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Siemens SIMATIC S7-1200 Systemhandbuch Seite 590

Automatisierungssystem
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105BKommunikationsprozessor
12.3 Punkt-zu-Punkt-Kommunikation (PtP)
Hardware-Flusskontrolle: RTS-geschaltet
Ist die RTS-geschaltete Hardware-Flusskontrolle für ein RS232-Kommunikationsmodul
aktiviert, setzt das Modul das RTS-Signal auf 1, damit Daten gesendet werden. Es
überwacht das CTS-Signal und erkennt damit, ob das Empfangsgerät empfangsbereit ist. Ist
das CTS-Signal aktiv, kann das Modul Daten übertragen, solange das CTS-Signal aktiv
bleibt. Wird das CTS-Signal inaktiv, muss die Übertragung angehalten werden.
Sie wird fortgesetzt, wenn das CTS-Signal erneut eingeschaltet wird. Wird das CTS-Signal
nicht innerhalb der eingestellten Wartezeit erneut eingeschaltet, bricht das Modul die
Übertragung ab und gibt einen Fehler an das Anwenderprogramm zurück. Die Wartezeit
müssen Sie in der Schnittstellenkonfiguration (Seite 588) eingeben.
Die RTS-geschaltete Flusskontrolle ist bei Geräten nützlich, die ein Signal benötigen, dass
der Sendevorgang aktiv ist. Ein Beispiel hierfür ist ein Funkmodem, bei dem RTS als
"Schlüssel"signal den Funksender aktiviert. Die RTS-geschaltete Flusskontrolle funktioniert
nicht bei herkömmlichen Telefonmodems. Verwenden Sie für Telefonmodems die Option
"RTS immer ein".
Hardware-Flusskontrolle: RTS immer ein
Bei der Option "RTS immer ein" aktiviert das CM 1241 das RTS-Signal standardmäßig. Ein
Gerät, wie z. B. ein Telefonmodem, überwacht das RTS-Signal vom CM und nutzt dieses
Signal als Mitteilung der Sendebereitschaft. Das Modem sendet nur dann an das CM, wenn
RTS aktiv ist, d. h. wenn das Telefonmodem ein aktives CTS erkennt. Ist RTS inaktiv,
überträgt das Telefonmodem keine Daten zum CM.
Damit das Modem jederzeit Daten an das CM senden kann, ist für die Hardware-
Flusskontrolle "RTS immer ein" einzustellen. Das CM setzt das RTS-Signal dann immer auf
1. Das CM schaltet RTS auch dann nicht aus, wenn das Modul keine Zeichen empfangen
kannn. Das Sendegerät muss gewährleisten, dass es keinen Überlauf im Empfangspuffer
des CMs verursacht.
Signale Data Terminal Block Ready (DTR) und Data Set Ready (DSR)
Das CM setzt DTR für jede Art der Hardware-Flusskontrolle auf 1. Es überträgt erst, wenn
das Signal DSR eingeschaltet wird. Der Zustand von DSR wird nur am Anfang der
Sendefunktion ausgewertet. Wenn DSR nach Beginn der Übertragung inaktiv wird, wird die
Übertragung nicht angehalten.
Software-Flusskontrolle
Bei der Software-Flusskontrolle werden spezielle Zeichen in den Meldungen für die
Flusskontrolle verwendet. Sie können Hexadezimalzeichen konfigurieren, die XON und
XOFF darstellen.
XOFF zeigt an, dass eine Übertragung angehalten werden muss. XON zeigt an, dass eine
Übertragung fortgesetzt werden kann. XOFF und XON dürfen nicht das gleiche Zeichen
sein.
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S7-1200 Automatisierungssystem
Systemhandbuch, 11/2011, A5E02486681-05

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