Erdung achten Achten Sie beim Umgang mit elektrostatisch gefährdeten Baugruppen auf gute Erdung von Mensch, Arbeitsplatz und Verpackung.