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Telwin TECHNOMIG 225 DUAL SYNERGIC Bedienungsanleitung Seite 30

Professionelle schweißmaschinen mig-mag, tig (dc), mma mit invertertechnik

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versorgt werden, ist nicht sichergestellt.
ZUSÄTZLICHE SICHERHEITSVORKEHRUNGEN
- SCHWEISSARBEITEN:
- in Umgebungen mit erhöhter Stromschlaggefahr;
- in beengten Räumen;
- in Anwesenheit entflammbarer oder explosionsgefährlicher Stoffe;
MUSS ein "verantwortlicher Fachmann" eine Abwägung der Umstände
vornehmen. Diese Arbeiten dürfen nur in Anwesenheit weiterer Personen
durchgeführt werden, die im Notfall eingreifen können.
Es MÜSSEN die technischen Schutzmittel verwendet werden, die in 7.10; A.8; A.10
der Norm „EN 60974-9: Lichtbogenschweißeinrichtungen. Teil 9: Errichten und
Betreiben" genannt sind.
- MUSS das Schweißen verboten werden, wenn die Schweißmaschine oder das
Drahtvorschubsystem vom Bediener getragen werden (etwa an Riemen).
- MUSS das Schweißen untersagt werden, wenn der Bediener über Bodenhöhe tätig
wird, es sei denn, er benutzt eine Sicherheitsplattform.
- SPANNUNG ZWISCHEN ELEKTRODENKLEMMEN ODER BRENNERN: Wird mit
mehreren Schweißmaschinen an einem einzigen Werkstück oder an mehreren,
elektrisch miteinander verbundenen Werkstücken gearbeitet, können sich
die Leerlaufspannungen zwischen zwei verschiedenen Elektrodenklemmen
oder Brennern gefährlich aufsummieren bis hin zum Doppelten des zulässigen
Grenzwertes.
Ein
Fachkoordinator
hat
eine
festzustellen, ob ein Risiko besteht und ob die angemessenen Schutzmaßnahmen
nach Punkt 7.9 der Norm „EN 60974-9: Lichtbogenschweißeinrichtungen. Teil 9:
Errichten und Betreiben" angewendet werden können.
RESTRISIKEN
- KIPPGEFAHR: Die Schweißmaschine ist auf einer waagerechten Fläche aufzustellen,
die das Gewicht tragen kann; andernfalls (z. B. bei Bodengefälle, unregelmäßigem
Untergrund etc) besteht Kippgefahr.
- UNSACHGEMÄSSER GEBRAUCH: Der Gebrauch der Schweißmaschine für andere als
die vorgesehenen Arbeiten ist gefährlich (z. B. Auftauen von Wasserleitungen).
- UNSACHGEMÄSSER GEBRAUCH: Die Verwendung der Schweißmaschine gleichzeitig
durch mehr als einen Bediener ist gefährlich.
- UMSTELLEN DER SCHWEISSMASCHINE: Die Gasflasche (falls verwendet) immer so
absichern, dass sie nicht versehentlich Umfallen kann.
- Es ist untersagt, den Griff als Mittel zum Aufhängen der Schweißmaschine zu
benutzen.
Die Schutzvorrichtungen und beweglichen Teile des Schweißmaschinenmantels und
des Drahtvorschubsystems müssen vor dem Anschluß der Schweißmaschine an das
Versorgungsnetz an Ort und Stelle angebracht sein.
VORSICHT!
Vor
jedem
manuellen
Drahtvorschubsystems MUSS DIE SCHWEISSMASCHINE AUSGESCHALTET UND VON
DER STROMVERSORGUNG GENOMMEN WERDEN. Beispiele:
- Austausch Rollen oder Drahtführung;
- Einsetzen des Drahtes in die Rollen;
- Zuführen der Drahtspule;
- Reinigung der Rollen, der Zahnräder und der darunter liegenden Bereiche
- Schmieren der Zahnräder
2. EINFÜHRUNG UND ALLGEMEINE BESCHREIBUNG
Diese Schweißmaschine ist eine Stromquelle für das Lichtbogenschweißen, die speziell
ausgelegt ist zum MAG-Schweißen von Kohlenstoffstählen oder schwach legierten
Stählen mit dem Schutzgas CO
oder mit Argon/CO
2
Seelendrahtelektroden (rohrförmig).
Geeignet ist sie zudem zum MIG-Schweißen von rostfreien Stählen mit Argongas + 1-2%
Sauerstoff und Aluminium sowie CuSi3, CuAl8 (Löten) mit Argongas. Eingesetzt werden in
diesem Fall Elektrodendrähte, deren Zusammensetzung dem Werkstück angepasst ist.
Es können zum schutzgaslosen Flux-Schweißen geeignete Seelendrähte eingesetzt werden,
wenn man die Polung des Brenners an die Vorgaben des Drahtherstellers anpasst (nur in
den Ausführungen 180A und 200A).
Die Schweißmaschine ist besonders geeignet, um im Bereich Leichtbaukonstruktionen und
Karosserie verzinkte Bleche, High-Stress-Bleche (Bleche mit hoher Streckgrenze), rostfreie
Bleche und Aluminium zu schweißen. Im SYNERGIEBETRIEB ist neben einer zügigen und
einfachen Einstellung der Schweißparameter die wirksame Kontrolle des Lichtbogens und
der Schweißqualität gewährleistet (OneTouch Technology).
Die Schweißmaschine ist, wo dies vorgesehen ist (siehe Tab. 1), mit ihrer Kontaktzündung
(Modus LIFT ARC) auch geeignet zum WIG-Gleichstromschweißen (DC) sämtlicher Stähle
(Kohlenstoffstähle, niedrig und hoch legierte Stähle) und von Schwermetallen (Kupfer,
Nickel, Titan und ihre Legierungen) mit reinem Schutzgas Ar (99,9%) oder - bei besonderen
Einsätzen - mit Argon-Helium-Gemischen. Unter Verwendung von umhüllten Elektroden
(Rutil, sauer, basisch) kann sie auch zum MMA-Elektrodenschweißen mit Gleichstrom (DC)
eingesetzt werden.
2.1 HAUPTMERKMALE
MIG-MAG
- Synergistischer Betrieb (automatisch) oder Handbetrieb (manuell);
- Vorgegebene Synergiekurven;
- Anzeige von Drahtgeschwindigkeit, Spannung und Schweißstrom auf dem LCD-Display;
- Betriebsarten 2T, 4T, Spot;
- Einstellungen: Anfangsrampe der Drahtgeschwindigkeit, elektronische Reaktanz, Dauer
für das Nachbrennen des Drahtes (Burn-back), Gasnachströmung (Post-gas);
- Umpolung für das GAS-Schweißen MIG-MAG/BRAZING oder GASLOSE / FLUX-Schweißen
(nur in den Ausführungen 180A und 200A).
- Einstellung metrisches oder anglosächsisches System.
Instrumentenmessung
vorzunehmen,
Eingriff
an
Bewegungsteilen
-Gemischen sowie mit Voll- oder
2
WIG (siehe Tabelle 1)
- LIFT-Zündung;
- Anzeige von Schweißspannung und -strom auf dem LCD-Display.
MMA (siehe Tabelle 1)
- Regulierung Arc-force, Hot-start.
- VRD-Vorrichtung.
- Anti-Stick-Schutz.
- Angabe des empfohlenen Elektrodendurchmessers in Abhängigkeit vom Schweißstrom.
- Anzeige von Schweißspannung und -strom auf dem LCD-Display.
SCHUTZVORRICHTUNGEN
- Thermostatschutz;
- Schutz gegen Kurzschlüsse durch Kontakt zwischen Brenner und Masse;
- Schutz gegen Störspannungen (zu hohe oder zu geringe Versorgungsspannungen);
- Anti-Stick-Schutz (MMA).
2.2 GRUNDZUBEHÖR
- Brenner;
- Stromrückleitungskabel einschließlich Massezange;
- Brennerhalterung (wo diese vorgesehen ist).
2.3 SONDERZUBEHÖR
- Adapter Argonflasche;
- Wagen (nur in den Ausführungen 180A und 200A);
um
- Selbstverdunkelnde Schweißschutzmaske;
- MIG/MAG-Schweißsatz;
- MMA-Schweißsatz;
- WIG-Schweißsatz.
3. TECHNISCHE DATEN
3.1 TYPENSCHILD
Die wichtigsten Angaben über die Bedienung und Leistungen der Schweißmaschine sind
auf dem Typenschild zusammengefaßt:
1- EUROPÄISCHE
Referenznorm
Lichtbogenschweißmaschinen.
2- Name und Anschrift des Herstellers.
3- Modellname.
4- Symbol für den inneren Aufbau der Schweißmaschine.
5- Symbol für das vorgesehene Schweißverfahren.
6- Symbol S: Weist darauf hin, daß Schweißarbeiten in einer Umgebung mit erhöhter
Stromschlaggefahr möglich sind (z. B. in der Nähe großer metallischer Massen).
7- Symbol der Versorgungsleitung:
1~ : Wechselspannung einphasig;
3~ : Wechselspannung dreiphasig.
8- Schutzart der Umhüllung.
9- Kenndaten der Versorgungsleitung:
- U
: Wechselspannung und Frequenz für die Versorgung der Schweißmaschine
1
(Zulässige Grenzen ±10%):
- I
: Maximale Stromaufnahme der Leitung.
1 max
- I
: Tatsächliche Stromversorgung
1 eff
10- Leistungen des Schweißstromkreises:
- U
: Maximale Leerlaufspannung (geöffneter Schweißstromkreis).
0
- I
/U
: Entsprechender Strom und Spannung, normalisiert, die von der
2
2
Schweißmaschine während des Schweißvorganges bereitgestellt werden können.
- X : Einschaltdauer: Gibt die Dauer an, für welche die Schweißmaschine den
entsprechenden Strom bereitstellen kann (gleiche Spalte). Wird ausgedrückt in %
des
basierend auf einem 10-minütigen Zyklus (Bsp: 60% = 6 Minuten Arbeit, 4 Minuten
Pause usw.).
Werden die Gebrauchsfaktoren (Angaben des Typenschildes bezogen auf auf eine
Raumtemperatur von 40°C) überschritten, schreitet die thermische Absicherung ein
(die Schweißmaschine wird in den Stand-by-Modus versetzt, bis die Temperatur den
Grenzwert wieder unterschritten hat.
- A/V-A/V : Gibt den Regelbereich des Schweißstroms (Minimum - Maximum) bei der
entsprechenden Lichtbogenspannung an.
11- Seriennummer für die Identifizierung der Schweißmaschine (wird unbedingt benötigt
für die Anforderung des Kundendienstes, die Bestellung von Ersatzteilen und die
Nachverfolgung der Produktherkunft).
12-
: Für den Leitungsschutz erforderlicher Wert der trägen Sicherungen.
13- Symbole mit Bezug auf Sicherheitsnormen. Die Bedeutung ist im Kapitel 1 "Allgemeine
Sicherheit für das Lichtbogenschweißen" erläutert.
Anmerkung: Das Typenschild in diesem Beispiel gibt nur die Bedeutung der Symbole und
Ziffern wider, die genauen Werte der technischen Daten für Ihre eigene Schweißmaschine
ist unmittelbar dem dort sitzenden Typenschild zu entnehmen.
3.2 SONSTIGE TECHNISCHE DATEN
- SCHWEISSMASCHINE: siehe Tabelle 1 (TAB. 1)
- MIG-BRENNER: siehe Tabelle 2 (TAB. 2)
- WIG-BRENNER: siehe Tabelle 3 (TAB. 3)
- ELEKTRODENKLEMME: siehe Tabelle 4 (TAB. 4)
Das Gewicht der Schweißmaschine ist in Tabelle 1 genannt (TAB. 1).
4. BESCHREIBUNG DER SCHWEISSMASCHINE
4.1 ÜBERWACHUNGS-, EINSTELLUNGS- UND ANSCHLUSSVORRICHTUNGEN
4.1.1 SCHWEISSMASCHINE (Abb. B, B1, B2, B3)
Vorderseite:
1- Bedienfeld.
2- Schweißkabel und -brenner.
3- Kabel und Klemme für Masserückleitung.
4- Brenneranschluss.
5- Plus-Buchse (+) für den Schnellanschluss des Schweißkabels.
6- Minus-Buchse (-) für den Schnellanschluss des Schweißkabels.
7- Schnellstecker am Brenneranschluss angeschlossen.
8- Brenneranschluss (T2).
9- Brenneranschluss SPOOL GUN.
10- Steckverbinder Steuerkabel SPOOL GUN.
11- Schweißkabel und -brenner (T2).
12- SPOOL GUN (optional).
Rückseite:
13- Hauptschalter ON/OFF.
14- Steckverbinder der Schutzgasleitung.
- 30 -
Abb. A
für
die
Sicherheit
und
den
Bau
von

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