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PROJEKTIERUNG
4.3.7
Gefahrstellenabsicherung
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B E T R I E B S A N L E I T U N G | microScan3 – PROFINET
Überblick
Der Sicherheitslaserscanner wird mit vertikaler Scanebene in einer stationären Appli‐
kation montiert, z. B. an einer Maschine, bei der sich der Bediener nahe bei der
Gefahrstelle aufhalten muss. Vor der Gefahrstelle befindet sich eine feste Barriere mit
einer Höhe von mindestens 1200 mm. Über die Barriere kann der Bediener durch die
Scanebene hindurch in die Gefahrstelle eingreifen. Der Bediener kann aber nicht über
die Barriere hinüber steigen. Wenn keine solche Barriere vorhanden ist, ist möglicher‐
weise eine Zugangsabsicherung erforderlich.
Bei der Gefahrstellenabsicherung erkennt der Sicherheitslaserscanner die Hand oder
ein anderes Körperteil einer Person. Das Schutzfeld ist orthogonal zur Annäherungs‐
richtung des Körperteils. Um bei der Gefahrstellenabsicherung die Handdetektion zu
gewährleisten, wird eine Auflösung von 40 mm oder feiner benötigt.
s
Abbildung 32: Stationäre Applikation im Vertikalbetrieb zur Gefahrstellenabsicherung
Wichtige Hinweise
GEFAHR
Gefahr der Unwirksamkeit der Schutzeinrichtung
Zu schützende Personen und Körperteile werden bei Nichtbeachtung möglicherweise
nicht erkannt.
Aufgrund der feinsten Auflösung von 30 mm ist der Sicherheitslaserscanner nicht für
Fingerdetektion geeignet.
Sicherheitslaserscanner nicht für Applikationen verwenden, bei denen Fingerde‐
►
tektion realisiert werden muss.
Kontur der Umgebung als Referenz verwenden, um die Schutzeinrichtung vor
►
versehentlichem Verstellen oder Manipulation zu schützen
Überwachung", Seite
32).
(siehe „Referenzkontur-
8021218/1L9Q/2023-08-14 | SICK
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