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PROJEKTIERUNG
4.3.9.1
Schutzfeldlänge
50
B E T R I E B S A N L E I T U N G | microScan3 Core I/O
Abbildung 32: Mobile Applikation im Horizontalbetrieb zur Gefahrbereichsabsicherung
GEFAHR
Gefahr der Unwirksamkeit der Schutzeinrichtung
Der Gefahr bringende Zustand der Maschine wird bei Nichtbeachtung möglicherweise
nicht oder nicht rechtzeitig beendet.
1.
Erforderliche Mindestabmessungen des Schutzfelds unter Berücksichtigung der
im Folgenden beschriebenen Zuschläge und entsprechend den Anforderungen
Ihrer Applikation berechnen.
2.
Sicherheits-Laserscanner unter Berücksichtigung dieser Berechnung und der Vor‐
gaben dieser Anleitung montieren.
3.
Sicherheits-Laserscanner unter Berücksichtigung dieser Berechnung und der Vor‐
gaben dieser Anleitung konfigurieren.
HINWEIS
•
In einer mobilen Applikation reicht eine Auflösung von 70 mm (Beindetektion) zum
Erkennen von Personen aus. Anders als bei der stationären Gefahrstellenabsiche‐
rung gilt dies auch bei niedriger Montagehöhe, da der Sicherheits-Laserscanner
zusammen mit dem Fahrzeug bewegt wird.
•
Bei den nachfolgenden Berechnungsbeispielen wird nur die Fahrzeuggeschwindig‐
keit berücksichtigt, nicht die Geschwindigkeit einer gehenden Person. Dem liegt
die Annahme zugrunde, dass die Person die Gefahr erkennt und stehen bleibt.
Das Schutzfeld muss so gestaltet sein, dass es eine Person in einem Mindestabstand
von der Gefahrstelle erkennt. Dieser Abstand ist notwendig, um zu gewährleisten, dass
das Fahrzeug zum Stillstand kommt, bevor eine Person oder ein Objekt erreicht wird.
Bei der mobilen Gefahrbereichsabsicherung bestimmt der Mindestabstand die erfor‐
derliche Schutzfeldlänge. Der Einfluss von Kurvenfahrten muss bei der Berechnung der
Schutzfeldlänge gesondert betrachtet werden.
Wenn Sie mehrere Überwachungsfälle mit unterschiedlichen Schutzfeldern definieren,
müssen Sie die Schutzfeldgröße für jedes verwendete Schutzfeld separat berechnen.
S
8016345/1AM7/2021-08-24 | SICK
Irrtümer und Änderungen vorbehalten