4
PROJEKTIERUNG
56
B E T R I E B S A N L E I T U N G | microScan3 Core I/O
Voraussetzungen zur Verwendung
Die Ausgangssignale der Schutzeinrichtung müssen durch nachgeschaltete Steuerele‐
mente so ausgewertet werden, dass der Gefahr bringende Zustand der Maschine
sicher beendet wird. Je nach Sicherheitskonzept erfolgt die Signalauswertung z. B. mit
Sicherheitsrelais oder mit einer Sicherheitssteuerung.
GEFAHR
Gefahr der Unwirksamkeit der Schutzeinrichtung
Der Gefahr bringende Zustand der Maschine wird bei Nichtbeachtung möglicherweise
nicht oder nicht rechtzeitig beendet.
Stellen Sie sicher, dass die folgenden steuerungstechnischen und elektrischen
b
Voraussetzungen erfüllt sind, damit der Sicherheits-Laserscanner seine Schutz‐
funktion erfüllen kann.
•
Die Steuerung der Maschine muss elektrisch beeinflussbar sein.
•
Verwenden Sie für alle elektrisch mit dem Sicherheits-Laserscanner verbundenen
Geräte dasselbe Erdungskonzept.
•
Alle Erdungspunkte müssen mit dem gleichen Erdpotenzial verbunden sein.
•
Die Spannungsversorgung für alle elektrisch mit dem Sicherheits-Laserscanner
verbundenen Geräte muss gemäß SELV/PELV (IEC 60204-1) erfolgen.
•
Alle Geräte, die an einem lokalen Ein- oder Ausgang des Sicherheits-Laserscan‐
ners angeschlossen sind, müssen im gleichen SELV/PELV-Kreis liegen wie der
Sicherheits-Laserscanner.
•
Die angeschlossene Steuerung und alle für die Sicherheit verantwortlichen Geräte
müssen dem geforderten Performance Level und der geforderten Kategorie ent‐
sprechen (z. B. gemäß ISO 13849-1).
•
Bei Verwendung einer Sicherheitssteuerung müssen, je nach national gültigen
Bestimmungen oder erforderlicher Zuverlässigkeit der Sicherheitsfunktion, unter‐
schiedliche Signalpegel der beiden OSSDs eines OSSD-Paars erkannt werden.
Die maximal von der Steuerung tolerierte Diskrepanzzeit muss der Anwendung
entsprechend gewählt werden.
•
Je nach national gültigen Bestimmungen oder erforderlicher Zuverlässigkeit der
Sicherheitsfunktion muss eine Wiederanlaufsperre realisiert werden. Jedes OSSD-
Paar des Sicherheits-Laserscanners ist mit einer konfigurierbaren internen Wie‐
deranlaufsperre ausgestattet. Bei Sicherheits-Laserscannern ohne OSSDs muss
die Wiederanlaufsperre, falls erforderlich, in der externen Steuerung realisiert
werden.
GEFAHR
Gefahr der Unwirksamkeit der Schutzeinrichtung
Der Gefahr bringende Zustand der Maschine wird bei Nichtbeachtung möglicherweise
nicht oder nicht rechtzeitig beendet.
Nachgeschaltete Schütze müssen je nach den am Einsatzort gültigen Bestimmungen
oder erforderlicher Zuverlässigkeit der Sicherheitsfunktion zwangsgeführt sein und
überwacht werden.
Sicherstellen, dass nachgeschaltete Schütze überwacht werden (Schützkontrolle,
b
EDM).
•
Jedes OSSD-Paar des Sicherheits-Laserscanners ist mit einer konfigurierbaren
internen Schützkontrolle ausgestattet.
Der Sicherheits-Laserscanner erfüllt die Bestimmungen zur elektromagnetischen Ver‐
träglichkeit (EMV) für den industriellen Bereich (Funkschutzklasse A).
8016345/1AM7/2021-08-24 | SICK
Irrtümer und Änderungen vorbehalten