09.90
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Voraussetzungen und Sichtprüfung
1.1
Voraussetzungen
Folgende Voraussetzungen müssen vor Beginn der Inbetriebnahme erfüllt sein:
•
Elektrische und mechanische Montage der Maschine ist abgeschlossen. Achsen für den
Fahrbetrieb sind vorbereitet.
Diese Punkte vom Kunden bestätigen lassen!
•
Kunden-PLC-Programm ist funktionsfähig und vorgeprüft.
•
Meßsystem ist montiert und bis zur SINUMERIK verdrahtet (siehe Kapitel 1.2.3).
•
Kabel zur Maschine sind angeschlossen. Kabelschirme lt. Nahtstellenbeschreibung sind an
den Erdpunkt der Steuerung geführt. Flexible Erdleitungen sind verlegt (siehe Kapitel
1.2.2). Erdungskonzept wurde eingehalten (Kontrolle!).
•
Unterstützung durch Personal des Kunden für Arbeiten im Anpaßteil, Arbeiten an der
Maschine, Bedienung der Maschine, des vom Kunden erstellten PLC-Programms und des
vom Kunden projektierten ASM ist gewährleistet.
Empfehlung:
Vorab Fahrbereiche durch Versetzen der Endbegrenzung ("NOT-AUS"-Nocken) einengen
(größere Sicherheitsabstände).
•
Vorgeschriebene Maschinendaten liegen vor.
•
Testprogramm zur Überprüfung der maschinenspezifischen Funktionen sind bereitgestellt.
1.2
Sichtprüfung
1.2.1
Hinweise zur Handhabung von Baugruppen
•
Kunststoff- oder Gummisohlen und besonders Kunststoff- und Teppichböden können hohe
statische Aufladungen von vielen kV beim Menschen bewirken. Integrierte Schaltungen
sind empfindlich für dadurch möglicherweise entstehende Hochspannungsentladungen.
•
Auch bei ausgeschalteter Steuerung können durch statische Aufladung Schäden verur-
sacht werden, z.B. Kurzschlüsse auf den VCC RAM-Leiterbahnen, die die Informationen in
den gepufferten CMOS RAM-Speichern verfälschen oder die Leiterbahnen durchbrennen
können.
•
Während der Sichtprüfung und der gesamten Inbetriebnahme sind deshalb die folgenden
Hinweise unbedingt zu beachten, um Beschädigungen durch unsachgemäße Handhabung
zu verhindern.
•
Leiterbahnen und Bauteile niemals anfassen, ohne sich vorher an einem geerdeten
Anlagenteil entladen zu haben.
•
Baugruppen und Stromversorgungsleitungen nur bei ausgeschalteter Steuerung ziehen
oder stecken.
Hinweis:
Werden bei der Inbetriebnahme Baugruppen ausgetauscht oder tritt ein Störungsfall ein,
sind alle in Sockel gesteckten ICs auf ihren richtigen Platz und Sitz zu überprüfen.
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SINUMERIK 880, SW1-6 (IA)
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1.1 Voraussetzungen
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