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Verarbeitung Von Analogwerten; Datentypen - Siemens SIMATIC S7-1200 Systemhandbuch

Automatisierungssystem
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97BSPS-Grundlagen

4.3 Verarbeitung von Analogwerten

4.3
Verarbeitung von Analogwerten
Analoge Signalmodule liefern Eingangssignale oder erwarten Ausgangswerte, die entweder
einen Spannungsbereich oder einen Strombereich darstellen. Diese Bereiche sind ±10 V, ±5
V, ±2,5 V oder 0 bis 20 mA. Die von den Modulen ausgegebenen Werte sind ganzzahlige
Werte. Dabei stellt 0 bis 27648 den Nennbereich für Strom und -27648 bis 27648 den für
Spannung dar. Werte außerhalb dieser Bereiche stellen entweder einen Überlauf oder einen
Unterlauf dar. Einzelheiten hierzu finden Sie in den Tabellen Darstellung Analogeingang
(Seite 759) und Darstellung Analogausgang (Seite 759).
In Ihrem Steuerungsprogramm müssen Sie diese Werte wahrscheinlich in physikalischen
Einheiten verwenden, um beispielsweise Volumen, Temperatur, Gewicht oder einen anderen
quantitativen Wert darzustellen. Hierfür müssen Sie den Analogeingang zunächst in eine
Realzahl (Gleitpunktwert) zwischen 0,0 und 1,0 normalisieren. Dann müssen Sie den Wert
für den Mindest- und Höchstwert der darzustellenden physikalischen Einheit skalieren. Bei
Werten in physikalischen Einheiten, die Sie in einen Analogausgangswert umwandeln
müssen, normalisieren Sie zunächst den Wert in physikalischen Einheiten in einen Wert
zwischen 0,0 und 1,0. Danach skalieren Sie den Wert zwischen 0 und 27648 oder -27648
und 27648, je nach Bereiche des Analogmoduls. STEP 7 bietet zu diesem Zweck die
Anweisungen NORM_X und SCALE_X (Seite 223). Sie können auch die Anweisung
CALCULATE (Seite 202) verwenden, um die Analogwerte (Seite 34) zu skalieren.
4.4

Datentypen

Datentypen geben die Größe eines Datenelements und die Art der Auswertung der Daten
an. Jeder Anweisungsparameter unterstützt mindestens einen Datentyp, einige Parameter
unterstützen mehrere Datentypen. Halten Sie den Mauszeiger auf dem Parameterfeld einer
Anweisung, damit Ihnen angezeigt wird, welche Datentypen für den jeweiligen Parameter
unterstützt werden.
Ein Formalparameter ist die Kennung an einer Anweisung, die die Adresse der von der
Anweisung zu verwendenden Daten angibt (Beispiel: Eingang IN1 einer Anweisung ADD).
Ein Aktualparameter ist die Adresse oder Konstante, die die von der Anweisung zu
verwendenden Daten enthält (Beispiel: %MD400 "Anzahl_Widgets"). Der Datentyp des von
Ihnen angegebenen Aktualparameters muss einem der von der Anweisung angegebenen
unterstützten Datentypen des Formalparameters entsprechen.
Wenn Sie einen Aktualparameter angeben, müssen Sie entweder eine Variable (Symbol)
oder eine absolute (direkte) Adresse angeben. Variablen weisen einem symbolischen
Namen (Variablennamen) einen Datentyp, Speicherbereich, Speicherversatz und
Kommentar zu und können entweder im PLC-Variableneditor oder im Schnittstelleneditor
eines Bausteins (OB, FC, FB und DB) angegeben werden. Wenn Sie eine absolute Adresse
eingeben, die keine zugewiesene Variable hat, müssen Sie eine Größe verwenden, die
einem unterstützen Datentyp entspricht, dann wird bei der Eingabe eine Standardvariable
angelegt.
Alle Datentypen, mit Ausnahme des Datentyps String, sind im PLC-Variableneditor und in
den Bausteinschnittstellen verfügbar. Der Datentyp String steht nur in den
Bausteinschnittstellen zur Verfügung. Für viele der Eingangsparameter können Sie auch
einen konstanten Wert eingeben.
96
S7-1200 Automatisierungssystem
Systemhandbuch, 11/2011, A5E02486681-05

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