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Siemens SINUMERIK 880 Inbetriebnahmeanweisungen Seite 589

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11 Funktionsbeschreibung
11.11.2 Technologie Laser- und Plasmabearbeitung
In den NC-Sätzen N05 bis N25 werden die Grenzwerte für die Laserleistungssteuerung
festgelegt. Im Satz N30 wird die Laserspannung vom Wert U = 0V in der Zeit T =
0.1s auf den Wert U = 4V hochgerampt. Der nächste Satz pulst die Spannung 0,05s
auf den Wert U = 9V (ist der Verfahrsatz zeitlich länger als 0,05s, so fällt die Span-
nung nach 0,05s auf den vor dem Satz gültigen Spannungswert). Im Satz N40 ist ein
Puls von 0,07s mit der Spannung U = 7V programmiert. Im Satz N45 wird durch S13
die Laserspannung U = 7V programmiert. Im Satz N45 wird durch S13 die Laserspan-
nung in t = 0,1s auf U = 4V gerampt. Satz N50 schaltet die Laserspannung auf Null.
e) Variable Spannungs- und Zeitwerte bei Laserleistungssteuerung
Das Ändern der Eckdaten für die Laserkennlinie ist im laufenden Teileprogramm über
die vorbereitenden M-Funktionen möglich. Die neuen Eckdaten werden wie im Vor-
spann programmiert. Sie sind danach sofort wirksam (@ 714 notwendig). Dies kann
bei notwendigen, häufigen Änderungen der Eckdaten zu Engstellen in der Bearbeitung
(z. B. im Bahnsteuerbetrieb G64) führen. Um diesen Engpaß zu umgehen, werden
neue Möglichkeiten geschaffen, Spannungen und Zeitwerte im laufendenTeilepro-
gramm zu ändern. Die neuen, sogenannten variablen Spannungs- und Zeitwerte wer-
den im jeweiligen Satz direkt angegeben und sind auch nur für diesen gültig. Damit
kann ohne Einschränkung auf alle möglichen Werte innerhalb des Definitionsbereiches
zugegriffen werden. Die nach diesem Satz erreichte Ausgangsspannung bleibt bis zum
Programmieren einer neuen S-Funktion erhalten.
Ein frei projektierbarer Spannungswert wird über eine E-Funktion, ein frei projektierba-
rer Zeitwert über eine T-Funktion vorgegeben. Die E- und/oder dieT-Funktion werden
zusammen mit der S-Funktion im jeweiligen Satz programmiert. Als Kennung für die
Ansteuerung des 1. Lasers werden die E- und T-Funktion jeweils mit der Adreßerweite-
rung 1 versehen. Für den 2. Laser ist das Arbeiten mit variablen Spannungen und Zei-
ten nicht möglich.
Variable Spannungen und Zeiten können nur bei den Funktionen S05 und S18 pro-
grammiert werden. Ist im jeweiligen Satz keine E1- und/oder T1-Funktion vorhanden,
so greifen die Funktionen S10 bis S18 wie bisher auf die im Vorspann programmierten
Eckdaten zu. Die Funktion S05 bewirkt wie bisher ein Halten der aktuellen Spannung,
wenn im Satz keine E1-Funktion vorhanden ist. Werden zu jeder verwendeten S-Funk-
tion variable E1 und/oder T1-Funktionen angegeben, so kann auf die Programmierung
der Eckdaten verzichtet werden (nur bei S5 und S10 bis S18 beim 1. Laser).
Programmierbeispiel:
N05
M231
E4
T200
N10
M232
EE8
T300
N15
M233
E10
N20
M234
T50
N25
X100
Y100
N30
X200
S11
E1 = 6
N35
Y200
S11
N40
X150
S13
E1 = 9
N45
Y100
S15
N50
X100
S15
T1 = 75
11–106
S1
F10
T1 = 300
11.91

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