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CITROËN Dyane 4 Auto-Reparaturanleitung Seite 2

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Citroën Dyane 4 und 6
Allgemeines
Das Modell wurde im Jahre 1967 erstmalig auf
den Markt gebracht und wird mit zwei Motor-
varianten als Dyane 4 bzw. 6 angeboten. Die ge-
samte Fahrzeugkonzeption baut auf die bewähr-
ten 2CV- und Ami 6-Modelle auf. Das Fahrzeug
besitzt eine für die Citroën-Modelle charakte-
ristische weiche
Federung,
die ein komfortables
Fahren auch bei schlechten Wegstrecken zu-
läßt. Die Karrosserie ist serienmäßig fünftürig
ausgerüstet und bietet für vier Personen be-
quem
Platz.
Eine Karrosserie-Variante des Dyane 6 ist der
Dyane 6 Méhari. Er ist als offener Fünfsitzer im
Sommer 1968 herausgebracht worden und be-
sitzt eine Kunststoff-Karrosserie ohne Türen.
Die technische Ausrüstung des Fahrzeuges ist
auf den Dyane 6 und den 2CV6 aufgebaut.
Im Nachfolgenden werden zur Unterscheidung
der einzelnen Modell-Varianten und damit ver-
bundenen Sonderheiten die Original-Citroën-
Abkürzungen verwendet:
Dyane 4 - 18,0 PS Sept. 67 bis Dez. 68
Dyane 4 - 23,0 PS März 68
Dyane 6 - 24,5 PS Jan. 68 bis Dez. 68
Dyane 6 - 28,0 PS ab Okt. 68
'Dyane 6 - 32,0 PS ab Febr. 70
AY
AYA2
AYA3
AYB
AYCB
Der Motor
I.
Allgemeines
Die Motor-Varianten sind im wesentlichen bau-
gleich als 2-Zylinder-Boxer-Motor ausgeführt mit
zentral unter der Kurbelwelle liegender Nocken-
welle, Leichtmetall-Zylinderköpfen und hängen-
den Ventilen in V-Anordnung. Die unterschied-
lichen
Motorleistungen
ergeben sich durch
ver-
schiedene Bohrungen und Hübe
68,5 x 59 mm
=
435 ccm
Dyane 4
74,0 x 70 mm
=
602 ccm
Dyane 6
sowie verschiedene Kompressionen
Dyane 4 8,5: 1
Normalbenzin
Dyane 6
9,0: 1
Superbenzin sowie
Dyane 6
8,5: 1
Normalbenzin auf Wunsch
Die zusammengesetzte Kurbelwelle besitzt zwei
Hauptlager und zwei
Pleuellager,
die mit Lager-
schalen ausgerüstet sind. Die Schmierung erfolgt
über eine zentrale Druckölschmierung. Das
Öl
wird über einen luftgekühlten Rippenrohrkühler
rückgekühlt. Die Auslaßventilführungen werden
durch einen Motorölmantel im Zylinderkopf ge-
kühlt. Die Ventilsteuerung erfolgt von der zen-
tral unter der Kurbelwelle liegenden Nocken-
welle aus über
Stößel,
Stößelstange und Kipp-
hebel auf die Ventile. Die Kühlung des Motors
erfolgt in der bewährten Luftkühlung, wobei die
Kühlluft von einem Axialgebläse durch die blech-
verkleideten Kühlluftkanäle an den Motorzylin-
dern und Zylinderköpfen vorbeigeführt wird. Die
Zündung ist als verteilerlose Hochspannungs-
Batteriezündung aufgebaut. Der Unterbrecher
wird mechanisch vom vorderen Nockenwellen-
ende aus gesteuert. Die Zündspule liefert bei
jedérn
Hub für beide Zündkerzen die elektri-
sche Energie für einen
Zündfunken,
so daß
ab-
wechselnd an jedem Zylinder eine Zündung in
die Frischgasfüllung erfolgt und danach eine
.•
Zündung in das weitgehend ausgestoßene
ver-
.
brannte Abgas.
Der Abtrieb
der
Motorleistung geschieht über
die in der Schwungscheibe eingebaute Einschei-
bentrockenkupplung und gegebenenfalls über
eine Fliehkraftkupplung.
II. Ausbau
des Motors
Der Motor kann allein oder als gesamte An-
triebseinheit mit dem Getriebe ausgebaut wer-
den. Im Nachfolgenden ist der Ausbau des Mo-
tors beschrieben. Der Ausbau des Triebwerkes
ist unter Abschnitt «Getriebe» beschrieben.
Zuerst Scheibenwischer abnehmen und dann die
Motorhaube so hoch wie möglich aufrichten und
mit einer geeigneten Befestigung (z. B. Seil) in
dieser Lage fixieren.
Nun Massekabel von Batterie (-) abklemmen
und Ersatzrad herausnehmen. Dann Ansaugge-
räuschdämpfer ausbauen, dazu die Gummiver-
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Diese Anleitung auch für:

Dyane 6