Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis ® Systembeschreibung MOVITRAC B .............. 10 ® Systemübersicht MOVITRAC B .............. 10 Die Geräte auf einen Blick ................ 11 Funktionen / Ausstattung ................12 1.3.1 Standardfunktionen und Geräteeigenschaften ......12 1.3.2 Optionale Kommunikation / Bedienung ........14 1.3.3 Energieeffizienz .................
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Inhaltsverzeichnis Projektierung ....................117 Schematischer Ablauf ................117 Beschreibung der Anwendungen ............118 3.2.1 Projektierung von Fahrwerken..........118 3.2.2 Projektierung von Hubwerken..........118 Grundsätzliche Empfehlungen zur Motor-/Umrichterauswahl....119 3.3.1 Drehzahl-Drehmoment-Kennlinie ..........119 3.3.2 Motorauswahl ................120 3.3.3 Überlastfähigkeit ..............122 3.3.4 Belastbarkeit der Geräte bei kleinen Ausgangsfrequenzen..
® Systembeschreibung MOVITRAC Die Geräte auf einen Blick Die Geräte auf einen Blick ® Netzanschluss Motorleistung Ausgangs-Nenn- MOVITRAC B Typ Sachnummer Baugröße strom 0.25 kW / 0.34 HP AC 1.7 A MC07B0003-2B1-4-00 8284911 0.37 kW / 0.50 HP AC 2.5 A MC07B0004-2B1-4-00 8284938 0.55 kW / 0.74 HP...
® Systembeschreibung MOVITRAC Funktionen / Ausstattung 1.3.3 Energieeffizienz zur Verbesserung der Energiebilanz stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung: • Prozessanpassung • Energiesparfunktion ® • Zwischenkreiskopplung mit MOVITRAC B ab Baugröße 2S (3 × AC 400 V, 5,5 kW) möglich ® • Anschluss einer Netzrückspeisung an MOVITRAC B ab Baugröße 2S (3 ×...
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® Systembeschreibung MOVITRAC Funktionen / Ausstattung Sicherheitstechnik Leistung ® MOVITRAC Baugröße nicht ver- Standard Option fügbar 3 × AC 230 V 0003-5A3-4-..0.25 0004-5A3-4-..0.37 0005-5A3-4-..0.55 0008-5A3-4-..0.75 0011-5A3-4-..0015-5A3-4-..0022-5A3-4-..0037-5A3-4-..0055-5A3-4-..0075-5A3-4-..0110-5A3-4-..0150-5A3-4-..0220-5A3-4-..0300-5A3-4-..1 × AC 230 V Sicherheitstechnik ist nicht verfügbar.
® Systembeschreibung MOVITRAC ® Engineering-Software MOVITOOLS MotionStudio ® Engineering-Software MOVITOOLS MotionStudio 1.4.1 Aufgaben Das Software-Paket bietet Ihnen Durchgängigkeit beim Ausführen der folgenden Aufga- ben: • Kommunikation zu Geräten aufbauen • Funktionen mit den Geräten ausführen 1.4.2 Kommunikation zu Geräten aufbauen Zum Einrichten der Kommunikation zu den Geräten ist im Software-Paket ®...
MotionStudio 1.4.4 Technischer Support SEW-EURODRIVE bietet Ihnen einen 24h-Hotline-Service an. Wählen Sie einfach die Vorwahl (+49) 0800 – und geben Sie danach die Buchstaben- kombination SEWHELP über die Tastatur Ihres Telefons ein. Natürlich können Sie auch die (+49) 0800 - 7 39 43 57 wählen.
Hinweise zur EMV-gerechten Installation finden Sie in der Druckschrift "EMV in der Antriebstechnik" von SEW-EURODRIVE. Die Einhaltung der Grenzwerklassen C2 und C1 wurde an einem spezifizierten Prüfauf- bau nachgewiesen. Auf Wunsch stellt SEW-EURODRIVE dazu weitere Informationen zur Verfügung. Das CE-Zeichen auf dem Typenschild steht für die Konformität zur Niederspannungs- richtlinie 2006/95/EG.
Technische Daten Technische Daten Grundgerät 2.1.2 Allgemeine technische Daten ® Die folgenden technischen Daten sind für alle Frequenzumrichter MOVITRAC unabhängig von Baugröße und Leistung gültig. ® MOVITRAC Alle Baugrößen Störfestigkeit Erfüllt EN 61800-3 Störaussendung bei EMV- Gemäß Grenzwertklasse gerechter Installation •...
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Technische Daten Technische Daten Grundgerät ® MOVITRAC Alle Baugrößen Aufstellungshöhe Bis h ≤ 1000 m (3281 ft) keine Einschränkungen. Bei h ≥ 1000 m (3281 ft) gelten folgende Einschränkungen: • Von 1000 m (3281 ft) bis max. 4000 m (13120 ft): –...
Technische Daten Technische Daten Zubehör und Optionen Technische Daten Zubehör und Optionen 2.2.1 Bediengeräte Einfachbedienge- Sachnummer: 1820 635 2 rät FBG11B Beschreibung Das Frontmodul FBG11B kann zur einfachen Diagnose und Inbetriebnahme verwendet werden. 9007199279701003 [1] LED-Anzeige Funktionen • Anzeigen von Prozesswerten und Statusanzeigen •...
Technische Daten Technische Daten Zubehör und Optionen Erweitertes Bediengerät DBG60B ® Beschreibung MOVITRAC ist als Grundgerät ohne Bediengerät DBG60B ausgeführt und kann ® optional mit dem Bediengerät ergänzt werden. Die Bedienung des MOVITRAC 07B mit Hilfe des erweiterten Bediengerätes ist erst ab DBG60B Firmware 13 möglich. Bediengerät Sprachvarianten Sachnummer...
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Technische Daten Technische Daten Zubehör und Optionen Maßbild DBG60B Folgende Abbildung zeigt die mechanischen Maße in mm (in). 45 (1.8) 18 (0.71) 1454357771 Maße in mm (in) Systemhandbuch – MOVITRAC® B...
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Technische Daten Technische Daten Zubehör und Optionen Einbaugehäuse DBM60B / DKG60B für DBG60B Beschreibung Zur abgesetzten Montage des Bediengeräts DBG60B (z. B. in der Schaltschranktür) kann die Option DBM60B verwendet werden. Die Option DBM60B besteht aus einem Einbaugehäuse in Schutzart IP65 und 5 m (20 ft) Verlängerungskabel DKG60B. Sachnummern •...
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Technische Daten Technische Daten Zubehör und Optionen Parametermodul UBP11A 18028939 Sachnummer 823 933 9 Beschreibung • Speichern von Daten aus dem Umrichter in das Parametermodul • Speichern von Daten aus dem Parametermodul in den Umrichter • Anzeige des Betriebszustands • Bedeutung der LED: –...
Technische Daten Technische Daten Zubehör und Optionen Sollwertsteller MBG11A Sachnummer 822 547 8 Beschreibung • Der Sollwertsteller MBG11A besitzt 2 Tasten und ein Display. Sie ermöglichen eine Drehzahl-Fernverstellung im Bereich von –100 % bis +100 % n (P302). ® • Es können bis zu 31 MOVITRAC B gleichzeitig gesteuert werden (Broadcasting).
Technische Daten Technische Daten Zubehör und Optionen 2.2.2 Schnittstellenumsetzer Schnittstellenumsetzer UWS11A HINWEIS Für den Anschluss des UWS11A ist das FSC11B/12B oder FIO11B notwendig. Sachnummer 822 689 X Beschreibung Mit der Option UWS11A werden RS232-Signale, beispielsweise vom PC, in RS485- Signale gewandelt. Diese RS485-Signale können dann auf die RS485-Schnittstelle des ®...
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Technische Daten Technische Daten Zubehör und Optionen Technische Daten UWS11A Sachnummer 822 689 X Umgebungstemperatur 0 °C bis 40 °C Lagertemperatur –25 °C bis +70 °C (gemäß EN 60721-3-3, Klasse 3K3) Schutzart IP20 Spannungsversorgung DC 24 V (I = 50 mA) Stromaufnahme max.
Technische Daten Technische Daten Zubehör und Optionen Maßbild UWS21B 96 (3.8) 25 (0.98) 90 (3.5) 1454854283 Maße in mm (in) Technische Daten UWS21B Sachnummer 1 820 456 2 Umgebungstemperatur 0 °C bis 40 °C Lagertemperatur –25 °C bis +70 °C (gemäß EN 60721-3-3, Klasse 3K3) Schutzart IP20 Masse...
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Technische Daten Technische Daten Zubehör und Optionen ® • Serielles Schnittstellenkabel mit 2 RJ10-Steckern zur Verbindung MOVITRAC USB11A ® • CD-ROM mit Treibern und Engineering-Software MOVITOOLS MotionStudio Maßbild Maße in mm (in) 25 (0.98) 92.5 (3.64) 90 (3.0) 1454863115 Maße in mm (in) Technische Daten USB11A Sachnummer...
Technische Daten Technische Daten Zubehör und Optionen 2.2.3 Frontmodule ® Bei MOVITRAC B gibt es 2 Steckplätze für direkt aufsteckbare Module, mit denen eine Vielzahl zusätzlicher Funktionen realisiert werden können. HINWEIS Die Module können nur auf dem vorbestimmten Steckplatz angebracht werden. Nur ein Modul pro Steckplatz möglich (die Module FIO11B, FSC11B/12B und FSE24B werden auf dem gleichen Befestigungsplatz montiert und lassen sich daher nicht gleichzeitig verwenden).
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Technische Daten Technische Daten Zubehör und Optionen Analogmodul FIO11B Sachnummer: 1820 637 9 Beschreibung Das Analogmodul FIO11B ergänzt das Grundgerät mit den folgenden Schnittstellen: • Sollwerteingang • Analogausgang • RS485-Schnittstelle FIO11B X45 X40 1 2 3 4 5 9007199490009355 Systemhandbuch – MOVITRAC® B...
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Technische Daten Technische Daten Zubehör und Optionen Elektronikdaten Analogmodul FIO11B Funktion Klemme Bezeichnung Daten Sollwerteingang X40:1 AI2: Spannungseingang –10 bis +10 V X40:2 GND: Bezugspotenzial > 40 kΩ Auflösung 10 Bit Abtastzyklus 5 ms Genauigkeit ±100 mV, 200 μA Analogausgang / X40:3 GND: Bezugspotenzial alternativ als...
Technische Daten Technische Daten Zubehör und Optionen Kommunikationsmodul FSC11B Sachnummer: 1820 716 2 Beschreibung Das Kommunikationsmodul FSC11B führt die Kommunikations-Schnittstellen des ® ® MOVITRAC B nach außen, für die Kommunikation mit SPS, MOVITRAC ® MOVIDRIVE , PC oder Bedien-Terminal. Folgende Schnittstellen stehen hierzu zur Verfügung: •...
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Adresse > 127 oder Adresse = 0 im CANopen-Profil (S1:1 = ON) ® Die FSC12B wird erst ab MOVITRAC -Firmware 1822 5632.11 unterstützt. Bei älteren Firmware-Versionen ist keine Kommunikation über CAN möglich. ® SEW-EURODRIVE empfiehlt, die Engineering-Software MOVITOOLS MotionStudio ab Version 5.80 zu verwenden. Systemhandbuch – MOVITRAC® B...
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Technische Daten Technische Daten Zubehör und Optionen ® EtherCAT -Modul FSE24B Sachnummer: 1824 006 2 ® Beschreibung Das Kommunikationsmodul EtherCAT FSE24B ergänzt das Grundgerät mit den folgenden Schnittstellen: ® • EtherCAT • RS485 Service-Schnittstelle Device-ID 24V IO: 1 Gnd: 2 1 : 2 1 : 2 2 : 2...
Technische Daten Technische Daten Zubehör und Optionen 2.2.4 Feldbus-Anschluss Feldbus-Schnittstelle DFP21B für PROFIBUS Sachnummer: 1820 962 9 1823 840 8 als Kit mit passenden Schrauben. ® Beschreibung Der Frequenzumrichter MOVITRAC B ermöglicht aufgrund seiner leistungsfähigen universellen Feldbus-Schnittstelle mit der Option DFP21B die Anbindung an übergeord- nete Automatisierungssysteme über PROFIBUS DP und DP-V1.
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Technische Daten Technische Daten Zubehör und Optionen ® Feldbus-Schnittstelle DFS11B für PROFIBUS / PROFIsafe Sachnummer: 1821 183 6 1823 863 7 als Kit mit passenden Schrauben. ® Beschreibung Der Frequenzumrichter MOVITRAC B ermöglicht aufgrund seiner leistungsfähigen universellen Feldbus-Schnittstelle mit der Option DFS11B die Anbindung an übergeord- nete Automatisierungssysteme über PROFIBUS mit PROFIsafe.
Technische Daten Technische Daten Zubehör und Optionen Feldbus-Schnittstelle DFD11B für DeviceNet ® Beschreibung Der Frequenzumrichter MOVITRAC B ermöglicht aufgrund seiner leistungsfähigen universellen Feldbus-Schnittstelle mit der Option DFD11B die Anbindung an übergeord- nete Automatisierungssysteme über das offene und standardisierte Feldbussystem DeviceNet. Für die Installation beachten Sie bitte die Druckschrift "Feldbus-Schnittstelle DFD11B DeviceNet".
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Technische Daten Technische Daten Zubehör und Optionen ® Feldbus-Schnittstelle DFE24B für EtherCAT ® Beschreibung Der Frequenzumrichter MOVITRAC B ermöglicht aufgrund seiner leistungsfähigen universellen Feldbus-Schnittstelle mit der Option DFE24B die Anbindung an übergeord- ® nete Automatisierungssysteme über EtherCAT. Für die Installation beachten Sie bitte die Druckschrift "Feldbus-Schnittstelle DFE24B ®...
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Technische Daten Technische Daten Zubehör und Optionen Feldbus-Schnittstelle DFE32B für PROFINET IO RT ® Beschreibung Der Frequenzumrichter MOVITRAC B ermöglicht aufgrund seiner leistungsfähigen universellen Feldbus-Schnittstelle mit der Option DFE32B die Anbindung an übergeord- nete Automatisierungssysteme über PROFINET IO RT. Für die Installation beachten Sie bitte die Druckschrift "Feldbus-Schnittstelle DFE32B PROFINET IO".
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Technische Daten Technische Daten Zubehör und Optionen ® Feldbus-Schnittstelle DFS21B für PROFINET / PROFIsafe ® Beschreibung Der Frequenzumrichter MOVITRAC B ermöglicht aufgrund seiner leistungsfähigen universellen Feldbus-Schnittstelle mit der Option DFS21B die Anbindung an übergeord- nete Automatisierungssysteme über PROFINET IO RT mit PROFIsafe. Für die Installation beachten Sie bitte die Druckschrift "Feldbus-Schnittstelle DFS21B PROFINET mit PROFIsafe".
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2 × RJ45 mit internem Switch und Auto-Crossing ETHERNET/IP Adressierung 4 Byte IP-Adresse und/oder MAC-ID (00-0F-69-xx-xx-xx) Herstellerkennung • 013B (EtherNet/IP) • "SEW-EURODRIVE" (Modbus/TCP) (Vendor-ID) ® Hilfsmittel zur Softwarepaket MOVITOOLS MotionStudio ab Version 5.40 Inbetriebnahme Firmware-Stand Es wird kein besonderer Firmware-Stand benötigt.
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Technische Daten Technische Daten Zubehör und Optionen Feldbus-Gateways Die Feldbus-Gateways setzen Standard-Feldbusse auf den SEW-SBus um. Hierbei können mit einem Gateway bis zu 8 Umrichter angesprochen werden. ® Die Steuerung (SPS oder PC) und der Frequenzumrichter MOVITRAC B tauschen über den Feldbus Prozessdaten wie zum Beispiel Steuerwort oder Drehzahl aus. Für ®...
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Technische Daten Technische Daten Zubehör und Optionen HINWEIS ® Wenn werkseitig eine Feldbus-Schnittstelle in ein MOVITRAC B eingebaut ist, dann ist die SBus-Adresse P881 bereits auf "1" eingestellt. ® Bei MOVITRAC B ohne Feldbus-Schnittstelle ist die SBus-Adresse P881 werkseitig auf "0" eingestellt. Für den Anschluss an Feldbusse stehen Gateways für folgende Bussysteme zur Verfügung.
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Technische Daten Technische Daten Zubehör und Optionen Funktionsprinzip Die Feldbus-Gateways haben standardisierte Schnittstellen. Schließen Sie die unter- ® lagerten MOVITRAC B-Geräte über den Gerätesystembus (SBus) an das Feldbus- Gateway an. ® Frontansicht MOVITRAC Beschreibung Funktion UOH11B LED H1 (rot) Systemfehler (nur für Gateway-Funktiona- lität) LED H2 (grün) Reserviert...
® Beschreibung Mit der Steuerung MOVI-PLC basic DHP11B bietet SEW-EURODRIVE in seinem Produktportfolio eine nach IEC 61131-3 und PLCopen frei programmierbare Steuerung Die Option DHP11B wird ab Werk integriert (nicht in Baugröße 0XS) oder in eigenem Gehäuse UOH geliefert. Eine Erweiterung eines Geräts mit dieser Option kann nur von SEW-EURODRIVE durchgeführt werden.
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Technische Daten Technische Daten Zubehör und Optionen ® MOVI-PLC basic DHP11B ® Elektronikdaten MOVI-PLC basic DHP11B: Statusanzeigen LEDs für • Spannungsversorgung I/O • Firmware • Programm • PROFIBUS • Systembusse Feldbus • PROFIBUS DP und DPV1 nach IEC 61158 • Automatische Baudratenerkennung von 9.6 kBaud bis 12 MBaud •...
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Technische Daten Technische Daten Zubehör und Optionen ® MOVI-PLC basic DHE21B/41B ® Elektronikdaten MOVI-PLC basic DHE21B/41B: Option DHE21B/41B Sachnummer • Option DHE21B: 1823 607 3 Option DHE41B: 1821 160 7 Elektrische • X26: U = DC 24 V (–15 % / +20 %) Versorgung DGND muss geerdet werden (PELV) •...
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Technische Daten Technische Daten Zubehör und Optionen Option DHE21B/41B Systembus CAN 2 • Systembus CAN 1 und CAN 2 nach CAN-Spezifikation 2.0, Teil A und B, Übertragungs- technik nach ISO 11898 X32:1 – X32:3 • Der Systembus CAN 2 ist galvanisch getrennt Systembus CAN 1 •...
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Technische Daten Technische Daten Zubehör und Optionen Steuerungstechnik Steuerungstechnik bei SEW-EURODRIVE besteht aus einem skalierbaren Baukasten aus Controllern, die entweder in IEC 61131-3 programmiert werden können ® (MOVI-PLC ) oder über vorgefertigte Applikationsmodule (CCU) konfiguriert werden. Die Controller können entweder als Optionskarte direkt in das Gerät integriert werden oder als Kompaktsteuerung (UOH-Gehäuse) beliebige SEW-Antriebselektronik betrei-...
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Technische Daten Technische Daten Zubehör und Optionen Leistungsklasse Die Leitungsklasse CCU Standard ist für Applikationsmodule mit Einzelachsfunktionali- CCU Standard tät und mittleren Reaktionszeiten. Es können maximal 16 Achsen an einen konfigurier- baren Applikationscontroller angeschlossen werden. Folgende Applikationsmodule stehen zur Verfügung und können über das Werkzeug "AxisConfigurator" in Betrieb genommen werden: •...
Betrieb kann alternativ zu Bremswiderständen die Netzrückspeisung MOVIDRIVE MDR60A eingesetzt werden. Voraussetzung hierfür ist ein leistungsstarkes Versor- gungsnetz. Ausführliche Informationen hierzu finden Sie im Systemhandbuch ® "MOVIDRIVE MDR60A Netzrückspeisung ", das Sie bei SEW-EURODRIVE bestellen können. ® MOVIDRIVE MDR60A versorgt den Gleichspannungs-Zwischenkreis der angeschlos- ®...
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Technische Daten Technische Daten Zubehör und Optionen Allgemeine technische Daten ® Netzrückspeisung MOVIDRIVE MDR60A ® MOVIDRIVE MDR60A 0150-503-00 (Baugröße 2) 0370-503-00 (Baugröße 3) 0750-503-00 (Baugröße 4) Störfestigkeit Erfüllt EN 61800-3 Störaussendung bei EMV-gerechter Installa- Erfüllt EN 61800-3: tion • mit Netzfilter NF035-503 (MDR60A0150-503-00) •...
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Technische Daten Technische Daten Zubehör und Optionen ® MOVIDRIVE MDR60A0750/1320 Baugröße 4 ® MOVIDRIVE MDR60A Baugröße 4 Standardausführung 0750-503-00 Ausführung mit lackierten Leiterplatten 0750-503-00/L Sachnummer 826 556 9 829 673 1 EINGANG Netznennspannung 3 × AC 380 V - 500 V Netz (gemäß...
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Technische Daten Technische Daten Zubehör und Optionen Maßbilder ® MOVIDRIVE Beim Einbau in den Schaltschrank beachten Sie bitte folgenden Mindestfreiraum: MDR60A0150 • Ober- und unterhalb je 100 mm (3.9 in) Baugröße 2 • Kein seitlicher Freiraum erforderlich 3349923979 Maße in mm (in) Systemhandbuch –...
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Technische Daten Technische Daten Zubehör und Optionen ® MOVIDRIVE Beim Einbau in den Schaltschrank beachten Sie bitte folgenden Mindestfreiraum: MDR60A0370 • Ober- und unterhalb je 100 mm (3.9 in) Baugröße 3 • Kein seitlicher Freiraum erforderlich 7 (0.3) 105 (4.13) 173 (6.81) 200 (7.87) 215(8.46)
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Technische Daten Technische Daten Zubehör und Optionen ® MOVIDRIVE Beim Einbau in den Schaltschrank beachten Sie bitte folgenden Mindestfreiraum: MDR60A0750 • Ober- und unterhalb je 100 mm (3.9 in) Baugröße 4 • Bei Anbringung temperaturempfindlicher Komponenten, beispielsweise Schütze oder Sicherungen, ist ein Abstand von mindestens 300 mm (11.8 in) über dem Um- richter einzuhalten •...
Technische Daten Technische Daten Zubehör und Optionen Zwischenkreisver- SEW-EURODRIVE empfiehlt für die Zwischenkreisverbindung die Verwendung der bindung nachfolgend genannten Kabelsätze. Diese Kabelsätze verfügen über entsprechende Spannungsfestigkeit und sind zudem farblich gekennzeichnet. Dies ist notwendig, da Verpolung und Erdschluss zur Zerstörung der angeschlossenen Geräte führen.
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Technische Daten Technische Daten Zubehör und Optionen Maßbild Alle Maße sind in mm (in). 196 (7.72) 32.5 (1.28) (0.18) 9007199340909451 ® MOVITRAC B Baugröße Abmessungen in mm (in) 55 (2.2) 171.5 (6.752) 220 (8.66) 7.5 (0.30) 80 (3.1) 171.5 (6.752) 220 (8.66) 32.5 (1.28) 80 (3.1)
UL- und cUL- In Verbindung mit den Frequenzumrichtern MOVITRAC B sind die Bremswiderstände Approbation Typ BW.. gemäß UL und cUL zugelassen. Auf Wunsch stellt SEW-EURODRIVE hierüber einen Nachweis zur Verfügung. Die Bremswiderstände BW..-T und BW..-P ® besitzen eine vom Umrichter MOVITRAC B unabhängige cRUus-Zulassung.
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Technische Daten Technische Daten der Bremswiderstände, Drosseln und Filter 230 V Bremswiderstand Typ BW027-003 BW027-005 Sachnummer 826 949 1 826 950 5 100 % ED 230 W 450 W 50 % ED 310 W 610 W 25 % ED 410 W 840 W 12 % ED 550 W...
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• Im Bremswiderstand BW..-P ist ein thermisches Überstromrelais integriert SEW-EURODRIVE empfiehlt, die Draht- und Stahlgitterwiderstände über ein Bimetall- relais mit einer Auslösecharakteristik der Auslöseklasse 10 oder 10 A (gemäß EN 60947-4-1) gegen Überlast zu sichern. Stellen Sie den Auslösestrom auf den Wert (→...
Technische Daten Technische Daten der Bremswiderstände, Drosseln und Filter Zuordnung zu AC-400-V-Geräten BW100-006 BW168 BW268 BW147 BW247 BW347 Sachnummer 821 701 7 820 604 X 820 715 1 820 713 5 820 714 3 820 798 4 Sachnummer Typ BW..-T 1820 419 8 1820 133 4 1820 417 1...
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Technische Daten Technische Daten der Bremswiderstände, Drosseln und Filter BW915 BW012-025 BW012-050 BW012-100 BW0106 BW206 Sachnummer – 821 680 0 – – – – Sachnummer Typ BW..-T 1820 413 9 – 1820 140 7 1820 141 5 1820 083 4 1820 412 0 Sachnummer Typ BW..-P –...
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Technische Daten Technische Daten der Bremswiderstände, Drosseln und Filter Maßbild Bremswi- Folgende Abbildung zeigt die mechanischen Maße in mm (in). derstände BW... / BW...-T / BW...-P BW... : • 1 = Flachbauform Die Anschlussleitung ist 500 mm (19.7 in) lang. Zum Lieferumfang gehören je 4 Gewindebolzen M4 der Ausführung 1 und 2.
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Technische Daten Technische Daten der Bremswiderstände, Drosseln und Filter Typ BW... Bauform Hauptabmessungen mm (in) Befestigungen mm (in) Kabelver- Masse schraubung kg (lb) BW..-T/ BW...-P A/A' BW012-050-T 395 (15.6) 260 (10.2) 490 (19.3) 370 (14.6) 380 (15) 10.5 (0.41) 12 (26) BW012-100-T 595 (23.4) 270 (10.6)
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160 (6.3) 252 (9.92) 125 (4.92) 4 (1.6) 20 (0.79) 6 (0.2) 17.5 (0.69) 0.5 (1) Tragschienen- Für die Tragschienenmontage des Berührungsschutzes ist eine Tragschienenbefesti- montage gung HS001, Sachnummer 822 194 4, als Zubehör bei SEW-EURODRIVE erhältlich. Systemhandbuch – MOVITRAC® B...
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Technische Daten Technische Daten der Bremswiderstände, Drosseln und Filter Anbau von Brems- widerständen FKB10B Sachnummer Baugröße 230 V 400 V FKB10B 1821 621 8 0XS, 0S, 0L Maßbild für Baugröße 0XS, 0S, 0L 125 (4.92) 791021195 FKB11/12/13B Das FKB..B dient zum Unterbau von Bremswiderständen unter den Umrichter. zum Unterbau von Sachnummer Baugröße...
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Technische Daten Technische Daten der Bremswiderstände, Drosseln und Filter Maßbild 185 (7.28) 21.5 (0.846) 9007199340913035 ® MOVITRAC B Baugröße Abmessungen in mm (in) 55 (2.2) 196 (7.72) 220 (8.66) 80 (3.1) 196 (7.72) 220 (8.66) 80 (3.1) 284.5 (11.20) 308.5 (12.15) Systemhandbuch –...
Technische Daten Technische Daten der Bremswiderstände, Drosseln und Filter 2.3.2 Netzdrosseln ND ® Die Netzdrosseln ND.. besitzen eine vom MOVITRAC unabhängige cRUus-Zulas- sung. Netzdrossel Typ ND 010-301 ND 020-151 Sachnummer 826 972 6 826 973 4 Nennspannung U 1 × AC 230 V ±10 % Umgebungstemperatur –...
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Technische Daten Technische Daten der Bremswiderstände, Drosseln und Filter 1-phasige Umrich- Die Verwendung ist erforderlich: • Bei einer Gerätebelastung von I > 100 % • Bei Netzinduktivitäten < 100 µH pro Strang • Bei Betrieb von mehreren gleichzeitig geschalteten Geräten. Die Netzdrossel be- grenzt durch das Schalten verursachte Überspannungen.
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Technische Daten Technische Daten der Bremswiderstände, Drosseln und Filter Maßbild Netzdrossel ND150.. 1455933707 Hauptabmessungen mm (in) Befestigungsmaße mm (in) Lochmaß mm (in) Masse Netzdrossel kg (lb) ND150-013 255 (10) 140 (5.51) 230 (9.06) 170 (6.69) 77 (3) 8 (0.31) 17 (37) Systemhandbuch –...
Technische Daten Technische Daten der Bremswiderstände, Drosseln und Filter 2.3.3 Netzfilter NF • Zur Unterdrückung der Störaussendung auf der Netzseite von Umrichtern. ® • Zwischen Netzfilter NF... und MOVITRAC darf nicht geschaltet werden. ® • Die Netzfilter NF... besitzen eine vom MOVITRAC unabhängige cRUus-Zulassung.
Technische Daten Technische Daten der Bremswiderstände, Drosseln und Filter 2.3.4 Klappferrite ULF11A Sachnummer: 1821 213 1 (3 Stück) Beschreibung Mit Klappferriten können Sie die Störabstrahlung der Netzleitung verringern. Die Klapp- ferrite sind nur für den Einsatz bei Einphasen-Geräten vorgesehen. Der Lieferumfang enthält 3 Klappferrite, die gemäß den Installationshinweisen anzubrin- gen sind.
Technische Daten Technische Daten der Bremswiderstände, Drosseln und Filter 2.3.5 Ausgangsdrosseln HD Mit einer Ausgangsdrossel können Sie die Störabstrahlung des ungeschirmten Motor- kabels verringern. Ausgangsdrossel Typ HD001 HD002 HD003 Sachnummer 813 325 5 813 557 6 813 558 4 Max. Verlustleistung P 15 W 30 W Vmax...
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Technische Daten Technische Daten der Bremswiderstände, Drosseln und Filter Maßbild HD012 Folgende Abbildung zeigt die mechanischen Maße in mm (in): 5 (0.2) 80 (3.1) 45 (1.8) 247576459 [1] Länge = 100 mm (3.94 in) Systemhandbuch – MOVITRAC® B...
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Technische Daten Technische Daten der Bremswiderstände, Drosseln und Filter Maßbild Folgende Abbildung zeigt die mechanischen Maße in mm (in). HD100 / HD101 208.5 (8.209) * 80 (3.1) 45 (1.8) 9007199616643467 * Mit Frontmodul FSE24B + 4 mm (0.16 in) ® Ausgangs- MOVITRAC Hauptabmessungen in mm (in)
– 0037 ® 1) Zugelassen gemäß UL/cUL in Verbindung mit den Frequenzumrichtern MOVITRAC . Auf Wunsch stellt SEW-EURODRIVE hierüber einen Nachweis zur Verfügung. 2) Oberhalb von f = 60 Hz gilt für den Durchgangs-Nennstrom I eine Reduktion von 6 % I pro 10 Hz.
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0150 0220/0300 ® 1) Zugelassen gemäß UL/cUL in Verbindung mit den Frequenzumrichtern MOVITRAC . Auf Wunsch stellt SEW-EURODRIVE hierüber einen Nachweis zur Verfügung. 2) Oberhalb von f = 60 Hz gilt für den Durchgangsnennstrom I eine Reduktion von 6 % I pro 10 Hz.
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Technische Daten Technische Daten der Bremswiderstände, Drosseln und Filter Maßbilder Aus- Folgende Abbildungen zeigen die mechanischen Maße in mm (in). gangsfilter HF...- HF008/015/022/030-503 HF040/055/075-503 MOVIDRIVE ® MOVIDRIVE ® MOVIDRIVE ® / MOVITRAC ® 1472824587 Zulässig ist nur die im Maßbild dargestellte Einbaulage. Befestigungsmaße Lochmaß...
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Technische Daten Technische Daten der Bremswiderstände, Drosseln und Filter Maßbilder Aus- Folgende Abbildung zeigt die mechanischen Maße in mm (in). gangsfilter HF...- 1472830731 Befestigungsmaße mm (in) Lochmaß Lüftungsfreiräume mm Hauptabmessungen mm (in) mm (in) (in) Standardeinbau Einbaulage quer C/C1 seitlich oben unten HF023-403...
Technische Daten Technische Daten der Bremswiderstände, Drosseln und Filter 2.3.7 EMV-Modul FKE12B / FKE13B Mit dem EMV-Modul können Sie die Grenzwertklasse C1 (B) erreichen. Das EMV- Modul ist für 100 %-Betrieb und 125 %-Betrieb ausgelegt. Technische Daten FKE12B FKE13B Sachnummer 829 590 5 829 591 3 Nennspannung...
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Technische Daten Technische Daten der Bremswiderstände, Drosseln und Filter ® EMV-Modul MOVITRAC Hauptabmessungen in mm (in) FKE12B Baugröße 0S 226 (8.90) 248 (9.76) 196 (7.72) FKE13B Baugröße 0L 314.5 (12.38) 336.5 (13.25) 284.5 (11.20) Systemhandbuch – MOVITRAC® B...
Projektierung Beschreibung der Anwendungen Beschreibung der Anwendungen 3.2.1 Projektierung von Fahrwerken Die Motorbelastung in den dynamischen Abschnitten bestimmt die zu dimensionierende Motorspitzenleistung. Die thermische Belastung bestimmt die benötigte Dauerleistung des Motors. Bestimmen Sie die thermische Belastung aus dem Verfahrzyklus. Der Drehzahlverlauf bestimmt maßgeblich die Eigenkühlung des Motors.
Projektierung Grundsätzliche Empfehlungen zur Motor-/Umrichterauswahl Wählen Sie die Motorleistung bei Hubwerken entsprechend der Belastungsart aus: • S1 (100 % ED): Wählen Sie die Motorleistung 1 Typensprung größer als die gewähl- te Umrichterleistung, z. B. bei langer Aufwärtsfahrt oder kontinuierlichen Senkrecht- förderern.
Projektierung Grundsätzliche Empfehlungen zur Motor-/Umrichterauswahl 3.3.2 Motorauswahl Grundsätzliche • Verwenden Sie nur Motoren mit mindestens Wärmeklasse 155 (F). Empfehlungen • Verwenden Sie Thermofühler TF oder Bimetallschalter TH. • Verwenden Sie vorzugsweise 4-polige Motoren. Dies gilt besonders, wenn Sie Getriebemotoren aufgrund der vertikalen Einbaulage mit großem Ölfüllgrad betrei- ben.
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Projektierung Grundsätzliche Empfehlungen zur Motor-/Umrichterauswahl ® Umrichter / Motor- Die 4-poligen DT/DV-Motoren (1500 1/min) sind im MOVITRAC B in der Werkseinstel- Kombinationen lung hinterlegt. Sie können den Umrichtern auch Motoren mit 1 Typensprung Unterschied zuordnen. Bei kleineren Motoren können Beeinträchtigungen im Regelverhalten auftreten. ®...
Projektierung Grundsätzliche Empfehlungen zur Motor-/Umrichterauswahl 3.3.3 Überlastfähigkeit ® Die MOVITRAC B-Frequenzumrichter berechnen permanent die Belastung der Umrichterendstufe (Geräteauslastung). Sie können in jedem Betriebszustand die jeweils maximal mögliche Leistung abgeben. Der zulässige Dauer-Ausgangsstrom ist abhängig von: • Umgebungstemperatur • Kühlkörpertemperatur • Netzspannung •...
Projektierung Grundsätzliche Empfehlungen zur Motor-/Umrichterauswahl 3.3.4 Belastbarkeit der Geräte bei kleinen Ausgangsfrequenzen ® Das thermische Modell des MOVITRAC B realisiert eine dynamische Begrenzung des maximalen Ausgangsstroms. Bei hoher Auslastung erlaubt das thermische Modell bei Ausgangsfrequenzen kleiner 2 Hz deshalb nur weniger als 100 % Nennstrom. Projektieren Sie bei derartigen Betriebszuständen den mittleren Ausgangsstrom des Umrichters auf maximal 70 % des Bemessungsstroms des Umrichters.
Projektierung Auswahl des Bremswiderstands Auswahl des Bremswiderstands GEFAHR! Die Zuleitungen zum Bremswiderstand führen hohe Gleichspannung (ca. DC 900 V) Tod oder schwerste Verletzung durch Stromschlag. • Die Bremswiderstandsleitungen müssen für diese hohe Gleichspannung geeignet sein. • Installieren Sie die Bremswiderstandsleitungen vorschriftsmäßig. WARNUNG! Die Oberflächen der Bremswiderstände erreichen bei Belastung mit P hohe Tempe-...
Projektierung Auswahl des Bremswiderstands Die folgende Tabelle gibt an, welche Spitzenbremsleistungen bei den unterschied- lichen Widerstandswerten möglich sind. Widerstand in Ω Spitzenbremsleistung in kW 400/500-V-Geräte 230-V-Geräte – 13.0 – 13.8 – 20.0 – 24.0 – 34.8 52.2 – 62.7 – 78.4 19.6 9 (2 ×...
Projektierung Auswahl des Bremswiderstands Berechnungs- Gegeben: beispiel • Durchschnittliche Bremsleistung: 0,25 kW • Bremsrampe: 2 s • 200 Bremsvorgänge pro Stunde Vorgehensweise: Energie aus Leistung der Bremsrampe berechnen: × = × 0 25 Für die Bremsrampe von 2 s kann im Diagramm die Bremsrampe [3] (0,2 s) verwendet werden.
Projektierung Auswahl des Bremswiderstands Überlastfaktor Überlastfaktor in Abhängigkeit der Einschaltdauer für Drahtwiderstände: Drahtwiderstände 100% ED / % 9007199347248267 Einschaltdauer ED 15 % 25 % 40 % 60 % 80 % 100 % Überlastfaktor K 1.12 Überlastfaktor Überlastfaktor in Abhängigkeit der Einschaltdauer für Stahlgitterwiderstände: Stahlgitterwider- stände 100%...
Projektierung Elektromagnetische Verträglichkeit EMV Berechnungs- Gegeben: beispiel • Spitzenbremsleistung 13 kW • Durchschnittliche Bremsleistung 6,5 kW • Einschaltdauer ED 6 % Gesucht: • Bremswiderstand BW.. Vorgehensweise • Zunächst wird die 100 % ED-Leistung für Draht- und Stahlgitterwiderstände nach folgender Formel berechnet: Durchschnittliche Bremsleistung / Überlastfaktor (Draht- / Stahlgitterwiderstand) Den Überlastfaktor (Draht- oder Stahlgitterwiderstand) bei einer Einschaltdauer ED von 6 % entnehmen Sie den jeweiligen Diagrammen.
Projektierung Elektromagnetische Verträglichkeit EMV 3.5.1 Störfestigkeit ® MOVITRAC B erfüllt in Bezug auf Störfestigkeit mindestens die Anforderungen der EN 61800-3. 3.5.2 Störaussendung ® Die Störaussendung von MOVITRAC B wurde anhand typischer Aufbauten nachge- wiesen. Die eingehaltenen Grenzwerte ermöglichen einen Einsatz der Geräte sowohl im Industrie- als auch im Wohnbereich.
IT-Netzen" (Seite 187). Mit deaktivierten Entstörkondensatoren ist der EMV-Filter nicht mehr aktiv. SEW-EURODRIVE empfiehlt auf den Einsatz von Fehlerstrom-Schutzschaltern zu ver- zichten und andere Maßnahmen zum Personenschutz (z. B. gemäß EN 61800-5-1, EN 50178, EN 60204-1, ...) zu wählen.
Sternpunkt vorgesehen. – Netzsysteme mit nicht geerdetem Sternpunkt Beim Betrieb an Netzsystemen mit nicht geerdetem Sternpunkt (IT-Netze) empfiehlt SEW-EURODRIVE einen Isolationswächter, der kapazitive Lasten trei- ben kann. Dadurch werden Fehlauslösungen des Isolationswächters durch die Erdkapazitäten des Umrichters vermieden. – Außenleitergeerdete Versorgungsnetze Sie dürfen die Umrichter nur an außenleitergeerdeten Versorgungsnetzen mit...
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Projektierung Netz- und Motoranschluss • Führen Sie die Ein- / Ausschaltung des Netzes nicht öfters als einmal pro Minute durch. 10 s 91425163 HINWEIS Verwenden Sie das Netzschütz K11 nicht zum Tippbetrieb, sondern nur zum Ein- / Ausschalten des Umrichters. Benutzen Sie zum Tippbetrieb die Befehle: –...
Durch die Inbetriebnahmefunktion im Bediengerät FBG11B und in der Software ® MOVITOOLS MotionStudio werden die Einstellungen der Bremsenparameter für die 2- und 4-poligen Motoren von SEW-EURODRIVE vorgenommen. Bei höherpoligen Motoren von SEW-EURODRIVE und Fremdmotoren müssen die Bremsenparameter (P73_) von Hand eingestellt werden. Bremsenparame- HINWEIS Die Bremsenparameter sind auf die im Anschluss-Schaltbild aufgeführten Bremsen-...
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Motorgröße Die Motoren einer Gruppe dürfen nicht mehr als 3 Typensprünge auseinander liegen. Ausgangsfilter SEW-EURODRIVE empfiehlt bei Gruppen ab 3 oder 4 Motoren den Einsatz eines Ausgangsfilters HF. Wenn die maximale Motorleitungslänge (l ) laut Tabelle über- schritten wird, ist der Einsatz eines Ausgangsfilters HF notwendig. Dies ist möglich bei großen Gruppen (n) oder großen parallel geschalteten Motorleitungslängen (l...
Projektierung Netz- und Motoranschluss 3.6.5 Externe Spannungsversorgung DC 24 V Die interne Spannungsversorgung reicht für das Grundgerät sowie Binärausgänge bis 200 mA (DO02: 150 mA; DO03: 50 mA) aus. FBG11B, FSC11B / 12B und FSE24B mit den Optionen DBG60B, USB11A oder UWS21A / UWS21B können ebenfalls durch die interne Spannungsversorgung versorgt werden.
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Projektierung Netz- und Motoranschluss Beispiel MC07B0015-5A3-4-00/DFP21B mit den Optionen FSC11B & FBG11B. Die Binärein- ® gänge DI01 (Rechts/Halt) und DI03 (Freigabe) werden vom MOVITRAC B mit Span- nung versorgt. Die Motorbremse wird über DO02 angesteuert, die Bremsspule des Bremsrelais benötigt 100 mA bei DC 24 V. Der Störmeldekontakt über DO00 wird von der übergeordneten SPS ausgewertet bei einem Strombedarf von 50 mA.
Bei Verwendung von Aderleitungen aus Kupfer mit PVC-Isolierung und Verlegung in typische Installa- Kabelkanälen bei 25 °C Umgebungstemperatur und Netz-Nennströmen von 100 % des tion, SI-Einheiten Umrichter-Nennstroms schlägt SEW-EURODRIVE folgende Kabelquerschnitte und Absicherungen vor: ® MOVITRAC B 1 × 230 V...
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Projektierung Netz- und Motoranschluss ® MOVITRAC B 3 × 230 V 0037 0055 0075 0110 0150 0220 0300 Sicherungen F11/F12/F13 25 A 25 A 35 A 50 A 63 A 80 A 100 A Netzleitung L1/L2/L3 4 mm 4 mm 6 mm 10 mm 16 mm...
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Projektierung Netz- und Motoranschluss Vorschlag für typische Installation, USA NEC ® MOVITRAC B 1 × 230 V 0003 0004 0005 0008 0011 0015 0022 1-phasig Leitungsschutz / gL16 / K16 /gL25 / K25 / D20 Netzzuleitung AWG16 AWG12 PE-Leiter 2 × AWG16 2 ×...
Projektierung Netz- und Motoranschluss 3.6.8 Spannungsfall Wählen Sie den Kabelquerschnitt der Motorzuleitung so, dass der Spannungsfall möglichst gering ist. Zu großer Spannungsfall bewirkt, dass der Motor nicht das volle Drehmoment erreicht. Sie können den zu erwartenden Spannungsfall mit den folgenden Tabellen ermitteln. Bei kürzeren Leitungen können Sie den Spannungsfall proportional zur Länge umrech- nen.
Projektierung Priorität der Betriebszustände und Verknüpfung der Steuersignale Priorität der Betriebszustände und Verknüpfung der Steuersignale 3.7.1 Priorität der Betriebszustände Die folgende Abbildung zeigt die Priorität der Betriebszustände: Priorität hoch Reglersperre Schnellstopp Halt niedrig Freigabe 204161163 3.7.2 Verknüpfung der Steuersignale Die Steuersignale haben folgende Wertigkeit: •...
Der Umrichter führt in diesem Fall einen Schnellstopp durch und aktiviert anschließend die mechanische Bremse. Projektierung explosionsgeschützter Drehstrom-Asynchronmotoren der Kategorie 2 Explosionsgeschützte Drehstrommotoren von SEW-EURODRIVE, die mit Umrichter ® MOVITRAC B in Betrieb genommen werden, müssen gemäß Typenschild und EG-Baumusterprüfbescheinigung für diesen Betrieb zugelassen sein.
Projektierung Anwendungsbeispiele Anwendungsbeispiele Alle folgenden Anwendungsbeispiele setzen eine ordnungsgemäße Inbetriebnahme nach dem Kapitel "Inbetriebnahme" voraus. 3.9.1 Externes Sollwert-Potenziometer Das externe Sollwert-Potenziometer ist bei aktiviertem Handbetrieb nicht wirksam. Schließen Sie ein externes Sollwert-Potenziometer folgendermaßen an: Der Widerstandswert des externen Sollwert-Potenziometers R muss ≥ 3 kΩ betragen. REF1 X10: AI11...
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Projektierung Anwendungsbeispiele Sollwert- X1 P116 X2 P118 Solldreh- Diagramm quelle zahl Y1 P117 Y2 P119 100% / n 50 % / n –n 100 % Bipolar –n / +n –100 % 100 % 10 V 0 1/min 100% / 10 V -50 % / n -100% / n 100% / n...
Projektierung Anwendungsbeispiele 3.9.3 Drehzahlgesteuertes Rührwerk Bei dieser Anwendung können Sie die Drehzahl mit dem FBG Sollwertsteller steuern. 18108811 Mit dem Bediengerät steuern Sie: • Reset • Start • Stopp • Drehzahlsteuerung. Um das Rührwerk zu bedienen, müssen Sie das Piktogramm "FBG Sollwertsteller" anwählen.
Projektierung Anwendungsbeispiele 3.9.4 Positionieren eines Fahrwagens Prinzip Positionieren eines Fahrwagens mit Eilgang und Schleichgang, Positionserfassung über Initiatoren. Die Not-Aus-Abschaltung muss über einen separaten Sicherungskreis sichergestellt werden. Bauen Sie einen Bremswiderstand ein. Führen Sie eine Inbetriebnahme für die Betriebsart VFC durch. 18125835 Systemhandbuch –...
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Projektierung Anwendungsbeispiele Klemmen • Eilgang: DI04 = 1 und DI05 = 1 • Schleichgang: DI04 = 1 und DI05 = 0 Beschaltung der Elektronik-Klemmenleiste mit • DI01 = Rechts/Halt • DI02 = Links/Halt • DI03 = Freigabe • DO01-C und DO01-NO = "Störung" •...
Projektierung Ausgangsfilter HF 3.9.5 PI-Regler Hier ist der grundsätzliche Aufbau des Regelkreises mit PI-Regler am Beispiel einer Druckregelung dargestellt. ® MOVITRAC B Regel- Frequenz Drehzahl abweichung Strom/Spannung Drehmoment Druck PI-Regler Motor Kompressor Sollwert Einheitssignal Strom/Spannung bewerteter Drucksensor Istwert Istwert 18148235 3.10 Ausgangsfilter HF...
Vor allem bei Betrieb mit f = 4 kHz können im Ausgangsfilter erhebliche Geräusche entstehen (Magnetostriktion). In geräuschempfindlicher Umgebung empfiehlt SEW-EURODRIVE den Betrieb mit f = 12 kHz (oder 16 kHz) und -Anbindung. Beachten Sie dann die Hinweise zur U -Anbindung.
Projektierung Ausgangsfilter HF 3.10.3 U -Anbindung Betrieb ohne U -Anbindung: • Nur für die PWM-Frequenzen 4 oder 8 kHz zulässig. X2/3 18091787 Betrieb mit U -Anbindung Verbindung Umrichter Klemme +R mit HF..-503 Kl. V5 oder HF..-403 Kl. 7 HINWEISE • Optimierte Filterwirkung gegen Erde.
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Projektierung Ausgangsfilter HF Durch den erhöhten Strombedarf wird der Umrichter zusätzlich belastet. Berücksichti- gen Sie dies bei der Projektierung des Antriebs. Bei Nichtbeachten kann eine Überlast- abschaltung des Umrichters erfolgen. X2/3 90326155 HINWEISE • Sie dürfen bei Geräten der Baugröße 0XS keine U -Anbindung vornehmen.
Projektierung Ausgangsfilter HF Auswahl der PWM-Frequenz Geräuschsensible und U z -Anbindung Umgebung, in der HF eingesetzt wird (nicht Motor!) Nein Ausführung Motorkabel Geschirmt Ungeschirmt Länge des Motorkabels (auch Gesamtlänge bei Motorkabellänge nur durch Gruppenantrieb) Spannungsfall beschränkt > 20 m < 20 m Hohe EMV-Anforderungen Optimierte Filterung gegen Erde Motorkabellänge nur durch...
Projektierung Elektronikleitungen und Signalerzeugung 3.11 Elektronikleitungen und Signalerzeugung 3.11.1 Kabeltyp Die Elektronikklemmen sind geeignet für: • Querschnitte bis 1,5 mm (AWG16) ohne Aderendhülsen • Querschnitte bis 1,0 mm (AWG17) mit Aderendhülsen Verwenden Sie standardmäßig geschirmte Leitungen. Erden Sie den Schirm beidseitig. Verlegen Sie Elektronikleitungen getrennt von leistungsführenden Leitungen und Schützsteuerleitungen oder Leitungen für Bremswiderstände.
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Projektierung PI-Regler Strukturbild zur Implementierung des PI-Reglers P250 PI-Regler Normal Invertiert P251 P-Verstärkung P301/311 n P252 I-Anteil P302/312 n Drehzahlsollwert (Betrag) Sollwert Istwert AI1 % 327699339 Legen Sie den Istwert des Sensors (Temperatur, Druck ...) auf den Analogeingang AI1. Sie können den Istwert skalieren und mit einem Offset versehen und so dem Arbeitsbe- reich des PI-Reglers anpassen.
Projektierung PI-Regler 3.12.1 Parametrierung Parameter Default-Einstellungen sind nachstehend unterstrichen. Aktivieren des Schalten Sie den PI-Regler über den Parameter P250 aus und ein. Wenn Sie den PI-Reglers PI-Regler einschalten, sind die anfangs genannten Soll- und Istwert-Einstellungen aktiv. Die Einstellung Normal erhöht bei positiver Regeldifferenz die Stellgröße, sie verringert die Stellgröße bei negativer Regeldifferenz.
Projektierung PI-Regler • SBus 1 / Festsollwert: Geben Sie den Sollwert vor und stellen Sie ihn mit folgenden Busparametern ein: P870/871/872 Sollwertbeschreibung PA1/PA2/PA3 [PI-Regler Sollwert %] PA1/PA2/PA3 = 0 – 2 = 0 – 100 % PI-Regler Sollwert Die Sollwertvorgabe ist immer unipolar. Der Umrichter begrenzt negative Sollwerte z.
Projektierung PI-Regler 3.12.4 Referenzmeldung Mit dem Parameter können Sie eine Referenzmeldung bezüglich des Istwerts des PI-Reglers programmieren. Damit können Sie z. B. den Istwert auf einen Grenzwert überwachen. P450 PI-Istwert-Referenz 0 – 100 % Schrittweite: 0.1 % P451 Meldung = "1" bei PI-Istwert <...
Projektierung Optionen für Standardanwendungen 3.13 Optionen für Standardanwendungen Entnehmen Sie die Optionen für einfache Anwendungen der folgenden Tabelle. Bedin- gungen für einfache Anwendungen sind: • Vertikale Bewegung: Die Bremszeit ist kleiner 25 % der Einschaltdauer ED und nicht länger als 30 s. •...
Projektierung – Ergänzende Funktionen Master-Slave-Verbindung Projektierung – Ergänzende Funktionen Master-Slave-Verbindung Die Master-Slave-Funktion bietet die Möglichkeit, automatisch Funktionen wie Dreh- zahlgleichlauf, Lastaufteilung und Momentenregelung (Slave) zu realisieren. Als Kom- munikationsverbindung kann die RS485-Schnittstelle (ST11 / ST12) oder die System- busschnittstelle (SC11 / SC12) genutzt werden. Siehe hierzu auch Kapitel "Anschluss RS485-Schnittstelle"...
Projektierung – Ergänzende Funktionen Parametersatz-Umschaltung Parametersatz-Umschaltung Mit dieser Funktion können an einem Umrichter 2 Motoren mit 2 unterschiedlichen Parametersätzen betrieben werden. Die Parametersatz-Umschaltung erfolgt über einen Binäreingang oder über Feldbus. Hierzu einen Binäreingang auf die Funktion “Parametersatz-Umschaltung” (→ P60./P61.) programmieren. Im Umrichterstatus GESPERRT kann dann zwischen Para- metersatz 1 und 2 umgeschaltet werden.
Projektierung – Ergänzende Funktionen ® IPOS ® IPOS 4.4.1 Beschreibung plus® Die IPOS -Positionier- und Ablaufsteuerung ist standardmäßig in jedem ® MOVITRAC -Umrichter integriert und wird über den Parameter P809 aktiviert. Mit plus® IPOS können Steuerfunktionen gemeinsam oder unabhängig voneinander ausge- führt werden.
Projektierung – Ergänzende Funktionen Energieeffizienz Energieeffizienz Um die Energieeffizienz maßgeblich zu steigern, steht ab BG2S die Möglichkeit der Netzrückspeisung und der Zwischenkreiskopplung zur Verfügung. Das Netzrückspeise- modul MDR60A.. hat folgende Eigenschaften: • Rückführung der Bremsenergie in das Versorgungsnetz • Die Achsen dürfen nur bei einer Rückspeisung Baugröße 2 ans Netz •...
Stellen Sie sicher, dass die Anlagen- und Betriebsverantwortlichen, sowie Personen, die unter eigener Verantwortung am Gerät arbeiten, die Dokumentation vollständig gelesen und verstanden haben. Bei Unklarheiten oder weiterem Informationsbedarf wenden Sie sich an SEW-EURODRIVE. Aufbau der Sicherheitshinweise 5.2.1 Bedeutung der Signalworte Die folgende Tabelle zeigt die Abstufung und Bedeutung der Signalworte für Sicher-...
Anlagen- und Betriebsverantwortliche, sowie Personen, die unter eigener Verantwor- tung am Gerät arbeiten, die Betriebsanleitung vollständig gelesen und verstanden haben. Bei Unklarheiten oder weiterem Informationsbedarf wenden Sie sich bitte an SEW-EURODRIVE. Vorbemerkungen Die folgenden Sicherheitshinweise beziehen sich vorrangig auf den Einsatz von Frequenzumrichtern.
Sicherheitshinweise Zielgruppe Zielgruppe Alle mechanischen Arbeiten dürfen ausschließlich von einer ausgebildeten Fachkraft ausgeführt werden. Fachkraft im Sinne dieser Betriebsanleitung sind Personen, die mit Aufbau, mechanischer Installation, Störungsbehebung und Instandhaltung des Produkts vertraut sind und über folgende Qualifikation verfügen: • Ausbildung im Bereich Mechanik (beispielsweise als Mechaniker oder Mechatroni- ker) mit bestandener Abschlussprüfung.
® • MOVITRAC B / Funktionale Sicherheit Diese Dokumentationen sind auf der Internet-Seite von SEW-EURODRIVE unter "Dokumentationen \ Software \ CAD" verfügbar. Transport / Einlagerung Untersuchen Sie die Lieferung sofort nach Erhalt auf etwaige Transportschäden. Teilen Sie diese sofort dem Transportunternehmen mit. Die Inbetriebnahme ist gegebenenfalls auszuschließen.
Sicherheitshinweise Aufstellung Aufstellung Die Aufstellung und Kühlung der Geräte muss entsprechend den Vorschriften dieser Betriebsanleitung erfolgen. Schützen Sie die Frequenzumrichter vor unzulässiger Beanspruchung. Verbiegen Sie bei Transport und Handhabung keine Bauelemente und / oder verändern Sie die Isola- tionsabstände nicht. Berühren Sie keine elektronischen Bauelemente und Kontakte. Frequenzumrichter enthalten elektrostatisch gefährdete Bauelemente, die leicht durch unsachgemäße Behandlung beschädigt werden können.
Sicherheitshinweise Betrieb Betrieb Anlagen, in die Frequenzumrichter eingebaut sind, müssen ggf. mit zusätzlichen Über- wachungs- und Schutzeinrichtungen gemäß den jeweils gültigen Sicherheitsbestim- mungen, z. B. Gesetz über technische Arbeitsmittel, Unfallverhütungsvorschriften usw. ausgerüstet werden. Sie dürfen nach dem Trennen der Frequenzumrichter von der Versorgungsspannung spannungsführende Geräteteile und Leistungsanschlüsse wegen möglicherweise aufgeladener Kondensatoren 10 Minuten lang nicht berühren.
Geräteaufbau Lieferumfang Lieferumfang Die im Folgenden aufgeführten Teile sind für jede Baugröße in einem Beipackbeutel zu- sammengefasst. Abbil- Baugröße dungs- nummer 0XS, 0S, 0L 4, 5 Schirmblech für Steuerelektronik mit Klemme und Schraube Schirmblech für Leistungsteil ohne Schrauben Schirmblech für Leistungsteil mit Schrauben Stecker Elektronikklemmen Erdungsklemmen mit Schrauben Stecker für Netz (2- oder 3-polig) und Motor...
Installation Installationshinweise Grundgerät – Mechanik Installation GEFAHR! Die Oberflächen der Kühlkörper können über 70 °C betragen. Verbrennungsgefahr. • Kühlkörper nicht berühren. GEFAHR! Gefährliche Spannungen an Kabeln und Klemmen. Tod oder schwere Verletzungen durch Stromschlag. Zur Vermeidung von Stromschlägen durch gespeicherte Ladungen: •...
Installation Installationshinweise Grundgerät – Elektrik Installationshinweise Grundgerät – Elektrik 8.2.1 Empfohlene Werkzeuge • Verwenden Sie für den Anschluss der Elektronik-Klemmenleiste X10 / X12 / X13 einen Schraubenzieher mit Klingenbreite 2,5 mm. 8.2.2 UL-gerechte Installation Für die UL-gerechte Installation beachten Sie folgende Hinweise: •...
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Installation Installationshinweise Grundgerät – Elektrik Maximalwerte / Sie müssen für UL-gerechte Installation die folgenden Maximalwerte / Sicherungen ein- Sicherungen halten: 230-V-Geräte / 1-phasig Maximaler Maximale Sicherungen Netzstrom Netzspannung 0003 / 0004 / 0005 / 0008 AC 5000 A AC 240 V 15 A / 250 V 0011 / 0015 / 0022 AC 5000 A...
Option HD.. (Ausgangsdrossel) einsetzen. • Beim Einsatz geschirmter Motorkabel, z. B. konfektionierte Motorkabel von SEW-EURODRIVE, müssen Sie ungeschirmte Adern zwischen Schirmauflage und Anschlussklemme des Umrichters möglichst kurz ausführen. • Legen Sie den Schirm auf kürzestem Weg mit flächigem Kontakt beidseitig auf Masse.
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Installation Installationshinweise Grundgerät – Elektrik Installation Schirm- Mit dem Schirmblech für das Leistungsteil können Sie sehr komfortabel die Schirmung blech für Leis- der Motor- und Bremswiderstandsleitung montieren. Legen Sie Schirm und PE-Leiter tungsteil wie in den folgenden Bildern gezeigt auf. ®...
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Installation Installationshinweise Grundgerät – Elektrik ® Baugröße 1 Bei MOVITRAC B Baugröße 1 wird serienmäßig ein Schirmblech für das Leistungsteil mit 2 Befestigungsschrauben mitgeliefert. Montieren Sie das Schirmblech für das Leistungsteil mit den beiden Befestigungs- schrauben. 244986123 Schirmblech PE-Anschluss ® Baugröße 2S / 2 Bei MOVITRAC B Baugröße 2S / 2 wird serienmäßig ein Schirmblech für das Leis-...
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Installation Installationshinweise Grundgerät – Elektrik Installation Berüh- rungsschutz GEFAHR! Nicht abgedeckte Leistungsanschlüsse. Tod oder schwere Verletzung durch Stromschlag. • Installieren Sie den Berührungsschutz vorschriftsmäßig. • Nehmen Sie das Gerät nie ohne montierten Berührungsschutz in Betrieb. ® Baugröße 2S Bei MOVITRAC B Baugröße 2S werden serienmäßig 2 Stück Berührungsschutz für die Zwischenkreis- und Bremswiderstandsklemmen mitgeliefert.
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Installation Installationshinweise Grundgerät – Elektrik ® Baugröße 4 / 5 Bei MOVITRAC B Baugröße 4 / 5 werden serienmäßig 2 Stück Berührungsschutz mit 8 Befestigungsscheiben mitgeliefert. Montieren Sie den Berührungsschutz an den beiden Abdeckhauben für die Leistungs- teilklemmen. 188886667 Abdeckplatte Anschlussabdeckung Blende (nur Baugröße 4) ®...
Installation Installationshinweise Grundgerät – Elektrik 8.2.5 Anschluss-Schaltbild 3 x AC 400/500 V / PE ® MOVITRAC 3 x AC 230 V / PE 1 x AC 230 V / N / PE FSC11B –U PE X4 H L ⊥ 1 2 3 4 5 6 Umschaltung I-Signal ->...
Installation Installationshinweise Grundgerät – Elektrik 8.2.6 Voraussetzungen für die Cold-Plate-Installation – nur Baugröße 0 Die Ableitung der Verlustleistung der Frequenzumrichter kann über Kühler erfolgen, die mit unterschiedlichen Kühlmedien arbeiten (Luft, Wasser, Öl etc.). Dies kann z. B. bei beengten Einbauverhältnissen sinnvoll sein. Bei Beachtung der üblichen Installations- hinweise (40 °C / 100 mm (3.94 in) Platz oben und unten) ist Cold-Plate-Technik nicht notwendig.
Installation Installationshinweise Grundgerät – Elektrik 2. Entfernen Sie die beiden Schrauben [A] zur Befestigung der Platine. 3. Stecken Sie die Schrauben in die mitgelieferten Kunststoff-Isolierungen [B]. 4. Schrauben Sie die Schrauben wieder an das Gerät [C]. 5. Schließen Sie das Gerät. 6.
Installation Installationshinweise Grundgerät – Elektrik 8.2.10 Gebrauchskategorie der Schütze • Verwenden Sie nur Schütze der Gebrauchskategorie AC-3 (EN 60947-4-1). 8.2.11 Erforderliche Querschnitte • Netzzuleitung: Querschnitt gemäß Eingangs-Nennstrom I bei Nennlast Netz Motorzuleitung: Querschnitt gemäß Ausgangs-Nennstrom I Elektronikleitungen: Maximal 1,5 mm (AWG16) ohne Aderendhülsen Maximal 1,0 mm (AWG17) mit Aderendhülsen...
Installation Installationshinweise Grundgerät – Elektrik 8.2.15 PE-Netzanschluss laut EN 61800-5-1 Im normalen Betrieb können Ableitströme ≥ 3,5 mA auftreten. Für einen sicheren PE-Anschluss beachten Sie Folgendes: • Netzzuleitung < 10 mm – zweiter PE-Leiter mit dem Querschnitt der Netzzuleitung parallel zum Schutzleiter über getrennte Klemmen oder –...
Installation Installation Zubehör und Optionen – Mechanik 8.3.2 PTC-Bremswiderstand BW1 / BW3 mit FKB10B Die PTC-Bremswiderstände BW1 und BW3 [1] können mit einem optionalen Befesti- gungswinkel FKB10B [2], Sachnummer 1 821 621 8, am Schirmblech unterhalb des Umrichters montiert werden. 9007199923476235 Systemhandbuch –...
Installation Installation Zubehör und Optionen – Elektrik Installation Zubehör und Optionen – Elektrik 8.4.1 Anschluss Bremswiderstand • Kürzen Sie Leitungen auf die nötige Länge. • Verwenden Sie 2 eng verdrillte Leitungen oder ein 2-adriges, geschirmtes Leistungs- kabel. Kabelquerschnitt gemäß dem Auslösestrom I von F16.
Installation Installation Zubehör und Optionen – Elektrik • Beschränken Sie die Leitung zwischen Netzfilter und Umrichter auf die unbedingt notwendige Länge, max. 400 mm (15.7 in). Ungeschirmte, verdrillte Leitungen sind ausreichend. • Verwenden Sie als Netzzuleitung ebenfalls ungeschirmte Leitungen. Anschluss Netzfilter NF 18014398527568907 ®...
Installation Installation Zubehör und Optionen – Elektrik Anschluss Ausgangsfilter HF ohne U -Anbindung (PWM-Frequenz nur 4 oder 8 kHz) X2/3 9007199272832779 Anschluss Ausgangsfilter HF mit U -Anbindung (PWM-Frequenz nur 12 oder 16 kHz) X2/3 9007199345067147 8.4.8 Ausgangsdrossel HD ® • Montieren Sie die Ausgangsdrossel in der Nähe des MOVITRAC B außerhalb des Mindestfreiraums.
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Installation Zubehör und Optionen – Elektrik Sie können bei großem Kabeldurchmesser weniger als 5 Windungen durchführen und dafür 2 oder 3 Ausgangsdrosseln in Reihe schalten. SEW-EURODRIVE empfiehlt bei 4 Windungen 2 Ausgangsdrosseln und bei 3 Windungen 3 Ausgangs- drosseln in Reihe zu schalten.
Installation Installation Zubehör und Optionen – Elektrik 8.4.9 EMV-Modul FKE12B / FKE13B Montieren Sie das EMV-Modul mit den mitgelieferten Schrauben gemeinsam mit dem ® Frequenzumrichter MOVITRAC B auf die leitfähige Einbaufläche im Schaltschrank. Die Anschlüsse U / V / W sind mit U / V / W bedruckt und müssen entsprechend ange- schlossen werden.
Installation Installation Zubehör und Optionen – Elektrik 8.4.10 Anschluss Netzrückspeisung Zwischenkreisverbindung mit Netzrückspeisung MDR60A0150/0370/0750 F11 F12 F13 (AC3) Fehlerhafter Zwischenkreisanschluss (Verpolung, Erdschluss) führt zur Zer- L1 L2 störung der angeschlossenen Geräte! Netzfilter NF... U1 V1 W1 ND... Die Netzanschlüsse des Umrichters dürfen nicht U2 V2 W2 angeschlossen werden!
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Installation Installation Zubehör und Optionen – Elektrik Zwischenkreisverbindung mit Netzrückspeisung MDR60A0150 in Funktion als Bremsmodul (AC3) L1 L2 Netzfilter NF... U1 V1 W1 ND... U2 V2 W2 PE L1 PE L1 TRIP rot: MDR nicht bereit ® ® MOVIDRIVE / MOVITRAC gelb: MDR bereit (max.
Installation Installation Zubehör und Optionen – Elektrik Kabelspezifikation Verwenden Sie ein 4-adriges, verdrilltes und geschirmtes Kupferkabel (Datenübertra- gungskabel mit Schirm aus Kupfergeflecht). Das Kabel muss folgende Spezifikationen erfüllen: – Aderquerschnitt 0,25 – 0,75 mm (AWG23 – AWG18) – Leitungswiderstand 120 Ω bei 1 MHz –...
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® Montage der Optionskarte DFP21B in MOVITRAC HINWEISE ® • Das MOVITRAC B braucht keinen besonderen Firmwarestatus. ® • Nur SEW-EURODRIVE darf die Optionskarten für MOVITRAC B ein- oder ausbauen. SBus-Anschluss ® MOVITRAC DFP21B FAULT FSC11B H L ⊥ 1 2 3 4 5 6...
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Installation Installation Zubehör und Optionen – Elektrik Zur einfachen Verkabelung kann das DFP21B mit 24 V Gleichspannung von X46.7 des ® MOVITRAC zu X26.7 versorgt werden. ® ® Bei der Versorgung des DFP21B durch MOVITRAC muss das MOVITRAC selbst mit 24 V Gleichspannung an der Klemme X12.8 und X12.9 versorgt werden.
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Installation Installation Zubehör und Optionen – Elektrik Bitte beachten Sie: • Verwenden Sie ein 2-adriges, verdrilltes und geschirmtes Kupferkabel (Datenüber- tragungskabel mit Schirm aus Kupfergeflecht). Legen Sie den Schirm beidseitig ® flächig an der Elektronik-Schirmklemme des MOVITRAC auf und die Schirmenden zusätzlich auf GND.
Installieren Sie die Sicherungen am Anfang der Netzzuleitung hinter dem Sammel- schienen-Abzweig (siehe Anschluss-Schaltbild Grundgerät). • SEW-EURODRIVE empfiehlt, auf den Einsatz von Fehlerstrom-Schutzschaltern zu verzichten. Wenn die Verwendung eines Fehlerstrom-Schutzschalters (FI) für den direkten oder indirekten Berührungsschutz dennoch vorgeschrieben ist, beachten Sie Folgendes: •...
Installation Installation Zubehör und Optionen – Elektrik 8.4.17 Anschluss des Bremsgleichrichters HINWEIS Für den Anschluss des Bremsgleichrichters ist eine eigene Netzzuleitung erforderlich; die Speisung über die Motorspannung ist nicht zulässig! Verwenden Sie für K11 und K12 nur Schütze der Gebrauchskategorie AC-3. Verwenden Sie gleich- und wechselstromseitige Abschaltung der Bremse bei: •...
Installation Installation Zubehör und Optionen – Elektrik 8.4.18 Installation FIO11B/21B, FSC11B/12B, FSE24B Mit den Modulen FIO11B/21B, FSC11B/12B und FSE24B können Sie die Basisgeräte erweitern. FSC12B FIO11B FIO21B FSC11B FSE24B X45 X40 X30 IN X30 OUT H L ⊥ H L ⊥ H L ⊥...
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Installation Installation Zubehör und Optionen – Elektrik Funktion Klemme Beschreibung Daten FIO11B FIO21B FSC11B/ FSE24B Systembus X46:1 SC11: SBus High CAN-Bus nach CAN- nein nein Spezifikation 2.0, Teil X46:2 SC12: SBus Low A und B X46:3 GND: Bezugspoten- Max. 64 Teilnehmer zial X46:4 SC21: SBus High...
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Installation Installation Zubehör und Optionen – Elektrik Schirm auflegen • Befestigen Sie den Schirm beidseitig flächig an der Elektronik-Schirmklemme des Umrichters und der Master-Steuerung. ® • Sie können bei geschirmter Leitung bei einer Verbindung zwischen MOVITRAC ® ® und Gateways oder MOVITRAC B und MOVITRAC B auf eine Masseverbin- dung verzichten.
® Die Frequenzumrichter MOVITRAC B sind werksmäßig für den leistungsmäßig ange- passten SEW-Motor (4-polig, 50 Hz) im Steuerverfahren U/f in Betrieb genommen. Somit können Sie den angepassten Motor von SEW-EURODRIVE ohne Projektierung in Betrieb nehmen und starten. 9.1.2 Hubwerksanwendungen GEFAHR! Lebensgefahr durch abstürzendes Hubwerk.
Inbetriebnahme Vorarbeiten und Hilfsmittel 9.2.1 Vorarbeiten und Hilfsmittel bei Inbetriebnahme in Werkseinstellung • Schließen Sie Netz und Motor an. • Schließen Sie die Signalklemmen an. • Schalten Sie das Netz zu. 9.2.2 Vorarbeiten und Hilfsmittel bei Inbetriebnahme mit Bediengerät oder mit PC •...
Inbetriebnahme Bediengeräte Bediengeräte 9.3.1 FBG11B – Einfachbediengerät Anordnung der Tasten und Piktogramme auf dem Bediengerät: 9007199348841739 ® [1] LED-Anzeige bei gestartetem IPOS -Programm Funktionen des Die Tasten UP / DOWN / OUT / ENTER dienen der Menüführung. Die Tasten RUN und Bediengeräts STOP/RESET dienen dem Steuern des Antriebs.
Inbetriebnahme Bediengeräte Nach dem Kopieren des Parametersatzes in den Umrichter ist das Gerät ebenfalls ge- stoppt. Prinzipielle Bedie- nung des Bedien- geräts FBG11B Ebene 1 Ebene 2 Anzeige Umrichterstatus Drehzahl out Enter Rampe auf Wert ändern / Anzeige Enter verändern übernehmen Rampe auf Anzeige...
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Inbetriebnahme Bediengeräte Menüführung Wenn Sie ein Symbol anwählen, so leuchtet die im Symbol integrierte LED. Bei Symbolen, die nur Anzeigewerte darstellen, erscheint sofort der aktuelle Anzeigewert auf der Anzeige. Ändern von Nach Anwahl eines Symbols und Betätigen der ENTER-Taste können Sie den Parametern gewünschten Parameter anwählen.
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Inbetriebnahme Bediengeräte Inbetriebnahme mit dem FBG11B Bediengerät Ebene 2 Ebene 3 Motorauswahl: – SEW-DT/DV-Motor – Nicht-SEW-Motor Ebene 1 out Enter – SEW-DRS-Motor out Enter – SEW-DRE-Motor out Enter Betriebsart wählen: – U/f-Kennlinie – U/f + Gleichstrombremsung – VFC out Enter –...
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Inbetriebnahme Bediengeräte Benötigte Daten Für eine erfolgreiche Inbetriebnahme werden folgende Daten benötigt: • Motortyp (SEW-Motor oder Fremdmotor) • Motordaten – Nennspannung und Nennfrequenz. – zusätzlich beim Fremdmotor: Nennstrom, Nennleistung, Leistungsfaktor cosφ und Nenndrehzahl. • Netznennspannung Inbetriebnahme Voraussetzungen: aktivieren • Antrieb "keine Freigabe": Stop Wenn Sie einen kleineren oder größeren Motor anschließen (maximal ein Typensprung Differenz), so müssen Sie den Wert auswählen, der der Motor-Bemessungsleistung am nächsten kommt.
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Inbetriebnahme Bediengeräte Sie können nach einem Fehler ein Reset mit der STOP/RESET-Taste über Klemme oder über Schnittstelle durchführen. Nach dem Reset ist die Betriebsart "manueller Sollwertsteller" wieder aktiv. Der Antrieb bleibt gestoppt. Die Anzeige Stop blinkt als Zeichen dafür, dass Sie den Antrieb mit der RUN-Taste wie- der freigeben müssen.
Inbetriebnahme Bediengeräte 9.3.2 DBG60B – Erweitertes Bediengerät Benötigte Daten Für eine erfolgreiche Inbetriebnahme werden folgende Daten benötigt: • Motortyp (SEW-Motor oder Fremdmotor) • Motordaten – Nennspannung und Nennfrequenz. – zusätzlich beim Fremdmotor: Nennstrom, Nennleistung, Leistungsfaktor cosφ und Nenndrehzahl. • Netznennspannung Gewünschte Spra- Im folgenden Bild sind die Tasten dargestellt, die zur Auswahl der gewünschten che auswählen...
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Inbetriebnahme Bediengeräte Danach erscheint im Display das Symbol für die Sprachauswahl. Gehen Sie folgendermaßen vor, um die gewünschte Sprache auszuwählen: • Drücken Sie die Sprachen-Taste. Auf dem Display erscheint eine Liste mit den ver- fügbaren Sprachen. • Wählen Sie mit den Tasten ↑ / ↓ die gewünschte Sprache aus. •...
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Inbetriebnahme Bediengeräte Ablauf der Inbetriebnahme 1. Geben Sie "0"-Signal auf Klemme X12:2 (DIØ1 0.00rpm "/RECHTS/HALT"), z. B. durch abgezogenen Elektro- 0.000Amp REGLERSPERRE nik-Klemmenblock X12. 2. Aktivieren Sie das Kontextmenü durch Drücken der PARAMETER-MODUS VARIABLEN-MODUS Kontext-Taste. GRUNDANZEIGE 3. Scrollen Sie mit der ↓-Taste nach unten, bis der HANDBETRIEB INBETRIEBNAHME Menüpunkt "INBETRIEBNAHME"...
Inbetriebnahme Bediengeräte 7. Wählen Sie den Motortyp aus. Wenn ein 2- oder C02*MOTORTYP 1 DT71D2 4-poliger Motor von SEW-EURODRIVE angeschlos- DT71D4 sen ist, wählen Sie den richtigen Motor aus der Aus- DT80K2 wahlliste aus. Wenn ein Fremdmotor oder ein SEW-Motor mit mehr C02*MOTORTYP 1 als 4 Polen angeschlossen ist, wählen Sie in der Aus-...
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Inbetriebnahme Bediengeräte 10. Geben Sie folgende Motortypenschild-Daten ein: C47*4-Q-BETRIEB NEIN • C10* Motor-Bemessungsstrom, Anschlussart oder beachten. • C11* Motor-Bemessungsleistung • C12* Leistungsfaktor cosφ • C13* Motor-Bemessungsdrehzahl 11. Geben Sie die Nennspannung des Netzes ein C05* NETZ-NENNSPNG.1 (C05* bei SEW-Motor, C14* bei Fremdmotor). +400.000 11.
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Inbetriebnahme Bediengeräte • Tragen Sie von der Werkseinstellung abweichende Parametereinstellungen in die Parameterliste ein. • Stellen Sie bei Fremdmotoren die richtige Bremseneinfallzeit (P732 / P735) ein. • Beachten Sie zum Starten des Motors die Hinweise im Kapitel "Starten des Motors". •...
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Inbetriebnahme Bediengeräte Handbetrieb Mit der Funktion Handbetrieb wird der Umrichter über das Bediengerät DBG60B (Kontextmenü → Handbetrieb) gesteuert. Die Binäreingänge, mit Ausnahme einer "/Reglersperre", sind dann für die Dauer des Handbetriebs unwirksam. Ein Binäreingang "/Reglersperre" muss ein "1"-Signal erhal- ten, damit der Antrieb im Handbetrieb gestartet werden kann. Die Drehrichtung wird nicht durch die Binäreingänge "Rechts/Halt"...
Inbetriebnahme ® Engineering-Software MOVITOOLS MotionStudio ® Engineering-Software MOVITOOLS MotionStudio ® Starten Sie MOVITOOLS MotionStudio über das Windows-Startmenü: Programme / SEW / MOVITOOLS MotionStudio / MotionStudio ® Mit der Schaltfläche [Scan] können Sie mit MOVITOOLS MotionStudio alle ange- schlossenen Geräte im Gerätebaum auflisten. 189003915 Mit einem Klick der rechten Maustaste auf eines der Geräte können Sie zum Beispiel die Inbetriebnahme durchführen.
Inbetriebnahme Kurzbeschreibung wichtiger Inbetriebnahmeschritte Kurzbeschreibung wichtiger Inbetriebnahmeschritte ® Sie können den Frequenzumrichter MOVITRAC B direkt an einen Motor mit gleicher Leistung anschließen. Zum Beispiel: Ein Motor mit 1,5 kW (2,0 HP) Leistung kann direkt an ein MC07B0015 angeschlossen werden. 9.5.1 Vorgehensweise 1.
Inbetriebnahme Kurzbeschreibung wichtiger Inbetriebnahmeschritte 9.5.3 Wiederherstellen der Werkseinstellungen (P802) Sie können mit P802 Werkseinstellung die im EPROM gespeicherte Werkseinstellung für nahezu alle Parameter zurücksetzen. 9.5.4 Anpassen der PWM-Frequenz (P86x) Mit P860 / P861 können Sie die nominale Taktfrequenz am Umrichterausgang einstel- len.
Inbetriebnahme Kurzbeschreibung wichtiger Inbetriebnahmeschritte 9.5.8 Wahl der Betriebsart (4-Qadrantenbetrieb P82x) Mit P820 / P821 können Sie den 4-Quadranten-Betrieb ein- und ausschalten. Wenn Sie ® am MOVITRAC B einen Bremswiderstand anschließen, ist 4-Quadranten-Betrieb ® möglich. Wenn am MOVITRAC B kein Bremswiderstand angeschlossen ist und somit kein generatorischer Betrieb möglich, müssen Sie P820 / P821 auf "Aus"...
Inbetriebnahme Kurzbeschreibung wichtiger Inbetriebnahmeschritte ® Parametrierung MOVITRAC B übernimmt bei Aktivierung dieser Funktion elektronisch den ther- des Motor- mischen Schutz des angeschlossenen Motors. Die Motorschutzfunktion ist in den meis- schutzes (P340) ten Fällen einem herlömmlichen thermischen Schutz (Motorschutzschalter) vergleich- bar und berücksichtigt zudem die drehzahlabhängige Kühlung durch den Eigenlüfter. Die Motorauslastung wird über den Umrichterausgangsstrom, Kühlungsart, Motordreh- zahl und Zeit ermittelt.
Inbetriebnahme Kurzbeschreibung wichtiger Inbetriebnahmeschritte 9.5.15 Festlegen der Belegung der Binäreingänge (P60x) Informationen finden Sie im Abschnitt "Parametergruppe 6.. Klemmenbelegung" (Seite 311). 9.5.16 Einstellen der Bremsenfunktion (P73x) ® Die MOVITRAC B-Umrichter sind in der Lage, eine am Motor angebaute Bremse zu steuern.
Inbetriebnahme Starten des Motors im Handbetrieb Starten des Motors im Handbetrieb Beachten Sie, dass Sie den Handbetrieb verlassen müssen, bevor Sie den Motor über Klemmen freigeben können. 9.6.1 Analoge Sollwertvorgabe Die folgende Tabelle zeigt, welche Signale bei der Sollwertvorwahl "Unipolar / Festsoll- wert"...
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Inbetriebnahme Starten des Motors im Handbetrieb Das folgende Fahrdiagramm zeigt beispielhaft, wie mit der Beschaltung der Klemmen X12:1 – X12:4 und analogen Sollwerten der Motor gestartet wird. Der Binärausgang X10:2 (DOØ2 "/Bremse") wird zum Schalten des Bremsschützes K12 benutzt. Eingang DIØØ /Reglersperre Eingang DIØ1 Rechts/Halt...
Inbetriebnahme Starten des Motors im Handbetrieb 9.6.2 Festsollwerte Die folgende Tabelle zeigt, welche Signale bei der Sollwertvorwahl "Unipolar / Festsoll- wert" (P100) an den Klemmen X12:1 – X12:6 (DIØØ – DIØ5) anliegen müssen, damit der Antrieb mit den Festsollwerten betrieben wird. Die Klemmbelegung ist hier als Bei- spiel zu verstehen und kann auf Wunsch über die Parameter P601 –...
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Inbetriebnahme Starten des Motors im Handbetrieb Das folgende Fahrdiagramm zeigt beispielhaft, wie mit der Beschaltung der Klemmen X12:1 – X12:6 der Antrieb mit den internen Festsollwerten gestartet wird. Der Binäraus- gang X10:2 (DOØ2 "/Bremse") wird zum Schalten des Bremsschützes K12 benutzt. Eingang DIØØ...
Gruppenantrieb" (Seite 133). 9.10 Inbetriebnahme explosionsgeschützter Drehstrom-Asynchronmotoren der Kategorie 2 (94/9/EG) Explosionsgeschützte Drehstrommotoren SEW-EURODRIVE, ® MOVITRAC B in Betrieb genommen werden, müssen gemäß Typenschild und EG-Baumusterprüfbescheinigung für diesen Betrieb zugelassen sein. Die Absicherung für den Betrieb im Ex-Bereich übernimmt eine zertifizierte Sicherheits- einrichtung in Verbindung mit Temperaturfühlern im Motor.
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Inbetriebnahme Inbetriebnahme explosionsgeschützter Drehstrom-Asynchronmotoren der ® Verwenden Sie für die Inbetriebnahme die Software MOVITOOLS MotionStudio. Durch die Inbetriebnahme werden bei den für Ex-Betrieb ausgewählten und zugelas- senen SEW-Motoren die Parameter P560 – P566 automatisch aktiviert. Sie können nach der Inbetriebnahme P560 nur dann aktivieren, wenn zuvor ein für Ex-Betrieb zugelassener Motor in Betrieb genommen wurde.
Inbetriebnahme Kommunikations- und Geräteprofil 9.11 Kommunikations- und Geräteprofil ® Über die Kommunikations-Schnittstellen bietet Ihnen MOVITRAC B einen digitalen Zugang zu allen Antriebsparametern und Funktionen. Die Steuerung des Frequenzumrichters erfolgt über die schnellen zyklischen Prozess- daten. Über diesen Prozessdatenkanal haben Sie die Möglichkeit, neben der Vorgabe von Sollwerten, wie z.
Inbetriebnahme Kommunikations- und Geräteprofil 9.11.1 Prozessdaten Unter dem Begriff Prozessdaten (PD) versteht man alle zeitkritischen (Echtzeit-) Daten eines Prozesses, die schnell bearbeitet oder transferiert werden müssen. Sie zeichnen sich durch ihre hohe Dynamik und Aktualität aus. Prozessdaten sind beispielsweise Sollwerte und Istwerte des Frequenzumrichters, aber auch Peripheriezustände von Endschaltern.
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Inbetriebnahme Kommunikations- und Geräteprofil Einstellung: In dieser Einstellung wird das im Prozess-Ausgangsdatenkanal definierte Steuerwort RS485, FELDBUS, von der eingestellten Steuerquelle (RS485 / FELDBUS / Systembus) aktualisiert. SBus plus® Die Binäreingänge und das IPOS -Steuerungsprogramm sind weiterhin an der Steuerung beteiligt. VORSICHT! Aus sicherheitstechnischen Gründen muss der Frequenzumrichter zur Steuerung über die Prozessdaten zusätzlich immer auch klemmenseitig freigegeben werden.
Inbetriebnahme Kommunikations- und Geräteprofil 9.11.2 Prozessdaten-Konfiguration ® Der Frequenzumrichter MOVITRAC B kann über die Kommunikations-Schnittstellen mit 1 bis 10 (bei RS485 mit 1 bis 3) Prozessdatenworten angesteuert werden. Die An- zahl der Prozess-Eingangsdaten (PE) und Prozess-Ausgangsdaten (PA) ist dabei iden- tisch.
Inbetriebnahme Kommunikations- und Geräteprofil PA 3 AW 44 PA 2 AW 42 PA 1 AW 40 PA 1 PA 2 PA 3 SPS-Adressbereich PE 2 PE 3 PE 1 PE 3 EW 44 PE 2 EW 42 PE 1 EW 40 5945507339 9.11.3 Prozessdaten-Beschreibung Die Prozessdaten-Beschreibung definiert den Inhalt der zu übertragenden Prozess-...
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Inbetriebnahme Kommunikations- und Geräteprofil Sollwertbe- Die Parameter Sollwertbeschreibung PAx definieren den Inhalt der Prozess-Ausgangs- schreibung der PA- datenworte, die über das Feldbussystem vom übergeordneten Automatisierungsgerät Daten gesendet werden (siehe folgende Abbildung). P870: SOLLW-BESCHR.PA1 P871: SOLLW-BESCHR.PA2 P872: SOLLW-BESCHR.PA3 Steuerwort 1 Steuerwort 1 Steuerwort 1 Steuerwort 2 Steuerwort 2...
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Inbetriebnahme Kommunikations- und Geräteprofil Belegung Bedeutung Skalierung MAX. STROM Mit der Einstellung MAX. STROM interpretiert der Frequenzum- 1 digit = 0.1 % I ® richter MOVITRAC B das übergebene Prozess-Ausgangsdatum als Strombegrenzung. Die Vorgabe der Strombegrenzung erfolgt in prozentualer Form, bezogen auf den Nennstrom des Umrich- ters, in der Einheit % I und wird als Betragswert für beide Dreh- richtungen interpretiert.
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Inbetriebnahme Kommunikations- und Geräteprofil Neben den Prozess-Ausgangsdaten werden generell auch die digitalen Eingangs- klemmen und in Sonderfällen auch der Analogsollwert des Frequenzumrichters ® MOVITRAC B genutzt. Sollwertvorgabe Ist als Sollwertquelle eine Kommunikations-Schnittstelle eingetragen und bei der über Feldbus fehlt Prozess-Ausgangsdaten-Beschreibung kein Sollwert programmiert, so wird umrichterintern der Sollwert = Null generiert.
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Inbetriebnahme Kommunikations- und Geräteprofil RS485 Systembus 1 PA 1 PA 1 PA 2 PA 2 PA 3 PA 3 100 Sollwertquelle 101 Steuerquelle n/I-Sollwerte Steuerwort 1 n/I-Begrenzungen Steuerwort 2 Rampe, Schlupf 876 PA-Daten freigeben Bus-Diagnose 870 Sollwert-Beschreibung PA1 094 PA1 Sollwert [hex] PA 1 871 Sollwert-Beschreibung PA2 PA 2...
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Inbetriebnahme Kommunikations- und Geräteprofil Istwertbeschrei- Die Parameter Istwertbeschreibung PE1 - PE3 definieren den Inhalt der Prozess-Ein- bung der PE-Daten gangsdatenworte, die vom Frequenzumrichter zum übergeordneten Automatisierungs- gerät transferiert werden (siehe folgendes Bild). Jedes Prozessdatenwort wird mit einem eigenen Parameter definiert, so dass für die Beschreibung der Prozess- Eingangsdaten drei Parameter notwendig sind.
Inbetriebnahme Kommunikations- und Geräteprofil Belegung Bedeutung Skalierung IPOS PI-DATA Mit der Einstellung IPOS PI (IPOS Process Input Data) kann ein Es können 3 plus® individueller Istwert vom IPOS -Programm über die Prozess- Worte mit jeweils Eingangsdaten zur übergeordneten Steuerung übertragen wer- 16 Bit individuell den.
Inbetriebnahme Kommunikations- und Geräteprofil 9.11.4 Ablaufsteuerung Steuerwort-Defini- Das Steuerwort ist 16 Bit breit. Jedem Bit ist eine Funktion des Frequenzumrichters zu- tion geordnet. Das Low-Byte besteht aus 8 fest definierten Funktionsbits, die immer gültig sind. Die Zuordnung der höherwertigen Steuer-Bits variiert bei den verschiedenen Steuerwörtern.
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Inbetriebnahme Kommunikations- und Geräteprofil Verknüpfung der Generell sind die Steuerbefehle sicherheitsrele- • REGLERSPERRE vanten Steuerbe- • SCHNELLSTOPP / STOPP fehle • HALT • FREIGABE plus® über die eingestellte Steuerquelle, die Binäreingänge sowie vom IPOS -Steue- rungsprogramm gleichzeitig aktivierbar. Die sicherheitsrelevante Verknüpfung dieser Steuerfunktionen erfolgt durch Priorisierung der einzelnen Steuerbefehle.
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Inbetriebnahme Kommunikations- und Geräteprofil Aus sicherheitstechnischen Gründen ist der Basis-Steuerblock so definiert, dass der Frequenzumrichter mit der Steuerwort-Vorgabe 0000 den Zustand Keine Freigabe einnimmt, da alle gängigen Feldbus-Mastersysteme im Fehlerfall die Ausgänge definiert auf 0000 zurücksetzen! Der Frequenzumrichter führt in diesem Fall einen Schnell- stopp durch und aktiviert anschließend die mechanische Bremse.
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Inbetriebnahme Kommunikations- und Geräteprofil Steuerbefehl "Halt" Mit dem Steuerbefehl Halt veranlassen Sie den Frequenzumrichter, einen Tieflauf durchzuführen. Wird über das Feldbussystem die Prozessrampe übertragen, so nutzt dieser Steuerbefehl den aktuell vorgegebenen Rampenwert als Tieflauframpe. Ande- renfalls nutzt der Frequenzumrichter für diesen Steuerbefehl in Abhängigkeit vom ein- gestellten Parameter- und Integratorsatz die typischen Integratoren Rampe ab.
Inbetriebnahme Kommunikations- und Geräteprofil Steuerwort 1 Das Steuerwort 1 beinhaltet neben den wichtigsten Antriebsfunktionen des Basis-Steu- erblocks im höherwertigen Byte Funktionsbits für interne Sollwert-Funktionen, die inner- ® halb des Frequenzumrichters MOVITRAC B generiert werden. Funktionalität Zuordnung Reglersperre "1" / Freigabe "0" Freigabe "1"...
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Inbetriebnahme Kommunikations- und Geräteprofil Steuerwort 2 Das Steuerwort 2 beinhaltet Funktionsbits für die wichtigsten Antriebsfunktionen im Basis-Steuerblock, im höherwertigen Teil die virtuellen Eingangsklemmen. Dabei han- delt es sich um frei programmierbare Eingangsklemmen, die jedoch aufgrund fehlender Hardware (Optionskarten) physikalisch nicht verfügbar sind. Diese Eingangsklemmen werden somit auf die virtuellen Eingangsklemmen des Feldbusses abgebildet.
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Inbetriebnahme Kommunikations- und Geräteprofil Statuswort-Defini- Das Statuswort ist 16 Bit breit. Das niederwertige Byte, der sog. Basis-Statusblock, be- tion steht aus 8 fest definierten Status-Bits, die die wichtigsten Antriebszustände wiederge- ben. Die Zuordnung der höherwertigen Status-Bits variiert zwischen den verschiedenen Statuswörtern.
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Inbetriebnahme Kommunikations- und Geräteprofil Störung/Warnung Mit Bit 5 im Statuswort meldet der Frequenzumrichter eine evtl. aufgetretene Störung oder Warnung. Eine Störung hat grundsätzlich zur Folge, dass der Frequenzumrichter nicht mehr betriebsbereit ist. Eine Warnung jedoch kann vorübergehend auftreten, ohne das Betriebsverhalten des Frequenzumrichters zu beeinflussen. Deshalb sollten Sie zur exakten Filterung einer Störung zusätzlich zu diesem Störungs-Bit das Bit 1 Umrichter betriebsbereit mit auswerten (Voraussetzung: Netzspannung EIN).
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Inbetriebnahme Kommunikations- und Geräteprofil Statuswort 2 Das Statuswort 2 beinhaltet neben den Zustandsinformationen im Basis-Statusblock im höherwertigen Status-Byte die virtuellen Ausgangsklemmen DO10 - DO17. Durch die Programmierung der Klemmenfunktionen für die Ausgangsklemmen können somit alle herkömmlichen Signale über das Feldbus-System verarbeitet werden. Funktion Definition Endstufe freigegeben...
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Inbetriebnahme Kommunikations- und Geräteprofil Fehlernummer und Gerätestatus HINWEIS Eine aktuelle Liste der Fehlernummern und Gerätezustände finden Sie im Parameter- verzeichnis passend zur Firmware Ihrer Geräte. Weitere Informationen finden Sie in ® der Betriebsanleitung und im Systemhandbuch MOVITRAC ® Gerätestatus Mit dem Statuswort wird der Betriebszustand des MOVITRAC B und im Fehlerfall ein Fehler- oder Warncode angezeigt.
Inbetriebnahme Kommunikations- und Geräteprofil 9.11.5 Überwachungsfunktionen ® Für einen gesicherten Betrieb des Frequenzumrichters MOVITRAC B über die Kom- munikations-Schnittstellen sind zusätzliche Überwachungsfunktionen implementiert, die beispielsweise im Busfehlerfall eine vom Anwender einstellbare Antriebsfunktion auslösen. Für jede Kommunikations-Schnittstelle sind zwei eigenständige Parameter vorhanden.
Inbetriebnahme Kommunikations- und Geräteprofil Die Timeout-Überwachung ist für alle Kommunikations-Schnittstellen sinnvoll, kann jedoch zwischen den einzelnen Bussystemen erheblich variieren. Parameter Feldbus-Timeout-Zeit Wertebereich Einheit Sekunden Bereich 0.01 s bis 650.00 s in 10-ms-Schritten Sonderfall 0 oder 650.00 = Feldbus Timeout ausgeschaltet Werkseinstellung 0.5 s HINWEIS...
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Inbetriebnahme Kommunikations- und Geräteprofil ® Aufbau des Der MOVILINK -Parameterkanal ermöglicht einen busunabhängigen Zugang zu allen ® MOVILINK -Para- Antriebsparametern des Frequenzumrichters. Innerhalb dieses Parameterkanals ste- meterkanals hen spezielle Dienste zur Verfügung, um verschiedene Parameterinformationen lesen zu können. Prinzipiell setzt er sich aus einem Verwaltungs-Byte, einem reservierten Byte, einem Index-Wort sowie vier Daten-Bytes zusammen.
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Inbetriebnahme Kommunikations- und Geräteprofil Bit 6 ist das Handshake-Bit. Es hat je nach Bussystem eine andere Bedeutung: • Bei SBus (CAN) wird bei gesetztem Handshake-Bit (= 1) das Response-Telegramm erst nach dem Synchronisations-Telegramm gesendet. • Bei RS485 und Feldbus dient das Handshake-Bit bei der zyklischen Übertragungs- variante als Quittungsbit zwischen Client und Server.
Inbetriebnahme Kommunikations- und Geräteprofil Read Scale Mit diesem Dienst kann die Skalierung eines Parameters ermittelt werden. Dabei liefert der Umrichter einen sogenannten Größenindex und Umrechnungsindex zurück. Byte 4 Byte 5 Byte 6 Byte 7 Daten MSB Daten Daten Daten LSB reserviert Größenindex Umrechnungsindex...
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Inbetriebnahme Kommunikations- und Geräteprofil Parameterliste Detaillierte Angaben über Codierung, Zugriffsattribute aller Parameter finden Sie im Parameterverzeichnis. Fehlerhafte Ist das empfangene Handshake-Bit gleich dem gesendeten Handshake-Bit, so ist der Dienstausführung Dienst vom Umrichter ausgeführt worden. Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 Byte 5...
Inbetriebnahme Kommunikations- und Geräteprofil Additional-Code Der Additional-Code beinhaltet die SEW-spezifischen Returncodes für fehlerhafte Parametrierung der Frequenzumrichter. Sie werden unter Error-Class 8 = Anderer Feh- ler an den Master zurückgesendet. Die folgende Tabelle zeigt alle möglichen Kodie- rungen für den Additional-Code. ®...
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Inbetriebnahme Kommunikations- und Geräteprofil ® MOVILINK Additional Code Error Class High Beschreibung 0x00 No Error 0x10 Illegal Index 0x11 Not yet implemented 0x12 Read only 0x13 Parameter Blocking 0x14 Setup runs 0x15 Value too large 0x16 Value too small 0x17 Required Hardware does not exist 0x18 Internal Error...
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Inbetriebnahme Kommunikations- und Geräteprofil Beispiel: Para- Bei der Ausführung eines Lese- oder Schreibdienstes wurde ein falscher Index einge- metrierungsfehler tragen. Code (hex) Bedeutung Error-Class 0x08 Other Error-Code 0x00 Add.-Code high 0x00 Add.-Code low 0x10 Illegal Index Beispiel: Lesen Das Lesen eines Parameters über die Kommunikations-Schnittstellen erfolgt mit der eines Parameters Lese-Anforderung (Read-Request) des Automatisierungsgerätes an den Frequenzum- ®...
Inbetriebnahme Kommunikations- und Geräteprofil Zyklisches Lesen Bei der zyklischen Übertragungsvariante muss das Handshake-Bit gewechselt werden, eines Parameters damit die Dienstbearbeitung (Ausführung Read-Dienst) aktiviert wird. Bei der Nutzung der azyklischen PDU-Typen bearbeitet der Umrichter jedes Request-Telegramm und führt somit den Parameterkanal immer aus. Die Parametrierung wird wie folgt durchgeführt: 1.
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Inbetriebnahme Kommunikations- und Geräteprofil Beispiel: Schrei- Das Schreiben eines Parameters erfolgt analog zum Lesen eines Parameters über die ben eines Parame- Feldbus-Schnittstelle (siehe folgende Abbildung). ters (WRITE) SERVER CLIENT 1. Schreib-Anforderung (z. B. Schreibe auf Index 8470 = Rampe t11 auf RECHTS den Parameterwert 2.5 s) Write- Request...
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Inbetriebnahme Kommunikations- und Geräteprofil Byte 0: Verwaltung Service-Kennung: 0010 = Write Datenlänge: 11 = 4 Byte Handshake-Bit: Muss bei jedem neuen Auftrag gewechselt werden. Status-Bit: 0 = kein Fehler bei Service-Ausführung 1 = Fehler bei Service-Ausführung 0/1 = Bitwert wird gewechselt Die Datenlänge beträgt für alle Parameter der SEW-Frequenzumrichter 4 Bytes.
Inbetriebnahme Kommunikations- und Geräteprofil Während der Master den Parameterkanal für den Write-Dienst vorbereitet, wird der Parameterkanal vom Frequenzumrichter nur empfangen und zurückgesendet. Eine Ak- tivierung des Dienstes erfolgt erst in dem Augenblick, in dem sich das Handshake-Bit geändert hat, also in diesem Beispiel von 0 auf 1 gewechselt hat. Nun interpretiert der Frequenzumrichter den Parameterkanal und bearbeitet den Write-Dienst, beantwortet alle Telegramme aber weiterhin mit Handshake-Bit = 0.
Inbetriebnahme Externe Sollwertvorgabe 9.12.4 Inbetriebnahme für Sollwertsteller MBG11A ® Es ist nicht möglich, gleichzeitig die Kommunikation zwischen MOVITRAC ® MBG11A und MOVITRAC B / PC über RS485 aufzubauen. ® Das MBG11A kann bis zu 31 MOVITRAC B-Geräten gleichzeitig einen Sollwert vorge- ben.
Kopieren der Parameter mit dem Bediengerät ® Die aktuelle Version der Engineering-Software MOVITOOLS MotionStudio finden Sie im Internet auf der SEW-Homepage www.sew-eurodrive.de zum Download. 10.1 Parameterübersicht Die folgende Tabelle zeigt alle Parameter mit Werkseinstellung (unterstrichen). Zahlenwerte werden mit komplettem Einstellbereich angegeben.
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Parameter Parameterübersicht P045 Binäreingang DI15 Keine Funktion P046 Binäreingang DI16 Keine Funktion P047 Virtueller Binäreingang DI17 Keine Funktion P048 Binäreingänge DI10 – DI17 Parametergruppe 05. Binärausgänge P051 Binärausgang DO01 /STÖRUNG P052 Binärausgang DO02 BREMSE AUF P053 Binärausgang DO03 BETRIEBSBEREIT P059 Binärausgänge DO01 – DO03 Parametergruppe 07.
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Parameter Parameterübersicht Parametergruppe 4.. Referenzmeldungen Parametergruppe 40. Drehzahl-Referenzmeldung P400 Drehzahl-Referenzwert 0 – 750 – 5000 1/min P401 Hysterese 0 – 100 – 500 1/min P402 Verzögerungszeit 0 – 1 – 9 s P403 Meldung = "1" bei 0 / n < n Parametergruppe 43.
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Parameter Parameterübersicht P603 Binäreingang DI04 n11 / n21 P604 Binäreingang DI05 n12 / n22 P608 Binäreingang DI050 Fehler Reset Parametergruppe 61. Binäreingänge Option P610 Binäreingang DI10 Keine Funktion P611 Binäreingang DI11 Keine Funktion P612 Binäreingang DI12 Keine Funktion P613 Binäreingang DI13 Keine Funktion P614 Binäreingang DI14 Keine Funktion...
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Parameter Parameterübersicht Parametergruppe 8.. Gerätefunktionen Parametergruppe 80. Setup P800 Kurzmenü (nur FBG11B) Short P801 Sprache (DBG60B) P802 Werkseinstellung No / Nein P803 Parametersperre Off / Aus P804 Reset Statistikdaten Keine Aktion P805 Netznennspannung 50 – 500 V P806 Kopie DBG zu MOVITRAC ®B Ja / Nein P807 Kopie MOVITRAC ®B zu DBG Ja / Nein...
Parameter Erläuterung der Parameter 10.2.1 Parametergruppe 0.. Anzeigewert Parametergruppe 00. Prozesswerte P000 Drehzahl Die angezeigte Drehzahl ist die errechnete Istdrehzahl in 1/min (vorzeichen- behaftet) P001 Anwender- Die Anwenderanzeige wird durch die folgenden Parameter bestimmt: anzeige für • P850 Skalierungsfaktor Zähler DBG11B •...
Parameter Erläuterung der Parameter P011 Betriebs- Folgende Betriebszustände sind möglich: zustand • 24 V-BETRIEB • REGLERSPERRE • KEINE FREIGABE • STILLSTANDSSTROM • FREIGABE • WERKSEINSTELLUNG • FEHLER • SICHERER HALT P012 Fehlerstatus Fehlernummer und Fehler in Klartext P013 Aktueller Parametersatz 1 oder 2 Parametersatz P014 Kühlkörper- Kühlkörpertemperatur des Umrichters in °C...
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Parameter Erläuterung der Parameter P034 Binäreingang Zustand von Binäreingang DI04 (n11 / n21) DI04 P035 Binäreingang Zustand von Binäreingang DI05 (n12 / n22) DI05 P039 Binäreingän- Sammelanzeige der Binäreingänge ge DI00 – DI05 Parametergruppe 04. Binäreingänge Option P040 Binäreingang Zustand von Binäreingang DI10 (Keine Funktion) DI10 P041 Binäreingang Zustand von Binäreingang DI11 (Keine Funktion)
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Parameter Erläuterung der Parameter P059 Binäraus- Sammelanzeige der Binärausgänge gänge DO01 – DO03 Parametergruppe 07. Gerätedaten P070 Gerätetyp Anzeige des Gerätetyps, z. B. MC07B0008-2B1 P071 Ausgangs- Anzeige des Gerätenennstroms in A Nennstrom P072 Frontmodul Anzeige des Frontmoduls P073 Firmware Sachnummer und Version der Firmware für Frontmodul Frontmodul P076 Firmware Sachnummer und Version der Firmware...
Parameter Erläuterung der Parameter P093 Adresse Anzeige der Adresse, gilt nur für FSE24 Feldbus P094 PA1 Sollwert Prozessdaten-Ausgangswort 1, Sollwert in hex P095 PA2 Sollwert Prozessdaten-Ausgangswort 2, Sollwert in hex P096 PA3 Sollwert Prozessdaten-Ausgangswort 3, Sollwert in hex P097 PE1 Istwert Prozessdaten-Eingangswort 1, Istwert in hex P098 PE2 Istwert Prozessdaten-Eingangswort 2, Istwert in hex...
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Parameter Erläuterung der Parameter 7 / Festsollwert × AI1 Der Wert am Analogeingang AI1 dient als Bewertungsfaktor für den angewählten Festsollwert (0 – 10 V = 0 – 100 %). Wenn kein Festsollwert angewählt ist, ist n wirksam. Die Binäreingänge geben die Drehrichtung vor. 8 / MASTER-SBus Der Sollwert kommt vom Master im Master-Slave-Betrieb über den Systembus.
Parameter Erläuterung der Parameter P101 Steuerquelle 0 / Klemmen Die Binäreingänge bestimmen die Steuerung. 1 / RS485 Die RS485-Schnittstelle und die Binäreingänge bestimmen die Steuerung. 3 / SBus Der Systembus und die Binäreingänge bestimmen die Steuerung. 4 / 3-Wire-Control Das Prinzip 3-Wire-Control bestimmt die Steuerung. Die Freigabe- und Drehrichtungssignale des Umrichters reagieren dann flankenge- steuert.
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Parameter Erläuterung der Parameter P102 Frequenz- Einstellbereich: 0.1 – 10 – 120.00 kHz skalierung f FI1max P103 FI1-Bezug 0 / n 1 / n Bezug P104 Sollwert- Sollwert-Bezugsdrehzahl n für Frequenzeingang FI1 und Analogeingänge AI1 und Bezug Bezugsdrehzahl und Analogeingän- Einstellbereich: 0 –...
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Parameter Erläuterung der Parameter P106 Einstellbereich: 0 – 100 % FI1-Kennlinie x1 P107 Einstellbereich: –100 – 0 – +100 % FI1-Kennlinie y1 P108 Einstellbereich: 0 – 100 % FI1-Kennlinie x2 P109 Einstellbereich: –100 – 0 – +100 % FI1-Kennlinie y2 Mit den beiden Koordinaten x1 / y1 und x2 / y2 wird eine 2-Punkt-Kennlinie beschrie- ben, die den Frequenzeingang FI1 bewertet.
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Parameter Erläuterung der Parameter Parametergruppe 11. Analogeingang 1 (0 – 10 V) Der Analogeingang kann mit einer Kennlinie parametriert werden. AI1 Betriebsart Maximaldrehzahl Sollwert-Bezugsdrehzahl Drehzahl- normierter Sollwert Eingangswert Eingangswert normierter Sollwert –1 in min AI1- Normierung Kennlinie 0 – 10 V 0 –...
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Parameter Erläuterung der Parameter P119 Einstellbereich: –100 – 0 – +100 % AI1-Kennlinie y2 Mit den beiden Koordinaten x1 / y1 und x2 / y2 wird eine 2-Punkt-Kennlinie beschrie- ben, die den Analogeingang AI1 bewertet. normierter Sollwert +100 % Werkseinstellung 0 mA Eingangs- 4 mA...
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Parameter Erläuterung der Parameter P122 Drehrich- Einstellung des Sollwerts mit dem Sollwertsteller des Bediengeräts FBG11 im FBG tung FBG Hand- Handbetrieb. betrieb 0 / Unipolar rechts Einstellbare Drehzahl: 0 bis +n 1 / Unipolar links Einstellbare Drehzahl: 0 bis –n 2 / Bipolar rechts und links Einstellbare Drehzahl: –n bis +n...
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Parameter Erläuterung der Parameter Parametergruppe 13. / 14. Drehzahlrampen 1 / 2 Die Rampenzeiten beziehen sich auf eine Sollwertänderung von ∆n = 3000 1/min. Die Rampen t11 / t21 auf und t11 / t21 ab sind wirksam bei Veränderung des Sollwerts. Bei Wegnahme der Freigabe mit der STOP / RESET-Taste oder über Klemmen ist die Stopprampe t13 / t23 wirksam.
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Parameter Erläuterung der Parameter P135 / P145 S- Funktion ist nur bei Anwahl t12 / t22 aktiv. Verschliff t12 / t22 Einstellbereich: 0 / 1 / 2 / 3 (0 = Aus, 1 = schwach, 2 = mittel, 3 = stark) Die 2.
Parameter Erläuterung der Parameter Wenn Sie das Motorpotenziometer zur ständigen Drehzahlverstellung benutzen, müssen Sie P152 Letzten Sollwert speichern auf "Aus" einstellen. Sonst erscheint nach ca. 100000 Speichervorgängen die Fehlermeldung F25 EEPROM. Speicherung nur bei Sollwertänderung. Nach Abwahl eines Festsollwerts wird der Festsollwert als Motorpotenziometer-Wert übernommen.
Parameter Erläuterung der Parameter P301 / P311 Einstellbereich: 0 – 15 – 5500 1/min Minimaldrehzahl Drehzahlwert, der auch bei Sollwertvorgabe Null nicht unterschritten werden kann. Es 1 / 2 ist auch dann die Minimaldrehzahl gültig, wenn n < n eingestellt wurde. Start / Stopp Achtung: •...
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Parameter Erläuterung der Parameter P320 / P330 Auto- Off / Aus matischer Abgleich Kein automatischer Abgleich: Der Umrichter misst den Motor nicht ein. 1 / 2 On / Ein Automatischer Abgleich: Der Umrichter misst den Motor bei jedem Wechsel in den Betriebszustand "FREIGABE"...
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Parameter Erläuterung der Parameter Parametergruppe 34. Motorschutz P340 / P342 Einstellbereich: AUS / EIN ASYNCHRON Motorschutz 1 / 2 AUS: Funktion nicht aktiv EIN ASYNCHRON: ® MOVITRAC B übernimmt bei Aktivierung dieser Funktion elektronisch den ther- mischen Schutz des angeschlossenen Motors. Die Motorschutzfunktion ist in den meis- ten Fällen einem herkömmlichen thermischen Schutz (Motorschutzschalter) vergleich- bar und berücksichtigt zudem die drehzahlabhängige Kühlung durch den Eigenlüfter.
Parameter Erläuterung der Parameter P341 / P343 Einstellbereich: EIGENLÜFTUNG / FREMDLÜFTUNG Kühlungsart 1 / 2 Um die Berechnung der thermischen Belastung des Motors, wie unter P340 / P342 Motorschutz 1 / 2 beschrieben, möglichst exakt durchführen zu können, ist die Kenntnis der Kühlungsart des Motors notwendig.
Parameter Erläuterung der Parameter 10.2.5 Parametergruppe 4.. Referenzmeldungen Die folgenden Referenzwerte dienen der Erfassung und Meldung bestimmter Betriebs- zustände. Sie können alle Meldungen der Parametergruppe 4.. über Binärausgänge ausgeben. Wenn der Umrichter nach dem Einschalten Betriebsbereit gemeldet hat und keine Fehleranzeige vorliegt, sind die Meldungen gültig.
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Parameter Erläuterung der Parameter Parametergruppe 43. Strom-Referenzmeldung Meldung, wenn Ausgangsstrom größer oder kleiner als der Referenzwert ist. P431 P430 P432 P433: | I | > I P433: | I | < I 9007199902738315 P430 Strom-Refe- Einstellbereich: 0 – 100 – 150 % I renzwert P431 Hysterese Einstellbereich: 0 –...
Parameter Erläuterung der Parameter P442 Meldung 0 / I = I = "1" bei 1 / I < I Parametergruppe 45. PI-Regler_Referenzmeldung Siehe auch Kapitel "PI-Regler / Referenzmeldung" (Seite 158). Diese Parameter bestimmen, ob und wie die PI-Referenzmeldung anspricht P450 PI-Istwert- 0.0 –...
Parameter Erläuterung der Parameter Parametergruppe 54. Getriebe- / Motorüberwachungen Mit diesen Parametern wird die Reaktion eingestellt, die bei einem Motor- oder Getrie- beproblem ausgelöst wird. Dazu muss die dazugehörige Programmierung der Binärein- gänge vorgenommen werden. Die Fehlerreaktionen werden im Umrichterzustand Reglersperre oder Keine Freigabe ausgelöst.
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Parameter Erläuterung der Parameter P544 Ölalterung / Fehler anzeigen Übertemperatur Wenn der Ölalterungssensor eine Übertemperatur meldet, führt der Umrichter die ein- gestellte Reaktion aus. P545 Ölalterung / Fehler anzeigen Bereitmeldung Wenn der Ölalterungssensor die Bereitmeldung zurücknimmt, führt der Umrichter die eingestellte Reaktion aus.
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Parameter Erläuterung der Parameter P561 Frequenz A Einstellbereich: 0 – 5 – 60 Hz Wert für minimale Betriebsfrequenz f . Die Zeitdauer des Betriebs bei der Betriebsfre- AUTO quenz A, unabhängig vom Strombetrag, beträgt 60 Sekunden. Nach Ablauf dieser Zeit schaltet der Umrichter ab und gibt die Fehlermeldung F110 Ex-e-Schutz aus.
Parameter Erläuterung der Parameter 10.2.7 Parametergruppe 6.. Klemmenbelegung Parametergruppe 60. Binäreingänge DI01 ist fest belegt mit Rechts / Halt. Funktion Wirkung bei Wirksam bei Umrichterstatus 0-Signal 1-Signal Gesperrt Freigegeben 0: Keine Funktion – – – – 1: Freigabe / Stopp Stopp an Stopprampe Freigabe Nein...
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Parameter Erläuterung der Parameter P601 Binäreingang Links / Halt DI02 P602 Binäreingang Freigabe DI03 P603 Binäreingang n11 / n21 DI04 P604 Binäreingang n12 / n22 DI05 P608 Binäreingang Fehler-Reset DI050 Parametergruppe 61. Binäreingänge Option P610 Binäreingang Keine Funktion DI10 P611 Binärein- Keine Funktion gang DI11 Systemhandbuch –...
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Parameter Erläuterung der Parameter P612 Binäreingang Keine Funktion DI12 P613 Binäreingang Keine Funktion DI13 P614 Binäreingang Keine Funktion DI14 P615 Binäreingang Keine Funktion DI15 P616 Binäreingang Keine Funktion DI16 P617 Virtueller Keine Funktion Binäreingang DI17 Systemhandbuch – MOVITRAC® B...
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Parameter Erläuterung der Parameter Parametergruppe 62. Binärausgänge Grundgerät Zur Ansteuerung des Bremsgleichrichters verwenden Sie nur den Binärausgang DO02. Funktion Bedeutung bei 0-Signal 1-Signal 0: Keine Funktion – – 1: /Störung Sammelstörmeldung – 2: Betriebsbereit Nicht betriebsbereit Betriebsbereit 3: Endstufe ein Gerät gesperrt Gerät freigegeben und Motor wird bestromt...
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Parameter Erläuterung der Parameter P620 Binäraus- /STÖRUNG gang DO01 P621 Binäraus- BREMSE AUF gang DO02 P622 Binäraus- BEREIT (Auswahl 5 (BREMSE AUF) nicht möglich) gang DO03 Parametergruppe 63. Binärausgänge DO P630 Virtuelle Hier wird beschrieben, wie die virtuellen Binärausgänge belegt werden, siehe auch ®...
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Parameter Erläuterung der Parameter P640 AO1 Analog- 0 / Keine Funktion ausgang Es wird der Wert 0 % ausgegeben. 1 / Rampengeneratoreingang (Betrag) Solldrehzahl am Eingang des internen Rampengenerators 100 % entspricht 3000 1/min 2 / Solldrehzahl (Betrag) Gültige Solldrehzahl (Ausgang Rampengenerator oder Stellgröße der übergeord- neten Steuerung) 100 % entspricht 3000 1/min 3 / Istdrehzahl (Betrag)
Antriebs nur aus dem Stillstand heraus erfolgen kann. • Ein 1-phasiger Motorphasenausfall ist nicht immer sicher erkennbar. • SEW-EURODRIVE empfiehlt dringend die Drehzahl-Überwachung kurz zu stellen. • Voraussetzung für den korrekten Ablauf der Hubwerksfunktion: Steuerung der Motorbremse über den Umrichter.
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Parameter Erläuterung der Parameter VFC & Gleichstrombremsung / U/f-Kennlinie & Gleichstrombremsung: Mit DC-Bremsung bremst der Asynchronmotor über eine Stromeinprägung. Hierbei bremst der Motor ohne Bremswiderstand am Umrichter. Die folgende Grafik zeigt den Verlauf des Bremsmoments bei Bremsstrom gleich Motor-Bemessungsstrom. 5 Hz 17888011 Während des Bremsvorgangs prägt der Umrichter einen konstanten Strom ein mit einer Drehfeldfrequenz von 5 Hz.
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Parameter Erläuterung der Parameter In der Betriebsart "Fangen" ist P320 Automatischer Abgleich deaktiviert. Für die Ausführung der Fangfunktion ist es wichtig, dass der IxR-Wert P322 (Statorwiderstand) richtig eingestellt ist. Inbetriebnahme eines SEW-Motors: Der IxR-Wert ist für einen betriebswarmen SEW- Motor eingestellt. Wenn das Fangen mit einem kalten Motor erfolgt, müssen Sie diesen Wert reduzieren.
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Parameter Erläuterung der Parameter Parametergruppe 71. Stillstandsstrom 1 / 2 Der Umrichter prägt mit der Stillstandstrom-Funktion während des Motorstillstands einen Strom in den Motor ein. • Der Stillstandsstrom verhindert bei niedriger Umgebungstemperatur des Motors Kondensatbildung und Einfrieren (insbesondere der Scheibenbremse). Stellen Sie die Stromhöhe so ein, dass der Motor nicht überhitzt.
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Parameter Erläuterung der Parameter Parametergruppe 72. Sollwert-Haltfunktion 1 / 2 Mit der P720 / P723 Sollwert-Haltfunktion geben Sie den Umrichter automatisch in Abhängigkeit des Hauptsollwerts frei. Der Umrichter wird mit allen notwendigen Funkti- onen wie z. B. Vormagnetisierung und Bremsenansteuerung freigegeben. Geben Sie den Antrieb in jedem Fall zusätzlich über Klemmen frei.
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Parameter Erläuterung der Parameter P731 / P734 Brem- Einstellbereich: 0 – 2 s senöffnungszeit Mit diesem Parameter legen Sie fest, wie lange nach Ablauf der Vormagnetisierungszeit 1 / 2 der Motor noch stehen bleibt und die Bremse dadurch Zeit hat zu öffnen. P732 / P735 Brem- Einstellbereich: 0 –...
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Parameter Erläuterung der Parameter Parametergruppe 75. Master-Slave-Funktion Die Master-Slave-Funktion bietet die Möglichkeit, automatisch Funktionen wie Dreh- zahlgleichlauf zu realisieren. Als Kommunikationsverbindung kann die RS485-Schnitt- stelle oder die Systembusschnittstelle genutzt werden. Am Slave muss dann P100 Sollwertquelle = Master-SBus oder P100 Sollwertquelle = Master-RS485 einge- stellt werden.
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Parameter Erläuterung der Parameter Um die Verbindung zu MotionStudio wieder herzustellen, muss P750 Slave-Sollwert wieder auf "MASTER-SLAVE AUS" gestellt werden. Hierzu ist sowohl die 24-V- ® Stützspannung, als auch die Netzspannung am MOVITRAC B abzuschalten. Dann muss die 24-V-Stützspannung oder die Netzspannung wieder zugeschaltet werden. Nach dem Wiedereinschalten kann P750 Slave-Sollwert innerhalb eines Zeitfensters von 30 Sekunden über MotionStudio wieder umparametriert werden.
Parameter Erläuterung der Parameter Parametergruppe 76. Handbedienung P760 Verriegelung Off / Aus (RUN / STOP-Tasten sind aktiviert und können zum Starten und Stoppen des RUN / STOP- Motors verwendet werden) Tasten On / Ein (RUN / STOP-Tasten sind verriegelt und somit ohne Funktion) Siehe auch Kapitel "Externe Sollwertvorgabe"...
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Parameter Erläuterung der Parameter Die Statistikdaten müssen Sie separat mit P804 Reset Statistikdaten zurücksetzen. Wenn Sie den Parameter auf "Ja" stellen, führen Sie die Werkseinstellung aus. Wäh- rend dieser Zeit zeigt die Anzeige SEt. Der Umrichter zeigt nach Beenden der Werkseinstellung wieder den vorherigen Betriebszustand an.
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B ein für Kommunikation über die serielle Schnittstelle. ® Bei Auslieferung hat das MOVITRAC B immer die Adresse "0". SEW-EURODRIVE empfiehlt die Adresse "0" nicht zu verwenden, um bei serieller Kommunikation mit meh- reren Umrichtern Kollisionen bei der Datenübertragung zu vermeiden. P811 RS485 Einstellbereich: 100 –...
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Parameter Erläuterung der Parameter Parametergruppe 83. Fehlerreaktionen Der Fehler "EXT. FEHLER" löst nur im Umrichterstatus "FREIGEGEBEN" aus. Mit P830 können Sie die Fehlerreaktion programmieren, die über eine auf "/EXT. FEHLER" programmierte Eingangsklemme ausgelöst wird. P830 Reaktion 2 / Sofortstopp / Störung (Sofortabschaltung mit Verriegelung) Klemme "Externer Diese Fehlerreaktion führt zu einer sofortigen Verriegelung der Endstufe mit gleich- Fehler"...
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Parameter Erläuterung der Parameter Parametergruppe 84. Reset-Verhalten P840 Manueller Reset ® Das MOVITRAC B setzt den vorliegenden Fehler zurück. Nach ausgeführtem Reset steht P840 wieder automatisch auf "Nein". Wenn nach durchgeführtem Reset alle benötigten Signale anliegen, läuft der Motor sofort wieder auf den vorgegebenen Sollwert.
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Parameter Erläuterung der Parameter Parametergruppe 85. Skalierung Drehzahl-Istwert Mit der Skalierung Drehzahl-Istwert wird ein anwenderspezifischer Anzeigeparameter P001 Anwenderanzeige festgelegt. Die Anwenderanzeige soll zum Beispiel in 1/s dar- gestellt werden. Dazu ist ein Skalierungsfaktor von 1/60 erforderlich. Der Skalierungs- faktor Zähler muss somit auf "1" und der Skalierungsfaktor Nenner auf "60" eingestellt werden.
Parameter Erläuterung der Parameter Über Variable H0 kann die Anzeige gesteuert werden: • Low word 0 – 9999: 7-Segment-Stellen (Stellen 2 – 5) • High word (Bit 16 – 22): Einzelansteuerung der Segmente von Stelle 1 (links) Bei der Einstellwerten 2 – 4 leuchten zusätzlich alle 4 Dezimalpunkte. Parametergruppe 86.
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Parameter Erläuterung der Parameter P870 Sollwertbe- Steuerwort 1 schreibung PA1 P871 Sollwertbe- Drehzahl schreibung PA2 P872 Sollwertbe- Keine Funktion schreibung PA3 Mit P873 – P875 können Sie den Inhalt der Prozess-Eingangsdatenworte PE1 – PE3 ® definieren. Diese Definition ist notwendig, damit das MOVITRAC B die entspre- chenden Istwerte zuordnen kann.
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Bei FSE24B wird die Adresse auf "0" eingestellt. ® Bei Auslieferung hat das MOVITRAC B immer die Adresse "0". SEW-EURODRIVE empfiehlt, die Adresse "0" nicht zu verwenden, um bei serieller Kommunikation mit meh- reren Umrichtern Kollisionen bei der Datenübertragung zu vermeiden.
Parameter Erläuterung der Parameter ® 10.2.10 Parametergruppe 9.. IPOS -Parameter P938 Geschwin- Einstellbereich: 0 – 9 zusätzliche Assemblerbefehle/ms digkeit Task 1 Die Standardeinstellung für Task 1 ist 1 Assemblerbefehl/ms. Mit P938 kann die Ge- schwindigkeit um bis zu 9 zusätzliche Assemblerbefehle/ms erhöht werden. Die Res- sourcen für die Geschwindigkeitserhöhung teilt sich P938 mit P939, d.
Einstellung gemäß vorgegebener P323 / P333 Vormagnetisierungszeit 1 / 2 Motordaten HINWEIS • SEW-EURODRIVE empfiehlt, den in der Werkseinstellung aktivierten P320 / P330 Automatischer Abgleich 1 / 2 zu verwenden. Dadurch wird während der Vor- magnetisierungsphase durch Einmessen des Motors der...
Parameter Betriebsarten 10.3.2 VFC 1 / 2 & Hubwerk VFC Hubwerk nur in Parametersatz 1. Ein Ausschalten des 4-Q-Betriebes (P820 / P821 4-Quadranten-Betrieb 1 / 2) wird ignoriert. Die Start-Stopp-Drehzahl (P300 / P310 Start-Stopp-Drehzahl 1 / 2) wird in der Betriebs- art "VFC&Hubwerk"...
Parameter Betriebsarten 10.3.3 VFC 1 / 2 & DC-BREMS und U/f & DC-BREMSUNG Die Funktion DC-Bremsung erlaubt das Abbremsen des Asynchronmotors über eine Stromeinprägung. Hierbei kann der Motor ohne Bremswiderstand am Umrichter ge- bremst werden. 5 Hz 285043851 Während des Bremsvorgangs wird ein konstanter Strom mit einer Drehfeldfrequenz von 5 Hz eingeprägt.
Parameter Betriebsarten HINWEIS • Erhält der Binäreingang "Freigabe" während der Bremsphase wieder ein "1"-Si- gnal, so wird der Bremsvorgang nicht unterbrochen. Die DC-Bremsung wird zu Ende geführt und der Antrieb erst dann wieder beschleunigt. • Wird in der Betriebsart "VFC 1/2 & DC-BREMS" ein Binäreingang auf die Funktion "Rechts/Halt (Links/Halt)"...
Betrieb Datensicherung Betrieb 11.1 Datensicherung 11.1.1 Datensicherung mit FBG11B ® Sie können mit dem Bediengerät FBG11B Parameterdaten vom MOVITRAC B in das ® Bediengerät speichern oder vom Bediengerät in das MOVITRAC B holen. Bitte kontrollieren Sie, dass der gewünschte Datensatz in den Umrichter kopiert wurde. Datensicherung mit FBG11B Ebene 1 Ebene 2...
Betrieb Datensicherung 11.1.3 Datensicherung mit UBP11A ® Kopieren Sie den Parametersatz vom MOVITRAC B in das Parametermodul UBP11A. Drücken Sie dazu die Taste am unteren Ende des Moduls, die nur mit einem spitzen Ge- genstand gedrückt werden kann. Wenn Sie die Daten wieder in den Umrichter zurückspielen, drücken Sie die <Pfeil- nach-oben-Taste>...
Betrieb Datensicherung ® 11.1.4 Datensicherung mit MOVITOOLS MotionStudio ® Wenn Daten MOVITIOOLS MotionStudio Frequenzumrichter ® MOVITRAC B übertragen werden, so muss der Umrichter anschließend folgender- maßen wieder freigegeben werden: • Wählen Sie das Gerät im Netzwerk an • Öffnen Sie das Kontextmenü mit rechter Maustaste •...
Betrieb Statusanzeigen 11.2 Statusanzeigen 11.2.1 Grundgerät / Bediengerät FBG11B Die Statusanzeigen am Gerät sind wie folgt: Zustand Anzeige (optional mit Blink-Code Status-LED im Geräte-Status Bediengerät FBG11B) Grundgerät (High-Byte in Statuswort 1) "FREIGABE" Drehzahl Grün, Dauerleuchten "FREIGABE" an Strom- Drehzahl blinkend Grün, schnelles Blinken begrenzung "STILLSTANDSSTROM"...
Betrieb Statusanzeigen Ursachen der Die möglichen Ursachen der Reglersperre (OFF) sind: Reglersperre • Binäre Eingangsklemme auf Reglersperre programmiert und aktiv. (OFF) ® • Reglersperre durch den PC-Handbetrieb über MOVITOOLS MotionStudio. • Temporäre Reglersperre: Wird ausgelöst, wenn beim Umstellen des Parameters P100 Sollwertquelle direkt eine Freigabe erfolgen würde.
Betrieb Return-Codes (r-19 – r-38) 11.3 Return-Codes (r-19 – r-38) Return-Codes bei Eingabe / Ändern eines Geräteparameters im FBG11B: Bezeichnung Bedeutung Nur Lesezugriff Parameter kann nicht geändert werden Parametersperre aktiviert Keine Änderung von Parametern möglich Werkseinstellung läuft Keine Änderung von Parametern möglich Optionskarte fehlt Für Funktion notwendige Optionskarte fehlt Optionskarte fehlt...
Betrieb Bediengerät DBG60B 11.4.2 Hinweismeldungen ® Hinweismeldungen DBG60B (ca. lang) oder MOVITOOLS MotionStudio /SHELL (quittierbare Meldung): Text DBG60B / SHELL Beschreibung ILLEGALER INDEX Über Schnittstelle angesprochener Index nicht vorhanden. • Versuch, eine nicht implementierte Funktion auszuführen. NICHT IMPLEMENT. • Es wurde ein falscher Kommunikationsdienst angewählt. •...
Betrieb Bediengerät DBG60B 11.4.3 Funktionen des Bediengeräts DBG60B Tastenbelegung DBG60B [12] [11] [10] 247460747 STOP-Taste Stopp ↑-Taste Pfeil auf, ein Menüpunkt nach oben RUN-Taste Start OK-Taste OK, Eingabe bestätigen Kontext-Taste Kontextmenü aktivieren ↓-Taste Pfeil ab, ein Menüpunkt nach unten .-Taste Dezimalkomma ±-Taste Vorzeichenwechsel...
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Betrieb Bediengerät DBG60B Parameter-Modus Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Parameter im Parameter-Modus einzustellen: DBG60B 1. Aktivieren Sie das Kontextmenü durch Drücken der PARAMETER-MODUS VARIABLEN-MODUS Kontext-Taste. Menüpunkt "PARAMETER- GRUNDANZEIGE MODUS" steht an erster Stelle. 2. Starten Sie durch Drücken der OK-Taste den PARA- P 000 DREHZAHL METER-MODUS.
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Betrieb Bediengerät DBG60B 11. Wählen Sie mit der ↑-Taste oder der ↓-Taste einen \ 13. DREHZAHL- RAMPEN 1 anderen Parameter aus oder wechseln Sie mit der DEL-Taste wieder in das Menü der Parameterunter- REGLERSPERRE gruppen. 12. Wählen Sie mit der ↑-Taste oder der ↓-Taste eine P 1..
Service / Fehlerliste Geräte-Informationen Service / Fehlerliste 12.1 Geräte-Informationen 12.1.1 Fehlerspeicher Der Umrichter speichert die Fehlermeldung im Fehlerspeicher P080. Der Umrichter speichert einen neuen Fehler erst nach Quittierung der Fehlermeldung. Die lokale Bedieneinheit zeigt den letzten aufgetretenen Fehler an. Dadurch sind bei Doppelfeh- lern der in P080 gespeicherte Wert und der auf der Bedieneinheit angezeigte Wert verschieden.
Service / Fehlerliste Fehlerliste (F00 – F113) Schnellstopp / Warnung (Stopp ohne Verriegelung) Die Fehlerreaktion entspricht der von Schnellstopp / Störung, mit dem Unterschied, dass der Umrichter die Bereitmeldung nicht zurücknimmt, sondern nur den Störausgang setzt. Bei Timeout RS485 / SBus: Wenn der Umrichter über eine Kommunikations-Schnittstelle (RS485 oder SBus) gesteuert wird und Netz-Aus und Netz-Ein durchgeführt wurde, bleibt die Freigabe solange unwirksam, bis der Umrichter über die mit Timeout überwachte Schnittstelle...
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Service / Fehlerliste Fehlerliste (F00 – F113) Bezeichnung Reaktion Mögliche Ursache Maßnahme Brems- Sofortabschaltung • Generatorische Leistung zu groß • Verzögerungsrampen verlängern Chopper mit Verriegelung • Bremswiderstandskreis unterbro- • Zuleitung Bremswiderstand chen prüfen • Kurzschluss im Bremswider- • Kurzschluss entfernen standskreis •...
Seite 354
Service / Fehlerliste Fehlerliste (F00 – F113) Bezeichnung Reaktion Mögliche Ursache Maßnahme TF/TH- Stopp ohne • Motor zu heiß, TF hat ausgelöst • Motor abkühlen lassen und Fehler zurücksetzen Auslöser Verriegelung • Meldung • TF des Motors nicht oder nicht •...
Seite 355
• Schwingungsursache ermitteln, Betriebsanleitung "Diagnoseein- Betrieb weiterhin möglich bis arnung heit DUV10A") F101 auftritt Schwingung Schnellstopp • Schwingungssensor meldet Feh- • SEW-EURODRIVE empfiehlt, die Schwingungsursache sofort zu Fehler beseitigen Ölalterung/ Fehler anzeigen • Ölalterungssensor warnt • Ölwechsel einplanen Warnung Ölalterung/ Fehler anzeigen •...
Seite 356
Service / Fehlerliste Fehlerliste (F00 – F113) Bezeichnung Reaktion Mögliche Ursache Maßnahme Ölalterung/ Fehler anzeigen • Ölalterungssensor ist nicht • Spannungsversorgung des betriebsbereit Ölalterungssensors prüfen Bereitmeldung • Ölalterungssensor prüfen, ggf. tauschen Bremsver- Fehler anzeigen • Bremsbelag verschlissen • Bremsbelag wechseln (siehe Betriebsanleitung "Motoren") schleiß...
Wenn Sie einen Fehler nicht beheben können, wenden Sie sich bitte an den SEW-Elektronikservice. Bei Rücksprache mit dem SEW-Elektronikservice geben Sie bitte immer die Ziffern des Gerätestatus mit an. Der Service von SEW-EURODRIVE kann Ihnen dann effektiver helfen. Wenn Sie das Gerät zur Reparatur einschicken, geben Sie bitte Folgendes an: •...
Service / Fehlerliste Entsorgung AC 230-V-Geräte: • Stufe 1: AC 170 V für 15 Minuten • Stufe 2: AC 200 V für 15 Minuten • Stufe 3: AC 240 V für 1 Stunde Nach dieser Regeneration kann das Gerät sofort eingesetzt oder mit Wartung weiter langzeitgelagert werden.
Adressenliste Adressenliste Deutschland Hauptverwaltung Bruchsal SEW-EURODRIVE GmbH & Co KG Tel. +49 7251 75-0 Fertigungswerk Ernst-Blickle-Straße 42 Fax +49 7251 75-1970 Vertrieb D-76646 Bruchsal http://www.sew-eurodrive.de Postfachadresse sew@sew-eurodrive.de Postfach 3023 • D-76642 Bruchsal Fertigungswerk / Bruchsal SEW-EURODRIVE GmbH & Co KG Tel.
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Ruta Panamericana Km 37.5, Lote 35 Fax +54 3327 4572-21 (B1619IEA) Centro Industrial Garín sewar@sew-eurodrive.com.ar Prov. de Buenos Aires http://www.sew-eurodrive.com.ar Australien Montagewerke Melbourne SEW-EURODRIVE PTY. LTD. Tel. +61 3 9933-1000 Vertrieb 27 Beverage Drive Fax +61 3 9933-1003 Service Tullamarine, Victoria 3043 http://www.sew-eurodrive.com.au enquires@sew-eurodrive.com.au Sydney SEW-EURODRIVE PTY.
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LAMPA ventas@sew-eurodrive.cl RCH-Santiago de Chile Postfachadresse Casilla 23 Correo Quilicura - Santiago - Chile China Fertigungswerk Tianjin SEW-EURODRIVE (Tianjin) Co., Ltd. Tel. +86 22 25322612 Montagewerk No. 46, 7th Avenue, TEDA Fax +86 22 25323273 Vertrieb Tianjin 300457 info@sew-eurodrive.cn Service http://www.sew-eurodrive.cn...
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ALAS-KUUL AS Tel. +372 6593230 Reti tee 4 Fax +372 6593231 EE-75301 Peetri küla, Rae vald, Harjumaa veiko.soots@alas-kuul.ee Finnland Montagewerk Hollola SEW-EURODRIVE OY Tel. +358 201 589-300 Vertrieb Vesimäentie 4 Fax +358 3 780-6211 Service FIN-15860 Hollola 2 http://www.sew-eurodrive.fi sew@sew.fi...
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Ahofer Str 34B / 228 Fax +972 3 5599512 58858 Holon http://www.liraz-handasa.co.il office@liraz-handasa.co.il Italien Montagewerk Solaro SEW-EURODRIVE di R. Blickle & Co.s.a.s. Tel. +39 02 96 9801 Vertrieb Via Bernini,14 Fax +39 02 96 980 999 Service I-20020 Solaro (Milano) http://www.sew-eurodrive.it sewit@sew-eurodrive.it...
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Fax +254 20 6537096 Commercial Street info@barico.co.ke Industrial Area P.O.BOX 52217 - 00200 Nairobi Kolumbien Montagewerk Bogota SEW-EURODRIVE COLOMBIA LTDA. Tel. +57 1 54750-50 Vertrieb Calle 22 No. 132-60 Fax +57 1 54750-44 Service Bodega 6, Manzana B http://www.sew-eurodrive.com.co Santafé de Bogotá...
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2 bis, Rue Al Jahid Fax +212 523 32 27 89 28810 Mohammedia sew@sew-eurodrive.ma http://www.sew-eurodrive.ma Mexiko Montagewerk Quéretaro SEW-EURODRIVE MEXICO SA DE CV Tel. +52 442 1030-300 Vertrieb SEM-981118-M93 Fax +52 442 1030-301 Service Tequisquiapan No. 102 http://www.sew-eurodrive.com.mx Parque Industrial Quéretaro scmexico@seweurodrive.com.mx...
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Fax +51 1 3493002 Los Calderos, 120-124 Service http://www.sew-eurodrive.com.pe Urbanizacion Industrial Vulcano, ATE, Lima sewperu@sew-eurodrive.com.pe Polen Montagewerk Łódź SEW-EURODRIVE Polska Sp.z.o.o. Tel. +48 42 676 53 00 Vertrieb ul. Techniczna 5 Fax +48 42 676 53 49 Service PL-92-518 Łódź http://www.sew-eurodrive.pl sew@sew-eurodrive.pl Service Tel.
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0393 Ustanicka 128a Fax +381 11 347 1337 PC Košum, IV sprat office@dipar.rs SRB-11000 Beograd Singapur Montagewerk Singapur SEW-EURODRIVE PTE. LTD. Tel. +65 68621701 Vertrieb No 9, Tuas Drive 2 Fax +65 68612827 Service Jurong Industrial Estate http://www.sew-eurodrive.com.sg Singapore 638644 sewsingapore@sew-eurodrive.com...
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Fax +27 13 752-8008 Vintonia robermeyer@sew.co.za P.O.Box 1942 Nelspruit 1200 Südkorea Montagewerk Ansan SEW-EURODRIVE KOREA CO., LTD. Tel. +82 31 492-8051 Vertrieb B 601-4, Banweol Industrial Estate Fax +82 31 492-8056 Service #1048-4, Shingil-Dong, Danwon-Gu, http://www.sew-korea.co.kr Ansan-City, Kyunggi-Do Zip 425-839 master.korea@sew-eurodrive.com...
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Hayward, CA 94544 cshayward@seweurodrive.com Weitere Anschriften über Service-Stationen in den USA auf Anfrage. Venezuela Montagewerk Valencia SEW-EURODRIVE Venezuela S.A. Tel. +58 241 832-9804 Vertrieb Av. Norte Sur No. 3, Galpon 84-319 Fax +58 241 838-6275 Service Zona Industrial Municipal Norte http://www.sew-eurodrive.com.ve...
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Fax +84 4 37762445 22 Lang ha Street namtrunghn@hn.vnn.vn Dong Da District, Hanoi City Weißrussland Vertrieb Minsk SEW-EURODRIVE BY Tel.+375 17 298 47 56 / 298 47 58 RybalkoStr. 26 Fax +375 17 298 47 54 BY-220033 Minsk http://www.sew.by sales@sew.by...
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SEW-EURODRIVE—Driving the world SEW-EURODRIVE Driving the world SEW-EURODRIVE GmbH & Co KG P.O. Box 3023 76642 BRUCHSAL GERMANY Phone +49 7251 75-0 Fax +49 7251 75-1970 sew@sew-eurodrive.com www.sew-eurodrive.com...