Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Siemens SINUMERIK 880 Inbetriebnahmeanweisungen Seite 391

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SINUMERIK 880:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

9 NC-Maschinendaten/PLC-Maschinendaten/NC-Settingdaten
9.3.5 NC-MD-Beschreibung
Bit 4 = 1:
Damit stellen sich bei G90-Programmierung ein Verfahrweg und eine Verfahr-
,
richtung ein
die der Programmierung entsprechen. Abhängig von der progr.
G-Funktion verhält sich die Steuerung wie folgt:
G91:
Es findet keine Modulo 360°-Berechnung statt. Zur programmierten
Position (auch mehr als 360° möglich) werden die aktuellen NV und WZK
addiert, worauf sich die neue Position und die neue Verfahrrichtung
ergeben.
G90:
Zur programmierten Position (± 359,999 Grad) werden die aktuellen NV
und WZK addiert, eine Modulo 360°-Berechnung durchgeführt und der so
ermittelte Verfahrweg mit der programmierte Verfahrrichtung (+ ... im
Uhrzeigersinn, – ... gegen Uhrzeigersinn) abgefahren (siehe obiges
Beispiel).
G68
Zur programmierten Position (0 bis 359,999 Grad) werden die aktuellen
NV und WZK addiert, eine Modulo 360°-Berechnung und eine Abbildung
auf ± 180 Grad durchgeführt. Erst dabei wird die kürzeste Verfahrrichtung
von der Steuerung ermittelt.
Bit 3:
Bei der Funktion werden abhängig von einem achsspezifischen Bit bei den Werk-
zeugtypen 1 bis 9 (Drehmeißel) die Werkzeuglängenkorrekturen und die Lage des
Werkzeugschneidenpunktes gespiegelt.
Bit 2:
Bit 2 = 1 Die Programmierung der Rundachse kann absolut (G90) max. ± 359,999
Grad programmiert werden. Das programmierte Vorzeichen gibt die
Verfahrrichtung an.
(Zur Programmierung von Rundachsen siehe Programmieranleitung).
Eine Rundachse kann auch mit G68 programmiert werden, wobei die
Positionierung auf kürzestem Weg (max. ± 180 Grad) erfolgt.
Wird eine Rundachse zum ersten Mal im Teileprogramm programmiert,
wählt die Steuerung, unabhängig von der programmierten G-Funktion
(G68, G90, G91), immer G68 an. Die autom. Anwahl von G68 kann nur
mit G91 C0 (C ... Rundachse) abgewählt werden. Die autom. Anwahl von
G68 wird auch nach Satzvorlauf (Satzsuchlauf) durchgeführt und kann hier
nur durch Verfahren der Achse in REPOS abgewählt werden.
Wenn gemischte Programmierung von G90/ G91 im Satz (NC-MD 5007
Bit 5) angewählt ist, so wirkt für die programmierte Rundachsenposition
immer die letzte programmierte G90/ G91-Funktion.
Rundachsen siehe auch Kap. 11.5.
Bit 2 = 0 Die Wegprogrammierung und das Verfahren der Rundachse geschieht wie
bei Linearachsen.
Bit 1:
Auf die entsprechende Achse wirken die unter NC-MD 5011 gesetzten Bits.
Bit 0:
Ist eine Achse als Hilfsachse definiert, so werden auf sie keine WZK verrechnet.
9–262
©
Siemens AG 1989 All Rights Reserved
09.90
6ZB5 410-0CP01
SINUMERIK 880, SW1-6 (IA)

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis