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Topologieerkennung; Ferndaten; Wirkschnittstelle Und Wirktopologie; Funktionsübersicht - Siemens SIPROTEC 5 Handbuch

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HINWEIS
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Wenn das Informationsübertragungsverfahren über die Wirkschnittstelle arbeiten soll, muss der Empfangs-
block Empf. WS# instanziiert sein. Gehen Sie wie folgt vor:
Öffnen Sie die DIGSI 5-Bibliothek und instanziieren Sie z.B. die Funktion DIS Freigabeverfahr.. Sie
finden die Funktion unter FG Leitung → Informationsübertragungsverfahren → DIS Freigabever-
fahr..
Öffnen Sie die Informationsrangierung über die Projektnavigation → Name des Gerätes.
Fügen Sie in der Informationsrangierung unter Leitung → DIS Freigabeverfahr. den Empfangsblock
Empf. WS# aus der DIGSI 5-Bibliothek per Drag & Drop ein. Wenn ein Empfangsblock Empf.
Binärs.# neben dem Empf. WS# vorhanden ist, löschen Sie den Empfangsblock Empf.
Binärs.# aus der Informationsrangierung.
Die Sende- und Empfangssignale müssen sie nicht einzeln rangieren.

Topologieerkennung

Die Topologieerkennung ermittelt den physischen Aufbau des Geräteverbundes, d.h. die Topologieerkennung
ermittelt die Art, wie die Geräte untereinander verbunden sind. Auf dieser Grundlage wird die Kommunikation
gesteuert.

Ferndaten

Die Funktionalität Ferndaten wird angelegt, wenn Sie ein bestimmtes Signal oder einen Messwert auf die
Wirkschnittstellen rangieren. Die Wirkschnittstelle übernimmt dann das Senden und Empfangen solcher
Signale. Die maximale Anzahl an Ferndaten wird durch die verfügbare Bandbreite bestimmt.
3.5.3

Wirkschnittstelle und Wirktopologie

3.5.3.1
Funktionsübersicht
Die Funktion Wirktopologie und Wirkschnittstelle ermöglicht den Datenaustausch zwischen den Geräten
über synchrone serielle Punkt-zu-Punkt-Verbindungen von 64 kBit/s bis 2 MBit/s. Diese Verbindungen können
direkt über Lichtwellenleiter (LWL) oder über andere Kommunikationsmedien erfolgen, wie z.B. über Standlei-
tungen oder über Kommunikationsnetzwerke.
Folgende Informationen, die für die Funktion der Wirkschnittstelle bedeutend sind, werden zusätzlich über-
tragen. Sie können diese Informationen nicht ändern:
Topologiedaten und Werte werden zur Überwachung und Prüfung der Verbindung ausgetauscht.
Die Ergebnisse werden am Gerät oder mit DIGSI 5 angezeigt.
Schutzdaten oder Binärdaten der Informationsübertragungsverfahren für Distanzschutz und Erdkurz-
schlussschutz werden übertragen.
Eine Zeitsynchronisation der Geräte kann über die Verbindung erfolgen, wobei ein Gerät der Wirktopo-
logie die Rolle des Timing-Masters einnimmt.
Die Verbindung wird fortwährend auf Datenstörungen und Ausfall überwacht und die Verzögerungszeit der
Daten wird gemessen.
Die Wirkschnittstellen werden typischerweise bei den Informationsübertragungsverfahren für Distanzschutz
und Erdkurzschlussschutz eingesetzt. Sie können in SIPROTEC 5 Wirkschnittstellen in allen Geräten projek-
tieren und diese auch für weitere Schutzapplikationen verwenden. Dabei lassen sich beliebige binäre Informa-
tionen und Messwerte zwischen den Geräten übertragen.
3.5.3.2

Struktur der Funktion

Die Wirkschnittstellen eines Gerätes befinden sich in der Wirkkommunikation. Ein Gerät hat 1 oder 2 spezifisch
parametrierbare Wirkschnittstellen.
In der Wirktopologie werden die Topologiedaten verwaltet, die für die jeweiligen Schnittstellen relevant sind
und Daten anderer Geräte der Wirktopologie beinhalten.
SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch
C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017
Systemfunktionen
3.5 Wirkkommunikation
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