Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
(http://www.siemens.com/automation/support-request) an. Falls Sie technische Fragen haben, eine Schulung benötigen oder S7-Produkte bestellen wollen, wenden Sie sich bitte an Ihre Siemens-Vertretung. Das technisch geschulte Vertriebspersonal verfügt über sehr spezifische Kenntnisse zu Einsatzmöglichkeiten und Prozessen sowie zu den verschiedenen Siemens-Produkten und kann Ihnen deshalb am schnellsten und besten weiterhelfen, wenn Probleme auftreten.
Seite 4
Informationssystem von STEP 7. In My Documentation Manager können Sie Themen aus verschiedenen Dokumenten per Drag&Drop anordnen und so eigene benutzerspezifische Handbücher anlegen. Im Kundensupport-Portal (http://support.automation.siemens.com) finden Sie einen Link auf My Documentation Manager unter mySupport. ● Die Kundensupport-Website bietet außerdem Podcasts, FAQs und andere hilfreiche Dokumente für S7-1200 und STEP 7.
Inhaltsverzeichnis Vorwort ..............................3 Produktübersicht............................19 Einführung in die S7-1200 SPS ....................19 Erweiterung der CPU-Funktionen ....................22 S7-1200 Module...........................25 Neue Funktionen bei der S7-1200 und in STEP 7 V11 ...............26 Grundlegende HMI-Panels ......................29 STEP 7 Programmiersoftware ......................... 31 Systemvoraussetzungen......................31 Einfaches Arbeiten mit unterschiedlichen Ansichten..............32 Bedienerfreundliche Werkzeuge....................33 2.3.1 Anweisungen in Ihr Anwenderprogramm einfügen..............33...
Seite 6
Inhaltsverzeichnis 3.3.8.4 Wandmontage des TS-Adapters....................62 Verdrahtungsrichtlinien ....................... 63 SPS-Grundlagen............................69 Ausführung des Anwenderprogramms ..................69 4.1.1 Betriebszustände der CPU......................71 4.1.2 Bearbeitung des Zyklus im Betriebszustand RUN ..............74 4.1.3 Organisationsbausteine (OBs)....................75 4.1.4 Prioritäten und Warteschlange für die Ausführung von Ereignissen .......... 76 4.1.5 Überwachen der Zykluszeit......................
Seite 7
Inhaltsverzeichnis 5.6.4 IP-Adressen zuweisen .......................134 5.6.4.1 IP-Adressen zu Programmier- und Netzwerkgeräten zuweisen..........134 5.6.4.2 Ermitteln der IP-Adresse Ihres Programmiergeräts..............136 5.6.4.3 Online eine IP-Adresse zu einer CPU zuweisen ...............136 5.6.4.4 IP-Adresse für eine CPU in Ihrem Projekt konfigurieren ............138 5.6.5 Testen des PROFINET-Netzwerks ....................141 5.6.6 Ermitteln der Ethernet-Adresse (MAC-Adresse) der CPU............142 5.6.7...
Seite 8
Inhaltsverzeichnis 7.4.2 Operationen IN_RANGE und OUT_RANGE................200 7.4.3 Operationen OK und NOT_OK ....................200 Arithmetik ..........................202 7.5.1 Anweisung Berechnen ......................202 7.5.2 Operationen Addieren, Subtrahieren, Multiplizieren und Dividieren......... 203 7.5.3 Modulo-Anweisung........................204 7.5.4 Anweisung Negation ......................... 205 7.5.5 Operationen INC (Inkrementieren) und DEC (Dekrementieren)..........206 7.5.6 Operation ABS (Absolutwert bilden) ..................
Seite 9
Inhaltsverzeichnis 7.10.2 Rotieroperationen ........................251 Erweiterte Anweisungen ........................253 Datum und Uhrzeit ........................253 8.1.1 Datum- und Uhrzeitoperationen....................253 8.1.2 Systemuhr einstellen und lesen ....................255 8.1.3 Betriebsstundenzähler .......................257 8.1.4 Anweisung SET_TIMEZONE .....................259 Zeichenketten- und Zeichenanweisungen .................260 8.2.1 Datentyp String ..........................260 8.2.2 Anweisung S_MOVE........................261 8.2.3 Zeichenkettenkonvertierungsoperationen..................261 8.2.3.1...
Seite 10
Inhaltsverzeichnis 8.7.2.1 DataLogCreate.......................... 317 8.7.2.2 DataLogOpen..........................320 8.7.2.3 DataLogClose ........................... 322 8.7.2.4 DataLogWrite ..........................323 8.7.2.5 DataLogNewFile........................324 8.7.3 Arbeiten mit Datenprotokollen....................326 8.7.4 Grenzwerte für die Größe von Datenprotokolldateien .............. 328 8.7.5 Beispielprogramm für Datenprotokolle..................330 Datenbausteinsteuerung ......................335 8.8.1 READ_DBL, WRIT_DBL (Aus DB im Ladespeicher lesen, In DB im Ladespeicher schreiben)..........................
Seite 11
Inhaltsverzeichnis 10.2.1 Verbindung zwischen lokaler und Partner-CPU ................424 10.2.2 Offene Benutzerkommunikation....................426 10.2.2.1 Verbindungs-IDs für die PROFINET-Anweisungen ..............426 10.2.2.2 Protokolle ...........................429 10.2.2.3 Ad-hoc-Modus..........................430 10.2.2.4 TCP und ISO on TCP ........................431 10.2.2.5 UDP............................446 10.2.2.6 T_CONFIG ..........................451 10.2.2.7 Gemeinsame Parameter für Anweisungen................457 10.2.3 Kommunikation mit einem Programmiergerät ................459 10.2.3.1 Hardware-Kommunikationsverbindung herstellen ..............459 10.2.3.2 Konfigurieren der Geräte ......................460...
Seite 12
11.2.11.1 Eingeschränkte Funktionen bei deaktiviertem JavaScript ........... 523 11.2.11.2 Eingeschränkte Funktionen, wenn keine Cookies zugelassen sind ........525 11.2.11.3 Siemens-Sicherheitszertifikat importieren ................525 11.2.11.4 Datenprotokolle im CSV-Format in nicht amerikanische/englische Versionen von Microsoft Excel importieren....................526 11.3 Benutzerdefinierte Webseiten ....................527 11.3.1...
Seite 13
Inhaltsverzeichnis 11.3.9 Benutzerdefinierte Webseiten in mehreren Sprachen einrichten ..........558 11.3.9.1 Ordnerstruktur anlegen ......................559 11.3.9.2 Sprachumschaltung programmieren..................559 11.3.9.3 STEP 7 für die Verwendung einer mehrsprachigen Seitenstruktur konfigurieren .....562 11.3.10 Erweiterte Steuerung von benutzerdefinierten Webseiten ............562 Kommunikationsprozessor........................567 12.1 Arbeiten mit den RS232- und RS485-Kommunikationsschnittstellen........567 12.2 Abschließen eines RS485-Busanschlusssteckers..............568 12.3...
Seite 14
Inhaltsverzeichnis 12.5.2.7 Beispiel 4 für MB_CLIENT: Mehrere Anforderungen koordinieren ........... 642 12.5.3 Modbus RTU ..........................643 12.5.3.1 MB_COMM_LOAD ........................644 12.5.3.2 MB_MASTER ..........................647 12.5.3.3 MB_SLAVE ..........................654 12.5.3.4 Beispielprogramm für einen Modbus RTU-Master ..............660 12.5.3.5 Beispielprogramm für einen Modbus RTU-Slave ..............662 12.6 Telecontrol und TeleService mit dem CP 1242-7 ..............
Seite 15
Inhaltsverzeichnis Technische Daten..........................707 Allgemeine technische Daten ....................707 CPU 1211C ..........................713 A.2.1 Allgemeine technische Daten und Leistungsmerkmale.............713 A.2.2 Digitale Eingänge und Ausgänge ....................717 A.2.3 Analoge Eingänge........................718 A.2.3.1 Schrittantwort der integrierten analogen Eingänge der CPU.............719 A.2.3.2 Abtastzeit der integrierten analogen Ports der CPU..............720 A.2.3.3 Messbereiche der analogen Eingänge für Spannung ...............720 A.2.4...
Seite 16
Inhaltsverzeichnis A.8.2 Technische Daten des SB 1222 200 kHz Digitalausgabe ............772 A.8.3 Technische Daten des SB 1223 200 kHz Digitalein-/Digitalausgabe ........775 A.8.4 Technische Daten SB 1223 2 x 24 V DC Eingang / 2 x 24 V DC Ausgang......777 Analoge Signalboards (SBs) .....................
Seite 17
Inhaltsverzeichnis Grundlegende HMI-Geräte ......................820 Ersatzteile und sonstige Hardware ....................820 Programmiersoftware.........................821 Dokumentation ...........................821 Index..............................823 S7-1200 Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2011, A5E02486681-05...
Seite 18
Inhaltsverzeichnis S7-1200 Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2011, A5E02486681-05...
Produktübersicht Einführung in die S7-1200 SPS Die Steuerung S7-1200 bietet Ihnen die erforderliche Flexibilität und Leistung zur Steuerung einer breiten Palette von Geräten für Ihre Automatisierungslösungen. Durch das kompakte Design, die flexible Konfiguration und einen leistungsstarken Befehlssatz eignet sich die S7- 1200 hervorragend für eine große Bandbreite von Steuerungsanwendungen.
94BProduktübersicht 1.1 Einführung in die S7-1200 SPS Verschiedene Sicherheitsfunktionen schützen den Zugriff auf die CPU und das Steuerungsprogramm: ● Jede CPU ist mit einem Passwortschutz (Seite 167) ausgestattet, mit dem der Zugriff auf die CPU-Funktionen nach Bedarf eingerichtet werden kann. ●...
Seite 21
94BProduktübersicht 1.1 Einführung in die S7-1200 SPS Jede CPU bietet zweckbestimmte HMI-Verbindungen, um bis zu 3 HMI-Geräte zu unterstützen. Wie viele HMI-Geräte insgesamt unterstützt werden, hängt von den Typen der HMI-Panels in Ihrer Konfiguration ab. Sie können beispielsweise bis zu drei SIMATIC Basic Panels an Ihre CPU anschließen, oder Sie können bis zu zwei SIMATIC Comfort Panels und ein zusätzliches Basic Panel anschließen.
94BProduktübersicht 1.2 Erweiterung der CPU-Funktionen Erweiterung der CPU-Funktionen Die Produktfamilie S7-1200 bietet eine Vielzahl von Modulen und steckbaren Boards zur Erweiterung der CPU um zusätzliche E/A oder andere Kommunikationsprotokolle. Ausführliche Informationen zu bestimmten Modulen finden Sie in den technischen Daten (Seite 707).
Seite 23
94BProduktübersicht 1.2 Erweiterung der CPU-Funktionen Tabelle 1- 3 Digitale Signalmodule und Signalboards Nur Eingang Nur Ausgang Ein-/Ausgang kombiniert ③ 4 x 24-V-DC- 4 x 24-V-DC-Ausgänge, 2 x 24-V-DC-Eingänge / 2 x 24-V-DC- digitales SB Eingänge, 200 kHz Ausgänge 200 kHz 4 x 5-V-DC-Ausgänge,...
Seite 24
94BProduktübersicht 1.2 Erweiterung der CPU-Funktionen Tabelle 1- 5 Kommunikationsschnittstellen Modul Beschreibung ① RS232 Vollduplex Kommunikationsmodul (CM) RS485 Halbduplex RS422/485 Vollduplex (RS422) Halbduplex (RS485) PROFIBUS-Master DPV1 PROFIBUS-Slave DPV1 AS-i-Master (CM 1243-2) AS-Interface ① Modem anschließbar GPRS Kommunikationsprozessor (CP) ① RS485 Halbduplex Kommunikationsboard (CB) ①...
94BProduktübersicht 1.3 S7-1200 Module S7-1200 Module Tabelle 1- 6 S7-1200 Erweiterungsmodule Art des Moduls Beschreibung ① Die CPU unterstützt ein steckbares Status-LEDs am Erweiterungsboard: ② Steckbarer Ein Signalboard (SB) stellt Klemmenblock für zusätzliche E/A für Ihre CPU bereit. Das SB wird auf der Anwenderverdrah Vorderseite der CPU tung...
94BProduktübersicht 1.4 Neue Funktionen bei der S7-1200 und in STEP 7 V11 Neue Funktionen bei der S7-1200 und in STEP 7 V11 STEP 7 V11 und die Firmware V2.2 der S7-1200 CPU bieten zusätzliche Funktionen und Merkmale. ● Um Ihnen bei der Definition der Daten in Ihrem Anwenderprogramm größere Flexibilität zu bieten, unterstützt die S7-1200 zusätzliche Datentypen wie Pointer, indizierte Arrays und Strukturen.
Seite 27
94BProduktübersicht 1.4 Neue Funktionen bei der S7-1200 und in STEP 7 V11 ● In STEP 7 gibt es in der Funktionsleiste die Schaltflächen STOP und RUN (Seite 39) zum Stoppen bzw. Starten der CPU. ● Die Forcetabelle (Seite 696) ist unabhängig von der Beobachtungstabelle und ermöglicht das Forcen der Eingänge und Ausgänge.
Seite 28
94BProduktübersicht 1.4 Neue Funktionen bei der S7-1200 und in STEP 7 V11 Datenprotokolle Die S7-1200 unterstützt die Erstellung von Datenprotokolldateien, um Prozesswerte zu speichern. Sie nutzen spezifische DataLog-Anweisungen, um Datenprotokolle anzulegen und zu verwalten. Die Datenprotokolldateien werden in einem CSV-Standardformat gespeichert, das in den meisten Tabellenkalkulationsprogrammen geöffnet werden kann.
94BProduktübersicht 1.5 Grundlegende HMI-Panels Grundlegende HMI-Panels Visualisierung gehört heute bei den meisten Maschinen zum Standardrepertoire. Deshalb bieten die SIMATIC HMI Basic Panels Geräte mit Touchscreen für grundlegende Aufgaben des Bedienens und Beobachtens. Alle Panels weisen die Schutzklasse IP65 auf und sind nach CE, UL, cULus und NEMA 4x zertifiziert.
Seite 30
94BProduktübersicht 1.5 Grundlegende HMI-Panels Grundlegendes HMI-Panel Beschreibung Technische Daten 10"-Touchscreen mit 8 taktilen Tasten 500 Variablen Farbe (TFT, 256 Farben) 50 Prozessbilder 211,2 mm x 158,4 mm (10,4") 200 Meldungen Auflösung: 640 x 480 25 Kurven ...
STEP 7 Programmiersoftware STEP 7 bietet eine bedienerfreundliche Umgebung zum Entwickeln, Bearbeiten und Beobachten der Logik zur Steuerung Ihrer Anwendung. Sie bietet auch die Werkzeuge zum Konfigurieren aller Geräte in Ihrem Projekt, wie PLC- und HMI-Geräte. Damit Sie die Informationen finden, die Sie benötigen, verfügt STEP 7 über eine umfangreiche Online- Hilfe.
95BSTEP 7 Programmiersoftware 2.2 Einfaches Arbeiten mit unterschiedlichen Ansichten Einfaches Arbeiten mit unterschiedlichen Ansichten STEP 7 stellt eine benutzerfreundliche Umgebung bereit, in der Sie die Steuerungslogik entwickeln, die HMI-Visualisierung konfigurieren und die Netzwerkkommunikation einrichten können. Zur Steigerung Ihrer Produktivität bietet STEP 7 zwei unterschiedliche Ansichten des Projekts: eine tätigkeitsorientierte Anzahl von Portalen für die einzelnen Funktionen (Portalansicht) und eine projektorientierte Ansicht der Elemente im Projekt (Projektansicht).
95BSTEP 7 Programmiersoftware 2.3 Bedienerfreundliche Werkzeuge Bedienerfreundliche Werkzeuge 2.3.1 Anweisungen in Ihr Anwenderprogramm einfügen STEP 7 bietet Taskcards mit den Anweisungen für Ihr Programm. Die Anweisungen sind nach Funktionen gegliedert. Um Ihr Programm anzulegen, ziehen Sie die Anweisungen von der Taskcard in ein Netzwerk.
95BSTEP 7 Programmiersoftware 2.3 Bedienerfreundliche Werkzeuge 2.3.3 Erstellen einer komplexen Gleichung mit einer einfachen Anweisung Mit der Anweisung Calculate können Sie eine mathematische Funktion erstellen, die mehrere Eingangsparameter verarbeitet und das Ergebnis entsprechend der von Ihnen vorgegebenen Gleichung ausgibt. Erweitern Sie im Basic-Anweisungsverzeichnis den Ordner der mathematischen Funktionen.
95BSTEP 7 Programmiersoftware 2.3 Bedienerfreundliche Werkzeuge Geben Sie in diesem Beispiel die folgende Gleichung zum Skalieren eines Rohanalogwerts ein. (Die Bezeichnungen "In" und "Out" entsprechen den Parametern der Anweisung Calculate.) = ((Out - Out ) / (In - In )) * (In - In ) + Out value...
95BSTEP 7 Programmiersoftware 2.3 Bedienerfreundliche Werkzeuge 2.3.4 Ergänzen von Eingängen oder Ausgängen in einer KOP- oder FUP-Anweisung Bei einigen Anweisungen können Sie weitere Eingänge oder Ausgänge erstellen. ● Um einen Eingang oder Ausgang hinzuzufügen, klicken Sie auf das Symbol "Erstellen" oder an einem der vorhandenen Parameter IN oder OUT mit der rechten Maustaste auf den Eingangsanschluss und wählen den Befehl "Eingang einfügen".
95BSTEP 7 Programmiersoftware 2.3 Bedienerfreundliche Werkzeuge 2.3.6 Auswählen einer Version für eine Anweisung Durch die Entwicklung und die Ausgabezyklen bestimmter Befehlssätze (z. B. Modbus, PID und Bewegungssteuerung) ist es inzwischen zu mehreren freigegebenen Versionen dieser Anweisungen gekommen. Um die Kompatibilität und Migration mit älteren Projekten sicherzustellen, können Sie in STEP 7 auswählen, welche Anweisungsversion Sie in Ihr Anwenderprogramm einfügen.
95BSTEP 7 Programmiersoftware 2.3 Bedienerfreundliche Werkzeuge 2.3.7 Ändern des Erscheinungsbilds und der Konfiguration von STEP 7 Sie haben zahlreiche Einstellmöglichkeiten; diese betreffen z. B. das Aussehen der Bedienoberfläche, die Sprache oder den Ordner zum Speichern Ihrer Arbeitsergebnisse. Wählen Sie zum Ändern von Einstellungen im Menü...
95BSTEP 7 Programmiersoftware 2.3 Bedienerfreundliche Werkzeuge Zum Umschalten zwischen den geöffneten Editoren klicken Sie auf die jeweiligen Symbole in der Editorleiste. 2.3.9 Wechseln des Betriebszustands der CPU Die CPU verfügt nicht über einen physischen Schalter zum Ändern des Betriebszustands (STOP oder RUN). Klicken Sie in der Funktionsleiste auf die Schaltfläche "CPU starten"...
95BSTEP 7 Programmiersoftware 2.3 Bedienerfreundliche Werkzeuge Die Funktion zum Erfassen und Wiederherstellen des Zustands des Programmbausteins leistet mehr als die Funktion "Rückgängig", weil der Bausteinzustand auch nach dem Speichern noch abrufbar ist. Um den aktuellen Zustand des Anwenderprogramms zu speichern, klicken Sie auf die Schaltfläche "Bausteinzustand erfassen".
95BSTEP 7 Programmiersoftware 2.3 Bedienerfreundliche Werkzeuge 2.3.12 Geräte vorübergehend vom Netzwerk trennen Sie können einzelne Netzwerkgeräte vom Subnetz trennen. Weil die Konfiguration des Geräts nicht aus dem Projekt entfernt wird, können Sie die Verbindung des Geräts mühelos wiederherstellen. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Schnittstellenanschluss des Netzwerkgeräts und wählen Sie im Kontextmenü...
95BSTEP 7 Programmiersoftware 2.3 Bedienerfreundliche Werkzeuge 2.3.13 Virtuelles Abziehen von Geräten aus der Konfiguration STEP 7 bietet Ihnen eine virtuelle Ablage für "nicht gesteckte" Baugruppen. Sie können eine Baugruppe vom Baugruppenträger "abziehen" und dabei die Konfiguration der Baugruppe speichern. Diese abgezogenen Baugruppen werden mit dem Projekt zusammen gespeichert;...
S71200 kann horizontal oder vertikal eingebaut werden. Die kompakte Größe der S7- 1200 macht eine effiziente Platzausnutzung möglich. WARNUNG Bei den SIMATIC S7-1200 Automatisierungssystemen handelt es sich um offene Steuerungen. Sie müssen die S7-1200 in einem Gehäuse, Schaltschrank oder in einer Schaltzentrale einbauen. Nur berechtigtes Personal darf Zugang zum Gehäuse, Schaltschrank oder der Schaltzentrale haben.
96BEinbau 3.1 Richtlinien für den Einbau von S71200 Geräten Lassen Sie genügend Abstand für Kühlung und Verdrahtung Die S71200 Geräte sind für natürliche Wärmeabfuhr durch Konvektion ausgelegt. Lassen Sie deshalb oberhalb und unterhalb der Geräte jeweils mindestens 25 mm Platz, um die Wärmeabfuhr zu gewährleisten.
96BEinbau 3.2 Leistungsbilanz Leistungsbilanz Ihre CPU besitzt eine interne Spannungsversorgung, die neben der CPU die Signalmodule, Signalboards, Kommunikationsmodule und andere 24VDCVerbraucher speist. In den Technischen Daten (Seite 707) finden Sie Informationen zur 5-V-DC-Leistungsbilanz Ihrer CPU und zum 5-V-DC-Leistungsbedarf der Signalmodule, Signalboards und Kommunikationsmodule.
Seite 46
96BEinbau 3.2 Leistungsbilanz Einige der 24-V-DC-Eingangsports des S7-1200 Systems sind miteinander verbunden, wobei ein logischer Bezugsleiter mehrere M-Klemmen verbindet. Die folgenden Stromkreise sind beispielsweise miteinander verbunden, sofern sie in den Datenblättern als "nicht potentialgetrennt" angegeben sind: die 24-V-DC-Versorgung der CPU, der Leistungseingang für die Relaisspule eines SM oder die Versorgung eines nicht potentialgetrennten Analogeingangs.
96BEinbau 3.3 Ein- und Ausbauanweisungen Ein- und Ausbauanweisungen 3.3.1 Einbaumaße der S7-1200 Geräte Tabelle 3- 1 Abmessungen für die Montage (mm) S71200 Geräte Breite A Breite B CPU 1211C und CPU 1212C 90 mm 45 mm CPU 1214C 110 mm 55 mm Signalmodule 8 oder 16 digitale E/A...
Seite 48
96BEinbau 3.3 Ein- und Ausbauanweisungen Alle CPUs, SMs, CMs und CPs können auf der DIN-Schiene oder im Schaltschrank montiert werden. Verwenden Sie die Hutschienenklemmen für die Befestigung des Geräts auf der Hutschiene. Diese Klemmen rasten auch in einer ausgezogenen Position ein, um den Einbau des Geräts in einer Schalttafel zu ermöglichen.
96BEinbau 3.3 Ein- und Ausbauanweisungen Achten Sie immer darauf, dass Sie das richtige Modul bzw. das richtige Gerät verwenden, wenn Sie ein S7-1200 Gerät einbauen bzw. auswechseln. WARNUNG Falscher Einbau eines S7-1200 Moduls kann zu unvorhersehbarer Funktionsweise des Programms der S7-1200 führen. Wird ein S7-1200 Gerät durch eine andere Variante ersetzt, nicht richtig ausgerichtet oder in der falschen Reihenfolge eingebaut, so kann dies aufgrund von unerwartetem Betrieb der Geräte zu tödlichen oder schweren Verletzungen und/oder Sachschaden führen.
Seite 50
96BEinbau 3.3 Ein- und Ausbauanweisungen Um die CPU in eine Schalttafel einzubauen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Bringen Sie die Bohrungen (M4) mit den in den Abmessungen für die Montage gezeigten Vorgaben an. 2. Stellen Sie sicher, dass die CPU und alle S7-1200 Geräte von der elektrischen Leistung getrennt sind.
96BEinbau 3.3 Ein- und Ausbauanweisungen Tabelle 3- 3 Ausbau der CPU auf einer DIN-Schiene Aufgabenstellung Vorgehensweise 1. Stellen Sie sicher, dass die CPU und alle S7-1200 Geräte von der elektrischen Leistung getrennt sind. 2. Trennen Sie die E/A-Steckverbinder, die Verdrahtung und Kabel von der CPU (Seite 56).
Seite 52
96BEinbau 3.3 Ein- und Ausbauanweisungen Tabelle 3- 5 Ausbau eines SBs oder CBs Aufgabenstellung Vorgehensweise 1. Stellen Sie sicher, dass die CPU und alle S7-1200 Geräte von der elektrischen Leistung getrennt sind. 2. Nehmen Sie die obere und untere Abdeckung des Klemmenblocks von der CPU ab.
96BEinbau 3.3 Ein- und Ausbauanweisungen 3.3.4 Einbau und Ausbau eines SMs Tabelle 3- 6 Einbau eines SMs Aufgabenstellung Vorgehensweise Bauen Sie Ihr SM nach der Montage der CPU ein. 1. Stellen Sie sicher, dass die CPU und alle S7-1200 Geräte von der elektrischen Leistung getrennt sind.
Seite 54
96BEinbau 3.3 Ein- und Ausbauanweisungen Tabelle 3- 7 Ausbau eines SMs Aufgabenstellung Vorgehensweise Sie können jedes SM ausbauen, ohne die CPU oder andere SMs ausbauen zu müssen. 1. Stellen Sie sicher, dass die CPU und alle S7-1200 Geräte von der elektrischen Leistung getrennt sind.
96BEinbau 3.3 Ein- und Ausbauanweisungen 3.3.5 Einbau und Ausbau eines CMs oder CPs Schließen Sie die Kommunikationsmodule an die CPU an und bauen Sie alle Module gemeinsam ein. Dies wird unter Einbau und Ausbau der CPU (Seite 49) gezeigt. Tabelle 3- 8 Einbau eines CMs oder CPs Aufgabenstellung Vorgehensweise 1.
96BEinbau 3.3 Ein- und Ausbauanweisungen VORSICHT Verwenden Sie für die Trennung der Module kein Werkzeug, da sonst die Teile beschädigt werden. 3.3.6 Ausbau und Wiedereinbau des S7-1200 Klemmenblocks Die CPU, das SB und SM verfügen über abnehmbare Steckverbinder, um die Verdrahtung zu vereinfachen.
96BEinbau 3.3 Ein- und Ausbauanweisungen Tabelle 3- 11 Einbau des Klemmenblocks Aufgabenstellung Vorgehensweise Bereiten Sie die Komponenten für den Einbau des Klemmenblocks vor, indem Sie die Spannung der CPU ausschalten und die Abdeckung für den Steckverbinder öffnen. 1. Stellen Sie sicher, dass die CPU und alle S7-1200 Geräte von der elektrischen Leistung getrennt sind.
Seite 58
96BEinbau 3.3 Ein- und Ausbauanweisungen Tabelle 3- 13 Einbau der Buchse des Erweiterungskabels Aufgabenstellung Vorgehensweise 1. Stellen Sie sicher, dass die CPU und alle S7-1200 Geräte von der elektrischen Leistung getrennt sind. 2. Stecken Sie die Buchse auf den Busanschluss an der linken Seite des Signalmoduls.
96BEinbau 3.3 Ein- und Ausbauanweisungen 3.3.8 TS (Teleservice)-Adapter 3.3.8.1 Anschließen des TeleService-Adapters Bevor Sie den modularen TS (Teleservice)-Adapter IE Basic einbauen, müssen Sie zunächst den TS-Adapter und ein TS-Modul anschließen. Verfügbare TS-Module: ● TS-Modul RS232 ● TS-Modul Modem ● TS-Modul GSM ●...
96BEinbau 3.3 Ein- und Ausbauanweisungen VORSICHT Stellen Sie vor dem Anschließen eines TS-Moduls und eines TS-Adapters sicher, dass die ④ Kontaktstifte nicht verbogen sind. Stellen Sie beim Anschließen sicher, dass der Stecker und die Führungselemente korrekt positioniert sind. Schließen Sie nur ein TS-Modul an den TS-Adapter an. Stecken Sie den TS-Adapter nicht mit Gewalt auf ein anderes Gerät, z.
96BEinbau 3.3 Ein- und Ausbauanweisungen Vorgehensweise Aufgabenstellung ein und stecken Sie das SIM- ③ SIM-Kartenfach Kartenfach wieder in den Steckplatz. Hinweis Stellen Sie sicher, dass die SIM-Karte in der richtigen Richtung ins Kartenfach eingelegt wird. Andernfalls stellt die Karte keine Verbindung mit dem Modul her und das Kartenfach lässt sich möglicherweise nicht mehr über den Auswurfknopf herausnehmen.
96BEinbau 3.3 Ein- und Ausbauanweisungen WARNUNG Bevor Sie die Versorgung des Geräts ausschalten, heben Sie die Erdung des TS-Adapters auf, indem Sie das Analogkabel und das Ethernet-Kabel abziehen. 3.3.8.4 Wandmontage des TS-Adapters Voraussetzungen: Sie müssen den TS-Adapter und das TS-Modul miteinander verbunden haben.
96BEinbau 3.4 Verdrahtungsrichtlinien Verdrahtungsrichtlinien Die ordnungsgemäße Erdung und Verdrahtung aller elektrischen Geräte ist wichtig für den optimalen Betrieb Ihres Systems und für zusätzliche Störfestigkeit für Ihre Anwendung und die S71200. Ausführliche Informationen finden Sie in den technischen Daten (Seite 707) der S7-1200 Schaltpläne.
Seite 64
96BEinbau 3.4 Verdrahtungsrichtlinien Richtlinien für die Potentialtrennung Die Grenzwerte der AC-Spannungsversorgung und die E/A-Grenzen zu AC-Stromkreisen der S7-1200 sind dafür konzipiert und zugelassen, sichere elektrische Trennung zwischen AC-Leitungsspannungen und Niederspannungskreisen zu bieten. Je nach Norm umfassen diese Grenzen doppelte oder verstärkte Isolierung bzw. grundlegende plus zusätzliche Isolierung.
Seite 65
96BEinbau 3.4 Verdrahtungsrichtlinien Richtlinien für die Verdrahtung der S71200 Wenn Sie die Verdrahtung Ihrer S7-1200 planen, richten Sie einen Einzeltrennschalter ein, der gleichzeitig die Spannung der Spannungsversorgung für die S7-1200 CPU, die Spannung aller Eingangskreise und die Spannung aller Ausgangskreise trennt. Sorgen Sie für Überstromschutz, z.
Seite 66
96BEinbau 3.4 Verdrahtungsrichtlinien Richtlinien für induktive Lasten Versehen Sie induktive Lasten mit Schutzbeschaltungen, die den Spannungsanstieg beim Ausschalten des Steuerungsausgangs begrenzen. Schutzbeschaltungen schützen Ihre Ausgänge vor frühzeitigem Ausfall aufgrund hoher Spannungen beim Ausschalten induktiver Lasten. Außerdem begrenzen Schutzbeschaltungen die elektrischen Störungen, die beim Schalten induktiver Lasten entstehen.
Seite 67
96BEinbau 3.4 Verdrahtungsrichtlinien Typische Schutzbeschaltungen für Relaisausgänge, die induktive AC-Lasten schalten Wenn Sie mit einem Relaisausgang Lasten von 115 V/230 V AC schalten, ordnen Sie einen entsprechend bemessenen Widerstands- /Kondensator-Metalloxidvaristor (MOV) parallel zur AC-Last an. Achten Sie darauf, dass die Arbeitsspannung des Varistors mindstens 20 % höher ist als die Nennspannung.
Seite 68
96BEinbau 3.4 Verdrahtungsrichtlinien S7-1200 Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2011, A5E02486681-05...
SPS-Grundlagen Ausführung des Anwenderprogramms Die CPU unterstützt die folgenden Bausteinarten für den Aufbau einer geeigneten Struktur Ihres Anwenderprogramms: ● Organisationsbausteine (OBs) legen die Struktur des Programms fest. Für einige OBs gibt es vordefiniertes Verhalten und Startereignisse, Sie können aber auch OBs mit Ihren eigenen Startereignissen anlegen.
Seite 70
97BSPS-Grundlagen 4.1 Ausführung des Anwenderprogramms ● Das Stecken oder Ziehen eines Moduls im zentralen Baugruppenträger bei eingeschaltetem Gerät ist nicht möglich. Stecken oder ziehen Sie niemals ein Modul im zentralen Baugruppenträger, wenn die CPU eingeschaltet ist. WARNUNG Das Stecken oder Ziehen eines Moduls (SM, SB, CD, CM oder CP) im zentralen Baugruppenträger bei eingeschalteter CPU kann unvorhersehbares Verhalten verursachen, was wiederum zu Sachschaden und/oder Verletzungen führen kann.
97BSPS-Grundlagen 4.1 Ausführung des Anwenderprogramms Sie können angeben, ob digitale und analoge E/A im Prozessabbild automatisch aktualisiert und gespeichert werden sollen. Wenn Sie ein Modul in die Gerätesicht einfügen, befinden sich dessen Daten im Prozessabbild der CPU (Standard). Die CPU führt den Datenaustausch zwischen dem Modul und dem Prozessabbild automatisch während der Aktualisierung des Prozessabbilds durch.
Seite 72
97BSPS-Grundlagen 4.1 Ausführung des Anwenderprogramms Beim Urlöschen werden der Arbeitsspeicher sowie alle remanenten und nicht remanenten Speicherbereiche gelöscht und der Ladespeicher in den Arbeitsspeicher kopiert. Der Diagnosepuffer und die dauerhaft gespeicherten Werte der IP-Adresse werden beim Urlöschen nicht gelöscht. Hinweis Wenn Sie einen oder mehrere DBs aus STEP 7 V11 in eine S7-1200 V2 CPU laden, werden die remanenten und nicht remanenten Werte dieser DBs auf ihre Startwerte gesetzt.
97BSPS-Grundlagen 4.1 Ausführung des Anwenderprogramms ● Im Betriebszustand STOP bearbeitet die CPU Kommunikationsanforderungen und führt Selbstdiagnosen durch. Die CPU führt das Anwenderprogramm nicht aus und es finden keine automatischen Aktualisierungen des Prozessabbilds statt. Sie können Ihr Projekt nur laden, wenn sich die CPU im Betriebszustand STOP befindet. ●...
97BSPS-Grundlagen 4.1 Ausführung des Anwenderprogramms Tabelle 4- 1 Vom Anlauf-OB unterstützte Anlaufadressen Eingang Datentyp Beschreibung LostRetentive Bool Dieses Bit ist wahr, wenn die Speicherbereiche der remantenten Daten verloren gegangen sind. LostRTC Bool Dieses Bit ist wahr, wenn die Echtzeituhr verloren gegangen ist. Die CPU führt während der Anlaufverarbeitung auch die folgenden Aufgaben aus.
97BSPS-Grundlagen 4.1 Ausführung des Anwenderprogramms Die Kommunikationsbearbeitung tritt während des Zyklus regelmäßig auf und unterbricht möglicherweise die Ausführung des Anwenderprogramms. Zu den Selbstdiagnosen gehören regelmäßige Prüfungen des System und die Abfrage des Zustands der E/A-Module. Alarme können in jedem Teil des Zyklus auftreten, sie sind ereignisgesteuert. Tritt ein Ereignis auf, so unterbricht die CPU den Zyklus und ruft den OB für die Verarbeitung des Ereignisses auf.
97BSPS-Grundlagen 4.1 Ausführung des Anwenderprogramms ● Ein Zeitfehler-OB wird ausgeführt, wenn entweder die maximale Zykluszeit überschritten wird oder ein Zeitfehlerereignis auftritt. Die Verarbeitung von Zeitfehleralarmen wird von OB 80 durchgeführt. Wird dieser OB ausgelöst, beginnt die Ausführung, die den normalen Programmablauf oder auch einen anderen Ereignis-OB unterbricht. Die Ereignisse, die den Zeitfehleralarm und die Reaktion der CPU auf diese Ereignisse auslösen, werden im Folgenden beschrieben: –...
Seite 77
97BSPS-Grundlagen 4.1 Ausführung des Anwenderprogramms Die Weckalarmereignisse ermöglichen Ihnen, die Ausführung eines Alarm-OBs zu einer konfigurierten Zykluszeit einzurichten. Die anfängliche Zykluszeit wird konfiguriert, wenn der OB angelegt und als Weckalarm-OB eingerichtet wird. Ein zyklisches Ereignis unterbricht den Programmzyklus und führt den Weckalarm-OB aus (das zyklische Ereignis befindet sich in einer Klasse mit höherer Priorität als das Programmzyklusereignis).
97BSPS-Grundlagen 4.1 Ausführung des Anwenderprogramms Wissenswertes zu Prioritäten und Warteschlange für die Ausführung von Ereignissen Die Zahl anstehender Ereignisse aus einer einzigen Quelle kann begrenzt werden, indem jedem Ereignistyp eine eigene Warteschlange zugewiesen wird. Sobald die maximale Zahl anstehender Ereignisse eines bestimmten Typs erreicht ist, wird das nächste Ereignis nicht mehr bearbeitet und geht verloren.
Seite 79
97BSPS-Grundlagen 4.1 Ausführung des Anwenderprogramms Ereignis OB-Nummer Zulässige Anzahl Startereignis Priorität Diagnosefehler OB 82 1 Ereignis (nur, wenn OB 82 Modul sendet einen Fehler geladen war) Zeitfehler OB 80 1 Ereignis (nur, wenn OB 80 Maximale Zykluszeit wurde geladen war) überschritten Ein zweiter Alarm (Weck- oder ...
Seite 80
97BSPS-Grundlagen 4.1 Ausführung des Anwenderprogramms Der Fehler "Maximale Zykluszeit überschritten" tritt auf, wenn der Programmzyklus nicht innerhalb der angegebenen maximalen Zykluszeit beendet wird. Weitere Informationen zum Fehler "Maximale Zykluszeit überschritten", zum Konfigurieren der maximalen Zykluszeit und zum Zurücksetzen der Zykluszeit finden Sie im Abschnitt "Überwachen der Zykluszeit" (Seite 82).
Seite 81
97BSPS-Grundlagen 4.1 Ausführung des Anwenderprogramms Wissenswertes zu Diagnosefehlerereignissen Analoge (lokale), PROFINET- und PROFIBUS-Geräte können Diagnosefehler erkennen und melden. Das Auftreten bzw. Verschwinden eines von verschiedenen Diagnosefehlern führt zu einem Diagnosefehlerereignis. Die folgenden Diagnosefehler werden unterstützt: ● Keine Anwenderspannung ● Oberer Grenzwert überschritten ●...
97BSPS-Grundlagen 4.1 Ausführung des Anwenderprogramms Tabelle 4- 4 Anlaufinformationen für OB 82 Eingang Datentyp Beschreibung IOstate WORD E/A-Zustand des Geräts: Bit 0 = 1, wenn die Konfiguration korrekt ist, und Bit 0 = 0, wenn die Konfiguration nicht mehr korrekt ist. Bit 4 = 1, wenn ein Fehler vorliegt (Beispiel: Drahtbruch).
Seite 83
97BSPS-Grundlagen 4.1 Ausführung des Anwenderprogramms Die Anweisung RE_TRIGR (Zykluszeitüberwachung neu starten) ermöglicht das Rücksetzen des Zeitgebers für die Messung der Zykluszeit. Die Anweisung funktioniert jedoch nur, wenn sie in einem Programmzyklus-OB ausgeführt wird. Wird die Anweisung RE_TRIGR in OB 80 ausgeführt, wird sie ignoriert.
97BSPS-Grundlagen 4.1 Ausführung des Anwenderprogramms Konfigurieren von Zykluszeit und Kommunikationslast In den CPU-Eigenschaften der Gerätekonfiguration können Sie die folgenden Parameter einstellen: ● Zykluszeit: Hier können Sie eine maximale Zykluszeit eingeben. Sie können auch eine feste Mindestzykluszeit definieren. ● Kommunikationslast: Sie können einen prozentualen Anteil der Zeit für Kommunikationsaufgaben festlegen.
Seite 85
97BSPS-Grundlagen 4.1 Ausführung des Anwenderprogramms Um die Speicherauslastung des aktuellen Projekts anzuzeigen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die CPU (oder einen ihrer Bausteine) und wählen im Kontextmenü den Befehl "Speicherauslastung". Um die Speicherauslastung der aktuellen CPU anzuzeigen, doppelklicken Sie auf "Online & Diagnose", erweitern "Diagnose" und wählen "Speicher". S7-1200 Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2011, A5E02486681-05...
Seite 86
97BSPS-Grundlagen 4.1 Ausführung des Anwenderprogramms Remanenter Speicher Datenverlust nach Spannungsausfall kann dadurch vermieden werden, dass bestimmte Daten als remanent definiert werden. Die folgenden Daten können als remanent konfiguriert werden: ● Merker (M): Sie können die genaue Breite des Speichers für Merker in der PLC- Variablentabelle oder in der Zuweisungsliste definieren.
Seite 87
97BSPS-Grundlagen 4.1 Ausführung des Anwenderprogramms Insgesamt können 2048 Bytes an Daten remanent sein. Um zu ermitteln, wieviele Bytes verfügbar sind, klicken Sie in der PLC-Variablentabelle oder in der Zuweisungsliste in der Funktionsleiste auf das Symbol "Remanent". Hier geben Sie zwar den remanenten Bereich für den Merkerspeicher an, doch die zweite Zeile gibt den verbleibenden Gesamtspeicher für M und DB zusammen an.
97BSPS-Grundlagen 4.1 Ausführung des Anwenderprogramms 4.1.6.1 System- und Taktmerker In den CPU-Eigenschaften können Sie Bytes für "Systemspeicher" und "Taktmerker" aktivieren. Die einzelnen Bits dieser Funktionen können in Ihrer Programmlogik über die Variablennamen referenziert werden. ● Sie können im Merkerbereich ein Byte als Systemspeicher zuweisen. Das Byte des Systemmerkers bietet die folgenden vier Bits, die von Ihrem Anwenderprogramm über die folgenden Variablennamen referenziert werden können: –...
Seite 89
97BSPS-Grundlagen 4.1 Ausführung des Anwenderprogramms Tabelle 4- 6 Systemspeicher Reserviert Immer Immer Diagnosestatusanzeige Anzeige erster Zyklus ausgeschaltet eingeschaltet Wert 0 1: Änderung 1: Erster Zyklus nach Wert 0 Wert 1 Anlauf 0: Keine Änderung 0: Nicht der erste ...
97BSPS-Grundlagen 4.2 Datenspeicher, Speicherbereiche, E/A und Adressierung 4.1.6.2 Konfigurieren der Ausgänge für den Wechsel von RUN in STOP Sie können das Verhalten der digitalen und analogen Ausgänge für den Betriebszustand STOP der CPU konfigurieren. Für jeden Ausgang einer CPU, eines SB oder SM können Sie die Werte der Ausgänge einfrieren oder einen Ersatzwert aufschalten: ●...
Seite 91
97BSPS-Grundlagen 4.2 Datenspeicher, Speicherbereiche, E/A und Adressierung ● Datenbaustein (DB): Sie können in Ihr Anwenderprogramm DBs zum Speichern von Daten für die Codebausteine einfügen. Die gespeicherten Daten bleiben nach der Ausführung des zugehörigen Codebausteins erhalten. In einem "globalen" DB werden Daten gespeichert, die von allen Codebausteinen verwendet werden können, in einem Instanz-DB werden jedoch nur Daten für einen bestimmten FB gespeichert, und er ist entsprechend der Parameter des FBs strukturiert.
Seite 92
97BSPS-Grundlagen 4.2 Datenspeicher, Speicherbereiche, E/A und Adressierung Speicherbereichskennung Bytes des Speicherbereichs Adresse des Byte: Byte 3 Bits des ausgewählten Byte Trennzeichen ("Byte.Bit") Bitadresse im Byte (Bit 4 von 8) In dem Beispiel folgt auf den Speicherbereich und die Adresse des Bytes (M = Bereich der Merker und 3 = Byte 3) ein Punkt ("."), um die Adresse des Bits (Bit 4) abzutrennen.
Seite 93
97BSPS-Grundlagen 4.2 Datenspeicher, Speicherbereiche, E/A und Adressierung Wenn Sie den Verweis ":P" an die Adresse anhängen, können Sie die digitalen und analogen Eingänge von CPU, SB oder SM direkt lesen. Der Unterschied zwischen dem Zugriff über E_:P statt über E liegt darin, dass die Daten direkt von den angesprochenen Eingängen kommen und nicht aus dem Prozessabbild der Eingänge.
Seite 94
97BSPS-Grundlagen 4.2 Datenspeicher, Speicherbereiche, E/A und Adressierung Zugriffe über A_:P sind ferner durch die Größe der Ausgänge begrenzt, die von CPU, SB oder SM unterstützt werden (gerundet auf das nächste Byte). Sind beispielweise die Ausgänge eines SB mit 2 DE/2 DA so konfiguriert, dass sie bei A4.0 beginnen, kann mit A4.0:P and A4.1:P oder AB4:P darauf zugegriffen werden.
Seite 95
97BSPS-Grundlagen 4.2 Datenspeicher, Speicherbereiche, E/A und Adressierung Die CPU stellt für jede der drei OB-Prioritätsklassen temporären (lokalen) Speicher zur Verfügung: ● 16 KB für Anlauf und Programmzyklus, einschließlich der zugehörigen FBs und FCs ● 4 KB für Standardalarmereignisse, einschließlich FBs und FCs ●...
97BSPS-Grundlagen 4.3 Verarbeitung von Analogwerten Verarbeitung von Analogwerten Analoge Signalmodule liefern Eingangssignale oder erwarten Ausgangswerte, die entweder einen Spannungsbereich oder einen Strombereich darstellen. Diese Bereiche sind ±10 V, ±5 V, ±2,5 V oder 0 bis 20 mA. Die von den Modulen ausgegebenen Werte sind ganzzahlige Werte.
97BSPS-Grundlagen 4.4 Datentypen 4.4.3 Gleitpunktzahl/Realzahl-Datentypen Realzahlen (bzw. Gleitpunktzahlen) werden als einfachgenaue 32-Bit-Zahlen (Real) oder als doppeltgenaue 64-Bit-Zahlen (LReal) dargestellt, wie in der Norm ANSI/IEEE7541985 beschrieben. Einfachgenaue Gleitpunktzahlen sind bis zu 6 signifikante Ziffern genau und doppeltgenaue Gleitpunktzahlen sind bis zu 15 signifikante Ziffern genau. Sie können maximal 6 (Real) oder 15 (LReal) signifikante Ziffern angeben, wenn Sie eine Gleitpunktkonstante eingeben.
97BSPS-Grundlagen 4.4 Datentypen 4.4.4 Uhrzeit- und Datums-Datentypen Tabelle 4- 19 Uhrzeit- und Datums-Datentypen Datentyp Größe Bereich Beispiele für konstanten Eintrag Time 32 Bits T#-24d_20h_31m_23s_648ms bis T#5m_30s T#24d_20h_31m_23s_647ms T#1d_2h_15m_30s_45ms TIME#10d20h30m20s630ms Gespeichert als: -2.147.483.648 ms bis 500h10000ms +2.147.483.647 ms 10d20h30m20s630ms Date 16 Bits D#1990-1-1 bis D#2168-12-31 D#2009-12-31 DATE#2009-12-31...
Seite 101
97BSPS-Grundlagen 4.4 Datentypen Der DTL-Datentyp (Date and Time Long) nutzt eine 12-Byte-Struktur, um Angaben zum Datum und zur Uhrzeit zu speichern. Sie können den Datentyp DTL entweder im temporären Speicher eines Bausteins oder in einem DB definieren. Für alle Komponenten muss in der Spalte für den Startwert im DB-Editor ein Wert eingegeben werden.
Seite 102
97BSPS-Grundlagen 4.4 Datentypen Char Char-Daten belegen ein Byte im Speicher und speichern ein einzelnes Zeichen, das im ASCII-Format codiert ist. In der Editorsyntax wird ein einzelnes Hochkomma vor und hinter dem ASCII-Zeichen eingegeben. Sichtbare Zeichen und Steuerzeichen sind verwendbar. Eine Tabelle mit den gültigen Steuerzeichen finden Sie in der Beschreibung des Datentyps Zeichen.
Seite 103
97BSPS-Grundlagen 4.4 Datentypen Steuerzeichen ASCII- Regelungsfunktion Beispiele Hexadezimalwert $R oder $r Zeilenschaltung (CR) '$RText','$0DText' $T oder $t Tabulator '$TText', '$09Text' Dollarzeichen '100$$', '100$24' Einzelnes Hochkomma '$'Text$'','$27Text$27' Arrays Sie können ein Array erstellen, das mehrere Elemente des gleichen Datentyps enthält. Arrays können in der Bausteinschnittstelle von OB, FC, FB und DB angelegt werden. Im PLC-Variableneditor können Sie kein Array erstellen.
97BSPS-Grundlagen 4.4 Datentypen ARRAY3[i,j] Wenn i = 3 und j = 4, dann wird ARRAY3 Element [3, 4] angesprochen 4.4.5 Datentyp Struktur Mit dem Datentyp "Struct" können Sie eine aus anderen Datentypen bestehende Datenstruktur definieren. Der Datentyp Struct kann genutzt werden, um eine Gruppe zusammengehöriger Prozessdaten als eine Dateneinheit zu behandeln.
97BSPS-Grundlagen 4.4 Datentypen 4.4.7 Pointer-Datentypen Die Pointer-Datentypen (Pointer, Any und Variant) können in den Bausteinschnittstellentabellen für FB- und FC-Codebausteine verwendet werden. Sie können in der Datentyp-Klappliste der Bausteinschnittstelle einen Pointer-Datentyp auswählen. Der Datentyp Variant wird auch für Anweisungsparameter verwendet. 4.4.7.1 Pointer-Datentyp "Pointer"...
97BSPS-Grundlagen 4.4 Datentypen Tabelle 4- 27 Codierung des Speicherbereichs in den Pointer-Daten: Hexadezimalcode Datentyp Beschreibung b#16#81 Speicherbereich der Eingänge b#16#82 Speicherbereich der Ausgänge b#16#83 Speicherbereich der Merker b#16#84 Datenbaustein b#16#85 Instanz-Datenbaustein b#16#86 Lokaldaten b#16#87 Vorherige Lokaldaten 4.4.7.2 Pointer-Datentyp "Any" Der Pointer-Datentyp ANY ("Any") zeigt auf den Anfang eines Datenbereichs und gibt dessen Länge an.
Seite 107
97BSPS-Grundlagen 4.4 Datentypen Tabelle 4- 28 Format und Beispiele des Pointers ANY: Format Beispieleintrag Beschreibung P#Datenbaustein.Speicherberei P#DB 11.DBX 20.0 INT 10 10 Wörter im globalen DB 11 ch Datenadresse Typ Nummer mit Beginn an DBB 20.0 P#Speicherbereich P#M 20.0 BYTE 10 10 Byte mit Beginn an MB 20.0 Datenadresse Typ Nummer P#E 1.0 BOOL 1...
97BSPS-Grundlagen 4.4 Datentypen 4.4.7.3 Pointer-Datentyp "Variant" Der Datentyp Variant kann auf Variablen verschiedener Datentypen oder Parameter zeigen. Der Pointer Variant kann auf Strukturen und einzelne Strukturkomponenten zeigen. Der Pointer Variant belegt keinen Platz im Speicher. Tabelle 4- 31 Eigenschaften des Pointers Variant Länge Darstellung Format...
97BSPS-Grundlagen 4.4 Datentypen 4.4.9 Zugriff auf eine Variable mit einer AT-Überlagerung Mit Hilfe der AT-Variablenüberlagerung können Sie mit einer überlagerten Deklaration eines unterschiedlichen Datentyps auf eine bereits deklarierte Variable eines Standardzugriffsbausteins zugreifen. Sie können beispielsweise die einzelnen Bits einer Variable vom Datentyp Byte, Word oder DWord mit einem Bool-Array adressieren. Deklaration Um einen Parameter zu überlagern, deklarieren Sie einen zusätzlichen Parameter direkt nach dem zu überlagernden Parameter und wählen den Datentyp "AT".
97BSPS-Grundlagen 4.5 Memory Card verwenden Die Überlagerungstypen können in der Programmlogik direkt angesprochen werden: IF #AT[1] THEN END_IF; IF (#DW1_Struct.S1 = W#16#000C) THEN END_IF; out1 := #DW1_Struct.S2; Unter SCL (Seite 158) finden Sie Informationen zur Syntax für die Adressierung lokaler Variablen und von PLC-Variablen.
STEP 7 die geforcten Werte nur auf den externen Ladespeicher auf der Programmkarte an. Sie nutzen die Memory Card auch dann, wenn Sie Firmware-Updates vom Kunden-Support (http://www.siemens.com/automation/support-request) herunterladen. Für ein Firmware- Update ist eine Memory Card mit einer Kapazität von 24 MB erforderlich. 4.5.1...
Seite 113
97BSPS-Grundlagen 4.5 Memory Card verwenden Stellen Sie sicher, dass die Memory Card nicht schreibgeschützt ist. Schieben Sie dazu den Schutzschalter aus der Verriegelungsposition heraus. VORSICHT Wenn Sie eine Memory Card (ganz gleich, ob sie als Programm- oder Übertragungskarte genutzt wird) in eine laufende CPU stecken, geht die CPU sofort in den Betriebszustand STOP, was zu Sachschaden an den gesteuerten Geräten oder im gesteuerten Prozess führen kann.
97BSPS-Grundlagen 4.5 Memory Card verwenden 4.5.2 Anlaufparameter der CPU vor dem Kopieren des Projekts auf die Memory Card konfigurieren Wenn Sie ein Programm auf eine Übertragungskarte oder eine Programmkarte kopieren, enthält das Programm die Anlaufparameter für die CPU. Stellen Sie stets vor dem Kopieren des Prgramm auf die Memory Card sicher, dass Sie den Betriebszustand der CPU nach dem Aus- und wieder Einschalten konfiguriert haben.
97BSPS-Grundlagen 4.5 Memory Card verwenden 4. Wählen Sie im Dialog "Memory Card" in der Klappliste "Kartentyp" die Option "Übertragen" aus. Daraufhin erstellt STEP 7 die leere Übertragungskarte. Wenn Sie eine leere Übertragungskarte anlegen, weil Sie Ihr CPU-Passwort verloren haben (Seite 119), entnehmen Sie die Übertragungskarte aus dem Kartenleser.
97BSPS-Grundlagen 4.5 Memory Card verwenden Um das Programm in die CPU zu übertragen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Stecken Sie die Übertragungskarte in die CPU (Seite 112). Wenn sich die CPU in RUN befindet, geht die CPU in den Betriebszustand STOP. Die Wartungs-LED (MAINT) blinkt, um anzuzeigen, dass die Memory Card ausgewertet werden muss.
Seite 117
97BSPS-Grundlagen 4.5 Memory Card verwenden Programmkarte anlegen Bei Einsatz als Programmkarte funktioniert die Memory Card als externer Ladespeicher der CPU. Wenn Sie die Programmkarte ziehen, ist der interne Ladespeicher der CPU leer. Hinweis Wenn Sie eine leere Memory Card in die CPU stecken und eine Auswertung der Memory Card durchführen, indem Sie die CPU aus- und wieder einschalten, die CPU von STOP nach RUN versetzen oder ein Urlöschen (MRES) durchführen, werden das Programm und die geforcten Werte aus dem internen Ladespeicher der CPU in die Memory Card kopiert.
97BSPS-Grundlagen 4.5 Memory Card verwenden 5. Fügen Sie das Programm hinzu, indem Sie in der Projektnavigation die CPU (z.B. PLC_1 [CPU 1214 DC/DC/DC]) auswählen und mit der Maus auf die Memory Card ziehen. (Alternativ können Sie die CPU kopieren und in die Memory Card einfügen.) Durch Kopieren der CPU in die Memory Card wird der Dialog "Vorschau laden"...
97BSPS-Grundlagen 4.6 Vorgehensweise bei verlorenem Passwort Die Programmkarte muss in der CPU gesteckt bleiben. Wenn Sie die Programmkarte ziehen, hat die CPU kein Programm mehr im internen Ladespeicher. WARNUNG Wenn Sie die Programmkarte ziehen, verliert die CPU den externen Ladespeicher und erzeugt einen Fehler.
Seite 120
97BSPS-Grundlagen 4.6 Vorgehensweise bei verlorenem Passwort S7-1200 Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2011, A5E02486681-05...
Gerätekonfiguration Sie können die Gerätekonfiguration für Ihr PLC-Gerät durch Hinzufügen einer CPU und weiterer Module zu Ihrem Projekt erstellen. ① Kommunikationsmodul (CM) oder Kommunikationsprozessor (CP): bis zu 3, in Steckplätzen 101, 102 und 103 ② CPU: Steckplatz 1 ③ Ethernet-Anschluss der CPU ④...
98BGerätekonfiguration 5.1 CPU einfügen CPU einfügen Zum Erstellen Ihrer Gerätekonfiguration fügen Sie eine CPU in Ihr Projekt ein. Durch die Auswahl der CPU im Dialog "Neues Gerät hinzufügen" werden der Baugruppenträger und die CPU ausgewählt. Dialog "Neues Gerät hinzufügen" Gerätesicht der Hardwarekonfiguration Nach der Auswahl der CPU in der Gerätesicht werden die...
98BGerätekonfiguration 5.2 Konfiguration für eine nicht spezifizierte CPU erkennen Konfiguration für eine nicht spezifizierte CPU erkennen Wenn eine Verbindung zu einer CPU besteht, können Sie die Konfiguration dieser CPU einschließlich evtl. vorhandener Module aus dem Gerät in Ihr Projekt laden. Legen Sie dazu einfach ein neues Projekt an und wählen Sie anstelle einer bestimmten CPU die "nicht spezifizierte CPU".
98BGerätekonfiguration 5.3 Module zur Konfiguration hinzufügen Module zur Konfiguration hinzufügen Im Hardwarekatalog können Sie Module zur CPU hinzufügen: ● Signalmodule (SMs) für zusätzliche digitale oder analoge Ein- und Ausgänge. Diese Module werden an der rechten Seite der CPU angeschlossen. ● Signalboards (SBs) bieten eine begrenzte Zahl von zusätzlichen Ein-/Ausgängen für die CPU.
98BGerätekonfiguration 5.4 Konfigurieren des CPU-Betriebs Tabelle 5- 1 Modul zur Gerätekonfiguration hinzufügen Modul Modul auswählen Modul einsetzen Ergebnis SB oder CM oder Konfigurieren des CPU-Betriebs Um die Betriebsparameter der CPU zu konfigurieren, wählen Sie die CPU in der Gerätesicht aus (blauer Rahmen um die gesamte CPU) und öffnen dann im Inspektorfenster das Register "Eigenschaften".
Seite 126
98BGerätekonfiguration 5.4 Konfigurieren des CPU-Betriebs Tabelle 5- 2 CPU-Eigenschaften Eigenschaft Beschreibung PROFINET-Schnittstelle Einstellen der IP-Adresse für die CPU und die Uhrzeitsynchronisation DE, DA und AE Einstellen des Verhaltens der lokalen digitalen und analogen E/A Schnelle Zähler (Seite 339) Aktivieren und Einstellen der schnellen Zähler (HSC) und der Impulsgeneratoren für die und Impulsgeneratoren Impulsfolgen (PTO) und die Impulsdauermodulation (PWM) (Seite 313)
98BGerätekonfiguration 5.5 Modulparameter konfigurieren Modulparameter konfigurieren Um die Betriebsparameter der Module zu konfigurieren, wählen Sie das Modul in der Gerätesicht aus und öffnen im Inspektorfenster das Register "Eigenschaften", um die Parameter für das Modul einzurichten. Signalmodul (SM) oder Signalboard (SB) konfigurieren ●...
98BGerätekonfiguration 5.6 CPU für die Kommunikation konfigurieren CPU für die Kommunikation konfigurieren 5.6.1 Netzwerkverbindung erstellen In der Netzsicht der Gerätekonfiguration können Sie die Netzwerkverbindungen zwischen den Geräten in Ihrem Projekt herstellen. Nach dem Herstellen der Netzwerkverbindung können Sie im Register "Eigenschaften" des Inspektorfensters die Netzwerkparameter konfigurieren.
98BGerätekonfiguration 5.6 CPU für die Kommunikation konfigurieren 5.6.2 Verbindungspfad zwischen lokaler und Partner-CPU konfigurieren Im Inspektorfenster werden die Eigenschaften der Verbindung angezeigt, wenn Sie einen Teil der Anweisung auswählen. Sie legen die Kommunikationsparameter über das Register "Konfiguration" im Dialog "Eigenschaften" der Kommunikationsanweisung fest. Tabelle 5- 4 Verbindungspfad konfigurieren (über die Eigenschaften der Anweisung) TCP, ISO-on-TCP und UDP Verbindungseigenschaften...
Seite 130
98BGerätekonfiguration 5.6 CPU für die Kommunikation konfigurieren Tabelle 5- 5 Verbindungspfad für die S7-Kommunikation konfigurieren (Gerätekonfiguration) S7-Kommunikation (GET und PUT) Verbindungseigenschaften Bei der S7-Kommunikation konfigurieren Sie die Verbindungen zwischen lokaler und Partner-CPU im Editor "Geräte & Netze" des Netzwerks. Sie können auf die Schaltfläche "Hervorgehoben: Verbindung"...
98BGerätekonfiguration 5.6 CPU für die Kommunikation konfigurieren Parameter Definition Port (dezimal): TCP und UPD: Port der Partner-CPU im Dezimalformat TSAP und Subnetz-ID: ISO on TCP (RFC 1006) und S7-Kommunikation: TSAPs der lokalen CPU und der Partner-CPU im ASCII- und Hexadezimalformat Verwenden Sie beim Konfigurieren einer Verbindung mit einer S7-1200 CPU über ISO-on-TCP in der TSAP- Erweiterung für die passiven Kommunikationsteilnehmer nur ASCII-Zeichen.
Seite 132
98BGerätekonfiguration 5.6 CPU für die Kommunikation konfigurieren Tabelle 5- 7 Struktur der Verbindungsbeschreibung (TCON_Param) Byte Parameter und Datentyp Beschreibung 0 … 1 block_length UInt Länge: 64 Bytes (fest) 2 … 3 CONN_OUC Referenz auf diese Verbindung: Wertebereich: 1 (Standard) bis (Word) 4095.
Seite 133
98BGerätekonfiguration 5.6 CPU für die Kommunikation konfigurieren Byte Parameter und Datentyp Beschreibung 12 … 27 local_tsap_id Array [1..16] of Komponente der lokalen Adresse der Verbindung: Byte TCP und ISO-on-TCP: lokale Port-Nr. (mögliche Werte: 1 bis 49151; empfohlene Werte: 2000...5000): –...
98BGerätekonfiguration 5.6 CPU für die Kommunikation konfigurieren 5.6.4 IP-Adressen zuweisen 5.6.4.1 IP-Adressen zu Programmier- und Netzwerkgeräten zuweisen Wenn Ihr Programmiergerät eine integrierte Adapterkarte nutzt, die an das LAN Ihrer Anlage (und möglicherweise an das Internet) angeschlossen ist, müssen die Netzwerk-ID der IP- Adresse und die Subnetzmaske Ihrer CPU mit der integrierten Adapterkarte des Programmiergeräts genau übereinstimmen.
Seite 135
98BGerätekonfiguration 5.6 CPU für die Kommunikation konfigurieren Tabelle 5- 8 Ethernet-Adressen zuweisen Adapterkarte des Netzwerktyp IP-Adresse Subnetzmaske Programmiergeräts Integrierte Angeschlossen Die Netzwerk-ID Ihrer CPU und der Die Subnetzmaske Ihrer CPU und der Adapterkarte an Ihr Firmen- integrierten Adapterkarte des integrierten Adapterkarte müssen exakt LAN (und Programmiergeräts müssen exakt übereinstimmen.
98BGerätekonfiguration 5.6 CPU für die Kommunikation konfigurieren 5.6.4.2 Ermitteln der IP-Adresse Ihres Programmiergeräts Die MAC- und die IP-Adresse Ihres Programmiergeräts ermitteln Sie mit den folgenden Menübefehlen: 1. Erweitern Sie in der Projektnavigation den Knoten "Online-Zugänge". 2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das erforderliche Netzwerk und wählen Sie "Eigenschaften".
Seite 137
98BGerätekonfiguration 5.6 CPU für die Kommunikation konfigurieren 3. Wählen Sie im Dialog "Online & Diagnose" die folgenden Menübefehle: "Funktionen" "IP-Adresse zuordnen" 4. Geben Sie im Feld "IP- Adresse" Ihre neue IP-Adresse ein und klicken Sie auf die Schaltfläche "IP-Adresse zuweisen".
98BGerätekonfiguration 5.6 CPU für die Kommunikation konfigurieren 5.6.4.4 IP-Adresse für eine CPU in Ihrem Projekt konfigurieren Konfigurieren der PROFINET-Schnittstelle Um Parameter für die PROFINET-Schnittstelle zu konfigurieren, wählen Sie das grüne PROFINET-Feld auf der CPU. Im Inspektorfenster wird das Register "Eigenschaften" für den PROFINET-Port angezeigt.
Seite 139
98BGerätekonfiguration 5.6 CPU für die Kommunikation konfigurieren IP-Router: Router sind die Verbindung zwischen LANs. Mit einem Router kann ein Rechner in einem LAN Meldungen an andere Netzwerke senden, die wiederum zu anderen LANs gehören. Liegt das Ziel der Daten nicht innerhalb des LANs, so leitet der Router die Daten an ein anderes Netzwerk oder eine Gruppen von Netzwerken weiter, wo die Daten ihrem Ziel zugestellt werden können.
Seite 140
98BGerätekonfiguration 5.6 CPU für die Kommunikation konfigurieren WARNUNG Wenn Sie die IP-Adresse einer CPU online oder über das Anwenderprogramm ändern, kann dies dazu führen, dass das PROFINET-Netzwerk stoppt. Wird die IP-Adresse einer CPU durch eine IP-Adresse außerhalb des Subnetzes ersetzt, verliert das PROFINET-Netzwerk die Kommunikation und der gesamte Datenaustausch stoppt.
98BGerätekonfiguration 5.6 CPU für die Kommunikation konfigurieren 5.6.5 Testen des PROFINET-Netzwerks Nachdem die Konfiguration beendet ist, laden Sie das Programm (Seite 170) in die CPU. Alle IP-Adressen werden beim Laden des Projekts konfiguriert. Online-Zuweisung einer IP-Adresse zu einem Gerät Die S7-1200 CPU hat keine vorkonfigurierte IP-Adresse. Sie müssen der CPU daher manuell eine IP-Adresse zuweisen.
98BGerätekonfiguration 5.6 CPU für die Kommunikation konfigurieren Im Dialog "Erweitertes Laden" auf angeschlossene Netzwerkgeräte abfragen Die Funktion "Laden in Gerät" der S7-1200 CPU und der zugehörigen Dialog "Erweitertes Laden" kann alle erreichbaren Netzwerkgeräte anzeigen und zusätzlich angeben, ob allen Geräten eindeutige IP-Adressen zugeordnet wurden. Um alle erreichbaren und verfügbaren Geräte mit ihren zugeordneten MAC- oder IP-Adressen anzuzeigen, aktivieren Sie das Optionskästchen "Alle ereichbaren Teilnehmer anzeigen".
98BGerätekonfiguration 5.6 CPU für die Kommunikation konfigurieren ① MAC-Adresse Die CPU hat zunächst keine IP-Adresse, sondern nur eine im Werk eingestellte MAC- Adresse. In der PROFINET-Kommunikation ist es erforderlich, dass allen Geräten eine eindeutige IP-Adresse zugeordnet wird. Über die Funktion "Laden in Gerät"...
98BGerätekonfiguration 5.6 CPU für die Kommunikation konfigurieren Es müssen die IP-Adressen von bis zu vier NTP-Servern konfiguriert werden. Das Aktualisierungsintervall legt den Zeitraum zwischen den Uhrzeitabfragen fest (in Sekunden). Der Wert des Intervalls liegt zwischen 10 Sekunden und einem Tag. Beim NTP-Verfahren wird im Allgemeinen UTC (Universal Time Coordinated) übertragen, dies entspricht GMT (Greenwich Mean Time).
98BGerätekonfiguration 5.6 CPU für die Kommunikation konfigurieren Der Standardwert für den konfigurierbaren Timeout ist 1 Minute; diese Zeit lässt sich vom Anwender konfigurieren. Namen und Adressen von PROFINET-Geräten in STEP 7 Alle PROFINET-Geräte müssen einen Gerätenamen und eine IP-Adresse haben. Sie legen die Gerätenamen und die IP-Adressen in STEP 7 fest.
Seite 146
98BGerätekonfiguration 5.6 CPU für die Kommunikation konfigurieren S7-1200 Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2011, A5E02486681-05...
Programmiergrundlagen Richtlinien für das Entwerfen einer Automatisierungslösung mit einem PLC-Gerät Bei der Entwicklung eines PLC-Systems können Sie aus einer Vielzahl von Methoden und Kriterien auswählen. Die folgenden allgemeinen Richtlinien sind auf viele Projekte anwendbar. Dabei sollten Sie sich selbstverständlich an die Verfahrensanweisungen in Ihrem Unternehmen halten und Ihre eigenen Erfahrungen berücksichtigen.
99BProgrammiergrundlagen 6.2 Strukturieren Ihres Anwenderprogramms Empfohlene Schritte Aufgaben Definieren der Erstellen Sie die folgenden Pläne der OperatorStationen anhand der Anforderungen in den OperatorStationen Beschreibungen der Funktionsbereiche: Position aller OperatorStationen in Bezug zum Prozess bzw. zur Anlage Mechanische Anordnung der Geräte der Operator-Station, z. B. Display, Schalter und ...
Seite 149
99BProgrammiergrundlagen 6.2 Strukturieren Ihres Anwenderprogramms Art der Struktur für das Anwenderprogramm wählen Je nach den Anforderungen Ihrer Anwendung können Sie eine lineare oder eine modulare Struktur für Ihr Anwenderprogramm wählen: ● Ein lineares Programm führt alle Anweisungen für Ihre Automatisierungsaufgaben nacheinander aus.
99BProgrammiergrundlagen 6.3 Strukturierung des Programms mit Hilfe von Bausteinen Strukturierung des Programms mit Hilfe von Bausteinen Modulare Codebausteine erstellen Sie durch den Entwurf von FBs und FCs für die Ausführung allgemeiner Aufgaben. Dann strukturieren Sie Ihr Programm, indem andere Codebausteine diese wiederverwendbaren Module aufrufen. Der aufrufende Baustein gibt gerätespezifische Parameter an den aufgerufenen Baustein weiter.
99BProgrammiergrundlagen 6.3 Strukturierung des Programms mit Hilfe von Bausteinen 6.3.1 Organisationsbaustein (OB) Organisationsbausteine dienen zur Strukturierung Ihres Programms. Sie bilden die Schnittstelle zwischen dem Betriebssystem und dem Anwenderprogramm. OBs sind ereignisgesteuert. Die Ausführung eines OBs durch das Zielsystem wird von einem Ereignis, wie z.
99BProgrammiergrundlagen 6.3 Strukturierung des Programms mit Hilfe von Bausteinen Anlegen eines weiteren OBs in einer OB-Klasse Sie können mehrere OBs für Ihr Anwenderprogramm anlegen, auch für die Klassen der Programmzyklus- und Anlauf-OBs. Im Dialog "Neuen Baustein hinzufügen" können Sie einen OB anlegen. Geben Sie den Namen für Ihren OB und eine OB-Nummer ein, die größer als 200 sein muss.
99BProgrammiergrundlagen 6.3 Strukturierung des Programms mit Hilfe von Bausteinen 6.3.3 Funktionsbaustein (FB) Ein Funktionsbaustein (FB) ist ein Codebaustein, der für seine Parameter und statischen Daten einen Instanz-Datenbaustein nutzt. FBs haben einen variablen Speicher, der sich in einem Datenbaustein (DB) oder einem Instanz-DB befindet. Der Instanz-DB stellt einen Speicherbaustein bereit, der dieser Instanz (oder diesem Aufruf) des FBs zugewiesen ist und die Daten nach Ablauf des FBs speichert.
99BProgrammiergrundlagen 6.3 Strukturierung des Programms mit Hilfe von Bausteinen Einzelnen FB mit DBs verwenden Die folgende Abbildung zeigt einen OB, der einen FB dreimal aufruft, wobei für jeden Aufruf ein anderer Datenbaustein verwendet wird. Durch diese Struktur kann ein allgemeiner FB für die Steuerung mehrerer gleichartiger Geräte wie z.
99BProgrammiergrundlagen 6.4 Datenkonsistenz Ein DB kann so konfiguriert werden, dass er nur gelesen werden kann: 1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in der Projektnavigation auf den DB und wählen Sie im Kontextmenü "Eigenschaften". 2. Wählen Sie Dialog "Eigenschaften" das Element "Attribute". 3.
Seite 156
99BProgrammiergrundlagen 6.4 Datenkonsistenz Wenn in Ihrem Anwenderprogramm mehrere Werte im Speicher von einem Programmzyklus-OB und einem Alarm-OB gemeinsam genutzt werden, muss Ihr Anwenderprogramm auch sicherstellen, dass diese Werte konsistent geändert oder gelesen werden. Mit den Anweisungen DIS_AIRT (Alarmbearbeitung deaktivieren) und EN_AIRT (Alarmbearbeitung aktivieren) können Sie in Ihrem Programmzyklus-OB den Zugriff auf die gemeinsam genutzten Werte schützen.
99BProgrammiergrundlagen 6.5 Programmiersprache Programmiersprache STEP 7 bietet die folgenden Standardprogrammiersprachen für die S7-1200: ● KOP (Kontaktplan) ist eine grafische Programmiersprache. Die Darstellung beruht auf Schaltplänen (Seite 157). ● FUP (Funktionsplan) ist eine Programmiersprache, die auf den grafischen Logiksymbolen der Booleschen Algebra (Seite 158) basiert. ●...
99BProgrammiergrundlagen 6.5 Programmiersprache Beim Anlegen eines KOP-Netzwerks sind die folgenden Regeln zu beachten: ● Sie können keine Verzweigung anlegen, die zu einem Signalfluss in die Gegenrichtung führen könnte. ● Sie können keine Verzweigung anlegen, die einen Kurzschluss verursachen würde. 6.5.2 Funktionsplan (FUP) Ebenso wie KOP ist auch FUP eine grafische Programmiersprache.
Seite 159
99BProgrammiergrundlagen 6.5 Programmiersprache In SCL-Anweisungen werden die Standardoperatoren der Programmierung verwendet, z. B. für Zuweisung (:=), mathematische Funktionen (+ für Addition, - für Subtraktion, * für Multiplikation und / für Division). SCL verwendet auch standardmäßige PASCAL- Operationen für die Programmsteuerung, z. B. IF-THEN-ELSE, CASE, REPEAT-UNTIL, GOTO und RETURN.
Seite 160
99BProgrammiergrundlagen 6.5 Programmiersprache Im Abschnitt mit dem SCL-Codebaustein können Sie die folgenden Arten von Parametern deklarieren: ● Eingang, Ausgang, Durchgang und Rückgabewert: Diese Parameter definieren die Eingangs- und Ausgangsvariablen sowie den Rückgabewert für den Codebaustein. Der Variablenname, den Sie hier eingeben, wird lokal während der Ausführung des Codebausteins verwendet.
99BProgrammiergrundlagen 6.5 Programmiersprache Tabelle 6- 2 Operatoren in SCL Operation Operator Priorität Ausdruck Klammern ( , ) Arithmetik Potenz Vorzeichen (unäres Plus) Vorzeichen (unäres Minus) Multiplikation Division / oder DIV Modulo-Funktion Addition Subtraktion Vergleich Kleiner als < Kleiner oder gleich <= Größer als >...
Seite 162
99BProgrammiergrundlagen 6.5 Programmiersprache Steuerungsanweisungen Eine Steuerungsanweisung ist eine besondere Art von SCL-Ausdruck, der die folgenden Aufgaben durchführt: ● Programmverzweigung ● Wiederholung von Abschnitten des SCL-Programmcodes ● Sprung zu anderen Teilen des SCL-Programms ● Bedingte Ausführung Die SCL-Steuerungsanweisungen umfassen IF-THEN, CASE-OF, FOR-TO-DO, WHILE-DO, REPEAT-UNTIL, CONTINUE, GOTO und RETURN.
Seite 163
99BProgrammiergrundlagen 6.5 Programmiersprache Adressierung Wie bei KOP und FUP können Sie in SCL entweder Variablen (symbolische Adressierung) oder absolute Adressen in Ihrem Anwenderprogramm verwenden. In SCL können Sie eine Variable auch als Array-Index verwenden. Absolute Adressierung In diesen Beispielen speichern die Variablen E[byteindex.bitindex] "byteindex"...
Seite 164
99BProgrammiergrundlagen 6.5 Programmiersprache Liest einen von bitOffset und byteOffset PEEK_BOOL(area:=_in_, angegebenen Booleschen Wert aus dem dbNumber:=_in_, angegebenen Datenbaustein, aus den E/A byteOffset:=_in_, oder dem Speicherbereich. bitOffset:=_in_); Example: MB100.0 := PEEK(area:=16#84, dbNumber:=1, byteOffset:=#ii, bitOffset:=#j); Schreibt den Wert in den angegebenen POKE(area:=_in_, byteOffset des angegebenen Datenbausteins, dbNumber:=_in_, byteOffset:=_in_,...
99BProgrammiergrundlagen 6.5 Programmiersprache Andere Codebausteine aus Ihrem SCL-Programm aufrufen Um einen anderen Codebaustein in Ihrem Anwenderprogramm aufzurufen, geben Sie einfach den Namen (oder die absolute Adresse) von FB oder FC mit den Parametern ein. Für einen FB müssen Sie den Instanz-DB angeben, der mit dem FB aufgerufen werden soll. Aufruf als eine Instanz <DB-Name>...
99BProgrammiergrundlagen 6.5 Programmiersprache Programm-Editor Eingänge/Ausgänge Operanden Datentyp Die Verwendung von EN steht nur bei FBs zur Verfügung. Die Verwendung von ENO mit dem SCL-Codebaustein ist optional. Sie müssen die SCL-Übersetzung so einrichten, dass ENO bei Fertigstellung der Codebausteinbearbeitung gesetzt wird. Setzen von ENO in SCL konfigurieren Um die Funktionsweise einzelner Anweisungen im SCL-Code zu prüfen, verwenden Sie die Anweisung OK oder NOT OK (Seite 200) mit einer Konstruktion IF-THEN oder einer anderen...
99BProgrammiergrundlagen 6.6 Schutz Schutz 6.6.1 Zugriffsschutz für die CPU Die CPU bietet 3 Sicherheitsstufen, um den Zugang zu bestimmten Funktionen einzuschränken. Mit dem Einrichten der Schutzstufe und des Passworts für eine CPU schränken Sie die Funktionen und Speicherbereiche ein, die ohne Eingabe eines Passworts zugänglich sind.
99BProgrammiergrundlagen 6.6 Schutz Tabelle 6- 4 Schutzstufen der CPU Schutzstufe Zugangsbeschränkungen Kein Schutz Ungehinderter Zugang ohne Passwortschutz. Schreibschutz HMI-Zugang und ungehinderte Kommunikation zwischen CPUs ohne Passwortschutz. Ein Passwort ist für Änderungen (Schreibzugriffe) in der CPU und für den Wechsel des Betriebszustands der CPU (RUN/STOP) erforderlich.
99BProgrammiergrundlagen 6.6 Schutz 1. In den Eigenschaften des Codebausteins klicken Sie auf die Schaltfläche "Eigenschaften", um den Dialog "Knowhow-Schutz" anzuzeigen. 2. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Definieren", um das Passwort einzugeben. Nachdem Sie das Passwort eingegeben und bestätigt haben, klicken Sie auf "OK". 6.6.3 Kopierschutz Eine weitere Sicherheitsfunktion ermöglicht Ihnen, das Programm oder die Codebausteine...
99BProgrammiergrundlagen 6.7 Laden der Programmelemente 2. Wählen Sie in der Klappliste "Kopierschutz" die Option aus, um den Codebaustein mit einer Memory Card oder einer bestimmten CPU zu verknüpfen. 3. Wählen Sie die Art des Kopierschutzes aus und geben Sie die Seriennummer der Memory Card oder CPU ein.
99BProgrammiergrundlagen 6.8 Laden aus der CPU Sie können Ihr Projekt aus dem Programmiergerät in die CPU laden, und zwar von einer der folgenden Stellen: ● Projektnavigation: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Programmelement und wählen Sie dann "Laden in CPU". ●...
99BProgrammiergrundlagen 6.8 Laden aus der CPU Als Alternative zur vorherigen Vorgehensweise gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Erweitern Sie in der Projektnavigation den Knoten "Online-Zugänge", um die Programmbausteine in der Online-CPU auszuwählen. 2. Erweitern Sie den Knoten für das Netzwerk und doppelklicken Sie auf "Erreichbare Teilnehmer aktualisieren".
99BProgrammiergrundlagen 6.9 Debugging und Testen des Programms Debugging und Testen des Programms 6.9.1 Daten in der CPU beobachten und steuern Sie können Werte in der Online-CPU beobachten und steuern (siehe folgende Tabelle). Tabelle 6- 5 Daten mit STEP 7 beobachten und steuern Editor Beobachten Steuern...
99BProgrammiergrundlagen 6.9 Debugging und Testen des Programms Mit der Beobachtungstabelle können Sie die physischen Ausgänge (A:P) einer CPU, die sich im Betriebszustand STOP befindet, freigeben. Beispielsweise können Sie den Ausgängen bestimmte Werte zuweisen, während Sie die Verdrahtung der CPU testen. STEP 7 bietet zudem eine Forcetabelle zum Forcen einer Variablen auf einen bestimmten Wert.
99BProgrammiergrundlagen 6.9 Debugging und Testen des Programms Die Einträge der Querverweisliste können verschieden sortiert werden. Die Liste der Querverweise bietet einen Überblick über die Verwendung von Speicheradressen und Variablen im Anwenderprogramm. ● Wenn Sie ein Programm anlegen oder ändern, behalten Sie einen Überblick über die verwendeten Operanden, Variablen und Bausteinaufrufe.
Seite 176
99BProgrammiergrundlagen 6.9 Debugging und Testen des Programms Sie können selektiv nur jene Bausteine anzeigen, die innerhalb der Aufrufstruktur Konflikte verursachen. Folgende Bedingungen führen zu Konflikten: ● Bausteine, die Aufrufe mit älteren oder neueren Zeitstempeln im Code ausführen ● Bausteine, die einen Baustein mit geänderter Schnittstelle aufrufen ●...
Anweisungen Bitverknüpfung 7.1.1 Bitverknüpfungskontakte und -spulen KOP und FUP verarbeiten Boolesche Logik sehr effektiv. SCL ist zwar besonders effektiv bei komplexen mathematischen Berechnungen und bei Projektsteuerstrukturen, doch Sie können SCL auch für Boolesche Logik verwenden. KOP-Kontakte Tabelle 7- 1 Schließer- und Öffnerkontakte Beschreibung Schließer- und Öffnerkontakte: Sie können Kontakte untereinander IF in THEN...
Seite 178
100BAnweisungen 7.1 Bitverknüpfung UND-, ODER- und XOR-Boxen in FUP Bei der FUP-Programmierung werden Netzwerke mit KOP-Kontakten in die Box-Netzwerke UND (&), ODER (>=1) und Exklusiv ODER (x) umgewandelt, in denen Sie Bitwerte für die Ein- und -Ausgänge der Box angeben können. Sie können ferner Verschaltungen mit anderen Logik-Boxen herstellen und so Ihre eigene Verschaltungslogik erstellen.
100BAnweisungen 7.1 Bitverknüpfung Logikinvertierer NOT Tabelle 7- 5 Logikinvertierer NOT Beschreibung Bei der FUP-Programmierung können Sie die Funktion "Binäreingang invertieren" aus der Funktionsleiste "Favoriten" oder dem Anweisungsverzeichnis auf einen Eingang oder einen Ausgang ziehen, um einen Logikinvertierer für diesen Box-Anschluss zu erstellen.
100BAnweisungen 7.1 Bitverknüpfung Tabelle 7- 7 Datentypen für die Parameter Parameter Datentyp Beschreibung Bool Zugewiesenes Bit ● Ist ein Signalfluss durch eine Ausgangsspule vorhanden oder eine FUP-Box "=" aktiviert, so wird das Ausgangsbit auf 1 gesetzt. ● Ist kein Signalfluss durch eine Ausgangsspule vorhanden oder keine FUP-Box "=" aktiviert, so wird das Ausgangsbit auf 0 gesetzt.
100BAnweisungen 7.1 Bitverknüpfung Bitfeld setzen und rücksetzen Tabelle 7- 10 Anweisungen SET_BF und RESET_BF Beschreibung Nicht verfügbar Wird SET_BF aktiviert, wird der Datenwert 1 in "n" Bits geschrieben, beginnend an Adresse OUT. Wird SET_BF nicht aktiviert, verändert sich OUT nicht. Nicht verfügbar RESET_BF schreibt den Datenwert 0 in "n"...
100BAnweisungen 7.1 Bitverknüpfung Tabelle 7- 13 Datentypen für die Parameter Parameter Datentyp Beschreibung S, S1 Bool Eingang setzen; 1 weist auf Dominanz hin R, R1 Bool Eingang zurücksetzen; 1 weist auf Dominanz hin Bool Zugewiesener Bitausgang "OUT" Bool Folgt dem Zustand von Bit "OUT" Der Parameter OUT gibt die Bitadresse an, die gesetzt bzw.
Seite 183
100BAnweisungen 7.1 Bitverknüpfung Beschreibung Nicht KOP: Das zugewiesene Bit OUT ist WAHR, wenn eine steigende Flanke verfügbar (AUS-nach-EIN) am Signalfluss, der in die Spule eintritt, erkannt wird. Der Eingangszustand des Signalflusses durchläuft die Spule immer als Ausgangszustand des Signalflusses. Die Spule P kann an jeder beliebigen Stelle im Netzwerk eingefügt werden.
Seite 184
100BAnweisungen 7.1 Bitverknüpfung Tabelle 7- 16 Datentypen für die Parameter (Kontakte/Spulen P und N, P=, N=, P_TRIG und N_TRIG) Parameter Datentyp Beschreibung M_BIT Bool Merker, in dem der vorherige Zustand des Eingangs gespeichert wird Bool Eingangsbit, dessen Flanke zu erkennen ist Bool Ausgangsbit, das angibt, dass eine Flanke erkannt wurde Bool...
100BAnweisungen 7.2 Zeiten Zeiten Mit den Zeitanweisungen können Sie programmierte Zeitverzögerungen einrichten. Die Anzahl der Zeiten, die Sie in Ihrem Anwenderprogramm verwenden können, ist lediglich durch den Speicherplatz in der CPU begrenzt. Jede Zeit nutzt eine 16 Byte große DB- Struktur vom Datentyp IEC_Timer, um Zeitdaten zu speichern, die im oberen Bereich der Box- oder Spulenanweisung angegeben werden.
Seite 186
100BAnweisungen 7.2 Zeiten Tabelle 7- 18 Datentypen für die Parameter Parameter Datentyp Beschreibung Box: IN Bool TP, TON und TONR: Spule: Signalfluss Box: 0 = Zeit deaktivieren, 1 = Zeit aktivieren Spule: Kein Signalfluss = Zeit deaktivieren, Signalfluss = Zeit aktivieren TOF: Box: 0 = Zeit aktivieren, 1 = Zeit deaktivieren Spule: Kein Signalfluss = Zeit aktivieren, Signalfluss = Zeit deaktivieren...
100BAnweisungen 7.2 Zeiten Tabelle 7- 20 Größe und Bereich des Datentyps TIME Datentyp Größe Gültige Zahlenbereiche TIME 32 Bit, T#-24d_20h_31m_23s_648ms bis T#24d_20h_31m_23s_647ms gespeichert Gespeichert als -2.147.483.648 ms bis +2.147.483.647 ms alsDInt -Daten Der negative Bereich des oben dargestellten Datentyps TIME kann für die Zeiten nicht verwendet werden. Negative Werte für PT (voreingestellte Zeit) werden bei Ausführung der Zeitoperation auf Null gesetzt.
Seite 188
100BAnweisungen 7.2 Zeiten Spulen Zeit rücksetzen -(RT)- und Zeitdauer laden -(PT)- Diese Spulenanweisungen können mit Box- oder Spulenzeiten verwendet werden und in der Mitte eines Strompfads angeordnet werden. Der Signalzustand des Spulenausgangs ist immer der gleiche wie am Spuleneingang. Wenn die Spule -(RT)- aktiviert wird, wird das Zeitelement ELAPSED in den Daten des angegebenen DBs IEC_Timer auf 0 zurückgesetzt.
Seite 189
100BAnweisungen 7.2 Zeiten Zeit Zeitdiagramm TOF: Ausschaltverzögerung Die Zeit TON setzt den Ausgang Q nach einer voreingestellten Zeit auf AUS zurück. TONR: Zeit akkumulieren Die Zeit TONR setzt den Ausgang Q nach einer voreingestellten Zeit auf EIN. Die abgelaufene Zeit wird über mehrere Zeitintervalle kumuliert, bis Eingang R zum Zurücksetzen der abgelaufenen Zeit angestoßen wird.
Seite 190
100BAnweisungen 7.2 Zeiten Die Zeit wird nur dann aktualisiert, wenn: ● Eine Zeitanweisung (TP, TON, TOF oder TONR) ausgeführt wird ● Das Element "ELAPSED" der Zeitstruktur im DB direkt von einer Anweisung referenziert wird ● Das Element "Q" der Zeitstruktur im DB direkt von einer Anweisung referenziert wird Programmierung von Zeiten Die folgenden Konsequenzen von Zeiten sind bei der Planung und Erstellung Ihres Anwenderprogramms zu berücksichtigen:...
Seite 191
100BAnweisungen 7.2 Zeiten Speichern von Zeitdaten nach einem RUN-STOP-RUN-Wechsel oder einem Neustart der CPU Wenn eine Session im Betriebszustand RUN mit dem Betriebszustand STOP oder einem Neustart der beendet wird und eine neue Session im Betriebszustand RUN gestartet wird, gehen die in der vorherigen RUN-Session gespeicherten Zeitdaten verloren, sofern die Zeitdatenstruktur nicht als remanent definiert ist (Zeiten TP, TON, TOF und TONR).
100BAnweisungen 7.2 Zeiten Zeitdaten durch Zuweisen eines Multiinstanz-DB als remanente Daten speichern Diese Möglichkeit funktioniert nur, wenn Sie die Zeit in einem FB ablegen. Diese Variante ist davon abhängig, ob der FB mit "optimiertem" Bausteinzugriff angelegt wurde (nur symbolische Adressierung möglich). Nachdem der FB angelegt wurde, können Sie das Kontrollkästchen "Optimiert"...
100BAnweisungen 7.3 Zähler 8. Öffnen Sie den Instanz-Datenbaustein, der angelegt wurde, als Sie den FB im Editor platziert haben. 9. Suchen Sie unter "Statisch" die gewünschte Zeitstruktur. Aktivieren Sie in der Spalte "Remanent" dieser Zeitstruktur das Kontrollkästchen, um diese Struktur als remanent zu definieren.
100BAnweisungen 7.3 Zähler Parameter Datentyp Beschreibung Bool Wahr, wenn CV <= 0 SInt, Int, DInt, USInt, UInt, UDInt Aktueller Zählwert Der numerische Bereich der Zählwerte hängt vom ausgewählten Datentyp ab. Ist der Zählwert ein ganzzahliger Wert ohne Vorzeichen, können Sie bis Null herunter- oder bis zur Bereichsgrenze hochzählen. Ist der Zählwert ein ganzzahliger Wert mit Vorzeichen, können Sie bis zum unteren Grenzwert herunter- und bis zum oberen Grenzwert hochzählen.
Seite 195
100BAnweisungen 7.3 Zähler Tabelle 7- 25 Funktionsweise des Zählers CTD Zähler Bedienung Der Zähler CTD zählt um 1 rückwärts, wenn der Wert des Parameters CD von 0 nach 1 wechselt. Das CTD- Zeitdiagramm zeigt die Funktionsweise bei einem vorzeichenlosen ganzzahligen Zählwert (dabei ist PV = 3). Ist der Wert des Parameters CV (aktueller Zählwert) kleiner ...
Seite 196
100BAnweisungen 7.3 Zähler Speichern von Zählerdaten nach einem RUN-STOP-RUN-Wechsel oder einem Neustart der CPU Wenn eine Session im Betriebszustand RUN mit dem Betriebszustand STOP oder einem Neustart der CPU beendet wird und eine neue Session im Betriebszustand RUN gestartet wird, gehen die in der vorherigen RUN-Session gespeicherten Zählerdaten verloren, sofern die Zählerdatenstruktur nicht als remanent definiert ist (Zeiten CTU, CTD und CTUD).
Seite 197
100BAnweisungen 7.3 Zähler – Wiederholen Sie diesen Vorgang, um für alle Zähler, die Sie in diesem DB speichern möchten, Strukturen anzulegen. Sie können entweder jede Zählerstruktur in einem eindeutigen globalen DB anordnen, oder Sie können mehrere Zählerstrukturen in demselben globalen DB platzieren. Sie können in diesem globalen DB außer Zählern auch andere statische Variablen anordnen.
Seite 198
100BAnweisungen 7.3 Zähler Typ in Zähleranweisung (für Voreinstellung Entsprechender Struktur-Typ in FB- und Zählwert) Schnittstelle IEC_Counter SINT IEC_SCounter DINT IEC_DCounter UINT IEC_UCounter USINT IEC_USCounter UDINT IEC_UDCounter 1. Öffnen Sie ggf. den FB-Schnittstelleneditor (Sie müssen möglicherweise auf den kleinen Pfeil klicken, um die Ansicht zu vergrößern). 2.
100BAnweisungen 7.4 Vergleichen 3. Öffnen Sie den Instanz-Datenbaustein, der angelegt wurde, als Sie den FB im Editor platziert haben. 4. Suchen Sie unter "Statisch" die gewünschte Zählerstruktur. Aktivieren Sie in der Spalte "Remanent" dieser Zählerstruktur das Kontrollkästchen, um diese Struktur als remanent zu definieren.
100BAnweisungen 7.4 Vergleichen 7.4.2 Operationen IN_RANGE und OUT_RANGE Tabelle 7- 30 Anweisungen IN_RANGE und OUT_RANGE KOP/FUP Beschreibung Prüft, ob ein Eingabewert innerhalb oder außerhalb eines out := IN_RANGE(min, val, angegebenen Wertebereichs liegt. max); Ist das Ergebnis des Vergleichs WAHR, dann ist der Box-Ausgang ebenfalls WAHR.
Seite 201
100BAnweisungen 7.4 Vergleichen Tabelle 7- 33 Datentypen für die Parameter Parameter Datentyp Beschreibung Real, LReal Eingangsdaten Tabelle 7- 34 Funktionsweise Anweisung Die Prüfung auf eine reale Zahl ist WAHR, wenn: Der Eingabewert ist eine gültige Realzahl NOT_OK Der Eingabewert ist keine gültige Realzahl Ein Wert Real oder LReal ist ungültig, wenn er +/- INF (unendlich), NaN (Not a Number, keine Zahl) oder ein denormalisierter Wert ist.
100BAnweisungen 7.5 Arithmetik Arithmetik 7.5.1 Anweisung Berechnen Tabelle 7- 36 Anweisung CALCULATE KOP/FUP Beschreibung Verwenden Sie Mit der Anweisung CALCULATE können Sie eine mathematische Funktion erstellen, die Eingänge (IN1, IN2, .. INn) verarbeitet und das herkömmlichen Ergebnis an OUT entsprechend der von Ihnen vorgegebenen mathematischen Gleichung ausgibt.
100BAnweisungen 7.5 Arithmetik Hinweis Sie müssen außerdem einen Eingang für die Konstanten in Ihrer Funktion anlegen. Der konstante Wert wird dann in den zugewiesenen Eingang der Anweisung CALCULATE eingegeben. Indem Sie Konstanten als Eingänge eingeben, können Sie die Anweisung CALCULATE an andere Stellen in Ihrem Anwenderprogramm kopieren, ohne die Funktion ändern zu müssen.
100BAnweisungen 7.5 Arithmetik Um einen Eingang zu löschen, klicken Sie bei einem der vorhandenen Parameter IN mit der rechten Maustaste auf den Eingangsanschluss (sofern mehr als die zwei ursprünglichen Eingänge vorhanden sind) und wählen den Befehl "Löschen". Die arithmetische Anweisung führt, wenn sie aktiviert ist (EN = 1), die angegebene Funktion für die Eingangswerte (IN1 und IN2) aus und speichert das Ergebnis in der vom Ausgangsparameter (OUT) angegebenen Speicheradresse.
100BAnweisungen 7.5 Arithmetik Tabelle 7- 43 ENO-Werte Beschreibung Kein Fehler Wert IN2 = 0, OUT wird der Wert Null zugewiesen 7.5.4 Anweisung Negation Tabelle 7- 44 Anweisung NEG KOP/FUP Beschreibung Mit der Anweisung NEG wird das arithmetische Vorzeichen des Werts von Parameter IN -(in);...
100BAnweisungen 7.5 Arithmetik 7.5.5 Operationen INC (Inkrementieren) und DEC (Dekrementieren) Tabelle 7- 47 Anweisungen INC und DEC KOP/FUP Beschreibung Erhöht einen ganzzahligen Wert mit oder ohne Vorzeichen: in_out := in_out + 1; IN_OUT -Wert +1 = IN_OUT -Wert Verringert einen ganzzahligen Wert mit oder ohne Vorzeichen: in_out := in_out - 1;...
100BAnweisungen 7.5 Arithmetik Tabelle 7- 51 Datentypen für die Parameter Parameter Datentyp Beschreibung SInt, Int, DInt, Real, LReal Eingang der arithmetischen Operation SInt, Int, DInt, Real, LReal Ausgang der arithmetischen Operation Die Parameter IN und OUT müssen denselben Datentyp haben. Tabelle 7- 52 ENO-Status Beschreibung Kein Fehler...
100BAnweisungen 7.5 Arithmetik Um einen Eingang hinzuzufügen, klicken Sie auf das Symbol "Erstellen" oder an einem der vorhandenen Parameter IN mit der rechten Maustaste auf den Eingangsanschluss und wählen den Befehl "Eingang einfügen". Um einen Eingang zu löschen, klicken Sie bei einem der vorhandenen Parameter IN mit der rechten Maustaste auf den Eingangsanschluss (sofern mehr als die zwei ursprünglichen Eingänge vorhanden sind) und wählen den Befehl "Löschen".
100BAnweisungen 7.5 Arithmetik Tabelle 7- 58 ENO-Status Beschreibung Kein Fehler Real: Ist einer der Werte für MIN, IN oder MAX keine Zahl (NaN), wird NaN zurückgegeben. Ist MIN größer als MAX, wird der Wert IN dem Ausgang OUT zugewiesen. SCL-Beispiele: ●...
Seite 210
100BAnweisungen 7.5 Arithmetik Tabelle 7- 59 Beispiele für arithmetische Gleitpunktanweisungen KOP/FUP Beschreibung Quadrat: IN = OUT out := SQR(in); oder Beispiel: Wenn IN = 9, dann OUT = 81. out := in * in; Potenzieren: IN1 = OUT out := EXPT(in1, in2); oder Beispiel: Wenn IN1 = 3 und IN2 = 2, dann OUT = 9.
100BAnweisungen 7.6 MOVE Anweisung Bedingung Ergebnis (OUT) EXPT IN1 ist +INF und IN2 ist nicht -INF +INF IN1 ist negativ oder -INF +NaN, wenn IN2 = Real/LReal, ansonsten -INF IN1 oder IN2 ist +/- NaN +NaN IN1 ist 0,0 und IN2 ist Real/LReal (nur) +NaN MOVE 7.6.1...
Seite 212
100BAnweisungen 7.6 MOVE Tabelle 7- 63 Datentypen für die Anweisung MOVE Parameter Datentyp Beschreibung SInt, Int, DInt, USInt, UInt, UDInt, Real, LReal, Byte, Word, Quelladresse DWord, Char, Array, Struct, DTL, Time SInt, Int, DInt, USInt, UInt, UDInt, Real, LReal, Byte, Word, Zieladresse DWord, Char, Array, Struct, DTL, Time Um Ausgänge MOVE hinzuzufügen, klicken Sie auf das Symbol "Erstellen"...
100BAnweisungen 7.6 MOVE Die Anweisungen MOVE_BLK und UMOVE_BLK unterscheiden sich in der Verarbeitung von Alarmen: ● Alarmereignisse werden in die Warteschlange gestellt und während der Ausführung von MOVE_BLK verarbeitet. Die Anweisung MOVE_BLK nutzen Sie, wenn die Daten an der Zieladresse der Übertragung nicht in einem Unterprogramm eines Alarm-OBs verwendet werden, oder, sofern sie verwendet werden, die Zieldaten nicht konsistent sein müssen.
Seite 214
100BAnweisungen 7.6 MOVE Tabelle 7- 66 Anweisungen FeldLesen und FeldSchreiben KOP/FUP Beschreibung FeldLesen liest das Array-Element mit dem Indexwert INDEX aus dem value := Array, dessen erstes Element vom Parameter MEMBER angegeben member[index]; wird. Der Wert des Array-Elements wird an die vom Parameter VALUE angegebene Adresse übertragen.
100BAnweisungen 7.6 MOVE Zugriff auf Daten über Array-Indexierung Um mit einer Variable auf Elemente eines Arrays zuzugreifen, verwenden Sie einfach die Variable als Array-Index in Ihrer Programmlogik. Im folgenden Netzwerk beispielsweise wird basierend auf dem Booleschen Wert eines Arrays aus Booleschen Werten ein Ausgang in "Datenbaustein_1", der von der PLC-Variable "Index"...
Seite 216
100BAnweisungen 7.6 MOVE Tabelle 7- 69 Datentypen für die Parameter Parameter Datentyp Beschreibung SInt, Int, DIntT, USInt, UInt, UDInt, Real, LReal, Byte, Word, Datenquelladresse DWord COUNT USInt, UInt Anzahl der zu kopierenden Datenelemente SInt, Int, DIntT, USInt, UInt, UDInt, Real, LReal, Byte, Word, Datenzieladresse DWord Hinweis...
100BAnweisungen 7.6 MOVE 7.6.4 Operation SWAP (Bytes tauschen) Tabelle 7- 71 Anweisung SWAP KOP/FUP Beschreibung Kehrt die Bytereihenfolge bei Zwei-Byte- und Vier-Byte-Datenelementen um. out := SWAP(in); Die Bitfolge innerhalb eines Bytes wird nicht geändert. ENO ist nach der Ausführung der Anweisung SWAP immer WAHR. In KOP und FUP: Klicken Sie auf die "???"...
100BAnweisungen 7.7 Umwandeln Umwandeln 7.7.1 Anweisung CONV Tabelle 7- 73 Anweisung Umwandeln (CONV) KOP/FUP Beschreibung Konvertiert ein Datenelement von out := <data type in>_TO_<data type out>(in); einem Datentyp in einen anderen Datentyp. In KOP und FUP: Klicken Sie auf die "???" und wählen Sie die Datentypen in der Klappliste aus. In SCL: Konstruieren Sie die Umwandlungsanweisung durch Angeben des Datentyps für den Eingangsparameter (in) und den Ausgangsparameter (out).
100BAnweisungen 7.7 Umwandeln 7.7.2 Umwandlungsanweisungen in SCL Umwandlungsanweisungen in SCL Tabelle 7- 76 Umwandlung von Byte, Word oder DWord Datentyp Anweisung Ergebnis Byte Der Wert wird in das untere Byte des Zieldatentyps BYTE_TO_WORD, BYTE_TO_DWORD übertragen. Der Wert wird in den Zieldatentyp übertragen. BYTE_TO_SINT, BYTE_TO_USINT Der Wert wird in das niederwertigste Byte des BYTE_TO_INT, BYTE_TO_UINT,...
Seite 220
100BAnweisungen 7.7 Umwandeln Tabelle 7- 78 Umwandlung einer Ganzzahl (Int oder UInt) Datentyp Anweisung Ergebnis Der Wert wird umgewandelt. INT_TO_BYTE, INT_TO_DWORD, INT_TO_SINT, INT_TO_USINT, INT_TO_UINT, INT_TO_UDINT, INT_TO_REAL, INT_TO_LREAL, INT_TO_CHAR, INT_TO_STRING Der Wert wird in den Zieldatentyp übertragen. INT_TO_WORD Der Wert wird in das untere Byte des Zieldatentyps INT_TO_DINT übertragen.
100BAnweisungen 7.7 Umwandeln Tabelle 7- 81 Umwandlung von Time, DTL, TOD oder Date Datentyp Anweisung Ergebnis Time Der Wert wird in den Zieldatentyp übertragen. TIME_TO_DINT Der Wert wird umgewandelt. DTL_TO_DATE, DTL_TO_TOD Der Wert wird umgewandelt. TOD_TO_UDINT Date Der Wert wird umgewandelt. DATE_TO_UINT Tabelle 7- 82 Umwandlung von Char oder String Datentyp...
100BAnweisungen 7.7 Umwandeln Tabelle 7- 84 Datentypen für die Parameter Parameter Datentyp Beschreibung Real, LReal Eingang Gleitpunktzahl SInt, Int, DInt, USInt, UInt, UDInt, Real, LReal Gerundeter oder ganzzahliger Ausgang Tabelle 7- 85 ENO-Status Beschreibung Ergebnis OUT Kein Fehler Gültiges Ergebnis IN ist +/- INF oder +/- NaN +/- INF oder +/- NaN 7.7.4...
100BAnweisungen 7.7 Umwandeln 7.7.5 Operationen Skalieren und Normalisieren Tabelle 7- 89 Anweisungen SCALE_X und NORM_X KOP/FUP Beschreibung Skaliert den normalisierten Realparameter out :=SCALE_X(min:=_in_, VALUE (0,0 <= VALUE <= 1,0) in den mit den value:=_in_, Parametern MIN und MAX vorgegebenen max:=_in_); Datentyp und Wertebereich: oder OUT = VALUE (MAX - MIN) + MIN...
100BAnweisungen 7.7 Umwandeln Hinweis Der Parameter VALUE von SCALE_X muss im Bereich (0,0 <= VALUE <= 1,0) liegen. Falls der Parameter VALUE kleiner als 0,0 oder größer als 1,0 ist: Die lineare Skalierungsanweisung kann Ausgabewerte OUT erzeugen, die kleiner als der Wert des Parameters MIN oder größer als der Wert des Parameters MAX sind, sofern es sich um OUT-Werte handelt, die im Wertebereich des Datentyps von OUT liegen.
100BAnweisungen 7.7 Umwandeln Um den Analogwert in die entsprechenden physikalischen Einheiten umzuwandeln, normalisieren Sie den Eingang in einen Wert zwischen 0,0 und 1,0 und skalieren ihn dann zwischen -30,0 und 70,0. Der resultierende Wert ist die vom Analogeingang dargestellte Temperatur in Grad C: Beachten Sie, dass, wenn der Analogeingang von einem analogen Signalmodul oder Signalboard mit Spannungseingang kommen würde, der MIN-Wert für die Anweisung NORM_X -27648 und nicht 0 wäre.
100BAnweisungen 7.8 Programmsteuerung Programmsteuerung 7.8.1 Übersicht über die Programmsteuerungsanweisungen in SCL Structured Control Language (SCL) bietet drei Arten von Programmsteuerungsanweisungen für die Strukturierung Ihres Anwenderprogramms: ● Auswahlanweisungen: Mit Hilfe einer Auswahlanweisung können Sie den Programmfluss in alternative Anweisungsfolgen steuern. ● Schleifen: Sie können die Schleifenausführung über Wiederholungsanweisungen steuern.
100BAnweisungen 7.8 Programmsteuerung 7.8.2 IF-THEN-Anweisung Die IF-THEN-Anweisung ist eine bedingte Anweisung, die den Programmfluss steuert, indem eine Gruppe von Anweisungen basierend auf der Auswertung eines Bool-Werts eines logischen Ausdrucks ausgeführt wird. Die Ausführung mehrerer IF-THEN-Anweisungen können Sie auch mit Hilfe von Klammern verschachteln bzw. strukturieren. Tabelle 7- 93 Elemente der IF-THEN-Anweisung Beschreibung Falls "Bedingung"...
100BAnweisungen 7.8 Programmsteuerung Eine IF-Anweisung wird entsprechend den folgenden Regeln ausgeführt: ● Die erste Anweisungsfolge, deren logischer Ausdruck = WAHR ist, wird ausgeführt. Die übrigen Anweisungsfolgen werden nicht ausgeführt. ● Wenn kein Boolescher Ausdruck = WAHR ist, wird die von ELSE eingeführte Anweisungsfolge ausgeführt (oder keine Anweisungsfolge, falls keine ELSE-Verzweigung vorhanden ist).
100BAnweisungen 7.8 Programmsteuerung Eine CASE-Anweisung wird entsprechend den folgenden Regeln ausgeführt: ● Der Auswahlausdruck muss einen Wert vom Typ Int zurückgeben. ● Bei der Verarbeitung einer CASE-Anweisung prüft das Programm, ob der Wert des Auswahlausdrucks in einer angegebenen Werteliste enthalten ist. Wird eine Übereinstimmung gefunden, wird die der Liste zugewiesene Anweisungskomponente ausgeführt.
100BAnweisungen 7.8 Programmsteuerung Parameter Beschreibung "Ende" Erforderlich. Einfacher Ausdruck, der den Abschlusswert der Steuervariablen angibt. "Inkrement" Optional. Betrag, um den eine "Steuervariable" nach jeder Schleife geändert wird. Das "Inkrement" hat denselben Datentyp wie "Steuervariable". Wenn der Wert von "Inkrement" nicht angegeben ist, wird der Wert der Variablen nach jeder Schleife um 1 erhöht. Sie können "Inkrement"...
100BAnweisungen 7.8 Programmsteuerung Hinweis Die WHILE-Anweisung wertet den Zustand der "Bedingung" aus, bevor die Anweisungen ausgeführt werden. Um die Anweisungen unabhängig vom Zustand der "Bedingung" mindestens einmal auszuführen, verwenden Sie die REPEAT-Anweisung. Die WHILE-Anweisung wird entsprechend den folgenden Regeln ausgeführt: ●...
100BAnweisungen 7.8 Programmsteuerung Hinweis Vor der Auswertung des Zustands der "Bedingung" führt die REPEAT-Anweisung die Anweisungen während der ersten Durchführung der Schleife aus (auch wenn die "Bedingung" FALSCH ist). Um den Zustand der "Bedingung" vor der Ausführung der Anweisungen zu prüfen, verwenden Sie die WHILE-Anweisung. Um die Schleife unabhängig vom Zustand des Ausdrucks "Bedingung"...
100BAnweisungen 7.8 Programmsteuerung 7.8.8 EXIT-Anweisung Tabelle 7- 104 EXIT-Anweisung Beschreibung Die EXIT-Anweisung dient zum Beenden einer Schleife (FOR, WHILE oder REPEAT) an beliebiger Stelle EXIT und unabhängig davon, ob die Beendigungsbedingung erfüllt ist. Die EXIT-Anweisung wird entsprechend den folgenden Regeln ausgeführt: ●...
100BAnweisungen 7.8 Programmsteuerung MyLabel1: "Variable_1" := 1; MyLabel2: "Variable_2" := 1; MyLabel3: "Variable_4" := 1; 7.8.10 RETURN-Anweisung Tabelle 7- 106 RETURN-Anweisung Beschreibung Die RETURN-Anweisung beendet den Codebaustein, der gerade ausgeführt wird, ohne RETURN; Bedingungen. Die Programmausführung kehrt zum aufrufenden Baustein oder zum Betriebssystem zurück (beim Beenden eines OB).
100BAnweisungen 7.8 Programmsteuerung Tabelle 7- 108 Datentypen für die Parameter Parameter Datentyp Beschreibung Label_name Kennung der Sprungmarke Kennzeichnung für Sprunganweisungen und die entsprechende Sprungmarke für das Sprungziel ● Jede Sprungmarke muss innerhalb eines Codebausteins eindeutig sein. ● Sie können innerhalb eines Codebausteins springen, aber Sie können nicht von einem Codebaustein in einen anderen Codebaustein springen.
100BAnweisungen 7.8 Programmsteuerung In KOP und FUP: Beim Einfügen der Box JMP_LIST in Ihr Programm sind zwei Ausgänge für Sprungmarken vorhanden. Sie können Sprungziele hinzufügen oder löschen. Klicken Sie in der Box auf das Symbol zum Erstellen (links vom letzten Parameter DEST), um neue Ausgänge für Sprungmarken hinzuzufügen.
100BAnweisungen 7.8 Programmsteuerung Tabelle 7- 113 Auswahl des Datentyps für die Box SWITCH und zulässige Vergleichsanweisungen Datentyp Vergleich Syntax des Operators Byte, Word, DWord Gleich Ungleich <> SInt, Int, DInt, USInt, UInt, Gleich UDInt, Real, LReal, Time, TOD, Ungleich <> Date Größer oder gleich >=...
100BAnweisungen 7.8 Programmsteuerung Tabelle 7- 115 Datentypen für die Parameter Parameter Datentyp Beschreibung Return_Value Bool Der Parameter "Return_value" der Anweisung RET ist dem Ausgang ENO der Bausteinaufruf-Box im aufrufenden Baustein zugewiesen. Beispiel für die Verwendung einer Anweisung RET in einem Codebaustein FC: 1.
100BAnweisungen 7.8 Programmsteuerung Maximale Zykluszeit des PLC-Geräts einstellen Konfigurieren Sie den Wert für die maximale Zykluszeit in der Gerätekonfiguration unter "Zykluszeit". Tabelle 7- 117 Zykluszeitwerte Zykluszeitüberwachung Mindestwert Höchstwert Voreinstellung Maximale Zykluszeit 1 ms 6000 ms 150 ms Laufzeitüberwachung Endet die maximale Zykluszeit, bevor der Zyklus vollständig ist, wird ein Fehler erzeugt. Wenn der fehlerverarbeitende Codebaustein OB 80 im Anwenderprogramm enthalten ist, führt die CPU den OB 80 aus, für den Sie Programmlogik eingeben können, um eine bestimmte Reaktion zu erzielen.
Seite 241
100BAnweisungen 7.8 Programmsteuerung GetError Tabelle 7- 119 Anweisung GetError KOP/FUP Beschreibung Nicht verfügbar Zeigt an, wenn ein Fehler in der Ausführung eines lokalen Programmbausteins aufgetreten ist und belegt eine vordefinierte Fehlerdatenstruktur mit ausführlichen Fehlerinformationen. Tabelle 7- 120 Datentypen für die Parameter Parameter Datentyp Beschreibung...
Seite 242
100BAnweisungen 7.8 Programmsteuerung Strukturkomponenten Datentyp Beschreibung Adresse Umfang Number (Nummer Area Offset Area DB-Nr. Offset PtrNr./Zu Area DB-Nr. Offset PtrNr./Zu Stpl.- Area DB-Nr. Offset Nr./Umfang OPERAND_NUMBER UInt Operandennummer des Maschinenbefehls POINTER_NUMBER_ UInt (A) Interner Pointer LOCATION SLOT_NUMBER_SCOPE UInt (B) Speicherbereich im internen Speicher DATA_ADDRESS NREF Informationen zur Adresse eines Operanden...
100BAnweisungen 7.9 Wortverknüpfung Von ENO angezeigte Fehlerbedingung Wenn EN = WAHR, und GetError oder GetErrorID wird ausgeführt, dann: ● ENO = WAHR gibt an, dass während der Ausführung eines Codebausteins ein Fehler aufgetreten ist und Fehlerdaten vorliegen ● ENO = FALSCH gibt an, dass während der Ausführung eines Codebausteins kein Fehler aufgetreten ist Sie können die Logik des Fehlerverarbeitungsprogramms mit dem Eingang ENO verknüpfen, der nach dem Auftreten eines Fehlers gesetzt wird.
100BAnweisungen 7.9 Wortverknüpfung Tabelle 7- 126 Datentypen für die Parameter Parameter Datentyp Beschreibung IN1, IN2 Byte, Word, DWord Verknüpfungseingänge Byte, Word, DWord Verknüpfungsausgang Durch die Auswahl des Datentyps werden die Parameter IN1, IN2 und OUT auf den gleichen Datentyp gesetzt. Die entsprechenden Bitwerte von IN1 und IN2 werden zu einem binären Ergebnis in Parameter OUT verknüpft.
100BAnweisungen 7.9 Wortverknüpfung 7.9.3 Operationen Hexadezimalzahl in Bit wandeln und Bit in Hexadezimalzahl wandeln Tabelle 7- 129 Anweisungen ENCO und DECO KOP/FUP Beschreibung Wandelt ein Bitmuster in eine Binärzahl um. out := ENCO(IN := <expression>); Die Anweisung ENCO wandelt den Parameter IN in die Binärzahl um, die der Bitposition des niederwertigsten Bits von Parameter IN entspricht, und gibt das Ergebnis in Parameter OUT aus.
100BAnweisungen 7.9 Wortverknüpfung Tabelle 7- 132 Beispiele Wert IN für DECO Wert OUT für DECO (Einzelne Bitposition umwandeln) Byte OUT Min. IN 00000001 8 Bits Max. IN 10000000 Word OUT Min. IN 0000000000000001 16 Bits Max. IN 1000000000000000 DWord OUT Min.
Seite 248
100BAnweisungen 7.9 Wortverknüpfung Tabelle 7- 135 Anweisung MUX (Multiplexen) KOP/FUP Beschreibung Die Anweisung MUX kopiert einen von vielen Eingangswerten, out := MUX( abhängig vom Wert des Parameters K, in den Parameter OUT. k:=_unit_in, Überschreitet der Wert von Parameter K (IN - 1), so wird der Wert in0:=variant_in, des Parameters ELSE in den Parameter OUT kopiert.
Seite 249
100BAnweisungen 7.9 Wortverknüpfung Tabelle 7- 137 Anweisung DEMUX (Demultiplexen) KOP/FUP Beschreibung DEMUX kopiert den Wert der Adresse, die dem Parameter IN out := DEMUX( zugewiesen ist, in einen von vielen Ausgängen. Der Wert des k:=_unit_in, Parameters K gibt an, welcher Ausgang als Ziel des Werts IN in:=variant_in, ausgewählt wird.
100BAnweisungen 7.10 Schieben und Rotieren Tabelle 7- 139 ENO-Zustand für die Anweisungen MUX und DEMUX Bedingung Ergebnis OUT Kein Fehler MUX: Ausgewählter IN-Wert wird in OUT kopiert DEMUX: IN-Wert wird in ausgewählten OUT kopiert MUX: K ist größer als die Anzahl der Eingänge - 1 Kein ELSE angegeben: OUT wird nicht ...
100BAnweisungen 7.10 Schieben und Rotieren ● Falls die Anzahl der zu schiebenden Positionen (N) die Anzahl der Bits im Zielwert überschreitet (8 bei Byte, 16 bei Word, 32 bei DWord), dann werden alle ursprünglichen Bitwerte hinausgeschoben und durch Nullen ersetzt (OUT wird Null zugewiesen). ●...
Seite 252
100BAnweisungen 7.10 Schieben und Rotieren Tabelle 7- 145 Beispiel für ROR mit Word-Daten Bits rechts hinausrotieren und links hineinrotieren (N = 1) 0100 0000 0000 0001 Wert von OUT vor dem ersten Rotieren: 0100 0000 0000 0001 Nach dem ersten Rotieren rechts: 1010 0000 0000 0000 Nach dem zweiten Rotieren rechts: 0101 0000 0000 0000...
Erweiterte Anweisungen Datum und Uhrzeit 8.1.1 Datum- und Uhrzeitoperationen Mit den Datum- und Uhrzeitanweisungen können Sie Datums- und Zeitberechnungen programmieren. ● T_CONV wandelt den Datentyp eines Zeitwerts um: (Time in DInt) oder (DInt in Time). ● T_ADD addiert Time- und DTL-Werte: (Time + Time = Time) oder (DTL + Time = DTL) ●...
Seite 254
101BErweiterte Anweisungen 8.1 Datum und Uhrzeit Tabelle 8- 3 Anweisungen T_ADD (Zeiten addieren) und T_SUB (Zeiten subtrahieren) KOP/FUP Beschreibung T_ADD addiert den Wert aus Eingang IN1 (Datentyp DTL oder Time) out := T_ADD( zum Wert in Eingang IN2 (Datentyp Time). Der Parameter OUT liefert in1:=_variant_in, das Ergebnis als Wert vom Datentyp DTL oder Time.
101BErweiterte Anweisungen 8.1 Datum und Uhrzeit Bedingungscodes: ENO = 1 bedeutet, dass kein Fehler aufgetreten ist. ENO = 0 und Parameter OUT = 0 Fehler: ● Ungültiger DTL-Wert ● Ungültiger Time-Wert Tabelle 8- 7 Anweisung T_COMBINE (Zeitwerte verknüpfen) KOP/FUP Beschreibung T_COMBINE verknüpft einen Date-Wert und out := CONCAT_DATE_TOD( einen Time_of_Day-Wert, um einen DTL-Wert zu...
Seite 256
101BErweiterte Anweisungen 8.1 Datum und Uhrzeit Tabelle 8- 10 Datentypen für die Parameter Parameter und Datentyp Datentyp Beschreibung Einzustellende Uhrzeit für die Systemuhr der CPU RET_VAL Ausführungsbedingung RD_SYS_T: Aktuelle Systemzeit der CPU RD_LOC_T: Aktuelle Lokalzeit, einschließlich Anpassung an Sommer-/Winterzeit (sofern konfiguriert) ●...
101BErweiterte Anweisungen 8.1 Datum und Uhrzeit 8.1.3 Betriebsstundenzähler Tabelle 8- 12 Anweisung RTM KOP/FUP Beschreibung Die Anweisung RTM (Betriebsstundenzähler) kann die RTM(NR:=_uint_in_, Betriebsstundenzähler in der CPU setzen, starten, stoppen und lesen. MODE:=_byte_in_, PV:=_dint_in_, CQ=>_bool_out_, CV=>_dint_out_); Tabelle 8- 13 Datentypen für die Parameter Parameter und Datentyp Datentyp Beschreibung...
Seite 258
101BErweiterte Anweisungen 8.1 Datum und Uhrzeit Ein Spannungsausfall oder Neustart der CPU bewirkt einen Abschaltvorgang, bei dem die aktuellen Werte der Betriebsstundenzähler im remanenten Speicher abgelegt werden. Beim Anlauf der CPU werden die gespeicherten Werte der Betriebsstundenzähler erneut in die Zähler geladen, so dass die vorherigen Betriebsstunden nicht verloren sind.
101BErweiterte Anweisungen 8.1 Datum und Uhrzeit 8.1.4 Anweisung SET_TIMEZONE Tabelle 8- 15 Anweisung SET_TIMEZONE KOP/FUP Beschreibung Stellt die Parameter für lokale Zeitzone "SET_TIMEZONE_DB"( und Sommer-/Winterzeitumschaltung ein, Timezone:=_struct_in, anhand deren die CPU-Systemzeit in die DONE=>_bool_out_, jeweilige Ortszeit umgewandelt wird. BUSY=>_bool_out_, ERROR=>_bool_out_, STATUS=>_word_out_);...
101BErweiterte Anweisungen 8.2 Zeichenketten- und Zeichenanweisungen Gültige String-Daten Gültige String-Daten haben eine maximale Länge, die größer als null und kleiner als 255 sein muss. Die tatsächliche Länge muss kleiner oder gleich der maximalen Länge sein. String-Daten können den Speicherbereichen E oder A nicht zugewiesen werden. Weitere Informationen finden Sie unter: Format des Datentyps String (Seite 100).
Seite 262
101BErweiterte Anweisungen 8.2 Zeichenketten- und Zeichenanweisungen S_CONV (Umwandlung von Zeichenkette in Wert) Tabelle 8- 20 Anweisungen für die Zeichenkettenkonvertierung KOP/FUP Beschreibung Konvertiert eine Zeichenkette in den entsprechenden Wert bzw. out := einen Wert in die entsprechende Zeichenkette. Die Anweisung <Type>_TO_<Type>(in); S_CONV verfügt über keine Optionen zur Formatierung des Ausgangswerts.
Seite 263
101BErweiterte Anweisungen 8.2 Zeichenketten- und Zeichenanweisungen Ein ganzzahliger Wert mit oder ohne Vorzeichen oder ein Gleitpunktwert IN wird in die entsprechende Zeichenkette umgewandelt und steht in Parameter OUT bereit. Der Parameter OUT muss eine gültige Zeichenkette referenzieren, bevor die Umwandlung erfolgt.
Seite 264
101BErweiterte Anweisungen 8.2 Zeichenketten- und Zeichenanweisungen Tabelle 8- 25 Datentypen für die Anweisung STRG_VAL Parameter und Datentyp Datentyp Beschreibung String ASCII-Zeichenkette, die umgewandelt werden soll FORMAT Word Optionen für Ausgangsformate UInt, Byte, USInt IN: Verweis zum ersten Zeichen, das umgewandelt werden soll (erstes Zeichen = 1) SInt, Int, DInt, USInt, UInt, UDInt, Umgewandelter Zahlenwert Real, LReal...
Seite 265
101BErweiterte Anweisungen 8.2 Zeichenketten- und Zeichenanweisungen Regeln für die STRG_VAL-Umwandlung: ● Wird das Punktzeichen "." für den Dezimalpunkt benutzt, so werden Kommazeichen "," links vom Dezimalpunkt als Tausendertrennzeichen interpretiert. Kommazeichen sind zulässig und werden ignoriert. ● Wird das Kommazeichen "," als Dezimaltrennzeichen benutzt, so werden Punktzeichen "."...
Seite 266
101BErweiterte Anweisungen 8.2 Zeichenketten- und Zeichenanweisungen Die umgewandelte Zeichenkette ersetzt die Zeichen der Zeichenkette OUT beginnend mit dem in Parameter P festgelegten Zeichenversatz bis zu der mit Parameter SIZE festgelegten Zeichenzahl. Die Anzahl der Zeichen in SIZE muss in die Länge der Zeichenkette OUT passen, gezählt ab Zeichenposition P.
101BErweiterte Anweisungen 8.2 Zeichenketten- und Zeichenanweisungen Formatregeln für Zeichenketten in Parameter OUT: ● Führende Leerzeichen werden ganz links an die Zeichenkette angefügt, wenn die umgewandelte Zeichenkette kleiner als die angegebene Größe ist. ● Ist das Vorzeichenbit von Parameter FORMAT FALSCH, so werden ganzzahlige Werte mit und ohne Vorzeichen ohne führendes Vorzeichen "+"...
Seite 268
101BErweiterte Anweisungen 8.2 Zeichenketten- und Zeichenanweisungen Beschreibung Unzulässige Zeichenkette, deren Länge größer als die maximale Länge ist Der umgewandelte Zahlenwert ist zu groß für den für OUT angegebenen Datentyp. Die maximale Zeichenkettengröße für Parameter OUT muss groß genug sein für die Zahl der mit Parameter SIZE angegebenen Zeichen, beginnend mit der Zeichenposition in Parameter P.
Seite 269
101BErweiterte Anweisungen 8.2 Zeichenketten- und Zeichenanweisungen Tabelle 8- 35 Beispiele für die Umwandlung mit STRG_VAL IN-Zeichenkette FORMAT Datentyp OUT OUT-Wert (W#16#..) "123" 0000 Int oder DInt WAHR "-00456" 0000 Int oder DInt -456 WAHR "123.45" 0000 Int oder DInt WAHR "+2345"...
101BErweiterte Anweisungen 8.2 Zeichenketten- und Zeichenanweisungen Datentyp IN-Wert SIZE FORMAT PREC OUT-Zeichenkette (W#16#..) Current Temp = 0004 WAHR xxxxxx+123 C -123 0004 Current Temp = WAHR xxxxxx-123 C Real -0.00123 0004 Current Temp = xxx- WAHR 0.0012 C Current Temp = - Real -0.00123 0006...
Seite 271
101BErweiterte Anweisungen 8.2 Zeichenketten- und Zeichenanweisungen Tabelle 8- 38 Datentypen für die Parameter (Chars_TO_Strg) Parameter und Datentyp Datentyp Beschreibung Chars Variante Der Parameter Chars ist ein Pointer auf das nullbasierte Array [0..n] aus Zeichen, das in eine Zeichenkette umgewandelt werden soll. Das Array kann in einem DB oder als lokale Variablen in der Bausteinschnittstelle deklariert werden.
101BErweiterte Anweisungen 8.2 Zeichenketten- und Zeichenanweisungen Tabelle 8- 41 ENO-Status Beschreibung Kein Fehler Chars_TO_Strg: Versuch, mehr Zeichenbytes in die Ausgangszeichenkette zu kopieren als entsprechend dem Byte für die maximale Länge in der Zeichenkettendeklaration zulässig sind Chars_TO_Strg: Der Nullzeichenwert (16#00) wurde im Byte-Array des Eingangszeichens gefunden. Strg_TO_Chars: Versuch, mehr Zeichenbytes in das Ausgangs-Array zu kopieren als entsprechend dem Grenzwert für die Elementanzahl zulässig sind 8.2.3.3...
Seite 273
101BErweiterte Anweisungen 8.2 Zeichenketten- und Zeichenanweisungen Tabelle 8- 44 ATH-Bedingungscodes RET_VAL (W#16#..) Beschreibung 0000 Kein Fehler WAHR 0007 Ungültiges ATH-Eingangszeichen FALSCH Tabelle 8- 45 Beispiele für die Umwandlung von ASCII-Zeichenketten in Hexadezimalzahlen (ATH) IN-Zeichenbytes OUT-Wert '0123' W#16#0123 WAHR '123AFx1a23' DW#16#123AF01023 FALSCH 'a23' W#16#A230...
101BErweiterte Anweisungen 8.2 Zeichenketten- und Zeichenanweisungen Tabelle 8- 49 ATH and HTA-Bedingungscodes RET_VAL Beschreibung (W#16#..) 0000 Kein Fehler WAHR 0007 Ungültiges ATH-Eingangszeichen: Es wurde ein Zeichen gefunden, bei dem es sich FALSCH nicht um ein ASCII-Zeichen 0-9, einen Kleinbuchstaben a-f oder um einen Großbuchstaben A-F handelte 8101 Unzulässiger oder ungültiger Eingangspointer, zum Beispiel ein Zugriff auf einen DB,...
101BErweiterte Anweisungen 8.2 Zeichenketten- und Zeichenanweisungen Tabelle 8- 52 ENO-Zustand Bedingung Keine gültige Zeichenkette Gültige Zeichenkettenlänge Aktuelle Länge von IN überschreitet die maximale Länge von IN Aktuelle Länge wird auf 0 gesetzt Maximale Länge von IN passt nicht in den zugewiesenen Speicherbereich Maximale Länge von IN ist 255 (unzulässige Länge) 8.2.4.2 CONCAT...
101BErweiterte Anweisungen 8.2 Zeichenketten- und Zeichenanweisungen 8.2.4.3 LEFT, RIGHT und MID Tabelle 8- 56 Anweisungen LEFT, RIGHT und MID KOP/FUP Beschreibung LEFT (Linke Teilzeichenkette) gibt eine Teilzeichenkette aus, die aus out := LEFT(in, L); den ersten L Zeichen von Parameter IN besteht. Ist L größer als die aktuelle Länge der Zeichenkette IN, so wird die ...
101BErweiterte Anweisungen 8.2 Zeichenketten- und Zeichenanweisungen Tabelle 8- 58 ENO-Zustand Bedingung Keine Fehler Gültige Zeichen Aktuelle Länge wird auf 0 gesetzt L oder P ist kleiner oder gleich 0 P ist größer als die maximale Länge von IN Aktuelle Länge von IN überschreitet maximale Länge von IN, oder ...
101BErweiterte Anweisungen 8.2 Zeichenketten- und Zeichenanweisungen Parameter und Datentyp Datentyp Beschreibung Position des ersten Zeichens, das gelöscht werden soll: Das erste Zeichen der Zeichenkette IN hat Position 1. String Ausgegebene Zeichenkette Tabelle 8- 61 ENO-Zustand Bedingung Keine Fehler Gültige Zeichen P ist größer als die aktuelle Länge von IN IN wird in OUT kopiert, es werden keine Zeichen gelöscht...
101BErweiterte Anweisungen 8.2 Zeichenketten- und Zeichenanweisungen Tabelle 8- 64 ENO-Zustand Bedingung Keine Fehler Gültige Zeichen P ist größer als die Länge von IN1 IN2 wird unmittelbar nach dem letzten Zeichen von IN1 mit IN1 verkettet P ist kleiner als 0 Aktuelle Länge wird auf 0 gesetzt Resultierende Zeichenkette nach Einfügen ist größer als die Die resultierenden Zeichen werden...
101BErweiterte Anweisungen 8.2 Zeichenketten- und Zeichenanweisungen Tabelle 8- 67 ENO-Zustand Bedingung Keine Fehler Gültige Zeichen P ist größer als die Länge von IN1 IN2 wird unmittelbar nach dem letzten Zeichen von IN1 mit IN1 verkettet P Punkte in IN1, aber weniger als L Zeichen in IN1 IN2 ersetzt das Endzeichen von IN1 ab Position P Resultierende Zeichenkette nach Ersetzen ist größer als die...
Seite 281
101BErweiterte Anweisungen 8.2 Zeichenketten- und Zeichenanweisungen Tabelle 8- 70 ENO-Zustand Bedingung Keine Fehler Gültige Zeichenposition IN2 ist größer als IN1 Zeichenposition wird auf 0 gesetzt Aktuelle Länge von IN1 überschreitet maximale Länge von IN1 oder aktuelle Länge von IN2 überschreitet maximale Länge von IN2 (ungültige Zeichenkette) Maximale Länge von IN1 oder IN2 passt nicht in den zugewiesenen Speicherbereich...
101BErweiterte Anweisungen 8.3 Dezentrale E/A (PROFINET, PROFIBUS oder AS-i) Dezentrale E/A (PROFINET, PROFIBUS oder AS-i) 8.3.1 RDREC und WRREC Die Anweisungen RDREC (Datensatz lesen) und WRREC (Datensatz schreiben) können Sie für PROFINET, PROFIBUS und AS-i einsetzen. Tabelle 8- 71 Anweisungen RDREC und WRREC KOP/FUP Beschreibung Mit der Anweisung RDREC lesen Sie...
Seite 283
101BErweiterte Anweisungen 8.3 Dezentrale E/A (PROFINET, PROFIBUS oder AS-i) Tabelle 8- 72 Datentypen für die Parameter von RDREC und WRREC Parameter und Datentyp Datentyp Beschreibung Bool REQ = 1: Datensatz übertragen HW_IO (Word) Logische Adresse der DP-Slave/PROFINET IO-Komponente (Modul oder Submodul): Bei einem Ausgabemodul muss Bit 15 gesetzt werden (zum ...
Seite 284
101BErweiterte Anweisungen 8.3 Dezentrale E/A (PROFINET, PROFIBUS oder AS-i) Parameter und Datentyp Datentyp Beschreibung OUT (RDREC) UInt Länge der abgerufenen Informationen aus dem Datensatz IN (WRREC) (RDREC) Maximale Byte-Länge des zu übertragenden Datensatzes (WRREC) RECORD IN_OUT Variant Zielbereich für den abgerufenen Datensatz (RDREC) ...
101BErweiterte Anweisungen 8.3 Dezentrale E/A (PROFINET, PROFIBUS oder AS-i) 8.3.2 RALRM Die Anweisung RALRM (Alarm lesen) können Sie für PROFINET und PROFIBUS einsetzen. Tabelle 8- 73 Anweisung RALRM KOP/FUP Beschreibung Mit der Anweisung RALRM (Alarm lesen) lesen Sie "RALRM_DB"( Diagnosealarminformationen aus einem DP-Slave oder einem mode:=_int_in_, PROFINET I/O-Gerät.
101BErweiterte Anweisungen 8.3 Dezentrale E/A (PROFINET, PROFIBUS oder AS-i) Parameter und Datentyp Datentyp Beschreibung HW_IO (Word) Logische Anfangsadresse der Komponente (des Moduls), von der ein Alarm empfangen wurde. Bit 15 enthält die E/A-ID: 0 bei einer Eingangsadresse 1 bei einer Ausgangsadresse ...
101BErweiterte Anweisungen 8.3 Dezentrale E/A (PROFINET, PROFIBUS oder AS-i) Hinweis Wenn Sie einen zu kurzen Zielbereich für TINFO oder AINFO zuweisen, kann RALRM nicht die vollständigen Informationen zurückgeben. Das Online-Informationssystem von STEP 7 bietet unmittelbaren Zugriff auf Informationen dazu, wie die von TINFO und AINFO zurückgegebenen Puffer auszuwerten sind.
Seite 288
101BErweiterte Anweisungen 8.3 Dezentrale E/A (PROFINET, PROFIBUS oder AS-i) Error_decode Error_code_1 Erläuterung (DVP1) Beschreibung (B#16#..) (B#16#..) Reserviert, ablehnen Zwischenzeitlicher Aufruf; Datensatzübertragung bereits aktiv Reserviert, übergeben Ungültige logische Anfangsadresse Reserviert, übergeben Unzulässiger Typ für Pointer Variant Reserviert, übergeben Die über ID oder F_ID adressierte DP-Komponente ist nicht konfiguriert.
Seite 289
101BErweiterte Anweisungen 8.3 Dezentrale E/A (PROFINET, PROFIBUS oder AS-i) Error_decode Error_code_1 Erläuterung (DVP1) Beschreibung (B#16#..) (B#16#..) Typkonflikt Tatsächlicher Modultyp entspricht nicht dem angegebenen Modultyp. Ungültiger Bereich DP-Slave oder Modul meldet Zugriff auf ungültigen Datenbereich. Statuskonflikt DP-Slave oder Modul nicht betriebsbereit Zugriff verweigert DP-Slave oder Modul verweigert den Zugriff.
Seite 290
101BErweiterte Anweisungen 8.3 Dezentrale E/A (PROFINET, PROFIBUS oder AS-i) Error_decode Error_code_1 Erläuterung (DVP1) Beschreibung (B#16#..) (B#16#..) Datensatzübertragung wurde wegen Prioritätsklasseneinordnung abgebrochen. Der Auftrag wurde wegen Warmstarts oder Kaltstarts des DP-Masters abgebrochen. C8 bis CF DP-Slave oder Modul meldet herstellerspezifischen Ressourcenfehler. Prüfen Sie die Dokumentation des Herstellers des DP-Slaves oder des Moduls.
101BErweiterte Anweisungen 8.3 Dezentrale E/A (PROFINET, PROFIBUS oder AS-i) Array-Element STATUS[4] Bei DPV1-Fehlern übergibt der DP-Master STATUS[4] an die CPU und die Anweisung. Ohne DPV1-Fehler ist dieser Wert auf 0 gesetzt, mit den folgenden Ausnahmen bei RDREC: ● STATUS[4] enthält die Zielbereichslänge von RECORD, wenn MLEN > die Zielbereichslänge aus RECORD.
Seite 292
101BErweiterte Anweisungen 8.3 Dezentrale E/A (PROFINET, PROFIBUS oder AS-i) Tabelle 8- 80 Datentypen für die Parameter Parameter und Datentyp Datentyp Beschreibung LADDR HW_IO (Word) Konfigurierte Startadresse im Bereich "E" des Moduls, aus dem die Daten gelesen werden (DPRD_DAT) Konfigurierte Startadresse aus dem Prozessabbild der Ausgänge des ...
101BErweiterte Anweisungen 8.3 Dezentrale E/A (PROFINET, PROFIBUS oder AS-i) Fehlercode Beschreibung 8093 An der in LADDR angegebenen logischen Adresse ist kein DP-Modul/PROFINET IO-Gerät vorhanden, aus dem konsistente Daten gelesen (DPRD_DAT) oder in das konsistente Daten geschrieben (DPWR_DAT) werden können. 80A0 Beim Zugriff auf die E/A-Geräte wurde ein Zugriffsfehler erkannt (DPRD_DAT).
Seite 294
101BErweiterte Anweisungen 8.3 Dezentrale E/A (PROFINET, PROFIBUS oder AS-i) Tabelle 8- 83 Datentypen für die Parameter von DPNRM_DG Parameter und Datentyp Datentyp Beschreibung Bool REQ=1: Leseanforderung LADDR HW_DPSLAVE Konfigurierte Diagnoseadresse des DP-Slaves: muss die Adresse der Station und nicht des E/A-Geräts sein. Um die Diagnoseadresse zu ermitteln, wählen Sie in der Netzsicht der "Gerätekonfiguration"...
Seite 295
101BErweiterte Anweisungen 8.3 Dezentrale E/A (PROFINET, PROFIBUS oder AS-i) Fehlercode Beschreibung Einschränkung 7002 Zwischenzeitlicher Aufruf (REQ irrelevant): Datenübertragung ist bereits Dezentrale E/A aktiv; BUSY hat den Wert 1. 8090 Angegebene logische Basisadresse ist ungültig: Keine Basisadresse vorhanden. 8092 In der Referenz Any ist ein anderer Datentyp als Byte angegeben. 8093 Diese Anweisung ist für das von LADDR angegebene Modul nicht ...
101BErweiterte Anweisungen 8.4 Alarme Alarme 8.4.1 Operationen ATTACH und DETACH Mit den Anweisungen ATTACH und DETACH können Sie Unterprogramme, die durch Alarmereignisse angestoßen werden, aktivieren und deaktivieren. Tabelle 8- 86 Anweisungen ATTACH und DETACH KOP/FUP Beschreibung Die Anweisung ATTACH aktiviert die ret_val := ATTACH( Ausführung des Unterprogramms eines Alarm- ob_nr:=_int_in_,...
Seite 297
101BErweiterte Anweisungen 8.4 Alarme Prozessalarmereignisse Die folgenden Prozessalarmereignisse werden von der CPU unterstützt: ● Ereignisse Steigende Flanke (alle integrierten digitalen Eingänge der CPU und alle digitalen Eingänge des SB) – Eine steigende Flanke tritt auf, wenn der digitale Eingang in Reaktion auf den Signalwechsel eines an den Eingang angeschlossenen Geräts von AUS nach EIN wechselt.
Seite 298
101BErweiterte Anweisungen 8.4 Alarme Neue Prozessalarm-OBs in Ihr Programm einfügen Standardmäßig wird bei der ersten Aktivierung des Ereignisses dem Ereignis kein OB zugeordnet. Dies wird durch die Kennung "<nicht verbunden>" in der Gerätekonfiguration "Prozessalarm:" gekennzeichnet. Nur Prozessalarm-OBs können einem Prozessalarmereignis zugeordnet werden. Alle vorhandenen Prozessalarm-OBs werden in der Klappliste "Prozessalarm:"...
101BErweiterte Anweisungen 8.4 Alarme Sie können ein aktiviertes Prozessalarmereignis auch während der Laufzeit zuordnen bzw. die Zuordnung aufheben. Mit den Anweisungen ATTACH und DETACH können Sie während der Laufzeit (bei Bedarf mehrmals) ein aktiviertes Prozessalarmereignis dem entsprechenden OB zuordnen bzw. die Zuordnung aufheben. Wenn derzeit kein OB zugeordnet ist (entweder aufgrund der Auswahl "<nicht verbunden>"...
Seite 300
101BErweiterte Anweisungen 8.4 Alarme Tabelle 8- 90 Datentypen für die Parameter Parameter und Datentyp Datentyp Beschreibung OB_NR OB_CYCLIC OB-Nummer (symbolisch adressierbar) CYCLE UDInt Zeitintervall in Mikrosekunden PHASE UDInt Phasenverschiebung in Mikrosekunden RET_VAL Ausführungsbedingung Beispiele für Zeitparameter: ● Ist die CYCLE-Zeit = 100 us, dann unterbricht der von OB_NR angegebene Alarm-OB den Programmzyklus alle 100 us.
101BErweiterte Anweisungen 8.4 Alarme Tabelle 8- 91 Bedingungscodes RET_VAL (W#16#..) Beschreibung 0000 Kein Fehler 8090 OB ist nicht vorhanden oder hat den falschen Typ 8091 Ungültige Zykluszeit 8092 Ungültige Phasenverschiebungszeit 80B2 OB hat kein zugehöriges Ereignis 8.4.2.2 QRY_CINT (Weckalarm abfragen) Tabelle 8- 92 QRY_CINT (Weckalarm abfragen) KOP/FUP Beschreibung...
Seite 302
101BErweiterte Anweisungen 8.4 Alarme Tabelle 8- 94 Parameter STATUS Wert Beschreibung Während CPU RUN Beim Anlauf Der Alarm ist aktiviert. Der Alarm wird über die Anweisung DIS_IRT deaktiviert. Der Alarm ist nicht aktiv oder abgelaufen. Der Alarm ist aktiv. Der von OB_NR angegebene OB existiert nicht. Der von OB_NR angegebene OB existiert.
101BErweiterte Anweisungen 8.4 Alarme 8.4.3 Verzögerungsalarme Sie können die Bearbeitung des Verzögerungsalarms mit den Anweisungen SRT_DINT und CAN_DINT starten und abbrechen und den Alarmzustand mit der Anweisung QRY_DINT abfragen. Jeder Verzögerungsalarm ist ein einmaliges Ereignis, das nach einer vorgegebenen Verzögerungszeit auftritt. Wird das Zeitverzögerungsereignis gelöscht, bevor die Zeitverzögerung abgelaufen ist, tritt der Alarm nicht im Programm auf.
101BErweiterte Anweisungen 8.4 Alarme Bedienung Die Anweisung SRT_DINT gibt eine Verzögerung an, startet die interne Zeit für die Verzögerung und weist dem Timeout-Ereignis der Zeitverzögerung das Unterprogramm eines Verzögerungsalarm-OBs zu. Wenn die angegebene Verzögerungszeit abgelaufen ist, wird eine Programmunterbrechung generiert, die die Ausführung des zugeordneten Verzögerungsalarm-OBs anstößt.
101BErweiterte Anweisungen 8.4 Alarme Bedingungscodes Tabelle 8- 99 Bedingungscodes für SRT_DINT, CAN_DINT und QRY_DINT RET_VAL (W#16#...) Beschreibung 0000 Kein Fehler 8090 Falscher Parameter OB_NR 8091 Falscher Parameter DTIME 80A0 Verzögerungsalarm noch nicht gestartet. 8.4.4 Asynchronereignisalarme Die Alarmbearbeitung kann mit den Anweisungen DIS_AIRT und EN_AIRT aktiviert und deaktiviert werden.
101BErweiterte Anweisungen 8.5 Diagnose (PROFINET oder PROFIBUS) Diagnose (PROFINET oder PROFIBUS) 8.5.1 Anweisung LED Tabelle 8- 102 Anweisung LED KOP/FUP Beschreibung Mit der Anweisung LED lesen Sie den Zustand der LEDs auf einer ret_val := LED( CPU oder Schnittstelle aus. Der angegebene LED-Zustand wird vom laddr:=_word_in_, Ausgang RET_VAL zurückgegeben.
101BErweiterte Anweisungen 8.5 Diagnose (PROFINET oder PROFIBUS) RET_VAL (W#16#...) Beschreibung 8092 Von LADDR angegebenes Gerät unterstützt keine LEDs 8093 LED-Kennung nicht definiert 80Bx Von LADDR angegebene CPU unterstützt die Anweisung LED nicht 8.5.2 Anweisung DeviceStates Tabelle 8- 105 Anweisung DeviceStates KOP/FUP Beschreibung Ruft die Betriebszustände von E/A-Geräten in...
101BErweiterte Anweisungen 8.5 Diagnose (PROFINET oder PROFIBUS) Tabelle 8- 107 Bedingungscodes RET_VAL (W#16#...) Beschreibung Kein Fehler 8091 LADDR ist nicht vorhanden. 8092 LADDR spricht kein E/A-System an. 80Bx Die Anweisung DeviceStates wird von der CPU für diesen LADDR nicht unterstützt. 8452 Die vollständigen Zustandsdaten sind für STATE zu groß.
101BErweiterte Anweisungen 8.5 Diagnose (PROFINET oder PROFIBUS) Tabelle 8- 110 Bedingungscodes RET_VAL ( W#16#...) Beschreibung Kein Fehler 8091 Von LADDR angegebenes Gerät ist nicht vorhanden. 8092 Das von LADDR angegebene Gerät spricht kein E/A-Gerät an. 80Bx Die Anweisung ModuleStates wird von dieser CPU für diesen LADDR nicht unterstützt. 8452 Die vollständigen Zustandsdaten sind für STATE zu groß.
Seite 310
101BErweiterte Anweisungen 8.5 Diagnose (PROFINET oder PROFIBUS) Tabelle 8- 114 Struktur der Diagnoseinformationsquelle (DIS, Diagnostic Information Source) DIS: Struct; OwnState: UInt; MaintenanceState: DWord; IOState: Word; ComponentStateDetail: DWord; OperatingState: UInt; End_Struct Tabelle 8- 115 Struktur des Diagnosenavigationsknotens (DNN, Diagnostic Navigation Node) DNN: Struct;...
101BErweiterte Anweisungen 8.6 Impuls Impuls 8.6.1 Operation CTRL_PWM Tabelle 8- 117 Anweisung CTRL_PWM (Impulsdauermodulation) KOP/FUP Beschreibung Bietet eine feste Zykluszeit mit variabler relativer "CTRL_PWM_DB"( Einschaltdauer. Der PWM-Ausgang läuft nach dem PWM:=_word_in_, Start kontinuierlich mit der angegebenen Frequenz enable:=_bool_in_, (Zykluszeit). Die Impulsdauer wird nach Bedarf busy=>_bool_out_, verändert, um die gewünschte Steuerung zu erzielen.
Seite 312
101BErweiterte Anweisungen 8.6 Impuls Die Impulsdauer wird beim ersten Wechsel der CPU in RUN auf den in der Gerätekonfiguration eingegebenen Anfangswert gesetzt. Um die Impulsdauer zu ändern, schreiben Sie die gewünschten Werte in die in der Gerätekonfiguration angegebene Ausgangswortadresse ("Ausgangsadressen"/"Anfangsadresse:"). Um die gewünschte Impulsdauer in das entsprechende Ausgangswort zu schreiben, nutzen Sie eine Anweisung wie Übertragen, Umwandeln, Arithmetik oder PID.
101BErweiterte Anweisungen 8.6 Impuls 8.6.2 Funktionsweise der Impulsausgänge Die Impulsdauer kann als Hundertstel der Zykluszeit (0 bis 100), als Tausendstel (0 bis 1000), als Zehntausendstel (0 bis 10000) oder als S7- Analogformat angegeben werden. Die Impulsdauer kann zwischen 0 (kein Impuls, immer ①...
101BErweiterte Anweisungen 8.6 Impuls Tabelle 8- 121 Standard-Ausgangszuweisungen der Impulsgeneratoren Beschreibung Impuls Richtung PTO 1 In CPU integriert A0.0 A0.1 Signalboard A4.0 A4.1 PWM 1 In CPU integriert A0.0 Signalboard A4.0 PTO 2 In CPU integriert A0.2 A0.3 Signalboard A4.2 A4.3 PWM 2 In CPU integriert...
101BErweiterte Anweisungen 8.7 Datenprotokollierung ● Zykluszeit: Geben Sie Ihre Zykluszeit ein. Dieser Wert kann nur in der Gerätekonfiguration geändert werden. ● Anfangsimpulsdauer: Geben Sie die Anfangsimpulsdauer ein. Die Impulsdauer kann während der Laufzeit geändert werden. Geben Sie die Anfangsadresse ein, um die Ausgangsadressen zu konfigurieren. Geben Sie die Adresse des Ausgansgworts ein, wo Sie den Wert für die Impulsdauer ablegen möchten.
101BErweiterte Anweisungen 8.7 Datenprotokollierung 8.7.1 Datensatzstruktur der Datenprotokolle Die Parameter DATA und HEADER der Anweisung DataLogCreate weisen den Datentyp und den Spaltenkopf aller Datenelemente eines Protokolldatensatzes zu. Parameter DATA für die Anweisung DataLogCreate Der Parameter DATA verweist auf Speicher, der als temporärer Puffer für einen neuen Protokolldatensatz verwendet wird.
101BErweiterte Anweisungen 8.7 Datenprotokollierung 8.7.2 Programmanweisungen zum Steuern von Datenprotokollen 8.7.2.1 DataLogCreate Tabelle 8- 122 Anweisung DataLogCreate KOP/FUP Beschreibung Erstellt und initialisiert eine "DataLogCreate_DB"( Datenprotokolldatei. Die Datei wird im req:=_bool_in_, PLC-Verzeichnis \Datenprotokolle records:=_udint_in_, angelegt, trägt den im Parameter NAME format:=_uint_in_, angegebenen Namen und wird implizit für timestamp:=_uint_in_, Schreibanweisungen geöffnet.
Seite 318
101BErweiterte Anweisungen 8.7 Datenprotokollierung Parameter und Datentyp Datentyp Beschreibung Durchgan DWord Numerische Kennung des Datenprotokolls: Sie speichern diesen generierten Wert zur Verwendung mit anderen Datenprotokollanweisungen. Der Parameter ID wird bei der Anweisung DataLogCreate nur als Ausgang verwendet. (Standardwert: 0) Der Zugriff auf diesen Parameter über einen symbolischen Namen ist nicht zulässig.
Seite 319
101BErweiterte Anweisungen 8.7 Datenprotokollierung Es wird eine Datenprotokolldatei mit einer anhand der Parameter RECORDS und DATA fest vorgegebenen Größe angelegt. Die Datensätze sind als kreisförmige Protokolldatei aufgebaut. Neue Datensätze werden in die Datenprotokolldatei eingefügt, bis die maximale Anzahl Datensätze, die im Parameter RECORDS vorgegeben ist, gespeichert ist. Danach überschreibt der nächste Datensatz, der geschrieben wird, den ältesten Datensatz.
101BErweiterte Anweisungen 8.7 Datenprotokollierung ERROR STATUS (W#16#..) Beschreibung 8093 Das Datenprotokoll ist bereits vorhanden. 8097 Gewünschte Dateilänge überschreitet maximale Dateigröße für das Dateisystem. 80B3 Nicht genügend Ladespeicher. 80B4 MC (Speichermodul) ist schreibgeschützt. 80C1 Zu viele geöffnete Dateien: Maximal acht Datenprotokolldateien dürfen gleichzeitig geöffnet sein.
Seite 321
101BErweiterte Anweisungen 8.7 Datenprotokollierung Parameter und Datentyp Datentyp Beschreibung Durchgang DWord Numerische Kennung eines Datenprotokolls. (Standardwert: 0) Hinweis: Der Zugriff auf diesen Parameter über einen symbolischen Namen ist nicht zulässig. DONE Bool Das Bit DONE ist einen Zyklus lang WAHR, nachdem die letzte Anforderung fehlerfrei ausgeführt wurde.
101BErweiterte Anweisungen 8.7 Datenprotokollierung ERROR STATUS (W#16#) Beschreibung 8090 Datenprotokolldefinition stimmt nicht mit der vorhandenen Datenprotokolldatei überein. 8091 Der Namensparameter ist keine Zeichenkette. 8092 Datenprotokoll ist nicht vorhanden. 80C0 Datenprotokolldatei ist gesperrt. 80C1 Zu viele geöffnete Dateien: Maximal acht Datenprotokolldateien dürfen gleichzeitig geöffnet sein.
101BErweiterte Anweisungen 8.7 Datenprotokollierung Der Parameter ID gibt eine Datenprotokoll- und Datensatzkonfiguration an. Die ID-Nummer wird beim Anlegen eines Datenprotokolls generiert. Enthält die kreisförmige Datenprotokolldatei leere Datensätze, wird in den nächsten freien Datensatz geschrieben. Sind alle Datensätze belegt, wird der älteste Datensatz überschrieben.
Seite 325
101BErweiterte Anweisungen 8.7 Datenprotokollierung Tabelle 8- 135 Datentypen für die Parameter Parameter und Datentyp Datentyp Beschreibung Bool Die Anweisung wird durch eine steigende Flanke (0 nach 1) gestartet. (Standardwert: Falsch) RECORDS UDInt Die maximale Anzahl Datensätze, die das kreisförmige Datenprotokoll enthalten kann, bevor der älteste Eintrag überschrieben wird.
101BErweiterte Anweisungen 8.7 Datenprotokollierung Funktionsweise von DataLogNewFile: Wenn Ihre Programmlogik das Signal "Datenprotokoll voll" erhält, wird mit diesem Zustand eine Anweisung DataLogNewFile aktiviert. Sie müssen Anweisung DataLogNewFile mit der ID eines vorhandenen (üblicherweise vollen) und geöffneten Datenprotokolls ausführen, der Parameter NAME muss jedoch neu und eindeutig sein.
Seite 327
101BErweiterte Anweisungen 8.7 Datenprotokollierung Datenprotokolle über den PLC-Webserver anzeigen Wenn der PROFINET-Anschluss des PLC-Geräts und ein PC an ein Netzwerk angeschlossen sind, können Sie einen PC-Webbrowser wie Microsoft Internet Explorer oder Mozilla Firefox nutzen, um auf den integrierten PLC-Webserver zuzugreifen. Das PLC-Gerät kann sich, während Sie den PLC-Webserver bedienen, in der Betriebsart RUN oder STOP befinden.
101BErweiterte Anweisungen 8.7 Datenprotokollierung Datenprotokolle in einem Webbrowser anzeigen Auch wenn Sie die Webserverfunktion nicht nutzen, können Sie Datenprotokolle direkt in einem Webbrowser wie Internet Explorer oder Mozilla Firefox anzeigen. Geben Sie dafür einfach den folgenden Text in die Adressleiste Ihres Browsers ein. Verwenden Sie dabei statt "MyDataLog"...
Seite 329
101BErweiterte Anweisungen 8.7 Datenprotokollierung Größe des freien Ladespeichers ermitteln 1. Stellen Sie eine Online-Verbindung zwischen STEP 7 und dem S7-1200 Zielsystem her. 2. Laden Sie das Programm, in das Sie Datenprotokollanweisungen einfügen möchten. 3. Erstellen Sie optional anwenderdefinierte Webseiten. (Die Standard-Webseiten für den Zugriff auf Datenprotokolle sind in der Firmware des PLC-Geräts gespeichert und belegen keinen Platz im Ladespeicher.) 4.
101BErweiterte Anweisungen 8.7 Datenprotokollierung Datentyp Anzahl der Bytes (Datenbytes plus Byte für Komma-Trennzeichen) Time Der Parameter DATA der Anweisung DataLogCreate zeigt auf eine Struktur, die die Anzahl der Datenfelder und den Datentyp jedes Datenfelds für einen Protokolldatensatz angibt. Die Tabelle oben zeigt die erforderliche Anzahl Bytes in der CSV-Datei für jeden Datentyp. Multiplizieren Sie die Anzahl des jeweiligen Datentyps mit der erforderlichen Anzahl Bytes für diesen Datentyp.
Seite 331
101BErweiterte Anweisungen 8.7 Datenprotokollierung Beispielprogramm für Datenprotokolle Beispielhafte Datenprotokollnamen, Kopfzeilentext und die Struktur MyData werden in einem Datenbaustein erstellt. Die drei MyData-Variablen speichern neue Abtastwerte temporär. Die Prozessabtastwerte an diesen DB-Adressen werden durch Ausführung der Anweisung DataLogWrite in eine Datenprotokolldatei übertragen. Netzwerk 1 Eine steigende Flanke an REQ startet die Datenprotokollerstellung.
Seite 332
101BErweiterte Anweisungen 8.7 Datenprotokollierung Netzwerk 3 Eine positive Flanke löst den Zeitpunkt aus, an dem neue Prozesswerte in der Struktur MyData gespeichert werden. Netzwerk 4 Der Zustand des Eingangs EN basiert auf dem Zeitpunkt, zu dem die Ausführung von DataLogCreate beendet ist. Ein Erstellungsvorgang erstreckt sich über viele Zyklen und muss beendet sein, damit ein Schreibvorgang durchgeführt werden kann.
Seite 333
101BErweiterte Anweisungen 8.7 Datenprotokollierung Netzwerk 6 Eine positive Flanke am Eingang REQ der Anweisung DataLogOpen simuliert, dass der Anwender an einem HMI-Gerät eine Taste drückt, die eine Datenprotokolldatei öffnet. Wenn Sie eine Datenprotokolldatei öffnen, in der alle Datensätze mit Prozessdaten belegt sind, dann überschreibt die nächste Ausführung der Anweisung DataLogWrite den ältesten Datensatz.
Seite 334
101BErweiterte Anweisungen 8.7 Datenprotokollierung Vom Beispielprogramm angelegte und mit dem Webserver der S7-1200 CPU angezeigte Datenprotokolldateien Tabelle 8- 139 In Microsoft Excel angezeigte, heruntergeladene Beispiele für CSV-Dateien Zwei geschriebene Datensätze in einer Datei, die maximal fünf Datensätze enthalten kann Fünf Datensätze in einer Datenprotokolldatei, die maximal fünf Datensätze enthalten kann Nachdem ein weiterer Datensatz in die...
101BErweiterte Anweisungen 8.8 Datenbausteinsteuerung Datenbausteinsteuerung 8.8.1 READ_DBL, WRIT_DBL (Aus DB im Ladespeicher lesen, In DB im Ladespeicher schreiben) Tabelle 8- 140 Anweisungen READ_DBL und WRIT_DBL KOP/FUP Beschreibung Kopiert DB-Startwerte oder einen Teil READ_DBL( der Werte aus dem Ladespeicher in req:=_bool_in_, einen Ziel-DB im Arbeitsspeicher.
Seite 336
101BErweiterte Anweisungen 8.8 Datenbausteinsteuerung Typischerweise wird ein DB sowohl im Ladespeicher (Flash) als auch im Arbeitsspeicher (RAM) gespeichert. Die Startwerte (Anfangswerte) werden immer im Ladespeicher gespeichert und die aktuellen Werte werden immer im Arbeitsspeicher gespeichert. Mit READ_DBL können Sie einen Satz Startwerte aus dem Ladespeicher in die aktuellen Werte eines DBs im Arbeitsspeicher kopieren, der von Ihrem Programm referenziert wird.
101BErweiterte Anweisungen 8.8 Datenbausteinsteuerung Um Datenkonsistenz sicherzustellen, ändern Sie den Zielbereich während der Bearbeitung von READ_DBL bzw. den Quellbereich während der Bearbeitung von WRIT_DBL nicht (d.h. solange der Parameter BUSY WAHR ist). Einschränkungen bei den Parametern SRCBLK und DSTBLK: ● Ein Datenbaustein muss, damit er referenziert werden kann, zuvor erstellt worden sein. ●...
101BErweiterte Anweisungen 8.9 Gemeinsame Fehlercodes für die erweiterten Anweisungen Gemeinsame Fehlercodes für die erweiterten Anweisungen Tabelle 8- 143 Gemeinsame Bedingungscodes für die erweiterten Anweisungen Bedingungscode (W#16#..) Beschreibung 8022 Bereich für Eingang zu klein 8023 Bereich für Ausgang zu klein 8024 Unzulässiger Eingangsbereich 8025 Unzulässiger Ausgangsbereich...
Technologieanweisungen Schneller Zähler Tabelle 9- 1 Anweisung CTRL_HSC KOP/FUP Beschreibung Jede Anweisung CTRL_HSC nutzt eine in einem DB "CTRL_HSC_0_DB" ( abgelegte Struktur, um Daten zu speichern. Sie hsc:=_hw_hsc_in_, weisen den DB zu, wenn Sie die Anweisung dir:=_bool_in_, CTRL_HSC im Editor einfügen. cv:=_bool_in_, rv:=_bool_in_, period:=_bool_in_,...
Seite 340
102BTechnologieanweisungen 9.1 Schneller Zähler Sie konfigurieren die Parameter für jeden HSC in der Gerätekonfiguration für die CPU: Zählermodus, E/A-Anschaltungen, Alarmzuweisung und Betrieb als schneller Zähler oder als Gerät für die Impulsfrequenzmessung. Einige der Parameter für den HSC können von Ihrem Anwenderprogramm geändert werden, um die Programmsteuerung für den Zählvorgang vorzugeben: ●...
102BTechnologieanweisungen 9.1 Schneller Zähler 9.1.1 Funktionsweise von schnellen Zählern Der schnelle Zähler (HSC) zählt Ereignisse, die schneller als die Ausführungsrate des OBs auftreten. Wenn die zu zählenden Ereignisse innerhalb der Ausführungsrate des OBs auftreten, können Sie die Zähleranweisungen CTU, CTD oder CTUD verwenden. Wenn die Ereignisse schneller als die Ausführungsrate des OBs auftreten, verwenden Sie den HSC.
Seite 342
102BTechnologieanweisungen 9.1 Schneller Zähler Funktionalität für den HSC auswählen Alle HSCs arbeiten in der gleichen Zählerart auf die gleiche Weise. Es gibt vier grundlegende Arten von schnellen Zählern: ● Einphasenzähler mit interner Richtungssteuerung ● Einphasenzähler mit externer Richtungssteuerung ● Zweiphasenzähler mit 2 Takteingängen ●...
Seite 343
102BTechnologieanweisungen 9.1 Schneller Zähler Eingangsadressen für den HSC Hinweis Die von schnellen Zählern verwendeten digitalen E/A werden während der Gerätekonfiguration zugewiesen. Wenn diesen Funktionen digitale E/A zugewiesen werden, können die Werte der Adressen der zugewiesenen E/A nicht durch die Forcefunktion einer Beobachtungstabelle geändert werden.
Seite 344
102BTechnologieanweisungen 9.1 Schneller Zähler Integrierter CPU-Eingang (0.x) SB-Eingang (Standard 4.x) Zweiphasig A/B-Zähler HSC 5 Einphasig Zweiphasig A/B-Zähler HSC 6 Einphasig Zweiphasig A/B-Zähler HSC 1 und HSC 2 können für integrierte Eingänge oder für ein SB konfiguriert werden. HSC 5 und HSC 6 sind nur bei einem SB verfügbar. HSC 6 ist nur bei einem SB mit 4 Eingängen verfügbar. Ein SB mit nur zwei Digitaleingängen bietet nur die Eingänge 4.0 und 4.1.
Seite 345
102BTechnologieanweisungen 9.1 Schneller Zähler Integrierter CPU-Eingang (0.x) SB-Eingang (4.x) HSC 5 Einphasig Zweiphasig A/B-Zähler HSC 6 Einphasig Zweiphasig A/B-Zähler HSC 1 und HSC 2 können für integrierte Eingänge oder für ein SB konfiguriert werden. HSC 5 und HSC 6 sind nur bei einem SB verfügbar. HSC 6 ist nur bei einem SB mit 4 Eingängen verfügbar. Ein SB mit nur zwei Digitaleingängen bietet nur die Eingänge 4.0 und 4.1.
Seite 346
102BTechnologieanweisungen 9.1 Schneller Zähler Digitaleingang 0 (Standard: 0.x) Digitaleingang 1 (Standard: 1.x) HSC 6 Einphasig Zweiphasig A/B-Zähler HSC 1, HSC 2, HSC 5 und HSC 6 können für integrierte Eingänge oder für ein SB konfiguriert werden. Tabelle 9- 9 HSC-Eingangszuweisungen bei SBs SB-Eingänge (Standard: 4.x) HSC 1 Einphasig...
102BTechnologieanweisungen 9.2 PID-Regelung PID-Regelung STEP 7 bietet die folgenden PID-Anweisungen für die S7-1200 CPU: ● Die Anweisung PID_Compact dient zum Regeln technischer Prozesse mit kontinuierlichen Eingangs- und Ausgangsvariablen. ● Die Anweisung PID_3Step dient zum Regeln von motorbetätigten Geräten wie Ventilen, die digitale Signale zum Öffnen und Schließen benötigen.
102BTechnologieanweisungen 9.2 PID-Regelung Der PID-Regler berechnet den Ausgangswert für die Anweisung PID_Compact anhand folgender Formel. · s y = K (b · w - x) + (w - x) + (c · w - x) · s a · T ·...
Seite 350
102BTechnologieanweisungen 9.2 PID-Regelung Tabelle 9- 11 Anweisung PID und Technologieobjekt einfügen Wenn Sie eine PID-Anweisung in Ihr Anwenderprogramm einfügen, legt STEP 7 automatisch ein Technologieobjekt und einen Instanz-DB für die Anweisung an. Der Instanz- DB enthält alle Parameter für die PID-Anweisung. Jede PID-Anweisung benötigt einen eigenen, eindeutigen Instanz-DB, um ordnungsgemäß...
Seite 351
102BTechnologieanweisungen 9.2 PID-Regelung Tabelle 9- 12 (Optional) Technologieobjekt in der Projektnavigation anlegen Sie können Technologieobjekte für Ihr Projekt auch vor dem Einfügen der PID-Anweisung anlegen. Wenn Sie das Technologieobjekt vor dem Einfügen der PID-Anweisung in Ihr Anwenderprogramm anlegen, können Sie das Technologieobjekt später beim Einfügen der PID-Anweisung auswählen.
102BTechnologieanweisungen 9.2 PID-Regelung 9.2.2 Operation PID_Compact Der PID-Regler berechnet den Ausgangswert für die Anweisung PID_Compact anhand folgender Formel. · s y = K (b · w - x) + (w - x) + (c · w - x) · s a ·...
Seite 353
102BTechnologieanweisungen 9.2 PID-Regelung Tabelle 9- 14 Datentypen für die Parameter Parameter und Datentyp Datentyp Beschreibung Setpoint Real Sollwert des PID-Reglers im Automatikbetrieb. Standardwert: 0.0 Input Real Prozesswert. Standardwert: 0.0 Sie müssen außerdem sPid_Cmpt.b_Input_PER_On = FALSCH setzen. Input_PER Word Analoger Prozesswert (optional). Standardwert: W#16#0 Sie müssen außerdem sPid_Cmpt.b_Input_PER_On = WAHR setzen.
Seite 354
102BTechnologieanweisungen 9.2 PID-Regelung Bild 9-1 Funktionsweise des Reglers PID_Compact Bild 9-2 Funktionsweise des Reglers PID_Compact als PIDT1-Regler mit Anti-Windup S7-1200 Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2011, A5E02486681-05...
102BTechnologieanweisungen 9.2 PID-Regelung 9.2.3 Anweisung PID_3STEP Der PID-Regler berechnet den Ausgangswert für die Anweisung PID_3Step anhand folgender Formel. · s Δ y = K · s · (b · w - x) + (w - x) + (c · w - x) ·...
Seite 356
102BTechnologieanweisungen 9.2 PID-Regelung Tabelle 9- 16 Datentypen für die Parameter Parameter und Datentyp Datentyp Beschreibung Setpoint Real Sollwert des PID-Reglers im Automatikbetrieb. Standardwert: 0.0 Input Real Prozesswert. Standardwert: 0.0 Sie müssen außerdem Config.InputPEROn = FALSCH setzen. Input_PER Word Analoger Prozesswert (optional). Standardwert: W#16#0 Sie müssen außerdem Config.InputPEROn = WAHR setzen.
Seite 357
102BTechnologieanweisungen 9.2 PID-Regelung Parameter und Datentyp Datentyp Beschreibung Feedback_PER Word Zurückgemeldeter Analogwert der Ventilposition. Standardwert: W#16#0 Um Feedback_PER zu verwenden, setzen Sie Config.FeedbackPerOn = TRUE. Feedback_PER wird mit folgenden Parametern skaliert: Config.FeedbackScaling.LowerPointIn Config.FeedbackScaling.UpperPointIn Config.FeedbackScaling.LowerPointOut Config.FeedbackScaling.UpperPointOut Actuator_H Bool Wenn Actuator_H = TRUE, befindet sich das Ventil am oberen Endpunkt und wird nicht weiter in diese Richtung bewegt.
Seite 358
102BTechnologieanweisungen 9.2 PID-Regelung Parameter und Datentyp Datentyp Beschreibung State Aktuelle Betriebsart des PID-Reglers. Standardwert: 0 Mit Retain.Mode wechseln Sie die Betriebsart: State = 0: Inaktiv State = 1: Erstoptimierung State = 2: Manuelle Feineinstellung State = 3: Automatikbetrieb ...
Seite 359
102BTechnologieanweisungen 9.2 PID-Regelung Bild 9-4 Funktionsweise des Reglers PID_3Step ohne Positionsrückmeldung S7-1200 Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2011, A5E02486681-05...
Seite 360
102BTechnologieanweisungen 9.2 PID-Regelung Bild 9-5 Funktionsweise des Reglers PID_3Step mit aktivierter Positionsrückmeldung S7-1200 Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2011, A5E02486681-05...
Seite 361
102BTechnologieanweisungen 9.2 PID-Regelung Stehen mehrere Fehler an, werden die Werte der Fehlercodes mittels binärer Addition angezeigt. Die Anzeige von Fehlercode 0003 beispielsweise weist darauf hin, dass auch die Fehler 0001 und 0002 anstehen. Tabelle 9- 17 ErrorBit-Parameter ErrorBit (DW#16#...) Beschreibung 0000 Kein Fehler 0001...
102BTechnologieanweisungen 9.2 PID-Regelung 9.2.4 PID-Regler konfigurieren Die Parameter des Technologieobjekts legen die Funktionsweise des PID-Reglers fest. Öffnen Sie den Konfigurationseditor über das Symbol. Bild 9-6 Konfigurationseditor für PID_Compact (Grundlegende Einstellungen) Tabelle 9- 18 Beispielhafte Konfigurationseinstellungen für die Anweisung PID_Compact Einstellungen Beschreibung Grundlagen Reglertyp...
Seite 363
102BTechnologieanweisungen 9.2 PID-Regelung Bild 9-7 Konfigurationseditor für PID_3Step (Grundlegende Einstellungen) Tabelle 9- 19 Beispielhafte Konfigurationseinstellungen für die Anweisung PID_3Step Einstellungen Beschreibung Grundlagen Reglertyp Wählt die physikalischen Einheiten aus. Reglerlogik invertieren Ermöglicht die Auswahl eines invers funktionierenden PID-Reglers. Ist diese Option nicht ausgewählt, verhält sich der PID-Regler entsprechend ...
102BTechnologieanweisungen 9.2 PID-Regelung Einstellungen Beschreibung Kleinste AUS-Zeit Legt die minimale Pausenzeit für das Ventil fest. (Ermitteln Sie diesen Wert auf dem Datenblatt oder anhand des Ventil-Typenschilds.) Fehlerverhalten Definiert das Verhalten des Ventils, wenn ein Fehler erkannt oder der PID-Regler zurückgesetzt wird. Wenn Sie festlegen, dass eine Ersatzposition verwendet werden soll, geben Sie die "Sicherheitsposition"...
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung Tabelle 9- 20 Beispiel für einen Konfigurationsbildschirm (PID_3Step) Messung: Um den Sollwert, den Prozesswert (Eingangswert) und den Ausgangswert in einer Echtzeitkurve anzuzeigen, geben Sie die Abtastzeit ein und klicken auf die Schaltfläche "Start". Optimierungsart: Um den PID-Regler einzustellen, ...
Seite 366
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung ① PROFINET ② Impuls- und Richtungsausgänge ③ Leistungsteil Schrittmotor ④ Leistungsteil Servomotor Die DC/DC/DC-Varianten der S7-1200 CPU haben integrierte Ausgänge für die direkte Steuerung von Antrieben. Die Relaisvarianten der CPU benötigen das Signalboard mit DC- Ausgängen für die Antriebssteuerung. Ein Signalboard (SB) erweitert die integrierten E/A um einige zusätzliche Ein- und Ausgänge.
Seite 367
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung Tabelle 9- 22 Grenzfrequenzen von Impulsausgängen Impulsausgang Frequenz Integriert 2 Hz ≤ f ≤ 100 kHz Standard-SB 2 Hz ≤ f ≤ 20 kHz Schnelle SBs (200 kHz) MC-Anweisungen V2: 2 Hz ≤ f ≤ 200 kHz MC-Anweisungen V1: 2 Hz ≤...
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung 3. Programmieren Ihrer Anwendung: Fügen Sie die Anweisung MC_Power in einen Codebaustein ein. – Für den Achseneingang wählen Sie das Technologieobjekt "Achse", das Sie angelegt und konfiguriert haben. – Wird der Eingang Enable auf WAHR gesetzt, können die anderen Bewegungssteuerungsanweisungen funktionieren.
Seite 369
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung Hinweis Die PTO benötigt die interne Funktionalität eines schnellen Zählers (HSC). Das bedeutet, dass der jeweilige schnelle Zähler nicht anderweitig verwendet werden kann. Die Zuordnung zwischen PTO und HSC ist fest vorgegeben. Wenn PTO1 aktiviert wird, erfolgt die Verbindung mit HSC1.
Seite 370
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung ACHTUNG Wenn Sie das Bemaßungssystem zu einem späteren Zeitpunkt ändern, werden die Werte möglicherweise nicht in allen Konfigurationsfenstern des Technologieobjekts korrekt umgewandelt. Prüfen Sie in diesem Fall die Konfiguration aller Achsenparameter. Sie müssen möglicherweise die Werte der Eingangsparameter der Bewegungssteuerungsanweisungen im Anwenderprogramm an die neue Einheit anpassen.
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung Im Steuerpanel "Inbetriebnahme" können Sie die Funktionalität unabhängig von Ihrem Anwenderprogramm testen. Klicken Sie auf das Symbol "Anlauf", um die Achse in Betrieb zu nehmen. Das Steuerpanel zeigt den aktuellen Zustand der Achse. Sie können nicht nur die Achse aktivieren und deaktivieren, Sie können auch die Positionierung der Achse prüfen (sowohl absolut als auch relativ) und Sie können Geschwindigkeit, Beschleunigung und Verzögerung vorgeben.
Seite 372
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung Tabelle 9- 24 Anweisung MC_Power KOP/FUP Beschreibung Die Bewegungssteuerungsanweisung MC_Power "MC_Power_DB"( aktiviert oder deaktiviert eine Achse. Bevor Sie die Axis:=_multi_fb_in_, Achse aktivieren oder deaktivieren können, prüfen Enable:=_bool_in_, Sie die folgenden Bedingungen: StopMode:=_int_in_, Das Technologieobjekt wurde korrekt Status=>_bool_out_, ...
Seite 373
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung Parameter und Datentyp Datentyp Beschreibung Status Bool Status der Achsenfreigabe: FALSCH: Die Achse ist deaktiviert. – Die Achse führt keine Bewegungssteuerungsaufgaben aus und nimmt keine neuen Aufgaben an (Ausnahme: MC_Reset). – Die Achse ist nicht am Referenzpunkt. –...
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung Um eine Achse mit konfigurierter Antriebsschnittstelle zu aktivieren, gehen Sie wie folgt vor: 1. Prüfen Sie die oben angegebenen Voraussetzungen. 2. Initialisieren Sie den Eingangsparameter "StopMode" mit dem gewünschten Wert. Setzen Sie den Eingangsparameter "Enable" auf WAHR. Der Freigabeausgang für "Antrieb freigegeben"...
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung Die Aufgabe MC_Reset kann von keiner anderen Bewegungssteuerungsaufgabe abgebrochen werden. Die neue Aufgabe MC_Reset bricht keine anderen aktiven Bewegungssteuerungsaufgaben ab. Tabelle 9- 27 Parameter der Anweisung MC_Reset Parameter und Datentyp Datentyp Beschreibung Axis TO_Axis_1 Technologieobjekt "Achse" Execute Bool Starten der Aufgabe bei einer positiven Flanke...
Seite 376
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung Die folgenden Arten von Referenzpunktfahrten stehen zur Verfügung: ● Direkte Referenzpunktfahrt absolut (Mode = 0): Die aktuelle Achsenposition wird auf den Wert des Parameters "Position" gesetzt. ● Direkte Referenzpunktfahrt relativ (Mode = 1): Die aktuelle Achsenposition wird um den Wert des Parameters "Position"...
Seite 377
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung Parameter und Datentyp Datentyp Beschreibung Error Bool WAHR = Während der Ausführung der Aufgabe trat ein Fehler auf. Die Fehlerursache ist in den Parametern ErrorID und ErrorInfo hinterlegt. ErrorID Word Fehler-ID für Parameter "Error" ErrorInfo Word Fehlerinfo-ID für Parameter ErrorID Hinweis Die Referenzpunktfahrt der Achse geht unter den folgenden Voraussetzungen verloren...
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung Tabelle 9- 30 Übersteuerungsantwort Betriebsart Beschreibung 0 oder 1 Die Aufgabe MC_Home kann von keiner anderen Bewegungssteuerungsaufgabe abgebrochen werden. Die neue Aufgabe MC_Home bricht keine aktiven Bewegungssteuerungsaufgaben ab. Positionsbezogene Bewegungssteuerungsaufgaben werden nach der Referenzpunktfahrt entsprechend der neuen Referenzpunktposition (Wert am Eingangsparameter Position) wieder aufgenommen.
Seite 379
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung Parameter und Datentyp Datentyp Beschreibung Done Bool WAHR = Nullgeschwindigkeit erreicht Busy Bool WAHR = Die Aufgabe wird ausgeführt. CommandAborted Bool WAHR = Während der Ausführung wurde die Aufgabe von einer anderen Aufgabe abgebrochen. Error Bool WAHR = Während der Ausführung der Aufgabe trat ein Fehler auf.
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung 9.3.2.5 Anweisung MC_MoveAbsolute Tabelle 9- 33 Anweisung MC_MoveAbsolute KOP/FUP Beschreibung Mit der Anweisung "MC_MoveAbsolute_DB"( MC_MoveAbsolute starten Sie Axis:=_multi_fb_in_, eine Positionierbewegung der Execute:=_bool_in_, Achse zu einer absoluten Position. Position:=_real_in_, Um die Anweisung Velocity:=_real_in_, MC_MoveAbsolute zu verwenden, Done=>_bool_out_, muss die Achse zunächst Busy=>_bool_out_, freigegeben und zum...
Seite 381
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung Die folgenden Werte wurden im Konfigurationsfenster "Dynamik > Allgemein" konfiguriert: Beschleunigung = 10,0 und Verzögerung = 10,0 ① Eine Achse wird mit der Aufgabe MC_MoveAbsolute zur absoluten Position 1000,0 gefahren. Wenn die Achse die Zielposition erreicht, wird dies über "Done_1" gemeldet. Wenn "Done_1" = WAHR ist, wird eine andere Aufgabe MC_MoveAbsolute mit der Zielposition 1500,0 gestartet.
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung 9.3.2.6 Anweisung MC_MoveRelative Tabelle 9- 35 Anweisung MC_MoveRelative KOP/FUP Beschreibung Mit der Anweisung "MC_MoveRelative_DB"( MC_MoveRelative starten Sie eine Axis:=_multi_fb_in_, Positionierbewegung relativ zur Execute:=_bool_in_, Startposition. Distance:=_real_in_, Um die Anweisung Velocity:=_real_in_, MC_MoveRelative zu verwenden, Done=>_bool_out_, muss die Achse zunächst Busy=>_bool_out_, freigegeben werden.
Seite 383
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung Die folgenden Werte wurden im Konfigurationsfenster "Dynamik > Allgemein" konfiguriert: Beschleunigung = 10,0 und Verzögerung = 10,0 ① Die Achse wird von einer Aufgabe MC_MoveRelative den Weg ("Distance") 1000,0 gefahren. Wenn die Achse die Zielposition erreicht, wird dies über "Done_1" gemeldet. Wenn "Done_1" = WAHR ist, wird eine andere Aufgabe MC_MoveRelative mit dem Verfahrweg 500,0 gestartet.
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung 9.3.2.7 Anweisung MC_MoveVelocity Tabelle 9- 37 Anweisung MC_MoveVelocity KOP/FUP Beschreibung Mit der Anweisung "MC_MoveVelocity_DB"( MC_MoveVelocity bewegen Sie Axis:=_multi_fb_in_, die Achse konstant mit der Execute:=_bool_in_, angegebenen Geschwindigkeit. Velocity:=_real_in_, Um die Anweisung Direction:=_int_in_, MC_MoveVelocity zu verwenden, Current:=_bool_in_, muss die Achse zunächst InVelocity=>_bool_out_, freigegeben werden.
Seite 385
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung Parameter und Datentyp Datentyp Beschreibung Current Bool Aktuelle Geschwindigkeit beibehalten: FALSCH: "Aktuelle Geschwindigkeit beibehalten" ist deaktiviert. Die Werte der Parameter "Velocity" und "Direction" werden verwendet. (Standardwert) WAHR: "Aktuelle Geschwindigkeit beibehalten" ist aktiviert. Die Werte der Parameter "Velocity" und "Direction" werden nicht berücksichtigt.
Seite 386
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung Die folgenden Werte wurden im Konfigurationsfenster "Dynamik > Allgemein" konfiguriert: Beschleunigung = 10,0 und Verzögerung = 10,0 ① Eine aktive Aufgabe MC_MoveVelocity meldet über "InVel_1", dass die Zielgeschwindigkeit erreicht wurde. Sie wird dann von einer anderen Aufgabe MC_MoveVelocity abgebrochen. Der Abbruch wird über "Abort_1" gemeldet. Wenn die neue Zielgeschwindigkeit 15,0 erreicht ist, wird dies über "InVel_2"...
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung Hinweis Verhalten bei auf Null gesetzter Geschwindigkeit (Velocity = 0,0) Eine Aufgabe MC_MoveVelocity mit "Velocity" = 0,0 (wie eine Aufgabe MC_Halt) bricht aktive Bewegungssteuerungsaufgaben ab und stoppt die Achse mit der konfigurierten Verzögerung. Wenn die Achse zum Stillstand kommt, gibt der Ausgangsparameter "InVelocity"...
Seite 388
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung Parameter und Datentyp Datentyp Beschreibung JogBackward Bool Solange der Parameter WAHR ist, bewegt sich die Achse mit der im Parameter "Velocity" angegebenen Geschwindigkeit in negativer Richtung. Das Vorzeichen des Werts im Parameter "Velocity" wird ignoriert. (Standardwert: Falsch) Velocity Real Voreingestellte Geschwindigkeit für den Tippbetrieb (Standardwert:...
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung Übersteuerungsantwort Die Aufgabe MC_MoveJog kann von den Die neue Aufgabe MC_MoveJog bricht die folgenden Bewegungssteuerungsaufgaben folgenden aktiven abgebrochen werden: Bewegungssteuerungsaufgaben ab: MC_Home Mode = 3 MC_Home Mode = 3 MC_Halt MC_Halt MC_MoveAbsolute ...
Seite 390
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung Parameter und Datentyp Datentyp Anfangswer Beschreibung EndIndex Verarbeitung der Befehlstabelle mit diesem Schritt beenden Grenzwerte: StartIndex ≤ EndIndex ≤ 32 Done Bool FALSCH Verarbeitung von MC_CommandTable erfolgreich ausgeführt Busy Bool FALSCH Operation in Bearbeitung CommandAborted Bool FALSCH Die Aufgabe wurde während der Bearbeitung von einer anderen Aufgabe abgebrochen.
Seite 391
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung Tabelle 9- 43 MC_CommandTable-Befehlstypen Befehlstyp Beschreibung Empty Dieser Befehl dient als Platzhalter für jeden hinzuzufügenden Befehl. Der leere Eintrag wird bei der Verarbeitung der Befehlstabelle ignoriert. Halt Der Befehl hält die Achse an. Hinweis: Der Befehl wird nur nach einem Befehl "Velocity setpoint" durchgeführt. Positioning Relative Der Befehl positioniert die Achse basierend auf der Distanz.
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung Parameter und Datentyp Datentyp Beschreibung EmergencyRampTime Real Zeit (in Sekunden) ohne Ruckbegrenzung, während der die Verzögerung des Not-Aus-Betriebs von der konfigurierten Maximalgeschwindigkeit bis zum Stillstand kommen soll. Anfangswert: 2.00 Der Status der betroffenen Variablen wird gespeichert in: <Achsenname>.
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung Hinweis Für die Eingangsparameter "RampUpTime", "RampDownTime", "EmergencyRampTime" und "RoundingOffTime" können Werte angegeben werden, die dazu führen, dass die resultierenden Achsenparameter "Beschleunigung", "Verzögerung", "Not-Aus-Verzögerung" und "Ruck" außerhalb der zulässigen Grenzwerte liegen. Stellen Sie sicher, dass Sie die Parameter MC_ChangeDynamic innerhalb der Grenzwerte der Dynamikkonfiguration des Technologieobjekts "Achse"...
Seite 395
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung CPU-Typ Ausgänge PTO1 Ausgänge PTO2 1, 2 1, 2 (CPU 1211C, CPU 212C und CPU 1214C) Impuls Richtung Impuls Richtung x = Anfangsbyte-Adresse von integrierten CPU-Ausgängen (Standardwert = 0) x = Anfangsbyte-Adresse von Signalboard-Ausgängen (Standardwert = 4) Wenn eine CPU-Variante DC/DC/DC zusammen mit einem Signalboard DE2/DA2 verwendet wird, können die Signale des PTO1-Ausgangs entweder die integrierten CPU-Ausgänge (Ax.0 und Ax.1) oder die Ausgänge des Signalboards (Ay.0 und Ay.1) nutzen.
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung 9.3.3.2 Hardware- und Software-Endschalter für die Bewegungssteuerung Mit den Hardware- und Software-Endschaltern begrenzen Sie den zulässigen Verfahrbereich und den Arbeitsbereich Ihrer Achse. ① Mechanischer Stopp Zulässiger Verfahrbereich der Achse ② Untere und obere Hardware-Grenzwerte Arbeitsbereich der Achse ③...
Seite 397
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung ① Die Achse bremst mit der konfigurierten Notfallverzögerung bis zum Stillstand. ② Bereich, in dem die Hardware-Endschalter den Zustand "angefahren" signalisieren. [Geschwindigkeit] Zulässiger Verfahrbereich Entfernung Mechanischer Stopp Unterer Hardware-Endschalter Oberer Hardware-Endschalter Software-Endschalter Software-Endschalter begrenzen den Arbeitsbereich der Achse. Sie sollten sich relativ zum Verfahrbereich innerhalb der Hardware-Endschalter befinden.
Seite 398
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung ① Die Achse bremst mit der konfigurierten Verzögerung bis zum Stillstand. [Geschwindigkeit] Arbeitsbereich Entfernung Unterer Software-Endschalter Oberer Software-Endschalter Verwenden Sie zusätzlich Hardware-Endschalter, wenn sich ein mechanischer Endstopp nach den Software-Endschaltern befindet und die Gefahr mechanischer Schäden besteht. Weitere Informationen Ihr Anwenderprogramm kann die Grenzwerte der Hardware- oder Softwareposition durch Aktivieren oder Deaktivieren der Hardware- und Software-Grenzwertfunktionen übersteuern.
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung 9.3.3.3 Referenzpunktfahrt Bei der Referenzpunktfahrt werden die Achsenkoordinaten an die reale, physikalische Position des Antriebs angepasst. (Befindet sich der Antrieb gegenwärtig an Position x, wird die Achse in Position x gebracht.) Bei positionsgesteuerten Achsen beziehen sich die Einträge und Anzeigen für die Position exakt auf diese Achsenkoordinaten.
Seite 400
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung ● Betriebsart 2 - Passive Referenzpunktfahrt: Wenn sich die Achse bewegt und den Referenzpunktschalter überfährt, wird die aktuelle Position als Referenzpunkt gesetzt. Bei dieser Funktion wird der normale Maschinenverschleiß und das Zahnflankenspiel berücksichtigt, um den Bedarf an manuellem Verschleißausgleich zu verhindern. Der Positionseingang der Anweisung für die Referenzpunktfahrt wird wie zuvor zur vom Referenzpunktschalter angegebenen Position addiert, um den Referenzpunkt mühelos zu versetzen.
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung Konfiguration der Parameter für die Referenzpunktfahrt Sie konfigurieren die Parameter für aktive und passive Referenzpunktfahrt im Konfigurationsfenster "Referenzpunktfahrt". Das Verfahren der Referenzpunktfahrt wird über den Eingangsparameter "Mode" der Bewegungssteuerungsanweisung festgelegt. Hier bedeutet Mode = 2 passive Referenzpunktfahrt und Mode = 3 bedeutet aktive Referenzpunktfahrt.
Seite 402
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung Parameter Beschreibung Referenzpunktschalter Aktive Referenzpunktfahrt: Geben Sie an, ob die Achse auf der linken oder (Aktive und passive rechten Seite des Referenzpunktschalters referenziert werden soll. Je nach Referenzpunktfahrt) Startposition der Achse und der Konfiguration der Parameter für die Referenzpunktfahrt kann sich die Abfolge der Referenzpunktanfahrt vom Diagramm im Konfigurationsfenster unterscheiden.
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung Tabelle 9- 48 Die Referenzpunktfahrt beeinflussende Faktoren Beeinflussende Faktoren: Ergebnis: Konfiguration Konfiguration Aktuelle Verfahrrichtung Referenzpunktfahrt zu Anfahrrichtung Referenzpunktschalter Referenzpunktschalter Positiv "Linke (negative) Seite" Positive Richtung Links Negative Richtung Rechts Positiv "Rechte (positive) Seite" Positive Richtung Rechts Negative Richtung Links Negativ...
Seite 404
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung Tabelle 9- 49 Geschwindigkeitskennlinie für die Referenzpunktfahrt bei der Bewegungssteuerung Funktionsweise Hinweise Anfahrgeschwindigkeit Verringerte Geschwindigkeit Referenzpunktkoordinaten Referenzpunktversatz ① Suchphase (blaues Kennliniensegment): Wenn die aktive Referenzpunktfahrt startet, beschleunigt die Achse auf die konfigurierte "Anfahrgeschwindigkeit" und sucht bei dieser Geschwindigkeit nach dem Referenzpunktschalter. ②...
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung 9.3.3.4 Ruckbegrenzung Mit der Ruckbegrenzung können Sie die mechanischen Beanspruchungen während der Beschleunigungs- und Verzögerungsphase verringern. Der Wert für die Beschleunigung und Verzögerung wird nicht abrupt verändert, wenn die Schrittbegrenzung aktiv ist, der Wert wird stattdessen während einer Übergangsphase angepasst. Die folgende Abbildung zeigt die Geschwindigkeits- und Beschleunigungskurve ohne und mit Ruckbegrenzung.
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung 9.3.4 Inbetriebnahme Diagnosefunktion "Status- und Fehlerbits" Mit der Diagnosefunktion "Status- und Fehlerbits" können Sie die wichtigsten Status- und Fehlermeldungen der Achse überwachen. Die Diagnosefunktionsanzeige ist im Online- Modus bei aktiver Achse in der Betriebsart "Manuelle Steuerung" und "Automatiksteuerung" verfügbar.
Seite 407
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung Tabelle 9- 53 Status der Achsbewegung Status Beschreibung Stillstand Die Achse ist im Stillstand. (Variable des Technologieobjekts: <Achsenname>.StatusBits.StandStill) Beschleunigung Die Achse beschleunigt. (Variable des Technologieobjekts: <Achsenname>.StatusBits.Acceleration) Konstante Geschwindigkeit Die Achse fährt mit konstanter Geschwindigkeit. (Variable des Technologieobjekts: <Achsenname>.StatusBits.ConstantVelocity) Verzögerung Die Achse verzögert (verlangsamt die Fahrt).
Seite 408
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung Fehler Beschreibung Konfigurationsfehler Das Technologieobjekt "Achse" wurde falsch konfiguriert oder änderbare Konfigurationsdaten wurden während der Laufzeit des Anwenderprogramms fehlerhaft geändert. (Variable des Technologieobjekts: <Achsenname>.ErrorBits.ConfigFault) Allgemeiner Fehler Ein interner Fehler ist aufgetreten. (Variable des Technologieobjekts: <Achsenname>.ErrorBits.SystemFault) Diagnosefunktion "Bewegungsstatus" Mit der Diagnosefunktion "Bewegungsstatus"...
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung 9.3.5 Aktive Befehle überwachen 9.3.5.1 Bewegungssteuerungsanweisungen mit einem Ausgangsparameter "Done" überwachen Bewegungssteuerungsanweisungen mit dem Ausgangsparameter "Done" werden vom Eingangsparameter "Execute" gestartet und haben einen definierten Abschluss (z. B. bei der Bewegungssteuerungsanweisung "MC_Home": Referenzpunktfahrt war erfolgreich). Die Aufgabe ist beendet und die Achse ist im Stillstand.
Seite 410
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung Das Verhalten der Statusbits wird im Folgenden für verschiedene Beispielsituationen aufgeführt. ● Das erste Beispiel zeigt das Verhalten der Achse bei einer abgeschlossenen Aufgabe. Wenn die Bewegungssteuerungsaufgabe zum Zeitpunkt des Abschlusses vollständig durchgeführt wurde, wird dies durch den Wert WAHR am Ausgangsparameter "Done" gemeldet.
Seite 411
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung Tabelle 9- 58 Beispiel 1 - Vollständige Durchführung der Aufgabe Wenn "Execute" = FALSCH während der Verarbeitung der Wenn "Execute" = FALSCH nach Abschluss der Aufgabe Aufgabe ① Die Aufgabe wird bei einer positiven Flanke am Eingangsparameter "Execute" gestartet. Je nach Programmierung kann "Execute"...
Seite 412
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung Tabelle 9- 59 Beispiel 2 - Abbruch der Aufgabe Abort Abort Wenn "Execute" = FALSCH nach Abbruch der Aufgabe Wenn "Execute" = FALSCH vor Abbruch der Aufgabe ① Die Aufgabe wird bei einer positiven Flanke am Eingangsparameter "Execute" gestartet. Je nach Programmierung kann "Execute"...
Seite 413
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung Tabelle 9- 60 Beispiel 3 - Fehler während der Ausführung der Aufgabe Error Error Wenn "Execute" = FALSCH vor Auftreten des Fehlers Wenn "Execute" = FALSCH nach Auftreten des Fehlers ① Die Aufgabe wird bei einer positiven Flanke am Eingangsparameter "Execute" gestartet. Je nach Programmierung kann "Execute"...
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung 9.3.5.2 Anweisung MC_Velocity überwachen Die Aufgaben der Bewegungssteuerungsanweisung "MC_MoveVelocity" haben konstant die vorgegebene Geschwindigkeit. ● Die Aufgaben der Bewegungssteuerungsanweisung "MC_MoveVelocity" haben kein definiertes Ende. Das Ziel der Aufgabe ist erfüllt, wenn die parametrierte Geschwindigkeit zum ersten Mal erreicht ist und die Achse mit konstanter Geschwindigkeit fährt. Wenn die parametrierte Geschwindigkeit erreicht ist, wird dies durch den Wert WAHR am Ausgangsparameter "InVelocity"...
Seite 415
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung Tabelle 9- 61 Beispiel 1 - Wenn die parametrierte Geschwindigkeit erreicht wird Wenn "Execute" = FALSCH vor Erreichen der Wenn "Execute" = FALSCH nach Erreichen der parametrierten Geschwindigkeit parametrierten Geschwindigkeit ① Die Aufgabe wird bei einer positiven Flanke am Eingangsparameter "Execute" gestartet. Je nach Programmierung kann "Execute"...
Seite 416
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung Tabelle 9- 62 Beispiel 2 - Wenn die Aufgabe vor Erreichen der parametrierten Geschwindigkeit abgebrochen wird Abort Abort Wenn "Execute" = FALSCH vor Abbruch der Aufgabe Wenn "Execute" = FALSCH nach Abbruch der Aufgabe ① Die Aufgabe wird bei einer positiven Flanke am Eingangsparameter "Execute" gestartet. Je nach Programmierung kann "Execute"...
Seite 417
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung Tabelle 9- 63 Beispiel 3 - Wenn vor Erreichen der parametrierten Geschwindigkeit ein Fehler auftritt Error Error Wenn "Execute" = FALSCH vor Auftreten des Fehlers Wenn "Execute" = FALSCH nach Auftreten des Fehlers ① Die Aufgabe wird bei einer positiven Flanke am Eingangsparameter "Execute" gestartet. Je nach Programmierung kann "Execute"...
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung 9.3.5.3 Anweisung MC_MoveJog überwachen Die Aufgaben der Bewegungssteuerungsanweisung "MC_MoveJog" implementieren einen Tippbetrieb. ● Die Bewegungssteuerungsaufgaben "MC_MoveJog" haben kein definiertes Ende. Das Ziel der Aufgabe ist erfüllt, wenn die parametrierte Geschwindigkeit zum ersten Mal erreicht ist und die Achse mit konstanter Geschwindigkeit fährt. Wenn die parametrierte Geschwindigkeit erreicht ist, wird dies durch den Wert WAHR am Ausgangsparameter "InVelocity"...
Seite 419
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung Tabelle 9- 64 Beispiel 1 - Wenn die parametrierte Geschwindigkeit erreicht und gehalten wird JogForward JogBackward ① Die Aufgabe wird bei einer positiven Flanke am Eingangsparameter "JogForward" oder "JogBackward" gestartet. ② Während die Aufgabe aktiv ist, meldet der Ausgangsparameter "Busy" den Wert WAHR. ③...
Seite 420
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung Tabelle 9- 65 Beispiel 2 - Wenn die Aufgabe während der Ausführung abgebrochen wird Abort Abort JogForward JogBackward ① Die Aufgabe wird bei einer positiven Flanke am Eingangsparameter "JogForward" oder "JogBackward" gestartet. ② Während die Aufgabe aktiv ist, meldet der Ausgangsparameter "Busy" den Wert WAHR. ③...
Seite 421
102BTechnologieanweisungen 9.3 Grundlegende Bewegungssteuerung Tabelle 9- 66 Beispiel 3 - Wenn während der Ausführung der Aufgabe ein Fehler aufgetreten ist Error Error JogBackward JogForward ① Die Aufgabe wird bei einer positiven Flanke am Eingangsparameter "JogForward" oder "JogBackward" gestartet. ② Während die Aufgabe aktiv ist, meldet der Ausgangsparameter "Busy" den Wert WAHR. ③...
Kommunikation Die S7-1200 bietet mehrere Arten der Kommunikation zwischen CPUs und Programmiergeräten, HMI-Geräten und anderen CPUs: ● PROFINET (für den Austausch von Daten über das Anwenderprogramm mit anderen Kommunikationspartnern via Ethernet): – Für PROFINET und PROFIBUS unterstützt die CPU insgesamt 16 Geräte und 256 Submodule, mit maximal 8 PROFINET IO-Geräten und 128 Submodulen (wenn maximal acht PROFIBUS-Slaves oder -Submodule konfiguriert sind).
103BKommunikation 10.1 Anzahl der unterstützten asynchronen Kommunikationsverbindungen 10.1 Anzahl der unterstützten asynchronen Kommunikationsverbindungen Die CPU unterstützt die folgende maximale Anzahl von gleichzeitigen, asynchronen Kommunikationsverbindungen für PROFINET und PROFIBUS: ● 8 Verbindungen für die offene Benutzerkommunikation (aktiv oder passiv): TSEND_C, TRCV_C, TCON, TDISCON, TSEND und TRCV. ●...
Seite 425
Wird die Verbindung beendet (z. B. durch eine Leitungsstörung), so versucht der aktive Partner, sie wieder aufzubauen. Sie müssen die Kommunikationsanweisung nicht erneut ausführen. Die CPU kann mit anderen CPUs, mit Programmiergeräten, mit HMI-Geräten und Siemens- fremden Geräten über herkömmliche TCP-Kommunikationsprotokolle kommunizieren. Mit der CPU verbundenes Programmiergerät...
103BKommunikation 10.2 PROFINET 10.2.2 Offene Benutzerkommunikation 10.2.2.1 Verbindungs-IDs für die PROFINET-Anweisungen Wenn Sie die PROFINET-Anweisung TSEND_C, TRCV_C oder TCON in Ihr Anwenderprogramm einfügen, erstellt STEP 7 einen Instanz-DB für die Konfiguration des Kommunikationskanals (oder der Verbindung) zwischen den Geräten (Seite 129). Die Parameter der Verbindung konfigurieren Sie in den "Eigenschaften"...
Seite 427
103BKommunikation 10.2 PROFINET Das folgende Beispiel zeigt die Kommunikation zwischen zwei CPUs, die zwei getrennte Verbindungen zum Senden und Empfangen von Daten nutzen. ● Die Anweisung TSEND_C in CPU_1 bezieht sich auf die Anweisung TRCV_V in CPU_2 über die erste Verbindung ("Verbindungs-ID 1" bei beiden CPUs, CPU_1 und CPU_2). ●...
Seite 428
103BKommunikation 10.2 PROFINET Das folgende Beispiel zeigt die Kommunikation zwischen zwei CPUs, die nur eine Verbindung zum Senden und Empfangen von Daten nutzen. ● Jede CPU nutzt eine Anweisung TCON, um die Verbindung zwischen den beiden CPUs zu konfigurieren. ● Die Anweisung TSEND in CPU_1 bezieht sich auf die Anweisung TRCV in CPU_2 über die Verbindungs-ID ("Verbindungs-ID 1"), die von der Anweisung TCON in CPU_1 konfiguriert wurde.
103BKommunikation 10.2 PROFINET Wie das folgende Beispiel zeigt, können Sie auch mit einzelnen Anweisungen TSEND und TRCV über eine von einer Anweisung TSEND_C oder TRCV_C erstellte Verbindung kommunizieren. Die Anweisungen TSEND und TRCV erstellen selbst keine neue Verbindung, deshalb müssen sie den DB und die Verbindungs-ID nutzen, die von einer Anweisung TSEND_C, TRCV_C oder TCON erstellt wurden.
103BKommunikation 10.2 PROFINET Tabelle 10- 1 Protokolle und Kommunikationsanweisungen Protokoll Verwendungsbeispiel Eintragen der Daten in Kommunikationsanweis Adressierungsart den Empfangsbereich ungen CPU-zu-CPU- Ad-hoc-Modus Nur TRCV_C und Weist den lokalen Kommunikation TRCV Geräten (aktiv) und Partnergeräten (passiv) Transport von Datenempfang mit TSEND_C, TRCV_C, Portnummern zu Telegrammen angegebener Länge...
103BKommunikation 10.2 PROFINET 10.2.2.4 TCP und ISO on TCP Transport Control Protocol (TCP) ist ein Standardprotokoll, beschrieben von RFC 793: Transmission Control Protocol. Wesentlicher Zweck des TCP ist die Bereitstellung einer zuverlässigen, sicheren Verbindung zwischen zwei Paaren von Prozessen. Dieses Protokoll hat die folgenden Merkmale: ●...
Seite 432
103BKommunikation 10.2 PROFINET Die Mindestdatengröße, die gesendet (TSEND_C) oder empfangen (TRCV_C) werden kann, ist ein Byte. Die Maximalgröße beträgt 8192 Byte. TSEND_C unterstützt nicht die Übertragung von Daten von Booleschen Adressen und TRCV_C empfängt Daten nicht in Booleschen Adressen. Beachten Sie für weitere Informationen zum Übertragen von Daten mit diesen Anweisungen den Abschnitt zur Datenkonsistenz (Seite 155).
Seite 433
103BKommunikation 10.2 PROFINET Tabelle 10- 3 Datentypen für die Parameter von TSEND_C und TRCV_C Parameter und Datentyp Datentyp Beschreibung Bool Steuerparameter REQ startet den Sendeauftrag bei steigender Flanke über die in CONNECT beschriebene Verbindung. (TSEND_C) EN_R Bool Steuerparameter freigegeben für Empfang: Ist EN_R = 1, ist TRCV_C empfangsbereit.
Seite 434
103BKommunikation 10.2 PROFINET Hinweis Die Anweisung TSEND_C erfordert einen Wechsel von 0 nach 1 am Eingangsparameter REQ, um einen Sendeauftrag zu starten. Der Parameter BUSY wird dann während der Verarbeitung auf 1 gesetzt. Die Fertigstellung des Sendeauftrags wird kenntlich gemacht, indem einer der Parameter DONE oder ERROR einen Zyklus lang auf 1 gesetzt wird.
Seite 435
103BKommunikation 10.2 PROFINET Tabelle 10- 4 Eintragen der Daten in den Empfangsbereich Protokollvaria Eintragen der Daten in Parameter Wert des Parameters LEN Wert des Parameters den Empfangsbereich "connection_type" RCVD_LEN (Byte) Ad-hoc-Modus B#16#11 65535 1 bis 1472 Datenempfang mit B#16#11 0 (empfohlen) oder 1 bis 1 bis 8192 angegebener Länge 8192, außer 65535...
Seite 436
103BKommunikation 10.2 PROFINET Tabelle 10- 5 Parameter BUSY, DONE und ERROR der Anweisungen TSEND_C und TRCV_C BUSY DONE ERROR Beschreibung TRUE Irrelevant Irrelevant Auftrag wird bearbeitet. FALSE TRUE FALSE Auftrag erfolgreich ausgeführt. FALSE FALSE TRUE Auftrag mit Fehler beendet. Die Fehlerursache ist im Parameter STATUS hinterlegt.
Seite 437
103BKommunikation 10.2 PROFINET ERROR STATUS Beschreibung 80B3 Inkonsistente Parameter: Fehler in der Verbindungsbeschreibung Die lokale Schnittstelle (Parameter local_tsap_id) ist bereits in einer anderen Verbindungsbeschreibung vorhanden. Die ID in der Verbindungsbeschreibung stimmt nicht mit der als Parameter angegebenen ID überein. 80B4 Wenn Sie eine passive Verbindung über ISO on TCP (connection_type = B#16#12) aufbauen, werden Sie anhand des Fehlercodes 80B4 gewarnt, wenn der eingegebene...
Seite 438
103BKommunikation 10.2 PROFINET TCON, TDISCON, TSEND UND TRCV Ethernet-Kommunikation mit den Protokollen TCP und ISO on TCP Hinweis Anweisungen TSEND_C und TRCV_C Um die Programmierung der PROFINET/Ethernet-Kommunikation zu vereinfachen, verbinden die Anweisungen TSEND_C und TRCV_C die Funktionalität der Anweisungen TCON, TDISCON. TSEND und TRCV: ...
Seite 439
103BKommunikation 10.2 PROFINET TCON und TDISCON Hinweis Initialisierung der Kommunikationsparameter Nachdem Sie die Anweisung TCON eingefügt haben, konfigurieren Sie in den "Eigenschaften" der Anweisung (Seite 129) die Kommunikationsparameter. Wenn Sie die Parameter für die Kommunikationspartner im Inspektorfenster eingeben, gibt STEP 7 die entsprechenden Daten in den Instanz-DB der Anweisung ein.
Seite 440
103BKommunikation 10.2 PROFINET Parameter und Datentyp Datentyp Beschreibung CONNECT IN_OUT TCON_Param Pointer auf die Verbindungsbeschreibung (TCON) DONE Bool 0: Auftrag noch nicht gestartet oder läuft noch. 1: Auftrag fehlerfrei ausgeführt. BUSY Bool 0: Auftrag beendet. 1: Auftrag noch nicht beendet. Es kann kein neuer ...
Seite 441
103BKommunikation 10.2 PROFINET ERROR STATUS Beschreibung 80A4 TCON: IP-Adresse des entfernten Verbindungspunkts ist ungültig, sie entspricht möglicherweise der lokalen IP-Adresse. 80A5 TCON: Verbindungs-ID wird bereits verwendet. 80A7 TCON: Kommunikationsfehler: Sie haben TDISCON ausgeführt, bevor TCON beendet war. TDISCON muss zunächst die von ID angegebene Verbindung vollständig beenden.
Seite 442
103BKommunikation 10.2 PROFINET TSEND und TRCV Tabelle 10- 11 Anweisungen TSEND und TRCV KOP/FUP Beschreibung TCP und ISO on TCP: TSEND sendet über "TSEND_DB"( eine Kommunikationsverbindung Daten von der req:=_bool_in_, CPU zu einer Partnerstation. ID:=_word_in_, len:=_uint_in_, done=>_bool_out_, busy=>_bool_out_, error=>_bool_out_, status=>_word_out_, data:=_variant_inout_);...
103BKommunikation 10.2 PROFINET Parameter und Datentyp Datentyp Beschreibung DATA IN_OUT Variante Pointer auf den Datenbereich für Senden (TSEND) oder Empfangen (TRCV). Der Datenbereich enthält die Adresse und Länge. Die Adresse bezieht sich auf einen der Speicherbereiche E, A oder M oder auf einen DB. DONE Bool TSEND:...
Seite 444
103BKommunikation 10.2 PROFINET Tabelle 10- 13 Eintragen der Daten in den Empfangsbereich Protokollvaria Eintragen der Daten in Parameter Wert des Parameters LEN Wert des Parameters den Empfangsbereich "connection_type" RCVD_LEN (Byte) Ad-hoc-Modus B#16#11 65535 1 bis 1472 Datenempfang mit B#16#11 0 (empfohlen) oder 1 bis 1 bis 8192 angegebener Länge 8192, außer 65535...
Seite 445
103BKommunikation 10.2 PROFINET ERROR STATUS Beschreibung 7002 Folgeaufruf (REQ irrelevant), Auftrag wird bearbeitet: Während dieser Bearbeitung greift das Betriebssystem auf die Daten im Sendebereich DATA zu (TSEND). Folgeaufruf, Empfangsauftrag wird bearbeitet: Während dieser Bearbeitung werden die Daten in den Empfangsbereich geschrieben. Deshalb kann ein Fehler zu inkonsistenten Daten im Empfangsbereich führen (TRCV).
103BKommunikation 10.2 PROFINET 10.2.2.5 UDP ist ein Standardprotokoll, beschrieben von RFC 768: User Datagram Protocol. UDP bietet ein Verfahren, damit eine Anwendung ein Datengramm zu einer anderen Anwendung senden kann. Die Zustellung der Daten ist jedoch nicht garantiert. Dieses Protokoll hat die folgenden Merkmale: ●...
Seite 447
103BKommunikation 10.2 PROFINET Tabelle 10- 15 Anweisungen TUSEND und TURCV KOP/FUP Beschreibung Die Anweisung TUSEND sendet Daten über UDP "TUSEND_DB"( an den entfernten Partner, der vom Parameter req:=_bool_in_, ADDR angegeben wird. ID:=_word_in_, Um den Auftrag zum Senden von Daten zu len:=_uint_in_, starten, rufen Sie die Anweisung TUSEND mit done=>_bool_out_,...
Seite 448
103BKommunikation 10.2 PROFINET Parameter und Datentyp Datentyp Beschreibung DONE Bool Statusparameter DONE (TUSEND): (TUSEND) 0: Auftrag noch nicht gestartet oder läuft noch. 1: Auftrag fehlerfrei ausgeführt. Bool Statusparameter NDR (TURCV): (TURCV) 0: Auftrag noch nicht gestartet oder läuft noch. ...
Seite 449
103BKommunikation 10.2 PROFINET BUSY DONE / NDR ERROR Beschreibung FALSCH FALSCH WAHR Auftrag mit Fehler beendet. Die Fehlerursache ist im Parameter STATUS hinterlegt. FALSCH FALSCH FALSCH Der Anweisung wurde kein (neuer) Auftrag zugewiesen. Wegen der asynchronen Funktion der Anweisungen: Bei TUSENDmüssen die Daten im Sendebereich konsistent bleiben, bis einer der Parameter DONE oder ERROR den Wert WAHR annimmt.
103BKommunikation 10.2 PROFINET ERROR STATUS Beschreibung 80B3 Die festgelegte Protokollvariante (Parameter connection_type in der Verbindungsbeschreibung) ist kein UDP. Bitte verwenden Sie die Anweisung TSEND oder TRCV. Parameter ADDR: Ungültige Einstellungen für die Portnummer (TUSEND) 80C3 Ein Baustein mit dieser ID wird bereits in einer anderen Prioritätsklasse bearbeitet. ...
103BKommunikation 10.2 PROFINET Tabelle 10- 20 "Parameterwerte für den Datentyp TADDR_Param Anweisung TUSEND TUSEND "UDP ADDR DB" 10.2.2.6 T_CONFIG Die Anweisung T_CONFIG ändert die IP-Konfigurationsparameter des PROFINET-Ports über das Anwenderprogramm. Dadurch ist die dauerhafte Änderung bzw. Einstellung der folgenden Funktionen möglich: ●...
Seite 452
103BKommunikation 10.2 PROFINET Tabelle 10- 21 Anweisung T_CONFIG KOP/FUP Beschreibung Die Anweisung T_CONFIG ändert die Parameter "T_CONFIG_DB"( der IP-Konfiguration über das Anwenderprogramm. req:=_bool_in_, interface:=_word_in_, T_CONFIG arbeitet asynchron. Die Ausführung erstreckt sich über mehrere Aufrufe. conf_Data:=_variant_in_, done=>_bool_out_, busy=>_bool_out_, error=>_bool_out_, status=>_dword_out_, err_loc=>_word_out_); Tabelle 10- 22 Datentypen für die Parameter Parameter und Datentyp...
Seite 453
103BKommunikation 10.2 PROFINET Tabelle 10- 23 Bedingungscodes für ERROR und STATUS ERROR STATUS Beschreibung 00000000 Kein Fehler 00700000 Der Auftrag ist noch nicht beendet (BUSY = 1). 00700100 Start der Auftragsausführung 00700200 Zwischenzeitlicher Aufruf (REQ irrelevant) C08xyy00 Allgemeiner Fehler C0808000 Die Parameter LADDR zur Identifikation der Schnittstelle sind ungültig.
Seite 454
103BKommunikation 10.2 PROFINET Datenbaustein CONF_DATA Die folgende Abbildung zeigt, wie die zu übertragenden Konfigurationsdaten im Konfigurations-DB gespeichert werden. ① ④ Konfigurations-DB Unterfeld 2 ② ⑤ Konfigurationsdaten Unterfeld ③ ⑥ Unterfeld 1 Unterfeldspezifische Parameter Die Konfigurationsdaten von CONF_DB bestehen aus einem Feld mit einem Header (IF_CONF_Header) und mehreren Unterfeldern.
Seite 455
103BKommunikation 10.2 PROFINET Tabelle 10- 25 Elemente des Datentyps IF_CONF_V4 Name Datentyp Startwert Beschreibung UInt subfield_type_id UInt subfield_length mode UInt subfield_mode (1: dauerhaft) InterfaceAddress IP_V4 Schnittstellenadresse ADDR Array [1..4] of Byte ADDR[1] Byte b#16#C8 High Byte der IP-Adresse: 200 ADDR[2] Byte b#16#0C High Byte der IP-Adresse: 12...
Seite 456
103BKommunikation 10.2 PROFINET ● Sonderzeichen wie Umlaute, Klammern, Unterstriche, Schrägstriche, Leerzeichen usw. sind nicht zulässig. Das einzig zulässig Sonderzeichen ist der Bindestrich. ● Der Stationsname darf nicht mit dem Zeichen "-" beginnen oder enden. ● Der Stationsname darf nicht mit einer Zahl beginnen. ●...
103BKommunikation 10.2 PROFINET IP-Parameter und PROFINET IO-Gerätenamen ändern Im folgenden Beispiel werden beide Unterfelder "addr" und "nos" (Name of station) geändert. Auf der Seite "Ethernet-Adresse" in den "Eigenschaften" der CPU muss das Optionsfeld "PROFINET-Gerätename auf anderem Weg einstellen" aktiviert sein, um den PROFINET- Gerätenamen über die Anweisung "T_CONFIG"...
Seite 458
103BKommunikation 10.2 PROFINET Eingangsparameter ID Dies ist ein Verweis auf die "Lokale ID (hex)" in der "Netzsicht" unter "Geräte & Netze" in STEP 7 und es ist die ID des Netzwerks, das Sie für diesen Kommunikationsbaustein verwenden möchten. Die ID muss mit der zugehörigen Parameter-ID in der lokalen Verbindungsbeschreibung übereinstimmen.
103BKommunikation 10.2 PROFINET Eingeschränkte TSAPs und Portnummern für passive ISO- und TCP-Kommunikation Wenn Sie mit der Operation TCON eine passive Kommunikationsverbindung einrichten und aufbauen, dürfen die folgenden Portadressen nicht verwendet werden: ● ISO TSAP (passiv): – 01.00, 01.01, 02.00, 02.01, 03.00, 03.01 –...
103BKommunikation 10.2 PROFINET Zum Herstellen der Hardwareverbindung zwischen einem Programmiergerät und einer CPU gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Installieren Sie die CPU (Seite 49). 2. Schließen Sie das Ethernet-Kabel wie unten gezeigt am PROFINET-Anschluss an. 3. Schließen Sie das Ethernet-Kabel an das Programmiergerät an. ①...
103BKommunikation 10.2 PROFINET 10.2.3.3 IP-Adressen zuweisen IP-Adressen zuweisen In einem PROFINET-Netzwerk benötigt jedes Gerät außerdem eine IP-Adresse (Internet- Protocol-Adresse). Mit Hilfe dieser Adresse kann ein Gerät Daten über ein komplexeres Netzwerk liefern: ● Verwenden Sie Programmiergeräte oder andere Netzwerkgeräte mit integrierter Adapterkarte, die an Ihr Werks-LAN angeschlossen ist, oder mit Ethernet/USB- Adapterkarte, die an ein getrenntes Netzwerk angeschlossen ist, so müssen Sie diesen Geräten IP-Adressen zuweisen.
103BKommunikation 10.2 PROFINET ● Die HMI-Konfigurationsdaten sind Teil des CPU-Projekts und können im Projekt konfiguriert und geladen werden. ● Für die Kommunikation zwischen zwei Teilnehmern ist kein Ethernet-Switch erforderlich; erst wenn mehr als zwei Geräte in einem Netzwerk vorhanden sind, wird ein Ethernet- Switch benötigt.
103BKommunikation 10.2 PROFINET 10.2.4.1 Konfigurieren der logischen Netzwerkverbindungen zwischen zwei Geräten Nachdem Sie den Baugruppenträger mit der CPU konfiguriert haben, können Sie Ihre Netzwerkverbindungen einrichten. Im Portal "Geräte & Netze" können Sie in der "Netzsicht" die Geräte in Ihrem Projekt vernetzen.
103BKommunikation 10.2 PROFINET Schritt Aufgabenstellung Konfigurieren der logischen Netzwerkverbindungen zwischen zwei CPUs Weitere Informationen finden Sie unter "Kommunikation zwischen PLC und PLC: Konfigurieren der logischen Netzwerkverbindungen zwischen zwei Geräten" (Seite 464). IP-Adresse in Ihrem Projekt konfigurieren Gehen Sie auf dieselbe Weise vor. Sie müssen jedoch die IP-Adressen für zwei CPUs konfigurieren (z.B. PLC_1 und PLC_2).
103BKommunikation 10.2 PROFINET 10.2.5.3 Sende- und Empfangsparameter konfigurieren Über Kommunikationsbausteine (z. B. TSEND_C und TRCV_C) werden Verbindungen zwischen zwei CPUs hergestellt. Damit die PROFINET-Kommunikation von den CPUs aufgenommen werden kann, müssen die Parameter zum Senden und Empfangen von Meldungen eingerichtet werden. Diese Parameter legen fest, wie die Kommunikation abläuft, wenn Meldungen von einem Zielgerät gesendet oder von diesem empfangen werden.
Seite 466
103BKommunikation 10.2 PROFINET Sie können den Ein- und Ausgängen Speicherplätze im Variablenspeicher zuweisen. Dies wird in der folgenden Abbildung gezeigt: Allgemeine Parameter konfigurieren Sie können die Parameter im Dialog "Eigenschaften" der Anweisung TSEND_C festlegen. Dieser Dialog wird am unteren Ende der Seite angezeigt, wenn Sie einen Teil der Anweisung TSEND_C selektiert haben.
103BKommunikation 10.2 PROFINET Sie können den Ein- und Ausgängen Speicherplätze im Variablenspeicher zuweisen. Dies wird in der folgenden Abbildung gezeigt: Allgemeine Parameter konfigurieren Sie können die Parameter im Dialog "Eigenschaften" der Anweisung TRCV_C festlegen. Dieser Dialog wird am unteren Ende der Seite angezeigt, wenn Sie einen Teil der Anweisung TRCV_C selektiert haben.
Seite 468
103BKommunikation 10.2 PROFINET Zum Einfügen eines ET200S IO-Geräts erweitern Sie zum Beispiel die folgenden Behälter im Hardwarekatalog: Dezentrale Peripherie, ET200S, Schnittstellenmodule und PROFINET. Sie können dann das Schnittstellenmodul in der Liste der ET200S-Geräte (die nach der Bestellnummer sortiert sind) auswählen und das ET200S IO-Gerät hinzufügen. Tabelle 10- 32 ET200S IO-Gerät zur Gerätekonfiguration hinzufügen IO-Gerät einfügen...
Seite 469
103BKommunikation 10.2 PROFINET Den Namen eines PROFINET IO-Geräts müssen Sie sowohl im STEP 7-Projekt als auch über das Werkzeug "Online & Diagnose" im Konfigurationsspeicher des PROFINET IO- Geräts zuweisen (z. B. im Konfigurationsspeicher eines ET200 S-Schnittstellenmoduls). Fehlt ein Name oder entsprechen sich die Namen an den beiden Speicherorten nicht, funktioniert der Modus für den PROFINET IO-Datenaustausch nicht.
103BKommunikation 10.2 PROFINET Definieren Sie die "Aktualisierungszeit" für den IO-Zyklus wie folgt: ● Wenn eine geeignete Aktualisierungszeit automatisch berechnet werden soll, wählen Sie "Automatisch". ● Um die Aktualisierungszeit selbst einzustellen, wählen Sie "Kann eingestellt werden" und geben die gewünschte Aktualisierungszeit in ms ein. ●...
103BKommunikation 10.2 PROFINET Wenn Sie eine DPV1-fähige CPU nutzen, können Sie mit Hilfe der Anweisung RALRM spezifischere Informationen zum Alarm abrufen, die über die Startinformationen von OB82 hinausgehen. Peripheriezugriffsalarme Diese Fehler werden in den Diagnosepuffer geschrieben. Die CPU ergreift keine Maßnahmen und geht auch nicht in STOP.
103BKommunikation 10.2 PROFINET 10.2.9 Diagnoseanweisungen Die folgenden Diagnoseanweisungen können entweder mit PROFINET oder PROFIBUS verwendet werden: ● Anweisung GET_DIAG (Seite 309): Sie können die Diagnoseinformationen aus einem angegebenen Gerät auslesen. ● Anweisung DeviceStates (Seite 307): Sie können die Betriebszustände dezentraler Peripheriegeräte in einem E/A-Untersystem abrufen.
103BKommunikation 10.3 PROFIBUS Über die Anweisung GET_DIAG (Seite 309) können Sie für jede Station die Diagnoseinformationen abrufen. Auf diese Weise können Sie die im Gerät aufgetretenen Fehler programmatisch behandeln und, sofern gewünscht, die CPU in den Betriebszustand STOP versetzen. Für dieses Verfahren müssen Sie das Hardwaregerät angeben, aus dem die Statusinformationen ausgelesen werden sollen.
103BKommunikation 10.3 PROFIBUS Die S7-1200 ist mit dem Kommunikationsmodul CM 1243-5 als DP-Master an ein PROFIBUS-Netzwerk angeschlossen. Das CM 1243-5 (DP-Master) kann der Kommunikationspartner von DP-Slaves V0/V1 sein. In der folgenden Abbildung ist die S7- 1200 ein Master und steuert einen ET200S DP-Slave. Wenn ein CM 1242-5 und ein CM 1243-5 zusammen installiert sind, kann eine S7-1200 gleichzeitig sowohl als Slave eines übergeordneten DP-Mastersystems als auch als Master eines untergeordneten DP-Mastersystems fungieren.
Version V11.0 durch. Für die Projektierung in Fremdsystemen steht für das CM 1242-5 (DP-Slave) eine GSD- Datei auf der CD, welche zusammen mit der Baugruppe geliefert wird, und auf den Siemens Automation Customer Support-Seiten im Internet zur Verfügung. S7-1200 Automatisierungssystem...
Seite 477
Optical Link Module OLM anschließen. Weitergehende Informationen Detaillierte Informationen zu den PROFIBUS-CMs enthalten die Handbücher der Geräte. Diese finden Sie im Internet auf den Seiten des Siemens Industrial Automation Customer Support unter den folgenden Beitrags-IDs. ● CM 1242-5: 49852105 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/49852105) ●...
Im Folgenden finden Sie Beispiele für Konfigurationen, in denen das CM 1242-5 als PROFIBUS-Slave und das CM 1243-5 als PROFIBUS-Master eingesetzt wird. PG/PC/IPC SIMATIC S7-300 Bedienen & Beobachten PROFIBUS SIMATIC S7-1200 mit CM 1242-5 PROFINET/ Industrial Ethernet PROFIBUS Bedienen & SIMATIC S7-1200...
103BKommunikation 10.3 PROFIBUS 10.3.2 DP-Master und -Slave konfigurieren 10.3.2.1 CM 1243-5 (DP-Master) und DP-Slave hinzufügen Im Hardwarekatalog können Sie PROFIBUS-Module zur CPU hinzufügen. Diese Module werden an der linken Seite der CPU angeschlossen. Um ein Modul in die Hardwarekonfiguration einzufügen, selektieren Sie das Modul im Hardwarekatalog und doppelklicken, oder Sie ziehen es in den markierten Steckplatz.
● Adresse 0: Reserviert für die Netzwerkkonfiguration und/oder an den Bus angeschlossene Programmierwerkzeuge ● Adresse 1: Reserviert von Siemens für den ersten Master ● Adresse 126: Reserviert für Geräte im Werk, die keine Schaltereinstellung haben und über das Netzwerk neu adressiert werden müssen ●...
Seite 481
103BKommunikation 10.3 PROFIBUS Deshalb liegen die Adressen, die für betriebsfähige PROFIBUS-Geräte verwendet werden können, im Bereich von 2 bis 125. Wählen Sie im Eigenschaftsfenster den Eintrag "PROFIBUS-Adresse". STEP 7 zeigt den Konfigurationsdialog für die PROFIBUS-Adresse an, in dem Sie die PROFIBUS-Adresse des Geräts zuweisen.
103BKommunikation 10.3 PROFIBUS 10.3.3 Anweisungen für die dezentrale E/A Die folgenden Anweisungen für die dezentrale Peripherie (Seite 282) können mit PROFIBUS verwendet werden: ● Anweisung RDREC (Seite 282): Mit der Nummer INDEX aus einer Komponente können Sie einen Datensatz lesen. ●...
103BKommunikation 10.3 PROFIBUS 10.3.5 Diagnoseereignisse für die dezentrale Peripherie Hinweis In einem PROFINET IO-System geht die CPU nach einem Ladevorgang oder dem Aus- und Wiedereinschalten in den Betriebszustand RUN, sofern die Hardwarekompatibilität nicht so eingestellt ist, dass akzeptable Ersatzmodule zulässig sind und mindestens ein Modul fehlt oder es sich dabei nicht um ein akzeptables Ersatzmodul für das konfigurierte Modul handelt.
103BKommunikation 10.4 ASi 10.4 Der S7-1200 CM 1243-2 AS-i Master ermöglicht die Anbindung eines AS-i-Netzwerks an eine S7-1200 CPU. Die Aktor-/Sensorschnittstelle bzw. AS-i ist ein Netzwerkverbindungssystem für einen Master auf der niedrigsten Stufe in einem Automatisierungssystem. Das CM 1243-2 dient als AS-i- Master im Netzwerk.
103BKommunikation 10.4 ASi Im Hardwarekatalog können Sie auch die AS-i-Slaves hinzufügen. Um beispielsweise einen Slave mit den Merkmalen "E/A-Modul, kompakt, digital, Eingang" hinzuzufügen, erweitern Sie im Hardwarekatalog die folgenden Behälter: ● Feldgeräte ● AS-Schnittstellen-Slaves Wählen Sie anschließend in der Liste der Bestellnummern "3RG9 001-0AA00" (AS-i SM-U, 4DI) aus und fügen Sie den Slave mit den Merkmalen "E/A-Modul, kompakt, digital, Eingang"...
103BKommunikation 10.4 ASi 10.4.1.3 Dem CM 1243-2 AS-i-Mastermodul und dem AS-i-Slave AS-i-Adressen zuweisen AS-i-Schnittstelle konfigurieren Um Parameter für die AS-i-Schnittstellen zu konfigurieren, klicken Sie auf das gelbe AS-i- Feld am CM 1243-2 AS-i-Mastermodul. Daraufhin wird die AS-i-Schnittstelle im Register "Eigenschaften" im Inspektorfenster angezeigt. Die AS-i-Slaveschnittstelle wird auf dieselbe Weise konfiguriert.
103BKommunikation 10.4 ASi Tabelle 10- 43 Parameter für die AS-i-Adresse Parameter Beschreibung Subnetz Name des Subnetzes, mit dem das Gerät verbunden ist. Parameter Adresse Zugewiesene AS-i-Adresse für das Slavegerät im Bereich von 1(A oder B) bis 31(A oder B) für insgesamt bis zu 62 Slavegeräte Übertragungsgeschwindig Die Übertragungsgeschwindigkeit im konfigurierten AS-i-Netzwerk beträgt keit...
Seite 488
103BKommunikation 10.4 ASi Beim Aufrufen der Eigenschaften des CM 1243-2 werden alle E/A-Adressen der AS-i-Slaves angezeigt. Sie können auf die Daten der AS-i-Slaves im Anwenderprogramm zugreifen, indem Sie die angezeigten E/A-Adressen mit den entsprechenden Bitverknüpfungsoperationen (z. B. "UND") oder Bitzuweisungen verwenden. Die Bits 0 bis 3 werden für Anwenderdaten verwendet.
"Systemzuweisung" (Seite 489) ("IST -> SOLL") bestimmt wurde, wird überschrieben. Weitere Informationen Ausführliche Informationen zum AS-i CM 1243-2 finden Sie im Handbuch "AS-I Master CM 1243-2 und AS-i-Datenentkopplungsmodul DCM 1271 für SIMATIC S7-1200". 10.4.2.2 Slaves ohne STEP 7 konfigurieren Wenn der Parameter "Systemzuweisung" ausgewählt ist, weist das System den logischen E/A-Adressen automatisch AS-i-Slaveadressen zu.
> SOLL". Weitere Informationen Ausführliche Informationen zum AS-i CM 1243-2 finden Sie im Handbuch "AS-I Master CM 1243-2 und AS-i-Datenentkopplungsmodul DCM 1271 für SIMATIC S7-1200". 10.4.3 Anweisungen für die dezentrale E/A Die folgenden Anweisungen für die dezentrale E/A (Seite 282) können wie angegeben mit AS-i verwendet werden: ●...
103BKommunikation 10.4 ASi 10.4.4 Mit AS-i-Online-Werkzeugen arbeiten Betriebsarten der AS-i online ändern Sie müssen online gehen, um die Betriebsarten der AS-i anzuzeigen und zu ändern. Um online zu geben, müssen Sie zunächst das CM1243-2 AS-i-Mastermodul auswählen und die "Gerätekonfiguration" aufrufen. Klicken Sie dann in der Symbolleiste auf die Schaltfläche "Online gehen".
Seite 492
103BKommunikation 10.4 ASi Es gibt zwei AS-i-Betriebsarten: ● Schutzmodus: – Das AS-i-Slavegerät und die E/A-Adressen der CPU können nicht geändert werden. – Die grüne LED "CM" ist ausgeschaltet. ● Konfigurationsmodus: – Sie können in Ihrem AS-i-Slavegerät und an den E/A-Adressen der CPU erforderliche Änderungen vornehmen.
103BKommunikation 10.5 S7-Kommunikation 10.5 S7-Kommunikation 10.5.1 Anweisungen GET und PUT Mit den Anweisungen GET und PUT können Sie mit S7-CPUs über PROFINET- und PROFIBUS-Verbindungen kommunizieren. ● Zugriff auf Daten in einer S7-300/400 CPU: Eine S7-1200-CPU kann entweder absolute Adressen oder symbolische Namen verwenden, um Variablen in einer S7-300/400-CPU anzusprechen.
Seite 494
103BKommunikation 10.5 S7-Kommunikation Tabelle 10- 44 Anweisungen GET und PUT KOP/FUP Beschreibung Mit der Anweisung GET lesen Sie Daten "GET_DB"( aus einer entfernten S7-CPU aus. Die req:=_bool_in_, entfernte CPU kann sich dabei im ID:=_word_in_, Betriebszustand RUN oder STOP ndr=>_bool_out_, befinden. error=>_bool_out_, STEP 7 erstellt automatisch den DB, status=>_word_out_,...
Seite 495
103BKommunikation 10.5 S7-Kommunikation Parameter und Datentyp Datentyp Beschreibung ERROR Output Bool ERROR=0 STATUS Output Word STATUS-Wert: – 0000H: Weder Warnung noch Fehler. – <> 0000H: Warnung, STATUS liefert ausführliche Informationen. ERROR=1 Fehler. STATUS liefert ausführliche Informationen über die Natur des Fehlers.
Seite 496
103BKommunikation 10.5 S7-Kommunikation Bei der steigenden Flanke am Parameter REQ lädt die Leseanweisung (GET) oder die Schreibanweisung (PUT) die Parameter ID, ADDR_1 und RD_1 (GET) oder SD_1 (PUT). ● Bei GET: Die entfernte CPU gibt die angeforderten Daten an die Empfangsbereiche aus (RD_x).
103BKommunikation 10.5 S7-Kommunikation ERROR STATUS Beschreibung (dezimal) Maximale Anzahl paralleler Aufträge/Instanzen überschritten Die Instanzen wurden bei CPU-RUN überladen Dieser Zustand ist während der ersten Ausführung der Anweisung GET oder PUT möglich. Es gibt keine entsprechende Anweisung GET oder PUT in der CPU. 10.5.2 S7-Verbindung erstellen Die ausgewählte Verbindungsart baut eine Kommunikationsverbindung zu einer...
103BKommunikation 10.5 S7-Kommunikation Die zu verwendenden TSAPs oder Ports definieren Sie im Dialog "Verbindungsparameter" unter "Adressdetails". Der TSAP oder Port einer Verbindung in der CPU wird im Feld "Lokaler TSAP" eingegeben. Der TSAP oder Port für die Verbindung in der Partner-CPU wird im Feld "Partner-TSAP"...
Seite 499
103BKommunikation 10.5 S7-Kommunikation Tabelle 10- 47 Verbindungsparameter: Allgemeine Definitionen Parameter Definition Verbindungsp Endpunkt "Lokaler Endpunkt": Name der lokalen CPU arameter: "Partner-Endpunkt": Name der Partner-CPU (dezentral) Allgemein Hinweis: In der Klappliste "Partner-Endpunkt" zeigt das System alle potenziellen S7-Verbindungspartner des aktuellen Projekts sowie die Option "Nicht spezifiziert"...
Seite 500
103BKommunikation 10.5 S7-Kommunikation Parameter Verbindungs-ID Es gibt drei Möglichkeiten, die systemdefinierten Verbindungs-IDs zu ändern: 1. Sie können die aktuelle ID direkt im GET/PUT-Baustein ändern. Wenn die neue ID zu einer bereits vorhandenen Verbindung gehört, wird die Verbindung geändert. 2. Sie können die aktuelle ID direkt im GET/PUT-Baustein ändern, doch die neue ID ist noch nicht vorhanden.
103BKommunikation 10.5 S7-Kommunikation 10.5.4.2 S7-Verbindung von CPU zu CPU konfigurieren Bei einer Konfiguration von PLC_1, PLC_2 und PLC_3, wie in der folgenden Abbildung gezeigt, fügen Sie GET- oder PUT-Bausteine für "PLC_1" ein. Für die Anweisung GET oder PUT wird im Inspektorfenster automatisch das Register "Eigenschaften"...
Seite 502
103BKommunikation 10.5 S7-Kommunikation PROFINET S7-Verbindung konfigurieren Wählen Sie für den "Partner-Endpunkt" die Option "PLC_3" aus. Das System reagiert mit den folgenden Änderungen: Tabelle 10- 48 Verbindungsparameter: Allgemeine Werte Parameter Definition Verbindungsp Endpunkt "Lokaler Endpunkt" enthält "PLC_1" (schreibgeschützt). arameter: Das Feld "Partner-Endpunkt" enthält "PLC_3[CPU319-3PN/DP]": Allgemein Die Farbe wechselt von Rot nach Weiß.
Seite 503
103BKommunikation 10.5 S7-Kommunikation Parameter Definition Verbindungs-ID "Verbindungs-ID" enthält "100". Im Hauptprogramm [OB1] des Programmiereditors enthält die "Verbindungs- ID" des GET/PUT-Bausteins ebenfalls den Wert "100". Verbindungsname "Verbindungsname" enthält den Standardverbindungsnamen (Beispiel: "S7_Verbindung_1"); die Bedienung ist aktiviert. Aktiver Aktiviert, um die lokale CPU als aktive Verbindung auszuwählen. Verbindungsaufbau Unidirektional Schreibgeschützt und nicht aktiviert.
Seite 504
103BKommunikation 10.5 S7-Kommunikation PROFIBUS S7-Verbindung konfigurieren Wählen Sie für den "Partner-Endpunkt" die Option "PLC_3" aus. Das System reagiert mit den folgenden Änderungen: Tabelle 10- 49 Verbindungsparameter: Allgemeine Werte Parameter Definition Verbindungsp Endpunkt "Lokaler Endpunkt" enthält "PLC_1" (schreibgeschützt). arameter: Das Feld "Partner-Endpunkt" enthält "PLC_3[CPU319-3PN/DP]": Allgemein Die Farbe wechselt von Rot nach Weiß.
Seite 505
103BKommunikation 10.5 S7-Kommunikation Parameter Definition Adresse "Lokale Adresse" enthält die lokale IP-Adresse; die Bedienung ist schreibgeschützt. "Partneradresse" enthält die Partner-IP-Adresse; die Bedienung ist schreibgeschützt. Verbindungs-ID "Verbindungs-ID" enthält "100". Im Hauptprogramm [OB1] des Programmiereditors enthält die "Verbindungs- ID" des GET/PUT-Bausteins ebenfalls den Wert "100". Verbindungsname "Verbindungsname"...
Seite 506
103BKommunikation 10.5 S7-Kommunikation S7-1200 Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2011, A5E02486681-05...
Webserver Der Webserver der S7-1200 bietet Webseitenzugriff auf Daten über Ihre CPU und auf Prozessdaten in der CPU. Standard-Webseiten Die S7-1200 umfasst Standard-Webseiten, auf die Sie über einen Webbrowser auf Ihrem PC zugreifen (Seite 508) können: ● Einführung (Seite 512) - Einstiegspunkt in die Standard-Webseiten ●...
104BWebserver 11.1 Webserver aktivieren Informationen zu browserspezifischen Einschränkungen, die sich auf die Anzeige von Standard- oder Benutzer-Webseiten auswirken können, finden Sie im Abschnitt Einschränkungen (Seite 523). 11.1 Webserver aktivieren Sie aktivieren den Webserver in STEP 7 über die Gerätekonfiguration der CPU, zu der Sie eine Verbindung herstellen möchten.
Seite 509
Üblicherweise wird eine Sicherheitswarnung angezeigt, die Sie mit "Ja" bestätigen, um die Standard-Webseiten aufzurufen. Um die Anzeige der Sicherheitswarnung bei jedem sicheren Zugriff zu vermeiden, können Sie das Siemens- Softwarezertifikat in Ihren Webbrowser importieren (Seite 525).
104BWebserver 11.2 Standard-Webseiten 11.2.2 Aufbau der Standard-Webseiten Alle Standard-Webseiten haben einen gemeinsamen Aufbau mit Links für die Navigation und Bedienelementen für die Seite. Diesen Aufbau sehen Sie im Folgenden: ① Kopfzeile im Webserver ② Anmelden oder Abmelden ③ Kopfzeile der Standard-Webseite mit dem Namen der angezeigten Seite. In diesem Beispiel handelt es sich um die Seite der CPU-Identifikation.
Seite 511
Eingabetaste. Nun sind Sie als Benutzer "admin" angemeldet. Wenn bei der Anmeldung Fehler auftreten, kehren Sie zur Einführungsseite (Seite 512) zurück und laden das Siemens-Sicherheitszertifikat herunter (Seite 525). Danach können Sie sich fehlerfrei anmelden. Abmelden Um den Benutzer "admin" abzumelden, klicken Sie einfach auf einer beliebigen Seite auf den Link "Log out".
Die Einführungsseite ist die Begrüßungsseite für den Einstieg in die S7-1200 Standard- Webseiten. Auf dieser Seite klicken Sie auf "Enter", um die S7-1200 Standard-Webseiten aufzurufen. Oben auf der Seite finden Sie Links zu nützlichen Websites von Siemens sowie einen Link, um das Siemens-Sicherheitszertifikat herunterzuladen (Seite 525). S7-1200 Automatisierungssystem...
104BWebserver 11.2 Standard-Webseiten 11.2.4 Start Die Startseite zeigt eine Darstellung der CPU an, mit der Sie verbunden sind, und führt allgemeine Informationen über die CPU auf. Wenn Sie sich als Benutzer "admin" anmelden, können Sie auch den Betriebszustand der CPU wechseln und die LEDs blinken lassen. ①...
104BWebserver 11.2 Standard-Webseiten 11.2.5 Identifikation Die Identifikationsseite zeigt identifizierende Merkmale der CPU an: ● Seriennummer ● Bestellnummern ● Versionsinformationen Die Identifikationsseite verändert sich nicht, wenn Sie sich als "admin" anmelden. 11.2.6 Diagnosepuffer Die Diagnosepufferseite zeigt Diagnoseereignisse an. Sie können auswählen, welcher Bereich der Diagnosepuffereinträge angezeigt werden soll, entweder 1 bis 25 oder 26 bis 50.
104BWebserver 11.2 Standard-Webseiten Die Diagnosepufferseite verändert sich nicht, wenn Sie sich als "admin" anmelden. 11.2.7 Modulinformationen Die Modulinformationsseite zeigt Informationen zu allen Modulen im lokalen Baugruppenträger an. Im oberen Abschnitt der Seite wird ein Überblick über die Module angezeigt, im unteren Abschnitt werden Zustand und Identifikation des ausgewählten Moduls angezeigt.
Seite 516
104BWebserver 11.2 Standard-Webseiten Identifikationsanzeige Weitere Einzelheiten anzeigen Sie können im oberen Abschnitt einen Link auswählen, um weitere Einzelheiten der Modulinformationen des spezifischen Moduls anzuzeigen. Module mit Untermodulen haben für jedes Untermodul einen eigenen Link. Die Art der angezeigten Informationen richtet sich nach dem jeweils ausgewählten Modul.
104BWebserver 11.2 Standard-Webseiten Modulinformationen filtern Sie können jedes Feld in der Liste der Modulinformationen filtern. Wählen Sie in der Klappliste den Namen des Felds, dessen Daten Sie filtern möchten. Geben Sie Text in das zugehörige Textfeld ein und klicken Sie auf den Link "Filter". Die Liste wird aktualisiert und zeigt nur die Module an, die Ihren Filterkriterien entsprechen.
104BWebserver 11.2 Standard-Webseiten Kommunikation: Statistikanzeige Die Kommunikationsseite verändert sich nicht, wenn Sie sich als "admin" anmelden. 11.2.9 Variablenzustand Auf der Variablenzustandsseite können Sie alle E/A oder Speicherdaten in Ihrer CPU anzeigen. Sie können eine direkte Adresse (wie E0.0), einen PLC-Variablennamen oder eine Variable aus einem spezifischen Datenbaustein eingeben.
Seite 519
104BWebserver 11.2 Standard-Webseiten ① Die Funktionalität "Modify Value" ist nur sichtbar und zugänglich, wenn Sie als Benutzer "admin" angemeldet sind. Wenn Sie die Variablenzustandsseite verlassen und wieder zurückkehren, sind Ihre Eingaben auf der Variablenzustandsseite nicht gespeichert. Sie können die Seite als Lesezeichen speichern und das Lesezeichen erneut aufrufen, damit die gleichen Einträge angezeigt werden.
104BWebserver 11.2 Standard-Webseiten Einschränkungen auf der Variablenzustandsseite: ● Die maximale Anzahl von Variableneinträgen pro Seite beträgt 50. ● Die maximale Anzahl von Zeichen für die URL der Variablenzustandsseite beträgt 2083. Sie sehen die URL, die Ihrer aktuellen Variablenseite entspricht, in der Adressleiste Ihres Browsers.
104BWebserver 11.2 Standard-Webseiten ① Die Option "Download & Clear" ist nur verfügbar, wenn Sie als Benutzer "admin" angemeldet sind. ② Die Option "Delete" ist nur verfügbar, wenn Sie als Benutzer "admin" angemeldet sind. Hinweis Die Protokolldatei steht im amerikanischen/englischen CSV-Format (durch Komma getrennte Werte).
Seite 522
104BWebserver 11.2 Standard-Webseiten Herunterladen einer Protokolldatei mit allen Datensätzen Um eine komplette Protokolldatei herunterzuladen, klicken Sie auf den Download-Link der gewünschten Protokolldatei. Sie werden von Microsoft Windows aufgefordert, die Protokolldatei zu öffnen oder zu speichern. Die CSV-Ausgabedatei enthält alle Datensätze. Diese sind in absteigender Reihenfolge nach der Datensatznummer sortiert, sofern das Datenprotokoll nicht voll ist und ältere Datensätze (mit niedrigeren Datensatznummern) von neueren Datensätzen (mit höheren Datensatznummern) überschrieben werden.
Dabei steht "ww.xx.yy.zz" für die IP- Adresse der CPU. ● Siemens bietet für den sicheren Zugriff auf den Webserver ein Sicherheitszertifikat. Auf der Standard-Webseite "Einführung" (Seite 512) können Sie das Zertifikat herunterladen und in die Internetoptionen Ihres Webbrowsers importieren (Seite 525). Wenn Sie das Zertifikat nicht importieren, wird Ihnen bei jedem Aufruf des Webservers über die https://-...
104BWebserver 11.2 Standard-Webseiten Diagnosepufferseite ● Einzelheiten zu Ereignissen anzeigen: Mit JavaScript wählen Sie eine Zeile im Diagnosepuffer aus, um im unteren Abschnitt Einzelheiten dazu anzuzeigen. Ohne JavaScript müssen Sie auf den Hyperlink des Ereignisfelds eines Diagnosepuffereintrags klicken, um die Ereignisdaten im unteren Bereich anzuzeigen. ●...
11.2.11.3 Siemens-Sicherheitszertifikat importieren Sie können das Siemens-Sicherheitszertifikat in Ihre Internetoptionen importieren, damit Ihnen nicht bei jedem Aufruf von https://ww.xx.yy.zz (dabei ist "ww.xx.yy.zz" dies IP-Adresse der CPU) in Ihrem Webbrowser die Sicherheitabfrage angezeigt wird. Wenn Sie eine http://- Adresse und keine https://-URL eingeben, brauchen Sie das Zertifikat nicht herunterzuladen und zu installieren.
8. Wenn der Dialog "Sicherheitswarnung" angezeigt wird, klicken Sie auf "Ja", um die Installation des Zertifikats zu bestätigen. Andere Browser Folgen Sie den Konventionen Ihres Webbrowsers, um das Siemens-Zertifikat zu importieren und zu installieren. Nachdem Sie das Siemens-Sicherheitszertifikat "SIMATIC CONTROLLER" in den Internetoptionen für die Inhalte Ihres Webbrowsers installiert haben, brauchen Sie keine...
● HTML-Seiten mit einem HTML-Editor wie Microsoft Frontpage anlegen (Seite 528) ● AWP-Befehle in HTML-Kommentare im HTML-Code einfügen (Seite 529):Bei den AWP- Befehlen handelt es sich um einen fest vorgegebenen Satz Befehle, den Siemens für den Zugriff auf CPU-Informationen bereitstellt.
104BWebserver 11.3 Benutzerdefinierte Webseiten 11.3.1 HTML-Seiten anlegen Um Ihre eigenen HTML-Seiten zur Verwendung mit dem Webserver zu erstellen, können Sie ein Softwarepaket Ihrer Wahl verwenden. Achten Sie darauf, dass Ihr HTML-Code mit den HTML-Standards des W3C (World Wide Web Consortium) konform ist. STEP 7 führt keine Überprüfung Ihrer HTML-Syntax durch.
104BWebserver 11.3 Benutzerdefinierte Webseiten 11.3.2 Vom S7-1200 Webserver unterstützte AWP-Befehle Der S7-1200 Webserver bietet AWP-Befehle, die Sie zu folgenden Zwecken als HTML- Befehle in Ihre benutzerdefinierten Webseiten einfügen können: ● Variablen lesen (Seite 530) ● Variablen schreiben (Seite 531) ● Sondervariablen lesen (Seite 532) ●...
104BWebserver 11.3 Benutzerdefinierte Webseiten Hinweis Wie Sie Aliasnamen für PLC-Variablen und Datenbausteinvariablen definieren, wird unter Alias für einen Variablenverweis nutzen (Seite 535) beschrieben. Wenn ein Variablenname oder Datenbausteinname Sonderzeichen enthält, müssen Sie zusätzlich Anführungszeichen oder Escape-Zeichen verwenden. Dies wird unter Handhabung von Variablennamen mit Sonderzeichen (Seite 540) beschrieben.
104BWebserver 11.3 Benutzerdefinierte Webseiten Sowohl bei Namens- als auch bei Verwendungsklauseln ist der vollständige Name in einfache Anführungszeichen zu setzen. Innerhalb der einfachen Anführungszeichen setzen Sie eine PLC-Variable sowie einen Datenbausteinnamen in doppelte Anführungszeichen. Der Datenbausteinname befindet sich in doppelten Anführungszeichen, jedoch nicht der Variablenname des Datenbausteins.
Seite 533
104BWebserver 11.3 Benutzerdefinierte Webseiten Syntax <!-- AWP_Out_Variable Name='<Type>:<Name>' [Use='Varname>'] --> Parameter <Typ> Der Typ der Sondervariable. Möglich sind: HEADER COOKIE_VALUE COOKIE_EXPIRES <Name> In der HTTP-Dokumentation finden Sie eine Liste aller Namen der HEADER- Variablen. Hier werden einige Beispiele aufgeführt: Status: Antwortcode Location: Pfad für die Umleitung Retry-After: Zeitdauer, über die der Dienst dem anfordernden Client voraussichtlich nicht zur Verfügung steht.
104BWebserver 11.3 Benutzerdefinierte Webseiten 11.3.2.4 Sondervariablen schreiben Der Webserver bietet die Möglichkeit, Werte aus Sondervariablen der HTTP- Antwortkopfzeile in die CPU zu schreiben. Sie können beispielsweise in STEP 7 Informationen zu dem Cookie einer benutzerdefinierten Webseite, zu dem Benutzer, der auf eine Seite zugreift, oder Header-Informationen speichern.
104BWebserver 11.3 Benutzerdefinierte Webseiten In diesem Beispiel schreibt die Webseite den Wert der HTTP-Sondervariablen "SERVER:current_user_id" in die PLC-Variable "SERVER:current_user_id". <!-- AWP_In_Variable Name=SERVER:current_user_id' Use='"Meine_Benutzer-ID"' --> In diesem Beispiel schreibt die Webseite den Wert der HTTP-Sondervariablen "SERVER:current_user_id" in die PLC-Variable "Meine_Benutzer-ID". Hinweis Nur der admin-Benutzer kann Daten in die CPU schreiben.
104BWebserver 11.3 Benutzerdefinierte Webseiten In diesem Beispiel wird die Sondervariable SERVER:current_user_id in die Variable "server_user" im Datenbaustein "Data_Block_10" geschrieben. <-- AWP_Out_Variable Name='Weight' Use='"Data_Block_10".Tank_data.Weight' --> In diesem Beispiel kann der Wert in Datenbaustein-Strukturelement Data_Block_10.Tank_data.Weight innerhalb der übrigen benutzerdefinierten Webseite einfach als "Weight" referenziert werden. <-- AWP_Out_Variable Name='Gewicht' Use='"Gewicht_Rohmilchbehälter"' -->...
104BWebserver 11.3 Benutzerdefinierte Webseiten 11.3.2.7 CPU-Variablen mit einem Enum-Typ referenzieren Sie können eine Variable in der CPU einem Enum-Typ zuweisen. Diese Variable kann an anderer Stelle in Ihren benutzerdefinierten Webseiten in einer Leseoperation (Seite 530) oder einer Schreiboperation (Seite 531) verwendet werden. Bei einer Leseoperation ersetzt der Webserver den aus der CPU gelesenen numerischen Wert durch den entsprechenden Enum-Textwert.
104BWebserver 11.3 Benutzerdefinierte Webseiten <p><input type="hidden" name='"Alarm"' value="Behälter ist voll" /></p> <p><input type="submit" value='Behälter ist voll setzen' /><p> </form> Weil die Definition des Enum-Typs (Seite 536) dem numerischen Wert 1 den Text "Behälter ist voll" zuweist, wird der Wert 1 in die PLC-Variable "Alarm" in der CPU geschrieben. Beachten Sie, dass die Namensklausel in der Deklaration AWP_In_Variable exakt der Namensklausel in der Deklaration AWP_Enum_Ref entsprechen muss.
104BWebserver 11.3 Benutzerdefinierte Webseiten Parameter <Name> Text-Zeichenkette: Name des DB-Fragments Fragmentnamen müssen mit einem Buchstaben oder einem Unterstrich beginnen und sich aus Buchstaben, Ziffern und Unterstrichen zusammensetzen. Der Fragmentname ist ein regulärer Ausdruck in der Form: [a-zA-Z_][a-zA-Z_0-9]* <Typ> "Manuell" oder "Automatisch" Manuell: Das STEP 7-Programm muss dieses Fragment anfordern und kann entsprechend reagieren.
104BWebserver 11.3 Benutzerdefinierte Webseiten Parameter <Name> Text-Zeichenkette: Name des zu importierenden DB-Fragments Beispiel Auszug aus dem HTML-Code, der ein Fragment zum Anzeigen eines Bilds erstellt: <!-- AWP_Start_Fragment Name='Mein_Firmenlogo' --><p><img src="Firmenlogo.jpg"></p> Auszug aus dem HTML-Code in einer anderen *.html-Datei, der das Fragment mit dem Logobild importiert: <!-- AWP_Import_Fragment Name='Mein_Firmenlogo' -->...
Seite 541
104BWebserver 11.3 Benutzerdefinierte Webseiten Variablen lesen Um eine Variable zu lesen (Seite 530), verwenden Sie die folgende Syntax: :=<Varname>: Die folgenden Regeln gelten beim Lesen von Variablen: ● Bei Variablennamen aus der PLC-Variablentabelle setzen Sie den Variablennamen in doppelte Anführungszeichen. ●...
104BWebserver 11.3 Benutzerdefinierte Webseiten Namens- und Verwendungsklauseln Die AWP-Befehle AWP_In_Variable, AWP_Out_Variable, AWP_Enum_Def, AWP_Enum_Ref, AWP_Start_Fragment und AWP_Import_Fragment haben Namensklauseln. HTML-Formularbefehle wie <input> und <select> haben ebenfalls Namensklauseln. AWP_In_Variable und AWP_Out_Variable können zusätzlich Verwendungsklauseln haben. Unabhängig vom Befehl ist die Syntax von Namens- und Verwendungsklauseln hinsichtlich der Handhabung von Sonderzeichen die gleiche: ●...
Seite 543
104BWebserver 11.3 Benutzerdefinierte Webseiten 4. Rufen Sie die Eigenschaften "Benutzerdefinierte Webseiten" auf: 5. Geben Sie den Namen des Ordners auf Ihrem PC ein, in dem Sie die HTML- Standardseite (Startseite) gespeichert haben. 6. Geben Sie den Namen der Standardseite ein. 7.
104BWebserver 11.3 Benutzerdefinierte Webseiten Programmbausteine generieren Wenn Sie auf die Schaltfläche "Bausteine generieren" klicken, generiert STEP 7 aus den HTML-Seiten im von Ihnen angegebenen HTML-Quellverzeichnis Datenbausteine und einen Steuerdatenbaustein für den Betrieb Ihrer Webseiten. Sie können diese Attribute nach Bedarf für Ihre Anwendung festlegen (Seite 544). STEP 7 generiert außerdem einen Satz Datenbausteinfragmente, um die Darstellung aller Ihrer HTML-Seiten zu speichern.
104BWebserver 11.3 Benutzerdefinierte Webseiten Sie müssen den Eingangsparameter des Steuerdatenbausteins (CTRL_DB), der der ganzzahligen DB-Nummer des Steuer-DBs entspricht, eingeben. Sie finden diese Bausteinnummer des Steuer-DBs (als Web-DB-Nummer bezeichnet) in den Webserver- Eigenschaften der CPU, nachdem Sie die Bausteine für die benutzerdefinierten Webseiten erstellt haben.
104BWebserver 11.3 Benutzerdefinierte Webseiten 11.3.5 Programmbausteine in die CPU laden Nachdem Sie die Bausteine für die benutzerdefinierten Webseiten generiert haben, sind diese Teil Ihres STEP 7-Programms, genau wie alle anderen Programmbausteine. Um die Programmbausteine in die CPU zu laden, gehen Sie wie üblich vor. Beachten Sie, dass Sie Programmbausteine für benutzerdefinierte Webseiten nur in die CPU laden können, wenn sich diese im Betriebszustand STOP befindet.
104BWebserver 11.3 Benutzerdefinierte Webseiten Kapazität des Ladespeichers Ihre benutzerdefinierten Webseiten werden, wenn Sie auf "Bausteine generieren" klicken, zu Datenbausteinen, die Platz im Ladespeicher benötigen. Wenn Sie eine Memory Card gesteckt haben, steht die Kapazität Ihrer Memory Card als externer Ladespeicher für die benutzerdefinierten Webseiten zur Verfügung.
104BWebserver 11.3 Benutzerdefinierte Webseiten Hinweis Diese Beispielseite ist in Englisch, doch Sie können natürlich bei der Entwicklung Ihrer eigenen HTML-Seiten jede beliebige Sprache verwenden. Beschreibung In dieser Anwendung ist jede Windturbine des Windparks mit einer S7-1200 zur Steuerung der Turbine ausgestattet. Im STEP 7-Programm hat jede Windturbine einen Datenbaustein mit Daten, die für die jeweilige Windturbine und den jeweiligen Standort spezifisch sind.
Seite 549
104BWebserver 11.3 Benutzerdefinierte Webseiten Der erste Teil der Seite zeigt eine Kopfzeile mit der Nummer und dem Standort der Windturbine an. Der nächste Teil der Seite zeigt die atmosphärischen Bedingungen an der Windturbine an. Diese Felder werden von den E/A am Turbinenstandort geliefert, die die Windgeschwindigkeit, Windrichtung und aktuelle Temperatur bereitstellen.
104BWebserver 11.3 Benutzerdefinierte Webseiten Außerdem nutzt die HTML-Seite einen AWP-Befehl, um die Sondervariable, die die Benutzer-ID des Benutzers enthält, der auf die Seite zugreift, in eine Variable in der PLC- Variablentabelle zu schreiben (Seite 534). 11.3.8.2 Steuerungsdaten lesen und anzeigen Die HTML-Seite "Remote Wind Turbine Monitor"...
104BWebserver 11.3 Benutzerdefinierte Webseiten Beispiel für den HTML-Code Die folgenden Auszüge aus der HTML-Seite "Remote Wind Turbine Monitor" zeigen die Deklaration eines Enum-Typs mit dem Namen "OverrideStatus" mit den Werten für "Off" und "On" von 0 und 1 und das nachfolgende Festlegen einer Enum-Typreferenz von OverrideStatus für die Boolesche Variable ManualOverrideEnable im Datenblock "Data_block_1".
104BWebserver 11.3 Benutzerdefinierte Webseiten Beachten Sie z. B. den HTML-Code für die manuelle Einstellung des Bremswerts: Beispiel für den HTML-Code Der folgende Ausschnitt aus der HTML-Seite "Remote Wind Turbine Monitor" deklariert zunächst eine AWP_In_Variable für "Data_block_1", die es der HTML-Seite ermöglicht, in beliebige Variablen im Datenbaustein "Data_block_1"...
104BWebserver 11.3 Benutzerdefinierte Webseiten 11.3.8.5 Sondervariablen schreiben Die Webseite "Remote Wind Turbine Monitor" schreibt die Sondervariable SERVER:current_user_id in eine PLC-Variable in der CPU. In diesem Fall enthält der PLC- Variablenwert die Benutzer-ID des Benutzers, der auf die Webseite "Remote Wind Turbine Monitor"...
Seite 554
104BWebserver 11.3 Benutzerdefinierte Webseiten Für die Verwendung dieser Seite ist kein tatsächliches STEP 7- Programm erforderlich. Theoretisch würde das STEP 7-Programm nur auf die Werte für Drehzahl, Ausrichtung und Anstellwinkel der Turbine reagieren, wenn die zugewiesenen Booleschen Werte festgelegt wären. Die einzige Anforderung an STEP 7 ist, die WWW-Anweisung mit der DB- Nummer der generierten Datenbausteine für diese Seite aufzurufen.
104BWebserver 11.3 Benutzerdefinierte Webseiten font-family: Arial; font-weight: bold; color: #FFFFFF; font-size: 12.0pt; margin-top:0px; margin-bottom:0px; TD.Text { font-family: Arial; font-weight: bold; color: #FFFFFF; font-size: 12.0pt; margin-top:0px; margin-bottom:0px; 11.3.8.7 Konfiguration der Beispiel-Webseite in STEP 7 Um die HTML-Seite "Remote Wind Turbine Monitor" als benutzerdefinierte Webseite für die S7-1200 einzufügen, konfigurieren Sie die Daten für die HTML-Seite in STEP 7 und erstellen aus der HTML-Seite Datenbausteine.
104BWebserver 11.3 Benutzerdefinierte Webseiten Konfigurationsfelder ● HTML-Verzeichnis: Dieses Feld gibt den vollständig qualifizierten Pfadnamen auf den Ordner an, in dem sich die Standardseite (Startseite) auf dem Computer befindet. Über die Schaltfläche "..." können Sie zu dem gewünschten Ordner blättern. ● Standard-HTML-Seite: Dieses Feld gibt den Dateinamen der Standardseite bzw. der Startseite der HTML-Anwendung an.
104BWebserver 11.3 Benutzerdefinierte Webseiten 11.3.9.1 Ordnerstruktur anlegen Um benutzerdefinierte Webseiten in mehreren Sprachen bereitzustellen, richten Sie in Ihrem HTML-Verzeichnis eine Ordnerstruktur ein. Die aus zwei Buchstaben bestehenden Ordnernamen sind spezifisch und müssen wie im Folgenden gezeigt vergeben werden: de: Deutsch en: Englisch es: Spanisch fr: Französisch...
Seite 560
104BWebserver 11.3 Benutzerdefinierte Webseiten HTML für "langswitch.html" im Ordner "en" Die Kopfzeile der HTML-Seite richtet die Sprache "Englisch" ein, legt den Zeichensatz "UTF- 8" fest und gibt den Pfad der JavaScript-Datei "lang.js" an. <!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 4.01 Transitional//EN"> <html>...
Seite 561
104BWebserver 11.3 Benutzerdefinierte Webseiten <!-- Language Selection --> <table> <tr> <td align="right" valign="top" nowrap> <!-- change language immediately on change of the selection - -> <select name="Language" onchange="DoLocalLanguageChange(this)" <size="1"> <option value="de" selected >Deutsch</option> <option value="en" >Englisch</option> </select> </td> </tr> </table><!-- Language Selection End--> JavaScript "lang.js"...
104BWebserver 11.3 Benutzerdefinierte Webseiten 11.3.9.3 STEP 7 für die Verwendung einer mehrsprachigen Seitenstruktur konfigurieren Um mehrsprachige benutzerdefinierte Webseiten zu konfigurieren, gehen Sie ähnlich vor wie beim Konfigurieren von benutzerdefinierten Webseiten (Seite 542). Wenn Sie jedoch Ordner für Sprachen eingerichtet haben, geben Sie in der Einstellung des HTML-Verzeichnisses den Ordner an, der die einzelnen Spachordner enthält.
104BWebserver 11.3 Benutzerdefinierte Webseiten Bausteinvariable Datentyp Beschreibung init BOOL Auswertung des Steuer-DB und Initialisierung der Webanwendung deactivate BOOL Deaktivierung der Webanwendung Globale Zustände in der Commandstate-Struktur Die globalen Zustände gelten für den Webserver im Allgemeinen und enthalten Statusinformationen über die Webanwendung. Bausteinvariable Datentyp Beschreibung...
Seite 564
104BWebserver 11.3 Benutzerdefinierte Webseiten Bausteinvariable Datentyp Beschreibung continue BOOL Gibt die aktuelle Seite bzw. das aktuelle Fragment zum Senden frei und fährt mit dem nächsten Fragment fort repeat BOOL Gibt die aktuelle Seite bzw. das aktuelle Fragment zum erneuten Senden frei und fährt mit demselben Fragment fort abort BOOL...
Seite 565
104BWebserver 11.3 Benutzerdefinierte Webseiten Um sich möglicherweise verändernde globale Zustände oder Anforderungszustände abzufragen, muss das STEP 7-Anwenderprogramm die WWW-Anweisung aufrufen, um die aktuellen Werte dieser Zustände auszuwerten. Eine typische Verwendung könnte es sein, die WWW-Anweisung regelmäßig aufzurufen, bis ein bestimmter Zustand eintritt. Hinweis Wenn das STEP 7-Anwenderprogramm mehr als einen Anforderungsbefehl setzt, verarbeitet die WWW-Anweisung nur einen davon in dieser Reihenfolge: abbrechen,...
Kommunikationsprozessor 12.1 Arbeiten mit den RS232- und RS485-Kommunikationsschnittstellen Drei Kommunikationsmodule (CMs) und ein Kommunikationsboard (CB) bieten die Schnittstelle für die PtP-Kommunikation: ● CM 1241 RS232 (Seite 806) ● CM 1241 RS485 (Seite 805) ● CM 1241 RS422/485 (Seite 807) ● CB 1241 RS485 (Seite 803) Sie können bis zu drei CMs (jeden Typs) plus ein CB, insgesamt vier Kommunikationsschnittstellen anschließen.
Diagnose-LED. 12.2 Abschließen eines RS485-Busanschlusssteckers Siemens bietet einen RS485-Busanschlussstecker (Seite 818), mit dem Sie problemlos mehrere Geräte an ein RS485-Netz anschließen können. Der Stecker verfügt über zwei Klemmensätze, mit denen Sie die Eingangs- und Ausgangskabel für das Netz befestigen können.
105BKommunikationsprozessor 12.3 Punkt-zu-Punkt-Kommunikation (PtP) Das CB 1241 bietet interne Widerstände für den Netzabschluss. Um die Verbindung abzuschließen, verbinden Sie TRA mit TA und TRB mit TB, um die internen Widerstände in den Schaltkreis aufzunehmen. CB 1241 hat keinen 9-poligen Steckverbinder. Die folgende Tabelle zeigt die Anschlüsse an einen 9-poligen Steckverbinder am Kommunikationspartner.
105BKommunikationsprozessor 12.3 Punkt-zu-Punkt-Kommunikation (PtP) 12.3.1 Punkt-zu-Punkt-Operationen 12.3.1.1 Gemeinsame Parameter für Punkt-zu-Punkt-Operationen Tabelle 12- 3 Allgemeine Eingangsparameter der PTP-Anweisungen Parameter Beschreibung Viele der PtP-Anweisungen haben einen Eingang REQ, der die Anweisung bei einer steigenden Flanke (0 nach 1) initiiert. Der Eingang REQ muss während der Ausführung einer Anweisung 1 (WAHR) sein, doch der Eingang REQ kann so lange wie gewünscht WAHR bleiben.
Seite 571
105BKommunikationsprozessor 12.3 Punkt-zu-Punkt-Kommunikation (PtP) Parameter Datentyp Standard Beschreibung ERROR Bool FALSCH Wird eine Ausführung lang auf WAHR gesetzt, um anzuzeigen, dass die letzte Anforderung mit Fehlern abgeschlossen wurde, der entsprechende Fehlercode befindet sich in STATUS; andernfalls FALSCH. STATUS Word Ergebniszustand: Wird das Bit DONE oder NDR gesetzt, wird STATUS auf 0 ...
105BKommunikationsprozessor 12.3 Punkt-zu-Punkt-Kommunikation (PtP) Tabelle 12- 6 Gemeinsame Fehlerklassen Beschreibung der Klasse Fehlerklassen Beschreibung Portkonfiguration 80Ax Für die Beschreibung häufiger Fehler in der Schnittstellenkonfiguration Sendekonfiguration 80Bx Für die Beschreibung häufiger Fehler in der Sendekonfiguration Empfangskonfiguration 80Cx Für die Beschreibung häufiger Fehler in der Empfangskonfiguration Sende-Laufzeit 80Dx...
Seite 573
105BKommunikationsprozessor 12.3 Punkt-zu-Punkt-Kommunikation (PtP) Tabelle 12- 8 Datentypen für die Parameter Parameter und Datentyp Datentyp Beschreibung Bool Aktiviert die Konfigurationsänderung bei steigender Flanke dieses Eingangs. (Standardwert: Falsch) PORT PORT Nachdem Sie das CM oder CB eingebaut und konfiguriert haben, erscheint die Portkennung in der Parameter-Klappliste am Box-Anschluss PORT.
105BKommunikationsprozessor 12.3 Punkt-zu-Punkt-Kommunikation (PtP) STATUS (W#16#..) Beschreibung 80A2 Angegebene Paritätsoption ist nicht vorhanden. 80A3 Angegebene Anzahl Datenbits ist nicht vorhanden. 80A4 Angegebene Anzahl Stoppbits ist nicht vorhanden. 80A5 Angegebene Art der Flusskontrolle ist nicht vorhanden. 80A6 Wartezeit ist 0 und Flusskontrolle ist aktiviert 80A7 XON und XOFF sind unzulässige Werte (z.
105BKommunikationsprozessor 12.3 Punkt-zu-Punkt-Kommunikation (PtP) Parameter und Datentyp Datentyp Beschreibung RTSONDLY UInt Anzahl der Millisekunden, die nach Aktivierung von RTS gewartet werden soll, bevor eine Übertragung von Tx-Daten durchgeführt wird. Dieser Parameter ist nur gültig, wenn die Hardwareflusskontrolle aktiviert ist. Der gültige Bereich ist 0 bis 65535 ms.
Seite 576
105BKommunikationsprozessor 12.3 Punkt-zu-Punkt-Kommunikation (PtP) Sie können die statische Anfangskonfiguration des Kommunikationsanschlusses in den Eigenschaften der Gerätekonfiguration einrichten oder einfach die Standardwerte nutzen. Dann können Sie mit RCV_CFG in Ihrem Programm die Konfiguration ändern. Die Konfigurationsänderungen von RCV_CFG werden in der CPU nicht dauerhaft gespeichert.
Seite 577
105BKommunikationsprozessor 12.3 Punkt-zu-Punkt-Kommunikation (PtP) Datentypstruktur des Parameters CONDITIONS, Teil 1 (Startbedingungen) Tabelle 12- 15 Struktur von CONDITIONS für Startbedingungen Parameter und Datentyp Datentyp Beschreibung STARTCOND UInt Angabe der Startbedingung (Standardwert: 1) 01H - Startzeichen 02H - Beliebiges Zeichen 04H - Leitungspause ...
Seite 578
105BKommunikationsprozessor 12.3 Punkt-zu-Punkt-Kommunikation (PtP) Beispiel Sehen Sie sich die folgende empfangene hexadezimal-codierte Meldung an: "68 10 aa 68 bb 10 aa 16". Die konfigurierten Startzeichenfolgen finden Sie in der folgenden Tabelle. Startzeichenfolgen werden ausgewertet, nachdem das erste Zeichen 68H erfolgreich empfangen wurde.
Seite 579
105BKommunikationsprozessor 12.3 Punkt-zu-Punkt-Kommunikation (PtP) Datentypstruktur des Parameters CONDITIONS, Teil 2 (Endebedingungen) Tabelle 12- 17 Struktur von CONDITIONS für Endebedingungen Parameter Parametertyp Datentyp Beschreibung ENDCOND UInt Dieser Parameter gibt die Bedingung für das Meldungsende an: 01H - Antwortzeit 02H - Meldungszeit ...
105BKommunikationsprozessor 12.3 Punkt-zu-Punkt-Kommunikation (PtP) Parameter Parametertyp Datentyp Beschreibung ENDSEQ1CTL Byte Zeichenfolge 1, Steuerung für jedes Zeichen B#16#0 ignorieren/vergleichen: Dies sind die Aktivierungsbits für jedes Zeichen der Endezeichenfolge. Zeichen 1 ist Bit 0, Zeichen 2 ist Bit 1, ..., Zeichen 5 ist Bit 4. Wird ein Bit für ein bestimmtes Zeichen deaktiviert, bedeutet dies, dass an dieser Position der Zeichenfolge jedes Zeichen eine Übereinstimmung darstellt.
Seite 581
Verwenden Sie beim Senden einer komplexen Struktur immer die Länge 0. PTRCL Bool Dieser Parameter wählt den Puffer für die normale Punkt-zu-Punkt- Kommunikation oder für spezifische Siemens-Protokolle aus, die im angeschlossenen CM oder CB implementiert sind. (Standardwert: Falsch) FALSE = vom Anwenderprogramm gesteuerte Punkt-zu-Punkt-Anweisungen. (einzige gültige Option)
Seite 582
105BKommunikationsprozessor 12.3 Punkt-zu-Punkt-Kommunikation (PtP) Die folgende Abbildung zeigt, wie die Parameter DONE und STATUS nur einen Zyklus lang gültig sind, wenn an der REQ-Leitung (einen Zyklus lang) ein Impuls anliegt, um die Sendeanweisung anzustoßen. Die folgende Abbildung zeigt die Beziehung der Parameter DONE, ERROR und STATUS im Fehlerfall.
105BKommunikationsprozessor 12.3 Punkt-zu-Punkt-Kommunikation (PtP) Tabelle 12- 22 Parameter LENGTH und BUFFER LENGTH BUFFER Beschreibung Nicht verwendet Die vollständigen Daten werden wie vom Parameter BUFFER definiert gesendet. Wenn LENGTH = 0, brauchen Sie die Anzahl der übertragenen Bytes nicht anzugeben. > 0 Elementarer Datentyp Der LENGTH-Wert muss die Bytezahl dieses Datentyps enthalten.
Seite 584
105BKommunikationsprozessor 12.3 Punkt-zu-Punkt-Kommunikation (PtP) Tabelle 12- 24 Datentypen für die Parameter Parameter und Datentyp Datentyp Beschreibung EN_R Bool Wenn dieser Eingang WAHR ist und eine Meldung verfügbar ist, wird die Meldung vom CM oder DB in BUFFER übertragen. Wenn EN_R = FALSCH ist, wird das CM oder CB auf Meldungen geprüft und die Ausgänge NDR, ERROR und STATUS werden aktualisiert, doch die Meldung wird nicht in BUFFER übertragen.
105BKommunikationsprozessor 12.3 Punkt-zu-Punkt-Kommunikation (PtP) STATUS (W#16#...) Beschreibung 0097 Meldung wurde wegen Antwort-Timeout beendet 0098 Meldung wurde beendet, weil die Längenbedingung "N+LEN+M" erfüllt war 0099 Meldung wurde beendet, weil die Endezeichenfolge erfüllt war 833A Der DB für den Parameter BUFFER ist nicht vorhanden. 12.3.1.7 Operation RCV_RST Tabelle 12- 26...
105BKommunikationsprozessor 12.3 Punkt-zu-Punkt-Kommunikation (PtP) 12.3.1.9 Operation SGN_SET Tabelle 12- 31 Anweisung SGN_SET (RS232-Signale setzen) KOP/FUP Beschreibung SGN_SET setzt die Zustände der RS232- "SGN_SET_DB"( Kommunikationssignale. REQ:=_bool_in_, PORT:=_uint_in_, Diese Funktion gilt nur beim RS232-CM. SIGNAL:=_byte_in_, RTS:=_bool_in_, DTR:=_bool_in_, DSR:=_bool_in_, DONE=>_bool_out_, ERROR=>_bool_out_, STATUS=>_word_out_); STEP 7 erstellt automatisch den DB, wenn Sie die Anweisung einfügen. Tabelle 12- 32 Datentypen für die Parameter Parameter und Datentyp...
105BKommunikationsprozessor 12.3 Punkt-zu-Punkt-Kommunikation (PtP) Tabelle 12- 33 Bedingungscodes STATUS (W#16#..) Beschreibung 80F0 CM oder CB ist RS485 und es können keine Signale gesetzt werden 80F1 Signale können wegen Hardwareflusskontrolle nicht gesetzt werden 80F2 DSR kann nicht gesetzt werden, weil das Modul ein DTE-Gerät ist 80F3 DTR kann nicht gesetzt werden, weil das Modul ein DCE-Gerät ist 12.3.2...
105BKommunikationsprozessor 12.3 Punkt-zu-Punkt-Kommunikation (PtP) Das STEP 7 Anwenderprogramm kann auch den Port konfigurieren oder die vorhandene Konfiguration mit der Anweisung PORT_CFG (Seite 572) ändern. Hinweis Parameterwerte, die mit PORT_CFG im Anwenderprogramm eingegeben wurden, überschreiben die Konfigurationseinstellungen der Schnittstelle in der Gerätekonfiguration. Parameter, die mit PORT_CFG eingegeben wurden, werden in der S7-1200 bei einer Abschaltung nicht gespeichert.
Seite 590
105BKommunikationsprozessor 12.3 Punkt-zu-Punkt-Kommunikation (PtP) Hardware-Flusskontrolle: RTS-geschaltet Ist die RTS-geschaltete Hardware-Flusskontrolle für ein RS232-Kommunikationsmodul aktiviert, setzt das Modul das RTS-Signal auf 1, damit Daten gesendet werden. Es überwacht das CTS-Signal und erkennt damit, ob das Empfangsgerät empfangsbereit ist. Ist das CTS-Signal aktiv, kann das Modul Daten übertragen, solange das CTS-Signal aktiv bleibt.
105BKommunikationsprozessor 12.3 Punkt-zu-Punkt-Kommunikation (PtP) Empfängt das Sendegerät ein Zeichen XOFF vom Empfänger, wird die Übertragung angehalten. Sie wird fortgesetzt, wenn das Sendegerät das Zeichen XON empfängt. Empfängt das CM innerhalb der in der Schnittstellenkonfiguration (Seite 588) angegebenen Wartezeit kein XON-Zeichen, bricht es die Übertragung ab und gibt eine Fehlermeldung an das Anwenderprogramm aus.
105BKommunikationsprozessor 12.3 Punkt-zu-Punkt-Kommunikation (PtP) Parameter Definition RTS-Einschaltverzögerung Wartezeit nach dem Aktivieren von RTS, bis die Sendung ausgelöst wird. Der gültige Bereich ist 0 bis 65535 ms, voreingestellt ist 0. Dieser Parameter ist nur gültig, wenn in der Schnittstellenkonfiguration (Seite 588) die Hardware-Flusskontrolle eingestellt ist. CTS wird nach dem Ablauf der RTS-Einschaltverzögerung bearbeitet.
105BKommunikationsprozessor 12.3 Punkt-zu-Punkt-Kommunikation (PtP) Bedingungen für den Meldungsbeginn Sie können festlegen, wie die Kommunikationsschnittstelle den Meldungsbeginn erkennen soll. Startzeichen und Meldungsinhalt werden im Empfangspuffer abgelegt, bis eine konfigurierte Endebedingung erfüllt ist. Sie können mehrere Startbedingungen angeben. Wenn Sie mehrere Startbedingungen angeben, müssen alle Startbedingungen erfüllt sein, damit die Meldung als gestartet betrachtet wird.
105BKommunikationsprozessor 12.3 Punkt-zu-Punkt-Kommunikation (PtP) Die Startbedingungen werden in der folgenden Reihenfolge geprüft: ● Leerzeile ● Zeilenumbruch ● Zeichen oder Zeichenfolgen Wenn mehrere Startbedingungen geprüft werden und eine der Bedingungen nicht erfüllt wird, beginnt das CM bzw. CB die Prüfung erneut mit der ersten geforderten Bedingung. Nachdem das CM bzw.
105BKommunikationsprozessor 12.3 Punkt-zu-Punkt-Kommunikation (PtP) Bei dieser Konfiguration ist die Startbedingung erfüllt, wenn eines der folgenden Bitmuster vorliegt: ● Empfang einer Zeichenfolge mit 5 Zeichen, bei der das erste Zeichen 0x6A und das fünfte Zeichen 0x1C ist. Die Zeichen 2, 3 und 4 können hierbei beliebig sein. Nach dem Empfang des fünften Zeichens beginnt die Überwachung auf die Endebedingung.
Seite 596
105BKommunikationsprozessor 12.3 Punkt-zu-Punkt-Kommunikation (PtP) Parameter Definition Meldungsende erkennen Das Meldungsende ist erreicht, wenn die konfigurierte Wartezeit auf das Meldungsende durch Meldungs-Timeout abgelaufen ist. Die Timeout-Zeit der Meldung beginnt, wenn eine Startbedingung erfüllt wurde. Die Voreinstellung ist 200 ms, der Wertebereich ist 0 bis 65535 ms. ①...
Seite 597
105BKommunikationsprozessor 12.3 Punkt-zu-Punkt-Kommunikation (PtP) Parameter Definition Meldungsende durch Das Meldungsende ist erreicht, wenn die konfigurierte maximale Zeit zwischen zwei Zeichenabstand erkennen beliebigen, aufeinanderfolgenden Zeichen einer Meldung abgelaufen ist. Die Voreinstellung für den Zeichenabstand ist 12 Bittakte und die maximale Zahl ist 65535 Bittakte, bis maximal acht Sekunden.
105BKommunikationsprozessor 12.3 Punkt-zu-Punkt-Kommunikation (PtP) Beispielkonfiguration - Meldung mit einer Zeichenfolge beenden Beachten Sie die folgende Konfiguration der Bedingungen für das Meldungsende: Die Endebedingung ist in diesem Fall erfüllt, wenn zwei aufeinanderfolgende Zeichen 0x7A, gefolgt von zwei beliebigen Zeichen, empfangen werden. Das Zeichen vor 0x7A 0x7A gehört nicht zur Endezeichenfolge.
Seite 599
105BKommunikationsprozessor 12.3 Punkt-zu-Punkt-Kommunikation (PtP) Diese Felder erscheinen in der Konfiguration des Meldungsempfangs in den Geräteeigenschaften: Beispiel 1: Es wird eine Meldung betrachtet, die nach dem folgenden Protokoll strukturiert ist: Zeichen 3 bis 14, nach Länge gezählt INDEX 0x0C xxxx xxxx xxxx xxxx xxxx...
105BKommunikationsprozessor 12.3 Punkt-zu-Punkt-Kommunikation (PtP) 12.3.4 Programmieren der PtP-Kommunikation STEP 7 bietet erweiterte Anweisungen, mit denen das Anwenderprogramm die Punkt-zu- Punkt-Kommunikation über ein im Anwenderprogramm vorgegebenes Protokoll durchführen kann. Diese Anweisungen lassen sich in zwei Kategorien unterteilen: ● Konfigurationsanweisungen ● Kommunikationsanweisungen Konfigurationsanweisungen Bevor das Anwenderprogramm die PtP-Kommunikation starten kann, müssen die Kommunikationsschnittstelle und die Parameter zum Senden und Empfangen der Daten...
105BKommunikationsprozessor 12.3 Punkt-zu-Punkt-Kommunikation (PtP) 12.3.4.1 Abfragearchitektur Die S7-1200 Punkt-zu-Punkt-Anweisungen müssen zyklisch/regelmäßig aufgerufen werden, um nach empfangenen Meldungen abzufragen. Die Abfrage des Sendevorgangs meldet dem Anwenderprogramm, wenn die Übertragung beendet ist. Abfragearchitektur: Master Die typische Sequenz für einen Master ist wie folgt: 1.
105BKommunikationsprozessor 12.3 Punkt-zu-Punkt-Kommunikation (PtP) 12.3.5 Beispiel: Punkt-zu-Punkt-Kommunikation In diesem Beispiel kommuniziert eine S7-1200 CPU mit einem PC mit einem Terminalemulator über ein CM 1241 RS232-Modul. Die Punkt-zu-Punkt-Konfiguration und das STEP 7-Programm in diesem Beispiel zeigen, wie die CPU eine Meldung vom PC empfangen und das Echo der Meldung an den PC zurückgeben kann.
105BKommunikationsprozessor 12.3 Punkt-zu-Punkt-Kommunikation (PtP) 12.3.5.1 Kommunikationsmodul konfigurieren Sie können das CM 1241 in der Gerätekonfiguration in STEP 7 oder mit Anweisungen im Anwenderprogramm konfigurieren. In diesem Beispiel wird die Gerätekonfiguration verwendet. ● Schnittstellenkonfiguration: Klicken Sie auf den Kommunikationsport des CM in der Gerätekonfiguration und konfigurieren Sie den Port wie folgt: Hinweis Die Konfigurationseinstellungen für "Betriebsart"...
Seite 604
105BKommunikationsprozessor 12.3 Punkt-zu-Punkt-Kommunikation (PtP) ● Beginn des Meldungsempfangs konfigurieren: Konfigurieren Sie das CM 1241 so, dass der Meldungsempfang beginnt, wenn die Kommunikationsleitung mindestens 50 Bitzeiten (ca. 5 ms bei 9600 Baud = 50 * 1/9600) inaktiv ist: ● Ende des Meldungsempfangs konfigurieren: Konfigurieren Sie das CM 1241 so, dass der Meldungsempfang beendet wird, wenn maximal 100 Byte oder ein Zeilenschaltungszeichen (10 dezimal oder A hexadezimal) empfangen wurde.
105BKommunikationsprozessor 12.3 Punkt-zu-Punkt-Kommunikation (PtP) 12.3.5.2 STEP 7-Programm programmieren Das Beispielprogramm verwendet einen globalen Datenbaustein für den Kommunikationspuffer, eine Anweisung RCV_PTP (Seite 583) für den Empfang von Daten vom Terminalemulator und eine Anweisung SEND_PTP (Seite 580) zum Zurücksenden des Pufferechos an den Terminalemulator. Um das Beispiel zu programmieren, fügen Sie die Datenbausteinkonfiguration ein und programmieren OB1 wie im Folgenden beschrieben.
Seite 606
105BKommunikationsprozessor 12.3 Punkt-zu-Punkt-Kommunikation (PtP) Netzwerk 3: Aktivieren Sie die Anweisung SEND_PTP, wenn der Merker M20.0 gesetzt ist. Mit diesem Merker setzen Sie auch den Eingang REQ einen Zyklus lang auf WAHR. Der Eingang REQ teilt der Anweisung SEND_PTP mit, dass eine neue Anforderung zu übertragen ist.
105BKommunikationsprozessor 12.3 Punkt-zu-Punkt-Kommunikation (PtP) 12.3.5.3 Terminalemulator konfigurieren Sie müssen den Terminalemulator einrichten, um das Beispielprogramm auszuführen. Sie können nahezu jeden Terminalemulator an Ihrem PC verwenden, z. B. HyperTerminal. Achten Sie darauf, dass der Terminalemulator ausgeschaltet ist, bevor Sie die Einstellungen wie folgt ändern: 1.
105BKommunikationsprozessor 12.4 Kommunikation über die universelle serielle Schnittstelle (USS) 12.4 Kommunikation über die universelle serielle Schnittstelle (USS) Die USS-Anweisungen steuern den Betrieb von Motorantrieben, die das Protokoll der universellen seriellen Schnittstelle (USS) unterstützen. Mit den USS-Anweisungen können Sie über RS485-Verbindungen mit mehreren Antrieben mit CM 1241 RS485- Kommunikationsmodulen oder einem CB 1241 RS485-Kommunikationsboard kommunizieren.
105BKommunikationsprozessor 12.4 Kommunikation über die universelle serielle Schnittstelle (USS) 12.4.1 Voraussetzungen für den Einsatz des USS-Protokolls Die vier USS-Anweisungen verwenden 1 FB und 3 FCs zur Unterstützung des USS- Protokolls. Für jedes USS-Netzwerk wird ein Instanz-Datenbaustein (DB) USS_PORT verwendet. Der Instanz-Datenbaustein USS_PORT enthält temporäre Speicher und Puffer für alle Antriebe in dem USS-Netzwerk.
Seite 610
105BKommunikationsprozessor 12.4 Kommunikation über die universelle serielle Schnittstelle (USS) Bei allen Anweisungen USS_PORT, USS_RPM und USS_WPM handelt es sich um Funktionen (FCs). Wenn Sie diese FCs im Editor einfügen, wird kein DB zugewiesen. Stattdessen müssen Sie dem Eingang USS_DB dieser Anweisungen den jeweiligen DB zuweisen.
105BKommunikationsprozessor 12.4 Kommunikation über die universelle serielle Schnittstelle (USS) Zeit für die Kommunikation mit dem Antrieb berechnen Die Kommunikation mit dem Antrieb läuft asynchron zum Zyklus der S71200 ab. Die S7- 1200 durchläuft üblicherweise mehrere Zyklen, bevor die Kommunikation mit einem Antrieb beendet ist.
105BKommunikationsprozessor 12.4 Kommunikation über die universelle serielle Schnittstelle (USS) 12.4.2 Operation USS_DRV Tabelle 12- 35 Anweisung USS_DRV KOP/FUP Beschreibung Standardansicht Die Anweisung USS_DRV tauscht Daten mit einem "USS_DRV_DB"( Antrieb aus, indem Anfragemeldungen erzeugt und die RUN:=_bool_in_, Antwortmeldungen des Antriebs ausgewertet werden. OFF2:=_bool_in_, Es sollte für jeden Antrieb ein eigener OFF3:=_bool_in_,...
Seite 613
105BKommunikationsprozessor 12.4 Kommunikation über die universelle serielle Schnittstelle (USS) Parameter und Datentyp Datentyp Beschreibung OFF3 Bool Schnelles Stoppbit: Ist dieser Parameter FALSCH, so verursacht dieses Bit einen schnellen Halt durch Abbremsen des Antriebs. F_ACK Bool Fehlerquittierungsbit: Mit diesem Bit wird das Fehlerbit eines Antriebs zurückgesetzt.
Seite 614
105BKommunikationsprozessor 12.4 Kommunikation über die universelle serielle Schnittstelle (USS) Parameter und Datentyp Datentyp Beschreibung FAULT Bool Antriebsfehler: Dieses Bit meldet, dass im Antrieb ein Fehler aufgetreten ist. Sie müssen die Störung beheben und Bit F_ACK setzen, um dieses Bit zu löschen. SPEED Real Istwert Antriebsdrehzahl (skalierter Wert von Zustandswort 2 des...
105BKommunikationsprozessor 12.4 Kommunikation über die universelle serielle Schnittstelle (USS) 12.4.4 Operation USS_RPM Tabelle 12- 40 Anweisung USS_RPM KOP/FUP Beschreibung Die Anweisung USS_RPM liest einen Parameter USS_RPM(REQ:=_bool_in_, aus einem Antrieb. Alle USS-Funktionen, die einem DRIVE:=_usint_in_, USS-Netzwerk und einem PtP-Kommunikationsport PARAM:=_uint_in_, zugewiesen sind, müssen den gleichen INDEX:=_uint_in_, Datenbaustein nutzen.
105BKommunikationsprozessor 12.4 Kommunikation über die universelle serielle Schnittstelle (USS) Parametertyp Datentyp Beschreibung ERROR Bool Fehler aufgetreten: Wenn WAHR, weist ERROR darauf hin, dass ein Fehler aufgetreten und Ausgang STATUS gültig ist. Alle anderen Ausgänge werden bei einem Fehler auf Null gesetzt. Kommunikationsfehler werden nur an den Ausgängen ERROR und STATUS der Anweisung USS_PORT gemeldet.
Seite 618
105BKommunikationsprozessor 12.4 Kommunikation über die universelle serielle Schnittstelle (USS) Tabelle 12- 43 Datentypen für die Parameter Parameter und Datentyp Datentyp Beschreibung Bool Sendeanforderung: Ist REQ WAHR, so wird eine neue Schreibanforderung benötigt. Dies wird ignoriert, wenn die Anforderung für diesen Parameter bereits ansteht. DRIVE USInt Adresse des Antriebs: DRIVE ist die Adresse des USS-Antriebs.
105BKommunikationsprozessor 12.4 Kommunikation über die universelle serielle Schnittstelle (USS) 12.4.6 USS-Zustandscodes Statuscodes der USS-Anweisung werden im Ausgang STATUS der USS-Funktionen ausgegeben. Tabelle 12- 44 STATUS-Codes STATUS Beschreibung (W#16#..) 0000 Kein Fehler 8180 Die Länge der Antwort des Antriebs entsprach nicht den vom Antrieb empfangenen Zeichen. Die Nummer des Antriebs, in dem der Fehler aufgetreten ist, wird in der Variablen "USS_Extended_Error"...
Seite 620
105BKommunikationsprozessor 12.4 Kommunikation über die universelle serielle Schnittstelle (USS) Für verschiedene STATUS-Codes werden weitere Informationen in der Variable "USS_Extended_Error" des Instanz-DB USS_DRV zur Verfügung gestellt. Für die STATUS- Codes hexadezimal 8180, 8184, 8187 und 818B, enthält USS_Extended_Error die Antriebsnummer des Antriebs, bei dem der Kommunikationsfehler auftrat. Für die STATUS- Codes hexadezimal 818C enthält USS_Extended_Error einen Antriebsfehlercode, der bei der Verwendung einer Anweisung USS_RPM oder USS_WPM vom Antrieb ausgegeben wird.
● Das RS485-Netzwerk muss ordnungsgemäß abgeschlossen sein. MicroMaster-Antrieb anschließen Diese Informationen zu SIEMENS MicroMaster-Antriebe dienen als Beispiel. Bei anderen Antrieben finden Sie die Einrichtungsanleitung im Handbuch des Antriebs. Wenn Sie einen MicroMaster-Antrieb der Serie 4 (MM4) anschließen möchten, stecken Sie die Enden des RS-485-Kabels in die beiden schraubenlosen Druckklemmen für den USS-...
Seite 622
105BKommunikationsprozessor 12.4 Kommunikation über die universelle serielle Schnittstelle (USS) Stecken Sie die beiden Drähte am A (N) B (P) gegenüberliegenden Ende des RS- 485-Kabels in den Klemmenblock des MM4-Antriebs. Zum Herstellen der Kabelverbindung am MM4-Antrieb entfernen Sie die Abdeckung(en) des Antriebs, damit Sie Zugriff auf die Klemmenblöcke haben.
105BKommunikationsprozessor 12.4 Kommunikation über die universelle serielle Schnittstelle (USS) Einrichten des MM4-Antriebs Bevor Sie einen Antrieb an die S7-1200 anschließen, müssen Sie sicherstellen, dass der Antrieb über folgende Systemparameter verfügt. Sie stellen die Parameter mit der Tastatur des Antriebs ein: 1.
105BKommunikationsprozessor 12.5 Modbus-Kommunikation 12.5 Modbus-Kommunikation 12.5.1 Überblick über die Modbus RTU- und TCP-Kommunikation Modbus-Funktionscodes ● Eine CPU, die als Modbus RTU-Master (oder Modbus TCP-Client) betrieben wird, kann Daten und E/A-Zustände in einem dezentralen Modbus RTU-Slave (bzw. Modbus TCP- Server) lesen und schreiben. Dezentrale Daten können vom Anwenderprogramm gelesen und verarbeitet werden.
105BKommunikationsprozessor 12.5 Modbus-Kommunikation Tabelle 12- 47 Stationsadressen im Modbus-Netzwerk Station Adresse RTU-Station Standardstationsadresse 1 bis 247 Erweiterte Stationsadresse 1 bis 65535 TCP-Station Stationsadresse IP-Adresse und Portnummer Modbus-Speicheradressen Die tatsächlich verfügbare Anzahl von Modbus-Speicheradressen richtet sich nach der CPU- Variante, nach dem verfügbaren Arbeitsspeicher und danach, wie viel CPU-Speicher durch andere Programmdaten belegt ist.
Seite 626
105BKommunikationsprozessor 12.5 Modbus-Kommunikation Jede MB_SERVER-Verbindung muss eine eindeutige Nummer für Instanz-DB und IP-Port verwenden. Je IP-Port wird nur eine Verbindung unterstützt. Für jede Verbindung muss MB_SERVER (mit eindeutigem Instanz-DB und IP-Port) einzeln ausgeführt werden. Hinweis Modbus TCP funktioniert erst ab CPU Firmware Release V1.02 einwandfrei. Der Versuch, die Modbus-Anweisungen mit einer früheren Firmware-Version auszuführen, führt zu einem Fehler.
105BKommunikationsprozessor 12.5 Modbus-Kommunikation 12.5.2 Modbus TCP 12.5.2.1 MB_CLIENT (Modbus TCP) Tabelle 12- 49 Anweisung MB_CLIENT KOP/FUP Beschreibung MB_CLIENT kommuniziert als "MB_CLIENT_DB"( Modbus TCP-Client über den REQ:=_bool_in_, PROFINET-Anschluss an der S7- DISCONNECT:=_bool_in_, 1200 CPU. Es ist kein CONNECT_ID=_uint_in_, zusätzliches Hardwaremodul für IP_OCTET_1:=_byte_in_, die Kommunikation erforderlich.
Seite 628
105BKommunikationsprozessor 12.5 Modbus-Kommunikation Parameter und Datentyp Datentyp Beschreibung IP_OCTET_3 USInt IP-Adresse des Modbus TCP-Servers: Oktett 3 IP_OCTET_4 USInt IP-Adresse des Modbus TCP-Servers: Oktett 4 IP_PORT UInt Standardwert = 502: Die IP-Portnummer des Servers, mit dem der Client versucht, über das TCP/IP-Protokoll eine Verbindung herzustellen und anschließend zu kommunizieren.
Seite 629
105BKommunikationsprozessor 12.5 Modbus-Kommunikation Wenn die aktuelle MB_CLIENT-Kommunikationsanforderung abgearbeitet ist, ist das Bit DONE einen Zyklus lang WAHR. Das Bit DONE kann als Zeitfenster für die Sequenzierung mehrerer MB_CLIENT-Anforderungen verwendet werden. Hinweis Konsistenz der Eingangsdaten wähend der Verarbeitung von MB_CLIENT Nachdem ein Modbus-Client eine Modbus-Operation initiiert, werden alle Eingangszustände intern gespeichert und dann bei jedem nachfolgenden Aufruf verglichen.
Seite 630
105BKommunikationsprozessor 12.5 Modbus-Kommunikation MB_MODE Modbus- Länge der Operation und Daten MB_DATA_ADDR Funktion Daten 1 bis 1968 Ein oder mehrere Ausgangsbits schreiben: 1 bis 9999 1 bis 1968 Bits pro Anforderung 1 bis 123 Ein oder mehrere Halteregister schreiben: 40001 bis 49999 oder 1 bis 123 Wörter pro Anforderung 400001 bis 465535 Statuswort und Ereigniszähler der...
Seite 631
105BKommunikationsprozessor 12.5 Modbus-Kommunikation Zuweisung eines Kommunikationspuffers durch MB_DATA_PTR ● Kommunikationsfunktionen von MB_CLIENT: – 1-Bit-Daten aus Modbus-Serveradressen lesen und schreiben (00001 bis 09999) – 1-Bit-Daten aus Modbus-Serveradressen lesen (10001 bis 19999) – 16-Bit-Wortdaten aus Modbus-Serveradressen lesen (30001 bis 39999) und (40001 bis 49999) –...
Seite 632
105BKommunikationsprozessor 12.5 Modbus-Kommunikation Die Verbindungs-ID muss für jede einzelne Verbindung eindeutig sein. Das bedeutet, dass für die einzelnen Instanz-DBs nur jeweils eine einzelne, eindeutige Verbindungs-ID verwendet werden darf. Zusammengefasst heißt dies, dass Instanz-DB und Verbindungs-ID gepaart sind und für jede Verbindung eindeutig sein müssen. Tabelle 12- 52 Für den Benutzer zugänglich statische Variablen von MB_CLIENT Variable...
Seite 633
105BKommunikationsprozessor 12.5 Modbus-Kommunikation Tabelle 12- 54 Bedingungscodes der Ausführung von MB_CLIENT STATUS MB_CLIENT-Parameterfehler (W#16#) 7001 MB_CLIENT wartet auf die Antwort eines Modbus-Servers auf die Anforderung eines Verbindungsaufbaus oder -abbaus am zugewiesenen TCP-Port. Dies wird nur für die erste Ausführung eines Verbindungsaufbaus oder -abbaus gemeldet. 7002 MB_CLIENT wartet auf die Antwort eines Modbus-Servers auf die Anforderung eines Verbindungsaufbaus oder -abbaus am zugewiesenen TCP-Port.
105BKommunikationsprozessor 12.5 Modbus-Kommunikation 12.5.2.2 MB_SERVER (Modbus TCP) Tabelle 12- 55 Anweisung MB_SERVER KOP/FUP Beschreibung MB_SERVER kommuniziert als Modbus "MB_SERVER_DB"( TCP-Server über den PROFINET- DISCONNECT:=_bool_in_, Anschluss an der S7-1200 CPU. Es ist CONNECT_ID:=_uint_in_, kein zusätzliches Hardwaremodul für die IP_PORT:=_uint_in_, Kommunikation erforderlich. NDR=>_bool_out_, MB_SERVER kann eine Anforderung für DR=>_bool_out_,...
Seite 635
105BKommunikationsprozessor 12.5 Modbus-Kommunikation Parameter und Datentyp Datentyp Beschreibung ERROR Bool Das Bit ERROR ist einen Zyklus lang WAHR, nachdem die Ausführung von MB_SERVER mit Fehler beendet wurde. Der Fehlercode im Parameter STATUS ist nur in dem einen Zyklus gültig, in dem ERROR = WAHR ist. STATUS Word Ausführungsbedingung...
Seite 636
105BKommunikationsprozessor 12.5 Modbus-Kommunikation Tabelle 12- 58 Beispiele für die Zuordnung von Modbus-Adressen zu Adressen im Speicher der CPU Modbus-Adresse Beispiele für Parameter von MB_HOLD_REG P#M100.0 Word 5 P#DB10.DBx0.0 Word 5 "Rezept".Inhaltsstoff 40001 MW100 DB10.DBW0 "Rezept".Inhaltsstoff[1] 40002 MW102 DB10.DBW2 "Rezept".Inhaltsstoff[2] 40003 MW104 DB10.DBW4 "Rezept".Inhaltsstoff[3]...
Seite 637
105BKommunikationsprozessor 12.5 Modbus-Kommunikation Modbus-Diagnosefunktionen von MB_SERVER 0x000A Kommunikationsereigniszähler löschen: Die Anweisung MB_SERVER löscht den Kommunikationsereigniszähler, der für Modbus-Funktion 11 verwendet wird. Kommunikationsereigniszähler abrufen: Die Anweisung MB_SERVER nutzt einen internen Kommunikationsereigniszähler, um die Anzahl erfolgreicher Modbus-Lese- und Modbus- Schreibanforderungen, die an den Modbus-Server gesendet werden, zu erfassen. Der Zähler wird bei Funktion 8 oder Funktion 11 nicht hochgezählt.
Seite 638
105BKommunikationsprozessor 12.5 Modbus-Kommunikation Tabelle 12- 61 Beispiel für die Adressierung des Modbus-Halteregisters HR_Start_Offset Adresse Minimum Maximum Modbus-Adresse (Wort) 40001 40099 S7-1200 Adresse MW100 MW298 Modbus-Adresse (Wort) 40021 40119 S7-1200 Adresse MW100 MW298 HR_Start_Offset ist ein Wortwert, der die Anfangsadresse des Modbus-Halteregisters angibt und im Instanz-Datenbaustein MB_SERVER gespeichert ist.
105BKommunikationsprozessor 12.5 Modbus-Kommunikation STATUS Antwortcode an Modbus-Protokollfehler (W#16#) Modbus-Server (B#16#) 7003 Ein Verbindungsabbau wurde erfolgreich durchgeführt (nur einen PLC-Zyklus lang gültig). 8187 Ungültiger Pointer auf MB_HOLD_REG: Bereich ist zu klein 818C Pointer auf einen optimierten MB_HOLD_REG-Bereich (hierbei muss es sich um einen Standard-DB-Bereich oder um einen Bereich im Speicherbereich der Merker handeln) oder Timeout für gesperrten Prozess überschreitet den Grenzwert von 55 Sekunden.
105BKommunikationsprozessor 12.5 Modbus-Kommunikation Netzwerk 2: Verbindung Nr. 2 mit unabhängigem IP_PORT, Verbindungs-ID und Instanz-DB 12.5.2.4 Beispiel 1 für MB_CLIENT: Mehrere Anforderungen mit gemeinsamer TCP-Verbindung Mehrere Modbus-Clientanforderungen können über die gleiche Verbindung gesendet werden. Hierfür verwenden Sie den gleichen Instanz-DB, die gleiche Verbindungs-ID und Portnummer.
105BKommunikationsprozessor 12.5 Modbus-Kommunikation Netzwerk 2: Modbus-Funktion 2 - 32 Bits im Prozessabbild der Eingänge lesen 12.5.2.5 Beispiel 2 für MB_CLIENT: Mehrere Anforderungen mit unterschiedlichen TCP- Verbindungen Mehrere Modbus-Clientanforderungen können über verschiedene Verbindungen gesendet werden. Hierfür müssen unterschiedliche Instanz-DBs, IP-Adressen und Verbindungs-IDs verwendet werden.
105BKommunikationsprozessor 12.5 Modbus-Kommunikation Netzwerk 2: Modbus-Funktion 3 - Wörter im Halteregister lesen (im Speicher der S7-1200) 12.5.2.6 Beispiel 3 für MB_CLIENT: Schreibanforderung für das Prozessabbild der Ausgänge Dieses Beispiel zeigt die Anforderung eines Modbus-Clients zum Schreiben in das Prozessabbild der Ausgänge der S7-1200. Netzwerk 1: Modbus-Funktion 15 - Bits in das Prozessabbild der Ausgänge der S7-1200 schreiben 12.5.2.7...
105BKommunikationsprozessor 12.5 Modbus-Kommunikation Im Beispiel schreiben beide Clients in denselben Speicherbereich. Außerdem wird ein ausgegebener Fehler erfasst (optionale Funktion). Netzwerk 1: Modbus-Funktion 3 - Wörter im Halteregister lesen Netzwerk 2: Modbus-Funktion 3 - Wörter im Halteregister lesen 12.5.3 Modbus RTU Es gibt zwei Versionen der Modbus RTU-Anweisungen in STEP 7: ●...
105BKommunikationsprozessor 12.5 Modbus-Kommunikation Verwenden Sie niemals Anweisungen der Version 1.x und 2.y in einem CPU-Programm. Die Modbus-Anweisungen in Ihrem Programm müssen dieselbe Versionsnummer haben (1.x, 2.y oder V.z). Die einzelnen Anweisungen in einer Versionsgruppe können dann verschiedene Unterversionen aufweisen (1.x). Klicken Sie in der Taskcard mit dem Anweisungsverzeichnis auf das Symbol, um die Überschriften und Spalten im Anweisungsverzeichnis zu aktivieren.
Seite 645
105BKommunikationsprozessor 12.5 Modbus-Kommunikation Tabelle 12- 64 Datentypen für die Parameter Parameter und Datentyp Datentyp Beschreibung Bool Die Anweisung wird durch eine steigende Flanke (0 nach 1) gestartet. (Nur Version 2.0) PORT Port Nachdem Sie das CM oder CB eingebaut und konfiguriert haben, erscheint die Portkennung in der Parameter-Klappliste am Box-Anschluss PORT.
Seite 646
105BKommunikationsprozessor 12.5 Modbus-Kommunikation Parameter und Datentyp Datentyp Beschreibung DONE Bool Das Bit DONE ist einen Zyklus lang WAHR, nachdem die letzte Anforderung fehlerfrei ausgeführt wurde. (Nur Version 2.0) ERROR Bool Das Bit ERROR ist einen Zyklus lang WAHR, nachdem die letzte Anforderung mit Fehler beendet wurde.
105BKommunikationsprozessor 12.5 Modbus-Kommunikation STATUS (W#16#) Beschreibung 8183 Ungültiger Wert für die Flusskontrolle. 8184 Ungültiger Wert für die Timeout-Zeit der Antwort (Antwort-Timeout ist kleiner als der Mindestwert von 5 ms) 8185 Der Parameter MB_DB ist kein Instanz-Datenbaustein einer Anweisung MB_MASTER oder MB_SLAVE.
105BKommunikationsprozessor 12.5 Modbus-Kommunikation Tabelle 12- 68 Datentypen für die Parameter Parameter und Datentyp Datentyp Beschreibung Bool 0 = Keine Anforderung 1 = Anforderung, Daten an den Modbus-Slave zu senden MB_ADDR V1.0: USInt Modbus-RTU-Stationsadresse: V2.0: UInt Standard-Adressierungsbereich (1 bis 247) Erweiterter Adressierungsbereich (1 bis 65535) Der Wert 0 ist für den Broadcast einer Meldung an alle Modbus-Slaves reserviert.
Seite 649
105BKommunikationsprozessor 12.5 Modbus-Kommunikation ● Es wird empfohlen, alle Ausführungen von MB_MASTER für einen bestimmten Port aus einem Programmzyklus-OB aufzurufen. Modbus-Master-Anweisungen können nur in jeweils einem Programmzyklus oder in jeweils einer zyklischen/zeitverzögerten Ausführungsschicht ausgeführt werden. Sie dürfen nicht in beiden Prioritätsschichten der Ausführung bearbeitet werden.
Seite 650
105BKommunikationsprozessor 12.5 Modbus-Kommunikation Tabelle 12- 69 Modbus-Funktionen MODE Modbus- Länge der Operation und Daten Modbus- Funktion Daten Adresse 1 bis 2000 Ausgangsbits lesen: 1 bis 9999 1 bis 1992 1 bis (1992 oder 2000) Bits pro Anforderung 1 bis 2000 Eingangsbits lesen: 10001 bis 19999 1 bis 1992...
Seite 651
105BKommunikationsprozessor 12.5 Modbus-Kommunikation Parameter DATA_PTR Der Parameter DATA_PTR zeigt auf die DB- oder M-Adresse, in die geschrieben oder aus der gelesen wird. Wenn Sie einen Datenbaustein verwenden, müssen Sie einen globalen Datenbaustein anlegen, der den Datenspeicher für Lese- und Schreibvorgänge auf Modbus- Slaves bereitstellt.
105BKommunikationsprozessor 12.5 Modbus-Kommunikation Variablen im Datenbaustein des Modbus-Masters Die folgende Tabelle zeigt die öffentlichen statischen Variablen im Instanz-DB von MB_MASTER, die in Ihrem Programm verwendet werden können. Tabelle 12- 70 Statische Variablen im Instanz-DB Variable Datentyp Anfangswert Beschreibung Blocked_Proc_T Real Zeitdauer (in Sekunden), die auf eine blockierte Modbus-Master-Instanz imeout gewartet werden soll, bevor diese Instanz als AKTIV entfernt wird.
Seite 653
105BKommunikationsprozessor 12.5 Modbus-Kommunikation STATUS (W#16#) Beschreibung 818B Ungültiger Pointer auf die lokale Datenquelle bzw. das lokale Datenziel: Größe nicht richtig 818C Ungültiger Pointer für DATA_PTR oder Blocked_Proc_Timeout ungültig: Bei dem Datenbereich muss es sich um einen DB (der die symbolische und direkte Adressierung gestattet) oder um den Speicherbereich der Merker handeln.
105BKommunikationsprozessor 12.5 Modbus-Kommunikation 12.5.3.3 MB_SLAVE Tabelle 12- 73 Anweisung MB_SLAVE KOP/FUP Beschreibung Mit der Anweisung MB_SLAVE kann Ihr "MB_SLAVE_DB"( Programm über einen PtP-Port eines CM MB_ADDR:=_uint_in_, (RS485 oder RS232) oder eines CB (RS485) NDR=>_bool_out_, als Modbus-Slave kommunizieren. Wenn ein DR=>_bool_out_, dezentraler Modbus-RTU-Master eine ERROR=>_bool_out_, Anforderung ausgibt, reagiert Ihr...
Seite 655
105BKommunikationsprozessor 12.5 Modbus-Kommunikation Tabelle 12- 75 Zuordnung der Modbus-Adressen zum Prozessabbild Modbus-Funktionen S7-1200 Codes Funktion Datenbereic Adressbereich Datenbereich CPU-Adresse Bits lesen Ausgang 8192 Prozessabbild der A0.0 bis A1023.7 Ausgänge Bits lesen Eingang 10001 18192 Prozessabbild der Eingänge E0.0 bis E1023.7 Wörter Eingang 30001...
105BKommunikationsprozessor 12.5 Modbus-Kommunikation Tabelle 12- 77 Diagnosefunktionen Modbus-Diagnosefunktionen von MB_SLAVE der S7-1200 Codes Teilfunktion Beschreibung 0000H Echotest Abfragedaten ausgeben: Die Anweisung MB_SLAVE gibt einem Modbus- Master das Echo eines empfangenen Datenworts zurück. 000AH Kommunikationsereigniszähler löschen: Die Anweisung MB_SLAVE löscht den Kommunikationsereigniszähler, der für Modbus-Funktion 11 verwendet wird.
105BKommunikationsprozessor 12.5 Modbus-Kommunikation Zeitsteuerung des Modbus-Signals MB_SLAVE muss regelmäßig ausgeführt werden, um jede Anforderung des Modbus- Masters zu empfangen und entsprechend zu antworten. Die Häufigkeit der Ausführung von MB_SLAVE richtet sich nach dem vom Modbus-Master vorgegebenen Timeout-Wert für die Antwort. Dies ist in der nachstehenden Abbildung dargestellt. Der Timeout-Zeitraum für die Antwort RESP_TO ist die Zeitdauer, die ein Modbus-Master auf den Beginn einer Antwort von einem Modbus-Slave wartet.
Seite 658
105BKommunikationsprozessor 12.5 Modbus-Kommunikation HR_Start_Offset Die Adressen des Modbus-Halteregisters beginnen bei 40001 oder 400001. Diese Adressen entsprechen der Anfangsadresse des Halteregisters im Zielsystemspeicher. Sie können jedoch die Variable HR_Start_Offset konfigurieren, um eine andere Anfangsadresse als 40001 oder 400001 für das Modbus-Halteregister zu konfigurieren. Sie können z.
Seite 659
105BKommunikationsprozessor 12.5 Modbus-Kommunikation Extended_Addressing Auf die Extended_Addressing-Variable wird in ähnlicher Weise zugegriffen wie auf die oben beschriebene HR_Start_Offset-Referenz, außer dass es sich bei der Extended_Addressing- Variable um einen Booleschen Wert handelt. Der Boolesche Wert muss von einer Ausgangsspule und kann nicht von einer Box "Verschieben" geschrieben werden. Für die Modbus-Slave-Adressierung kann ein einzelnes Byte (dies ist der Modbus-Standard) oder ein doppeltes Byte konfiguriert werden.
105BKommunikationsprozessor 12.5 Modbus-Kommunikation STATUS (W#16#) Beschreibung 8180 Ungültiger Wert für die Port-ID oder Fehler bei der Anweisung MB_COMM_LOAD 8186 Ungültige Modbus-Stationsadresse 8187 Ungültiger Pointer auf MB_HOLD_REG-DB: Bereich ist zu klein 818C Ungültiger Pointer MB_HOLD_REG auf M-Speicher oder DB (DB-Bereich muss symbolische und direkte Adressen zulassen) Tabelle 12- 83 Bedingungscodes für die Ausführung von MB_SLAVE (Modbus-Protokollfehler)
Seite 661
105BKommunikationsprozessor 12.5 Modbus-Kommunikation Eine Anweisung MB_MASTER dient im Programmzyklus-OB zur Kommunikation mit einem Slave. Weitere Anweisungen MB_MASTER können im Programmzyklus-OB für die Kommunikation mit anderen Slaves genutzt werden, oder es kann ein MB_MASTER-FB wiederverwendet werden, um mit weiteren Slaves zu kommunizieren. Netzwerk 2 100 Wörter aus dem Halteregister des Slave lesen.
105BKommunikationsprozessor 12.5 Modbus-Kommunikation 12.5.3.5 Beispielprogramm für einen Modbus RTU-Slave Die im Folgenden gezeigte Anweisung MB_COMM_LOAD wird bei jeder Aktivierung von "Variable_1" initialisiert. Die Ausführung von MB_COMM_LOAD auf diese Weise darf nur durchgeführt werden, wenn sich die Konfiguration des seriellen Ports als Folge der HMI-Konfiguration während der Laufzeit ändert.
105BKommunikationsprozessor 12.6 Telecontrol und TeleService mit dem CP 1242-7 12.6 Telecontrol und TeleService mit dem CP 1242-7 12.6.1 Anschluss an ein GSM-Netz IP-basierte WAN-Kommunikation über GPRS Mit Hilfe des Kommunikationsprozessors CP 1242-7 lässt sich die S7-1200 an GSM-Netze anschließen. Der CP 1242-7 ermöglicht die WAN-Kommunikation von entfernten Stationen mit einer Zentrale und die Querkommunikation zwischen Stationen.
105BKommunikationsprozessor 12.6 Telecontrol und TeleService mit dem CP 1242-7 Voraussetzungen Die Ausrüstung der Stationen oder der Zentrale hängt vom jeweiligen Anwendungsfall ab. ● Für die Kommunikation mit oder über eine zentrale Warte benötigt die Zentrale einen PC mit Internet-Anschluss. ● Für eine entfernte S7-1200-Station mit CP 1242-7, die Kommunikation über das GSM- Netz nutzen soll, sind neben der Stationsausrüstung folgende Voraussetzung erforderlich: –...
105BKommunikationsprozessor 12.6 Telecontrol und TeleService mit dem CP 1242-7 12.6.2 Anwendungen des CP 1242-7 Folgende Anwendungsfälle sind für den CP 1242-7 möglich: Telecontrol-Anwendungen ● Versenden von Meldungen per SMS Über den CP 1242-7 empfängt die CPU einer entfernten S7-1200-Station SMS- Nachrichten aus dem GSM-Netz oder verschickt Meldungen per SMS an ein projektiertes Mobiltelefon oder eine S7-1200.
105BKommunikationsprozessor 12.6 Telecontrol und TeleService mit dem CP 1242-7 12.6.3 Weitere Eigenschaften des CP Weitere Dienste und Funktionen des CP 1242-7 ● Uhrzeitsynchronisation des CP über Internet Die Uhrzeit des CP können Sie folgendermaßen stellen: – In der Betriebsart "Telecontrol" wird die Uhrzeit vom Telecontrol-Server übertragen. Der CP stellt damit seine Uhrzeit.
Für die GSM-Kommunikation ist eine externe Antenne erforderlich. Diese wird über die SMA-Buchse des CP angeschlossen. Weitergehende Informationen Detaillierte Informationen enthält das Handbuch des CP 1242-7. Dieses finden Sie im Internet auf den Seiten des Siemens Industrial Automation Customer Support unter der folgenden Beitrags-ID: 42330276 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/42330276) 12.6.4 Zubehör...
Schraubbefestigung möglich Die Antennen sind separat zu bestellen. Weitergehende Informationen Detaillierte Informationen finden Sie im Handbuch des Geräts. Dieses finden Sie im Internet auf den Seiten des Siemens Industrial Automation Customer Support unter folgender ID: 23119005 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/23119005) 12.6.5 Konfigurationsbeispiele für Telecontrol Im Folgenden finden Sie einige Konfigurationsbeispiele für Stationen mit CP 1242-7.
Seite 669
105BKommunikationsprozessor 12.6 Telecontrol und TeleService mit dem CP 1242-7 Eine SIMATIC S7-1200 mit CP 1242-7 kann Meldungen per SMS an ein projektiertes Mobiltelefon oder eine projektierte S7-1200-Station versenden. Telecontrol durch eine Zentrale Bild 12-4 Kommunikation von S7-1200-Stationen mit einer Zentrale Bei den Telecontrol-Anwendungen kommunizieren SIMATIC S7-1200-Stationen mit CP 1242-7 über das GSM-Netz und Internet mit einer Zentrale.
Seite 670
Direkte Querkommunikation zwischen Stationen Bild 12-5 Direkte Querkommunikation von zwei S7-1200-Stationen In dieser Konfiguration kommunizieren zwei SIMATIC S7-1200-Stationen mithilfe des CP 1242-7 über das GSM-Netz direkt miteinander. Jeder CP 1242-7 hat eine feste IP- Adresse. Der entsprechende Dienst des GSM-Netzbetreibers muss dies ermöglichen.
Seite 671
12.6 Telecontrol und TeleService mit dem CP 1242-7 Bei TeleService über GPRS kommuniziert eine Engineering-Station, auf der STEP 7 installiert ist, über das GSM-Netz und das Internet mit einer SIMATIC S7-1200-Station mit CP 1242-7. Die Verbindung wird über einen Telecontrol-Server geführt, der als Vermittler dient und mit dem Internet verbunden ist.
Seite 672
105BKommunikationsprozessor 12.6 Telecontrol und TeleService mit dem CP 1242-7 S7-1200 Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2011, A5E02486681-05...
Teleservice-Kommunikation (SMTP-E-Mail) 13.1 E-Mail-Anweisung TM_Mail-Übertragung Tabelle 13- 1 Anweisung TM_MAIL KOP/FUP Beschreibung Die Anweisung TM_MAIL sendet "TM_MAIL_DB"( über SMTP (Simple Mail Transfer REQ:=_bool_in_, Protocol) und eine Industrial ID:=_int_in_, Ethernet-Verbindung der CPU eine TO_S:=_string_in_, E-Mail an den optionalen CC:=_string_in_, Teleservice-Adapter. TM_MAIL wird SUBJECT:=_string_in_, asynchron ausgeführt und der TEXT:= _string_in_,...
Seite 674
106BTeleservice-Kommunikation (SMTP-E-Mail) 13.1 E-Mail-Anweisung TM_Mail-Übertragung Wenn die CPU während der Ausführung von TM_MAIL in STOP versetzt wird, wird die Kommunikationsverbindung zum Mailserver beendet. Die Kommunikationsverbindung zum Mailserver geht auch verloren, wenn bei der Kommunikation der CPU auf dem Industrial Ethernet-Bus Probleme auftreten. In diesen Fällen wird der Sendevorgang unterbrochen und die E-Mail erreicht den Empfänger nicht.
Seite 675
106BTeleservice-Kommunikation (SMTP-E-Mail) 13.1 E-Mail-Anweisung TM_Mail-Übertragung IE-Parameter des TS-Adapters konfigurieren Sie müssen die IE-Parameter des Teleservice-Adapters für ausgehende Aufrufe konfigurieren, um eine Wählverbindung zum Server Ihres Internet-Dienstanbieters herzustellen. Wenn Sie das Attribut für den Aufruf auf Anforderung einrichten, dann wird die Verbindung nur hergestellt, wenn eine E-Mail gesendet wird.
106BTeleservice-Kommunikation (SMTP-E-Mail) 13.1 E-Mail-Anweisung TM_Mail-Übertragung Parameter und Datentyp Datentypen Beschreibung ADDR_MAIL_SERVER Static DWord Eingangsparameter mit der IP-Adresse des Mailservers: Als Datenwort im HEX-Format angeben, Beispiel: IP-Adresse = 192.168.0.200. ADDR_MAIL_SERVER = DW#16#C0A800C8, wobei gilt: 192 = 16#C0, 168 =16#A8 0 = 16#00 und ...
Seite 677
106BTeleservice-Kommunikation (SMTP-E-Mail) 13.1 E-Mail-Anweisung TM_Mail-Übertragung Parameter TO_S, CC und FROM Die Parameter TO_S, CC und FROM sind Zeichenketten, wie in den folgenden Beispielen gezeigt: ● TO_S: <wenna@mydomain.com>, <ruby@mydomain.com>, ● CC: <admin@mydomain.com>, <judy@mydomain.com>, ● FROM: <admin@mydomain.com> Die folgenden Regeln müssen bei der Eingabe dieser Parameter beachtet werden: ●...
Seite 678
106BTeleservice-Kommunikation (SMTP-E-Mail) 13.1 E-Mail-Anweisung TM_Mail-Übertragung STATUS SFC_STATUS Beschreibung (W#16#...): (W#16#...): 8010 xxxx Verbindung konnte nicht aufgebaut werden: Weitere Informationen zum Parameter SFC_STATUS finden Sie in der Beschreibung des Parameters STATUS der Anweisung TCON. 8011 xxxx Fehler beim Senden der Daten: Weitere Informationen zum Parameter SFC_STATUS finden Sie in der Beschreibung des Parameters STATUS der Anweisung TSEND.
Seite 679
106BTeleservice-Kommunikation (SMTP-E-Mail) 13.1 E-Mail-Anweisung TM_Mail-Übertragung Hinweis Mögliche nicht gemeldete E-Mail-Übertragungsfehler Die fehlerhafte Angabe einer Empfängeradresse erzeugt bei TM_MAIL keinen STATUS- Fehler. In einem solchen Fall ist nicht gewährleistet, dass die zusätzlichen Empfänger (mit korrekt angegebenen E-Mail-Adressen) die E-Mail empfangen. ...
Online- und Diagnose-Tools 14.1 Status-LEDs Die CPU und die E/A-Module nutzen LEDs, um Informationen über den Betriebszustand des Moduls oder der E/A zu liefern. Status-LEDs an einer CPU Die CPU bietet die folgenden Statusanzeigen: ● STOP/RUN – Gelbes Dauerlicht zeigt den Betriebszustand STOP an –...
107BOnline- und Diagnose-Tools 14.1 Status-LEDs Beschreibung STOP/RUN ERROR MAINT Gelb/Grün Gelb Wartung erforderlich Ein (gelb oder grün) Hardware defekt Ein (gelb) LED-Test oder CPU-Firmware defekt Blinken Blinkt Blinkt (abwechselnd gelb und grün) Die CPU bietet auch zwei LEDs, die den Zustand der PROFINET-Kommunikation anzeigen. Öffnen Sie die untere Abdeckklappe der Klemmenleiste, um die PROFINET-LEDs zu sehen.
107BOnline- und Diagnose-Tools 14.2 Online-Verbindung mit einer CPU herstellen 14.2 Online-Verbindung mit einer CPU herstellen Eine Online-Verbindung zwischen dem Programmiergerät und der CPU ist zum Laden von Programmen und Projektdaten sowie für die folgenden Tätigkeiten erforderlich: ● Testen von Anwenderprogrammen ●...
107BOnline- und Diagnose-Tools 14.3 Einem PROFINET IO-Gerät online einen Namen zuweisen 14.3 Einem PROFINET IO-Gerät online einen Namen zuweisen Den Geräten in Ihrem PROFINET-Netzwerk muss ein Name zugewiesen sein, damit Sie eine Verbindung zur CPU herstellen können. Sie weisen Ihren PROFINET-Geräten im Editor "Geräte &...
Seite 685
107BOnline- und Diagnose-Tools 14.3 Einem PROFINET IO-Gerät online einen Namen zuweisen 1. Klicken Sie im Editor "Geräte & Netze" mit der rechten Maustaste auf das gewünschte PROFINET IO- Gerät und wählen Sie "Online & Diagnose". 2. Wählen Sie im Dialog "Online &...
107BOnline- und Diagnose-Tools 14.4 Einstellen der IP-Adresse und der Uhrzeit 14.4 Einstellen der IP-Adresse und der Uhrzeit Sie können die IP-Adresse und die Uhrzeit der Online-CPU einstellen. Nach dem Zugriff auf "Online & Diagnose" in der Projektnavigation einer Online-CPU können Sie die IP-Adresse anzeigen oder ändern.
107BOnline- und Diagnose-Tools 14.6 Bedienpanel für die Online-CPU Vorgehen Um eine CPU auf die Werkseinstellungen zurückzusetzen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Öffnen Sie die Sicht "Online und Diagnose" der CPU. 2. Wählen Sie im Ordner "Funktionen" den Eintrag "Auf Werkseinstellungen zurücksetzen". 3.
107BOnline- und Diagnose-Tools 14.7 Überwachung von Zykluszeit und Speicherauslastung 14.7 Überwachung von Zykluszeit und Speicherauslastung Sie können die Zykluszeit und die Speicherauslastung einer Online-CPU überwachen. Nach dem Herstellen der Verbindung zur Online-CPU öffnen Sie die Taskcard "Online-Tools", um die folgenden Messwerte anzuzeigen: ...
107BOnline- und Diagnose-Tools 14.9 Vergleichen von Offline- und Online-CPUs Der erste Eintrag entspricht dem jüngsten Ereignis. Jeder Eintrag im Diagnosepuffer enthält das Datum und die Uhrzeit, zu denen das Ereignis erfasst wurde, und eine Beschreibung. Wie viele Einträge maximal möglich sind, hängt von der CPU ab.
107BOnline- und Diagnose-Tools 14.10 Werte in der CPU beobachten und steuern Klicken Sie in der Spalte "Vergleichen mit" mit der rechten Maustaste auf ein Objekt und wählen Sie "Detaillierten Vergleich starten", um die Codebausteine nebeneinander anzuzeigen. Bei diesem Detailvergleich werden die Unterschiede zwischen den Codebausteinen der Online-CPU und den Codebausteinen der CPU in Ihrem Projekt hervorgehoben.
107BOnline- und Diagnose-Tools 14.10 Werte in der CPU beobachten und steuern 14.10.1 Online gehen, um die Werte in der CPU zu beobachten Die Beobachtung der Variablen setzt eine Online-Verbindung zur CPU voraus. Klicken Sie in der Funktionsleiste einfach auf die Schaltfläche "Online verbinden". Wenn Sie eine Verbindung zur CPU hergestellt haben, stellt STEP 7 die Überschriften der Arbeitsbereiche orangefarben dar.
107BOnline- und Diagnose-Tools 14.10 Werte in der CPU beobachten und steuern Klicken Sie im Programmiereditor in der Funktionsleiste auf die Schaltfläche "Beobachten ein/aus", um den Zustand Ihres Anwenderprogramms anzuzeigen. Im Netzwerk im Programmiereditor wird der Signalfluss grün dargestellt. Sie können auch mit der rechten Mastaste auf die Anweisung oder den Parameter klicken, um den Wert der Anweisung zu ändern.
107BOnline- und Diagnose-Tools 14.10 Werte in der CPU beobachten und steuern 6. Speichern Sie das Projekt, um die kopierten Werte als neue Startwerte für den DB zu speichern. 7. Übersetzen Sie den DB und laden Sie ihn in die CPU. Der DB verwendet die neuen Startwerte, nachdem die CPU in den Betriebszustand RUN geht.
Seite 694
107BOnline- und Diagnose-Tools 14.10 Werte in der CPU beobachten und steuern So erstellen Sie eine Beobachtungstabelle: 1. Öffnen Sie mit Doppelklick auf "Neue Beobachtungstabelle hinzufügen" eine neue Beobachtungstabelle. 2. Geben Sie den Namen einer Variablen ein, die in der Beobachtungstabelle hinzugefügt werden soll. Für die Beobachtung der Variablen stehen die folgenden Möglichkeiten zur Verfügung: ...
107BOnline- und Diagnose-Tools 14.10 Werte in der CPU beobachten und steuern 14.10.4.1 Variablen mit Trigger beobachten oder steuern Der Trigger legt fest, an welchem Punkt im Zyklus die ausgewählte Adresse beobachtet oder gesteuert wird. Tabelle 14- 4 Trigger-Arten Trigger Beschreibung Permanent Die Daten werden ständig erfasst Zu Beginn des...
107BOnline- und Diagnose-Tools 14.10 Werte in der CPU beobachten und steuern 14.10.4.2 Ausgänge im Betriebszustand STOP freischalten Mit der Beobachtungstabelle können Sie in die Ausgänge schreiben, wenn sich die CPU im Betriebszustand STOP befindet. Mithilfe dieser Funktionalität können Sie die Verdrahtung der Ausgänge prüfen und sicherstellen, dass der an eine Ausgangsklemme angeschlossene Draht das Signal 1 oder 0 an die Klemme des angeschlossenen Prozessgeräts weitergibt.
107BOnline- und Diagnose-Tools 14.10 Werte in der CPU beobachten und steuern Geben Sie den Wert für den zu forcenden Eingang oder Ausgang in die Zelle "Forcewert" ein. Sie können dann das Kontrollkästchen in der Spalte "Forcen" aktivieren, um das Forcen des Eingangs oder Ausgangs zu aktivieren.
Seite 698
107BOnline- und Diagnose-Tools 14.10 Werte in der CPU beobachten und steuern Wenn die CPU das Anwenderprogramm auf einer schreibgeschützten Memory Card ausführt, können Sie das Forcen von E/A nicht über eine Beobachtungstabelle auslösen oder ändern, weil Sie die Werte in dem schreibgeschützten Anwenderprogramm nicht überschreiben können.
107BOnline- und Diagnose-Tools 14.11 Laden im Betriebszustand RUN 14.11 Laden im Betriebszustand RUN Die CPU unterstützt das "Laden im Betriebszustand RUN". Diese Funktion soll Ihnen ermöglichen, kleinere Änderungen am Anwenderprogramm vorzunehmen, ohne den vom Programm gesteuerten Prozess zu stören. Diese Funktion ermöglicht jedoch auch größere Programmänderungen, die den Prozess beeinträchtigen oder sogar gefährlich werden können.
107BOnline- und Diagnose-Tools 14.11 Laden im Betriebszustand RUN Wenn Sie Änderungen in einen realen Prozess laden (im Unterschied zu einem simulierten Prozess wie z. B. bei der Fehlerbehebung in einem Programm), sollten Sie vor dem Laden unbedingt in Gedanken die möglichen Folgen für die Sicherheit der Maschinen und Maschinenbediener durchspielen.
Seite 701
107BOnline- und Diagnose-Tools 14.11 Laden im Betriebszustand RUN – Wählen Sie im Menü "Online" den Befehl "Laden in Gerät". – Wählen Sie in der Symbolleiste die Schaltfläche "Laden in Gerät". – Klicken Sie in der "Projektnavigation" mit der rechten Maustaste auf "Programmbausteine"...
107BOnline- und Diagnose-Tools 14.11 Laden im Betriebszustand RUN 14.11.3 Ausgewählte Bausteine laden Der Fokus befindet sich auf dem Ordner "Programmbausteine", auf einer Auswahl von Bausteinen oder auf einem einzelnen Baustein. 1. Wenn Sie im Bausteineditor einen einzelnen Baustein zum Laden auswählen, wird in der Spalte "Aktion"...
107BOnline- und Diagnose-Tools 14.11 Laden im Betriebszustand RUN 3. Wenn Sie versuchen, die Bausteine in RUN zu laden, doch das System erkennt vor dem tatsächlichen Ladevorgang, dass dies nicht möglich ist, erscheint im Dialog eine Zeile zum Stoppen der Module. 4.
107BOnline- und Diagnose-Tools 14.11 Laden im Betriebszustand RUN Sie müssen zunächst den Übersetzungsfehler in dem anderen Baustein korrigieren. Danach wird die Schaltfläche "Laden" wieder aktiviert. 14.11.5 Systemreaktion bei fehlgeschlagenem Ladevorgang Tritt während des ersten Ladevorgangs in RUN ein Netzwerkverbindungsfehler auf, wird der im Folgenden abgebildete Dialog "Ladevorschau"...
107BOnline- und Diagnose-Tools 14.11 Laden im Betriebszustand RUN 14.11.6 Laden des Programms im Betriebszustand RUN Bevor Sie das Programm im Betriebszustand RUN laden, bedenken Sie die Auswirkungen Ihrer im Betriebszustand RUN vorgenommenen Änderungen auf den Betrieb der CPU in folgenden Fällen: ●...
107BOnline- und Diagnose-Tools 14.11 Laden im Betriebszustand RUN Anweisungen, die beim "Laden im Betriebszustand RUN" fehlschlagen können Die folgenden Anweisungen melden möglicherweise kurzzeitige Fehler, wenn Änderungen aus dem Laden in RUN in der CPU aktiviert werden. Der Fehler tritt auf, wenn die Anweisung eingeleitet wird, während die CPU die Aktivierung der geladenen Änderungen vorbereitet.
● EG-Richtlinie 94/9/EG (ATEX) "Geräte und Schutzsysteme zur bestimmungsgemäßen Verwendung in explosionsgefährdeten Bereichen" – EN 60079-15:2005: Schutzart 'n': Die CE-Konformitätserklärung steht allen zuständigen Behörden zur Verfügung bei der: Siemens AG IA AS RD ST PLC Amberg Werner-von-Siemens-Str. 50 D92224 Amberg...
● Canadian Standards Association: CSA C22.2 Nummer 142 (Prozesssteuerungsgeräte) ACHTUNG Die Produktreihe SIMATIC S7-1200 entspricht der CSA-Norm. Das cULus-Zeichen zeigt an, dass die S7-1200 von Underwriters Laboratories (UL) nach den Normen UL 508 und CSA 22.2 Nr. 142 geprüft und zugelassen wurde.
Seite 709
Zulassung für das Seewesen Die S71200 Produkte werden regelmäßig für die Zulassungen hinsichtlich bestimmter Märkte und Anwendungen bei bestimmten Behörden eingereicht. Wenden Sie sich an Ihre Siemens-Vertretung, wenn Sie eine Liste mit den aktuellen Zulassungen für die einzelnen Bestellnummern benötigen. Klassifizierungsgesellschaften: ●...
553BTechnische Daten A.1 Allgemeine technische Daten Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) Die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) eines elektrischen Geräts ist dessen Fähigkeit, in einer elektromagnetischen Umgebung bestimmungsgemäß zu funktionieren und keine elektromagnetischen Störungen auszusenden, die den Betrieb anderer elektrischer Geräte in der Umgebung beeinträchtigen könnten. Tabelle A- 2 Störfestigkeit EN 61000-6-2 Elektromagnetische Verträglichkeit - Entstörung nach EN 61000-6-2 EN 61000-4-2...
Seite 711
553BTechnische Daten A.1 Allgemeine technische Daten Umgebungsbedingungen - Transport und Lagerung EN 60068-2-32 Freier Fall 0,3 m, 5 Mal, in Versandverpackung Atmosphärischer Druck 1080 bis 660 hPa (entspricht einer Höhe von -1000 bis 3500 m) Tabelle A- 5 Betriebsbedingungen Umgebungsbedingungen - Betrieb Umgebungstemperaturen 0°...
Seite 712
553BTechnische Daten A.1 Allgemeine technische Daten ACHTUNG Wenn ein mechanischer Kontakt die Ausgangsspannung zur S7-1200 CPU oder einem digitalen Signalmodul einschaltet, wird ca. 50 Mikrosekunden lang das Signal "1" an die Digitalausgänge gesendet. Dies kann unerwarteten Betrieb der Maschine bzw. des Prozesses verursachen, was zu tödlichen oder schweren Verletzungen und/oder Sachschaden führen kann.
553BTechnische Daten A.2 CPU 1211C Lebensdauer eines Relais Die typischen Leistungsdaten, die von Relais-Herstellern zur Verfügung gestellt werden, sind nachstehend aufgeführt. Die tatsächliche Leistungsfähigkeit richtet sich nach der jeweiligen Verwendung. Ein externer Schutzkreis, der der Last angepasst ist, verlängert die Lebensdauer der Kontakte.
Seite 715
553BTechnische Daten A.2 CPU 1211C Tabelle A- 11 Von der S7-1200 unterstützte Bausteine, Zeiten und Zähler Element Beschreibung Bausteine OB, FB, FC, DB Größe 25 KB (CPU 1211C und CPU 1212C) 50 KB (CPU 1214C) Anzahl Bis 1024 Bausteine gesamt (OBs + FBs + FCs + DBs) Adressbereich für FBs, FCs 1 bis 65535 (z.
Seite 716
553BTechnische Daten A.2 CPU 1211C Technische Daten Beschreibung Anschlüsse 8 für die offene Benutzerkommunikation (aktiv oder passiv): TSEND_C, TRCV_C, TCON, TDISCON, TSEND und TRCV 3 für die S7-Kommunikation über Server-GET/PUT (CPU-zu-CPU) 8 für die S7-Kommunikation über Client-GET/PUT (CPU-zu-CPU) ...
553BTechnische Daten A.2 CPU 1211C A.2.2 Digitale Eingänge und Ausgänge Tabelle A- 15 Digitaleingänge Technische Daten CPU 1211C AC/DC/Relais, DC/DC/Relais und DC/DC/DC Anzahl der Eingänge Stromziehend/stromliefernd (IEC Typ 1, wenn stromziehend) Nennspannung 24 V DC bei 4 mA, Nennwert Zulässige Dauerspannung max.
553BTechnische Daten A.2 CPU 1211C Technische Daten CPU 1211C AC/DC/Relais und CPU 1211C DC/DC/Relais DC/DC/DC Induktive Klemmspannung L+ minus 48 V DC, 1 W Verlustleistung Maximale Schaltfrequenz Relais 1 Hz Schaltverzögerung (Aa.0 bis Aa.3) max. 10 ms max. 1,0 μs von Aus nach Ein max.
553BTechnische Daten A.2 CPU 1211C Technische Daten Beschreibung Genauigkeit (25°C / 0 bis 55°C) 3,0% / 3,5% des Vollausschlags Leitungslänge (Meter) 100 m, geschirmtes, verdrilltes Leiterpaar A.2.3.1 Schrittantwort der integrierten analogen Eingänge der CPU Tabelle A- 18 Schrittantwort (ms), 0 V bis 10 V gemessen bei 95 % Auswahl der Glättung (Mittelwertbildung aus Unterdrückungsfrequenz (Integrationszeit) Abtastwerten)
553BTechnische Daten A.2 CPU 1211C A.2.3.2 Abtastzeit der integrierten analogen Ports der CPU Tabelle A- 19 Abtastzeit der integrierten analogen Eingänge der CPU Unterdrückungsfrequenz (Auswahl Integrationszeit) Abtastzeit 60 Hz (16,6 ms) 4,17 ms 50 Hz (20 ms) 5 ms 10 Hz (100 ms) 25 ms A.2.3.3 Messbereiche der analogen Eingänge für Spannung...
553BTechnische Daten A.2 CPU 1211C A.2.4 Schaltpläne Tabelle A- 21 CPU 1211C AC/DC/Relais (6ES7 211-1BD30-0XB0) ① 24-V-DC- Geberspannung Um zusätzliche Störfestigkeit zu erreichen, schließen Sie "M" an Masse an, auch wenn Sie keine Geberversorgung verwenden. ② Bei stromziehenden Eingängen "-" an "M" anschließen (gezeigt).
553BTechnische Daten A.3 CPU 1212C Tabelle A- 23 CPU 1211C DC/DC/DC (6ES7 211-1AD30-0XB0) ① 24-V-DC- Geberspannung Um zusätzliche Störfestigkeit zu erreichen, schließen Sie "M" an Masse an, auch wenn Sie keine Geberversorgung verwenden. ② Bei stromziehenden Eingängen "-" an "M" anschließen (gezeigt).
Seite 723
553BTechnische Daten A.3 CPU 1212C Technische Daten CPU 1212C CPU 1212C CPU 1212C AC/DC/Relais DC/DC/Relais DC/DC/DC Verfügbarer Strom (24 V DC) max. 300 mA max. 300 mA max. 300 mA (Geberversorgung) (Geberversorgung) (Geberversorgung) Stromaufnahme digitaler Eingang (24 4 mA/Eingang 4 mA/Eingang 4 mA/Eingang V DC) Tabelle A- 25 CPU-Merkmale...
Seite 724
553BTechnische Daten A.3 CPU 1212C Tabelle A- 26 Leistung Art der Anweisung Ausführungsgeschwindigkeit Boolesch 0,1 μs/Anweisung Wort übertragen 12 μs/Anweisung Realzahlenarithmetik 18 μs/Anweisung Tabelle A- 27 Von der S7-1200 unterstützte Bausteine, Zeiten und Zähler Element Beschreibung Bausteine OB, FB, FC, DB Größe 25 KB (CPU 1211C und CPU 1212C) 50 KB (CPU 1214C)
Seite 725
553BTechnische Daten A.3 CPU 1212C Tabelle A- 28 Kommunikation Technische Daten Beschreibung Schnittstellen Ethernet HMI-Gerät Programmiergerät (PG) Anschlüsse 8 für die offene Benutzerkommunikation (aktiv oder passiv): TSEND_C, TRCV_C, TCON, TDISCON, TSEND und TRCV 3 für die S7-Kommunikation über Server-GET/PUT (CPU-zu-CPU) ...
553BTechnische Daten A.3 CPU 1212C Tabelle A- 30 Geberversorgung Technische Daten CPU 1212C CPU 1212C CPU 1212C AC/DC/Relais DC/DC/Relais DC/DC/DC Spannungsbereich 20,4 bis 28,8 V DC L + minus 4 V DC min. L + minus 4 V DC min. Nennausgangsstrom (max.) 300 mA (kurzschlussfest) 300 mA...
Seite 727
553BTechnische Daten A.3 CPU 1212C Technische Daten CPU 1212C AC/DC/Relais CPU 1212C und DC/DC/Relais DC/DC/DC Lampenlast 30 W DC/200 W AC Widerstand bei EIN max. 0,2 Ω wenn neu max. 0,6 Ω Kriechstrom pro Ausgang max. 10 μA Einschaltstrom 7 A bei geschlossenen Kontakten 8 A für max.
553BTechnische Daten A.3 CPU 1212C A.3.3 Analoge Eingänge Tabelle A- 33 Analoge Eingänge Technische Daten Beschreibung Anzahl der Eingänge Spannung (Eintakteingang) Bereich 0 bis 10 V Vollausschlag (Datenwort) 0 bis 27648 Überschwingbereich (Datenwort) 27.649 bis 32.511 Siehe Tabelle der Messbereiche der analogen Eingänge für Spannung (Seite 729).
553BTechnische Daten A.3 CPU 1212C A.3.3.2 Abtastzeit der integrierten analogen Ports der CPU Tabelle A- 35 Abtastzeit der integrierten analogen Eingänge der CPU Unterdrückungsfrequenz (Auswahl Integrationszeit) Abtastzeit 60 Hz (16,6 ms) 4,17 ms 50 Hz (20 ms) 5 ms 10 Hz (100 ms) 25 ms A.3.3.3 Messbereiche der analogen Eingänge für Spannung...
553BTechnische Daten A.3 CPU 1212C A.3.4 Schaltpläne Tabelle A- 37 CPU 1212C AC/DC/Relais (6ES7 212-1BD30-0XB0) ① 24-V-DC- Geberspannung Um zusätzliche Störfestigkeit zu erreichen, schließen Sie "M" an Masse an, auch wenn Sie keine Geberversorgung verwenden. ② Bei stromziehenden Eingängen "-" an "M" anschließen (gezeigt).
553BTechnische Daten A.4 CPU 1214C Tabelle A- 39 CPU 1212C DC/DC/DC (6ES7 -212-1AD30-0XB0) ① 24-V-DC- Geberspannung Um zusätzliche Störfestigkeit zu erreichen, schließen Sie "M" an Masse an, auch wenn Sie keine Geberversorgung verwenden. ② Bei stromziehenden Eingängen "-" an "M" anschließen (gezeigt).
Seite 732
553BTechnische Daten A.4 CPU 1214C Technische Daten CPU 1214C CPU 1214C CPU 1214C AC/DC/Relais DC/DC/Relais DC/DC/DC Verfügbarer Strom (24 V DC) max. 400 mA max. 400 mA max. 400 mA (Geberversorgung) (Geberversorgung) (Geberversorgung) Stromaufnahme digitaler Eingang (24 4 mA/Eingang 4 mA/Eingang 4 mA/Eingang V DC) Tabelle A- 41 CPU-Merkmale...
Seite 733
553BTechnische Daten A.4 CPU 1214C Tabelle A- 42 Leistung Art der Anweisung Ausführungsgeschwindigkeit Boolesch 0,1 μs/Anweisung Wort übertragen 12 μs/Anweisung Realzahlenarithmetik 18 μs/Anweisung Tabelle A- 43 Von der S7-1200 unterstützte Bausteine, Zeiten und Zähler Element Beschreibung Bausteine OB, FB, FC, DB Größe 25 KB (CPU 1211C und CPU 1212C) 50 KB (CPU 1214C)
Seite 734
553BTechnische Daten A.4 CPU 1214C Tabelle A- 44 Kommunikation Technische Daten Beschreibung Schnittstellen Ethernet HMI-Gerät Programmiergerät (PG) Anschlüsse 8 für die offene Benutzerkommunikation (aktiv oder passiv): TSEND_C, TRCV_C, TCON, TDISCON, TSEND und TRCV 3 für die S7-Kommunikation über Server-GET/PUT (CPU-zu-CPU) ...
553BTechnische Daten A.4 CPU 1214C Tabelle A- 46 Geberversorgung Technische Daten CPU 1214C CPU 1214C CPU 1214C AC/DC/Relais DC/DC/Relais DC/DC/DC Spannungsbereich 20,4 bis 28,8 V DC L + minus 4 V DC min. Nennausgangsstrom (max.) 400 mA (kurzschlussfest) Max. Welligkeit/Störströme (<10 MHz) <...
Seite 736
553BTechnische Daten A.4 CPU 1214C Technische Daten CPU 1214C AC/DC/Relais CPU 1214C und DC/DC/Relais DC/DC/DC Lampenlast 30 W DC/200 W AC Widerstand bei EIN max. 0,2 Ω wenn neu max. 0,6 Ω Kriechstrom pro Ausgang max. 10 μA Einschaltstrom 7 A bei geschlossenen Kontakten 8 A für max.
553BTechnische Daten A.4 CPU 1214C A.4.3 Analoge Eingänge Tabelle A- 49 Analoge Eingänge Technische Daten Beschreibung Anzahl der Eingänge Spannung (Eintakteingang) Bereich 0 bis 10 V Vollausschlag (Datenwort) 0 bis 27648 Überschwingbereich (Datenwort) 27.649 bis 32.511 Siehe Tabelle der Messbereiche der analogen Eingänge für Spannung (Seite 738).
553BTechnische Daten A.4 CPU 1214C A.4.3.2 Abtastzeit der integrierten analogen Ports der CPU Tabelle A- 51 Abtastzeit der integrierten analogen Eingänge der CPU Unterdrückungsfrequenz (Auswahl Integrationszeit) Abtastzeit 60 Hz (16,6 ms) 4,17 ms 50 Hz (20 ms) 5 ms 10 Hz (100 ms) 25 ms A.4.3.3 Messbereiche der analogen Eingänge für Spannung...
553BTechnische Daten A.4 CPU 1214C A.4.4 Schaltpläne der CPU 1214C Tabelle A- 53 CPU 1214C AC/DC/Relais (6ES7 214-1BE30-0XB0) ① 24-V-DC- Geberspannung Um zusätzliche Störfestigkeit zu erreichen, schließen Sie "M" an Masse an, auch wenn Sie keine Geberversorgung verwenden. ② Bei stromziehenden Eingängen "-"...
553BTechnische Daten A.5 Digitale Signalmodule (SM) Tabelle A- 55 CPU 1214C DC/DC/DC (6ES7 214-1AE30-0XB0) ① 24-V-DC- Geberspannung Um zusätzliche Störfestigkeit zu erreichen, schließen Sie "M" an Masse an, auch wenn Sie keine Geberversorgung verwenden. ② Bei stromziehenden Eingängen "-" an "M" anschließen (gezeigt).
Seite 741
553BTechnische Daten A.5 Digitale Signalmodule (SM) Tabelle A- 57 Digitaleingänge Modell SM 1221 DI 8 x 24 V DC SM 1221 DI 16 x 24 V DC Anzahl der Eingänge Stromziehend/stromliefernd (IEC Typ 1, Stromziehend/stromliefernd (IEC Typ 1, wenn stromziehend) wenn stromziehend) Nennspannung 24 V DC bei 4 mA, Nennwert...
553BTechnische Daten A.5 Digitale Signalmodule (SM) A.5.2 Technische Daten für das digitale Ausgangsmodul SM 1222 mit 8 Ausgängen Tabelle A- 59 Allgemeine technische Daten Modell SM 1222 DO 8 x Relais SM 1222 DO8 RLS, SM 1222 DO 8 x 24 V DC Umschaltung Bestellnummer 6ES7 222-1HF30-0XB0...
553BTechnische Daten A.5 Digitale Signalmodule (SM) Modell SM 1222 SM 1222 DO8 RLS, SM 1222 DO 8 x Relais Umschaltung DO 8 x 24 V DC Maximale Schaltfrequenz Relais 1 Hz 1 Hz Mechanische Lebensdauer (ohne 10.000.000 Schaltspiele 10.000.000 Schaltspiele Last) auf/zu auf/zu...
Seite 744
553BTechnische Daten A.5 Digitale Signalmodule (SM) Modell SM1222 SM1222 DO 16 x Relais DO 16 x 24 V DC Einschaltstrom 7 A bei geschlossenen Kontakten 8 A für max. 100 ms Überlastschutz Nein Nein Elektrische Trennung (Feld zu Logik) 1500 V AC für 1 Minute (Spule- 500 V AC für 1 Minute Kontakt) Keine (Spule-Logik)
Seite 745
553BTechnische Daten A.5 Digitale Signalmodule (SM) Tabelle A- 63 Schaltpläne der Digitalausgangs-SMs mit 8 Ausgängen SM 1222 DO 8 x Relais (6ES7 222-1HF30-0XB0) SM 1222 DO 8 x 24 V DC (6ES7 222-1BF30-0XB0) Tabelle A- 64 Schaltplan für das Umschaltungs-Digitalausgangs-SM mit 8 Relaisausgängen SM 1222 DO 8 x Relais, Umschaltung (6ES7 222-1XF30- 0XB0) S7-1200 Automatisierungssystem...
553BTechnische Daten A.5 Digitale Signalmodule (SM) Tabelle A- 65 Schaltpläne der Digitalausgangs-SMs mit 16 Ausgängen SM 1222 DO 16 x Relais (6ES7 222-1HH30-0XB0) SM 1222 DO 16 x 24 V DC (6ES7 222-1BH30-0XB0) A.5.4 Technische Daten des digitalen Ein-/Ausgangsmoduls SM 1223 (V DC) Tabelle A- 66 Allgemeine technische Daten Modell SM 1223...
Seite 747
553BTechnische Daten A.5 Digitale Signalmodule (SM) Tabelle A- 67 Digitaleingänge SM 1223 SM 1223 SM 1223 Modell SM 1223 DI 8 x 24 V DC, DI 16 x 24 V DC, DI 8 x 24 V DC, DI 16 x 24 V DC, DO 8 x Relais DO 16 x Relais DO 8 x 24 V DC...
Seite 748
553BTechnische Daten A.5 Digitale Signalmodule (SM) Modell SM 1223 SM 1223 SM 1223 SM 1223 DI 8 x 24 V DC, DI 16 x 24 V DC, DI 8 x 24 V DC, DI 16 x 24 V DC, DO 8 x Relais DO 16 x Relais DO 8 x 24 V DC DO 16 x 24 V DC...
553BTechnische Daten A.5 Digitale Signalmodule (SM) Tabelle A- 70 Schaltpläne der digitalen Ein-/Ausgangsmodule (V DC) SM 1223 DI 8 x 24 VDC, DO 8 x 24 VDC SM 1223 DI 16 x 24 V DC, DO 16 x 24 V DC Hinweise (6ES7 223-1BH30-0XB0) (6ES7 223-1BL30-0XB0)
Seite 750
553BTechnische Daten A.5 Digitale Signalmodule (SM) Modell SM 1223 DI 8 x 120/230 V AC / DO 8 x Relais Stoßspannung Signal logisch 1 (min.) 79 V AC bei 2,5 mA Signal logisch 0 (max.) 20 V AC bei 1 mA Kriechstrom (max.) 1 mA Elektrische Trennung (Feld zu Logik)
Seite 751
553BTechnische Daten A.5 Digitale Signalmodule (SM) Modell SM 1223 DI 8 x 120/230 V AC / DO 8 x Relais Verhalten bei Wechsel von RUN nach STOP Letzter Wert oder Ersatzwert (Voreinstellung 0) Anzahl gleichzeitig eingeschalteter Ausgänge Leitungslänge (Meter) 500 m geschirmt, 150 m ungeschirmt Hinweis Das Signalmodul SM 1223 DI 8 x 120/230 VAC, DO 8 x Relais (6ES7 223-1QH30-0XB0) ist für den Einsatz in Umgebungen der Class 1, Division 2, Gas Group A, B, C, D, Temperature...
553BTechnische Daten A.6 Analoge Signalmodule (SM) Analoge Signalmodule (SM) A.6.1 Technische Daten des SM 1231 Analogeingabemoduls Tabelle A- 75 Allgemeine technische Daten Modell SM 1231 AI 4 x 13 Bit SM 1231 AI 8 x 13 Bit Bestellnummer 6ES7 231-4HD30-0XB0 6ES7 231-4HF30-0XB0 Abmessungen B x H x T (mm) 45 x 100 x 75...
Seite 753
553BTechnische Daten A.6 Analoge Signalmodule (SM) Modell SM 1231 AI 4 x 13 Bit SM 1231 AI 8 x 13 Bit Betriebssignalbereich Signal- plus Gleichtaktspannung muss kleiner als +12 V und größer als - 12 V sein Leitungslänge (Meter) 100 m, verdrillt und geschirmt Tabelle A- 77 Diagnose Modell SM 1231 AI 4 x 13 Bit...
553BTechnische Daten A.6 Analoge Signalmodule (SM) A.6.2 Technische Daten des SM 1232 Analogausgabemoduls Tabelle A- 79 Allgemeine technische Daten Technische Daten SM 1232 AO 2 x 14 Bit SM 1232 AO 4 x 14 Bit Bestellnummer 6ES7 232-4HB30-0XB0 6ES7 232-4HD30-0XB0 Abmessungen (B x H x T) (mm) 45 x 100 x 75 45 x 100 x 75...
553BTechnische Daten A.6 Analoge Signalmodule (SM) Tabelle A- 82 Schaltpläne der Analogausgangs-SMs SM 1232 AO 2 x 14 Bit (6ES7 232-4HB30-0XB0) SM 1232 AO 4 x 14 Bit (6ES7 232-4HD30-0XB0) A.6.3 Technische Daten des SM 1234 Analogein-/Analogausgabemoduls Tabelle A- 83 Allgemeine technische Daten Technische Daten SM 1234 AI 4 x 13 Bit / AO 2 x 14 Bit Bestellnummer...
Seite 756
553BTechnische Daten A.6 Analoge Signalmodule (SM) Modell SM 1234 AI 4 x 13 Bit / AO 2 x 14 Bit Vollausschlag (Datenwort) -27.648 bis 27.648 Überschwing-/Unterschwingbereich Spannung: 32.511 bis 27.649 / -27.649 bis -32.512 (Datenwort) Strom: 32.511 bis 27.649 / 0 bis -4864 Siehe Abschnitt über Eingangsbereiche für Spannung und Strom (Seite 759).
Seite 757
553BTechnische Daten A.6 Analoge Signalmodule (SM) Tabelle A- 86 Diagnose Modell SM 1234 AI 4 x 13 Bit / AO 2 x 14 Bit Überlauf/Unterlauf Erdschluss (nur Spannungsmodus) Ja an Ausgängen Drahtbruch (nur Strommodus) Ja an Ausgängen 24 V DC Niederspannung Wird am Eingang eine Spannung größer als +30 V DC oder kleiner als -15 V DC angelegt, ist der resultierende Wert unbekannt und der entsprechende Überlauf oder Unterlauf ist möglicherweise nicht aktiv.
553BTechnische Daten A.6 Analoge Signalmodule (SM) A.6.6 Messbereiche der analogen Eingänge für Spannung Tabelle A- 90 Darstellung Analogeingang für Spannung System Messbereich Spannung Dezimal Hexadezimal ±10 V ±5 V ±2,5 V 0 bis 10 V 32767 7FFF 11,851 V 5,926 V 2,963 V Überlauf 11,851 V...
553BTechnische Daten A.7 Thermoelement- und RTD-Signalmodule (SMs) Tabelle A- 92 Darstellung Analogausgang für Spannung System Spannungsausgangsbereich Dezimal Hexadezimal ±10 V 32767 7FFF Siehe Hinweis 1 Überlauf 32512 7F00 Siehe Hinweis 1 32511 7EFF 11,76 V Überschwingbereich 27649 6C01 27648 6C00 10 V Bemessungsbereich 20736...
Seite 761
553BTechnische Daten A.7 Thermoelement- und RTD-Signalmodule (SMs) Tabelle A- 94 Analoge Eingänge Modell SM 1231 AI 4 x 16 Bit TC SM 1231 AI 8 x 16 Bit TC Anzahl der Eingänge Bereich Siehe Thermoelement-Auswahltabelle Siehe Thermoelement- (Seite 763). Auswahltabelle (Seite 763). Nennbereich (Datenwort) Überlauf/Unterlauf (Datenwort) Überlauf/Unterlauf (Datenwort)
553BTechnische Daten A.7 Thermoelement- und RTD-Signalmodule (SMs) Das analoge Thermoelement-Signalmodul SM 1231 TC misst den Wert der an die Moduleingänge angeschlossenen Spannung. Als Temperaturmessart sind entweder "Thermoelement" oder "Spannung" möglich. ● "Thermoelement": Der Messwert wird in Grad, multipliziert mit zehn, ausgegeben (Beispiel: 25,3 Grad werden als Dezimalwert 253 dargestellt).
553BTechnische Daten A.7 Thermoelement- und RTD-Signalmodule (SMs) Wenn Sie ein Thermoelement an das SM 1231 Thermoelementmodul anschließen, werden die beiden Leitungen der unterschiedlichen Metalle am Signalanschluss des Moduls angeschlossen. Die Stelle, an der die beiden unterschiedlichen Leitungen miteinander verbunden werden, bildet den Sensor des Thermoelements. Zwei weitere Thermoelemente entstehen an der Stelle, an der die unterschiedlichen Leitungen an den Signalanschluss angeschlossen werden.
Seite 764
553BTechnische Daten A.7 Thermoelement- und RTD-Signalmodule (SMs) Minimum Unterer Oberer Maximum Normalbereich Normalbereich 3, 4 1, 2 unterer Grenzwert Grenzwert oberer Genauigkeit bei 25 Genauigkeit 0 °C Bereich Nennbereich Nennbereich Bereich °C bis 55 °C TXK/XK(L) -200,0 °C -150,0 °C 800,0 °C 1050,0 °C ±0,6 °C...
553BTechnische Daten A.7 Thermoelement- und RTD-Signalmodule (SMs) Darstellung der Analogwerte für ein Thermoelement vom Typ J Die Analogwerte für ein Thermoelement vom Typ J finden Sie in der folgenden Tabelle. Tabelle A- 99 Darstellung der Analogwerte für ein Thermoelement vom Typ J Typ J in °C Einheiten Typ J in °F...
Seite 766
553BTechnische Daten A.7 Thermoelement- und RTD-Signalmodule (SMs) Tabelle A- 101 Analoge Eingänge Technische Daten SM 1231 AI 4 x RTD x 16 Bit SM 1231 AI 8 x RTD x16 Bit Anzahl der Eingänge Modulreferenz RTD und Ω Modulreferenz RTD und Ω Bereich Siehe Auswahltabelle RTD-Geber Siehe Auswahltabelle RTD-Geber...
Seite 767
553BTechnische Daten A.7 Thermoelement- und RTD-Signalmodule (SMs) Das analoge Signalmodul SM 1231 RTD misst den Wert des an die Moduleingänge angeschlossenen Widerstands. Als Messart kann entweder "Widerstand" oder "Thermischer Widerstand" ausgewählt werden. ● "Widerstand": Der Messbereichsendwert im Nennbereich beträgt 27648 dezimal. ●...
553BTechnische Daten A.7 Thermoelement- und RTD-Signalmodule (SMs) A.7.2.1 Auswahltabellen für das SM 1231 RTD Tabelle A- 104 Bereiche und Genauigkeit für die verschiedenen Geber, die von den RTD-Modulen unterstützt werden Temperaturkoeffizi RTD-Typ Minimum Unterer Oberer Maximum Genauigkeit Genauigkeit unterer Grenzwert Grenzwert oberer Normalbere...
Seite 769
553BTechnische Daten A.7 Thermoelement- und RTD-Signalmodule (SMs) Tabelle A- 105 Widerstand Genauigkeit Bereich Minimum Unterer Oberer Grenzwert Maximum Genauigkeit unterer Bereich Grenzwert Nennbereich oberer Normalbereich Normalbereich Nennbereich Bereich bei 25 °C 0 °C bis 55 °C 150 Ω Nicht zutreffend 0 (0 Ω) 27648 (150 Ω) 176.383 Ω...
553BTechnische Daten A.7 Thermoelement- und RTD-Signalmodule (SMs) ACHTUNG Nach dem Einschalten führt das Modul die interne Kalibrierung für den A/D-Wandler durch. In diesem Zeitraum meldet das Modul auf jedem Kanal den Wert 32767, bis für den jeweiligen Kanal gültige Daten vorliegen. Diese Initialisierungszeit muss im Anwenderprogramm ggf.
553BTechnische Daten A.8 Digitale Signalboards (SBs) ACHTUNG Beim Umschalten von Frequenzen über 20 kHz ist es wichtig, dass die Digitaleingänge Rechtecksignale empfangen. Sie haben folgende Möglichkeiten, die Qualität des Eingangssignals zu verbessern: Verkürzen Sie die Leitung auf die Mindestlänge. ...
Seite 773
553BTechnische Daten A.8 Digitale Signalboards (SBs) Technische Daten SB 1222 DO 4 x 24 V DC, 200 kHz SB 1222 DO 4 x 5 V DC, 200 kHz Leistungsverlust 0,5 W 0,5 W Stromaufnahme (SM-Bus) 35 mA 35 mA Stromaufnahme (24 V DC) 15 mA 15 mA Tabelle A- 112...
Seite 774
553BTechnische Daten A.8 Digitale Signalboards (SBs) ACHTUNG Beim Umschalten von Frequenzen über 20 kHz ist es wichtig, dass die Digitaleingänge Rechtecksignale empfangen. Sie haben folgende Möglichkeiten, die Qualität des Eingangssignals zu verbessern: Verkürzen Sie die Leitung auf die Mindestlänge. ...
553BTechnische Daten A.8 Digitale Signalboards (SBs) A.8.3 Technische Daten des SB 1223 200 kHz Digitalein-/Digitalausgabe Tabelle A- 114 Allgemeine technische Daten Technische Daten SB 1223 DI 2 x 24 VDC / SB 1223 DI 2 x 5 VDC / DO 2 x 24 VDC, 200 kHz DO 2 x 5 VDC, 200 kHz Bestellnummer 6ES7 223-3BD30-0XB0...
Seite 776
553BTechnische Daten A.8 Digitale Signalboards (SBs) Technische Daten SB 1223 DI 2 x 24 VDC / SB 1223 DI 2 x 5 VDC / DO 2 x 24 VDC, 200 kHz DO 2 x 5 VDC, 200 kHz Nennwert 24 V DC 5 V DC Signal logisch 1 bei max.
553BTechnische Daten A.8 Digitale Signalboards (SBs) Tabelle A- 117 Schaltpläne der digitalen Eingangs-/Ausgangs-SBs (200 kHz) SB 1223 DI 2 x 24 VDC/DO 2 x 24 VDC, SB 1223 DI 2 x 5 VDC / DO 2 x 5 VDC, 200 kHz (6ES7 223-3BD30-0XB0) 200 kHz (6ES7 223-3AD30-0XB0) ①...
Seite 778
553BTechnische Daten A.8 Digitale Signalboards (SBs) Tabelle A- 119 Digitaleingänge Technische Daten SB 1223 DI 2 x 24 VDC, DO 2 x 24 V DC Anzahl der Eingänge IEC Typ 1 stromziehend Nennspannung 24 V DC bei 4 mA, Nennwert Zulässige Dauerspannung max.
553BTechnische Daten A.9 Analoge Signalboards (SBs) Technische Daten SB 1223 DI 2 x 24 VDC, DO 2 x 24 V DC Anzahl gleichzeitig eingeschalteter Ausgänge Leitungslänge (Meter) 500 m geschirmt, 150 m ungeschirmt Je nach Impulsempfänger und Kabel kann ein zusätzlicher Lastwiderstand (bei mindestens 10% des Nennstroms) die Qualität der Impulssignale und die Störfestigkeit verbessern.
Seite 780
553BTechnische Daten A.9 Analoge Signalboards (SBs) Tabelle A- 122 Allgemeine technische Daten Technische Daten SB 1231 AI 1 x 12 Bit Bestellnummer 6ES7 231-4HA30-0XB0 Abmessungen B x H x T (mm) 38 x 62 x 21 mm Gewicht 35 Gramm Leistungsverlust 0,4 W Stromaufnahme (SM-Bus)
553BTechnische Daten A.9 Analoge Signalboards (SBs) Tabelle A- 124 Diagnose Technische Daten SB 1231 AI 1 x 12 Bit Überlauf/Unterlauf 24 V DC Niederspannung Nein Tabelle A- 125 Schaltplan des Analogeingangs-SBs SB 1231 AI x 12 Bit (6ES7 231-4HA30-0XB0) ① "R"...
Seite 782
553BTechnische Daten A.9 Analoge Signalboards (SBs) Tabelle A- 127 Analoge Ausgänge Technische Daten SB 1232 AO 1 x 12 Bit Ausgänge Spannung oder Strom Bereich ±10 V oder 0 bis 20 mA Auflösung Spannung: 12 Bits Strom: 11 Bits Vollausschlag (Datenwort) Spannung: -27.648 bis 27.648 Siehe Abschnitt der Ausgangsbereiche für Spannung und Strom: 0 bis 27.648...
553BTechnische Daten A.9 Analoge Signalboards (SBs) Tabelle A- 129 Schaltplan des Analogeingangs-SBs SB 1232 AO 1 x 12 Bit (6ES7 232-4HA30-0XB0) A.9.3 Messbereiche der analogen Eingänge und Ausgänge A.9.3.1 Schrittantwort der analogen Eingänge Tabelle A- 130 Schrittantwort (ms), 0 V bis 10 V gemessen bei 95 % Auswahl der Glättung (Mittelwertbildung Auswahl Integrationszeit aus Abtastwerten)
553BTechnische Daten A.9 Analoge Signalboards (SBs) A.9.3.3 Messbereiche der analogen Eingänge für Spannung Tabelle A- 132 Darstellung Analogeingang für Spannung System Messbereich Spannung Dezimal Hexadezimal ±10 V ±5 V ±2,5 V 0 bis 10 V 32767 7FFF 11,851 V 5,926 V 2,963 V Überlauf 11,851 V...
553BTechnische Daten A.9 Analoge Signalboards (SBs) A.9.4.2 Grundlegende Funktionsweise eines Thermoelements Thermoelemente entstehen, wenn zwei unterschiedliche Metalle elektrisch miteinander verbunden werden. Dadurch wird eine Spannung erzeugt, die proportional zu der Temperatur der Verbindungsstelle ist. Es handelt sich um eine geringe Spannung. Ein Mikrovolt kann viele Grade darstellen.
Seite 788
553BTechnische Daten A.9 Analoge Signalboards (SBs) Thermoelementt Minimum Unterer Oberer Maximum Normalbereich Normalbereich unterer Grenzwert Grenzwert oberer Genauigkeit bei 25 Genauigkeit 0 °C Bereich Nennbereich Nennbereich Bereich °C bis 55 °C -270,0 °C -200,0 °C 400,0 °C 540,0 °C ±0,5 °C ±1,0 °C -270,0 °C -200,0 °C...
553BTechnische Daten A.9 Analoge Signalboards (SBs) Tabelle A- 140 Schaltplan des Analogeingangs-SBs Thermoelement SB 1231 AI 1 x 16 Bit Thermoelement (6ES7 231-5QA30-0XB0) A.9.5 RTD-SBs A.9.5.1 Technische Daten des SB 1231 1 Analogeingang RTD Hinweis Um diesen SB nutzen zu können, benötigen Sie eine CPU mit Firmware ab V2.0. Tabelle A- 141 Allgemeine technische Daten Technische Daten...
Seite 790
553BTechnische Daten A.9 Analoge Signalboards (SBs) Tabelle A- 142 Analoge Eingänge Technische Daten SB 1231 AI 1 x 16 Bit RTD Anzahl der Eingänge Modulreferenz RTD und Ohm Bereich Siehe Auswahltabellen (Seite 791). Nennbereich (Datenwort) Überlauf/Unterlauf (Datenwort) Überlauf/Unterlauf (Datenwort) ...
553BTechnische Daten A.9 Analoge Signalboards (SBs) Das Signalboard SB 1231 RTD unterstützt Messungen über 2-Leiter-, 3-Leiter- und 4-Leiter- Anschlüsse zum Geberwiderstand. Tabelle A- 144 Schaltplan des SB 1231 AI 1 x 16 Bit RTD SB 1213 AI 1 x 16 Bit RTD (6ES7 231-5PA30-0XB0) AI0 - ①...
Seite 792
553BTechnische Daten A.9 Analoge Signalboards (SBs) Temperaturkoeffizi RTD-Typ Minimum Unterer Oberer Maximum Genauigkeit Genauigkeit unterer Grenzwert Grenzwert oberer Normalbere Normalbere Bereich Nennbereich Nennbereic Bereich ich bei 25 ich 0 °C bis °C 55 °C Pt 0,003902 -243,0 °C -200,0 °C 850,0 °C 1000,0 °C ±0,5 °C...
Seite 793
553BTechnische Daten A.9 Analoge Signalboards (SBs) Hinweis Für alle aktivierte Kanäle ohne angeschlossenen Geber meldet das Modul 32767. Wenn außerdem die Prüfung auf offene Leitungen aktiviert ist, blinken am Modul die entsprechenden roten LED. Wenn RTD-Bereiche von 500 Ω und 1000 Ω mit anderen Widerständen niederen Werts verwendet werden, kann sich der Fehler auf den zweifachen spezifizierten Fehler erhöhen.
553BTechnische Daten A.10 Kommunikationsschnittstellen A.10 Kommunikationsschnittstellen A.10.1 PROFIBUS Hinweis Die S7-1200 PROFIBUS CMs und der GPRS CP haben keine Zulassung für Anwendungen für das Seewesen Die folgenden Module haben keine Zulassung für das Seewesen: CM 1242-5 PROFIBUS-Slavemodul CM 1243-5 PROFIBUS-Mastermodul ...
553BTechnische Daten A.10 Kommunikationsschnittstellen Technische Daten Art der Spannungsversorgung Spannungsversorgung aus dem Rückwandbus Aufgenommener Strom (typisch) 150 mA Verlustwirkleistung (typisch) 0,75 W Maße und Gewichte Breite 30 mm Höhe 100 mm Tiefe 75 mm Gewicht Nettogewicht 115 g...
Seite 796
553BTechnische Daten A.10 Kommunikationsschnittstellen Technische Daten Umgebungstemperatur während Lagerung -40 °C ... 70 °C während Transport -40 °C ... 70 °C während Betriebsphase bei senkrechter Installation 0 °C ... 55 °C (Hutschiene horizontal) während Betriebsphase bei waagerechter Installation 0 °C ...
553BTechnische Daten A.10 Kommunikationsschnittstellen PROFIBUS-Schnittstelle Tabelle A- 151 Kontaktbelegung der Sub-D-Buchse Beschreibung Beschreibung - nicht belegt - VP: Spannungsversorgung +5V nur für Busabschlusswiderstände (Terminierung); nicht für Versorgung externer Geräte - nicht belegt - - nicht belegt - RxD/TxD-P: Datenader B RxD/TxD-N: Datenader A CNTR-P: RTS - nicht belegt -...
553BTechnische Daten A.10 Kommunikationsschnittstellen Technische Daten Leiterquerschnitt 0,2 mm² (AWG 24) ... 3,3 mm² (AWG 12) Anzugsmoment ASI-Stecker 0,56 Nm Zulässige Umgebungsbedingungen Umgebungstemperatur während Lagerung -40 °C ... 70 °C während Transport -40 °C ... 70 °C während Betriebsphase bei senkrechter Installation (Hutschiene horizontal) 0 °C ...
Anschlusspaar des AS-i Masters CM 1243-2 belegt). Weitere Hinweise zum Anschluss der AS-i Leitung finden Sie im Kapitel "Montage, Anschluss und Inbetriebnahme der Baugruppen" im Handbuch "AS-i Master CM 1243-2 und AS-i Datenentkopplungsmodul DCM 1271 für SIMATIC S7-1200". Belegung der Klemmen Beschriftung...
Technische Daten A.10 Kommunikationsschnittstellen A.10.4 RS232, RS422 und RS485 A.10.4.1 Technische Daten des CM 1241 RS485 Hinweis Um dieses CB nutzen zu können, benötigen Sie eine CPU mit Firmware ab V2.0. Tabelle A- 154 Allgemeine technische Daten Technische Daten CB 1241 RS485 Bestellnummer 6ES7 241-1CH30-1XB0 Abmessungen...
Seite 804
Technische Daten A.10 Kommunikationsschnittstellen Tabelle A- 156 Spannungsversorgung Technische Daten CB 1241 RS485 Verlustleistung 1,5 W Max. Stromaufnahme (SM-Bus) 50 mA Max. Stromaufnahme (24 V DC) 80 mA CB 1241 RS485 (6ES7 241-1CH30-1XB0) ① "TA" und TB" wie gezeigt anschließen, um das Netzwerk abzuschließen. (Nur die Endgeräte im RS485-Netz abschließen.) ②...
553BTechnische Daten A.10 Kommunikationsschnittstellen Tabelle A- 160 RS-485-Steckverbinder (Buchse) Beschreibung Steckverbinde Beschreibung (Buchse) Nicht angeschlossen 6 PWR +5 V mit 100 Ohm Reihenwiderstand: Ausgang Nicht angeschlossen Nicht angeschlossen 3 TxD+ Signal B (RxD/TxD+): 8 TXD- Signal A (RxD/TxD-): Eingang/Ausgang Eingang/Ausgang 4 RTS Sendeanforderung (TTL-Pegel): Nicht angeschlossen...
553BTechnische Daten A.10 Kommunikationsschnittstellen Technische Daten CM 1241 RS232 Parität Keine Parität (Standard), gerade, ungerade, Mark (Paritätsbit immer auf 1), Space (Paritätsbit immer auf 0) Anzahl Stoppbits 1 (Standard), 2 Flusskontrolle Hardware, Software Wartezeit 0 bis 65535 ms Tabelle A- 163 Spannungsversorgung Technische Daten CM 1241 RS232...
Seite 808
553BTechnische Daten A.10 Kommunikationsschnittstellen Tabelle A- 166 Sender und Empfänger Technische Daten CM 1241 RS422/485 RS422 oder RS485, 9-polige Sub-D-Buchse Gleichtaktspannungsbereich -7 V bis +12 V, 1 s, 3 V fortlaufender Effektivwert Differentialausgangsspannung Sender min. 2 V bei R = 100 Ω min.
553BTechnische Daten A.11 TeleService (TS-Adapter und TS-Adaptermodul) Tabelle A- 168 RS485- oder RS422-Steckverbinder (Buchse) Beschreibung Steckverbinder Beschreibung (Buchse) Logik- oder Kommunikationsmasse 6 PWR +5 V mit 100 Ohm Reihenwiderstand: Ausgang 2 TxD+ Angeschlossen für RS422 Nicht angeschlossen Nicht belegt für RS485: Ausgang 3 TxD+ Signal B (RxD/TxD+): 8 TXD-...
553BTechnische Daten A.14 Steckleitung für Erweiterungsmodule Simulator mit 14 Positionen (6ES7 274-1XF30-0XA0) ① 24-V-DC- Geberspannung A.14 Steckleitung für Erweiterungsmodule Technische Daten Bestellnummer 6ES7 290-6AA30-0XA0 Leitungslänge Gewicht 200 g Weitere Informationen zum Einbauen und Ausbauen des S7-1200 Erweiterungskabels finden Sie im Abschnitt "Einbau" (Seite 57). S7-1200 Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2011, A5E02486681-05...
A.15 Zugehörige Produkte A.15.1 PM 1207 Stromversorgungsmodul Das PM 1207 ist ein Stromversorgungsmodul für die SIMATIC S7-1200. Es bietet die folgenden Leistungsmerkmale: ● 120/230 V AC Eingang, 24 V DC/2,5 A Ausgang ● Bestellnummer 6ESP 332-1SH71 Weitere Informationen zu diesem Produkt und die Produktdokumentation finden Sie auf der Kundensupport-Website (http://www.siemens.com/automation/support-request).
Berechnen der Leistungsbilanz Die CPU besitzt eine interne Spannungsversorgung, die neben der CPU selbst die Erweiterungsmodule und andere 24VDCVerbraucher versorgt. Es gibt vier Arten von Erweiterungsmodulen: ● Signalmodule (SM) werden an der rechten Seite der CPU angeschlossen. Für jede CPU gibt es eine maximal anschließbare Anzahl Signalmodule, unabhängig von der Leistungsbilanz.
Seite 814
554BBerechnen der Leistungsbilanz Jede CPU liefert Gleichspannung von 5 V und 24 V: ● Die CPU liefert 5VGleichspannung für eventuell angeschlossene Erweiterungsmodule. Ist der Leistungsbedarf der Erweiterungsmodule an 5VGleichspannung höher als die interne Spannungsversorgung liefern kann, müssen Sie auf Erweiterungsmodule verzichten, so dass die Leistungsbilanz der S7200 wieder eingehalten wird.
554BBerechnen der Leistungsbilanz Informationen zu den Leistungsbilanzen der CPUs und dem Leistungsbedarf der Signalmodule finden Sie in den technischen Daten (Seite 707). Hinweis Wird die Leistungsbilanz der CPU überschritten, können Sie evtl. nicht die maximale Anzahl Module an Ihre CPU anschließen. Beispiel für eine Leistungsbilanz Im folgenden Beispiel wird der Leistungsbedarf berechnet für eine Konfiguration mit einer CPU 1214C AC/DC/Relais, einem SB 1223 2 x 24 VDC Eingabe/ 2 x 24 VDC Ausgabe,...
554BBerechnen der Leistungsbilanz Formular zum Berechnen der Leistungsbilanz Mit Hilfe dieser Tabelle können Sie berechnen, wieviel Leistung die S7-1200 CPU für Ihre Konfiguration liefern kann. Die technischen Daten (Seite 707) bieten Informationen zu der verfügbaren Leistung der einzelnen Ausführungen der CPUs und zum Leistungsbedarf Ihrer Signalmodule.
Bestellnummern CPU-Module Tabelle C- 1 S71200 CPUs CPU-Varianten Bestellnummer CPU 1211C CPU 1211C DC/DC/DC 6ES7 211-1AD30-0XB0 CPU 1211C AC/DC/Relais 6ES7 211-1BD30-0XB0 CPU 1211C DC/DC/Relais 6ES7 211-1HD30-0XB0 CPU 1212C CPU 1212C DC/DC/DC 6ES7 212-1AD30-0XB0 CPU 1212C AC/DC/Relais 6ES7 212-1BD30-0XB0 CPU 1212C DC/DC/Relais 6ES7 212-1HD30-0XB0 CPU 1214C CPU 1214C DC/DC/DC...
Seite 838
Index WR_SYS_T (Systemzeit schreiben), 255 Diagnose, 471 Zuweisen einer IP-Adresse zu einer Online- DPRD_DAT, 291 CPU, 136 DPWR_DAT, 291 Zykluszeit, 84 Eigenschaft Uhrzeitsynchronisation, 144 Zykluszeit, 84 Eigenschaften der Ethernet-Adresse, 139 PLC-Gerät Gerätenamen und Adressierung, 145 Bausteine verwenden, 148 GET, 493 Podcasts, 4 IP-Adresse, 138 Pointer...
Seite 839
Index Organisationsbaustein (OB), 151 RD_SYS_T (Systemzeit lesen), 255 Passwortschutz, 168 SCL (Structured Control Language), 158, 159, 160 Prioritätsklassen, 75 Signalfluss (EN und ENO), 165 Startwerte eines DBs zurücksetzen, 692 Strukturiertes Programm, 148 Werte eines DBs erfassen, 692 Übersicht über den PID-Regler, 348 Zustand eines Codebausteins erfassen, 39 WR_SYS_T (Systemzeit schreiben), 255 Zustand eines Codebausteins wiederherstellen, 39...
Seite 840
Index Beobachten, 691 CPU 1212C, 722 Forcefunktion, 697 CPU 1214C, 731 Forcen, 696 REPLACE (Teilzeichenkette ersetzen), 279 Zustand, 691, 696 Richtlinien Prozessalarm-OB, 75 Einbau der CPU, 49 PTO (Impulsfolge) Erdung, 64 CTRL_PWM, 311 Induktive Lasten, 66 Funktionsweise, 313 Installation, 43 Impulskanäle konfigurieren, 314 Lampenlasten, 65 Kann nicht geforct werden, 698...
Seite 841
Index Einbau eines CBs, 51 Vergleichstabelle der CPU-Varianten, 20 Einbau eines CM, 55 Verlorenes Passwort, 119 Einbau eines SB, 51 Werte eines DBs erfassen, 692 Einbau eines SM, 53 Zugriffsschutz, 167 Erdung, 64 Zustand eines Codebausteins erfassen, 39 Erweiterungskabel, 57 Zustand eines Codebausteins wiederherstellen, 39 Ethernet-Port, 138 Zykluszeit, 84...
Seite 842
Index Anweisungen, 600 EXIT, 233 Schutz EXP (Exponentialwert), 209 CPU, 167 EXPT (Potenzieren), 209 Knowhow-Schutz für einen Codebaustein, 168 FB oder FC aufrufen, 160 Schutzart, 711 FILL_BLK, 215 Schutzstufe FIND (Teilzeichenkette finden), 280 Codebaustein, 168 FLOOR, 222 CPU, 167 FOR, 229 Mit CPU oder Memory Card verknüpfen, 169 FRAC (Nachkommastellen), 209 Verlorenes Passwort, 119...
Seite 843
Verlorenes Passwort, 119 Setzen und Rücksetzen, 180 Zugriffsschutz, 167 SHL und SHR (Links schieben und Rechts Siemens-Sicherheitszertifikat importieren, 525 schieben), 250 Siemens-Sicherheitszertifikat, Webseiten, 512, 525 SIN (Sinus), 209 Signalboard (SB) SQR (Quadrat), 209 Ausbau, 51 SQRT (Quadratwurzel), 209 Darstellung Analogausgang (Spannung), 760, 785 SRT_DINT (Verzögerungsalarm starten), 303...
Seite 844
Index Konfiguration von Parametern, 127 Adressen der Peripherieeingänge Leistungsbedarf, 813 (Forcetabelle), 696 Module hinzufügen, 124 Beobachten, 691 Schrittantwortzeiten, 758 Beobachtungstabelle, 691 SM 1221, 740 Forcefunktion, 697 SM 1222, 743, 744 Forcen, 696 SM 1222 DO8 RLS, Umschaltung, 743 Forcetabelle, 696 SM 1223, 748 HSC (schneller Zähler), 341 SM 1231 AI 4 x 13 Bit, 752...
Seite 845
Index Start, 513 Neues Gerät hinzufügen, 122 Variablenzustand, 518 Nicht gesteckte Module, 42 Zugriff über PC, 508 Passwortschutz, 168 Startbedingungen, 593 Portalansicht, 32 STARTUP, Betriebszustand Prioritätsklasse (OB), 75 Forcefunktion, 697 PROFIBUS, 480 Startwerte eines DBs zurücksetzen, 692 PROFIBUS-Port, 480 Steckverbinder PROFINET, 138 Einbau und Ausbau, 56 PROFINET IO-Gerät hinzufügen, 467...
Seite 847
SB 1223 DI 2 / DO 2, 777 SB 1223 DI 2 / DO 2, 200 kHz, 775 TSAPs Technischer Support, 3 eingeschränkt, 459 Technischer Support von Siemens, 3 TSEND, 438 Technologische Objekte Verbindungs-IDs, 426 HSC (schneller Zähler), 341 TSEND_C, 465...
Seite 848
Index Wechsel von RUN nach STOP, 90 Weckalarm-OB, 75 VAL_STRG (Zahlenwert in Zeichenkette wandeln), 261 Werte eines Online-DBs erfassen, 692 Variablen Werte in der Beobachtungstabelle auslösen, 695 Auf dem PC überwachen und ändern, 518 WR_SYS_T (Systemzeit schreiben), 255 Beobachten, 691 WRIT_DBL, 335 Forcefunktion, 697 WRREC, 282, 287...
Seite 849
Index Zeitfehler-OB, 76 Zugreifen Benutzerdefinierte Webseiten, 546 Datenprotokolle auf PC, 520 Zugriffsschutz CPU, 167 Zulassung für das Seewesen, 709 Zulassungen ATEX-Zulassung, 708 CE-Zulassung, 707 C-Tick-Zulassung, 709 cULus-Zulassung, 708 FM-Zertifizierung, 708 Zulassung für das Seewesen, 709 Zurücksetzen auf Werkseinstellungen, 686 Zustand Anweisung LED, 306 LED-Anzeigen, 681 LED-Anzeigen (Kommunikationsschnittstelle), 567...