Siemens SINUMERIK 880 Inbetriebnahmeanweisungen Seite 254

09.90
Es ist darauf zu achten, daß die Auflösung umgekehrt proportional zum Arbeitsraum ist. sollen
Details bei der Simulation betrachtet werden, so ist der Arbeitsraum möglichst klein zu wählen.
Darüber hinaus ist der Arbeitsraum so zu wählen, daß alle Absolutwerte sich innerhalb dieses
Bereiches bewegen. Der Absolutwert kann sich aus folgenden Komponenten zusammen-
setzen.
Absolutwert = programmierter Wert
+ einstellbare Nullpunktverschiebung
+ programmierbare Nullpunktverschiebung
+ Längenkorrektur (LK)
+ Schneidenradius-/Fräserkorrektur (SRK/FRK)
Intern wird der Simulationsraum doppelt so groß wie der Arbeitsraum gewählt, damit auch
Kreise, deren Mittelpunkte außerhalb des Arbeitsraumes liegen, berechnet werden können. Die
Mitte des Arbeitsraumes (max. Arb.-R. + min. Arb.-R.) / 2) der Planachse bei Drehmaschi-
nen muß 0 sein, d.h.:
Die Auflösung wird durch die Simulationsachse mit dem größten Arbeitsraum bestimmt. Daraus
ergibt sich die kleinste Einheit der Simulation mit:
Beispiel:
max. Arbeitsraum – min. Arbeitsraum
+16 m – (– 16 m)
Wenn der Anzeigebereich auf dem Bildschirm 550 Pixel beträgt, so ergibt sich eine Fenster-
größe, bei der die Auflösung (kleinste Einheit der Simulation) gerade 1/2 Pixel beträgt. Dies ist
der Grenzwert, ab dem sich die Rechenungenauigkeit auf die Anzeige auswirken kann.
1 Pixel = 2 · (kleinste Simulationseinheit)
Fenster = 550 Pixel
max. Arbeitsraum – min. Arbeitsraum
= 1100 ·
max. Arbeitsraum – min. Arbeitsraum
=
Das kleinste Simulationsfenster, bei dem noch keine Ungenauigkeiten sichtbar werden, beträgt
den 30. Teil der Größe des Arbeitsraumes. Die kleinste anzeigbare Einheit (= 1 Pixel) ent-
spricht dann dem 16500. Teil der Größe des Arbeitsraumes.
©
Siemens AG 1989 All Rights Reserved
SINUMERIK 880, SW1-6 (IA)
9 NC-Maschinendaten/PLC-Maschinendaten/NC-Settingdaten
max. Arb.-R. = – (min. Arb.-R.).
32768
32768
= 1100 (kleinste Simulationseinheit)
32768
30
6ZB5 410-0CP01
9.3.5 NC-MD-Beschreibung
9–125