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Konturüberwachung - Siemens SINUMERIK 880 Inbetriebnahmeanweisungen

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3 Antriebsoptimierung
11.91
3.7 Konturüberwachung
3.7
Konturüberwachung
Die Konturüberwachung arbeitet nach folgendem Prinzip:
Nach Abschluß eines Beschleunigungs- oder Verzögerungsvorgangs bleibt der Schleppabstand
einer lagegeregelten Achse konstant. Belastungsänderungen des Antriebs (z. B. unterbro-
chener Schnitt oder stärkere Zerspanarbeit) werden durch den Drehzahlregler (PI-Verhalten)
geregelt. Erst wenn durch Überlastung des Antriebs (z. B. Werkzeugbruch) der Drehzahlregler
an eine Grenze stößt, tritt eine Änderung des Schleppabstandes bei konstanter Sollgeschwin-
digkeit auf. Diese Änderung wird als Auslösekriterium der Konturüberwachung verwendet.
Damit durch leichte Drehzahlschwankungen keine Fehlauslösungen der Überwachung auf-
treten, wird ein Toleranzband für die maximale Konturabweichung zugelassen. Außerdem muß
nach jeder Geschwindigkeitsänderung eine Verzögerungszeit abgewartet werden, ehe die
Überwachung aktiviert werden kann.
Schleppabstand
ca. 0,4 s
Konturüberwachung aktiv
Zeit
Aktivierung der Konturüberwachung bei konstanter Sollgeschwindigkeit
Konturgetreues Arbeiten ist nur möglich, wenn alle Achsen, die miteinander interpolieren, auf
gleiche Kreisverstärkung eingestellt sind (gilt auch für Rundachsen).
Der K
-Faktor sollte dabei möglichst hoch sein.
v
Die Kreisverstärkung wird außer von den als Maschinendaten in der NC eingestellten Werte
NC-MD 252* (K
) und NC-MD 260* (Multgain) noch vom Tachoabgleich im Drehzahlregler, von
v
der variablen Inkrementbewertung, von Getriebeübersetzungen usw. bestimmt.
Die NC-MD 332* und 336* dienen zur Beeinflussung der Konturüberwachung.
Unter NC-MD 336* wird die Geschwindigkeit, ab der die Konturüberwachung wirksam sein soll,
in units/min (IS) eingegeben. Bei Eingabe des Wertes 0 wird auch bei Stillstand der Achse die
Konturüberwachung aktiv. Im Stillstand der Achsen kontrolliert auch die Stillstandsüber-
wachung unzulässig große Achsbewegungen.
Das Toleranzband für die zulässige Konturüberwachung wird in verschlüsselter Form (Tabelle
nächste Seite) in das NC-MD 332* eingegeben.
3–10
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Siemens AG 1989 All Rights Reserved
6ZB5 410-0CP01
SINUMERIK 880, SW1-6 (IA)

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