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Sps-Grundlagen; Ausführung Des Anwenderprogramms - Siemens SIMATIC S7-1200 Systemhandbuch

Automatisierungssystem
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SPS-Grundlagen

4.1
Ausführung des Anwenderprogramms
Die CPU unterstützt die folgenden Bausteinarten für den Aufbau einer geeigneten Struktur
Ihres Anwenderprogramms:
● Organisationsbausteine (OBs) legen die Struktur des Programms fest. Für einige OBs
● Funkionen (FCs) und Funktionsbausteine (FBs) enthalten den Programmcode, der den
● Datenbausteine (DBs) speichern Daten, die von den Programmbausteinen verwendet
Die Ausführung des Anwenderprogramms beginnt mit einem oder mehreren optionalen
Anlauf-OBs, die nach dem Wechsel in den Betriebszustand RUN einmal abgearbeitet
werden, gefolgt von einem oder mehreren Zyklus-OBs, die zyklisch abgearbeitet werden. Ein
OB kann auch einem Alarmereignis zugeordnet werden, das ein Standard- oder ein
Fehlerereignis sein kann; er wird dann ausgeführt, wenn das entsprechende Ereignis eintritt.
Eine Funktion (FC) oder ein Funktionsbaustein (FB) ist ein Baustein mit Programmcode, der
aus einem OB oder einer anderen FC oder einem FB aufgerufen werden kann. Folgende
Schachtelungstiefen sind dabei möglich:
● 16 aus Zyklus- oder Anlauf-OBs
● 4 aus Verzögerungsalarm-, Weckalarm-, Uhrzeitalarm-, Prozessalarm-, Zeitfehler- oder
FCs sind keinem bestimmten Datenbaustein (DB) zugeordnet, während FBs direkt mit einem
DB verbunden sind und diesen für die Übertragung von Parametern und die Speicherung
von Zwischenwerten und -ergebnissen nutzen.
Die Größe des Anwenderprogramms, der Daten und der Konfiguration ist durch den
verfügbaren Ladespeicher und den Arbeitsspeicher in der CPU begrenzt. Die Anzahl der
einzelnen OBs, FCs, FBs und DBs ist nicht begrenzt. Die Gesamtzahl der Bausteine darf
jedoch 1024 nicht überschreiten.
Jeder Zyklus umfasst das Schreiben der Ausgänge, das Lesen der Eingänge, das
Bearbeiten der Anweisungen des Anwenderprogramms und die Durchführung der
Hintergrundverarbeitung. Der Zyklus wird auch als Abtastzyklus oder Abtastung bezeichnet.
Die Module (SM, SB, CB, CM oder CP) werden erkannt und erst beim Anlauf angemeldet.
S7-1200 Automatisierungssystem
Systemhandbuch, 11/2011, A5E02486681-05
gibt es vordefiniertes Verhalten und Startereignisse, Sie können aber auch OBs mit Ihren
eigenen Startereignissen anlegen. Die Bereiche der gültigen OB-Nummern finden Sie
unter Prioritäten und Warteschlange für die Ausführung von Ereignissen (Seite 76).
jeweiligen Aufgaben oder Parametrierungen entspricht. Jede FC bzw. jeder FB stellt eine
Anzahl Ein- und Ausgangsparameter für die gemeinsame Nutzung der Daten mit dem
aufrufenden Baustein bereit. Ein FB verwendet ferner einen weiteren Datenbaustein
(Instanz-DB) für die Speicherung von Zustandswerten während der Ausführung, die von
anderen Bausteinen im Programm verwendet werden können. Gültige FC- und FB-
Nummern liegen im Bereich von 1 bis 65.535.
werden können. Gültige DB-Nummern liegen im Bereich von 1 bis 65.535.
Diagnosefehler-OBs
4
69

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