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SIMOTION D4x5-2
SIMOTION
SIMOTION D4x5-2
Inbetriebnahme- und Montagehandbuch
Gültig für
SIMOTION D445-2 DP/PN und D455-2 DP/PN sowie
die ergänzenden Systemkomponenten CX32-2 und
TB30
11/2010
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Vorwort
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Beschreibung
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Montieren
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Anschließen
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Inbetriebnehmen (Hardware)
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Parametrieren/Adressieren
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Inbetriebnehmen (Software)
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Instandhalten und Warten
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Diagnose
Projektierung antriebsnaher
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I/Os (ohne symbolische
Zuordnung)
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Normen und Zulassungen
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EGB-Richtlinien
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Inhaltszusammenfassung für Siemens SIMOTION D4 5-2 Serie

  • Seite 1 ___________________ SIMOTION D4x5-2 Vorwort ___________________ Beschreibung ___________________ Montieren SIMOTION ___________________ Anschließen ___________________ SIMOTION D4x5-2 Inbetriebnehmen (Hardware) ___________________ Parametrieren/Adressieren Inbetriebnahme- und Montagehandbuch ___________________ Inbetriebnehmen (Software) ___________________ Instandhalten und Warten ___________________ Diagnose Projektierung antriebsnaher ___________ I/Os (ohne symbolische Zuordnung) ___________________ Normen und Zulassungen ___________________ EGB-Richtlinien Gültig für...
  • Seite 2 Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
  • Seite 3 Vorwort Inhalt des Inbetriebnahme- und Montagehandbuchs Das vorliegende Dokument ist Bestandteil des Dokumentationspaketes SIMOTION D. Gültigkeitsbereich Das Inbetriebnahme- und Montagehandbuch SIMOTION D ist gültig für die Geräte SIMOTION D445-2 DP/PN und SIMOTION D455-2 DP/PN sowie die ergänzenden Systemkomponenten CX32-2 und TB30. Für die Geräte SIMOTION D425, SIMOTION D435 und SIMOTION D445/D445-1 inklusive der Systemkomponenten CX32, CBE30 und TB30 ist ein eigenständiges Inbetriebnahme- und Montagehandbuch SIMOTION D4x5 verfügbar.
  • Seite 4 ● Dokumentation bestellen / Druckschriftenübersicht ● Weiterführende Links für den Download von Dokumenten ● Dokumentation online nutzen (Handbücher/Informationen finden und durchsuchen) http://www.siemens.com/motioncontrol/docu Bei Fragen zur technischen Dokumentation (z. B. Anregungen, Korrekturen) senden Sie bitte eine E-Mail an folgende Adresse: docu.motioncontrol@siemens.com...
  • Seite 5 Siemens Inhalte individuell zusammenstellen und für die eigene Maschinendokumentation anpassen: http://www.siemens.com/mdm Training Unter folgendem Link finden Sie Informationen zu SITRAIN - dem Training von Siemens für Produkte, Systeme und Lösungen der Automatisierungstechnik: http://www.siemens.com/sitrain FAQs Frequently Asked Questions finden Sie in den Service&Support-Seiten unter Produkt Support: http://support.automation.siemens.com...
  • Seite 6 Ergänzende Informationen / FAQs Zu diesem Handbuch stehen Ihnen unter folgenden FAQs ergänzende Informationen zur Verfügung: http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/27585482 Darüber hinaus finden Sie weitere Informationen wie: ● SIMOTION Utilities & Applications: SIMOTION Utilities & Applications werden im Lieferumfang von SIMOTION SCOUT ausgeliefert und enthalten neben FAQs kostenlose Utilities (z.
  • Seite 7 Inhaltsverzeichnis Vorwort ..............................3 Beschreibung............................13 Systemübersicht ..........................13 Systemkomponenten ........................18 Peripherieeinbindung ........................23 Inbetriebnahme-Software......................23 Sicherheitshinweise ........................25 Montieren..............................27 Hinweise zum Aufbau ........................27 SIMOTION D4x5-2 aufbauen.......................27 2.2.1 SIMOTION D4x5-2 montieren......................27 2.2.2 SIMOTION D4x5-2 mit Abstandshaltern befestigen..............29 2.2.3 SIMOTION D4x5-2 ohne Abstandshalter befestigen (externe Entwärmung)......30 Montieren von ergänzenden Systemkomponenten ..............32 2.3.1 TB30 montieren..........................32...
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis 3.7.4 Regeln zum Verlegen von PROFIBUS-Leitungen ..............60 3.7.5 PROFIBUS DP anschließen (Schnittstelle X126 und X136) ............61 3.7.6 Verbindungsregeln im PROFIBUS-Subnetz ................62 3.7.7 Schnittstelle X136 als MPI betreiben ..................64 Ethernet anschließen ........................66 3.8.1 Ethernet verkabeln ........................66 3.8.2 Ethernet-Leitungen und Stecker ....................
  • Seite 9 Inhaltsverzeichnis 5.4.2 MPI Parameter ...........................119 Ethernet-Subnetz projektieren ....................120 5.5.1 Eigenschaften der Ethernet-Schnittstellen.................120 5.5.2 Ethernet-Adressen in HW Konfig projektieren ................123 5.5.3 IP- und MAC-Adressen auslesen....................124 PROFINET IO projektieren ......................125 5.6.1 Allgemeines zur Kommunikation über PROFINET IO ...............125 5.6.2 Sendetakt und Systemtakte einstellen..................128 5.6.2.1 Grundlagen ..........................128 5.6.2.2...
  • Seite 10 Inhaltsverzeichnis 6.5.2 Verwendung von Vektor-Antrieben ................... 193 6.5.3 Stellen der Uhrzeit........................196 6.5.4 SINAMICS Diagnosepuffer ....................... 199 6.5.5 Azyklische Kommunikation mit dem Antrieb ................199 6.5.6 Regelungseigenschaften und Leistungsmerkmale ..............201 6.5.7 Stromreglertakte <> 125 µs / Verwendung von Nocken und Messtastern ....... 201 Antrieb mit der Antriebssteuertafel testen.................
  • Seite 11 Inhaltsverzeichnis 6.16.5 Manuelle Drehzahlregleroptimierung..................250 6.17 Anwenderdaten laden und speichern ..................254 6.18 Daten löschen ..........................256 6.18.1 Übersicht zum Löschen von Daten ....................256 6.18.2 SIMOTION D4x5-2 urlöschen ....................257 6.18.3 Anwenderdaten auf CF Card löschen..................260 6.18.4 SINAMICS Integrated auf Werkseinstellung setzen ..............260 6.18.5 SIMOTION D4x5-2 auf Werkseinstellung setzen ..............261 6.19 Anlage herunterfahren .......................262...
  • Seite 12 Inhaltsverzeichnis 7.5.4 Bootloader auf der CompactFlash Card ................... 312 7.5.5 Empfohlene Verhaltensweisen im Umgang mit CF Cards............313 7.5.6 Card-Reader für CF Cards......................313 Diagnose ............................... 315 Diagnose über LED-Anzeigen ....................315 8.1.1 Anzeigen SIMOTION D4x5-2 und SINAMICS Integrated............316 8.1.2 LED-Anzeigen der PROFINET-Schnittstelle................
  • Seite 13 Beschreibung Systemübersicht Übersicht SIMOTION D ist die antriebsbasierende Variante von SIMOTION auf Basis der Antriebsfamilie SINAMICS S120. Bei SIMOTION D laufen die PLC- und Motion Control-Funktionalitäten von SIMOTION sowie die Antriebssoftware von SINAMICS S120 gemeinsam auf einer Regelungshardware. SIMOTION D wird in zwei Varianten angeboten: ●...
  • Seite 14 Beschreibung 1.1 Systemübersicht Einsatz Schwerpunkt von SIMOTION D4x5-2 sind Anwendungen mit vielen koordinierten Achsen mit hohen Taktraten. Typische Einsatzgebiete sind: ● Kompakte Vielachsmaschinen ● Hochperformante Anwendungen mit kurzen Maschinenzyklen ● Kompakte Maschinen – inklusive der kompletten Maschinensteuerung im Antrieb – mit umfangreichen Anschlussmöglichkeiten für Kommunikation, HMI und Peripherie ●...
  • Seite 15 Beschreibung 1.1 Systemübersicht Die integrierte Antriebsrechenleistung der Control Units ermöglicht den Betrieb folgender Achs-Konfigurationen: ● auf jeder D4x5-2 Control Unit bis zu 6 Servo-, 6 Vector- oder 12 Achsen. (Antriebsregelung auf Basis CU320-2, Firmware-Version ≥ V4.x) ● auf jeder D4x5 Control Unit bis zu 6 Servo-, 4 Vector- oder 8 -Achsen.
  • Seite 16 Beschreibung 1.1 Systemübersicht Hardware-Komponenten SIMOTION D verwendet als zentrale Hardware die SIMOTION D4x5-2 als Control Unit, die sich aus dem SIMOTION Runtime-System und der SINAMICS Antriebsregelung zusammensetzt. Diese steuert und regelt über den integrierten Antrieb SINAMICS Integrated mit verschiedenen SINAMICS S120 Antriebsmodulen (Line und Motor Modules) den Achsverband.
  • Seite 17 Beschreibung 1.1 Systemübersicht ● SINAMICS Leistungsteile (Motor Modules) (3) Diese dienen zur Ansteuerung der Motoren. Es ist auch möglich, SINAMICS Power Modules PM340 mit dem SINAMICS Control Unit Adapter (CUA) zu betreiben. Eine separate Einspeisung ist dann nicht nötig. ● DRIVE-CLiQ Komponenten (4) Bei SINAMICS S120 / SIMOTION D erfolgt die Kommunikation zwischen den einzelnen Komponenten des Antriebssystems über DRIVE-CLiQ.
  • Seite 18 Beschreibung 1.2 Systemkomponenten Systemkomponenten Zentrale Komponenten SIMOTION D4x5-2 kommuniziert über folgende Schnittstellen mit den Komponenten der Automatisierungslandschaft: ● PROFIBUS DP ● Ethernet ● PROFINET IO ● DRIVE-CLiQ (DRIVE Component Link with IQ) SIMOTION D besitzt ein Antriebselement SINAMICS Integrated. Die Kommunikation mit dem SINAMICS Integrated erfolgt über PROFIBUS-Mechanismen (DP Integrated), d.
  • Seite 19 Beschreibung 1.2 Systemkomponenten PROFIBUS DP Die Control Unit kann über die PROFIBUS DP Schnittstellen mit folgenden Komponenten kommunizieren: Tabelle 1- 3 Komponenten am PROFIBUS DP Komponente Funktion Programmiergerät PG/PC ... konfiguriert, parametriert, programmiert und testet mit dem Engineering System (ES) "SIMOTION SCOUT" SIMATIC HMI Gerät …...
  • Seite 20 Beschreibung 1.2 Systemkomponenten Ethernet Die Control Unit kann über die Ethernet Schnittstellen mit folgenden Komponenten kommunizieren oder in eine Automatisierungslandschaft eingebettet werden: Tabelle 1- 4 Komponenten am Ethernet Komponente Funktion Programmiergerät PG/PC ... konfiguriert, parametriert, programmiert und testet mit dem Engineering System (ES) "SIMOTION SCOUT"...
  • Seite 21 Beschreibung 1.2 Systemkomponenten Komponente Funktion Antriebsgeräte mit ... setzen Drehzahlsollwerte in Signale zur Motoransteuerung um PROFINET IO-Schnittstelle und liefern die zum Betrieb der Motoren notwendige Leistung. Netzübergänge IE/AS-Interface Link PN IO für den Netzübergang PROFINET  IO auf AS-Interface PN/PN-Koppler zum Verbinden von zwei PROFINET IO- ...
  • Seite 22 Beschreibung 1.2 Systemkomponenten Komponente Funktion Terminal Module TM15, TM17 Mit den Terminal Modules TM15 und TM17 High Feature können High Feature Messtaster-Eingänge und Nockenausgänge realisiert werden. Darüber hinaus stellen die Terminal Modules antriebsnahe digitale Ein- und Ausgänge mit geringen Signalverzögerungszeiten zur Verfügung. Sensor Modules SMx …...
  • Seite 23 Baugruppen, ...) von SIMOTION nicht unterstützt. Die detaillierte, regelmäßig aktualisierte Liste der mit SIMOTION freigegebenen Peripheriebaugruppen sowie Hinweise zu deren Einsatz erhalten Sie im Internet unter: (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/11886029) Neben den für SIMOTION freigegebenen Peripheriebaugruppen können an SIMOTION D4x5-2 prinzipiell alle zertifizierten PROFIBUS Normslaves (DP-V0/DP-V1/DP-V2) und PROFINET IO Devices der Echtzeitklassen RT und IRT angeschlossen werden.
  • Seite 24 Beschreibung 1.4 Inbetriebnahme-Software Integrierter STARTER Mit dem Element "Einzelantriebsgerät einfügen" im Projektnavigator können Sie einen Standalone-Antrieb (z. B. SINAMICS S120) einfügen. Dessen Inbetriebnahme erfolgt über Assistenten im Arbeitsbereich der Workbench, welche die STARTER-Funktionalität beinhaltet. SINAMICS Support Package (SSP) Mit einem SINAMICS Support Package (SSP) kann die Version von Antriebsgeräten eines in SIMOTION SCOUT integrierten STARTERs hochgerüstet werden.
  • Seite 25 Beschreibung 1.5 Sicherheitshinweise Sicherheitshinweise Beachten Sie folgende Sicherheitshinweise beim Umgang mit der Control Unit und deren Komponenten. ACHTUNG Die Lüftungsfreiräume von 80 mm oberhalb und unterhalb der Komponente müssen eingehalten werden. Das Gerät schützt sich vor einer Überhitzung durch Abschalten. VORSICHT Ein Option Board darf nur im stromlosen Zustand der Control Unit und des Option Boards gezogen und gesteckt werden!
  • Seite 26 Beschreibung 1.5 Sicherheitshinweise SIMOTION D4x5-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 11/2010...
  • Seite 27 Montieren Hinweise zum Aufbau Offene Betriebsmittel Die Baugruppen sind offene Betriebsmittel. Das heißt, Sie dürfen sie nur in Gehäusen, Schränken oder in elektrischen Betriebsräumen aufbauen, wobei diese nur über Schlüssel oder ein Werkzeug zugänglich sein dürfen. Der Zugang zu den Gehäusen, Schränken oder elektrischen Betriebsräumen darf nur von unterwiesenem oder zugelassenem Personal erfolgen.
  • Seite 28 Montieren 2.2 SIMOTION D4x5-2 aufbauen Bei einer externen Entwärmung befinden sich die Kühlrippen außerhalb des Schaltschrankes. Damit die D4x5-2 luftdicht in die Schaltschrankrückwand eingepasst werden kann, ist eine Dichtung erhältlich. Das Lüfter-/Batteriemodul kann ohne Demontage der Control Unit angebracht bzw. ausgetauscht werden.
  • Seite 29 Montieren 2.2 SIMOTION D4x5-2 aufbauen 2.2.2 SIMOTION D4x5-2 mit Abstandshaltern befestigen Über Abstandhalter kann die Control Unit mit zwei M6-Schrauben auf einer metallisch blanken Schaltschrankwand mit guter elektrischer Leitfähigkeit befestigt werden. Zweck dieser Montageart Diese Art der Befestigung ist notwendig, wenn ●...
  • Seite 30 Montieren 2.2 SIMOTION D4x5-2 aufbauen Ergebnis Die Control Unit ist bündig zum Verband an der Schaltschrankwand angeordnet. 2.2.3 SIMOTION D4x5-2 ohne Abstandshalter befestigen (externe Entwärmung) Zweck dieser Montageart Falls Sie eine Control Unit mit Kühlrippen (D445-2 DP/PN und D455-2 DP/PN) extern entwärmen wollen, kann diese ohne Abstandshalter direkt an der Schaltschrankrückwand befestigt werden.
  • Seite 31 Montieren 2.2 SIMOTION D4x5-2 aufbauen Vorgehensweise 1. Entfernen Sie die Abstandshalter. 2. Legen Sie die Dichtung um die Kühlrippen der Control Unit. Bild 2-4 Dichtung einbringen 1. Lösen Sie die 3 Schrauben M3 (0,8 Nm) der oberen Lasche und schieben Sie diese soweit hoch, dass die obere Bohrung der Lasche über das Gehäuse hinausragt.
  • Seite 32 Montieren 2.3 Montieren von ergänzenden Systemkomponenten Montieren von ergänzenden Systemkomponenten 2.3.1 TB30 montieren Voraussetzung Hinweis Das Terminal Board TB30 darf nur gesteckt und gezogen werden, wenn die Control Unit D4x5-2 und das Terminal Board im stromlosen Zustand sind. Vorgehensweise Das TB30 wird in den Option Slot der Control Unit eingebaut. Bild 2-5 Montage Terminal Board TB30 am Beispiel D445-2 DP/PN SIMOTION D4x5-2...
  • Seite 33 Montieren 2.3 Montieren von ergänzenden Systemkomponenten 2.3.2 CX32-2 montieren Übersicht Die CX32-2 kann auf mehrere Arten montiert werden. Montieren der CX32-2 direkt an ein Line Module der Bauform Booksize Die CX32-2 kann an der Seitenwand eines SINAMICS S120 Line Modules befestigt werden. Die dazu notwendigen Befestigungselemente liegen dem SINAMICS S120 Line Module bei.
  • Seite 34 Montieren 2.3 Montieren von ergänzenden Systemkomponenten CX32-2 an eine weitere CX32-2 montieren Eine Darstellung mit Fotos vom Öffnen der Abdeckung finden Sie im Abschnitt Abdeckung der CX32-2 entfernen (Seite 37). Tabelle 2- 1 Montieren einer CX32-2 an eine weitere CX32-2 Öffnen der Abdeckungen Aufdrehen der Schraube Der Bügel muss so umgelegt werden, dass...
  • Seite 35 Montieren 2.3 Montieren von ergänzenden Systemkomponenten CX32-2 neben einer D4x5-2 montieren Wird die CX32-2 neben einer D4x5-2 montiert, können beide Baugruppen ebenfalls mit dem Bügel mechanisch verbunden werden. Demontieren Sie hierzu den Bügel an der Ursprungsposition und montieren Sie diesen an die Schimklemme, wie im folgenden Bild illustriert.
  • Seite 36 Montieren 2.3 Montieren von ergänzenden Systemkomponenten CX32-2 direkt auf eine Montagefläche An der Rückseite der CX32-2 befinden sich 2 Befestigungspunkte. Diese können direkt an eine Wand geschraubt werden, z. B. an eine Schaltschrankwand. Bild 2-8 CX32-2 auf eine Montagefläche montieren SIMOTION D4x5-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 11/2010...
  • Seite 37 Montieren 2.3 Montieren von ergänzenden Systemkomponenten CX32-2 mit Abstandshalter auf eine Montagefläche Um die Einbautiefe eines Booksize-Verbandes mit interner Luftkühlung zu erreichen, ist an der CX32-2 ein Abstandshalter vormontiert. Der Abstandshalter ist dann auf der Montagefläche zu befestigen. Bild 2-9 Montieren einer CX32-2 mit Abstandshalter 2.3.3 Abdeckung der CX32-2 entfernen...
  • Seite 38 Montieren 2.3 Montieren von ergänzenden Systemkomponenten Siehe auch Frontabdeckung öffnen (Seite 41) SIMOTION D4x5-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 11/2010...
  • Seite 39 Anschließen Gesamtüberblick Übersicht SIMOTION D4x5-2 verfügt über eine Reihe von Schnittstellen, über die die Stromversorgung und die Kommunikation zu den restlichen Komponenten des Systems angeschlossen werden können. Zum Anschließen muss die Frontabdeckung der SIMOTION D4x5-2 aufgeklappt werden. ● Die verschiedenen SINAMICS Komponenten werden über DRIVE-CLiQ miteinander verbunden ●...
  • Seite 40 Anschließen 3.1 Gesamtüberblick Anschlussübersicht Die folgende Übersicht zeigt beispielhaft die verschiedenen Schnittstellen und deren Anschlussmöglichkeiten. Bild 3-1 Anschlussmöglichkeiten SIMOTION D4x5-2 SIMOTION D4x5-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 11/2010...
  • Seite 41 Voraussetzung Wenn Sie die Control Unit im Schaltschrank montiert haben, dann können Sie mit der Verkabelung des Verbandes beginnen. Hinweis Safety-Funktionen, Zuverlässigkeit und EMV werden nur mit originalen SIEMENS-Leitungen gewährleistet. Beachten Sie folgenden Sicherheitshinweis: GEFAHR Wenn Sie die Control Unit verkabeln, dann muss die Anlage stromlos geschaltet sein.
  • Seite 42 Anschließen 3.3 Frontabdeckung öffnen Die Frontabdeckung ist über ein Scharnier mit der Gehäuse-Front verbunden. Sie kann in geöffnetem Zustand abgenommen werden. Die Frontabdeckung wird durch Hochklappen geschlossen, in der Endstellung verriegelt sie sich selbständig mittels eines Hakens oben am Geräte-Gehäuse. Hinweis Die Abdeckung bei D4x5-2 und CX32-2 kann nur entfernt werden, wenn sie um ca.
  • Seite 43 Anschließen 3.3 Frontabdeckung öffnen Vorgehensweise bei D4x5-2 und CX32-2 1. Lösen Sie die Verriegelung oben an der Innenseite der Frontabdeckung, drücken Sie dazu den Entriegelungshaken nach unten (siehe folgendes Bild). 2. Klappen Sie die Frontabdeckung nach vorne. Bild 3-2 Frontabdeckung aufklappen am Beispiel D4x5-2 Hinweis Damit die Frontabdeckung geschlossen werden kann, müssen alle Kabel möglichst senkrecht nach oben geführt werden.
  • Seite 44 Anschließen 3.4 Stromversorgung Stromversorgung 3.4.1 Sicherheitsregeln Grundregeln Wegen der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten werden in diesem Kapitel nur die Grundregeln für den elektrischen Aufbau aufgeführt. Diese Grundregeln müssen Sie mindestens einhalten, um einen störungsfreien Betrieb zu gewährleisten. Regeln für einen sicheren Betrieb Für den sicheren Betrieb Ihrer Anlage sind zusätzlich folgende Maßnahmen zu ergreifen und an Ihre Bedingungen anzupassen: ●...
  • Seite 45 Anschließen 3.4 Stromversorgung 3.4.2 Normen und Vorschriften VDE Richtlinien einhalten Beim Verdrahten müssen Sie die entsprechenden VDE-Richtlinien beachten, insbesondere VDE 0100 bzw. VDE 0113 für Abschaltorgane, Kurzschluss- und Überlastschutz. Anlauf der Anlage nach bestimmten Ereignissen: Die folgende Aufzählung zeigt, worauf Sie beim Anlauf einer Anlage nach bestimmten Ereignissen achten müssen: ●...
  • Seite 46 Anschließen 3.4 Stromversorgung Schutz vor äußeren elektrischen Einwirkungen Die folgende Tabelle zeigt, was Sie zum Schutz vor elektrischen Einwirkungen bzw. Fehlern beachten müssen. Tabelle 3- 1 Elektrische Einwirkungen Bei ... Müssen Sie darauf achten, dass... allen Anlagen bzw. Systemen, in denen die Anlage bzw.
  • Seite 47 Anschließen 3.5 DRIVE-CLiQ-Komponenten anschliessen DRIVE-CLiQ-Komponenten anschliessen 3.5.1 DRIVE-CLiQ Verdrahtung Einleitung Die Komponenten der SINAMICS S120 Antriebsfamilie und die SIMOTION D4x5-2 mit CX32-2 werden mittels DRIVE-CLiQ untereinander verkabelt. DRIVE-CLiQ ist ein Kommunikationssystem, das es der SIMOTION D4x5-2 erlaubt, die angeschlossenen Komponenten automatisch zu erkennen. Es liefert einen Verdrahtungsbaum, dessen Topologie im SIMOTION SCOUT visualisiert werden kann.
  • Seite 48 Anschließen 3.5 DRIVE-CLiQ-Komponenten anschliessen Beispiel Die folgende Grafik zeigt an einem Beispiel die Regeln für die DRIVE-CLiQ Verdrahtung. Bild 3-3 Verdrahtung DRIVE-CLiQ, Beispiel SIMOTION D4x5-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 11/2010...
  • Seite 49 Anschließen 3.5 DRIVE-CLiQ-Komponenten anschliessen 3.5.2 Anschließbare DRIVE-CLiQ Komponenten Komponenten Grundsätzlich können alle für SIMOTION D freigegebenen SINAMICS Komponenten mit DRIVE-CLiQ Schnittstelle direkt an SIMOTION D oder einer anderen DRIVE-CLiQ Komponente angeschlossen werden. Tabelle 3- 2 DRIVE-CLiQ Komponente Beschreibung Controller Extension Die CX32-2 ermöglicht die Skalierung der antriebsseitigen CX32-2 Rechenleistung der SIMOTION D4x5-2.
  • Seite 50 Anschließen 3.5 DRIVE-CLiQ-Komponenten anschliessen Komponente Beschreibung DMC20/DME20 DRIVE-CLiQ Hubs stellen weitere 4 DRIVE-CLiQ-Schnittstellen bereit. Sie können z. B. dazu benutzt werden, sternförmige Topologien aufzubauen. DMC20 ist der Hub für den Schaltschrankaufbau  DME20 ist der Hub für den schaltschranklosen Einsatz (Schutzart ...
  • Seite 51 Anschließen 3.5 DRIVE-CLiQ-Komponenten anschliessen 3.5.3 CX32-2 anschließen Aufbau / Montage / Verdrahtung Hinweise zu Aufbau, Montage und Verdrahtung der CX32-2 entnehmen Sie bitte dem SIMOTION D4x5-2 Gerätehandbuch SIMOTION D4x5-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 11/2010...
  • Seite 52 Anschließen 3.5 DRIVE-CLiQ-Komponenten anschliessen CX32-2 DRIVE-CLiQ Topologie Im Gegensatz zu anderen DRIVE-CLiQ Komponenten (z. B. Terminal Modules) gelten für CX32-2 besondere Regeln für die Verkabelung: ● Zwischen CX32-2 und SIMOTION D ist nur eine Stern-Topologie möglich. Jede CX32-2 benötigt exklusiv einen eigenen DRIVE-CLiQ-Port an der SIMOTION D Control Unit. ●...
  • Seite 53 Anschließen 3.5 DRIVE-CLiQ-Komponenten anschliessen Bild 3-5 CX32-2 Topologie Siehe auch Mengengerüste (Seite 268) Weitere Literatur Weiterführende Informationen zur CX32-2 finden Sie im SIMOTION D4x5-2. Gerätehandbuch SIMOTION D4x5-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 11/2010...
  • Seite 54 Anschließen 3.6 Ein-/Ausgänge anschliessen Ein-/Ausgänge anschliessen Anschlussleitungen für Ein-/Ausgänge D4x5-2, CX32-2 und TB30 Folgende Bedingungen werden an die Anschlussleitungen gestellt: ● Verwenden Sie flexible Leitungen mit einem Leitungsquerschnitt – von mindestens 0,25 mm und maximal 1,5 mm (D4x5-2, CX32-2) – von mindestens 0,25 mm und maximal 0,5 mm (TB30) ●...
  • Seite 55 Anschließen 3.6 Ein-/Ausgänge anschliessen 3.6.1 Schirmanschluss herstellen Geschirmte Leitungen verwenden Bei Verwendung einer geschirmten Leitung stehen folgende Möglichkeiten für die Schirmauflage zur Verfügung: ● Schirmauflage über eine separat anzubringende Schirmschiene ● Schirmauflage über Schirmauflageelement oben am Gehäuse der SIMOTION D4x5-2/CX32-2 Schirmschiene verwenden Wird eine Schirmschiene verwendet, so ist wie folgt vorzugehen: 1.
  • Seite 56 Anschließen 3.6 Ein-/Ausgänge anschliessen Bild 3-6 Schirmanschluss am Beispiel der D4x5-2 Hinweis Bei einer CX32-2 wird der Schirm wie bei einer D4x5-2 aufgelegt. Eine CX32-2 verfügt nur über den Klemmenblock X122 und das Schirmauflageelement ist bei einer CX32-2 schmaler als bei einer D4x5-2 ausgeführt. SIMOTION D4x5-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 11/2010...
  • Seite 57 Anschließen 3.6 Ein-/Ausgänge anschliessen 3.6.2 Ein-/Ausgänge des TB30 anschließen Anschlussbelegung Bild 3-7 Schnittstellenanordnung TB30 Weitere Literatur Detaillierte Informationen zur Anschlussbelegung der Schnittstellen X424, X481 und X482 SIMOTION D4x5-2, finden Sie im Gerätehandbuch Kapitel "Ergänzende Systemkomponenten". SIMOTION D4x5-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 11/2010...
  • Seite 58 Anschließen 3.7 PROFIBUS/MPI anschließen Schirmanschluss für TB30 Das folgende Bild zeigt Kabelführung, Schirmanschluss und den Anschluss von Ein- /Ausgängen auf dem TB30. Das TB30 ist hier in einer CU320-2 gesteckt. Bild 3-8 Schirmauflage für TB30 am Beispiel Analogeingänge/-ausgänge Die Anordnung entsprechend in eine D4x5-2 gesteckt ist ähnlich, zum Veranschaulichen der Leitungswege siehe auch Abschnitt Schirmanschluss herstellen (Seite 55).
  • Seite 59 Anschließen 3.7 PROFIBUS/MPI anschließen Segmente Ein Segment ist eine Busleitung zwischen zwei Abschlusswiderständen. Ein Segment kann bis zu 32 Teilnehmer enthalten. Ein Segment wird außerdem begrenzt durch die zulässige Leitungslänge in Abhängigkeit von der Übertragungsrate. Abschlusswiderstand Eine Leitung muss mit ihrem Wellenwiderstand abgeschlossen werden, um Störungen durch Reflexionen auf der Leitung zu vermeiden.
  • Seite 60 Anschließen 3.7 PROFIBUS/MPI anschließen 3.7.3 Längen von PROFIBUS-Leitungen Leitungslängen und Baudrate In einem Segment eines Subnetzes hängt die Leitungslänge von der Baudrate ab. Tabelle 3- 4 Zulässige Leitungslänge eines Segments im Subnetz in Abhängigkeit von der Baudrate Baudrate Max. Leitungslänge eines Segments (in m) 19,6 bis 187,5 KBit/s 1000 500 KBit/s...
  • Seite 61 Anschließen 3.7 PROFIBUS/MPI anschließen Randbedingungen Außerdem müssen Sie bei der Verlegung einer Innenraum-Busleitung auf folgende Randbedingungen achten (dA = Außendurchmesser der Leitung): Tabelle 3- 5 Randbedingungen für die Verlegung von PROFIBUS-Leitungen Merkmale Randbedingungen Biegeradius bei einmaligem Biegen 80 mm (10xdA) Biegeradius bei mehrmaligem Biegen 160 mm (20xdA) Zulässiger Temperaturbereich beim Verlegen...
  • Seite 62 Anschließen 3.7 PROFIBUS/MPI anschließen Busanschluss-Stecker abziehen Sie können den Busanschluss-Stecker mit durchgeschleifter Busleitung jederzeit von der PROFIBUS DP-Schnittstelle abziehen, ohne den Datenverkehr auf dem Bus zu unterbrechen. WARNUNG Störung des Datenverkehrs auf dem Bus möglich! Ein Bussegment muss an beiden Enden immer mit dem Abschlusswiderstand abgeschlossen sein.
  • Seite 63 Anschließen 3.7 PROFIBUS/MPI anschließen ● Wenn Sie mehr als 32 Teilnehmer in einem Subnetz betreiben, müssen Sie die Bussegmente über RS 485-Repeater koppeln. Nähere Informationen dazu finden Sie in Automatisierungssysteme der Beschreibung des RS 485-Repeaters, siehe Handbuch S7-300, Baugruppendaten. In einem PROFIBUS-Subnetz müssen alle Bussegmente zusammen mindestens einen DP-Master und einen DP-Slave haben.
  • Seite 64 Anschließen 3.7 PROFIBUS/MPI anschließen Beispiel Die nachfolgende Illustration zeigt Ihnen ein Beispiel für den Aufbau eines Subnetzes mit D4x5-2. Bild 3-10 Vernetzungsbeispiel für D4x5-2 3.7.7 Schnittstelle X136 als MPI betreiben Anwendungen Die Schnittstelle X136 kann statt als PROFIBUS DP-Schnittstelle auch als MPI-Schnittstelle betrieben werden.
  • Seite 65 Anschließen 3.7 PROFIBUS/MPI anschließen Für die Kommunikation mit XSEND / XRECEIVE ist eine Projektierung der Kommunikationsverbindung in NetPro nicht erforderlich. XSEND / XRECEIVE kann über PROFIBUS oder MPI genutzt werden. ● Über PROFIBUS: für die Kommunikation zwischen SIMOTION Geräten ● Über MPI: für die Kommunikation zwischen SIMOTION und SIMATIC S7 Geräten Die SIMOTION-Schnittstelle muss mit der MPI-Schnittstelle der SIMATIC S7 Geräte verbunden werden.
  • Seite 66 Anschließen 3.8 Ethernet anschließen ● Stichleitungen (zuführendes Kabel vom Bussegment zum Teilnehmer) sollten möglichst kurz, d. h. < 5 m sein. Nicht belegte Stichleitungen sollten, wenn möglich, entfernt werden. ● Jeder MPI-Teilnehmer muss erst an den Bus angeschlossen und dann aktiviert werden. Beim Trennen muss der Teilnehmer erst deaktiviert werden.
  • Seite 67 Anschließen 3.8 Ethernet anschließen Bild 3-11 Industrial Ethernet anschließen am Beispiel von X127 P1 Hinweis Die beiden Schnittstellen unterstützen Industrial Ethernet (IE). Die Bezeichnung der Schnittstellen PN/IE-NET bzw. PN/IE ist bereits darauf ausgelegt, in einer zukünftigen Version auch PROFINET Basisdienste (z. B. DCP, LLDP, SNMP) über diese Schnittstellen zu unterstützen.
  • Seite 68 Anschließen 3.9 PROFINET IO Komponenten anschließen Empfohlene Verbindungsleitungen Folgende Leitungen stehen zur Verfügung: ● SIMATIC NET, Industrial Ethernet TP XP CORD RJ45/RJ45 – TP-Leitung konfektioniert mit 2xRJ45 Stecker – Sende- und Empfangsleitung gekreuzt – Bestell-Nr.: 6XV1870-3R⃞⃞⃞ (⃞⃞⃞ - Längenschlüssel) ● SIMATIC NET, Industrial Ethernet TP CORD RJ45/RJ45 –...
  • Seite 69 Anschließen 3.9 PROFINET IO Komponenten anschließen Für den PROFINET-Anschluss sind geeignete PROFINET-Kabel und -Stecker zu verwenden. Aufgrund der Autocrossing-Funktionalität der PROFINET-Schnittstellen können gekreuzte und ungekreuzte Kabel verwendet werden. Bild 3-12 Anschliessen PROFINET IO SIMOTION D4x5-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 11/2010...
  • Seite 70 Anschließen 3.9 PROFINET IO Komponenten anschließen Mischbetrieb von IRT und RT Bei Mischbetrieb von IRT bzw. RT ist zu beachten, dass die IRT-fähigen Geräte eine sogenannte IRT-Domain bilden müssen, d. h. auf der Übertragungsstrecke zwischen den IRT-Geräten dürfen sich keine Nicht-IRT-Geräte befinden. Bild 3-13 Mischbetrieb IRT und RT 3.9.2...
  • Seite 71 Anschließen 3.9 PROFINET IO Komponenten anschließen Tabelle 3- 6 Steckertypen für PROFINET Stecker Bezeichnung Bestellnummer IE FC RJ45 Plug 145 RJ45 Steckverbinder FastConnect für Industrial Ethernet/PROFINET mit 145° Kabelabgang 6GK1 901-1BB30-0AA0 1 Packung = 1 Stück  6GK1 901-1BB30-0AB0 1 Packung = 10 Stück ...
  • Seite 72 Anschließen 3.10 Routing 3.10 Routing Routing bezeichnet das netzwerkübergreifende Weiterleiten von Informationen von einem Netz x in ein anderes Netz y. 3.10.1 Routing bei SIMOTION D Routing zwischen den verschiedenen Schnittstellen Die beiden Ethernet-Schnittstellen der D4x5-2 DP/PN (X127 P1 bzw. X130 P1) bilden je ein eigenes Subnetz.
  • Seite 73 Anschließen 3.10 Routing Engineeringsystem/HMI an PROFINET Bild 3-15 Beispiel für PG/PC an PROFINET-Schnittstelle (PNxIO, X150) ● S7-Routing auf die (Master-) PROFIBUS-Schnittstellen (nur wenn projektiert) ● S7-Routing zum PROFIBUS Integrated ● S7-Routing zu den Ethernetschnittstellen PN/IE (X127 P1) und PN/IE-NET (X130 P1) ●...
  • Seite 74 Anschließen 3.10 Routing Engineeringsystem/HMI an PROFIBUS Bild 3-16 Beispiel für PG/PC an PROFIBUS-Schnittstelle (DP, X126) ● S7-Routing zu den anderen (Master-) PROFIBUS-Schnittstellen (nur wenn projektiert) ● S7-Routing zum PROFIBUS Integrated ● S7-Routing zur Onboard PROFINET IO-Schnittstelle (X150, P1-P3) ● S7-Routing zu den Ethernetschnittstellen PN/IE (X127 P1) und PN/IE-NET (X130 P1) SIMOTION D4x5-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 11/2010...
  • Seite 75 Anschließen 3.10 Routing Engineeringsystem/HMI an Ethernet Bild 3-17 Beispiel für PG/PC an Ethernet-Schnittstelle (PNxIE, X127) ● S7-Routing zu den anderen (Master-)PROFIBUS-Schnittstellen (nur wenn projektiert) ● S7-Routing zum PROFIBUS Integrated ● S7-Routing zur Onboard PROFINET IO-Schnittstelle (X150, P1-P3) ● S7-Routing zwischen den Ethernet-Schnittstellen untereinander 3.10.2 Routing bei SIMOTION D (SINAMICS Integrated) S7-Routing zum internen PROFIBUS auf SINAMICS Integrated...
  • Seite 76 Anschließen 3.10 Routing SIMOTION D4x5-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 11/2010...
  • Seite 77 Inbetriebnehmen (Hardware) Voraussetzungen für die Inbetriebnahme Voraussetzungen Für die Erstinbetriebnahme der SIMOTION D4x5-2 und der zum Betrieb notwendigen SINAMICS S120 Baugruppen (SINAMICS S120 Line Module und SINAMICS S120 Motor Module) müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: ● Ihre Anlage mit SIMOTION D4x5-2 ist montiert und verdrahtet. ●...
  • Seite 78 Inbetriebnehmen (Hardware) 4.1 Voraussetzungen für die Inbetriebnahme Zum Laden des SIMOTION Kernels muss die CF Card beim Hochlauf der SIMOTION D4x5-2 gesteckt sein. VORSICHT Die CompactFlash Card darf nur im stromlosen Zustand der SIMOTION D4x5-2 Control Unit gezogen und gesteckt werden! SIMOTION D4x5-2 befindet sich im stromlosen Zustand, wenn alle LEDs AUS sind.
  • Seite 79 Inbetriebnehmen (Hardware) 4.1 Voraussetzungen für die Inbetriebnahme Vorgehensweise Zum Stecken der CF Card gehen Sie wie folgt vor: 1. Die Einsteckrichtung der CF Card ist durch einen Pfeil gekennzeichnet, der sich sowohl am Einschubschacht als auch auf der CF Card befindet. Richten Sie die CF Card nach den Pfeilen aus.
  • Seite 80 Inbetriebnehmen (Hardware) 4.1 Voraussetzungen für die Inbetriebnahme 4.1.2 System überprüfen Vorgehensweise Prüfen Sie das fertig aufgebaute und verkabelte System vor dem Einschalten noch einmal. Beachten Sie dabei die sicherheitsrelevanten Punkte der folgenden Checkliste: ● Haben Sie bei der Handhabung der Komponenten alle EGB-Maßnahmen eingehalten? ●...
  • Seite 81 Inbetriebnehmen (Hardware) 4.1 Voraussetzungen für die Inbetriebnahme Hochlauf der Control Unit Nach dem Einschalten der Stromversorgung beginnt der Hochlauf der SIMOTION D4x5-2: 1. Zu Beginn des Hochlaufs leuchten alle LEDs für einen LED-Test kurz gelb auf. Anhand der LEDs auf der SIMOTION D4x5-2 können Sie den weiteren Verlauf des Hochfahrens verfolgen.
  • Seite 82 Inbetriebnehmen (Hardware) 4.2 RESET-Taster Kein oder fehlerhaftes Lüfter-/Batteriemodul an einer SIMOTION D445-2/D455-2 angebracht Während des Hochlaufs wird getestet, ob das Lüfter-/Batteriemodul einer SIMOTION D445-2 DP/PN bzw. D455-2 DP/PN korrekt funktioniert. Sollte kein oder ein fehlerhaftes Lüfter-/Batteriemodul angebracht sein, wird der Kernel nicht geladen und die RDY-LED blinkt rot/gelb (2 Hz).
  • Seite 83 Inbetriebnehmen (Hardware) 4.3 Anwenderspeicherkonzept Anwenderspeicherkonzept 4.3.1 Speichermodell SIMOTION D4x5-2 Das folgende Bild gibt Ihnen einen Überblick über das Speichermodell der SIMOTION D4x5-2. Bild 4-2 Speichermodell SIMOTION D4x5-2 Der SIMOTION Kernel (SIMOTION D-Firmware) enthält die Funktionalität, die bei nahezu allen Anwendungen erforderlich ist, und entspricht im Wesentlichen einer PLC mit dem Befehlsvorrat nach IEC 61131-3 sowie Systemfunktionen zur Steuerung verschiedener Komponenten, z.
  • Seite 84 Inbetriebnehmen (Hardware) 4.3 Anwenderspeicherkonzept 4.3.2 Eigenschaften der Anwenderspeicher Netz-Aus-feste Daten Netz-Aus-feste Daten dienen dazu, für den Anwender und das System relevante Daten auch im ausgeschalteten Zustand der SIMOTION D4x5-2 weiter zu erhalten. Informationen über den für Netz-Aus-feste Daten nutzbaren Bereich finden Sie im Gerätehandbuch SIMOTION D4x5-2, Technische Daten.
  • Seite 85 Inbetriebnehmen (Hardware) 4.3 Anwenderspeicherkonzept Tabelle 4- 2 Eigenschaften Netz-Aus-feste Daten und Echtzeituhr Eigenschaften Netz-Aus-feste Daten Echtzeituhr (RTC) Die Netz-Aus-festen Daten befinden Die Echtzeituhr wird wartungsfrei über sich ein SuperCap oder über eine Batterie gepuffert. bei D4x5-2 in einem NVRAM  bei CX32-2 in einem FRAM ...
  • Seite 86 Inbetriebnehmen (Hardware) 4.3 Anwenderspeicherkonzept Nicht Netz-Aus-feste Daten (RAM / Aktual RAM) Die nicht Netz-Aus-festen Daten definieren sich über folgende Eigenschaften: ● Die nicht Netz-Aus-festen Daten befinden sich im RAM-Speicher des SIMOTION Gerätes. ● Die Download-Daten des SIMOTION SCOUT werden in diesen Speicher geschrieben. ●...
  • Seite 87 Inbetriebnehmen (Hardware) 4.3 Anwenderspeicherkonzept ● IP-Parameter (IP-Adresse, Subnetzmaske, Router-Adresse) ● DP-Parameter (PROFIBUS DP-Adresse, Baudrate) Sie enthält gegebenenfalls zusätzlich: ● mit _savePersistentMemoryData und _export/_saveUnitDataSet gesicherte Anwenderdaten ● Daten von SIMOTION IT ● archiviertes SCOUT Projekt 4.3.3 Bedienhandlungen und ihre Auswirkungen auf den Anwenderspeicher Im Folgenden werden die im Bild "Speichermodell SIMOTION D4x5-2"...
  • Seite 88 Inbetriebnehmen (Hardware) 4.3 Anwenderspeicherkonzept Aktual RAM Wenn Sie Werte von Systemvariablen ändern, dann werden die Werte von Systemvariablen sofort im Aktual RAM wirksam. Bei Konfigurationsdaten werden die neuen Werte zunächst im Next Speicher gepuffert. Sofort wirksame Konfigurationsdaten werden automatisch in den Aktual RAM übernommen.
  • Seite 89 Inbetriebnehmen (Hardware) 4.3 Anwenderspeicherkonzept Netz-Aus-feste Daten sichern Zum Sichern der Netz-Aus-festen Daten auf die CF Card haben Sie folgende Möglichkeiten: ● im Anwenderprogramm: mit der Systemfunktion "_savePersistentMemoryData" kann das Anwenderprogramm den Inhalt der Netz-Aus-festen Daten auf die CF Card sichern. Somit sind die Retain- Variablen sowie die Stellung des Absolutwertgebers für den Ersatzteilfall gesichert.
  • Seite 90 Inbetriebnehmen (Hardware) 4.3 Anwenderspeicherkonzept Netzausfall Bei einem Netzausfall wird die Echtzeituhr durch einen internen SuperCap und eine ggf. vorhandene Batterie im Lüfter-/Batteriemodul gepuffert. Die Netz-Aus-festen Daten werden bei D4x5-2 dauerhaft und wartungsfrei in einem NVRAM gepuffert. Somit ist nach einem Netzausfall die Control Unit ohne Datenverlust sofort wieder betriebsbereit.
  • Seite 91 Inbetriebnehmen (Hardware) 4.3 Anwenderspeicherkonzept Auswertung über Diagnosepuffer Folgende Meldungen werden mit ihrem Auftreten einmalig in den Diagnosepuffer eingetragen: Tabelle 4- 4 Meldungen des Diagnosepuffers Eintrag Bedeutung Abhilfe Warnung Batterie-Spannung Pegel 1 Batteriespannung unter dem Vorwarn- Batterie im Lüfter-/Batteriemodul level. tauschen Warnung Batterie-Spannung Pegel 2 Batteriespannung unter dem Warnlevel, Batterie im Lüfter-/Batteriemodul...
  • Seite 92 Inbetriebnehmen (Hardware) 4.3 Anwenderspeicherkonzept Ist bei NETZ-Ein bzw. im STOP keine Batterie eingesetzt, wird im Hochlauf und im RUN keine PeripheralFaultTask ausgelöst (Anwendungsfall: D4x5-2 soll generell ohne Batterie betrieben werden). Literaturhinweis Detaillierte Informationen zum Aufbau der Taskstartinfo (#TSI) finden Sie im SIMOTION SCOUT Basisfunktionen Funktionshandbuch Auswertung über Systemvariablen...
  • Seite 93 Inbetriebnehmen (Hardware) 4.3 Anwenderspeicherkonzept Tabelle 4- 6 Zustand der Netz-Aus-festen Daten nach Hochlauf (Systemvariable persistentDataState) Zustand Bedeutung FROM_RAM (1) Netz-Aus-feste Daten im SIMOTION Gerät werden verwendet FROM_FILE (2) Netz-Aus-feste Daten aus der Sicherungsdatei wiederhergestellt FROM_BACKUP (3) Netz-Aus-feste Daten aus der Backup-Sicherungsdatei wiederhergestellt INVALID (4) Daten in den Netz-Aus-festen Daten und in Sicherungsdatei / Backup- Sicherungsdatei ungültig bzw.
  • Seite 94 Inbetriebnehmen (Hardware) 4.4 Lüfter Systemvariable Zustände Beschreibung am Gerät .batteryexisting EXISTING EXISTING wird nur dann angezeigt, wenn .batterynecessary auf MANDATORY oder  OPTIONAL oder  OPTIONAL_RTC  steht und eine Batterie vorhanden ist. NOT_EXISTING Batterie ist nicht vorhanden. Ist der SuperCap entladen, geht der Inhalt der Echtzeituhr (RTC) verloren. Lüfter 4.4.1 SIMOTION D4x5-2 kühlen...
  • Seite 95 Inbetriebnehmen (Hardware) 4.4 Lüfter Lüfterfehler Lüfterfehler werden wie folgt angezeigt: ● Eintrag in den Diagnosepuffer ● bei Lüfterausfall (beide Lüfter im Doppellüfter-/Batteriemodul ausgefallen) blinkt die RDY LED rot/gelb mit 2 Hz (nur bei SIMOTION D445-2 DP/PN und D455-2 DP/PN) ● Anzeige über Systemvariable ●...
  • Seite 96 Inbetriebnehmen (Hardware) 4.4 Lüfter 4.4.3 Zustandsübersicht Lüfter-/Batteriemodul Nachfolgend werden die Zustände beschrieben, die im Betrieb auftreten können. Tabelle 4- 9 Zustandsübersicht Zustand Lüfter PeripheralFaultTask Systemvariablen _cpuDataRW. _cpuDataRW. fanWarning redundantfanWarning Diagnosepuffer-Eintrag im STOP fällt Einzellüfter PeripheralFaultTask: = YES = NO ein Lüfter aus, wird nicht aufgerufen danach RUN Diagnosepuffer-Eintrag:...
  • Seite 97 Inbetriebnehmen (Hardware) 4.4 Lüfter Lüfterfehler werden erkannt, wenn durch ● einen zyklischen Lüftertest ● oder bei eingeschaltetem Lüfter eine Fehlfunktion festgestellt wird (Lüfter dreht nicht oder Lüfter dreht mit zu niedriger Drehzahl). Hinweis Ist in einem Doppellüfter-/Batteriemodul der "redundante Lüfter" bereits beim Einschalten defekt, so wird dieses abhängig von der Art des Fehlers (z.
  • Seite 98 Inbetriebnehmen (Hardware) 4.4 Lüfter Tabelle 4- 10 Systemvariabe fannecessary/fanexisting Systemvariable am Gerät Zustände Beschreibung fanbattery vom Typ structfanbattery (die Systemvariablen sind vom Typ enumfanbattery) .fannecessary MANDATORY Lüfter ist notwendig zum Betrieb des Gerätes. Über .fanexisting kann abgefragt werden, ob ein Lüfter vorhanden ist. Beispiele: D410, D445, D445-1, D445-2 DP/PN, D455-2 DP/PN OPTIONAL...
  • Seite 99 Inbetriebnehmen (Hardware) 4.4 Lüfter Temperaturschwellen Die Baugruppen-Innentemperatur wird über zwei baugruppenspezifische Temperaturschwellen überwacht ● Bei Überschreiten der ersten (niedrigeren) Temperaturschwelle wird Übertemperatur gemeldet. ● Sinkt die Temperatur wieder unter die erste Temperaturschwelle (abzüglich einer Hysterese von ca. 5 °C), so wird wieder "Normaltemperatur" gemeldet. ●...
  • Seite 100 Inbetriebnehmen (Hardware) 4.4 Lüfter SIMOTION D4x5-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 11/2010...
  • Seite 101 Parametrieren/Adressieren Software-Voraussetzungen Engineering System SIMOTION SCOUT Für die Inbetriebnahme der SIMOTION D4x5-2 muss das Engineering System SIMOTION SCOUT ≥ V4.2 auf Ihrem PG/PC installiert sein. Beachten Sie die Informationen auf der aktuellen DVD zum "SIMOTION SCOUT". Wie Sie SIMOTION SCOUT auf Ihrem PG/PC installieren finden Sie in folgender Literatur: SIMOTION SCOUT Projektierungshandbuch Projekt anlegen und Kommunikation projektieren...
  • Seite 102 Parametrieren/Adressieren 5.2 Projekt anlegen und Kommunikation projektieren 3. Doppelklicken Sie im Projektnavigator auf "SIMOTION Gerät einfügen". Der Dialog "SIMOTION Gerät einfügen" wird geöffnet. Bild 5-1 SIMOTION Gerät einfügen 4. Wählen Sie im Dialog "SIMOTION Gerät einfügen" das Gerät, die Geräteausprägung sowie die SIMOTION-Version aus.
  • Seite 103 Parametrieren/Adressieren 5.2 Projekt anlegen und Kommunikation projektieren Typ des SINAMICS Integrated Für SIMOTION D445/D445-1/D455-2 stehen folgende Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung: ● SINAMICS S120 Integrated ● SINAMICS SM150 Integrated für Anwendungen mit Mittelspannungsumrichtern Für die beiden Varianten steht jeweils eine eigene SIMOTION D Firmware zur Verfügung. Version des SINAMICS Integrated Abhängig von der ausgewählten SIMOTION Version stehen Ihnen mehrere Versionen für den SINAMICS Integrated zur Verfügung.
  • Seite 104 Parametrieren/Adressieren 5.2 Projekt anlegen und Kommunikation projektieren Für die Projektierung der PROFIBUS DP-Schnittstelle gehen Sie wie folgt vor: Vorgehensweise 1. Wählen Sie im Dialog "Auswählen der Schnittstelle - D4x5" den Eintrag "PROFIBUS DP/MPI (X136)" aus. Bild 5-2 PROFIBUS-Schnittstelle auswählen 2. Wählen Sie die Schnittstellenparametrierung aus, mit der Sie online gehen möchten und bestätigen Sie mit OK".
  • Seite 105 – "Diagnose" > "Service und Diagnose" > "Übersicht Service- und Diagnosemöglichkeiten" > "Teil III" > "Online gehen" – "Geräte einfügen und mit dem Zielsystem verbinden" > "Online/offline gehen" ● im Internet unter (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/22016709) ● in den SIMOTION Utilities & Applications als FAQ "Onlineverbindungen zu SIMOTION Geräten"...
  • Seite 106 Parametrieren/Adressieren 5.2 Projekt anlegen und Kommunikation projektieren Für die Projektierung der Ethernet-Schnittstelle gehen Sie wie folgt vor: Vorgehensweise 1. Wählen Sie im Dialog "Auswählen der Schnittstelle - D4x5" den Eintrag "Ethernet PNxIE (X127)" aus. Bild 5-3 Ethernet-Schnittstelle konfigurieren 2. Wählen Sie die Schnittstellenparametrierung aus, mit der Sie online gehen möchten und bestätigen Sie mit "OK".
  • Seite 107 – "Diagnose" > "Service und Diagnose" > "Übersicht Service- und Diagnosemöglichkeiten" > "Teil III" > "Online gehen" – "Geräte einfügen und mit dem Zielsystem verbinden" > "Online/offline gehen" ● im Internet unter http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/22016709 ● in den SIMOTION Utilities & Applications als FAQ "Onlineverbindungen zu SIMOTION Geräten".
  • Seite 108 Parametrieren/Adressieren 5.2 Projekt anlegen und Kommunikation projektieren Bild 5-4 Abbildung einer D4x5-2 in HW Konfig SIMOTION D4x5-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 11/2010...
  • Seite 109 Parametrieren/Adressieren 5.3 PROFIBUS DP projektieren PROFIBUS DP projektieren 5.3.1 Allgemeines zur Kommunikation über PROFIBUS DP Definition PROFIBUS DP PROFIBUS DP ist ein internationaler, offener Feldbusstandard, der in der europäischen Feldbusnorm EN 50170 Teil 2 festgeschrieben ist. Der PROFIBUS DP ist optimiert auf schnelle, zeitkritische Datenübertragungen in der Feldebene.
  • Seite 110 Parametrieren/Adressieren 5.3 PROFIBUS DP projektieren Weitere Literatur Weitere Informationen zum PROFIBUS DP finden Sie im Systemhandbuch SIMOTION Kommunikation 5.3.2 SIMOTION D4x5-2 an PROFIBUS DP betreiben PROFIBUS DP-Schnittstelle (X126, X136) SIMOTION D4x5-2 stellt Ihnen 2 Schnittstellen zum Anschluss am PROFIBUS DP zur Verfügung.
  • Seite 111 Parametrieren/Adressieren 5.3 PROFIBUS DP projektieren X126 X136 Anmerkung Aktionen in der DP/MPI Applikation DP-Master nicht DP-Slave Applikation auf DP-Slave synchronisiert (X136) DP-Slave- äquidistant äquidistant (kann durch Applikation überwacht werden) Synchronisations- mechansimen Interner Antrieb synchron zu X136 DP-Master DP-Master Applikation auf DP-Master (X126, X136) synchronisiert keine äquidistant äquidistant...
  • Seite 112 Parametrieren/Adressieren 5.3 PROFIBUS DP projektieren 5.3.3 Vergabe der PROFIBUS-Adressen in HW Konfig PROFIBUS-Adressen zuweisen Damit alle Geräte miteinander kommunizieren können, müssen Sie ihnen vor der Vernetzung eine PROFIBUS-Adresse zuweisen. Hinweis Beachten Sie vor der Vergabe von PROFIBUS-Adressen, dass alle PROFIBUS-Adressen in einem Subnetz unterschiedlich sein müssen.
  • Seite 113 Parametrieren/Adressieren 5.3 PROFIBUS DP projektieren 5.3.4 DP-Zyklus und Systemtakte einstellen Basis aller Takte für SIMOTION D4x5-2 ist der DP-Zyklus des SINAMICS Integrated, der in HW Konfig eingestellt werden muss. Doppelklicken Sie dazu auf den SINAMICS-Block am integrierten PROFIBUS. Das Dialogfenster "DP-Slave Eigenschaften" wird geöffnet. Im Register "Taktsynchronisation" können Sie den DP-Zyklus des SINAMICS Integrated anpassen.
  • Seite 114 Parametrieren/Adressieren 5.3 PROFIBUS DP projektieren 5.3.5 Taktuntersetzung von externer zu interner PROFIBUS-Schnittstelle Definition Taktuntersetzung bedeutet, dass eine externe PROFIBUS-Schnittstelle der SIMOTION D4x5-2 (X126/X136) in einem ganzzahligen Vielfachen des internen PROFIBUS betrieben werden kann. Dadurch verringert sich die Auslastung der CPU und Sie können z.
  • Seite 115 Parametrieren/Adressieren 5.3 PROFIBUS DP projektieren Beispielanwendung Das System besteht aus einem Gleichlaufmaster (DP-Master) und mindestens einem SIMOTION D4x5-2 Gleichlaufslave (DP-Slave). Auf dem Gleichlaufmaster befindet sich die Leitachse, auf dem Gleichlaufslave befinden sich die Folgeachsen: ● Die Achsen im SINAMICS Integrated des D4x5-2 Gleichlaufslave müssen performant mit Servo = 1 ms und internem DP = 1 ms laufen.
  • Seite 116 Parametrieren/Adressieren 5.3 PROFIBUS DP projektieren 5.3.6 Neues PROFIBUS-Subnetz anlegen Einleitung Die Vernetzung der SIMOTION D4x5-2 wird über SIMOTION SCOUT durchgeführt. Im Verlauf einer Projektierung können dabei die PROFIBUS DP-Schnittstellen mit den gewünschten Busparametern eingestellt werden. Hinweis Wird eine Hardwarekonfiguration geladen, ohne dass ein PROFIBUS Netz (X126 bzw. X136) an der CPU projektiert ist, wird eine neue PROFIBUS-Adresse, die zuvor in HW Konfig oder auch NETPro eingestellt wurde, von der CPU nicht übernommen.
  • Seite 117 Parametrieren/Adressieren 5.3 PROFIBUS DP projektieren In HW Konfig wird das angelegte PROFIBUS-Subnetz grafisch dargestellt. Hinweis Äquidistanz und Taktsynchronität sind die Eigenschaften des PROFIBUS DP, die exakt gleich lange Buszyklen und ein deterministisches Verhalten gewährleisten. Anwendungen: Anschluss von Antrieben oder synchronisierter Peripherie. 5.3.7 Übertragungsrate anpassen Einleitung...
  • Seite 118 Parametrieren/Adressieren 5.3 PROFIBUS DP projektieren Hinweis Äquidistanz und Taktsynchronität ist die Eigenschaft des PROFIBUS DP, die exakt gleich lange Buszyklen und ein deterministisches Verhalten gewährleistet. Anwendungen: Anschluss von Antrieben oder synchronisierter Peripherie. Siehe auch SIMOTION SCOUT Basisfunktionen Funktionshandbuch , Kapitel "Taktsynchrone I/O- Verarbeitung an Feldbussystemen".
  • Seite 119 Parametrieren/Adressieren 5.4 MPI-Bus projektieren Die Zuordnung können Sie alternativ auch im SIMOTION SCOUT über den Button "PG/PC zuordnen" durchführen. Damit rufen Sie das Eigenschaftsfenster zur PG/PC-Zuordnung auf, in dem Sie die Zuordnung anpassen und "aktiv" (S7ONLINE-Zugriff) schalten können. MPI-Bus projektieren 5.4.1 Schnittstelle X136 als MPI betreiben Die Schnittstelle X136 kann auch als MPI Schnittstelle verwendet werden, um z.
  • Seite 120 Parametrieren/Adressieren 5.5 Ethernet-Subnetz projektieren Kommunikation startet nicht Wenn insgesamt oder mit einzelnen Teilnehmern am MPI-Bus keine Kommunikation Zustande kommt, ist Folgendes zu überprüfen: ● Ist bei allen Teilnehmern die gleiche Übertragungsrate wie bei D4x5-2 eingestellt? ● Sind lose Steckverbindungen vorhanden? ●...
  • Seite 121 Parametrieren/Adressieren 5.5 Ethernet-Subnetz projektieren Kommunikation über Ethernet Über Industrial Ethernet bietet SIMOTION D4x5-2 folgende Funktionen: ● Kommunikation mit STEP 7, SIMOTION SCOUT und SIMATIC NET OPC über ein PG/PC ● Kommunikation über UDP (User Datagram Protocol) mit anderen Komponenten, z. B. anderen D4x5-2 ●...
  • Seite 122 Parametrieren/Adressieren 5.5 Ethernet-Subnetz projektieren Default Ethernet-Adressen Folgende Adressen werden standardmäßig vergeben: Tabelle 5- 4 IP-Adressvergabe für eine SIMOTION D4x5-2 Schnittstelle Anwendungsfall Default-Adresse X127 P1 SIMOTION Gerät einfügen IP-Adresse: 169.254.11.22 PN/IE bzw. HW Konfig Subnetzmaske: 255.255.0.0 Router-Adresse: 0.0.0.0 Automatic Private IP Address D4x5-2 im IP-Adresse:...
  • Seite 123 Parametrieren/Adressieren 5.5 Ethernet-Subnetz projektieren SIMOTION D4x5-2 kann somit mit einer Schnittstelle an das interne Firmennetz des Maschinen-Anwenders angeschlossen werden und die zweite kann z. B. zum Zwecke der Fernwartung vom Maschinenhersteller genutzt werden. Der Ethernet-Anschluss der D4x5-2 kann in HW Konfig konfiguriert werden. Gehen Sie hierzu wie folgt vor: 1.
  • Seite 124 Parametrieren/Adressieren 5.5 Ethernet-Subnetz projektieren Vorgehensweise Zum Konfigurieren und Übertragen der Ethernet-Adressen in die D4x5-2 gehen Sie wie folgt vor: 1. Öffnen Sie Ihr Projekt. 2. Öffnen Sie HW Konfig. Mit Doppelklick auf die zu projektierende Schnittstelle öffnet sich der Dialog "Eigenschaften". 3.
  • Seite 125 Parametrieren/Adressieren 5.6 PROFINET IO projektieren Die Adressen werden beispielsweise folgendermaßen angezeigt: X127 P1 (PN/IE) ● Aktive MAC-Adresse: 08-00-06-73-25-3E ● IP-Adresse: 169.254.11.22 ● Subnetzmaske: 255.255.0.0 ● Standard-Gateway: kein Router verwendet. X130 P1 (PN/IE-NET) ● Aktive MAC-Adresse: 08-00-06-73-25-3F ● IP-Adresse: 192.168.2.1 ● Subnetzmaske: 255.255.255.0 ●...
  • Seite 126 Parametrieren/Adressieren 5.6 PROFINET IO projektieren Bild 5-7 Profinet Kommunikationszyklus Isochronous Realtime Ethernet Mit STEP 7 können Sie PROFINET-Geräte projektieren, welche den Datenaustausch über Isochronous Realtime Ethernet (IRT) unterstützen. IRT-Telegramme werden deterministisch über geplante Kommunikationswege in festgelegter Reihenfolge übertragen, um bestmögliche Synchronität und Performance zu erreichen. IRT erfordert spezielle Netzkomponenten, die eine geplante Datenübertragung unterstützen.
  • Seite 127 Parametrieren/Adressieren 5.6 PROFINET IO projektieren Signallaufzeiten nicht vernachlässigbar Bei den extrem genauen Synchronisationsintervallen müssen Leitungslängen, d. h. die damit verbundenen Verzögerungszeiten, berücksichtigt werden. Mit Hilfe eines Topologie-Editors können Sie die Eigenschaften der Leitungen zwischen den Ports der Switches eintragen. STEP 7 berechnet aus diesen Daten und aus den übrigen Projektierungsdaten den optimierten Ablauf der IRT-Kommunikation und die resultierende Aktualisierungszeit.
  • Seite 128 Parametrieren/Adressieren 5.6 PROFINET IO projektieren 5.6.2 Sendetakt und Systemtakte einstellen 5.6.2.1 Grundlagen Taktbasis Bei SIMOTION D4x5-2 DP/PN hängt die Taktbasis davon ab, ob für das Laufzeitsystem eine zweite Servo-Task aktiviert wurde. Standardmäßig werden eine Servo-Task und zwei IPO-Tasks (IPO, IPO_2) verwendet. Der IPO_2-Takt kann als Vielfaches des IPO-Takts eingestellt werden.
  • Seite 129 Parametrieren/Adressieren 5.6 PROFINET IO projektieren Tabelle 5- 5 Vergleich Tasksystem mit einem bzw. zwei Servos Merkmal Ein Servo (Default) Zwei Servos verfügbare Servo- - Servo - Servo_fast Tasks - Servo verfügbare IPO- - IPO - IPO_fast Tasks - IPO_2 - IPO - IPO_2 Taktbasis DP Zyklus des SINAMICS...
  • Seite 130 Parametrieren/Adressieren 5.6 PROFINET IO projektieren Die verwendete Taktbasis können Sie sich in HW Konfig anzeigen lassen. Dort können Sie bei Bedarf auch den Servo_fast/IPO_fast aktivieren. Gehen Sie hierzu wie folgt vor: 1. Öffnen Sie HW Konfig. Mit Doppelklick auf die D4x5-2 Baugruppe öffnet sich der Dialog "Eigenschaften - D4x5-2"...
  • Seite 131 Parametrieren/Adressieren 5.6 PROFINET IO projektieren 5.6.2.2 Einstellung der Takte (ein Servo aktiviert = Default) DP-Zyklus in HW Konfig einstellen Um den DP-Zyklus des SINAMICS Integrated einzustellen, doppelklicken Sie in HW Konfig auf den SINAMICS-Block am integrierten PROFIBUS. Das Dialogfenster "DP-Slave Eigenschaft" wird geöffnet. Im Register "Taktsynchronisation" können Sie den DP-Zyklus des SINAMICS Integrated anpassen.
  • Seite 132 Parametrieren/Adressieren 5.6 PROFINET IO projektieren Tabelle 5- 7 Verhältnisse der Systemtakte (bei Verwendung eines Servos) Takt-Name einstellbare Faktoren Bezugstakt Bustakt 1, 2, 3, 4, 6, 8, 10, 12, 14, 16 Sendetakt PROFINET IO PROFIBUS DP Servo Bustakt PROFIBUS DP 1, 2, 3, 4, 5, 6 Servo IPO_2 2, 3, 4, 5, …, 64...
  • Seite 133 Parametrieren/Adressieren 5.6 PROFINET IO projektieren Taktverhältnisse und Bedingungen Die nachfolgende Tabelle zeigt, in welchen Verhältnissen die Systemtakte der SIMOTION D4x5-2 basierend auf dem DP-Zyklus des SINAMICS Integrated bzw. PROFINET-Sendetakt eingestellt werden können. Tabelle 5- 8 Verhältnisse der Systemtakte (zwei Servos) Takt-Name Einstellbare Faktoren Bezugstakt...
  • Seite 134 Parametrieren/Adressieren 5.6 PROFINET IO projektieren Taktverhältnisse einstellen Die eingestellten Bus-Takte werden im SIMOTION SCOUT als "Datenzyklus Bus 1" und "Datenzyklus Bus 2" im Dialog "Systemtakte - D4x5-2" angezeigt. Markieren Sie dazu die SIMOTION D4x5-2 und führen Sie im Menü "Zielsystem" > "Experte" die Option "Systemtakte einstellen"...
  • Seite 135 Parametrieren/Adressieren 5.6 PROFINET IO projektieren Hinweis Bei Mischbetrieb von IRT bzw. RT ist darauf zu achten, dass die IRT-fähigen Geräte eine sogenannte IRT-Domain bilden müssen, d. h. auf der Übertragungsstrecke zwischen IRT- Geräten dürfen sich keine Nicht-IRT-Geräte befinden! Weitere Literatur Eine Übersicht der spezifischen Eigenschaften von PROFINET IO an SIMOTION D finden SIMOTION Kommunikation Sie im Systemhandbuch...
  • Seite 136 Parametrieren/Adressieren 5.6 PROFINET IO projektieren SIMOTION D4x5-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 11/2010...
  • Seite 137 Inbetriebnehmen (Software) Übersicht zur Inbetriebnahme Voraussetzungen Folgende Voraussetzungen müssen für die Inbetriebnahme der SIMOTION D erfüllt sein: ● Die Anlage ist angeschlossen und verdrahtet ● Die SIMOTION D ist eingeschaltet und hochgefahren (Betriebszustand STOP) ● SIMOTION SCOUT (mit integriertem STARTER) ist auf dem PG/PC installiert und hochgefahren ●...
  • Seite 138 Inbetriebnehmen (Software) 6.1 Übersicht zur Inbetriebnahme ● können Achs- und Antriebsprojektierung zunächst unabhängig voneinander durchgeführt werden ● werden bei der Projektierung von I/O-Variablen auf SINAMICS I/Os automatisch die Kommunikationsverbindungen hergestellt (Telegramme werden automatisch eingerichtet, die I/Os auf das Telegramm verschaltet und die Adressen eingerichtet). Außer der symbolischen Zuordnung sind damit keine weiteren Projektierungen für die Kommunikation mehr erforderlich.
  • Seite 139 Inbetriebnehmen (Software) 6.1 Übersicht zur Inbetriebnahme Symbolische Zuordnung nachträglich aktivieren Durch die symbolische Zuordnung vereinfacht sich die Projektierung der technologischen Beziehungen einschließlich der Kommunikation zwischen Steuerung und Antrieb erheblich. Auch für die Wartbarkeit von Projekten sind die Bezeichnungen der symbolischen Zuordnungen im Klartext von Vorteil.
  • Seite 140 In dieser Dokumentation wird nur noch die Antriebsprojektierung mittels symbolischer Zuordnung beschrieben. Im Internet finden Sie die Dokumentation älterer SIMOTION Versionen unter: (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/40211807) Weitere Informationen zur Projektierung des TO Achse und TO Externer Geber siehe auch TO Achse elektrisch/hydraulisch, Externer Geber...
  • Seite 141 Inbetriebnehmen (Software) 6.1 Übersicht zur Inbetriebnahme 6.1.2 Vorgehen bei der Inbetriebnahme Inbetriebnahmeschritte Dieses Kapitel beschreibt, wie Sie eine Anlage projektieren und die projektierten Antriebe und Achsen testen. Nachfolgend sind die Inbetriebnahmeschritte aufgeführt. Die Reihenfolge ist nur exemplarisch und kann abhängig von den Rahmenbedingungen abweichen. 1.
  • Seite 142 Inbetriebnehmen (Software) 6.1 Übersicht zur Inbetriebnahme 6.1.3 Wichtige Funktionen für das Projekthandling bei der Inbetriebnahme Folgende Funktionen sind beim Projekthandling und bei der Inbetriebnahme von zentraler Bedeutung: Tabelle 6- 2 Buttons für die Bedienung Symbol Funktion Wirkung Projekt Mit Speichern und Änderungen übersetzen wird das gesamte speichern und Projekt gespeichert und die Projektdaten (z.
  • Seite 143 Inbetriebnehmen (Software) 6.2 D4x5-2 Offline Projektierung durchführen D4x5-2 Offline Projektierung durchführen 6.2.1 Übersicht Einleitung Bei der Offline-Projektierung erfolgt die Erstellung des Projektes ohne das bereits alle Hardware-Komponenten (insbesondere Antriebe) vorhanden sind. Dadurch kann ein SIMOTION Projekt in Büroumgebung so weit erstellt werden, dass ein Grundgerüst inklusive Programm vorliegt.
  • Seite 144 Inbetriebnehmen (Software) 6.2 D4x5-2 Offline Projektierung durchführen 6.2.2 Antriebsassistent aufrufen Integrierter Antrieb Die SIMOTION D4x5-2 enthält ein integriertes SINAMICS S120 Antriebsgerät, das automatisch zusammen mit der SIMOTION D4x5-2 Control Unit im Projektnavigator eingefügt wird. Der integrierte Antrieb kann mit PROFIdrive konformen Telegrammtypen ausschließlich taktsynchron äquidistant betrieben werden.
  • Seite 145 Inbetriebnehmen (Software) 6.2 D4x5-2 Offline Projektierung durchführen 6.2.3 Komponenten konfigurieren Voraussetzung Sie haben eine SIMOTION D4x5-2 in das Projekt eingefügt, die Kommunikation projektiert und den Antriebsassistenten durch Doppelklick auf "Antriebsgerät konfigurieren" im Projektnavigator aufgerufen. Hinweis Eine Übersicht der zulässigen Konfigurationen, Mengengerüste und DRIVE-CLiQ SINAMICS S120 Topologien finden Sie im Inbetriebnahmehandbuch und im Abschnitt...
  • Seite 146 Inbetriebnehmen (Software) 6.2 D4x5-2 Offline Projektierung durchführen Vorgehensweise Beim Durchlaufen des Assistenten werden Sie aufgefordert, beispielsweise folgende Konfigurationsschritte vorzunehmen: 1. Im Dialog "Optionsbaugruppe" wählen Sie, ob Sie als Optionsbaugruppe ein TB30 verwenden möchten. Bild 6-1 Optionsbaugruppe wählen Hinweis Das TB30 wird im Projektnavigator als DRIVE-Objekt unterhalb der Control Unit dargestellt und kann dort konfiguriert werden.
  • Seite 147 Inbetriebnehmen (Software) 6.2 D4x5-2 Offline Projektierung durchführen Bild 6-2 Einspeisung mit DRIVE-CLiQ Anschluss wählen Hinweis Wenn Sie eine ungeregelte Einspeisung ohne DRIVE-CLiQ Anschluss gewählt haben, entfallen die folgenden Punkte 3 bis 6. SIMOTION D4x5-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 11/2010...
  • Seite 148 Inbetriebnehmen (Software) 6.2 D4x5-2 Offline Projektierung durchführen 3. Im Dialog "Einspeisung Konfiguration" geben Sie einen Namen für das Antriebsobjekt ein und wählen den Typ Ihrer Einspeisung aus (z. B. Active Infeed). Bild 6-3 Typ der Einspeisung wählen SIMOTION D4x5-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 11/2010...
  • Seite 149 Inbetriebnehmen (Software) 6.2 D4x5-2 Offline Projektierung durchführen 4. Anhand der Bestellnummer wählen Sie eine Einspeisung aus der Liste aus. Durch Filter (z. B. Bauart) können Sie die Anzahl der angezeigten Einspeisungen eingrenzen. Bild 6-4 Einspeisung wählen SIMOTION D4x5-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 11/2010...
  • Seite 150 Inbetriebnehmen (Software) 6.2 D4x5-2 Offline Projektierung durchführen 5. Im Dialog "Antriebsobjekt Einspeisung - Weitere Daten" können Sie weitere Einstellungen für die Einspeisung vornehmen. Bild 6-5 Einstellungen für die Einspeisung vornehmen SIMOTION D4x5-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 11/2010...
  • Seite 151 Inbetriebnehmen (Software) 6.2 D4x5-2 Offline Projektierung durchführen 6. Im folgenden Dialog wird die Kommunikation für die Ansteuerung der Einspeisung projektiert. Es wird empfohlen, die Kommunikationseinstellungen automatisch vom Engineeringsystem vornehmen zu lassen. Durch Auswahl von "Benutzerdefiniert" können Sie die Einstelllungen für den Prozessdatenaustausch auch manuell vornehmen.
  • Seite 152 Inbetriebnehmen (Software) 6.2 D4x5-2 Offline Projektierung durchführen 7. Konfigurieren Sie jetzt den Antrieb. Bild 6-7 Antrieb konfigurieren SIMOTION D4x5-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 11/2010...
  • Seite 153 Inbetriebnehmen (Software) 6.2 D4x5-2 Offline Projektierung durchführen 8. Geben Sie einen Namen für den Antrieb ein und wählen Sie den Antriebsobjekte Typ (Servo oder Vektor) aus. Bild 6-8 Antriebseigenschaften SIMOTION D4x5-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 11/2010...
  • Seite 154 Inbetriebnehmen (Software) 6.2 D4x5-2 Offline Projektierung durchführen 9. Im Dialog "Regelungsstruktur" können Sie die Funktionsmodule und die Regelungsart auswählen. Hier können Sie die -Steuerung beim Antriebsobjekte Typ "Vektor" auswählen. Bild 6-9 Regelungsstruktur SIMOTION D4x5-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 11/2010...
  • Seite 155 Inbetriebnehmen (Software) 6.2 D4x5-2 Offline Projektierung durchführen 10. Wählen Sie im Dialog "Leistungsteil" anhand der Bestellnummer Ihr Motor Module aus der Liste aus. Bild 6-10 Leistungsteil wählen SIMOTION D4x5-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 11/2010...
  • Seite 156 Inbetriebnehmen (Software) 6.2 D4x5-2 Offline Projektierung durchführen 11. Haben Sie in Schritt 2 eine Einspeisung ohne DRIVE-CLiQ Anschluss ausgewählt, werden Sie durch eine Hinweis-Box aufgefordert, das Betrieb-Signal zu verdrahten. Im darauf folgenden Dialog können Sie die Quelle des Betrieb-Signals der Einspeisung auswählen.
  • Seite 157 Inbetriebnehmen (Software) 6.2 D4x5-2 Offline Projektierung durchführen 12. Bei Double Motor Modules müssen Sie angeben, an welcher Klemme der Motor angeschlossen ist. In den darauf folgenden Dialogen legen Sie den Motor fest: – entweder durch Auswahl eines Standardmotors aus der Liste, –...
  • Seite 158 Inbetriebnehmen (Software) 6.2 D4x5-2 Offline Projektierung durchführen Bild 6-13 Motor wählen (2) SIMOTION D4x5-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 11/2010...
  • Seite 159 Inbetriebnehmen (Software) 6.2 D4x5-2 Offline Projektierung durchführen 13. Wählen Sie (wenn vorhanden) eine Motorhaltebremse aus. Bild 6-14 Motorhaltebremse SIMOTION D4x5-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 11/2010...
  • Seite 160 Inbetriebnehmen (Software) 6.2 D4x5-2 Offline Projektierung durchführen 14. Wenn Sie einen Motor ohne DRIVE-CLiQ-Schnittstelle verwenden, wählen Sie im Dialog "Geberauswahl über Motor-Bestellnummer" die Bestellnummer des Gebers aus. Bild 6-15 Motorgeber wählen (1) Bild 6-16 Motorgeber wählen (2) SIMOTION D4x5-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 11/2010...
  • Seite 161 Inbetriebnehmen (Software) 6.2 D4x5-2 Offline Projektierung durchführen Hinweis Sie können bei Bedarf im Dialog "Geber" einen zweiten oder dritten Geber projektieren. Sie können max. 2 Geberwerte über das Achstelegramm an SIMOTION übertragen. Bei Motoren mit DRIVE-CLiQ Schnittstellen wird der Motorgeber automatisch identifiziert. Eine Eingabe der Geberdaten ist in diesem Fall nicht erforderlich.
  • Seite 162 Inbetriebnehmen (Software) 6.2 D4x5-2 Offline Projektierung durchführen Nachdem Sie alle Einstellungen im Antriebsassistenten konfiguriert haben, erscheint im Dialog "Zusammenfassung" eine Auflistung aller Einstellungen. Sie können nun die Einstellungen mit "Fertig stellen" übernehmen oder die Konfiguration der einzelnen Komponenten über "Zurück" erneut bearbeiten. Bild 6-18 Antrieb fertig stellen SIMOTION D4x5-2...
  • Seite 163 Inbetriebnehmen (Software) 6.2 D4x5-2 Offline Projektierung durchführen Ergebnis Der projektierte Antrieb wird im Projektnavigator dargestellt. Bild 6-19 Darstellung im Projektnavigator Eine Übersicht der projektierten SINAMICS Komponenten finden Sie unter "SINAMICS_Integrated" > "Topologie". SIMOTION D4x5-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 11/2010...
  • Seite 164 Inbetriebnehmen (Software) 6.2 D4x5-2 Offline Projektierung durchführen Bild 6-20 Topologie anzeigen Siehe auch Falls Sie die Telegramme von Einspeisung und Antrieb manuell projektieren, finden Sie Detailinformationen zu den unterschiedlichen Telegrammtypen an folgenden Stellen: Motion Control TO Achse elektrisch/hydraulisch Externer Geber ●...
  • Seite 165 Inbetriebnehmen (Software) 6.2 D4x5-2 Offline Projektierung durchführen Falls Sie die Projektierung (Erstellen von ST-Programmen, Zuweisen von Ablaufebenen, etc.) Ihres SIMOTION Projektes noch nicht vorgenommen haben, so vervollständigen Sie diese. Hinweis Einen Projekt-Download können Sie nur im Betriebszustand STOP und für alle Zielgeräte, mit denen Sie ONLINE sind, durchführen.
  • Seite 166 Inbetriebnehmen (Software) 6.2 D4x5-2 Offline Projektierung durchführen 3. Um das Projekt zu laden, führen Sie "Projekt ins Zielsystem laden" aus. Damit das Projekt auch bei Netzausfall erhalten bleibt, müssen die Daten zusätzlich auf CF Card gespeichert werden. Hierzu gibt es folgende Möglichkeiten: –...
  • Seite 167 Inbetriebnehmen (Software) 6.2 D4x5-2 Offline Projektierung durchführen 6.2.5 Laden eines Projektes auf die CF Card Voraussetzung Das Laden eines offline erstellten Projekts auf die CF Card hat den Vorteil, dass diese Methode schneller ist als ein Download. Zu beachten ist allerdings, dass der erste Systemhochlauf länger dauert, da der SINAMICS Integrated und die Controller Extensions CX32-2 einmalig Parameterberechnungen durchführen.
  • Seite 168 Inbetriebnehmen (Software) 6.2 D4x5-2 Offline Projektierung durchführen 9. Entnehmen Sie die CF Card und stecken Sie diese in den Einschubschacht der D4x5-2. 10. Schalten Sie die D4x5-2 ein. Die D4x5-2 läuft mit dem geladenen Projekt hoch. Hinweis Abhängig vom FW-Stand auf der CF Card und dem FW-Stand auf den SINAMICS Komponenten (DRIVE-CLiQ Komponenten, TB30, PM340, ...) wird die Firmware der Komponenten automatisch hoch- oder rückgerüstet.
  • Seite 169 Inbetriebnehmen (Software) 6.2 D4x5-2 Offline Projektierung durchführen Um die Konsistenz wieder herzustellen haben Sie folgende Möglichkeiten: ● Im Objektvergleich können Sie die Konsistenz bei Quellen und TOs objektgranular herstellen. ● Über "Zielsystem" > "Laden" > "CPU/Antriebsgerät ins PG laden..." können Sie durch Laden von der CF Card die Konsistenz für die gesamte Control Unit hergestellt werden.
  • Seite 170 Inbetriebnehmen (Software) 6.3 D4x5-2 Online-Projektierung durchführen D4x5-2 Online-Projektierung durchführen 6.3.1 Übersicht Einleitung Eine Online-Projektierung können Sie durchführen, wenn die Anlage bereits verkabelt ist. Die über DRIVE-CLiQ angeschlossenen SINAMICS Komponenten werden über die "Automatische Konfiguration" in das PG/PC geladen. Das ist allerdings nur für die Erstinbetriebnahme möglich.
  • Seite 171 Inbetriebnehmen (Software) 6.3 D4x5-2 Online-Projektierung durchführen 6.3.2 Online-Verbindung herstellen Voraussetzung Sie haben ein Projekt angelegt. Vorgehensweise Dies ist die Vorgehensweise bei der Erstinbetriebnahme. Um eine Online-Projektierung durchzuführen, müssen Sie zur SIMOTION D4x5-2 eine Online-Verbindung herstellen. In diesem Fall kann noch keine Verbindung zum SINAMICS Integrated hergestellt werden.
  • Seite 172 Inbetriebnehmen (Software) 6.3 D4x5-2 Online-Projektierung durchführen 6.3.3 Automatische Konfiguration starten Voraussetzungen Sie haben die Online-Verbindung zum SINAMICS Integrated hergestellt. Vorgehensweise 1. Öffnen Sie im Projektnavigator über "SINAMICS Integrated" > "Automatische Konfiguration" den Dialog "Automatische Konfiguration". Bild 6-22 Automatische Konfiguration starten 2.
  • Seite 173 Inbetriebnehmen (Software) 6.3 D4x5-2 Online-Projektierung durchführen 4. Über einen weiteren Dialog können nun die Antriebsobjekt-Typen ausgewählt werden. Bild 6-23 Antriebsobjekt-Typ auswählen 5. Wählen Sie aus, ob Sie ein Antriebsobjekt vom Typ Servo oder Vector verwenden. 6. Über die Schaltfläche "Anlegen" wird die Automatische Konfiguration gestartet. Sobald die automatische Inbetriebnahme durchlaufen ist, wird automatisch ein Upload (Laden ins PG) durchgeführt.
  • Seite 174 Inbetriebnehmen (Software) 6.3 D4x5-2 Online-Projektierung durchführen 7. Am Schluss der automatischen Konfiguration werden Sie abgefragt, ob Sie mit dem Antriebsgerät "OFFLINE gehen" wollen oder "ONLINE bleiben" wollen. Bild 6-24 Automatische Konfiguration abgeschlossen 8. Führen Sie die Funktion "RAM nach ROM kopieren..." an der D4x5-2 und am SINAMICS Integrated durch.
  • Seite 175 Inbetriebnehmen (Software) 6.3 D4x5-2 Online-Projektierung durchführen Ergebnis Die über die Automatische Konfiguration in Ihr Anwenderprojekt geladenen DRIVE-CLiQ Komponenten werden im Projektnavigator angezeigt. Bild 6-25 Projektnavigator mit realer Konfiguration Anschließend müssen Sie ● ggf. SINAMICS Komponenten nachprojektieren (z. B. Komponenten ohne DRIVE-CLiQ Schnittstelle wie ein über SMCxx angeschlossener Geber).
  • Seite 176 Inbetriebnehmen (Software) 6.3 D4x5-2 Online-Projektierung durchführen 6.3.4 SINAMICS Komponenten nachprojektieren Voraussetzung ● Sie haben alle angeschlossenen DRIVE-CLiQ Komponenten in Ihr Anwenderprojekt geladen. ● Sie haben die Verbindung zum Zielsystem getrennt (Offline-Modus). Vorgehensweise Jetzt können Sie Ihre Komponenten an die Anwendung anpassen. Durchlaufen Sie für alle anzupassenden DRIVE-CLiQ-Komponenten die Assistenten und führen Sie die erforderlichen Nachprojektierungen durch.
  • Seite 177 Inbetriebnehmen (Software) 6.3 D4x5-2 Online-Projektierung durchführen 3. Um das Projekt zu laden, führen Sie "Projekt ins Zielsystem laden" aus. Damit das Projekt auch bei Netzausfall erhalten bleibt, müssen die Daten zusätzlich auf CF Card gespeichert werden. Hierzu gibt es folgende Möglichkeiten: –...
  • Seite 178 Inbetriebnehmen (Software) 6.4 Projektierung einer CX32-2 Projektierung einer CX32-2 6.4.1 Übersicht Die Controller Extension SIMOTION CX32-2 ist eine Komponente in der Bauform SINAMICS S120 Booksize und ermöglicht die Skalierung der antriebsseitigen Rechenleistung der Control Units SIMOTION D4x5-2. Jede CX32-2 kann bis zu 6 weitere Servo-, 6 Vector- oder 12 -Antriebe betreiben.
  • Seite 179 Inbetriebnehmen (Software) 6.4 Projektierung einer CX32-2 Hochlauf Die CX32-2 benötigt keine eigene CF Card. Die Firmware und Parametrierung sind zentral auf der CF Card der SIMOTION D abgelegt. Nach einer Firmware-Änderung wird beim ersten Hochlauf die CX32-2 Firmware von der CF Card auf die CX32-2 kopiert und dort netzausfallsicher gespeichert.
  • Seite 180 Inbetriebnehmen (Software) 6.4 Projektierung einer CX32-2 6.4.3 Vorbereitung der Projektierung Vorbereitung der Projektierung Um eine Online- oder Offline-Projektierung einer CX32-2 durchführen zu können, sind nachfolgend beschriebene Maßnahmen erforderlich. 1. Legen Sie ein Projekt an und fügen Sie eine SIMOTION D4x5-2 ein (im Beispiel: D455-2).
  • Seite 181 Inbetriebnehmen (Software) 6.4 Projektierung einer CX32-2 5. Bestätigen Sie die Einstellungen mit "OK" Im Projektnavigator wird die CX32-2 dargestellt und kann dort wie ein SINAMICS Integrated projektiert werden. In HW Konfig wird die jeweilige PROFIBUS-Adresse der CX32-2 im Baugruppensymbol in Klammern dargestellt. Bild 6-28 CX32-2 im Projektnavigator 6.
  • Seite 182 Inbetriebnehmen (Software) 6.4 Projektierung einer CX32-2 Zuordnung DRIVE CLiQ Ports zu PROFIBUS-Adressen Tabelle 6- 3 CX32-2 PROFIBUS-Adressen (PROFIBUS Integrated) DRIVE-CLiQ Port PROFIBUS-Adresse (PROFIBUS Integrated) X105 X104 X103 X102 X101 X100 6.4.4 Darstellung der Topologie Topologie des SINAMICS Integrated Da die CX32-2 über DRIVE-CLiQ an den SINAMICS Integrated einer SIMOTION D4x5-2 angeschlossen ist, wird sie auch im Topologiebaum des SINAMICS Integrated dargestellt.
  • Seite 183 Inbetriebnehmen (Software) 6.4 Projektierung einer CX32-2 Topologie der CX32-2 In der Topologie der CX32-2 ist der für die Verbindung zum SINAMICS Integrated benötigte DRIVE-CLiQ Port dargestellt. Außerdem werden die an der CX32-2 angeschlossenen DRIVE-Objekte angezeigt. Bild 6-30 CX32-2 Topologie Hinweis Topologiefehler können dazu führen, dass ein Download / Systemhochlauf nicht möglich ist.
  • Seite 184 Inbetriebnehmen (Software) 6.4 Projektierung einer CX32-2 6.4.5.1 Laden eines offline erstellten Projekts in das Zielsystem Voraussetzung ● Sie benötigen ein fertig konfiguriertes Projekt inklusive aller SINAMICS Integrated und CX32-2 Antriebskomponenten (siehe Vorbereitung der Projektierung (Seite 180)) ● Die Ist-Topologie muss der projektierten Soll-Topologie entsprechen. Hinweis Nachfolgend wird eine stufenweise Inbetriebnahme mit Controller Extension CX32-2 beschrieben.
  • Seite 185 Inbetriebnehmen (Software) 6.4 Projektierung einer CX32-2 4. Wiederholen Sie die Schritte 1 bis 3 für jede CX32-2. 5. Speichern Sie das Projekt. Hinweis Topologiefehler können dazu führen, dass ein Download / Systemhochlauf nicht möglich ist. Ergebnis Die CX32-2 ist jetzt ebenfalls betriebsbereit (RDY-LED ist grün; DP-LED ist grün (im RUN) bzw.
  • Seite 186 Inbetriebnehmen (Software) 6.4 Projektierung einer CX32-2 Abhängig vom FW-Stand auf den SINAMICS Komponenten und dem FW-Stand auf der CF Card wird die Firmware der Komponenten automatisch aktualisiert. Beachten Sie hierzu den Hinweis im Abschnitt Hochrüsten von D4x5-2/CX32-2 (Seite 190). Hinweis Topologiefehler können dazu führen, dass ein Download / Systemhochlauf nicht möglich ist.
  • Seite 187 Inbetriebnehmen (Software) 6.4 Projektierung einer CX32-2 10. Kopieren Sie die Parametrierung von RAM nach ROM mit "RAM nach ROM kopieren". 11. Speichern Sie das Projekt. Wenn Sie die "automatische Konfiguration" in Schritt 6 und 8 durchführen wird geprüft, ob die Firmware der SINAMICS Komponenten sich von der Firmware auf der CF Card unterscheidet.
  • Seite 188 Inbetriebnehmen (Software) 6.4 Projektierung einer CX32-2 Erfassung des CX32-2-Hochlaufs im Anwenderprogramm Bevor auf die Antriebsobjekte einer CX32-2 vom Anwenderprogramm zugegriffen wird, muss der Hochlauf abgewartet werden. Dieses kann z. B. realisiert werden, indem der Status der Systemvariablen der Antriebe an CX32-2 abgefragt wird: ●...
  • Seite 189 Inbetriebnehmen (Software) 6.4 Projektierung einer CX32-2 Betrieb-Signal der Einspeisung verschalten Im Parameter r8510.0 der CX32-2 steht das Signal "Regelung Betrieb" des an SIMOTION D4x5-2 angeschlossenen Line Modules zur Verfügung. Verschalten Sie über die Expertenliste oder den Antriebs-Wizzard den Parameter p864 (Antriebe an CX32-2) mit dem Parameter r8510.0 der Controller Extension CX32-2.
  • Seite 190 Inbetriebnehmen (Software) 6.4 Projektierung einer CX32-2 Bild 6-32 Verschaltung Betrieb-Signal (Prinzip-Bild) Klemmenzustand der D4x5-2 Onboard-Digitaleingänge Im Parameter r8511[0 ... 15] der CX32-2 stehen die Klemmenzustände der SIMOTION D4x5-2 Onboard-Digitaleingänge (X122/X132, DI 0 ... 7 und DI/DO 8 ... 15) zur Verfügung. Diese können auf der CX32-2 weiter verschaltet werden.
  • Seite 191 Inbetriebnehmen (Software) 6.5 Ergänzende Information zur Projektierung des SINAMICS Integrated Hinweise zur Hochrüstung einer SIMOTION D siehe auch Abschnitt Projekt anpassen (Projekt hochrüsten / Tausch der SIMOTION-Steuerung (Seite 286). Hinweis Abhängig vom FW-Stand auf der CF Card und dem FW-Stand auf den SINAMICS Komponenten (DRIVE-CLiQ Komponenten, TB30, PM340, ...) wird die Firmware der Komponenten automatisch hoch- oder rückgerüstet.
  • Seite 192 Inbetriebnehmen (Software) 6.5 Ergänzende Information zur Projektierung des SINAMICS Integrated 6.5.1 Einstellungen der DP-Slave Eigenschaften Einstellungen in HW Konfig Abhängig von den Taktverhältnissen (Bus-Takt, Servo-Takt) und den eingesetzten Antrieben kann eine Anpassung der Eigenschaften des DP-Slaves (SINAMICS Integrated) am PROFIBUS Integrated erforderlich werden. Öffnen Sie HW Konfig.
  • Seite 193 Inbetriebnehmen (Software) 6.5 Ergänzende Information zur Projektierung des SINAMICS Integrated Bild 6-33 HW Konfig-Einstellungen Die Zeiten werden über den Wert im Feld "Faktor" geändert. Weitere Literatur Weiterführende Informationen finden Sie in folgenden Literaturstellen: SINAMICS S120 ● Funktionshandbuch SIMOTION SCOUT Basisfunktionen ●...
  • Seite 194 Inbetriebnehmen (Software) 6.5 Ergänzende Information zur Projektierung des SINAMICS Integrated Fall 1: Strom- und Drehzahlreglertakt ist bekannt Sofern Ihnen der Strom- und Drehzahlreglertakt bekannt ist, können Sie die Zeiten T MAPC und T ermitteln. Bei mehreren Antrieben mit verschiedenen Takten ist der jeweils größte Takt für den Strom- und Drehzahlreglertakt zu verwenden.
  • Seite 195 Inbetriebnehmen (Software) 6.5 Ergänzende Information zur Projektierung des SINAMICS Integrated Im SIMOTION Kontext ist dabei Folgendes zu berücksichtigen: ● 400 µs Stromreglerabtastzeit sind nur möglich, wenn die Regelung über eine SINAMICS S120 Control Unit erfolgt, welche nicht taktsynchron über PROFIBUS/PROFINET an SIMOTION D betrieben wird. ●...
  • Seite 196 Inbetriebnehmen (Software) 6.5 Ergänzende Information zur Projektierung des SINAMICS Integrated Weitere Literatur Weitere Informationen zu Mengengerüsten und Takteinstellungen finden Sie im SINAMICS S120. Funktionshandbuch 6.5.3 Stellen der Uhrzeit SIMOTION Uhrzeit (Echtzeituhr) SIMOTION D4x5-2 verfügt über eine integrierte Echtzeituhr. Alle Ereignisse der Baugruppe (Alarme, Meldungen, ...) werden auf Basis dieser Echtzeituhr "Zeit-gestempelt".
  • Seite 197 Inbetriebnehmen (Software) 6.5 Ergänzende Information zur Projektierung des SINAMICS Integrated Damit Antriebsgeräte auf die SIMOTION Uhrzeit synchronisiert werden können, müssen diese das Telegramm 39x sowie das UTC-Uhrzeitformat unterstützen. Das sind zum Beispiel: ● SINAMICS Integrated der SIMOTION D ● Controller Extensions CX32/CX32-2 ●...
  • Seite 198 Inbetriebnehmen (Software) 6.5 Ergänzende Information zur Projektierung des SINAMICS Integrated Bild 6-34 SINAMICS Diagnosepuffereintrag Uhrzeitsynchronisation Kompensation von Laufzeitabweichungen Um Laufzeitabweichungen der Uhren zwischen SIMOTION und SINAMICS zu kompensieren, wird die Uhrzeit in regelmäßigen Zeitabständen automatisch nachsynchronisiert. Dabei ist folgendes Verhalten beim Stellen der SIMOTION-Uhrzeit zu berücksichtigen: ●...
  • Seite 199 Inbetriebnehmen (Software) 6.5 Ergänzende Information zur Projektierung des SINAMICS Integrated 6.5.4 SINAMICS Diagnosepuffer Der Diagnosepuffer des SINAMICS Integrated, der CX32-2 und der SINAMICS S120 Control Unit kann im SIMOTION SCOUT angezeigt werden. Selektieren Sie hierfür im Projektbaum den SINAMICS Integrated, die CX32-2 oder die SINAMICS S120 Control Unit.
  • Seite 200 Inbetriebnehmen (Software) 6.5 Ergänzende Information zur Projektierung des SINAMICS Integrated Die PROFIdrive Norm legt dabei fest, dass in PROFIdrive Antrieben kein Pipelining von Aufträgen unterstützt wird. Dieses bedeutet: ● zu einem Antriebsgerät (z. B. SINAMICS S110/S120 Control Unit oder SINAMICS Integrated einer SIMOTION D) ist immer nur ein "Datensatz Schreiben/Lesen"...
  • Seite 201 Inbetriebnehmen (Software) 6.5 Ergänzende Information zur Projektierung des SINAMICS Integrated 6.5.6 Regelungseigenschaften und Leistungsmerkmale Mit wenigen Ausnahmen verfügt die integrierte Antriebsregelung von SIMOTION D4x5-2 und CX32-2 über die gleichen Regelungseigenschaften und Leistungsmerkmale wie die SINAMICS S120 Control Unit CU320-2. Folgende Punkte sind insbesondere zu beachten: ●...
  • Seite 202 Inbetriebnehmen (Software) 6.5 Ergänzende Information zur Projektierung des SINAMICS Integrated Abtastzeiten <> 125 µs treten in folgenden Fällen auf: ● bei Servo-Antrieben bei manueller Änderung der Stromregler-Abtastzeit (Antriebsparameter p112 und p115[0]) ● bei Vektor-Antrieben abhängig von der Anzahl der Vektor-Antriebe bzw. bei Chassis- Geräten abhängig vom eingesetzten Gerätetyp ●...
  • Seite 203 Inbetriebnehmen (Software) 6.6 Antrieb mit der Antriebssteuertafel testen Durch das beschriebene Verfahren berechnet SCOUT interne Systemdaten, die für eine positionsgenaue Ausgabe/Erfassung von Signalen erforderlich sind. Hinweis Sind die Taktverhältnisse nicht korrekt eingestellt, wird eine entsprechende Meldung im Diagnosepuffer ausgegeben. Antrieb mit der Antriebssteuertafel testen Einleitung Einen konfigurierten Antrieb können Sie mit der Antriebssteuertafel testen, auf der Sie eine Drehzahl vorgeben und dies über eine Skalierung einstellen können.
  • Seite 204 Inbetriebnehmen (Software) 6.6 Antrieb mit der Antriebssteuertafel testen Antrieb mit Antriebssteuertafel testen 1. Öffnen Sie im Projektnavigator unter dem projektierten Antrieb die Antriebssteuertafel über "Inbetriebnahme" > "Steuertafel". Die Antriebssteuertafel wird in der Detailanzeige geöffnet. Bild 6-35 Antriebssteuertafel 2. Um den Steuerungsbereich und die Achsdiagnose anzuzeigen, klicken Sie auf die Schaltflächen "Steuerbereich ein-/ausblenden"...
  • Seite 205 Inbetriebnehmen (Software) 6.6 Antrieb mit der Antriebssteuertafel testen 3. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Steuerungshoheit holen". Der Dialog "Steuerungshoheit holen" wird geöffnet. Hinweis Wenn Sie eine Einspeisung ohne DRIVE-CLiQ Schnittstelle verwenden, müssen Sie das Signal "Einspeisung Betrieb" (=Antriebsparameter p864) selbst verschalten. Wenn Sie eine Einspeisung mit DRIVE-CLiQ Schnittstelle verwenden, wählen Sie im Dialog "Steuerungshoheit holen"...
  • Seite 206 Inbetriebnehmen (Software) 6.7 Achsen anlegen und testen 6. Tragen Sie den gewünschten Sollwert in das Eingabefeld ein und schieben Sie die Skalierung als Sicherheitseinstellung auf 0 %. Bild 6-37 Sollwert eintragen 7. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Antrieb ein". Die LED "Freigabe vorhanden" leuchtet grün.
  • Seite 207 Inbetriebnehmen (Software) 6.7 Achsen anlegen und testen 6.7.2 Achse mit Achsassistenten anlegen Übersicht Das Technologieobjekt Achse stellt für den Anwender die technologische Funktionalität und die Schnittstelle zum Antrieb/Aktor bereit. Das TO Achse verarbeitet die Motion-Control- Befehle aus dem Anwenderprogramm (z. B. MCC) und koordiniert die Schnittstelle zu den Antrieben.
  • Seite 208 Inbetriebnehmen (Software) 6.7 Achsen anlegen und testen Achse einfügen 1. Doppelklicken Sie im Projektnavigator auf den Eintrag "Achsen" > "Achse einfügen". Der Achsassistent wird aufgerufen. Stellen Sie die benötigte Technologie ein und drücken Sie anschließend auf "OK". Bild 6-38 Achse einfügen 2.
  • Seite 209 Inbetriebnehmen (Software) 6.7 Achsen anlegen und testen Bild 6-39 Achstyp festlegen SIMOTION D4x5-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 11/2010...
  • Seite 210 Inbetriebnehmen (Software) 6.7 Achsen anlegen und testen 3. Legen Sie einen neuen Antrieb an oder nehmen Sie die Zuordnung zu einem bestehenden Antrieb vor. Bild 6-40 Antrieb zuordnen Für die Antriebszuordnung stehen die folgenden Einstellmöglichkeiten zur Verfügung: – Antrieb zuordnen Zuordnen eines bereits projektierten Antriebes –...
  • Seite 211 Inbetriebnehmen (Software) 6.7 Achsen anlegen und testen – Antrieb anlegen Aus dem Zuordnungsdialog kann an einem vorhandenen Antriebsgerät (z. B. S120 CU320-2 oder SINAMICS Integrated) ein neuer Antrieb angelegt und der Achse zugeordnet werden. Damit kann die Achse inklusive Antrieb in einem Arbeitsgang angelegt werden.
  • Seite 212 Inbetriebnehmen (Software) 6.7 Achsen anlegen und testen 4. Durchlaufen Sie den Assistenten und geben Sie die Einstellungen Ihres Systems ein. Die erforderlichen Achstelegramme sowie die verwendeten Adressen werden vom Engineeringsystem automatisch festgelegt. Ebenso werden abhängig von gewählter TO-Technologie (z. B. SINAMICS Safety Integrated) Telegramme erweitert und Verschaltungen im Antrieb automatisch angelegt.
  • Seite 213 Inbetriebnehmen (Software) 6.7 Achsen anlegen und testen Falls am TO Achse Geber 2 (direkter Geber) angelegt ist, wird dieser dem 2. Geber der Antriebsregelung zugeordnet. Ergebnis Die projektierte Achse wird im Projektnavigator dargestellt. Speichern und Übersetzen Sie das Projekt und laden Sie es in das Zielsystem. Nach dem Durchlauf des Achsassistenten ist die symbolische Antriebszuordnung ●...
  • Seite 214 Inbetriebnehmen (Software) 6.7 Achsen anlegen und testen I/O-Signale am TO Achse Für die Zuordnung der I/O-Signale am TO Achse (z. B. die Eingänge für den Referenznocken oder Hardware-Endschalter) wird der Zuordnungsdialog aus den Parametriermasken der angelegten TOs bzw. auch aus der Adressliste (Ansicht Adressen gesamt) über den Button aufgerufen.
  • Seite 215 Inbetriebnehmen (Software) 6.7 Achsen anlegen und testen Achse testen 1. Öffnen Sie im Projektnavigator den Ordner "ACHSEN" und klicken Sie unter der Achse (z. B. Axis_1) auf den Eintrag "Steuertafel". Die Achssteuertafel wird eingeblendet. D455- Bild 6-42 Achssteuertafel 2. Um den Steuerungsbereich und die Achsdiagnose anzuzeigen, klicken Sie auf die Schaltflächen "Steuerungsbereich ein-/ausblenden"...
  • Seite 216 Inbetriebnehmen (Software) 6.8 Netzeinspeisung (Line Module) freischalten 5. Um die Achse freizugeben, klicken Sie auf die Schaltfläche "Freigabe setzen/wegnehmen". Bestätigen Sie den Dialog "Achsfreigabe schalten" mit "OK". Hinweis Wenn Sie eine Einspeisung ohne DRIVE-CLiQ Schnittstelle verwenden, müssen Sie das Signal "Einspeisung Betrieb" (= Antriebsparameter p864) selbst verschalten. Wenn Sie eine Einspeisung mit DRIVE-CLiQ Schnittstelle verwenden, wählen Sie im Dialog "Achsfreigabe schalten"...
  • Seite 217 Inbetriebnehmen (Software) 6.8 Netzeinspeisung (Line Module) freischalten 6.8.1 Einspeisung ohne DRIVE-CLiQ Anschluss Die Ansteuerung der Einspeisung erfolgt über Klemmen am Line Module, z. B. DO Ready (Zwischenkreis ist vorgeladen und Impulsfreigabe ist gegeben). Diese Klemmen sind mit der SIMOTION D4x5-2 zu verdrahten (z B. "DO Ready der Einspeisung"...
  • Seite 218 Inbetriebnehmen (Software) 6.8 Netzeinspeisung (Line Module) freischalten Wurde bereits eine Einspeisung mit DRIVE-CLiQ-Anschluss projektiert, so wird beim Einfügen von Antrieben automatisch das Signal der Einspeisung "Regelung Betrieb, r863.0" mit "Einspeisung Betrieb, p864" des Antriebs verschaltet (gilt nur für Antriebe, die am gleichen Antriebsgerät wie die die Einspeisung hängen).
  • Seite 219 Inbetriebnehmen (Software) 6.9 Adressen und Telegramme einrichten Adressen und Telegramme einrichten Übersicht Nachdem alle SINAMICS Komponenten konfiguriert wurden, müssen die Adressen für den Prozessdatenaustausch zwischen Antrieb und Steuerung ermittelt werden. Das Vorgehen hängt dabei davon ab, ob symbolische Zuordnungen verwendet werden. ●...
  • Seite 220 Inbetriebnehmen (Software) 6.9 Adressen und Telegramme einrichten ● es sollen PROFIdrive-Telegramme für Antriebsobjekte konfiguriert werden ● die Adressen sollen eingerichtet werden ● Telegramme sollen manuell verlängert werden Vorgehensweise Gehen Sie dazu wie folgt vor: Öffnen Sie im Projektnavigator unter "SINAMICS_Integrated" den Eintrag "Kommunikation" > "Telegramm-Konfiguration".
  • Seite 221 Inbetriebnehmen (Software) 6.9 Adressen und Telegramme einrichten Tabelle 6- 7 Erläuterungen zum Bild Nummer Bedeutung Auswahl eines Telegramms Die Antriebstelegramme (Telegramm 1 ... 6 und Telegramm 1xx) sind gemäß der PROFIdrive  Spezifikation definiert und können anhand des benötigten Funktionsumfangs gewählt werden. Über die Telegramme 39x können Sie für die Control Unit z.
  • Seite 222 Inbetriebnehmen (Software) 6.10 Weiteren Geber einbinden (optional) Nummer Bedeutung Zeigt das SIMOTION-Objekt an, welches mit dem SINAMICS-Objekt verschaltet ist (z. B. Achse oder Geber). Ändern der Telegramm-Reihenfolge Hinweis: Alle Antriebsobjekte ohne Eingangs-/Ausgangsadressen ("---..---") müssen vor dem Abgleich hinter die Objekte mit noch abzugleichenden ("???..???") oder gültigen Eingang-/Ausgangsadressen verschoben werden.
  • Seite 223 Inbetriebnehmen (Software) 6.10 Weiteren Geber einbinden (optional) Weitere Geber projektieren Der weitere Geber kann in SIMOTION z. B. verwendet werden als: ● Maschinengeber (zweiter Geber = direktes Messsystem) Ein direktes Messsystem misst die technologische Größe unmittelbar, d. h. ohne dazwischen liegende Einflüssen wie Torsion, Lose, Schlupf etc. Mechanische Einflussfaktoren können von der Regelung daher besser ausgeregelt werden.
  • Seite 224 Inbetriebnehmen (Software) 6.10 Weiteren Geber einbinden (optional) Bild 6-45 Projektierung eines zweiten Gebers am Antrieb Geber als Antriebsobjekt Die Projektierung eines Gebers als Antriebs-Objekt (Drive Object DO Geber) hat den Vorteil, dass dieser Geber unabhängig von einem projektierten Antrieb verwendet werden kann (z.
  • Seite 225 Inbetriebnehmen (Software) 6.10 Weiteren Geber einbinden (optional) 6.10.3 Weitere Geber über PROFIBUS / PROFINET Weitere Geber können auch über PROFIBUS oder PROFINET angeschlossen werden. Folgende Möglichkeiten stehen dabei für die Gebereinbindung zur Verfügung: ● Geberanschaltung über PROFIdrive Telegramm (Geber mit Telegrammtyp 81) ●...
  • Seite 226 Inbetriebnehmen (Software) 6.11 Symbolische Zuordnung von I/O-Variablen (PROFIdrive-Telegramm/Antriebsparameter) 6.11 Symbolische Zuordnung von I/O-Variablen (PROFIdrive- Telegramm/Antriebsparameter) 6.11.1 Symbolische Zuordnung von I/O-Variablen auf das PROFIdrive Telegramm des TO Achse I/O-Variablen, die Sie z. B. zu Anzeige- und Diagnosezwecken benötigen, können Sie aus der Adressliste über den Zuordnungsdialog den einzelnen Komponenten (z.
  • Seite 227 Inbetriebnehmen (Software) 6.11 Symbolische Zuordnung von I/O-Variablen (PROFIdrive-Telegramm/Antriebsparameter) Vorgehensweise 1. Öffnen Sie den Zuordnungsdialog aus der Adressliste (Ansicht Adressen gesamt). Der Zuordnungsdialog mit den entsprechenden Zuordnungspartnern wird geöffnet. 2. Klicken Sie in der Zeile Parameterauswahl auf die Schaltfläche , um die Parameterliste zu öffnen.
  • Seite 228 Inbetriebnehmen (Software) 6.11 Symbolische Zuordnung von I/O-Variablen (PROFIdrive-Telegramm/Antriebsparameter) 3. Wählen Sie die gewünschte Signalquelle (z. B. DO Antrieb) aus. Selektieren Sie anschließend den benötigten Parameter. Bild 6-49 Dialog zur DO- und Parameter-Auswahl 4. Klicken Sie auf "OK", um die Auswahl zu übernehmen. SIMOTION D4x5-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 11/2010...
  • Seite 229 Inbetriebnehmen (Software) 6.11 Symbolische Zuordnung von I/O-Variablen (PROFIdrive-Telegramm/Antriebsparameter) 5. Der I/O-Variablen im Verschaltungsdialog wird der gewünschte SINAMICS-Parameter zugeordnet. Bild 6-50 Zugeordnete Antriebsparameter 6. Klicken Sie auf "OK", um die Zuordnung zu übernehmen. Die folgende Tabelle zeigt die möglichen Typen der Zuordnung: Name der Zuordnung Datentyp Richtung...
  • Seite 230 Inbetriebnehmen (Software) 6.12 Projektierung antriebsnaher I/Os (mit symbolischer Zuordnung) 6.12 Projektierung antriebsnaher I/Os (mit symbolischer Zuordnung) Übersicht SIMOTION D4x5-2, die Controller Extension CX32-2 sowie die SINAMICS S110/S120 Control Units und ergänzenden Komponenten (TB30, TMs) verfügen über I/Os, die seitens des Antriebsgeräts bzw. seitens SIMOTION genutzt werden können. Damit die I/Os durch SIMOTION genutzt werden können, die originär SINAMICS zugeordnet sind, müssen diese auf ein Telegramm verschaltet werden.
  • Seite 231 Inbetriebnehmen (Software) 6.12 Projektierung antriebsnaher I/Os (mit symbolischer Zuordnung) Vorgehensweise Die Projektierung der I/Os unterteilt sich in 2 grundlegende Schritte: 1. Projektierung der I/O-Klemmen (Seite 231) . Es wird die Funktionalität eines I/O-Kanals projektiert (z. B. Projektierung eines DI/DO als Digitalausgang) 2.
  • Seite 232 Inbetriebnehmen (Software) 6.12 Projektierung antriebsnaher I/Os (mit symbolischer Zuordnung) Hinweis Die Baugruppen-Hardware von TM15 und TM15 DI/DO ist identisch. Die Unterscheidung erfolgt erst beim Einfügen der Komponente im Projektnavigator des SIMOTION SCOUT über "Ein-/Ausgabekomponente einfügen". I/Os, die originär dem SINAMICS Antriebsgerät zugeordnet sind, können per Projektierung auch durch SIMOTION genutzt werden: ●...
  • Seite 233 Inbetriebnehmen (Software) 6.12 Projektierung antriebsnaher I/Os (mit symbolischer Zuordnung) ● mit "DO (SIMOTION)" als Digitalausgang für SIMOTION genutzt werden ● mit "Messtaster (SIMOTION)" als globaler Messtastereingang für SIMOTION genutzt werden. Bild 6-51 Projektieren D4x5-2 I/Os (Klemme X122/X132) 6.12.1.2 Projektierung der D4x5-2 I/Os (Klemme X142) Vorgehensweise Die I/Os der Klemme X142 sind SIMOTION D4x5-2 fest zugeordnet.
  • Seite 234 Inbetriebnehmen (Software) 6.12 Projektierung antriebsnaher I/Os (mit symbolischer Zuordnung) Bild 6-52 Projektierung D4x5-2 I/Os (Klemme X142) Register Adressen Im Register "Adressen" kann die Anfangsadresse für die X142 I/Os eingestellt werden. Die Adresse kann vorgegeben oder automatisch durch das System vergeben werden. Register Kanal Die Funktion jedes einzelnen I/O-Kanals wird im Register "Kanal 0-7"...
  • Seite 235 Inbetriebnehmen (Software) 6.12 Projektierung antriebsnaher I/Os (mit symbolischer Zuordnung) 6.12.1.3 Projektierung der CX32-2/CU3xx/TB30/TMxx I/O-Klemmen Die Projektierung erfolgt in ähnlicher Weise wie bei den Onboard I/Os X122/X132 bei SIMOTION D4x5-2, d. h., die I/Os können ● BICO-verschaltet werden (Nutzung als Antriebs-I/O) ●...
  • Seite 236 Inbetriebnehmen (Software) 6.13 Projektierung der Technologieobjekte und I/O-Variablen 6.13 Projektierung der Technologieobjekte und I/O-Variablen 6.13.1 Projektierung globaler Messtaster Übersicht Bei der Konfiguration des Technologieobjekts TO Messtaster muss der Typ des Messtasters ausgewählt werden. Unterschieden werden dabei folgende Messtaster-Typen: Tabelle 6- 10 Messtaster-Typen Messtaster-Typen Erläuterung Standard (globaler Messtaster)
  • Seite 237 Inbetriebnehmen (Software) 6.13 Projektierung der Technologieobjekte und I/O-Variablen Bild 6-53 Projektieren eines globalen Messtasters für D4x5-2 Detaillierte Informationen zur Projektierung des Technologieobjekts Messtaster finden Sie im SIMOTION Nocken und Messtaster Funktionshandbuch 6.13.2 Projektierung lokaler Messtaster Lokale Messtaster sind antriebsbezogene Messtaster. Die Projektierung erfolgt über Antriebsparameter.
  • Seite 238 Inbetriebnehmen (Software) 6.13 Projektierung der Technologieobjekte und I/O-Variablen Tabelle 6- 11 Ausgabetypen TO Nocken / TO Nockenspur Nockenausgabe auf... Erläuterung Nockenausgang (CAM) Die Nockenausgabe erfolgt auf Basis eines internen Zeitstempels. Die zeitliche Auflösung der Nockenausgabe hängt von der verwendeten Hardware ab. Unterstützte Hardware: SIMOTION D4x5-2 (Klemme X142): Auflösung 1 μs ...
  • Seite 239 Inbetriebnehmen (Software) 6.13 Projektierung der Technologieobjekte und I/O-Variablen Vorgehensweise Um die bestmögliche Nockenauflösung auf den Onboard-I/Os einer SIMOTION D4x5-2 zu erreichen, aktivieren Sie die Ausgabe und wählen Sie "Nockenausgabe auf Nockenausgang (CAM)" aus. Ordnen Sie danach einen Hardware-Ausgang zu. Öffnen Sie hierzu über Zuordnungsdialog und wählen Sie einen freien (d.
  • Seite 240 Inbetriebnehmen (Software) 6.13 Projektierung der Technologieobjekte und I/O-Variablen 6.13.4 Projektierung I/Os (Variablen/TO Achse) I/O-Variablen Die Projektierung von I/O-Variablen erfolgt über die Adressliste. Komponenten, die eine symbolische Zuordnung unterstützen, können dabei ohne Peripherieadressen projektiert werden. Komponenten, die keine symbolische Zuordnung unterstützen (z. B. Standard PROFIBUS Peripherie) werden über Peripherieadressen projektiert.
  • Seite 241 Inbetriebnehmen (Software) 6.14 DMC20/DME20 DRIVE-CLiQ Hub Bild 6-56 Projektierung von Ersatzwerten 6.14 DMC20/DME20 DRIVE-CLiQ Hub 6.14.1 Hub Eigenschaften DRIVE-CLiQ Hub Merkmale Die DRIVE-CLiQ Hub Modules DMC20 und DME20 dienen der sternförmigen Verteilung eines DRIVE-CLiQ Stranges. Mit dem DMC20/DME20 kann ein Achsverband um 4 DRIVE-CLiQ-Buchsen für weitere Teilverbände erweitert werden.
  • Seite 242 Inbetriebnehmen (Software) 6.15 TM41 Terminal Module Weitere Literatur Weitere Informationen zum DMC20/DME20 DRIVE-CLiQ Hub finden Sie im SIMOTION D4x5-2 ● Gerätehandbuch SINAMICS S120 Control Units und ergänzende Systemkomponenten ● Gerätehandbuch 6.14.2 DMC20/DME20 DRIVE-CLiQ Hub anlegen Einleitung Ein DMC20/DME20 kann direkt im Projektnavigator eingefügt werden. Wenn Sie das DMC20/DME20 einfügen, dann wird der Hub nicht verdrahtet, sondern im Topologiebaum in der Komponentenablage dargestellt.
  • Seite 243 Inbetriebnehmen (Software) 6.15 TM41 Terminal Module Das nachgebildete Gebersignal hat die Signalcharakteristik eines inkrementellen TTL-Gebers (A-, B-, R-Spur). Die Auflösung des Gebersignals kann bei der Projektierung vorgegeben werden. Hinweis Die digitalen Ein-/Ausgänge sowie der Analogeingang können über BICO-Projektierung verschaltet werden. Die TM41 Geberschnittstelle (Inkrementalgebernachbildung) kann ●...
  • Seite 244 Inbetriebnehmen (Software) 6.15 TM41 Terminal Module Das TM41 ist parametriert und mit HW Konfig abgeglichen. 6.15.3 TM41 mit dem Achsassistenten projektieren Nachdem Sie das TM41 im Projektnavigator für einen SINAMICS Integrated konfiguriert haben, können Sie das TM41 über den Achsassistenten mit einer Achse verschalten. Das TM41 wird hier als Antriebsgerät eingesetzt.
  • Seite 245 Inbetriebnehmen (Software) 6.16 Antrieb und Regler optimieren Detaillierte Informationen zur Projektierung der Inkrementalgebernachbildung mit TM41 siehe: ● FAQs unter: (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/27554028) SIMOTION Utilities & Applications ● SIMOTION Utilities & Applications sind im Lieferumfang von SIMOTION SCOUT. 6.16 Antrieb und Regler optimieren 6.16.1...
  • Seite 246 Inbetriebnehmen (Software) 6.16 Antrieb und Regler optimieren Vorgehensweise Die automatische Reglereinstellung umfasst folgende Schritte: 1. Drehzahlregler einstellen 2. Lageregler einstellen Hinweis Die automatische Reglereinstellung können Sie durch Drücken der LEERTASTE abbrechen.  Der aktuell in der Durchführung befindliche Schritt wird abgebrochen. ...
  • Seite 247 Inbetriebnehmen (Software) 6.16 Antrieb und Regler optimieren 6. Klicken Sie auf "Übernahme", um die berechneten Parameterwerte für den Drehzahlregler in den Antrieb zu übernehmen. 7. Sperren Sie die Antriebsfreigabe über die Schaltfläche "Antrieb aus". 8. Geben Sie über die Schaltfläche "Steuerungshoheit abgeben" die Steuerungshoheit des PG/PC ab.
  • Seite 248 Inbetriebnehmen (Software) 6.16 Antrieb und Regler optimieren ● Zur Übernahme des Ergebnisses der automatischen Lagereglereinstellung muss eine Online-Verbindung zum SIMOTION Gerät bestehen. ● Der Symmetrierfilter wird nicht verändert. ● Beim Betrieb ohne Vorsteuerung muss die Ersatzzeitkonstante des Lagereglers vom Anwender manuell angepasst werden (PositionTimeConstant = 1/Kv). ●...
  • Seite 249 Inbetriebnehmen (Software) 6.16 Antrieb und Regler optimieren 6.16.4 Messfunktionen, Trace und Funktionsgenerator Antriebsoptimierung Die Antriebsoptimierung ist Teil der Inbetriebnahme und kann mit SIMOTION SCOUT durchgeführt werden. VORSICHT Das Optimieren der Regler darf nur von Fachpersonal mit Kenntnissen der Regelungstechnik durchgeführt werden. Regleroptimierung Zur Regleroptimierung des Antriebs stehen verschiedene Messfunktionen zur Verfügung.
  • Seite 250 Inbetriebnehmen (Software) 6.16 Antrieb und Regler optimieren Folgende Messfunktionen stehen zur Verfügung: ● Sollwertsprung am Stromregler ● Führungsfrequenzgang am Stromregler ● Sollwertsprung am Drehzahlregler ● Störgrößensprung am Drehzahlregler ● Führungsfrequenzgang am Drehzahlregler ● Störfrequenzgang am Drehzahlregler ● Drehzahlreglerstrecke (Anregung am Stromsollwertfilter) Weitere Literatur Weiterführende Informationen zur Antriebsoptimierung finden Sie im SINAMICS S120...
  • Seite 251 Inbetriebnehmen (Software) 6.16 Antrieb und Regler optimieren 4. Wählen Sie als Messfunktion "Drehzahlregler Sollwertsprung". In den Feldern "Einschwingzeit", "Amplitude", "Offset", "Hochlaufzeit" und "Messzeit" können Sie Werte ändern. Bild 6-59 Messfunktion Drehzahlregler Es können vier Kanäle aufgezeichnet werden. Abhängig von der Messfunktion sind einige Kanäle vorbelegt.
  • Seite 252 Inbetriebnehmen (Software) 6.16 Antrieb und Regler optimieren 3. Klicken Sie auf (Messfunktion starten), um die Messfunktion zu starten. Während der Messung wird die Achse bewegt. Aus diesem Grund wird eine Sicherheitsmeldung angezeigt, die es ermöglicht, den Vorgang noch abzubrechen. Nach Beachtung der Hinweise kann die Messung mit "Akzeptieren" gestartet, andernfalls mit "Abbrechen"...
  • Seite 253 Inbetriebnehmen (Software) 6.16 Antrieb und Regler optimieren P-Verstärkung anpassen Um das Einschwingverhalten zu optimieren, können Sie die P-Verstärkung des Reglers anpassen. 1. Öffnen Sie im Projektnavigator unter dem entsprechenden Antrieb, z. B. Servo_1, das Menü "Steuerung/Regelung" > "Drehzahlregler", um das Dialogfenster "Drehzahlregler mit Geber"...
  • Seite 254 Inbetriebnehmen (Software) 6.17 Anwenderdaten laden und speichern 3. Führen Sie zur Kontrolle die Messung noch einmal durch. 4. Der Regler zeigt mit den veränderten Parametern ein deutlich besseres Einschwingverhalten. Gegebenenfalls können Sie den Wert so lange ändern, bis das Einschwingverhalten optimal ist. Bild 6-62 Messung mit veränderter P-Verstärkung 6.17...
  • Seite 255 Inbetriebnehmen (Software) 6.17 Anwenderdaten laden und speichern Anwenderdaten laden Aus dem Engineeringsystem SIMOTION SCOUT werden mit dem Menübefehl "Zielsystem" > "Laden" > "Projekt ins Zielsystem Laden" folgende Daten in den Bereich "nicht Netz-Aus-feste Daten" der SIMOTION D4x5-2 übertragen: ● Konfigurationsdaten ●...
  • Seite 256 Inbetriebnehmen (Software) 6.18 Daten löschen Zum Sichern der aktuellen Werte der Retain-Variablen auf die CF Card haben Sie folgende Möglichkeiten: ● Anwenderprogramm: Verwenden Sie im Anwenderprogramm die Systemfunktion "_savePersistentMemoryData". ● Sichern mit dem Service-Wahlschalter oder DIAG-Taster an der SIMOTION D4x5-2 oder über IT DIAG: siehe hierzu Kapitel Diagnosedaten und Netz-Aus-feste Daten über IT DIAG sichern (Seite 337) Mit der SCOUT-Funktion "Variable sichern"...
  • Seite 257 Inbetriebnehmen (Software) 6.18 Daten löschen 6.18.2 SIMOTION D4x5-2 urlöschen Einleitung Beim Urlöschen werden der Speicher der SIMOTION D4x5-2 und die Netz-Aus-festen Daten im NVRAM bis auf die Kommunikationsprojektierung (Baudraten, Netzwerkadressen etc.) gelöscht. Die Daten auf der CF Card bleiben beim Urlöschen erhalten. SIMOTION D4x5-2 muss urgelöscht werden, wenn ●...
  • Seite 258 Inbetriebnehmen (Software) 6.18 Daten löschen ● Daten, die mit den Systemfunktionen _savePersistentMemoryData, _saveUnitDataSet oder _exportUnitDataSet und mit der Funktion "RAM nach ROM kopieren" gesichert wurden. Liegen mit durch _savePersistentMemoryData gesicherte Sicherungsdateien (PMEMORY.XML/PMEMORY.BAK) vor, dann werden die darin enthaltenen Daten nach dem Urlöschen wieder in die Netz-Aus-festen Daten zurückgesichert.
  • Seite 259 Inbetriebnehmen (Software) 6.18 Daten löschen Gehen Sie zum Urlöschen wie folgt vor: 1. Bewegen Sie den Betriebsartenschalter in die Stellung STOP (Schalterstellung 2, siehe folgendes Bild). Bild 6-63 Urlöschen mit dem Betriebsartenschalter (Stellung 2 = STOP) 2. Wenn die STOP-LED dauerhaft gelb leuchtet, drehen Sie den Schalter auf Stellung MRES (Schalterstellung 3).
  • Seite 260 Inbetriebnehmen (Software) 6.18 Daten löschen 6.18.3 Anwenderdaten auf CF Card löschen Übersicht Ein Löschen der Anwenderdaten auf der CF Card ist z. B. erforderlich, wenn Sie auf der CF Card ein anderes (neues) Projekt aufspielen möchten und daher ggf. auf der CF Card vorhandene Anwenderdaten eines "alten Projekts"...
  • Seite 261 Inbetriebnehmen (Software) 6.18 Daten löschen Der SINAMICS Integrated wird auf den Auslieferungszustand zurückgesetzt. Hinweis Für die Controller Extension CX32-2 und die SINAMIC S120 Antriebsgeräte ist das gleiche Vorgehen anzuwenden. 6.18.5 SIMOTION D4x5-2 auf Werkseinstellung setzen Übersicht SIMOTION D4x5-2 wird mit voreingestellten Parametern wie z. B. der Übertragungsrate oder PROFIBUS-Adressen ausgeliefert.
  • Seite 262 Inbetriebnehmen (Software) 6.19 Anlage herunterfahren 6.19 Anlage herunterfahren Wenn Sie die Anlage außer Betrieb nehmen möchten, dann müssen Sie dafür sorgen, dass alle Achsen und Anlagenteile in einen sicheren Betriebszustand gesetzt werden. Das können Sie z. B. erreichen, indem Sie eine eigene Motion Task dafür vorsehen. Nachdem die Anlage steht, können Sie die Stromversorgung abschalten.
  • Seite 263 Inbetriebnehmen (Software) 6.20 Safety-Integrated-Funktionen projektieren Safety Extended Functions Safety Extended Functions sind generell lizenzpflichtig. Folgende Safety Extended Functions stehen zur Verfügung: Tabelle 6- 13 Safety Extended Functions Funktionen Abkür- Ohne Kurzbeschreibung zung Geber Geber Extended Safe Torque Off Sichere Momentenabschaltung Functions Safe Stop 1 Antriebsautarkes Stillsetzen an...
  • Seite 264 SIMOTION D455-2 DP/PN 6AU1455-2AD00-0AA0 SIMOTION CX32-2 6AU1432-2AA00-0AA0 Zum Redaktionsschluss dieser Dokumentation lag die Information noch nicht vor. Aktuelle Informationen finden Sie unter: http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/27585482. Die Hardware-Anforderungen an Antriebskomponenten finden Sie im Funktionshandbuch SINAMICS S120 Safety Integrated SIMOTION D4x5-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 11/2010...
  • Seite 265 Inbetriebnehmen (Software) 6.20 Safety-Integrated-Funktionen projektieren Mengengerüste Die maximale Anzahl Servo-Antriebe mit Safety-Integrated-Funktion je Control Unit beträgt: Tabelle 6- 15 Mengengerüste SIMOTION D4x5-2 Control Unit Maximale Anzahl Servo-Antriebe bei Aktivierung der Safety-Funktion über CU-/EP- über TM54F-Klemmen über PROFIBUS mit über PROFINET mit Klemmen (nur STO, PROFIsafe PROFIsafe...
  • Seite 266 über PROFIBUS mit PROFIsafe angeschlossen ist, z. B. eine SIMATIC S7-300 F-CPU (siehe Bild) oder eine ET 200S IM151-7 F-CPU mit PROFIBUS DP Masteranschaltungs- Modul (im Bild nicht gezeigt). Bild 6-64 SIMOTION D, Ansteuerung F-Funktionen über PROFIBUS mit PROFIsafe Ein Funktionsbeispiel finden Sie unter: (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/36489289) SIMOTION D4x5-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 11/2010...
  • Seite 267 Integrated der D4x5-2 oder einer CX32-2 ist in dieser Konstellation nicht möglich. Weitere Literatur Weiterführende Informationen zur Projektierung von Safety-Integrated-Funktionen finden Sie SINAMICS S120 Safety Integrated ● Funktionshandbuch TO Achse elektrisch/hydraulisch, Externer Geber ● Funktionshandbuch ● Internet unter (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/27585482) SIMOTION D4x5-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 11/2010...
  • Seite 268 Inbetriebnehmen (Software) 6.21 Mengengerüste 6.21 Mengengerüste Bei SIMOTION D laufen PLC- und Motion Control-Funktionalitäten von SIMOTION sowie die Antriebssoftware von SINAMICS S120 gemeinsam auf einer Regelungshardware. Durch die integrierte PLC nach IEC 61131-3 kann mit SIMOTION D nicht nur der Bewegungsablauf, sondern die gesamte Maschine gesteuert werden.
  • Seite 269 Inbetriebnehmen (Software) 6.21 Mengengerüste Neben der max. zur Verfügung stehenden Anzahl Performance-Punkte ist zudem das max. Mengengerüst einer Funktionalität zu berücksichtigen (z. B. max. 6 Servo-Antriebe mit 125 µs Stromreglertakt). Hinweis Nachfolgende Methode dient nur zur groben Abschätzung der möglichen Mengengerüste. Sie ersetzt nicht eine Auslegung mit dem Projektierungs-Tool SIZER.
  • Seite 270 Inbetriebnehmen (Software) 6.22 Migration SIMOTION D4x5 auf SIMOTION D4x5-2 Die benötigten Performance-Ressourcen hängen von weiteren Faktoren ab. Der Einfluss nachfolgend aufgeführter Funktionalitäten kann bei einer Abschätzung über Performance- Punkte vernachlässigt werden: ● Verwendung eines Line Modules je Antriebsregelung (SINAMICS Integrated, CX32-2 oder CU320-2) ●...
  • Seite 271 Inbetriebnehmen (Software) 6.22 Migration SIMOTION D4x5 auf SIMOTION D4x5-2 Der Baugruppentausch läuft automatisch ab. Dabei werden z. B. Technologiepakete und die Geräteversionen aktualisiert. Bestehende Projektierungen der D4x5 werden beim Baugruppentausch auf D4x5-2 weitestgehend übernommen. Hinweise, wo Projektanpassungen beim Wechsel D4x5 auf D4x5-2 erforderlich bzw. nicht erforderlich sind finden Sie in nachfolgenden Abschnitten aufgeführt (siehe Tabelle "Übernahme bestehender Projekte D4x5 auf D4x5-2").
  • Seite 272 Inbetriebnehmen (Software) 6.22 Migration SIMOTION D4x5 auf SIMOTION D4x5-2 Stichwort Erläuterung Untersetzung Aufgrund der gesteigerten Performance bei SIMOTION D4x5-2 und neuen PROFIBUS-Takt zu Möglichkeiten (PROFINET onboard, 2. Servo) hat die Möglichkeit der Servo-Takt Untersetzung "PROFIBUS zu Servo" an Bedeutung verloren. SIMOTION D4x5-2 unterstützt daher (im Gegensatz zu SIMOTION D4x5) keine Untersetzung von PROFIBUS-Takt zu Servo-Takt.
  • Seite 273 Inbetriebnehmen (Software) 6.22 Migration SIMOTION D4x5 auf SIMOTION D4x5-2 Stichwort Erläuterung Anschließbare Wie bei CU320-2 werden auch von D4x5-2/CX32-2 einige ältere Antriebskomponenten Antriebskomponenten nicht mehr unterstützt. Details siehe Abschnitt Zulässige Kombinatoriken (Seite 49) Anwenderprogramm Ein D4x5-Anwenderprogramm ist prinzipiell auf einer D4x5-2 ablauffähig, jedoch sind ggf.
  • Seite 274 Sensor Module External SME20/25 < 3 Die detaillierte, regelmäßig aktualisierte Liste der mit SIMOTION freigegebenen DRIVE-CLiQ Komponenten sowie Hinweise zu deren Einsatz erhalten Sie im Internet unter http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/11886029. Werden unzulässige Komponenten eingesetzt, so wird ein Topologiefehler gemeldet F01360 Topologie: Isttopologie unzulässig. CX32-2 Folgende Tabelle gibt einen Überblick über die möglichen Kombinatoriken:...
  • Seite 275 Inbetriebnehmen (Software) 6.22 Migration SIMOTION D4x5 auf SIMOTION D4x5-2 Siehe auch SIMOTION freigegebene Peripheriebaugruppen (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/11886029) CBE30-2 Folgende Tabelle gibt einen Überblick über die möglichen Kombinatoriken: Controller Extension Bestell-Nummer Einsatz in D4x5 Einsatz in D4x5-2 CBE30 6FC5312-0FA00-0AA0 Möglich Nicht möglich CBE30-2 6FC5312-0FA00-2AA0 Nicht möglich...
  • Seite 276 Inbetriebnehmen (Software) 6.22 Migration SIMOTION D4x5 auf SIMOTION D4x5-2 SIMOTION D4x5-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 11/2010...
  • Seite 277 Instandhalten und Warten Übersicht Einleitung Beim Tausch und Update von Komponenten wird zwischen folgenden Fällen unterschieden: ● Baugruppen tauschen (Ersatzteilfall) – Ersatzteilverhalten bei SIMOTION D4x5-2 (Seite 281) – Ausbau und Tausch der SIMOTION D4x5-2 (Seite 281) – DRIVE-CLiQ Komponenten tauschen (Seite 283) SIMOTION –...
  • Seite 278 Instandhalten und Warten 7.1 Übersicht Firmware Update über CF Card (Seite 307) SINAMICS hochrüsten (Seite 307) Projekt ins Zielsystem laden (Seite 309) Hinweis Eine Hochrüstung über das Geräte Update-Tool bietet zahlreiche Vorteile (Retain- Daten bleiben erhalten, Rückrüstmöglichkeit, kein Handling des License Keys, ...). Wir empfehlen daher vorzugsweise diese Methode für Firmware- und Projekt-Updates einzusetzen.
  • Seite 279 Instandhalten und Warten 7.1 Übersicht In der nachfolgenden Übersichtstabelle sind Beispiele für Hochrüst-Szenarien aufgeführt. Diese sind in den Spalten dargestellt. Die Zeilen führen die prinzipiell durchzuführenden Maßnahmen auf. Ob die Maßnahme dann im Einzelfall auch durchzuführen ist, muss projektabhängig entschieden werden. Ausgegraute Zellen bedeuten, dass eine Maßnahme nicht erforderlich ist.
  • Seite 280 Projekt ins Zielsystem laden nicht relevant Alternativ: Laden des Projektes mittels Card-Reader auf CF Card Siehe Kompatibilitätsliste SW (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/18857317) Die Version des SINAMICS Integrated und von Controller Extensions wird beim Gerätetausch in HW Konfig automatisch mit hochgerüstet Die Technologiepakete werden automatisch hochgerüstet. Bei Bedarf kann von Anwenderseite gezielt einen TP vorgegeben werden SINAMICS-Komponenten werden auf den Komponentenstand der CF Card hoch-/rückgerüstet;...
  • Seite 281 Instandhalten und Warten 7.2 Baugruppen tauschen (Ersatzteilfall) Baugruppen tauschen (Ersatzteilfall) 7.2.1 Ersatzteilverhalten bei SIMOTION D4x5-2 Verwendung von gebrauchten Baugruppen Wird für den Baugruppentausch eine gebrauchte D4x5-2 verwendet, empfehlen wir die Retain-Daten auf der gebrauchten D4x5-2 zu löschen. Hierfür stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung. Tabelle 7- 1 Möglichkeiten Retain-Daten zu löschen Möglichkeit Referenz auf Beschreibung...
  • Seite 282 Instandhalten und Warten 7.2 Baugruppen tauschen (Ersatzteilfall) Gehen Sie beim Ausbauen der SIMOTION D4x5-2 wie folgt vor: 1. Schalten Sie die Stromversorgung aus 2. Entfernen Sie die Frontabdeckung und ziehen Sie die CompactFlash Card aus dem Einschubschacht heraus 3. Lösen Sie den Klemmblock für die Stromversorgung 4.
  • Seite 283 Instandhalten und Warten 7.2 Baugruppen tauschen (Ersatzteilfall) Als weitere Möglichkeit können Sie die Netz-Aus-festen Daten "per Schalterstellung" des Service-Wahlschalters, per DIAG-Taster oder über IT DIAG sichern, siehe dazu Abschnitt Diagnosedaten und Netz-Aus-feste Daten. Hinweis Wenn Sie die Netz-Aus-festen Daten nicht auf die CF Card sichern, gehen diese im Ersatzteilfall (Baugruppendefekt) verloren! (z.
  • Seite 284 Instandhalten und Warten 7.2 Baugruppen tauschen (Ersatzteilfall) Vorgehensweise "Komponente einbauen" 1. Montieren Sie die Komponente und stecken Sie die Versorgungsspannung wieder an 2. Stecken Sie das DRIVE-CLiQ-Kabel wieder an der gleichen Stelle (Port). Das Kabel muss dieselbe Länge wie das alte haben 3.
  • Seite 285 Instandhalten und Warten 7.2 Baugruppen tauschen (Ersatzteilfall) Automatisches Hoch- bzw. Runterrüsten (FW-Update) DRIVE-CLiQ Komponenten werden beim Hochlauf automatisch vom System auf den Stand der Komponenten-Firmwareversion auf der CF Card hoch- bzw. runtergerüstet. Komponenten, die nicht auf die Komponenten-Firmwareversion der CF Card downgradbar sind (z.
  • Seite 286 ● CompactFlash Card beschreiben (Seite 311) Detaillierte Informationen zum Thema Lizenzierung finden Sie SIMOTION SCOUT ● im Projektierungshandbuch ● sowie im FAQ (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/36947932) Projekt anpassen (Projekt hochrüsten / Tausch der SIMOTION- Steuerung Übersicht Eine Anpassung des Projektes ist notwendig, wenn Sie den Typ (z. B. D445-2 DP/PN ⇒...
  • Seite 287 Instandhalten und Warten 7.3 Projekt anpassen (Projekt hochrüsten / Tausch der SIMOTION-Steuerung 7.3.2 Anwenderdaten sichern (Variablen sichern) Übersicht Mit der SCOUT-Funktion "Variablen sichern" und "Variablen wiederherstellen" haben Sie die Möglichkeit, Daten die während des Betriebes geändert wurden und nur im Runtime-System gespeichert sind, zu sichern und wieder herzustellen.
  • Seite 288 Instandhalten und Warten 7.3 Projekt anpassen (Projekt hochrüsten / Tausch der SIMOTION-Steuerung Nachfolgend ist die Vorgehensweise mit einem "neuen" SCOUT beschrieben. 1. Öffnen Sie das Projekt. Beim Öffnen des Projekts erscheint ein Fenster mit der Hinweismeldung, dass das zu öffnende Projekt mit einer anderen SCOUT-Version erstellt wurde, sowie einer Abfrage, ob die Hochrüstung ausgeführt werden soll.
  • Seite 289 Instandhalten und Warten 7.3 Projekt anpassen (Projekt hochrüsten / Tausch der SIMOTION-Steuerung Weitere Literatur SIMOTION SCOUT Weitere Informationen finden Sie im Projektierungshandbuch 7.3.3 Anwenderprojekt auf neue SCOUT-Version hochrüsten Voraussetzung Vor dem Hochrüsten sollte unbedingt eine Sicherheitskopie des Original-Projektes angelegt werden, da die Datenablage des Projektes beim Hochrüsten ebenfalls hochgerüstet wird. Damit wird sichergestellt, dass im Falle eines Scheiterns (Netzunterbrechungen, unerwartete Störungen, Fehlbedienung, ...) wieder zum Original-Projekt zurückgekehrt werden kann.
  • Seite 290 Instandhalten und Warten 7.3 Projekt anpassen (Projekt hochrüsten / Tausch der SIMOTION-Steuerung Nicht schreibgeschützt öffnen: Das Projekt kann bearbeitet werden. Die Daten zwischen Steuerung und Projekt sind zunächst nach dem Online gehen nicht konsistent. Diagnosefunktionen können nicht direkt ausgeführt werden. Das Projekt muss vorher in die Steuerung geladen werden. Schreibgeschützt öffnen: Das Projekt bleibt konsistent.
  • Seite 291 Instandhalten und Warten 7.3 Projekt anpassen (Projekt hochrüsten / Tausch der SIMOTION-Steuerung Eine D4x5-2 mit CU-Adapter und PM340 kann in eine D410 importiert werden, wenn der CU-Adapter an Port 0 angeschlossen wird. Andernfalls wird die Topologie zerstört. Allgemein gilt, dass der Erfolg eines Imports immer auch von den konkreten Konfigurationen der Antriebsgeräte abhängig ist bzw.
  • Seite 292 Instandhalten und Warten 7.3 Projekt anpassen (Projekt hochrüsten / Tausch der SIMOTION-Steuerung ● Tausch zwischen den Varianten (D410 DP ⇔ D410 PN) ● Tausch der SIMOTION, SINAMICS und/oder PROFINET-Version (z. B. D425 V4.1 - PN-V2.1 SINAMICS S120 V2.5 ⇒ D425 V4.2 - PN-V2.2 SINAMICS S120 V2.6.2).
  • Seite 293 Instandhalten und Warten 7.3 Projekt anpassen (Projekt hochrüsten / Tausch der SIMOTION-Steuerung 7.3.6 Gerätetausch in HW Konfig Vorgehensweise 1. Doppelklicken Sie im Projektnavigator in SIMOTION SCOUT auf das zu tauschende SIMOTION Gerät. HW Konfig wird geöffnet. 2. Öffnen Sie im Hardware Katalog den Ordner "SIMOTION Drive Based". Hinweis SIMOTION D ist in HW Konfig als Kompaktgerät modelliert.
  • Seite 294 Instandhalten und Warten 7.3 Projekt anpassen (Projekt hochrüsten / Tausch der SIMOTION-Steuerung 7.3.7 Technologiepakete hochrüsten Übersicht Die SIMOTION Technologiepakete TPs (z. B. TP CAM, TP PATH, DCBlib) stehen Ihnen in verschiedenen Versionen zur Verfügung. Nur wenn die Technologiepakete im Zielsystem vorhanden sind, können Sie die Funktionen der verwendeten Technologieobjekte nutzen.
  • Seite 295 Instandhalten und Warten 7.3 Projekt anpassen (Projekt hochrüsten / Tausch der SIMOTION-Steuerung Auswahl TP Ausgabestand Im SIMOTION SCOUT wird unter "Zielgerät" > "Technologiepakete auswählen ..." feingranular das gewünschte Technologiepakt ausgewählt. Bild 7-6 Technologiepakete auswählen (Beispiel: D445-1) Hinweis Der auf einer CPU geladene Ausgabestand eines Technologiepakets kann in der Gerätediagnose ermittelt werden.
  • Seite 296 Instandhalten und Warten 7.3 Projekt anpassen (Projekt hochrüsten / Tausch der SIMOTION-Steuerung 7.3.8 Geräteversion von SINAMICS S120 Control Units hochrüsten Überblick Sie können über den SIMOTION SCOUT die Geräteversionen von SINAMICS S120 Control Units hochrüsten, die über PROFIBUS oder PROFINET an SIMOTION D angeschlossen sind.
  • Seite 297 Instandhalten und Warten 7.3 Projekt anpassen (Projekt hochrüsten / Tausch der SIMOTION-Steuerung Vorgehensweise Um ein SINAMICS Antriebsgerät hochzurüsten: 1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das entsprechende Gerät, z. B. die SINAMICS S120 CU320-2 DP. 2. Im Kontextmenü wählen Sie "Zielgerät" > "Geräteversion/Geräteausprägung hochrüsten" aus.
  • Seite 298 Instandhalten und Warten 7.3 Projekt anpassen (Projekt hochrüsten / Tausch der SIMOTION-Steuerung 4. Wählen Sie das SIMOTION Gerät und die Technologiepakete aus, für die die Bibliothek gültig sein soll. 5. Schließen Sie den Dialog mit "OK". Hinweis Beachten Sie auch die Hinweise zu Geräteabhängigkeiten in der Onlinehilfe des SIMOTION SCOUT.
  • Seite 299 SIMOTION D Hardware und SIMOTION Firmware-Version finden Sie in der Software- Kompatibilitätsliste. Diese Liste finden Sie sowohl in der mitgelieferten Dokumentation der SIMOTION SCOUT DVD unter \1_Important\German\Kompatibilität\ ... sowie im Internet unter (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/18857317). Siehe auch Bootloader auf der CompactFlash Card (Seite 312) 7.4.2...
  • Seite 300 Voraussetzung (Firmware-Update) Die aktuelle Firmware für SIMOTION D finden Sie ● auf den SIMOTION SCOUT-DVDs (z. B. unter ...\3_D4xx\Firmware\V4.2\..). ● unter folgender Internet Adresse (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/31045047). Mit Hochrüstung der SIMOTION D wird die Firmware aller angeschlossenen SINAMICS DRIVE-CLiQ-Komponenten automatisch aktualisiert. Hinweis Beachten Sie die Readme-Dateien und Hochrüstanleitungen, die mit jeder neuen Version...
  • Seite 301 Hinweis Diese Funktionalität wird erst zeitversetzt zum Liefereinsatz der D445-2 DP/PN und D455-2 DP/PN verfügbar sein. Aktuelle Informationen siehe unter (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/27585482) Eine Hochrüstung über Hochrüstdaten bietet folgende Vorteile: ● bedienerfreundliche Erstellung der Hochrüstdaten über SIMOTION SCOUT mit Hilfe eines Assistenten (beim Maschinenhersteller) ●...
  • Seite 302 Instandhalten und Warten 7.4 Firmware- und Projekt-Update durchführen Die Hochrüstdaten werden vom Applikationsingenieur beim Maschinenhersteller über SIMOTION SCOUT erzeugt. Anschließend können die Hochrüstdaten flexibel je nach SIMOTION Gerät (SIMOTION C, D oder P) und Kundenwunsch gehandhabt werden: ● Erzeugen der Hochrüstdaten und anschließendes Bespielen eines Speicher- bzw. Hochrüstmediums: –...
  • Seite 303 Instandhalten und Warten 7.4 Firmware- und Projekt-Update durchführen 5. Schalten Sie die D4x5-2 aus und entnehmen Sie den USB-Stick. 6. Schalten Sie die D4x5-2 wieder ein. Die D4x5-2 beginnt nun mit dem eigentlichen Hochrüstvorgang. Während des Hochrüstens blinkt die SF LED grün (0,5 Hz). Der Vorgang kann mehrere Minuten dauern.
  • Seite 304 Schnelllebigkeit des Marktes der USB-Sticks kann keine konkrete Empfehlung gegeben werden. Ausgenommen davon sind SIMATIC USB-Sticks. Hinweise hierzu erhalten Sie im Internet unter (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/32580863). Hinweis Wird bei SIMOTION D die Firmware hoch- oder rückgerüstet, so wird auch abhängig vom FW-Stand auf der CF Card und dem FW-Stand auf den SINAMICS Komponenten (DRIVE-CLiQ Komponenten, TB30, PM340, ...) die Firmware der...
  • Seite 305 Instandhalten und Warten 7.4 Firmware- und Projekt-Update durchführen Weitere Literatur Detaillierte Informationen zum Geräte hochrüsten finden Sie in der Betriebsanleitung SIMOTION Geräte hochrüsten. 7.4.5 Update über CF Card 7.4.5.1 Sichern der CF Card Daten Sicherung von Lizenzen, Retain- und Anwenderdaten Wir empfehlen Ihnen aus Vorsichtsgründen vor einer Hoch-/Runterrüstung den kompletten Inhalt der CF Card mit Card-Adapter und Windows Explorer auf dem PC/PG zu sichern.
  • Seite 306 7.4 Firmware- und Projekt-Update durchführen Bei Verlust des License Keys kann dieser über den Web License Manager unter folgender Internet-Adresse (http://www.siemens.com/automation/license) wiederbeschafft werden. Sie benötigen hierzu die auf der CF Card aufgedruckte HW-Seriennummer. Im Web License Manager haben Sie die Möglichkeit, sich den zugehörigen License Key anzeigen zu lassen Fall 3: Auf der CF Card befinden sich weiterhin benötigte Retain-/Anwenderdaten...
  • Seite 307 Instandhalten und Warten 7.4 Firmware- und Projekt-Update durchführen 7.4.5.2 Firmware Update über CF Card Vorgehensweise Um eine Hochrüstung durchzuführen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Schalten Sie die Stromversorgung der D4x5-2 aus. 2. Entnehmen Sie die CF Card aus der SIMOTION D4x5-2 und legen Sie sie in den CF Card-Adapter Ihres PCs ein.
  • Seite 308 Instandhalten und Warten 7.4 Firmware- und Projekt-Update durchführen Firmware der SINAMICS Komponenten automatisch aktualisieren Alle DRIVE-CLiQ Komponenten werden beim Hochlauf automatisch vom System auf den Stand der Komponenten-Firmwareversion auf der CF Card hoch- bzw. runtergerüstet. Komponenten, die nicht auf die Komponenten-Firmwareversion der CF Card downgradbar sind (z.
  • Seite 309 Instandhalten und Warten 7.4 Firmware- und Projekt-Update durchführen 3. Klicken Sie auf "Versionsübersicht", um eine Liste der angeschlossenen SINAMICS Komponenten einzublenden. 4. Gehen Sie online und wählen Sie die Geräte aus, deren Firmware Sie aktualisieren möchten. Die Liste zeigt die aktuelle Firmware-Version der Geräte an. 5.
  • Seite 310 Instandhalten und Warten 7.5 SIMOTION CompactFlash Card 4. Aufgrund der automatischen Folgeprojektierung im Antrieb SINAMICS Integrated, müssen Sie nun "CPU/Antriebsgerät ins PG laden" ausführen. 5. Speichern Sie das Projekt. Hinweis Bei der Hochrüstung von SINAMICS Antriebsgeräten (z. B. SINAMICS Integrated) werden nur die p-Parameter (Einstellparameter) in das hochgerüstete Projekt übernommen.
  • Seite 311 Instandhalten und Warten 7.5 SIMOTION CompactFlash Card 7.5.2 CompactFlash Card beschreiben Übersicht Für das Beschreiben der CF Card haben Sie folgende Möglichkeiten: ● Beschreiben der CF Card, welche in einer SIMOTION D steckt. Für diese Funktion muss die Verbindung zwischen dem PG/PC und der Baugruppe hergestellt sein.
  • Seite 312 Detaillierte Information zu den Kompatibilitätsbeziehungen CF Card, Bootloader-Version, SIMOTION D Hardware und SIMOTION Firmware-Version finden Sie in der Software- Kompatibilitätsliste. Diese Liste finden Sie sowohl in der mitgelieferten Dokumentation der SIMOTION SCOUT DVD unter \1_Important\German\Kompatibilität\... als auch im Internet unter (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/18857317). SIMOTION D4x5-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 11/2010...
  • Seite 313 Instandhalten und Warten 7.5 SIMOTION CompactFlash Card 7.5.5 Empfohlene Verhaltensweisen im Umgang mit CF Cards Richtiger Umgang mit CF Cards Im Umgang mit der CF Card sind folgende Punkte zu beachten: ● Die CF Card darf nur im stromlosen Zustand gesteckt oder gezogen werden! ●...
  • Seite 314 Instandhalten und Warten 7.5 SIMOTION CompactFlash Card SIMOTION D4x5-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 11/2010...
  • Seite 315 Diagnose Diagnose über LED-Anzeigen Anordnung der LED-Anzeigen An der Frontseite der SIMOTION D4x5-2 sind 10 LED-Anzeigen in einer Reihe übereinander angeordnet. Zusätzlich befindet sich unter der Blindabdeckung eine 7-Segment-Anzeige. Bild 8-1 7-Segment- und LED-Anzeigen auf der D4x5-2 Legende zu den LED Zuständen Die verschiedenen Betriebszustände oder auftretende Fehler können an der SIMOTION D4x5-2 an den LED-Anzeigen abgelesen werden.
  • Seite 316 Diagnose 8.1 Diagnose über LED-Anzeigen ● 2/1 = LED blinkt (2 Hz) ● Λ = LED flimmert ● X = LED kann leuchten 8.1.1 Anzeigen SIMOTION D4x5-2 und SINAMICS Integrated LED Anzeigen Jede LED kann gelb, rot oder grün leuchten. Die jeweilige Farbe ist in der nachfolgenden Tabelle zusätzlich zum Leuchtzustand angegeben.
  • Seite 317 Diagnose 8.1 Diagnose über LED-Anzeigen Bedeutung LED Anzeige STOP SU/PF DP/MP SY/MT OPT Übergang von STOP - STOPU (gelb) (gelb) Urlöschen anfordern durch 0,5/1 D4x5-2 selbst bzw. über (gelb) Betriebsartenschalter Urlöschen läuft Urlöschen beendet (gelb) Quittierbares Ereignis (Alarm, Meldung, Hinweis) liegt vor (rot) Zustand "FAULT"...
  • Seite 318 Diagnose 8.1 Diagnose über LED-Anzeigen Bedeutung LED Anzeige STOP SU/PF DP/MP SY/MT OPT SINAMICS Integrated ist betriebsbereit und zyklische (grün) DRIVE-CLiQ Kommunikation findet statt Allgemeiner Fehler SINAMICS Integrated (rot) (Parametrierung/Konfiguration überprüfen) SINAMICS Integrated nicht hochgelaufen (FW SINAMICS (rot) nicht vorhanden/fehlerhaft) oder in Störung Zugriff auf CF Card, lesend Λ...
  • Seite 319 Diagnose 8.1 Diagnose über LED-Anzeigen Bedeutung LED Anzeige STOP SU/PF DP/MP SY/MT OPT Hoch- bzw. Rückrüsten mit Λ Fehler beendet (rot) Hoch- bzw. Rückrüsten ohne Fehler beendet Hochüstdaten werden von 0,5/1 USB-Stick auf CF Card kopiert (gelb/ grün) Vom verwendeten USB-Stick 0,5/1 kann nicht gebootet werden (gelb)
  • Seite 320 Diagnose 8.1 Diagnose über LED-Anzeigen Bedeutung LED Anzeige STOP SU/PF DP/MP SY/MT OPT Die PROFINET-Schnittstelle hat sich auf den Sendetakt von (grün) PROFINET IO mit IRT synchronisiert Die PROFINET-Schnittstelle hat sich auf den Sendetakt von (grün) PROFINET IO mit IRT synchronisiert.
  • Seite 321 Diagnose 8.1 Diagnose über LED-Anzeigen Besondere Betriebszustände Die folgenden "besonderen Betriebszustände" werden über die Status LEDs und die 7-Segment-Anzeige angezeigt. Zustand F (FAULT) Im Zustand F befindet sich die CPU der D4x5-2 im Zustand HALT, d. h. es läuft keine Software (D4x5-2 Betriebssystem ist gestoppt).
  • Seite 322 Diagnose 8.1 Diagnose über LED-Anzeigen 8.1.2 LED-Anzeigen der PROFINET-Schnittstelle Lage der Onboard PN-Schnittstelle Das folgende Bild enthält Informationen zur PROFINET-Schnittstelle der Control Unit. Lage der Schnittstelle, Bezeichnung der Ports und zugehörige Anzeigen sind erläutert. Bild 8-2 Lage der PROFINET-Schnittstelle X150 Hinweis Der 3.
  • Seite 323 Diagnose 8.1 Diagnose über LED-Anzeigen LED Anzeigen für PROFINET Tabelle 8- 3 Bedeutung der LED Anzeigen Name Farbe Zustand Bedeutung LINK grün Ein anderes Gerät ist an Port x angeschlossen und die physikalische Verbindung besteht. gelb blinkend Daten werden an Port x empfangen bzw. versendet PROFINET-Schnittstelle läuft fehlerfrei, Datenaustausch zu allen konfigurierten IO-Devices läuft.
  • Seite 324 Diagnose 8.1 Diagnose über LED-Anzeigen 8.1.3 LED-Anzeigen der Ethernet-Schnittstelle Die Ethernet-Ports verfügen über integrierte LEDs zur Anzeige von Link und Activity. Tabelle 8- 4 Zustand der Link- und Activity-LED Zustand Bedeutung LINK (obere LED) Keine oder fehlerhafte Verbindung leuchtet grün Transferrate 10 oder 100 Mbit/s: Ein anderes Gerät ist an Port x angeschlossen und die physikalische Verbindung besteht...
  • Seite 325 Diagnose 8.1 Diagnose über LED-Anzeigen Zustand Bemerkung FW checked (no CRC error) rot 0,5 Hz rot 0,5 Hz FW checked CRC fehlerhaft (CRC error) Tabelle 8- 6 Firmware Zustand Bemerkung gelb nicht Initializing – relevant wechselnd Running Siehe nachfolgende Tabelle Tabelle 8- 7 CX32-2 –...
  • Seite 326 Diagnose 8.2 Diagnosedaten und Netz-Aus-feste Daten Farbe Zustand Beschreibung, Ursache Abhilfe Blinklicht Zyklische Kommunikation findet noch nicht – 0,5 Hz vollständig statt. Mögliche Ursachen: D4x5-2 überträgt keine Sollwerte.  Bei taktsynchronem Betrieb wird kein oder ein  fehlerhaftes Global Control (GC) vom Controller übertragen.
  • Seite 327 Diagnose 8.2 Diagnosedaten und Netz-Aus-feste Daten 8.2.2 Diagnosedaten und Netz-Aus-feste Daten sichern 8.2.2.1 Diagnosedaten Diagnosedaten (z. B. Diagnosepufferinhalte, aktuelle Inhalte von HTML-Seiten, ...) können nach einem Störfall an einem SIMOTION Gerät wichtige Informationen über die Fehlerursache liefern. Hierzu können diese Daten über eine "einfache Bedienhandlung" (z.
  • Seite 328 Diagnose 8.2 Diagnosedaten und Netz-Aus-feste Daten 8.2.2.3 Vorgehensweise "Sicherung im laufenden Betrieb" Vorgehensweise Eine Sicherung der Diagnosedaten und der Netz-Aus-festen Daten "im laufenden Betrieb" hat den Vorteil, dass erweiterte Diagnoseinformationen über HTML-Seiten sowie TO Alarminformationen zur Verfügung stehen. Die Sicherung der Daten erfolgt dabei: ●...
  • Seite 329 Diagnose 8.2 Diagnosedaten und Netz-Aus-feste Daten Service-Wahlschalter (Alternative) Für die Sicherung der Diagnosedaten und Netz-Aus-festen Daten über Service-Wahlschalter gehen Sie wie folgt vor: 1. Stellen Sie den Service-Wahlschalter auf "Diagnose" (Stellung "D"). Die Schalterstellungen des Betriebsartenschalters sind nicht relevant, d. h. die eingestellte Betriebsart bleibt unverändert.
  • Seite 330 Diagnose 8.2 Diagnosedaten und Netz-Aus-feste Daten Die Sicherung der Diagnosedaten und Netz-Aus-festen Daten erfolgt dabei ● über den Service-Wahlschalter ● über den DIAG-Taster oder ● über eine auf der CF Card abgelegten INI-Datei. Die Vorgehensweise wird nachfolgend beschrieben. Hinweis SIMOTION D4x5-2 Baugruppen verfügen neben dem Service-Wahlschalter auch über einen DIAG-Taster.
  • Seite 331 Diagnose 8.2 Diagnosedaten und Netz-Aus-feste Daten Tabelle 8- 10 LED-Anzeigen beim Sicherungsvorgang Status LED-Anzeigen an der D4x5-2 Sicherung läuft STOP-LED und SU/PF-LED flimmern gelb Sicherung beendet RUN-LED flimmert grün DIAG-Taster (Alternative) Für die Sicherung der Daten über DIAG-Taster gehen Sie wie folgt vor: 1.
  • Seite 332 Diagnose 8.2 Diagnosedaten und Netz-Aus-feste Daten 6. Nachdem die Sicherung beendet ist, schalten Sie das SIMOTION Gerät aus. 7. Entnehmen Sie die CF Card. ACHTUNG Um den Hochlauf im Diagnose-Modus wieder abzustellen, müssen Sie die Datei simotion.ini von der CF Card löschen. Tabelle 8- 12 LED-Anzeigen beim Sicherungsvorgang Status LED-Anzeigen an der D4x5-2...
  • Seite 333 Diagnose 8.2 Diagnosedaten und Netz-Aus-feste Daten Datei Verwendungszweck HTML-Seite Werden die Diagnosedaten gesichert, so werden die URLs aus der Textdatei (DIAGURLS.TXT) angefordert und als HTML-Seiten inklusive Inhalt abgelegt. (siehe hierzu Abschnitt Diagnose über HTML-Seiten (Seite 333)) Hinweis: Die HTML-Seiten werden nur bei der Erzeugung der Diagnosedaten im laufenden Betrieb (STOP / STOPU / RUN) abgelegt.
  • Seite 334 Diagnose 8.2 Diagnosedaten und Netz-Aus-feste Daten Bild 8-5 Diagnosepuffer mit erzeugten Diagnosedaten Folgende Punkte sind bei der Datei DIAGURLS.TXT zu beachten: ● Es wird automatisch eine Datei DIAGURLS.TXT mit den IT DIAG Standard-Seiten erzeugt, wenn Sie keine eigene Datei DIAGURLS.TXT hinterlegt haben. ●...
  • Seite 335 Diagnose 8.2 Diagnosedaten und Netz-Aus-feste Daten ● Groß- und Kleinschreibung wird nicht unterschieden. ● Im Pfadnamen ist unerheblich ob '\' oder '/' verwendet wird. Bild 8-6 Darstellung DIAGURLS.TXT Editor Weitere Literatur Detaillierte Informationen zu den IT DIAG Geräte- und Diagnoseinformationen finden Sie im SIMOTION IT Ethernet basierende HMI- und Diagnosefunktion Diagnosehandbuch 8.2.4...
  • Seite 336 Diagnose 8.2 Diagnosedaten und Netz-Aus-feste Daten Vorgehensweise Um die Netz-Aus-festen Daten nach einem CPU-Tausch wiederherzustellen, ist wie folgt vorzugehen: 1. Die CF Card wird in die neue D4x5-2 gesteckt (die D4x5-2 muss ausgeschaltet sein!) 2. Stellen Sie den Service-Wahlschalter in die Stellung "Netz-Aus-feste Daten löschen/wiederherstellen", Schalterstellung auf "1".
  • Seite 337 Diagnose 8.2 Diagnosedaten und Netz-Aus-feste Daten 8.2.5 Diagnosedaten und Netz-Aus-feste Daten über IT DIAG sichern SIMOTION Geräte verfügen über vorgefertigte IT DIAG Standard-Diagnoseseiten. Diese Seiten können über einen handelsüblichen Browser via Ethernet angezeigt werden. Darüber hinaus können eigene HTML-Seiten erstellt und Service- und Diagnoseinformationen eingebunden werden.
  • Seite 338 Diagnose 8.3 Weitere Service- und Diagnosemöglichkeiten Tabelle 8- 14 Funktionen auf der HTML-Seite Diagnostic Files Schaltfläche Funktion Create general diagfiles Mit dieser Schaltfläche werden die Diagnosedaten und Netz-Aus-festen Daten im Verzeichnis ...\USER\SIMOTION\HMI\SYSLOG\DIAG gesichert. HTML- Dateien zur Diagnose werden nicht abgespeichert. Create html diagfiles HTML-Diagnoseseiten werden mit dieser Schaltfläche auf dem Datenträger gesichert.
  • Seite 339 Diagnose 8.3 Weitere Service- und Diagnosemöglichkeiten 8.3.2 Diagnose über IT DIAG SIMOTION D hat einen Webserver integriert. Neben anwenderspezifischen Web-Seiten und der Möglichkeit von Firmware- und Projektupdates stellt IT DIAG umfangreichen Geräte- und Diagnoseinformationen zur Verfügung, die mit einem Standard-PC mit Internetexplorer abgerufen werden können. Ab Firmware-Version V4.2 sind für SIMOTION IT DIAG und SIMOTION IT OPC XML-DA keine kostenpflichtigen Lizenzen mehr erforderlich.
  • Seite 340 Diagnose 8.3 Weitere Service- und Diagnosemöglichkeiten SIMOTION D4x5-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 11/2010...
  • Seite 341 Zuordnung) Weitere Informationen und Programmierbeispiele zur Projektierung von antriebsnahen I/Os ohne symbolische Zuordnung finden Sie ● unter folgender Internet Adresse (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/29063656) ● in den SIMOTION Utilities & Applications. Die SIMOTION Utilities & Applications sind im Lieferumfang von SIMOTION SCOUT enthalten.
  • Seite 342 Projektierung antriebsnaher I/Os (ohne symbolische Zuordnung) A.1 Lokale und globale Messtaster Tabelle A- 1 Vergleich von lokalen und globalen Messtastern lokaler Messtaster globaler Messtaster Unterstützte Hardware D410, D4x5, D4x5-2 (Klemme TM15, TM17 High Feature, D410, X122/X132), CX32, CX32-2, CU310, D4x5, D4x5-2 (Klemme X122, X132, CU320, CU320-2 X142), CX32, CX32-2, CU310, CU320, CU320-2...
  • Seite 343 Projektierung antriebsnaher I/Os (ohne symbolische Zuordnung) A.2 Projektierung von lokalen Messtastern ● der Zeit "Absetzen des Messauftrags" bis "Messtasterauftrag ist im Antrieb wirksam" ● der Mindestzeit, die zwischen 2 Messaufträgen liegen muss. Die SIMOTION Utilities & Applications sind im Lieferumfang von SIMOTION SCOUT enthalten.
  • Seite 344 Projektierung antriebsnaher I/Os (ohne symbolische Zuordnung) A.2 Projektierung von lokalen Messtastern Tabelle A- 3 Lokale Messtaster, erforderliche Einstellungen in der Expertenliste (2) Parameter in der Expertenliste des Antriebes Parametrierung als D4x5-2, CU320-2 CX32-2 Festlegung der p488[0] DI/DO 8 oder DI/DO 8 Messtaster (Messtaster 1 Eingangsklemme, Geber 1) DI/DO 9 oder...
  • Seite 345 Normen und Zulassungen Allgemeine Regeln EN 61131, EN 60950 Das Automatisierungsgerät SIMOTION erfüllt die Anforderungen und Kriterien der Normen EN 61131, und EN 60950. CE-Kennzeichnung Unsere Produkte erfüllen die Anforderungen und Schutzziele der EG- Richtlinien und stimmen mit den harmonisierten europäischen Normen (EN) überein.
  • Seite 346 D445-2 DP/PN, D455-2 DP/PN and CX32-2 meets the requirements of the AS/NZS CISPR 22. Konformitätserklärung Die aktuelle Konformitätserklärung finden Sie im Internet unter Konformitätserklärung (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/10805446/134200). Elektromagnetische Verträglichkeit Normen zur EMV werden erfüllt, wenn die EMV-Aufbaurichtline eingehalten wird. VORSICHT Es kann Personen- und Sachschaden eintreten. In explosionsgefährdeten Bereichen kann Personen- und Sachschaden eintreten, wenn Sie bei laufendem Betrieb Steckverbindungen trennen.
  • Seite 347 Normen und Zulassungen B.2 Sicherheit elektronischer Steuerungen Hinweis Die Produktnorm EN 61800-3 beschreibt die EMV-Anforderungen an "Drehzahlveränderbare Antriebssysteme". Sie definiert dabei unterschiedliche Grenzwerte abhängig vom Aufstellort des Antriebssystems. Die SINAMICS S120 Leistungsteile sind für den Einsatz in der zweiten Umgebung konzipiert.
  • Seite 348 Normen und Zulassungen B.2 Sicherheit elektronischer Steuerungen Das Restrisiko Der Maschinenhersteller muss bei der gemäß EG-Maschinenrichtlinie durchzuführenden Beurteilung des Risikos seiner Maschine folgende von den Komponenten für Steuerung und Antrieb ausgehende Restrisiken berücksichtigen: 1. Ungewollte Bewegungen angetriebener Maschinenteile bei Inbetriebnahme, Betrieb, Instandhaltung und Reparatur z.
  • Seite 349 EGB-Richtlinien Definition EGB Was bedeutet EGB? Alle elektronischen Baugruppen sind mit hochintegrierten Bausteinen oder Bauelementen bestückt. Diese elektronischen Bauteile sind technologisch bedingt sehr empfindlich gegen Überspannungen und damit auch gegen Entladungen statischer Elektrizität. Für diese Elektrostatisch Gefährdeten Bauteile/Baugruppen hat sich die Kurzbezeichnung EGB eingebürgert.
  • Seite 350 EGB-Richtlinien C.3 Grundsätzliche Schutzmaßnahmen gegen Entladungen statischer Elektrizität Bild C-2 Elektrostatische Spannungen, auf die eine Bedienungsperson aufgeladen werden kann Grundsätzliche Schutzmaßnahmen gegen Entladungen statischer Elektrizität Auf gute Erdung achten Achten Sie beim Umgang mit elektrostatisch gefährdeten Baugruppen auf gute Erdung von Mensch, Arbeitsplatz und Verpackung.
  • Seite 351 Index Befestigung CX32-2 neben Control Unit, 35 Betriebsmittel offenes, 27 Bootloader, 312 Abschlusswiderstand, 59 lesen, 312 Achse schreiben, 312 mit Achsassistent anlegen, 207 Busanschluss-Stecker, 59 mit Achssteuertafel testen, 215 Abschlusswiderstand einstellen, 61 Achsverband, 16 MPI, 65 DRIVE-CLiQ Komponenten, 17 SIMOTION D, 16 SINAMICS Einspeisung, 16 SINAMICS Leistungsteil, 17 CE-Kennzeichnung, 345...
  • Seite 352 Index sichern über IT DIAG-Taster, 328, 329 über IT DIAG sichern, 337 Hardware Diagnosepuffer-Einträge, 90 projektieren, 176 Digitalein-/Digitalausgang Hochlauf verdrahten, 54 Control Unit, 81 DMC20/DME20 Hochrüsten anlegen, 242 Übersicht der Möglichkeiten, 279 Eigenschaften, 241 DP-Zyklus, 113 PROFINET, 131 Drehzahlregler Messfunktion starten, 251 Inbetriebnahme optimieren, 250 Laden ins Dateisystem, 167...
  • Seite 353 Index sichern, 305 Voraussetzung, 143 Lokale Messtaster an D4x5-2 Vorgehensweise, 143 Parameter, 343 Onboard I/Os der D4x5-2 Lokale Messtaster D4x5-2, 341 Projektierung Übersicht, 231 Lüfter-/Batteriemodul, 85 Übersicht, 230 bei D445-2, 95 Online-Projektierung Lüfterfehler, 95 Voraussetzung, 170 Lüftersteuerung, 94 Vorgehensweise, 170 max.
  • Seite 354 Index Projekt-Update Speichermodell, 83 IT DIAG, 300 Standard IE Kabeltypen, 70 Stromversorgung anschließen, 46 einschalten, 80 Regeln für die Netzspannung, 45 Regleroptimierung, 249 Sicherheitsregeln, 44 automatische Drehzahlreglereinstellung, 246 VDE Richtlinie, 45 automatische Lagereglereinstellung, 247 Subnetz Funktionsgenerator, 249 Abschlusswiderstand, 59 Messfunktionen, 249 Segment, 59 Trace, 249 Verbindungskomponenten, 58...
  • Seite 355 Index Warten Übersicht, 277 Werkseinstellung wiederherstellen SIMOTION D4x5, 261 SINAMICS Integrated, 260 Wiederherstellen Netz-Aus-feste Daten, 335 Zuverlässigkeit Risiko, 347 SIMOTION D4x5-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 11/2010...
  • Seite 356 Index SIMOTION D4x5-2 Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 11/2010...