Positionsüberwachungen; Genauhaltgrenze Grob Und Fein (Nc-Md 204* Und 208*); Klemmungstoleranz (Nc-Md 212*); Stillstandsüberwachung - Siemens SINUMERIK 880 Inbetriebnahmeanweisungen

08.89
3.6 Positionsüberwachungen
3.6.1

Genauhaltgrenze grob und fein (NC-MD 204* und 208*)

Die angefahrene Position wird kontrolliert. Ist der Schleppabstand größer als der unter
NC-MD 204* bis 208* eingegebene Wert, so erlischt die LED "MOTION" nicht. Der Automatik-
betrieb wird unterbrochen.
Ausnahme
Bei geklemmter Achse wird die Genauhaltgrenze nicht überwacht !
Einstellung
Die Einfahrgenauigkeit ist von der Güte des Lageregelkreises und des Drehzahlregelkreises
abhängig.
Die normale Abweichung ist durch Beobachten des Schleppabstandes im Stillstand zu ermit-
teln.
Der eingegebene Wert sollte entsprechend dem Wunsch des Kunden und der erreichten Ein-
fahrgenauigkeit zwischen 10 µm und 50 µm liegen, aber mindestens doppelt so groß sein wie
die maximale Abweichung des Schleppabstandes im Stillstand.
3.6.2

Klemmungstoleranz (NC-MD 212*)

Der Maschinenhersteller muß versuchen, die Positionsabweichung sehr klein zu halten,d. h.
möglichst unter der Genauhaltgrenze NC-MD 204* bis 208* zu bleiben. Für die Klemmungs-
toleranzgrenze NC-MD 212* ist ein ca. doppelt so großer Wert einzugeben, wie unter
NC-MD 204* bis 208* eingegeben. Wenn eine der Achsen im Stillstand (nach Ablauf der Zeit
unter NC-MD 372*) aus der Position gedrückt wird (Klemmung aktiv und Wegnahme der
Reglerfreigabe), erscheint Alarm 112*.
3.6.3 Stillstandsüberwachung
Um sicherzustellen, daß eine Achse in der vorgeschriebenen Zeit in Position kommt (abhängig
von K -Faktor, Beschleunigung, ...), wird das Positionieren überwacht. Diese Überwachung
v
wird mit den NC-MD 212* und NC-MD 372* eingestellt. Die genaue Beschreibung steht bei
NC-MD 372*.
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SINUMERIK 880, SW1-6 (IA)
6ZB5 410-0CP01
3 Antriebsoptimierung
3.6 Positionsüberwachungen
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